HANDWÖRTERBUCH DER ANTIKEN SKLAVEREI

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1 FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI BEGRÜNDET VON JOSEPH VOGT, FORTGEFÜHRT VON HEINZ BELLEN IM AUFTRAG DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR HERAUSGEGEBEN VON HEINZ HEINEN BEIHEFT 5 HANDWÖRTERBUCH DER ANTIKEN SKLAVEREI IM AUFTRAG DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR, MAINZ herausgegeben von HEINZ HEINEN in Verbindung mit ULRICH EIGLER, PETER GRÖSCHLER, ELISABETH HERRMANN-OTTO, HENNER VON HESBERG, HARTMUT LEPPIN, HANS-ALBERT RUPPRECHT, WINFRIED SCHMITZ, INGOMAR WEILER und BERNHARD ZIMMERMANN Redaktion JOHANNES DEISSLER in Zusammenarbeit mit Andrea Binsfeld und mit dem Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier Gefördert mit Mitteln der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung, Köln LIEFERUNG I-IV FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART 2012

2 Anthropologie / Ethnologie I. WAS IST SKLAVEREI? II. VERBREITUNG DER SKLAVEREI. III. DIE LEBENSWELT DER SKLAVEN. IV. ARBEIT UND IDENTITÄT. V. ABSCHAFFUNG UND TRANSFORMATION DER SKLAVEREI Zum Thema Sklaverei gibt es verschiedene Zugänge. Der Historiker fragt nach der Vielfalt der Formen und ihrem Wandel in der Geschichte. In einer rechtlichen Perspektive werden Fragen des Eigentums von und an Sklaven thematisiert. Ökonomen untersuchen die Produktivität der Sklavenarbeit im Vergleich zur freien Arbeit. Die Anthropologie der Sklaverei stellt die Frage, wie Sklaverei mit der Natur des Menschen vereinbar ist. Dazu leisten die historische und die philosophische Anthropologie Beiträge. Ein reichhaltiges empirisches Material zu der kulturellen Vielfalt der Sklaverei liefert vor allem die Ethnologie (Kultur- und Sozialanthropologie). Es ist vor allem diese Sichtweise, die dem vorliegenden Artikel zugrunde liegt. Andere Perspektiven, die für eine historische Anthropologie ebenfalls wichtig sind [19], treten dem gegenüber zurück. Der ethnographische Ansatz hilft auch, die Perspektive der Sklaven selbst ins Zentrum zu rücken. Da Sklaverei in Afrika erst vor kurzem abgeschafft wurde und in Resten noch heute existiert, kann dort besser als anderswo mit ethnographischen Methoden geforscht werden. I. WAS IST SKLAVEREI? Lange Zeit dominierte in der Forschung eine juristische Perspektive, bei der der Sklave als Eigentum wie eine Sache definiert wird. Der Herr kann ihm befehlen, ihn verkaufen, verschenken und vererben. In fast allen Gesellschaften ist diese absolute Verfügungsgewalt allerdings eingeschränkt; der Sklave besitzt auch Rechte. Diese juristische Perspektive reicht allerdings nicht aus. Finley wies als einer der ersten darauf hin, dass neben dem Eigentumskriterium die Entwurzelung des Sklaven ebenso wichtig sei [4, 307]. Dieser ist ein Außenseiter. Er stammt ursprünglich aus einer fremden Gesellschaft, er gehört zu keiner Verwandtschaftsgruppe und kann keine begründen. Nur in diesem Kontext wird seine juristische Rechtlosigkeit auch wirksam. Neuere Autoren betonen diesen Aspekt noch stärker. Orlando Patterson spricht schon im Titel seines Buches von Social Death [16]. Am radikalsten formuliert Claude Meillassoux [12] diese Position. Er analysiert Sklaverei im Rahmen eines Gesellschaftssystems, in dem die Sklaven sich nicht selbst