IQM-Kliniken sind Vorreiter bei aktiven Qualitätsverbesserungen

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1 Pressemitteilung IQM-Kliniken sind Vorreiter bei aktiven Qualitätsverbesserungen Initiative lebt eine offene Fehlerkultur vor - für mehr Qualität in der Medizin Ergebnistransparenz und kollegiale ärztliche Unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe Berlin, 9. Mai Bundesweit veröffentlichen mehr als 110 IQM-Kliniken heute ihre Qualitätsergebnisse ( Sie gehen damit weit über das gesetzliche Maß an Transparenz hinaus. Qualitätsmessung und Ergebnistransparenz führen bei IQM zur Verbesserung der medizinischen Behandlungsabläufe, weil sich medizinische Fachexperten im Peer Review Verfahren auf Augenhöhe kollegial unterstützen und dabei voneinander lernen. Die 2010er Ergebnisse wurden erstmalig mit dem erweiterten IQM-Indikatorensatz Version 2.0 ausgewertet. Dazu wurden Routinedaten der Kliniken von 2,16 Millionen Patienten berücksichtigt. Der neue IQM-Indikatorensatz umfasst 183 Qualitätskennzahlen für 48 Krankheitsbilder und Verfahren und ist der umfassendste zur Messung der medizinischen Ergebnisqualität. Er wird deshalb derzeit in der Schweiz und in Österreich adaptiert und zum landesweiten Standard erhoben. Der Vergleich der eigenen Behandlungsergebnisse mit den IQM-Zielwerten macht das Verbesserungspotenzial in den Kliniken sichtbar. Ob es gelingt, Behandlungsabläufe wirksam und nachhaltig zu verbessern, kann eine Klinik anhand dieser Ergebnisse konkret überprüfen. Mit den aktuellen Ergebnissen können die IQM-Kliniken für viele Krankheitsbilder zeigen, wo sie besser als der Bundesdurchschnitt sind. Wichtiger ist aber eigentlich, dass die Kliniken auch erkennen können, bei welchen Krankheitsbildern sie sich verbessern müssen, sagte Dr. Francesco De Meo, Präsident des IQM-Vorstandes, bei der heutigen Pressekonferenz. Am Beispiel der Herzinsuffiziens wird die Stärke von IQM im Vergleich zum Bundesdurchschnitt deutlich. Seit 2007 ist die Krankenhaussterblichkeit der zuletzt in IQM- Kliniken behandelten Patienten mit Herzschwäche von 9,7% auf 7,7% im Jahr 2010 gesunken, während im Bundesdurchschnitt nach wie vor 9,4% zu erwarten wären. Durch das Peer Review Verfahren haben wir, mit Unterstützung der Bundesärztekammer, einen Prozess kontinuierlicher Verbesserung in den IQM-Kliniken etabliert. Das hilft uns, die Qualität insgesamt zu verbessern und noch mehr Patienten zu retten, so De Meo. 1/2

2 Im Jahr 2010 wurden erstmals IQM-Reviews in 21 Kliniken durchgeführt, darunter spezifisch kardiologische Reviews bei Herzinsuffiziens. Dieses Jahr sind insgesamt weitere 44 Reviews geplant. Dafür sind bereits 132 Chefärzte trägerübergreifend als IQM-Peers fortgebildet. Sie untersuchen vor Ort den gesamten Behandlungsablauf auf mögliche Optimierungspotenziale. Mit dem verantwortlichen Chefarzt der Abteilung diskutieren sie anschließend kollegial die dabei identifizierten Schwachstellen und definieren zielgenau Maßnahmen, die zu sinkenden Komplikationsraten und zu mehr Patientensicherheit führen. Nach Evaluation der IQM-Reviews hat die Bundesärztekammer in diesem Jahr das Curriculum Ärztliches Peer Review zur Verbreitung dieses Verfahrens eingeführt. Neue IQM-Peers werden seit April 2011 in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin auf ihre Einsätze vorbereitet. Auch die internationale Akzeptanz des IQM-Verfahrens hat weiter zugenommen. Österreichs Bundesgesundheitskommission hat in diesem Jahr für alle Krankenhäuser die einheitliche Ergebnisqualitätsmessung mit den auch von IQM genutzten Indikatoren aus Routinedaten und die Durchführung von Peer Reviews beschlossen. Die Niederösterreichische Landeskliniken-Holding gab heute die Teilnahme ihrer 27 Kliniken an IQM bekannt. Link zu den veröffentlichten IQM-Durchschnittsergebnissen: Websites der IQM-Mitgliedskrankenhäuser mit den dort veröffentlichten Ergebnisse: Grundlageninformationen zum IQM-Peer Review Verfahren erhalten Sie unter: Pressestimmen über IQM: Die Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur Initiative Qualitätsmedizin (IQM) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer Review Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 2,25 Mio. Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über 11%. Kontakt: IQ M Initiative Qualitätsmedizin e.v. Friedrichstraße 166, Berlin Mirja Kruthoff Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 030 / mirja.kruthoff@initiative-qualitaetsmedizin.de 2/2

