Bleibt der "Ehrbare Kaufmann" auf der Strecke? oder: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"
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- Annegret Becker
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1 Bleibt der "Ehrbare Kaufmann" auf der Strecke? oder: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!" Waldemar Hötte Vorstand & Geschäftsführer Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 2 Mitteldeutsche Nachhaltigkeitskonferenz 2. Mitteldeutsche Nachhaltigkeitskonferenz 20. März 2013, Riesa
2 Misstrauensvotum Wem die Deutschen vertrauen: 1% 2 % Parteien und Politikern Unternehmen und Managern 7% der Bundesregierung Quelle: Allensbach-Institut t 05/2012, Seite 77 Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik
3 Das Grundschema der Ethik 1 Moralische Ideale Was ist uns wirklich wichtig im Leben? (Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Fairness ) Was hindert uns daran, so zu handeln? 2 Handlungsbedingungen (Knappheit, Wettbewerb, Interessen, Technologie ) Was sollen wir tun? 3 Verantwortliches Handeln Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 3
4 Der klassische Dualismus Moral Eigeninteresse Diagnose: Überall regieren Egoismus und Eigeninteresse, jeder denkt nur an sich selbst! Therapie: Verzichten, Teilen, Bändigen des Eigeninteresses Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 4
5 Die Überwindung des Dualismus Moral win-win Eigeninteresse Mit win-win -Denken werden sowohl Moral, als auch Eigeninteresse besser realisiert Überwindung des klassischen Dualismus ( Nullsummen -Denken) Weg von Verzicht -Denken, hin zu Investitions -Denken. Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 5
6 Moral und Eigeninteressei Es geht darum, Moral und Eigeninteresse füreinander fruchtbar zu machen (win-win). Nicht Gewinnstreben an sich ist problematisch, entscheidend ist vielmehr die Frage Wie? : Gewinne auf Kosten der anderen oder Gewinne zum Wohle der anderen. Moral kann das Eigeninteresse in drei Dimensionen erweitern: Zeitliche Dimension: Langfristigkeit Soziale Dimension: Partizipation Qualitative Dimension: Nicht nur Geld, auch immaterielle Werte Moralisches Handeln ist eine Investition d.h. Verzicht auf kurzfristiges Eigeninteresse, um langfristig bessere Gewinne zu realisieren. Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik
7 Die Goldene Regel Was Du nicht willst, das man dir tue, das füg auch keinem anderen zu! Investiere in die Bedingungen der gesellschaftlichen Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil! Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 7
8 Verantwortliches Handeln im Unternehmen Im Kerngeschäft verantwortlich tli handeln Gute Produkte, Dienstleistungen und Lösungen Glaubwürdige Kommunikation Wertschätzung der Mitarbeiter i Sinnvolle Anreiz-/Kontrollsysteme Umweltschutz Steuerpflicht. Gesellschaftliches Engagement CSR, Spenden, Sponsoring, Ehrenamt Investiere in die Bedingungen g nachhaltiger Wertschöpfung! Anständig Gewinne machen! Versprechen sind zu halten! Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik
9 Ethik in der Wirtschaft 3 Spielverständnis Werte, Prinzipien, Überzeugungen, Kultur, Vertrauen 2 Spielregeln Gesetze, Normen, Standards, Compliance 1 Spielzüge Individuelle Ziele, Interessen, Handlungen, Anreize Ethik in der Wirtschaft kommt ins Spiel durch: 1. faire Spieler, 2. gute Spielregeln und 3. ein gemeinsames Spielverständnis aller Teilnehmer. Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 9
10 Kontakt Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik Collegienstrasse Lutherstadt Wittenberg Waldemar Hötte Vorstand und Geschäftsführer Tel Fax Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 10
11 Backup Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 11
12 Das Wittenberg-Zentrum t für Globale l Ethik vermittelt heutigen und künftigen Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft alltagstaugliche Prinzipien verantwortlichen Handelns, arbeitet auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Konzeption, die ethische Prinzipien unter den Bedingungen der Realität zur Geltung bringen will, betreibt Dialogprozesse, Fortbildungsangebote sowie Forschungsaktivitäten auf den Feldern Marktwirtschaft und Unternehmensverantwortung sowie Globale Zusammenarbeit, wird unterstützt von Personen und Organisationen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirchen, Zivilgesellschaft wirkt unabhängig, überparteilich, international und überkonfessionell. Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 12
13 Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft Pi Prinzipien i i Die Wirtschaft muss das Wohl der Menschen fördern. Wirtschaften zum Wohl der Menschen erfordert Wettbewerb. beruht auf Leistung. erfolgt global. verlangt Nachhaltigkeit. setzt verantwortliches Handeln der Entscheider voraus. Positionen zu Konfliktthemen Gewinne und Moral Stellenabbau Managervergütungen Regelverletzungen Interessenvertretung Umweltschutz Im Internet: Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik 13
14 Die Unterzeichner Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik
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