reproduzieren, sondern immer erneut durch Kriege, Razzien oder Kauf aus der Fremde beschafft werden müssen. Der Sklave ist von seinem Ursprung her der Fremde schlechthin. Je nach Gesellschaft bezieht sich der Verlust seiner bisherigen Identität auf die Verwandtschaft, die Ethnie, die politische oder religiöse Gemeinschaft. Damit verliert er auch den Schutz durch diese Gruppen. Die Herkunft der Sklaven aus fremden Gesellschaften (externe Sklaverei) ist die verbreitetste Form der Versklavung. Es gibt aber auch die Herkunft aus der eigenen Gesellschaft (interne Sklaverei), z.b. in Form von Straf- oder Schuldsklaverei. Für die interne Struktur einer politischen Gemeinschaft ist die Zulassung oder das Verbot der internen Sklaverei folgenreich [18, 11]. Ist sie zugelassen, dann verschärfen sich die Klassenunterschiede. Die Kontinuität der Sklaverei in einer Gesellschaft kann im Prinzip auch durch die eigene Fortpflanzung der Sklaven gesichert werden. Das war zum Beispiel bei der nordamerikanischen Sklaverei im 19. Jh. der Fall. Aus zwei Gründen ist das allerdings nur selten vollständig möglich. Zum einen ist die Ausbeutung der Sklavinnen oft so groß, dass sie keinen ausreichenden Nachwuchs haben können oder wollen. Zum anderen vermindert sich durch die in den meisten Gesellschaften praktizierte Freilassung die Zahl der Sklaven, so dass immerzu für neuen Nachschub gesorgt werden muss. In westlichen Gesellschaften bildet heute der Sklavenstatus den größten denkbaren Gegensatz zur Freiheit der Person. In vielen anderen Gesellschaften besitzt dagegen Freiheit einen geringeren Wert und sind Abhängigkeiten selbstverständlich. Aber auch wenn Sklaverei in einer Gesellschaft institutionalisiert ist, handelt es sich um eine problematische Institution. Es bedarf einer besonderen Rechtfertigung, warum andere Menschen versklavt werden können. Eine solche Rechtfertigung bietet z.b. ein Rassismus, der anderen den Status von vollwertigen Menschen abspricht. Religionsgemeinschaften wie das Christentum oder der Islam verbieten im Prinzip die Versklavung von Mitgliedern der eigenen Religion, auch wenn sie sich in der Praxis nicht immer daran halten bzw. bestimmte Gruppen als Häretiker für die Versklavung freigeben. Mitglieder anderer Religionen und vor allem Mitglieder von heidnischen Religionen bildeten dagegen vor allem in Afrika ein Reservoir für Sklavenjagden. Sklaven dienen verschiedenen Zwecken. Sie können Inhaber hoher politischer Ämter oder hochrangige Soldaten wie im Falle der Mamelucken sein. Frauen werden oft wegen ihrer reproduktiven Eigenschaften als Sklavinnen gehalten (Konkubinen). In vielen Gesellschaften stehen Frauen ihren Herren sexuell zur Verfügung. Aber in der weit überwiegenden Zahl der Fälle sind Sklaven und Sklavinnen vor allem zum Arbeiten bestimmt. Sie arbeiten in der Landwirtschaft, im Gewerbe, in der Antike auch in intellektuellen Berufen. Vor allem die großen Sklavensysteme wurden primär im Hinblick auf die Arbeit der Sklaven eingerichtet. Dabei lassen sich drei Grundtypen unterscheiden: Haussklaverei, Plantagensklaverei, Sklaverei mit autonomer Wirtschaft. Beim ersten Typ, der vor allem in Afrika weit verbreitet war, arbeiten die Sklaven im Rahmen einer Hauswirtschaft. Sie führen Hausarbeiten und handwerkliche Arbeiten durch, sie bebauen das Land und hüten das Vieh.