3 Glossar Lesebeispiel Beim nachfolgenden Qualitätsindikator Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt (Alter >19 Jahre) liegt der Wert der durchschnittlichen Krankenhaussterblichkeit in der Bundesrepublik bei 10,7% (Quelle: Statistisches Bundesamt 2009). Daraus ergibt sich rechnerisch für das Beispielkrankenhaus, auf Grund des Alters und Geschlechts der Patientinnen und Patienten des Jahres 2010, eine zu erwartende Krankenhaussterblichkeit von 10,7% Erwartungswert. Ziel der IQM-Mitgliedskliniken ist es, im Ergebnis unter diesen Erwartungswerten zu liegen. Der für das Beispielkrankenhaus tatsächlich gemessene Ist-Wert betrug im Jahr 2010 nur 8,5%. 8,9% ist für den Qualitätsindikator Todesfälle bei Hauptdiagnose Herzinfarkt der Durchschnittswert aller IQM-Mitgliedskliniken. Erwartungswerte im vorgenannten Sinne sind nur dann in der Ergebnisübersicht angegeben, wenn sie aus dem Material des Statistischen Bundesamtes zu errechnen waren. 4 als Stand: /4

4 Arten von IQM-Qualitätsindikatoren Ergebnisqualität in Form von beobachteter Krankenhaussterblichkeit Komplikationsraten (z.b. Dammriss bei Geburten) absolute Mengeninformationen bei Krankheitsbildern, bei denen eine Mindestfallzahl für die Qualität wichtig ist (Lungen-, Brust- und Prostatakrebs) relative Mengeninformationen (Prozesskennzahlen) bei Krankheitsbildern oder Operationen, bei denen ein gewisser Anteil nicht über- oder unterschritten werden sollte (bspw. Anteil bestimmter schonender Operationsverfahren wie minimalinvasive Eingriffe an der Galle) Erwartungswert Der Erwartungswert besagt, welche Sterblichkeit bei einer Patientengruppe gleicher Alters- und Geschlechtsverteilung im Bundesdurchschnitt zu erwarten wäre. Insofern ergeben sich für unterschiedliche Kliniken unterschiedliche Erwartungswerte, da Unterschiede in der Alters- und Geschlechtsverteilung bei der behandelten Patientenpopulation bestehen. Peer Review Verfahren Ziel des IQM-Peer Review Verfahrens ist es, einen kontinuierlichen internen Verbesserungsprozess und eine offene Fehler- und Sicherheitskultur in den teilnehmenden Kliniken zu etablieren sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern. Dabei werden Behandlungsprozesse mit auffälligen Ergebnissen von internen und externen medizinischen Experten (chefärztliche Peers) auf mögliche Fehler in den Abläufen, Strukturen und Schnittstellen hin untersucht. Die dabei identifizierten Qualitätsprobleme dienen anschließend als Grundlage für zielgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Ergebnisqualität. Qualitätsindikatoren Ein Qualitätsindikator ist ein quantitatives Maß, welches zur Beurteilung und Bewertung der medizinischen Qualität genutzt werden kann. Ungewöhnliche Ergebniswerte sind zu erst einmal eine statistische Auffälligkeit, die näher untersucht werden sollte. Die Darstellung von Qualitätsindikatoren kann im Zusammenhang mit der tiefer gehenden Analyse und der Verbesserung der zu Grunde liegenden Behandlungsprozesse zu deutlichen Verbesserungen der gemessenen Ergebnisqualität führen. 2/4

5 Qualitätsmessung Die Qualitätsmessung mit Qualitätsindikatoren auf Basis von Routinedaten bedeutet hohe Effizienz (kein zusätzlicher Dokumentationsaufwand in den Kliniken) und Objektivität (leichte Überprüfbarkeit und genaue Überprüfung) und ermöglicht dem Krankenhaus zeitnah Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Risikoadjustierung Bei Verfügbarkeit von Referenzwerten des Statistischen Bundesamtes zur durchschnittlichen Krankenhaussterblichkeit im Bund (Krankenhausdiagnosestatistik) wird bei IQM das Sterblichkeitsrisiko der im jeweiligen Krankenhaus behandelten Patienten, das sich in Abhängigkeit der Faktoren Alter und Geschlecht ergibt, für die individuelle Berechnung der Zielwerte des entsprechenden Krankenhauses verwendet. Dazu wird je Krankenhaus und Diagnose ein eigener Erwartungswert berechnet. Routinedaten Jede Leistung im Krankenhaus wird im Zuge der Abrechnung fallbezogen kodiert, indem gestellte Diagnosen und durchgeführte Behandlungsprozeduren mittels sogenannter ICDund OPS-Codes in Softwareprogrammen abgebildet werden. Routinedaten beinhalten medizinische Informationen zu jedem stationär behandelten Patienten. Diese Daten können zusätzlich für die Qualitätsmessung genutzt werden, ohne dass zusätzlicher Erfassungsaufwand für die Ärzte besteht, da dieser bereits für Abrechnungszwecke geleistet wurde. Routinedaten werden von den Kostenträgern überprüft, erfassen jeden behandelten Patienten und sind kurzfristig verfügbar. SMR Die SMR (Standardized Mortality Ratio) ist das Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Sterblichkeit. SMR = beobachtete Sterblichkeit/erwartete Sterblichkeit. Liegt die beobachtete Sterblichkeit über der erwarteten Sterblichkeit, nimmt die SMR einen Wert über 1 an. Ist die beobachtete Sterblichkeit dagegen geringer als die erwartete, ist die SMR kleiner 1. 3/4

