Landtagswahl Nordrhein-Westfalen

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1 Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 13. Mai 2012 Ergebnisse und Schnellanalysen auf Basis der Kurzfassung des Infratest-dimap-Berichts für die SPD Willy-Brandt-Haus Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 14. Mai 2012

2 Zusammenfassung Wahlergebnis: Die SPD gewinnt 4,7 Prozentpunkte dazu und wird mit 39,1 Prozent der Zweitstimmen mit deutlichem Abstand stärkste Partei. Insgesamt entschieden sich Wähler mit der Zweitstimme für die SPD, mehr als beim letzten Wahlgang Die SPD schneidet wie gehabt am besten ab im Ruhrgebiet, wo sie diesmal einen Stimmenanteil von knapp unter 50 Prozent erzielt (47,7 Prozent). Ihre Zugewinne bei dieser Wahl treten landesweit auf, besonders große Zuwächse erzielt sie eher außerhalb ihrer klassischen Hochburgen. Die CDU verliert im Vergleich dazu 8,2 Prozent und erhält 26,3 Prozent der Zweitstimmen, so wenig wie noch zuvor bei einer Landtagswahl in NRW. Die Grünen verlieren 0,8 Punkte gegenüber ihrem Ergebnis von 2010 (12,1 Prozent), bleiben aber mit 11,3 Prozent Stimmenanteil klar drittstärkste Kraft. Die FDP gewinnt 1,9 Punkte hinzu und erhält einem Stimmenanteil von 8,6 Prozent. Die Linke verliert 3,1 Prozentpunkte. Mit 2,5 Prozent der Zweitstimmen verfehlt sie nach Schleswig-Holstein zum zweiten Mal in Folge den Wiedereinzug in ein Landesparlament. Die Piraten, bislang nicht im Landtag vertreten, erzielen 7,8 Prozent der Zweitstimmen (+6,3) und ziehen damit zum vierten Mal in Folge in ein Landesparlament ein. Die Wahlbeteiligung ist in Nordrhein-Westfalen gegenüber der letzten Landtagswahl leicht gestiegen (+0,3). 59,6 Prozent der Wahlberechtigten nahmen am Wahlgang teil. Wählerwanderung: Die SPD kann in großem Umfang ehemaliger CDU-Wähler ( ) an sich binden und überzeugt auch Wähler, die 2010 der Linken ( ) und den Grünen ( ) ihre Stimme gaben. Dazu kommt, dass sie erfolgreich ehemalige Nichtwähler ( ) mobilisieren konnte. Ihre Gewinne können auch durch Wanderungsverluste an die Piraten ( ) sowie durch Einbußen im Zuge des Generationenwechsels ( ) nicht geschmälert werden. Die CDU verliert an alle politischen Wettbewerber und konnte von allen Parteien am wenigsten eigene Wähler wieder mobilisieren. Die Grünen verlieren vor allem an die Piraten ( ) und an die SPD ( ). Die FDP gewinnt in erster Linie ehemalige CDU- Wähler ( ). Die Linkspartei verliert in alle Richtungen vor allem an die SPD ( ) und Piraten ( ). Die Piraten können aus allen politischen Richtungen Wähler gewinnen, am stärksten von der SPD ( ) sowie den Grünen und Linken (je ), aber auch von der CDU ( ) ehemalige Nichtwähler und Erstwähler wählten sie. Die SPD legt in nahezu allen Bevölkerungsgruppen zu, besonders bei Beamten, Angestellten, Selbständigen und Rentnern. Bis auf die Selbständigen und Katholiken ist die NRW-SPD überall stärkste Kraft. Die SPD ist die Partei der einfachen Leute, denn sie erhält jede zweite Stimme von Wählern mit formal niedriger Bildung. Bei den Arbeitern gewinnt die SPD wie 2010 fast doppelt so viele Stimmen wie die CDU. In den Altersgruppen ab 45 Jahren erreicht sie Werte deutlich über der 40-Prozentmarke und gewinnt nahezu jeden zweiten Ruheständler. Die CDU verliert in fast allen Alters- und Bevölkerungsgruppen. Bei Wählerinnen zwischen 45 und 59 Jahren fallen die Verluste im Vergleich zur letzten Wahl zweistellig aus. Die Grünen schneiden deutlich zweistellig bei Wählern bis 59 Jahren ab einstellige Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 1