3 Plantagensklaverei, wie wir sie vor allem aus Amerika kennen, war in Afrika die Ausnahme. Sklaven können auch autonom als Bauern oder Handwerker arbeiten und ihren Herren eine Abgabe leisten. II. VERBREITUNG DER SKLAVEREI Sklaverei ist keine gesellschaftliche Ausnahme. Sie gehörte vielmehr bis zum 19. Jh. zu den weltweit verbreiteten Institutionen. Nur in Australien und Melanesien fehlte sie völlig; in Amazonien war sie selten. Afrika war lange Zeit die wichtigste Lieferzone für Sklaven. Am bekanntesten ist der transatlantische Sklavenhandel. Die Zahl der zwischen 1500 und 1900 exportierten Sklaven wird auf Millionen geschätzt. An Zahlen stand dem aber der islamisch geprägte Transsaharahandel und der Handel über den indischen Ozean nicht nach oder übertraf ihn sogar [5, 165f.]. Wenn wir von Verbreitung der Sklaverei sprechen, ist nicht nur die globale Verteilung zu berücksichtigen, sondern auch das Ausmaß innerhalb einer Gesellschaft. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Gesellschaften, in denen Sklaverei marginal existiert (sklavenbesitzende Gesellschaft) und solchen, in denen sie dominiert (Sklavengesellschaft). Zu den Gesellschaften, in denen Sklaverei die ökonomische Grundlage bildet, gehörten das antike Griechenland und Rom, die amerikanischen Südstaaten, die Karibik und Brasilien, und islamisch geprägte Staaten in Afrika und Asien. Unser Bild von der Sklaverei ist stark von den amerikanischen Sklavengesellschaften geprägt. Inzwischen wissen wir auch mehr über Sklavengesellschaften in Afrika und der islamischen Welt. In vielen Fällen handelt es sich um komplexe Staaten. Sklaverei existierte aber auch in Stammesgesellschaften [14. 18]. In diesen Gesellschaften ist Sklaverei eng mit dem Verwandtschaftssystem verknüpft. Sklaven, vor allem Sklavinnen dienen nicht nur als Arbeitskräfte sondern vergrößern die Verwandtschaftsgruppe. Das wird durch polygame Ehesysteme erleichtert. Die Sklaven werden im Lauf der Zeit in die Verwandtschaftsgruppe integriert, so dass die Unterschiede verschwinden. Der ursprünglichen Desozialisierung folgt eine Resozialisierung. Während in der modernen westlichen Tradition die auf Gefühl beruhende Familie und die auf Zwang und Ausbeutung basierende Sklaverei die größten Gegensätze bilden, existiert in den afrikanischen Stammesgesellschaften ein Kontinuum von Bindungen. Völlige Freiheit bedeutet Schutzlosigkeit und ist kein erstrebenswerter Zustand. III. DIE LEBENSWELT DER SKLAVEN Sklaverei wird in der Forschung vor allem aus der Perspektive der Herren betrachtet. Das bedeutet nicht, dass die Forscher mit den Herren sympathisieren. Aber da Sklaverei von allen als Besitzverhältnis und Zwang gesehen wird, richtet sich die Aufmerksamkeit zunächst auf dieses System. Die Sklaven selbst erscheinen dabei als Opfer mit wenig Handlungsmöglichkeiten. Sie müssen das tun, was ihnen befohlen wird. Ihre Situation hängt nicht von ihnen ab, sondern von der Milde oder Härte des Herrn. Ausführlich werden auch die Rechtssysteme im Hinblick auf die Rechte des Sklaven beschrieben. Diese sind z.b. im islamischen Recht detailliert festgelegt. Wichtig ist dort vor allem die Möglichkeit des Freikaufs und das Versprechen der Freilassung nach dem Tode des Herrn. Diese Herrenperspektive wird neuerdings infrage gestellt. Schon seit langem hatten sich Forscher für den Widerstand der Sklaven interessiert. Zwar gab es in der Geschichte der Sklaverei nur selten Sklavenaufstände. Aufgrund ihrer heterogenen Herkunft und spezifischen Situation waren Sklaven nur selten in der Lage, sich kollektiv zu organisieren. Sie bildeten keine Klasse. Sie konnten aber auf andere Weise Widerstand leisten. Sie konnten langsam oder schlecht arbeiten, manchmal flohen sie. Erst seit einigen Jahrzehnten richtet sich die Aufmerksamkeit nicht mehr nur auf den Widerstand der Sklaven, sondern auf die Art, wie sie ihre Lebenswelt gestalten. Die