Tilidinmissbrauch unter Jugendlichen

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1 Tilidinmissbrauch unter Jugendlichen Tilidin ist ein Opioid. Es ist dem Heroin ähnlich. Handelsnamen unter denen Tilidin bekannt ist: Valoron N, Tilidin-Ratiopharm sind die bekanntesten Handelsnamen. Dem Tilidin ist ein Opiatantagonist (Gegenmittel) beigemengt. Tilidinmissbrauch unter Jugendlichen Naloxon soll den Missbrauch unter intravenös missbrauchenden Menschen verhindern. Es bewirkt, dass beim Spritzen sofort ein Opiatentzug hervorgerufen wird. Es wirkt jedoch nur, wenn es injiziert wird. Oral mit Tilidin eingenommen, kommt es zu keiner Gegenwirkung. 1

2 Wirkungen des Tilidins Tilidin ist ein starkes Schmerzmittel. Es verhindert die Weiterleitung des Schmerzreizes über die Nervenbahnen zum Gehirn. Es hat eine stark euphorisierende Wirkung. Tilidin hemmt den Appetit. Über längere Zeit eingenommen, kann es abhängig machen. Wirkungen des Tilidins Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Toleranzbildung. Die Dosis muss gesteigert werden, um die Wirkungen des Tilidins noch zu merken. Nach langem Gebrauch kommt es beim Absetzen des Wirkstoffes zu Entzugserscheinungen. 2

3 Nebenwirkungen und Risiken Tilidin beeinträchtigt das Wahrnehmungsund Urteilsvermögen. Fortgesetzter Missbrauch kann zu Schlafstörungen und Depressionen führen. Tilidingebrauch macht fahruntüchtig. Tilidingebrauch vermindert den Appetit und führt nach langem Gebrauch zu Gewichtsverlust und Muskelabbau. Nebenwirkungen und Risiken Tilidingebrauch kann Krampfanfälle mit Zittern und Muskelkrämpfen hervorrufen. Es kann zu Verdauungsstörungen kommen. 3

4 Tilidinproblematik in Berlin Der Missbrauch von Tilidin ist in Berlin seit ca. 9 Jahren bekannt. Anfänglich war es scheinbar ein eher vereinzelt auftretendes Phänomen. Der Missbrauch unter Jugendlichen hat signifikant zugenommen. In Neukölln sind ca.300 Fälle aktenkundig (z.b. über die JGH) Tilidinproblematik in Berlin Die Dunkelziffer liegt mit Sicherheit höher! Laut Landeskriminalamt sind die Schwerpunkte des Tilidinmissbrauchs in Neukölln, Reinickendorf, Kreuzberg-Friedrichshain, Schöneberg und Wedding. Die Verbreitung ist unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund signifikant hoch. In Berlin sind es zu 95% Jugendliche mit Migrationshintergrund. 4

5 Tilidinproblematik in Berlin Tilidin wird von vielen Jugendlichen nicht als Droge definiert, geschweige denn als Opioid. Der Missbrauchsverlauf scheint dem von Opiaten sehr ähnlich. Tilidinmissbrauch lässt sich gut verbergen. Das Gros des sozialen Umfeldes weiß bis zur manifesten Abhängigkeit (und oft lange darüber hinaus) oft nichts davon. Soziale Bedingungen des Tilidinmissbrauchs Tilidinmissbrauch kommt überwiegend in Jugendcliquen vor. Es gibt kaum weibliche User, die bekannt sind. Der überwiegende Teil kommt aus moslemisch geprägten Kulturhintergründen. Selbst in der Clique wird der Missbrauch tabuisiert. Sogar gegenüber anderen Usern! 5

6 Soziale Bedingungen Gegenüber dem sozialen Umfeld wird der Missbrauch unter allen Umständen verheimlicht! Viele der User sind in sozial funktionierenden Strukturen (Familie, Freundeskreis etc.) Allerdings ist der Anteil an Delinquenz unter Tilidin-Usern signifikant hoch. Innerhalb der Cliquen gibt es oft eine Tendenz zu devianten Wertemustern. Entstehung von Abhängigkeitsmustern Anfänglich wird Tilidin nur gelegentlich missbraucht. Oft zur Euphorisierung, Verlängerung des sexuellen Lustempfindens, Alltagserleichterung und Schmerzdämpfung bei Auseinandersetzung. Nach einer Zeit von durchschnittlich 4-6 Monaten ist bei vielen der Missbrauch mehrmals wöchentlich bis täglich evident. Es werden immer wieder Abstinenzphasen probiert, die mit zunehmender Zeit schwerer fallen. 6