3 Werte verzeichnen sie erst bei den über 60-jährigen. Besonders stark sind die Grünen bei jüngeren Frauen, wo sie zweitstärkste Kraft im Land werden. Die FDP gewinnt im Vergleich zu 2010 überdurchschnittlich stark bei älteren Wählern und bei den Selbständigen. Die Einbußen der Linken betreffen alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, konzentrieren sich jedoch besonders stark auf Arbeiter und Arbeitslose. Die Piraten erzielen auch in Nordrhein-Westfalen ihre größten Erfolge bei den unter 34- Jährigen und liegen dort sogar knapp vor den Grünen. Ihr bestes Ergebnis erzielen sie dabei bei den 18 bis 34-jährigen Männern: Hier bewegen sie sich auf Augenhöhe mit der CDU und liegen nur wenige Punkte hinter der SPD. Wahlmotive und Wahlthemen: Hannelore Kraft mobilisierte an den Urnen deutlich stärker als beim letzten Wahlgang und war als Spitzenkandidatin für die Wahlentscheidung zugunsten der SPD etwa genauso wichtig (40 Prozent) wie das Sachmotiv (39 Prozent). Die SPD mobilisierte ihre Wähler insbesondere über das Thema soziale Gerechtigkeit (41 Prozent, +3), gefolgt von Bildung (35 Prozent) und Wirtschaftspolitik (24 Prozent). Sachfragen waren ausschlaggebend für die Wahl fast aller ins Parlament einziehenden Parteien (Hauptwahlmotiv von 48% der Wähler). Während die Wähler der SPD (71 Prozent) und Grünen (74 Prozent) jedoch angeben, ihre Partei aus Überzeugung zu wählen, resultiert das Votum der Piratenanhänger in erster Linie aus Enttäuschung über die anderen Parteien (61 Prozent). CDU und FDP mobilisierten ihre Wähler vor allem mit Wirtschaftsthemen (50 Prozent und 58 Prozent); die Grünen mit dem Thema Umweltpolitik (55 Prozent). Die Piraten-Wähler wurden vor allem mit den Themen soziale Gerechtigkeit mobilisiert (35 Prozent) gefolgt von Bildung und Netzpolitik (jeweils 26 Prozent). 53 Prozent äußern sich zufrieden mit der Arbeit der rot-grünen Landesregierung. Das rot-grüne Koalitionsmodell ist beliebt und wurde als klar profiliert wahrgenommen. Die SPD konnte ihre Standpunkte am stärksten deutlich machen (66 Prozent), gefolgt von den Grünen (49 Prozent). Alle anderen Parteien liegen unter 50 Prozent, konnten also einer Mehrheit der Wähler nicht klar machen, wofür sie eigentlich stehen. Für die Menschen in NRW war neben dem Thema Schuldenkrise in Europa (83 Prozent) das Thema zunehmende Schere zwischen Arm und Reich am wichtigsten (82 Prozent). 71 Prozent der Menschen in NRW waren dafür, Steuern von Besserverdienern erhöhen, um die Haushalte zu konsolidieren. Dass die SPD die Partei ist, die sich am stärksten um sozialen Ausgleich bemüht, sagen 63 Prozent. Dagegen sagen 65 Prozent, dass die CDU die Interessen der Arbeitnehmer nicht ausreichend berücksichtigt. Bei den Glaubwürdigkeitswerten liegt die SPD mit 43 Prozent nur knapp hinter den Grünen (47), aber vor den Piraten (36) und klar vor der CDU (28). Bei dem für Piraten- Wähler wichtigen Thema Transparenz und Offenheit liegt die SPD (24 Prozent) fast gleichauf mit den Piraten (26 Prozent), während die Grünen (12 Prozent) ebenso abgeschlagen sind wie CDU (12 Prozent), FDP und Linke liegen hier unter 5 Prozent. Die aktuelle bundespolitische Diskussion um das Betreuungsgeld hat der CDU geschadet: Dem Betreuungsgeld verweigert NRW selbst in den Reihen der CDU (62 Prozent) eine große Mehrheit die Unterstützung. In NRW insgesamt sind 72 Prozent dagegen. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 2