Forschungen von Eugene D. Genovese [6] bedeuteten einen Bruch mit der bisherigen Literatur über die amerikanische Sklaverei, die die Sklaven vor allem als mehr oder weniger passive Opfer des Sklavensystems gesehen hatte. Auch unter extremen Bedingungen versuchen die Sklaven, Würde zu bewahren, ein Familienleben aufzubauen und ihre eigene Religiosität zu entwickeln. Genovese setzt sich auch mit dem unter den Sklavenhaltern verbreiteten Klischee des lazy nigger auseinander. Er weist darauf hin, dass im Rahmen eines Sklavensystems wenig Anreize für eine große Arbeitsleistung bestehen. Wichtiger ist allerdings, dass die amerikanischen Sklaven aus einem agrarischen Kontext in Afrika stammen. Wie in allen Agrargesellschaften wird dort zeitweilig hart gearbeitet, aber es fehlen die Stetigkeit und Disziplin der Industriearbeit. Die Frage, ob die Sklaven in Amerika ihr afrikanisches Erbe mitbrachten oder eine neue Kultur schufen, wird in der Forschung seit langem kontrovers diskutiert. Herskovits [9] hatte das afrikanische Erbe im sozialen, kulturellen und religiösen Leben der amerikanischen Sklaven und ihrer Nachfahren betont. Mintz und Price [15] stellten dagegen die These auf, dass die kulturellen Bindungen zu Afrika abgeschnitten waren, weil die Sklaven aufgrund ihrer heterogenen Rekrutierung und ihrer Lage kein kollektives Gedächtnis bewahren konnten. Stattdessen schufen sie eine neue kreolische Kultur. In den letzten Jahren werden wieder die kulturellen Kontinuitäten stärker betont. IV. ARBEIT UND IDENTITÄT Sklavenarbeit gilt wegen ihres Zwangscharakters nicht nur moralisch als verwerflich, sondern auch als schlechte Arbeit. Die Arbeitsleistung hängt wesentlich von der Kontrolle der Aufseher ab. Das wiederum verteuert sie und verringert dadurch ihre Produktivität. Schon Adam Smith hatte postuliert, dass von freien Menschen geleistete

4 Arbeit billiger komme als Sklavenarbeit. Diese These verstärkte im 19. Jh. die Argumentation der Abolitionisten, die die Sklaverei aus humanitären Gründen abschaffen wollten. Dass Sklavenarbeit lustlos geleistet wird und wenig produktiv ist, weil sie unter Zwang erfolgt, ist aber nicht so selbstverständlich, wie es die illustre Reihe der Vertreter dieser Auffassung suggeriert. Es gibt auch eine Gegenposition, die sich auf Hegels Kapitel Herrschaft und Knechtschaft in der Phänomenologie des Geistes [7] berufen kann. Die Beziehung zwischen Herr und Knecht beginnt in Hegels Parabel mit einem Kampf, in dem der Besiegte die Unterwerfung dem Tod vorzieht. Der letztere muss die Überlegenheit des anderen anerkennen. Er muss für ihn arbeiten, während der Herr die Früchte der Arbeit des Knechtes genießt. Aber der Knecht wandelt bei der Arbeit nicht nur die Natur um, sondern sich selbst. Durch die Arbeit gewinnt er ein Selbstbewusstsein, eine Identität. Was sagt die Forschung über Sklaverei zu dieser These? Sie hat sich für das Thema lange Zeit wenig interessiert. Hier haben die beiden Historiker Berlin und Morgan [2] Pionierarbeit geleistet. Sie zeigen, wie in Amerika die Arbeit im Zentrum des Lebens der Sklaven stand. Dazu gehörten nicht nur die ständigen Auseinandersetzungen mit ihren Herren über die Arbeitsbedingungen und die Früchte der Arbeit, sondern auch die Arbeit selbst. Die Arbeit, auch wenn sie auf Ausbeutung beruht, ist ein kreativer Akt. Die Sklaven können sich damit ihrer Menschlichkeit versichern, die ihnen durch den Sklavenstatus abgestritten wird [2, 1]. Sklaven arbeiten nie ausschließlich für ihre Herren, sondern haben auch einen eigenen Arbeitsbereich. Hier arbeiten sie sorgfältiger als auf den Feldern des Herrn. Sie haben größere Wahlfreiheiten im Konsum, sie lernen eine Welt außerhalb ihrer Plantage kennen, sie erwerben Eigentum, das sie an ihre Nachkommen weitergeben. Auch für Afrika gibt es Hinweise auf eine spezifische Arbeitsethik der Sklaven. Diese konnte sich zwar zu Sklavenzeiten