6 Zielwert Bei den Indikatoren, bei denen eine Risikoadjustierung nach Alter und Geschlecht möglich ist, ist für alle IQM-Kliniken das Ziel, besser als der Bundesdurchschnitt zu sein, d.h. im Ergebnisvergleich mit der beobachteten Krankenhaussterblichkeit unter dem berechnete Erwartungswert zu liegen (IQM-Ziel: SMR kleiner 1). Dort wo eine Berechnung der Erwartungswerte nicht möglich ist, entstammen die IQM-Zielwerte entweder der wissenschaftlich relevanten Literatur, anderen Qualitätsmessungen, wie etwa der SQG, oder sind in medizinischen Fachgremien (HELIOS Fachgruppen) verabschiedet. Liegt kein IQM-Zielwert vor, handelt es sich im Ergebnis um Beobachtungs- oder Informationswerte. 4/4

7 Messen, um zu verbessern: Berliner HELIOS Kliniken Vorreiter bei aktiver Qualitätsverbesserung Die Berliner HELIOS Kliniken veröffentlichen zum zweiten Mal ihre IQ M - Qualitätsergebnisse Ergebnisse zeigen sehr gute Werte bei der Behandlung von Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Aktives Fehlermanagement bei IQ M bedeutet: messen, um zu verbessern und Peer-Review-Verfahren als kollegiale Hilfe zur Selbsthilfe Die Qualitätsergebnisse für das Jahr 2010 des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf sind seit dem 9. Mai 2011 unter den Webadressen und abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die beiden Berliner HELIOS Kliniken Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Schlaganfall oder bei einem Herzinfarkt behandeln. Die Ergebnisse stammen aus der IQ M - Datenauswertung von 132 Kliniken in Deutschland und der Schweiz, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) angehören. Insgesamt umfasst der IQ M -Indikatorensatz 183 Qualitätskennzahlen für 48 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren, die den medizinischen Qualitätskennzahlen der HELIOS Kliniken entsprechen. Die beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf nutzen das IQ M -Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und

8 Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt. Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen, sagt Professor Dr. med. Dirk Kaiser, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. Deshalb sind wir der trägerübergreifenden Initiative beigetreten. Die IQ M -Werte belegen unsere Stärken, zeigen aber auch ganz deutlich, wo wir uns noch verbessern können. Beide Berliner HELIOS Kliniken überzeugen mit überdurchschnittlichen Werten in der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). So lagen die Sterblichkeitsraten bei Herzinfarkt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Herzinsuffizienz im HELIOS Klinikum Emil von Behring 48% unter dem Bundesdurchschnitt. Mit fast stationären Behandlungen bei Lungenkrebs mit äußerst niedrigen Sterblichkeitsraten (0,9%) ist das HELIOS Klinikum Emil von Behring traditionell führend bei der Behandlung von Lungenkrebs. Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch weist im Bereich der großen Operationen an Dick- und Enddarm überdurchschnittliche Ergebnisse auf, so liegt die Sterblichkeit bei krebsbedingten Operationen am Dickdarm bei 0 Prozent (IQ M -Zielwert: < 6 Prozent). Bei der Behandlung der Lungenentzündung erkannte man im HELIOS Klinikum Berlin-Buch aus den Vorjahreswerten Verbesserungspotential. Im Rahmen eines sogenannten Peer-Review-Verfahrens wurde den Ursachen der Abweichungen auf den Grund gegangen. Das Peer-Review-Verfahren setzt auf kollegiale Überprüfung durch IQ M -Mitgliedskliniken und ist ein effektives Instrument zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse, so Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Gemeinsam werden kritische Patientenfälle auf mögliche Fehler in Abläufen und Strukturen analysiert. Schwachstellen werden identifiziert, Maßnahmen zur Beseitigung festgelegt. Konkret führten hier die Ergebnisse zur Einstellung einer zusätzlichen Fachärztin für Lungenheilkunde. Die positive Entwicklung der Werte 2010 nun unter den Bundesdurchschnitt belegt nachweislich die Verbesserung der Behandlungsqualität.

9 Damit wurde das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin erreicht: durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben. Weitere Informationen zu den Ergebnissen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring und zur Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter: Die Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQ M. Dafür stellt IQ M den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer-Review-Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQ M -Mitglieder jährlich rund 2,25 Millionen Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über elf Prozent. Die HELIOS Kliniken Gruppe Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als Betten und beschäftigt über Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.