4 1. Wahlausgang Wahlausgang mit Stimmenanteilen, Mandatsverteilung, wichtigste Wählerbewegungen aus der Wählerwanderung Vorläufiges Endergebnis Landtagswahl Nordrhein-W Wahlausgang 13. Mai 39,1 34,6 34,5 26,3 Wahlanalyse 2012 Beteiligung ,3 59,6 59, Piraten 7,8% +6,3 11,3 12,1 8,6 6,7 2,5 5,6 12,1 6,5 CDU SPD GRÜNE FDP Linke Sonst. -8,2 +4,7-0,8 +1,9-3,1 +5,6 Stimmenanteile und Wahlbeteiligung in Prozent; Veränderungen in Prozentpunkten Datenquelle: / Landeswahlleiterin Die CDU verliert im Vergleich zu ,2 Prozentpunkte und erhält 26,3 Prozent der Zweitstimmen, so wenig wie noch bei keiner anderen Landtagswahl im Bundesland. Sie fällt damit deutlich hinter die SPD zurück und wird zweitstärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erzielt die Union Zweitstimmen, weniger als vor zwei Jahren. Die SPD legt 4,7 Prozentpunkte zu und wird mit 39,1 Prozent der Zweitstimmen stärkste Partei. Insgesamt entschieden sich Wähler mit der Zweitstimme für die SPD, mehr als beim letzten Wahlgang. Die Grünen verlieren 0,8 Punkte gegenüber ihrem Ergebnis von 2010 (12,1 Prozent), bleiben mit 11,3 Prozent Stimmenanteil aber klar drittstärkste Kraft Wähler entscheiden sich für die Grünen, weniger als bei der letzten Landtagswahl. Die FDP gewinnt 1,9 Punkte hinzu. Mit einem Stimmenanteil von 8,6 Prozent überspringt sie sicher die 5-Prozenthürde. Insgesamt gehen Zweitstimmen auf das Konto der Liberalen, mehr als Die Linke verliert 3,1 Prozentpunkte. Mit 2,5 Prozent der Zweitstimmen verfehlt sie nach Schleswig-Holstein zum zweiten Mal in Folge den Wiedereinzug in ein Landesparlament. Insgesamt erhält die Partei Stimmen, weniger als Bislang nicht im Landtag vertretene Parteien kommen zusammen auf einen Stimmenanteil von 12,1 Prozent. Am erfolgreichsten von ihnen schneiden auch in Nordrhein-Westfalen die Piraten ab. Bei ihrem zweiten Antritt im Bundesland erzie- Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 3

5 len sie 7,8 Prozent der Zweitstimmen (+6,3). Nach Berlin, dem Saarland und Schleswig-Holstein ziehen sie damit zum vierten Mal in Folge in ein Landesparlament ein. Landtagswahl Nordrhein-W Endergebnis Zweit- Absolut Prozent stimmen Wahlberechtigte Wahlanalyse Nichtwähler ,4-0,3 40,7 Wähler ,6 +0,3 59,3 Stimmen ungültige ,4-0,0 1,4 gültige ,6 +0,0 98,6 CDU ,3-8,2 34,6 SPD ,1 +4,7 34,5 GRÜNE ,3-0,8 12,1 FDP ,6 +1,9 6,7 Linke ,5-3,1 5,6 Piraten ,8 +6,3 1,6 pro NRW ,5 +0,1 1,4 NPD ,5-0,2 0,7 Tierschutzpartei ,7 +0,1 0,6 Familie ,4 +0,0 0,4 BIG ,1-0,0 0,2 Die Partei ,3 +0,2 0,1 ödp ,1 +0,0 0,1 FBI/ Freie Wähler ,1 +0,0 0,1 AUF ,1 +0,1 0,1 Freie Wähler ,2 Partei der Vernft , nicht angetreten ,3 Datenquelle: / Landeswahlleiterin Die Wahlbeteiligung ist in Nordrhein-Westfalen gegenüber der letzten Landtagswahl leicht gestiegen (+0,3). 59,6 Prozent der Wahlberechtigten nahmen am Wahlgang teil. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen liegt mit 1,4 Prozent auf dem Niveau der letzten Wahl. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 4