7 Abhängigkeitsverlauf Nach ca. einjährigem Dauerkonsum wird von den meisten die Einnahme mehrmals täglich (bis zu 1500 Tropfen) geschildert. Von allen mir bekannten Schilderungen gelingt es nicht mehr Abstinenzphasen einzuhalten. Es werden kaum anderen Substanzen genommen (Ausnahme: Cannabis). Abhängigkeitsverlauf Der zwanghafte Konsum wird von vielen als extrem belastend empfunden. Begleitsymptome sind häufig: krampfartiges Zittern, Gewichtsabnahme (bis zu 30 kg. innerhalb von 6 Monaten), extreme Schlafstörungen, Depressionen, Konzentrationsschwächen, phasenweise auftretende Atembeschwerden etc. 7

8 Entzugssymptome Die Entzugssymptome sind mit denen eines Heroinentzuges nahezu identisch. Übergeben, Schwächeanfälle, extremes Zittern, Kreislaufprobleme, Gliederschmerzen und grippeähnliche Symptome sind die häufigsten geschilderten Begleiterscheinungen. Der Alltag ist ohne Tilidin-Einnahme für die meisten nicht vorstellbar. Medizinisch begleiteter Entzug Der überwiegende Teil Hilfesuchender wenden sich an Vertrauenspersonen der Jugendhilfe unter der Prämisse der absoluten Verschwiegenheit. Eltern und soziales Umfeld dürfen i. d. R. nichts davon erfahren. Das familiäre Umfeld (insbes. in der muslimisch geprägten Community) reagiert häufig mit drakonischen Sanktionen (Wegschicken in die jeweiligen Heimatländer, körperliche Züchtigungen etc.) 8

9 Medizinisch begleiteter Entzug Drogenberatung wird von den Usern oft nicht akzeptiert. Offenbarungsangst und Selbstdefinition sind gewichtige Gründe. Versuchte Kontaktaufnahmen zu Drobsen endete oft mit Frustration, da kaum MA s über Tilidin- Missbrauch etwas wussten. Die Offenbarung der Abhängigkeit ist nur auf der Prämisse einer bestehenden Vertrauensbeziehung (meist zu Mitarbeiter/innen der Jugendhilfe) möglich. Medizinisch begleiteter Entzug Ein stationärer Entzug kommt nur für ganz wenige in Frage, weil die Angst der Offenbarung extrem ausgeprägt ist. Die Reduktion mit Tilidin gelingt i. d. R. nicht. Es scheint psychologisch von Bedeutung, die Substanz beim gestützten Entzug zu wechseln. 9

10 Medizinisch begleiteter Entzug Erfahrungen beruhen auf Berichte aus Paris, die schon Anfang der 90er mit dem massenhaften Opioid-Missbrauch konfrontiert waren. Demnach scheinen folgende Kriterien die Reduktionsbehandlung positiv zu beeinflussen: Medizinisch begleiteter Entzug 1. Buprenorphin wird als das Mittel der Wahl geschildert. 2. Die Reduktion sollte so schnell wie möglich erfolgen, d.h. bei den meisten Fällen wurde ein Zeitraum von 8-12 Wochen nicht überschritten. 3. Je besser die soziale Integration ist, desto positiver scheint der Verlauf. 10

11 Medizinisch begleiteter Entzug 4. Die letzte Phase der Reduktion sollte intensiv begleitet werden, weil durchaus leichte Entzugssymptome vereinzelt spürbar werden. 5. Psychosoziale Begleitung erleichtert den Verlauf der Behandlung. 6. Nach Abschluss der Reduktion ist eine weitere psychosoziale Begleitung sinnvoll. Konfliktlinien Es fehlt die Einsicht in ein Abhängigkeitssyndrom Die Möglichkeit der in Anspruchnahme des Drogenhilfesystems wird von dem überwiegenden Teil der Betroffenen strikt abgelehnt. Kultursensible Therapiemöglichkeiten außerhalb des reinen körperlichen Entzuges tendieren gegen null. Opioidabhägigkeit ist bei den Ärzte- Standesorganisationen als substitutionswürdige Behandlungsmethode umstritten und in den AUB nicht beinhaltet. 11

12 Konfliktlinien Psychosoziale Begleitung analog zur Methadonbehandlung Heroinabhängiger ist in Berlin kaum möglich. Interkulturelle Kompetenzen bei der Behandlung von Tilidin-Usern sind auf allen Seiten wenig vorhanden. Es gibt bisher meines Wissens in Deutschland keine brauchbaren Erkenntnisse in Bezug auf die Behandlung von Tilidinabhängigen. 12

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