10 Pressekontakt: Natalie Erdmann Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing Region Berlin-Brandenburg Telefon: +49 (30) Telefax: +49 (30)

11 Charité stellt sich dem Qualitätswettbewerb IQM-Zahlen zeigen Licht und Schatten bei 48 Krankheitsbildern Die Charité Universitätsmedizin Berlin veröffentlicht heute zum zweiten Mal unter der Webadresse ihre Qualitätsergebnisse für 48 wichtige Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren. Ziel ist, durch aktives Qualitätsmanagement Behandlungsprozesse zu verbessern und Komplikationsraten zu verringern. Die Werte für 2010 belegen unsere Stärken, zeigen aber auch, in welchen Bereichen Optimierungspotenzial besteht, erklärte Prof. Ulrich Frei, der Ärztliche Direktor der Charité, auf einer Pressekonferenz in Berlin. Bereits im Jahr 2008 ist die Charité freiwillig der trägerübergreifenden Initiative Qualitätsmedizin (IQM) beigetreten. In diesem Rahmen veröffentlichen ab heute 132 Mitgliedskliniken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Qualitäts- Kennzahlen in einer einheitlichen Datenauswertung. Hier lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Charité Patienten bei wichtigen Krankheiten, etwa bei einem Schlaganfall oder bei einem Herzinfarkt, behandelt. Die Charité hat sich beispielsweise in der Behandlung von Herzinfarkten weiter verbessert, erläuterte Prof. Frei. Die Sterblichkeitsrate liegt mit 7,81 Prozent deutlich unter dem Durchschnittswert aller IQM- Mitgliedskliniken von 8,99 Prozent. Die IQM-Zahlen weisen auch auf die große Erfahrung der Charité in der Behandlung von Schenkelhalsfrakturen hin. Diese schwere Verletzung ziehen sich ältere Menschen häufig bei Stürzen zu. In der Altersgruppe zwischen 60 und 90 Jahren ist hier die Sterberate an der Charité geringer als der statistische Erwartungswert. Mit insgesamt 4,73 Prozent Todesfällen unterschreitet das Universitätsklinikum den Bundesdurchschnitt, der bei 5,2 Prozent liegt. Verbesserungsbedarf sieht Prof. Frei dagegen bei der Behandlung von Schlaganfällen. Hier sind im vergangenen Jahr 9,75% Prozent der Patientinnen und Patienten verstorben. Die IQM-Mitgliedskliniken schnitten mit 9,58 Prozent besser ab. Wir werden in diesem Jahr eine Fallkonferenz zum Schlaganfall durchführen, um zu prüfen, an welcher Stelle wir unsere Abläufe weiter optimieren können, betonte Prof. Frei. Die IQM-Auswertung gibt uns hier sehr wichtige Hinweise. Peer-Kontakt: PD Dr. Ortrud Vargas Hein t: ortrud.vargas@charite.de

12 Weitere Informationen zu den Ergebnissen Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter: Weitere IQM-Kliniken in der Umgebung sind das Unfallkrankenhaus Berlin, das Bundeswehrkrankenhaus Berlin, die Helios-Kliniken Berlin-Buch und Emil von Behring sowie die Johanniter GmbH. Charité Universitätsmedizin Berlin: Die Charité zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärztinnen und Ärzte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf internationalem Spitzenniveau. Über die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie stammen aus der Charité, unter ihnen Emil von Behring, Robert Koch und Paul Ehrlich. Weltweit wird das Universitätsklinikum als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Der Campus verteilt sich auf vier Standorte, zu denen über 100 Kliniken und Institute, gebündelt in 17 CharitéCentren, gehören. Mit über Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftet die Charité rund eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr und ist damit einer der größten Arbeitgeber Berlins. Im Jahr 2010 konnte die Charité auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken. Die Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) Führende Krankenhausträger haben sich 2008 zur Initiative Qualitätsmedizin (IQM) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer Review Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 2,25 Mio. Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über 11%. Kontakt: IQ M Initiative Qualitätsmedizin e.v. Friedrichstraße 166 D Berlin Presseanfragen: Tel Fax info@initiative-qualitaetsmedizin.de

13 Friedrichstraße Berlin Körperschaft des öffentlichen Rechts An die Kolleginnen und Kollegen in den Medien Ansprechpartner Telefon Zentrale Fax www. Herr Sascha Rudat 0 30 / / / s.rudat@aekb.de nicht für Dokumente mit elektronischer Signatur aerztekammer-berlin.de Berlin, 11. April 2011 Presseerklärung 10/2011 Fachlich-kollegialer Dialog auf Augenhöhe: Ärztekammer Berlin startet Pilotkurs Ärztliches Peer Review Kammerpräsident Jonitz: Systematischer Austausch unter Kollegen sorgt für eine nachhaltige Qualitätssicherung und eine bessere Patientenversorgung Die Ärztekammer Berlin hat am 8. und 9 April 2011 in Kooperation mit der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) den bundesweit ersten Kurs Ärztliches Peer Review nach dem neu entwickelten Curriculum der Bundesärztekammer durchgeführt. Dabei wurden 16 Chefärzte aus ganz Deutschland zu so genannten IQM-Peers ausgebildet. In der Schulung wurde insbesondere auf den Ausbau kommunikativer und sozialer Kompetenzen für die lösungsorientierte Gesprächsführung Wert gelegt. Darüber hinaus lernten die Chefärzte, ihre Arbeit gegenseitig strukturiert zu bewerten und konstruktive Vorschläge zur Qualitätsverbesserung zu machen. Die so fortgebildeten Ärzte werden künftig als Peer-Teams andere Kliniken, die an dem IQM-Verfahren teilnehmen, aufsuchen und mit den dortigen Chefärzten in den kollegialen Dialog gehen, um gemeinsam zielgenaue Maßnahmen zur Optimierung der Behandlungsqualität zu erarbeiten. Peers sind Ärzte, die als anerkannte Experten ihres jeweiligen Fachgebietes mit den Abläufen in einer Klinik bestens vertraut sind. Seite 1 von 2 Deutsche Apothekerund Ärztebank Berlin Konto Nr BLZ