6 Landtagswahl Nordrhein-W Endergebnis Erst- Absolut Prozent stimmen Stimmen Entwicklung im Erst-/Zweitstimmenverhalten Wahlanalyse ungültige ,5-0,1 1,6 gültige ,5 +0,1 98,4 CDU ,7-5,8 38,5 SPD ,3 +3,8 38,5 GRÜNE ,3-0,8 10,1 FDP ,8 +0,1 4,7 Linke ,6-2,8 5,4 Piraten ,9 +7,0 0,9 pro NRW ,0-0,9 0,9 NPD ,0-0,3 0,3 Tierschutzpartei ,0-0,1 0,1 Familie ,0-0,1 0,1 BIG ,0-0,0 0,0 Die Partei ,1 +0,1 0,0 ödp ,0-0,0 0,0 FBI/ Freie Wähler ,0 +0,0 0,0 AUF ,0 +0,0 0,0 Freie Wähler ,1 Volksabstimmung ,0-0,0 0,0 BGD ,0 +0,0 0,0 BüSo ,0-0,1 0,1 LD ,0 +0,0 0,0 RRP 418 0,0 Einzelbewerber ,0 +0,0 0, nicht angetreten ,2 Das nach 2010 zum zweiten Mal in Nordrhein-Westfalen praktizierte Zweistimmenwahlrecht bescherte CDU und SPD deutliche Erststimmüberschüsse. Das Erststimmenergebnis der CDU übersteigt ihren Zweitstimmenanteil um 6,4 Punkte, die SPD erzielt in den Wahlkreisen einen um 3,2 Punkte größeren Wählerrückhalt. Umgekehrt realisieren die kleineren Parteien mit ihren Landeslisten eine größere Wählerunterstützung als mit ihren Direktkandidaten in den Wahlkreisen. So liegen die Zweitstimmenanteile der Grünen um 2,0 Punkte, die der FDP sogar um 3,8 Punkte höher als ihr landesweites Erststimmenergebnis. Ausgeglichener ist demgegenüber das Abschneiden der Piraten, deren Zweit- und Erststimmenanteile sich auf etwa gleichem Niveau bewegen. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 5

7 Landtagswahl Nordrhein-W Erst-, Zweitstimmenergebnis im Vergleich Wahlanalyse Zweitst. Zweitstimmen+ Erststimmen+ Erstst. CDU ,3 32, ,6 38,5 SPD ,1 42, ,5 38,5 GRÜNE ,3 9, ,1 10,1 FDP ,6 4, ,7 4,7 Linke ,5 2, ,6 5,4 Piraten ,8 7, ,6 0,9 Stimmenanteile in Prozent, Differenzen in Prozentpunkten Datenquelle: / Landeswahlleiterin Künftige Sitzverteilung im Landtag Landtagswahl Nordrhein-W Mandatsverteilung Wahlanalyse SPD CDU Sitze: Sitze CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Mehrheiten GRÜNE Piraten Rot-Grün Rot-Gelb Schw.-Gelb Schw.-Gr Datenquelle: / Landeswahlleiterin zu vergebende FDP Der neue Landtag besteht aus insgesamt 237 Sitzen, 56 mehr als bislang. Auf die CDU entfallen dabei 67 Sitze. Die SPD stellt im nächsten Landesparlament mit 99 Abgeordneten die größte Fraktion. Die Grünen entsenden künftig 29 Mandatsträger in den Landtag. Die Liberalen sind mit 22 Abgeordneten vertreten, die neu in den Landtag einziehenden Piraten mit 20 Parlamentariern. Die Linke ist künftig nicht mehr im Düsseldorfer Landtag vertreten. Fehlte Rot-Grün 2010 einen Sitz, verfügt das Bündnis nun über eine eigene parlamentarische Mehrheit. Rechnerisch wäre aber auch eine Koalition aus SPD und FDP möglich. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 6

8 i Wahlrecht in Nordrhein-Westfalen Der Nordrhein-Westfälische Landtag wird regulär für 5 Jahre gewählt. Er besteht aus 181 Sitzen zuzüglich möglicher Überhang- und Ausgleichsmandate. Wahlberechtigt sind Deutsche, die seit mindestens 16 Tagen im Land wohnen und am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind. Jeder Wähler hat zwei Stimmen: die Erststimme für den Kandidaten im Wahlkreis, die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Gewählt ist, wer die Mehrheit in einem der 128 Wahlkreise erhält. An der Sitzverteilung der übrigen Sitze nehmen die Parteien teil, die mindestens 5 Prozent der gültigen Zweitstimmen erlangt haben. Die Verteilung der Sitze auf die Parteien erfolgt nach Sainte-Laguë/Schepers. Erhält eine Partei mehr Direktmandate als ihr nach dem Zweitstimmenanteil zustehen, entstehen Überhangmandate. Die Gesamtsitzzahl wird dann solange erhöht, bis keine Überhangmandate mehr auftreten. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 7