nicht voll entfalten, aber nach der Freilassung. Ein neuer Sammelband [3] enthält dazu mehrere Beiträge. Detailliert wird das Thema von Christine Hardung in einer Forschungsarbeit über ehemalige Sklaven der Fulbe in Benin untersucht [8]. Wenn die ehemaligen Sklaven und ihre Nachkommen über die Sklavenarbeit erzählen, dann schildern sie das als ihre Welt, in der die Herren kaum vorkommen. Zu diesem Eigenleben gehörte auch eine Autonomie, die Neugier und Kreativität ermöglichte. Sie sicherte ein von den Herren unabhängiges Wissen. Mit der Aneignung der materiellen Welt schufen die Sklaven auch eine immaterielle Gegenwelt. Sie erzählen Geschichten, in denen die Schwäche und Wehleidigkeit der Fulbe und, im Gegensatz dazu, ihr eigener Umgang mit den Widrigkeiten des Alltags thematisiert wird. Arbeit ist hier ein selbstreflexiver Akt der Befreiung mit eben jenem Mittel, das zugleich die Bestimmung der Sklaven war, ihrer Arbeitskraft [8, 420]. V. ABSCHAFFUNG UND TRANSFORMATION DER SKLAVEREI Kritik an der Sklaverei als Institution gab es vereinzelt immer, auch in der Antike und im Islam. Aber eine breite abolitionistische Bewegung entstand erst im 17. Jh. bei protestantischen Minoritäten, dann als politische Bewegung in England, Frankreich und den USA. Spätestens im 19. Jh. wurde die Sklaverei überall im Westen abgeschafft. Heute ist Sklaverei in allen Staaten der Welt illegal, wenn auch nicht überall in der Praxis abgeschafft. In Afrika wurde die Sklaverei erst während der Kolonialzeit im 20. Jh. verboten. Was ist aus den Sklaven in Afrika geworden? Die Literatur erweckt den Eindruck, dass bis heute die Abhängigkeitsverhältnisse weiter bestehen. Dabei gerät leicht aus dem Blick, dass die meisten derjenigen, deren Vorfahren Sklaven waren, heute wie die anderen Freien leben. Sie zogen teils als freie Arbeiter in die Städte, teils kehrten sie in ihre alte Heimat zurück oder siedelten sich anderswo an, teils blieben sie als Freie in ihren Dörfern. Im westafrikanischen Sokotokaliphat gab es um ,5 Millionen Sklaven. Das war ein Viertel der Bevölkerung. Im Emirat Kano war es sogar die Hälfte [11]. Die Aufhebung der Sklaverei während der Kolonialzeit im 20. Jh. war ein langsamer, aber letztlich erfolgreicher Prozess. Die Nachkommen der Sklaven wurden nach der Abolition in die Hausagesellschaft integriert [10. 17]. Soziale Diskriminierungen der Sklaven bestanden aber noch lange weiter. Länger als rechtliche und ökonomische Abhängigkeiten konnten Ehrvorstellungen einen unterschiedlichen Status begründen. Sie zeigen sich zum Teil bis heute bei der Heirat. Die Auswirkungen der Sklaverei halten sich dort am längsten, wo diese mit Rassismus verbunden ist. Das gilt nicht nur für Nordamerika, sondern auch für Afrika. Dort wo hellfarbige Herren über schwarze Sklaven geherrscht hatten, bestand die Sklaverei in mehr oder minder abgeschwächter Form auch im 20. Jh. weiter. Das gilt für Araber, Mauren, Tuareg und Fulbe. Besonders dort, wo die früheren Herren auch die politische Macht ausüben (Mauretanien, Sudan), gibt es trotz staatlicher Verbote noch Reste von Sklaverei. Dort bildeten sich auch Bewegungen und Parteien ehemaliger Sklaven, die mit internationaler Unterstützung gegen die Sklaverei kämpfen. Im Zentrum der Kritik stehen heute weltweit weniger diese traditionellen als neue Formen von Sklaverei. Zu ihnen werden Zwangsarbeit, Zwangsprostitution, Zwangsheirat, Menschenhandel und Kinderarbeit gerechnet [1. 13]. Deren Zuordnung zur Sklaverei ist umstritten, da die betroffenen Personen rechtlich frei sind. Von Sklaverei wird insofern gesprochen, weil sie sich in einer Zwangssituation befinden und ausgebeutet werden. Problematisch wird die Zuordnung dann, wenn sie von westlichen Gruppen vorgenommen wird und sich auf Praktiken wie Kinderarbeit und arrangierte Heiraten bezieht, die in den kritisierten Gesellschaften als normal angesehen werden.