14 Die Ärztekammer Berlin übernimmt mit dieser ersten Schulung nach dem neu entwickelten Curriculum Ärztliches Peer Review der Bundesärztekammer eine Vorreiterrolle in Deutschland. Das Peer Review Verfahren ist eine ureigene und anerkannte Methode der ärztlichen Qualitätssicherung. Sich gegenseitig im fachlich-kollegialen Dialog freiwillig unter Kollegen auf gleicher Augenhöhe auszutauschen, sorgt für eine nachhaltige Qualitätsverbesserung in deutschen Krankenhäusern, betont Kammerpräsident Dr. med. Günther Jonitz, Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der Bundesärztekammer. Viele Ärztinnen und Ärzte erleben Maßnahmen der externen Qualitätssicherung insbesondere durch den bürokratischen Aufwand vor allem als Last, deren konkreter Nutzen für die Patientenversorgung häufig als fragwürdig empfunden wird, erklärt Jonitz weiter. Beim Peer Review-Verfahren aber analysieren Ärzte mit anderen Ärzten vor Ort systematisch Prozesse und Strukturen auf mögliche Optimierungspotenziale hin, sodass ein direkter Praxisbezug durch das Verfahren selbst gewährleistet wird. Der Vorsitzende des Ausschusses Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement der Ärztekammer Berlin, Dr. med. Erich Fellmann, ergänzt: Alle bisherigen Erfahrungen zeigen eine hohe Akzeptanz des Verfahrens. Berührungsängste lassen sich schnell abbauen, wenn der Dialog so abläuft wie vorgesehen: Ohne Kritik und Anklage, ohne Rechtfertigungsnot, mit Experten weit außerhalb einer möglichen Konkurrenzsituation im Austausch gegenseitiger Argumente und ohne Ranking-Ängste. Die Ärztekammer Berlin engagiert sich seit langem in der Qualitätssicherung und ist an der Weiterentwicklung des Peer Review -Verfahrens beteiligt. Das Curriculum ist ein weiterer Baustein in der ärztlichen Qualitätsentwicklung, wozu auch die Zusatz-Weiterbildung Ärztliches Qualitätsmanagement, das Curriculum Ärztliche Führung und das Fortbildungskonzept Patientensicherheit gehören. Das Curriculum Ärztliches Peer Review können Sie auf der Website der Bundesärztekammer einsehen: ÄRZTEKAMMER BERLIN Pressestelle Sascha Rudat, Tel. 030/ / Seite 2 von 2

15 Pressemitteilung Verfahren zur Qualitätssicherung von Ärzten für Ärzte BÄK legt Fortbildungscurriculum Ärztliches Peer Review vor Pressestelle der deutschen Ärzteschaft Herbert-Lewin-Platz Berlin Berlin, Der Dialog mit Fachkollegen auf gleicher Augenhöhe über mögliche Anzeichen für Qualitätsprobleme verbessert die Patientenversorgung mehr als jedes Qualitätszertifikat an der Wand. Deshalb hat die Bundesärztekammer (BÄK) das Curriculum `Ärztliches Peer Review entwickelt. Die BÄK stellt damit nach Einführung der Zusatz-Weiterbildung `Ärztliches Qualitätsmanagement, dem Curriculum `Ärztliche Führung und dem Fortbildungskonzept `Patientensicherheit einen weiteren Baustein zur Qualitätsentwicklung bereit, sagte Dr. Günther Jonitz, Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der Bundesärztekammer und Präsident der Ärztekammer Berlin. Jonitz begründete die Initiative der Bundesärztekammer damit, dass der bürokratische Aufwand für die Einhaltung der Qualitätssicherungs-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zwar hoch, der konkrete Nutzen für die tägliche Arbeit im Krankenhaus oder in der eigenen Praxis aber eher gering sei. Viele Kolleginnen und Kollegen erleben Qualitätssicherung deshalb als Last und Fremdbestimmung. Mit dem Peer-Review- Verfahren kehren wir quasi zur Ur-Methode` ärztlicher Qualitätssicherung zurück. Denn die Verfahren sind freiwillig und werden von Ärzten für Ärzte entwickelt, sagte Jonitz auch mit Blick auf die stationäre Qualitätsssicherung des Gemeinsamen Bundesausschusses, bei der die Krankenkassen und Krankenhausträger den Ton angeben würden. Die derzeitigen Lücken zwischen externer Qualitätssicherung und internem Qualitätsmanagement - also zwischen Datensammeln, Datenauswerten und umsetzen von Verbesserungsvorschlägen - Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter Ansprechpartner: Alexander Dückers Samir Rabbata Tel. (030) Fax (030) presse@baek.de