9 Wählerwanderung Bei dieser Landtagswahl waren Wahlberechtige aufgefordert, die Zusammensetzung des Landtages neu zu bestimmen Wähler nutzten ihr Recht zu Stimmabgabe, mehr als beim letzten Urnengang. Landtagswahl Nordrhein-W Wählerwanderung - Übersicht Salden Hauptströme Wahlanalyse CDU SPD FDP Nichtwähler verstorben Piraten CDU SPD Piraten Nichtwähler verstorben Linke GRÜNE Nichtwähler GRÜNE Piraten Linke SPD CDU Erstwähler CDU FDP Piraten Nichtwähler SPD SPD Piraten GRÜNE Linke Nichtwähler CDU FDP Andere Erstwähler Datenquelle: Wählerwanderung Linke SPD Piraten GRÜNE Nichtwähler Andere Die CDU verliert an alle politischen Wettbewerber und hat darüber hinaus von allen Parteien am stärksten mit einer mangelnden Mobilisierung zu kämpfen Wähler, die 2010 der CDU ihre Stimme gaben, sind bei dieser Wahl zu Hause geblieben. Im Austausch der politischen Parteien verliert die CDU insbesondere an SPD ( ) und FDP ( ). Ein größerer Abstrom ging darüber hinaus an die Piraten ( ). In geringerem Maße verliert die CDU an Grüne ( ) und Kleinstparteien ( ). Auch im Zuge des Generationenwechsels hat die CDU ein Minus ( ) zu verzeichnen. Lediglich unter Zugezogenen kann die CDU wenn auch in geringem Umfang ( ) zulegen. Die SPD kann in größerem Umfang vom Zustrom ehemaliger CDU-Wähler profitieren ( ) und überzeugt auch Wähler, die 2010 der Linken ( ) und den Grünen ( ) ihre Stimme gaben. Weiterhin konnte die SPD erfolgreich ehemalige Nicht- Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 8

10 wähler ( ) mobilisieren. Ihre Gewinne werden begrenzt durch Wanderungsverluste an die Piraten ( ) sowie durch Einbußen im Zuge des Generationenwechsels ( ). Die Grünen verlieren Stimmen an die Piraten ( ) und an die SPD ( ) sowie in geringerem Umfang an FDP und Kleinstparteien (jeweils ). Dem stehen Wanderungsgewinne von der Linken ( ) und der CDU ( ) gegenüber. Stimmenzuwächse können die Grünen ferner unter ehemaligen Nichtwählern ( ) sowie Erstwählern ( ) realisieren, die die Verluste jedoch in Summe nicht gänzlich kompensieren. Die FDP gewinnt im Austausch über die Parteien in erster Linie von der CDU ( ). Darüber hinaus kann sie ehemalige Nichtwähler ansprechen ( ). Verluste verzeichnen die Liberalen gegenüber den Piraten ( ) und der SPD ( ). Die Linkspartei verliert in alle Richtungen. Die größten Einbußen hat sie Richtung SPD ( ) und Piraten ( ) zu verzeichnen. Weitere Stimmen gehen durch Abströme an Grüne ( ), Kleinstparteien ( ) und FDP ( ) verloren. Darüber hinaus haben sich ehemalige Wähler der Linken an dieser Abstimmung nicht beteiligt. Der Erfolg der Piraten basiert auf Zuströmen aus allen politischen Richtungen, insbesondere profitieren sie aber von Wanderungsbewegungen seitens der SPD ( ) sowie der Grünen und der Linken (jeweils ). Weiterhin konnten sie Wähler überzeugen, die 2010 der CDU ( ), der FDP ( ) und Kleinstparteien ( ) ihre Stimme gaben. Auch konnten sie ehemalige Nichtwähler ( ) mobilisieren und erfolgreich Erstwähler ( ) ansprechen. Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wählerwanderung LTW > LTW 2012 Absolutwerte CDU_10 SPD_10 Grüne_10 FDP_10 Linke_10 Piraten_10 Andere_10 Erstwähler Nichtwähler_10 Zugezogene Summe CDU_ SPD_ Grüne_ FDP_ Linke_ Piraten_ Andere_ Nichtwähler _ Gestorbene Weggezogene Summe Quelle: ARD/ Wahlberichterstattung Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 9

