Teilprojekt: Geschlechtersensible Konzepte in der Genetik/Tumorforschung (FP)
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- Margarete Böhler
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1 Arbeitsgruppe: Molekulargenetische Medizinische Fakultät, Universität Münster Teilprojekt: Geschlechtersensible Konzepte in der Genetik/Tumorforschung (FP) Projektleiterin: PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn, Institut für Pathologie und Neuropathologie, AG Molekulare Tumorpräventionsforschung Arbeitsgruppe: Molekulargenetische Tumorpräventionsforschung Medizinische Fakultät Universität Münster
2 Arbeitspakete AP 1 Bestandsaufnahme AP 1.1 Bestandsaufnahme der Genderkompetenz bei Editorial Boards von Fachzeitschriften, Wissenschaftsförderorganisationen, Fachgesellschaften, Tierschutzbeauftragten AP 1.2 Analyse vorhandener Wissensbestände im Hinblick auf die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten AP 1.3 Abfassung eines Review-Artikels AP 2 Nachwuchsförderung Ausbildungsprojekt Molekulare Grundlagen der geschlechtsspezifischen Entstehung von Karzinomen der Schilddrüse als Voraussetzung für geschlechtergetrennte Präventionsstrategien
3 AP1.1 AP 1.1 in Zusammenarbeit mit Bettina Pfleiderer Bestandsaufnahme der Genderkompetenz bei Fachgesellschaften, Editorial Boards von Fachzeitschriften, Wissenschaftsförderorganisationen, Tierschutzbeauftragten siehe Poster von Dr. Anja Meister Wie wird der Faktor Geschlecht in experimentellen und klinischen Konzepten berücksichtigt?
4 AP1.1 Fazit: Bei geringer Beteiligung der verschiedenen Organisationen hält es keine für notwendig die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten zu empfehlen oder zu honorieren.
5 AP 1.2 AP1.2 Analyse vorhandener Wissensbestände im Hinblick auf die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten Thema: Verwendung von Gen Knock out Tieren zur Analyse der Genfunktion : Wird in diesen Studien das Geschlecht berücksichtigt? siehe Poster von Dr. Anja Meister
6 AP1.2 Literaturanalyse Min Mäuse tragen eine durch KO induzierte Mutation im Apc Gen entwickeln spontan colorektale Tumoren. werden häufig für Kanzerogenese - Präventions - und Therapiestudien eingesetzt
7 AP 1.2 Literaturanalyse
8 AP 1.3 AP Review-Artikels Unikate 1/212
9 AP. 2 Molekulare Grundlagen der geschlechtsspezifischen Entstehung von Karzinomen der Schilddrüse als Voraussetzung für geschlechtergetrennte Präventionsstrategien wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Linda van den Berg
10 Laufende Arbeiten II Assoziationsanalyse an einer segregierenden Kreuzung aus LE/Stm und BN Ratten
11 AP 2
12 AP2 Frauen Männer Brust Dickdarm Prostata Gebärmutterhals Magen Lunge Harnblase Gebärmutter Mundhöhle Lympohknoten Haut Eierstock Niere Schilddrüse Kehlkopf
13 Geschlechtsspezifische Manifestation von Krebserkrankungen durch Genetik? Umweltfaktoren exogene Faktoren? Aa, AA, aa Suszeptibilitäts -Gene Nutrition
14 AP 2 Modellorganismen genetisch identische Tiere beider Geschlechter weitgehend identische Lebensbedingungen für Tiere beider Geschlechter Analyse einer vergleichsweise beliebigen Anzahl von Individuen möglich
15 AP 2 15 Das Tiermodell Long-Evans Ratte Brown-Norway Ratte suszeptibel für Entstehung von Schilddrüsentumoren komplett resistent
16 AP 2 Unterschiedliche geschlechtsspezifische Expressionsprofile der Rattenstämme BN- BN BN LE- LE- BN LE [Signalstärke (arbiträre Einheiten)] LE- [Signalstärke (arbiträre Einheiten)] = Gene, die von weiblichen BN- Ratten stärker transkribiert werden = Gene, die von männlichen BN-Ratten stärker transkribiert werden
17 AP2 Stammesspezifische Expressionsprofile der Rattenstämme BN- 1 BN LE- [Signalstärke 1 (arbiträre Einheiten)] BN- LE BN LE- LE- [Signalstärke (arbiträre Einheiten)] = Gene, die von -BN Ratten stärker transkribiert werden = Gene, die von LE/Stm Ratten stärker transkribiert werden =Gene, die von LE/Stm Ratten stärker transkribiert werden = Gene, die von BN Ratten stärker transkribiert werden
18 AP 2 Versuchsprotokoll zur Induktion von Tumoren der Schilddrüse in Ratten verschiedener Stämme: iodarme Diät ab Tag 28 Injektion Methylnitrosoharnstoff Versuchsende Entnahme der Schilddrüsen Tage
19 AP 2 Long Evans Brown Norway
20 AP 2 Segregierende Kreuzung tumorsuszeptibler und LE/stm und resistenter BN Ratten P LE/stm x BN F 1 LE/stm x BN x LE/stm x BN F 2 (LE/stm) x (BN) x (LE/Stm x BN)
21 AP 2 Behandlung der F2 Ratten mit iodarmer Diät und MNU Genotypisierung DNA-Extraktion aus Schwanzbiopsie Phänotypisierung Langzeitbeobachtung B/B L/B L/B L/L L/L L/L L/L Assoziationsanalyse AA Geschlechtergetrennte Assoziationsanalyse Tumorinzidenz Überlebenszeit
22 AP 2
23 AP 2 Von 77 (LE/Stm x BN) F2 männlichen Tieren entwickelten 19 Schilddrüsentumoren, von 66 Weibchen 2 Tiere. Dieser Unterschied ist hoch signifikant (p >,1). Eine Assoziationsanalyse gibt erste Hinweise darauf, dass BN Allele für eine Region auf Chromosom 6 und LE Allele in einem Segment auf Chromosom 14 mit der geschlechtsabhängigen Tumorentstehung in Zusammenhang stehen könnten. Diese Ergebnisse müssen anhand der andersherum orientierten Rattenhybride ( BN x LE/Stm) F2 bestätigt werden. Die mögliche Assoziation des geschlechtsspezifischen Tumorauftretens mit Markern auf Chromosom 6 ist besonders interessant, da am gleichen Ort bereits Gene lokalisiert wurden, die die Geschlechterabhängigkeit beim Auftreten von Tumoren des peripheren Nervensystems vermitteln.
24 AP2 An diesem Arbeitspaket waren beteiligt Nachwuchswissenschaftler Staff scientists Max Klosowski Sonja Richau Dr. Linda van den Berg Yuichiro Kitada Lisa Retz Dr. Bernd Kölsch Olga Selig Andrea Kutritz Nadine Schlüter Sarah Synoracki Julia Stiehler Franziska Walk Nina Kremer Svenja Mergener
25 Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) unter dem Förderkennzeichen 1FP162/63 gefördert. Wir danken den Fördermittelgebern für die freundliche Unterstützung.
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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