16 Pressemitteilung der Bundesärztekammer Seite 2 von 2 können wir nur dann schließen, wenn wir die Ärztinnen und Ärzte wieder zu Treibern der Qualitätsentwicklung machen, betonte Jonitz. Im direkten Austausch von Expertenwissen zum Beispiel von Chefarzt zu Chefarzt - liegt das große Potential für die Qualitätsentwicklung in der Patientenversorgung, aber auch die Schwierigkeit der Umsetzung. Nicht jedem Arzt ist die Kunst des kollegialen Dialogs und der konstruktiven Kritik in die Wiege gelegt, so Dr. Franz-Joseph Bartmann, Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung der Bundesärztekammer und Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein. Unser Fortbildungskonzept hebt deshalb nicht nur auf die Vermittlung von theoretischem Wissen über Peer-Review-Verfahren in der Medizin ab, sondern sieht intensives Training im Umgang mit Konflikten, Kritik und Widerstand sowie lösungsorientierter Gesprächsführung vor. Jonitz und Bartmann wiesen darauf hin, dass auch die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Notfall- und Intensivmedizin, der Berufsverband Deutscher Anästhesisten sowie die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) wichtige Impulse für die Entwicklung des Curriculums gegeben haben. Mit dem von der Bundesärztekammer nunmehr verabschiedeten Curriculum sei ein Fortbildungskonzept geschaffen worden, mit dem sich interessierte Ärztinnen und Ärzte auch für weitere Peer-Review-Verfahren qualifizieren können, die ebenfalls auf kollegialem Dialog und interdisziplinärem Austausch basieren, wie beispielsweise Qualitätszirkel oder Tumorkonferenzen. Das Curriculum kann auf der Internetseite der Bundesärztekammer unter review abgerufen werden. Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter

17 Pressekonferenz der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) 9. Mai 2011 Ihre Gesprächspartner Prof. Dr. Francesco De Meo Präsident des Vorstandes der Initiative Qualitätsmedizin Prof. Dr. Axel Ekkernkamp Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Unfallkrankenhauses Berlin Prof. Dr. Michael Heberer Mitglied der Spitalleitung des Universitätsspitals Basel Dr. Jörg Blattmann Vorsitzender der Geschäftsführung Johanniter GmbH 1/2

18 Prof. Dr. Ulrich Frei Ärztlicher Direktor der Charité - Universitätsmedizin Berlin Dr. Fabiola Fuchs Abteilungsleiterin Strategische Qualitätsentwicklung der NÖ Landeskliniken-Holding Dr. Günther Jonitz Präsident der Ärztekammer Berlin und Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der Bundesärztekammer, Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. Prof. Dr. Ralf Kuhlen Medizinischer Geschäftsführer der HELIOS Kliniken Prof. Dr. Jörg Meyer Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Evangelischen Krankenhauses BETHESDA zu Duisburg 2/2

19 IQM Initiative Qualitätsmedizin Pressekonferenz Moderation: Prof. Dr. Francesco De Meo Trägerübergreifend Für mehr Qualität in der Medizin IQM-Trägergruppen Kliniken Universitätsklinika 13 Freigemeinnützig-kirchlich 28 Privat 61 Öffentlich-rechtlich 28 International 2

20 Agenda Der Weg zu mehr Qualität 1. Was macht IQM (anders)? 2. Neue Indikatoren, aktuelle Ergebnisse 3. Fallkonferenzen interdisziplinär verbessern 4. Peer Review Verfahren Trägerübergreifend verbessern Erfahrungsbericht eines Chefarztes und Peers Die Rolle der Ärztekammern 5. Die Entwicklung in der Schweiz und Österreich Was macht IQM (anders)? Prof. Dr. Francesco De Meo und Prof. Dr. Axel Ekkernkamp

21 Der Weg zu aktiven Qualitätsverbesserungen IQM lebt eine offene Fehlerkultur vor IQM Handlungskonsens (Instrumente) 1. Messen im fairen Benchmark, um zu verbessern Routinedaten 2. Verbesserungsmöglichkeiten sichtbar machen Transparenz 3. Aktives Fehlermanagement & kollegiale Unterstützung Peer Review Konsequente Hilfe zur Selbsthilfe der gesamte Behandlungsprozesse wird nachhaltig verbessert die Komplikationsraten werden aktiv gesenkt Diagnostik & Therapie werden auf den aktuellen Stand gebracht (Leitlinien) Entwicklung IQM ist für alle Krankenhäuser offen teilnehmende Krankenhäuser stationäre Behandlungsfälle ,39 Mio 132 2,25 Mio. 84 1,36 Mio Bund: 18 Mio