11 Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wählerwanderung LTW > LTW 2012 Wählerstromkonto der CDU Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... SPD Grüne FDP Linke Piraten Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Wählerstromkonto der SPD Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU Grüne FDP Linke Piraten Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Quelle: ARD/ Wahlberichterstattung Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 10

12 Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wählerwanderung LTW > LTW 2012 Wählerstromkonto Grüne Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU SPD FDP Linke Piraten Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Wählerstromkonto FDP Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU SPD Grüne Linke Piraten Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Quelle: ARD/ Wahlberichterstattung Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 11

13 Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wählerwanderung LTW > LTW 2012 Wählerstromkonto Linke Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU SPD Grüne FDP Piraten Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Wählerstromkonto Piraten Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU SPD Grüne FDP Linke Andere Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und Quelle: ARD/ Wahlberichterstattung Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 12

14 Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wählerwanderung LTW > LTW 2012 Wählerstromkonto Andere Zustrom Abstrom Saldo Austausch mit... CDU SPD Grüne FDP Linke Piraten Summe über Parteien Nichtwähler Erstwähler/ Verstorbene Zu-/ Fortgezogene Wählerströme insgesamt Wählerstamm Wählerstimmen 2012 und i Quelle: ARD/ Wahlberichterstattung Wählerwanderungsmodell von Das Wählerwanderungsmodell von bietet die Möglichkeit, den Umfang von konkreten Wählerströmen abzubilden. Von Interesse sind insbesondere Wechselbewegungen zwischen den Parteien. Zur Landtagswahl werden hierzu anhand von Befragungsergebnissen zur Wahlentscheidung bei der aktuellen und zur vorhergehenden Wahl Wanderungsströme zwischen den Parteien bzw. Haltequoten (Wähler pro Partei, die bei beiden Wahlen die gleiche Partei gewählt haben) geschätzt. Weiterhin wird die Gruppe der Nichtwähler und damit die Wahlbeteiligung in die Bilanz einbezogen. Die Wanderungsbilanz von berücksichtigt darüber hinaus Veränderungen in der Zusammensetzung der Wählerschaft als Folge des Generationswechsels (erstmals wahlberechtigte Wähler bzw. zwischenzeitig verstorbene Wähler) bzw. des Ortswechsels von Wählern (Zuzug bzw. Wegzug). Die Annahmen über Größenordnung und Wahlverhalten dieser Gruppen beruhen auf: amtlichen Repräsentativstatistiken der letzten Wahlen, amtlichen Bevölkerungsstatistiken, repräsentativen Umfragen vor der Wahl der Befragung am Wahltag und dem Endergebnis. Für jede Partei wird ein Wählerstromkonto berechnet mit Gewinnen und Verlusten bezüglich des Austauschs zwischen den Parteien, dem Wechselspiel zwischen Wahlteilnahme und Wahlenthaltung und dem Generations-/ Ortswechsel. Die Einzelströme werden auf gerundet. Dadurch ergeben sich in den Randsummen Differenzen zum amtlichen Endergebnis. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 13