5 Unabhängig von der Frage, ob die Verwendung des Begriffes Sklaverei für die Charakterisierung moderner Phänomen angemessen ist oder nicht, weist der verbreitete Gebrauch des Wortes darauf hin, wie groß der Abscheu gegen Sklaverei ist. Auch wenn die historischen Formen obsolet geworden sind, bleibt die Erinnerung, und man kann Menschen mobilisieren, wenn man heutige Formen der Abhängigkeit mit dem Etikett Sklaverei versieht. Dies zeigt aber auch, wie wichtig die kritische wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Phänomenen ist, die in der Geschichte und heute als Sklaverei bezeichnet werden. (1) ALBER, E.: Kinderhandel in Westafrika? In: Heinz Heinen (Hrsg.): Kindersklaven Sklavenkinder. Schicksale zwischen Zuneigung und Ausbeutung in der Antike und im interkulturellen Vergleich. Beiträge zur Tagung des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei (Mainz, 14. Oktober 2008). Stuttgart 2012, (2) BERLIN, I., MORGAN, P.: Cultivation and Culture. Labor and the Shaping of Slave Life in the Americas. Charlottesville (3) BOTTE, P. (Ed.): Esclavage moderne ou modernité de l esclavage (Cahiers d Etudes Africaines 179/180, 2005). --- (4) FINLEY, M.: Slavery. In: International Encyclopedia of the Social Sciences. Bd.14. New York 1968, (5) FLAIG, E.: Weltgeschichte der Sklaverei. München (6) GENOVESE, E. D.: Roll, Jordan, Roll. The World the Slaves Made. New York (7) HEGEL, G. W.: Phänomenologie des Geistes. Bamberg (8) HARDUNG, C.: Arbeit, Sklaverei und Erinnerung. Köln (9) HERSKOVITS, M.: The Myth of the Negro Past. New York (10) HILL, P.: From Slavery to Freedom: the Case of Farm-slavery in Nigerian Hausaland. In: Comparative Studies in Society and History 17 (1976) (11) LOVEJOY, P.: Slavery, Commerce and Production in the Sokoto Caliphate of West Africa. Trenton (12) MEILLASSOUX, C.: Anthropologie der Sklaverei. Frankfurt/M (fr.: Anthropologie de l esclavage. Paris 1986). --- (13) MIERS, S.: Slavery in the Twentieth Century. Walnut Creek (14) MIERS, S, KOPYTOFF, I. (Edd.): Slavery in Africa. London (15) MINTZ, S., PRICE, R.: An Anthropological Approach to the Afro-American Past. Philadelphia (16) PATTERSON, O.: Slavery and Social Death. Cambridge (17) SMITH, M.: Slavery and Emancipation in Two Societies. In: Social and Economic Studies 1954,3, (18) TESTART, A.: L esclave, la dette et le pouvoir. Paris (19) WINTERLING, A. (Hrsg.): Historische Anthropologie. Stuttgart Gerd Spittler

6 Das Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) ist ein Projekt des Mainzer Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei ( Es soll die Ergebnisse der internationalen Sklavereiforschung erfassen, auswerten, konzise darlegen und der Fachwissenschaft für spätere Untersuchungen ein bisher fehlendes Grundlagenwerk für den alltäglichen Gebrauch bereitstellen. Als alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk wird es ca Stichwörter (Personen, Sachen und Begriffe) in unterschiedlicher Gewichtung beinhalten, der Gesamtumfang ist auf ca Wörter angelegt. Neben den klassischen Formen der Sklaverei werden auch andere Arten der Unfreiheit, die übrigen Kulturen des Mittelmeerraumes (Alter Orient, Ägypten, Karthago etc.) sowie Abhängigkeitszustände in außereuropäischen Zivilisationen (Indien, China etc.) Berücksichtigung finden allerdings nur zum Zwecke des Vergleichs und nicht als eigenständige Schwerpunkte. Beiträge zur Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte runden das HAS ab. Die Beiträge werden zunächst elektronisch in fünf CD-ROM- Lieferungen veröffentlicht, wodurch eine rasche, zitierfähige und urheberrechtlich geschützte Präsentation gewährleistet ist. Nach Vorliegen aller Artikel und der Aktualisierung älterer Beiträge ist eine herkömmliche Buchversion (2.400 Spalten) geplant. Publikationssprache ist Deutsch, Artikel in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache sind ebenfalls vertreten. Bezugsbedingungen/Bestellungen: Franz Steiner Verlag Postfach Stuttgart +49 (0) FAX +49 (0) ISBN-13: Systemvoraussetzungen PC ab 1 GHz; 256 MB RAM; MS Windows 2000, XP, Vista oder Windows 7 MAC ab G3; 256 MB RAM; Mac OS X 10.4 oder höher Zitiervorschlag: Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) hrsg. von Heinz Heinen in Verbindung mit Ulrich Eigler, Peter Gröschler, Elisabeth Herrmann-Otto, Henner von Hesberg, Hartmut Leppin, Hans- Albert Rupprecht, Winfried Schmitz, Ingomar Weiler und Bernhard Zimmermann. Redaktion: Johannes Deissler. CD-ROM-Lieferung I-IV. Stuttgart: Franz Steiner 2012, s.v. xxx (N.N.) Kurzform: Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) I-IV (2012), s.v. xxx (N.N.)

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