22 Der Unterschied Damit sich tatsächlich etwas verbessert IQM Bürokratiefrei Hohe Eigenmotivation Kollegiale ärztliche Hilfe zur Selbsthilfe Fehlertransparenz und aus Fehlern lernen Verbindlichkeit und hohe Veränderungsbereitschaft Mut zum Wettbewerb um beste medizinische Ergebnisse Neue Indikatoren, aktuelle Ergebnisse Prof. Dr. Ralf Kuhlen

23 IQM-Indikatoren Version 2.0 Messen, um zu verbessern Sicher und ohne zusätzlichen Aufwand mit DRG Routinedaten für 35% der stationär Versorgten (+10%) 48 Krankheitsbilder und Verfahren (+18) 183 Kennzahlen (Ergebnisqualität, Prozessqualität, Mengeninformationen) über 40 Qualitätsziele Weiterentwicklung (Hygienequalität: MRSA ICD-Code für DRG-System beantragt) Basis: IQI - Inpatient Quality Indicators International anerkannter Indikatorsatz 132 IQM-Kliniken alle 182 Akutspitäler alle 177 Akutspitäler Qualitätsergebnisse 2010 Aktuelle Werte und Ziele seit heute online Quelle:

24 Externe und interne Transparenz Warum Transparenz so wichtig ist Motiviert zu weiteren Qualitätsverbesserungen Jedes Krankenhaus zeigt vorhandenen Stärken zeigt wo es besser werden will schafft Vertrauen bei Patienten Internes Alarmsystem ermöglicht schnelles Abstellen von Qualitätsproblemen Neue Kennzahlen und Ziele Wie wir Verbesserungsmöglichkeiten erkennen Internationale Vergleichswerte Zielwert IQM-Ergebnis Quellen der Benchmark-Zielwerte 5 Cleveland Clinic, Heart and Vascular Institute, Outcomes The Society of Thoracic Surgeons von 17 Kliniken erreichen Ziel 9 Kliniken erreichen Ziel nicht Quelle:

25 Neue Kennzahlen und Ziele Risikoadjustierung für fairen Benchmark Vergleichswert Bundesdurchschnitt Zielwert IQM-Ergebnis Erwartungswert Quelle für Benchmark-Zielwerte 1 Statistisches Bundesamt, Krankenhausdiagnosestatistik 2009 Vergleich mit erwarteter Sterblichkeit beinhaltet Risikoadjustierung Quelle: Besser als der Bundesdurchschnitt Aktuelle Ergebnisse (2010) SMR Ziel Berechnung: Beobachtete Sterblichkeit / Erwartete Sterblichkeit SMR < 1 (überdurchschnittlich gutes Ergebnis im Vergleich zum Bund) Krankenhaussterblichkeit Fälle IQM 10 Bund SMR 09 SMR 10 Entwicklung Herzinfarkt ,0% 10,7% 0,98 0,87 Herzinsuffizienz ,6% 9,8% 0,92 0,81 Schlaganfall ,6% 9,6% 1,07 1,03 Hirninfarkt ,6% 7,4% 0,99 0,93 Lungenentzündung ,6% 10,7% 0,92 0,86 Neu: COPD ,4% 4,6% 1,00 0,97 Schenkelhalsfraktur ,9% 5,6% 0,95 0,89 Neu: Petrochantäre Fraktur ,8% 5,2% 0,98 0,92 Quelle:

26 Wichtiger - Schwachstellen werden sichtbar Kliniken erkennen wo sie besser werden müssen 71 x Ziel besser als Bundesdurchschnitt erreicht 36 x Verbesserungspotenzial vorhanden 2,00 1,80 SMR bei Herzinsuffizienz Quelle: Interne Gruppenauswertung ,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Interne Fallkonferenzen Qualitätsverbesserungen mit Qualitätsindikatoren Prof. Dr. Ulrich Frei

27 Interne Fallkonferenz 2010 Qualität interdisziplinär verbessern IQM QI Todesfälle bei Hauptdiagnose Pneumonie 6 Fälle aus 6 Fachabteilungen Fall: 73 jährige Pat., Aufnahme in die gynäkologische Klinik HD Pneumonie mit Legionellen ND Neutropenie ND Gebärmutterhals-Carcinom mit Radio- und Chemotherapie Interne Fallkonferenz 2011 Qualität interdisziplinär verbessern IQM QI Todesfälle bei HD Schlaganfall IQM QI Rate IQM EW Rate Charité EW QI Todesfälle bei HD Schlaganfall 9,58% 9,29% 9,75% 8,81% Fall: 82 jähriger Patient HD I63.5 Hirninfarkt durch Verschluss einer zerebralen Arterie Abbruch der Lyse-Therapie bei Eintreffen der Ehefrau mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung Fall: 73 jährige Patientin HD I63.5 Hirninfarkt durch Verschluss einer zerebralen Arterie Intrakranielle Blutung nach Lyse-Therapie

28 Peer Review Verfahren Wie wir Qualität trägerübergreifend verbessern Dr. Jörg Blattmann Ärztliches Peer Review Kollegiale Hilfe zur Selbsthilfe IQM-Peers: Bereits 132 Chefärzte trägerübergreifend im Einsatz

29 Ärztliches Peer Review Voneinander lernen in einer offenen Fehlerkultur bei den Johannitern - Unterstützung auf Augenhöhe Peer Reviews Wie wir uns verbessern 3 Peers unterstützen Chefarzt im Krankenhaus Zentrale Auswahl von je 20 Fallakten Retrospektive Aktenanalyse Abläufe analysieren Definition von Maßnahmen Beseitigung der Schwachstellen 2010: 21 Peer Reviews 2011: 44 Peer Reviews Herzinfarkt, Herzinsuffizienz Lungenentzündung Schlaganfall Viszeralchirurgie Unfallchirurgie Intensivmedizin (Beatmung) 4 x 16 Peers geschult neu: COPD neu: Herzchirurgie neu: Hirninfarkt neu: erstes Schweizer Review und bereits in jeder 3. Klinik

30 Peer Review in einer IQM-Klinik Fallstudie Herzinsuffizienz Auslöser: Auffällig hohe KH-Sterblichkeit bei Patienten mit Herzinsuffizienz Peer Review Verfahren Optimierungspotenzial identifizieren Verbesserungen umsetzen gefundene Qualitätsprobleme: - Verlegung auf ITS zu spät - mangelhafte Dokumentation - Diagnose Sepsis vernachlässigt - fehlerhafte Kodierung begonnene Maßnahmen für mehr Qualität: + interdisziplinäre M&M Konferenzen + wöchentliche Kurzweiterbildungen + bessere Dokumentation (Stempel) + Aufbau Kodierabteilung Peer Reviews als Medizin-Explorer Bisherige Erkenntnisse der Johanniter Behandlungsprozesse werden zügiger, effizienter, und sicherer, weil die Anwender von IQM schnell Regelungsbedarfe erkennen. Schon nach den ersten beiden Reviews bei den Johannitern wurde der Bedarf nach einer stringenteren Umsetzung medizinischer Leitlinien bei erkannt. Herzinfarkt / Herzinsuffizienz, für Schlaganfall, Beatmung, und Pneumonie

31 Peer Review Erfahrungsbericht eines Chefarztes und Peers Prof. Dr. Jörg Meyer Wenn ich ein Review bekomme... Fehlerhaftigkeit des eigenen Handelns akzeptieren Bereitschaft zur Selbstkritik gerade vor Kollegen und Mitarbeitern Krankenhaus als ständig lernendes System Selbstbewertung Kollegiales Gespräch mit den Peers Gespräch mit Peers und der Geschäftsführung

32 Ich bekam ein Review (Beatmung): Anregungen der Peers umgesetzt Dokumentation verbessern 1 Monat: Visitendokumentationsbogen der gemeinsamen Visiten/gemeinsamen Therapiefestlegungen (Intensivmediziner und ) der Therapieentscheidungen, Therapiebegrenzungen und Todesumstände Hämodynamischen Monitoring erweitern sofort: bestehendes Monitoring vermehrt eingesetzt Zeitnahe, adäquate und ständig verfügbare bedside-diagnostik Diagnostik mittels bildgebender 10 Monate: Verfahren Anschaffung eines Sonographiegerätes zeitnahes Infektionsmonitoring und adäquate Antibiotikaanpassungen Schon geplant: Wechsel des Labors Laborübersichtsverlaufsblätter 6 Monate: 14 neue IT-Plätze Ausweitung der Intensivkapazität Meine Erfahrungen als Peer... durchweg gute Vorbereitung durch die Kliniken immer sehr kollegiale Atmosphäre jedes Mal auch etwas für die eigene Klinik gelernt nie das Gefühl gehabt, den Tag vergebens verbracht zu haben

33 Ärztliches Peer Review Die Rolle der Bundesärztekammer und Ärztekammer Berlin Dr. Günther Jonitz Begleitung und Evaluation IQM Peer Review Curriculum (BÄK) Ärztliches Peer Review Ausbildung der Peers bei ÄK Berlin

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37 Die Entwicklung in der Schweiz Routinedaten, Transparenz, Peer Review Prof. Dr. Michael Heberer

38 Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler Zuständigkeit und Messungen 2011 Kantone, H+, Santésuisse, MTK und Leistungserbringer Qualitätsindikatoren aus Routinedaten Dekubitus Sturz Ungeplante Rehospitalisation Ungeplante Reoperation Patientenzufriedenheit Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler Routinedaten und Transparenz - Ergebnisqualitätsmessung mit Indikatoren aus Routinedaten seit BAG hat sich für das auch von IQM verwendete Indikatoren-Konzept entschieden veröffentlichen alle Schweizer Akutspitäler ihre Ergebnisse

39 IQM Mitglieder aus Schweiz Universitätsspital Basel, Universitätsspital Bern - Peer Review Verfahren in der Schweiz - Interesse - Erstes Peer Review (April 2011) - Herausforderungen in der Schweiz - Mehrsprachigkeit - Zuständigkeit Die Entwicklung in Österreich Routinedaten, Transparenz, Peer Review Dr. Fabiola Fuchs und Dr. Silvia Türk

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43 Vorreiter aktiver Qualitätsverbesserungen Routinedaten, Transparenz, Peer Review

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