15 2. Wahltagsbefragung: Wer hat wen warum gewählt? Wahlverhalten von Bevölkerungsgruppen, Motive und Themen der Wahl 2.2. Wahlverhalten von Bevölkerungsgruppen Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wahlverhalten von Bevölkerungsgruppen WahlANALYSE CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Alter J Frauen J Männer J Stimmenanteile in %, Veränderungen in %Punkten Befragte: Datenquelle: ARD/ -Wahltagsbefragung Die CDU verliert in fast allen Alters- und Bevölkerungsgruppen. Bei Wählerinnen zwischen 45 und 59 Jahren fallen die Verluste im Vergleich zur letzten Wahl zweistellig aus, dort gewinnt gleichzeitig die SPD am deutlichsten. Die Christdemokraten sind bei Wählern bis 25 nur halb so stark wie bei denen über 60 Jahren und damit nur drittstärkste Kraft bei den Jungwählern. Noch am besten schneiden die Christdemokraten bei Katholiken und Rentnern ab, verlieren aber auch dort überdurchschnittlich. Gleiches gilt für die Gruppe der Selbständigen, wo der Rückgang mit 16 Prozentpunkten besonders dramatisch ausfällt. Die SPD legt in nahezu allen Bevölkerungsgruppen zu, besonders bei Beamten, Angestellten, Selbständigen und Rentnern. Bis auf die Selbständigen und Katholiken ist die NRW-SPD überall stärkste Kraft. In den Altersgruppen ab 45 Jahren erreicht sie Werte deutlich über der 40-Prozentmarke und erreicht nahezu jeden zweiten Ruheständler. An Rhein und Ruhr ist die SPD die Partei der einfachen Leute, denn sie erhält jede zweite Stimme von Wählern mit formal niedriger Bildung. Bei den Arbeitern erreicht die SPD wie 2010 fast doppelt so viele Stimmen wie die CDU. Die Grünen schneiden deutlich zweistellig bei Wählern bis 59 Jahren ab einstellige Werte verzeichnen sie erst bei den über 60-jährigen. Bei Jungwählern landen sie hinter den Piraten auf dem vierten Platz. Besonders stark sind die Grünen bei jüngeren Frauen, wo sie zweitstärkste Kraft im Land werden. Weitere Wählerschwerpunkte Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 14

16 haben die Grünen auch bei diesem Urnengang bei den formal besser Gebildeten, sowie bei Beamten, Selbständigen, Angestellten und Konfessionslosen. Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wahlverhalten von Bevölkerungsgruppen WahlANALYSE CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Bildung hoch mittel niedrig Beruf/ Tätigkeit Arbeiter Angestellte Beamte Selbständige Rentner Arbeitslose Konfession Protestanten Katholiken Konflos./ and Stimmenanteile in %, Veränderungen in %Punkten Befragte: Datenquelle: ARD/ -Wahltagsbefragung Die FDP gewinnt im Vergleich zu 2010 in vielen Bevölkerungsgruppen an Zustimmung, überdurchschnittlich stark bei älteren Wählern. Gleiches gilt für die Selbständigen, wo die Liberalen rund jede fünfte Stimme auf sich vereinen. Neben diesen beiden Gruppen erzielt die NRW-FDP auch bei den Wählern mit hohen Bildungsabschlüssen zweistellige Stimmenanteile. Die Einbußen der Linken betreffen alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, konzentrieren sich jedoch besonders stark auf Arbeiter und Arbeitslose. Lediglich bei den Erwerbslosen (9 Prozent) erreicht sie einen Stimmenanteil deutlich über der Mandatsschwelle, bei Arbeitern und Konfessionslosen liegt sie bei etwa 5 Prozent. Die Piraten erzielen auch in Nordrhein-Westfalen ihre größten Erfolge bei den unter 34-Jährigen und liegen dort sogar knapp vor den Grünen. Anders als die Grünen sind sie jedoch bei Männern erfolgreicher ab als bei Frauen. Ihr bestes Ergebnis erzielen sie dabei bei den 18 bis 34-jährigen Männern: Hier bewegen sie sich auf Augenhöhe mit der CDU und liegen nur wenige Punkte hinter der SPD. Zweistellig liegt die Partei darüber hinaus bei den Arbeitslosen, Arbeitern und Selbständigen sowie bei den konfessionslosen Wählern. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 15

17 2.2. Wahlmotive und Wahlthemen Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 WahlANALYSE Wahlmotive in Nordrhein-Westfalen Kandidat Sachfragen 48-5 Bindung 23-2 Motive zur Wahl der CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Kandidat Sachfragen Bindung Frage: Was w ar für Ihre Wahlentscheidung am w ichtigsten? Charakter der Wahlentscheidung Wahl der aus Überzeugung Wahl aus Enttäuschung CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Überzeugung Enttäuschung Frage: Haben Sie Ihr Partei gew ählt, w eil Sie von ihr überzeugt sind, von anderen enttäuscht sind? Spaltenprozente/ Veränderungen in %Punkten Datenquelle: ARD/ -Wahltagsbefragung Befragte: Bei der Wahlentscheidung am Sonntag standen wie 2010 Sachfragen im Vordergrund: 48 Prozent der Wähler geben an, dass in erster Linie das Vertrauen in die Kompetenz der gewählten Partei ihre Entscheidung beeinflusst habe. Für 27 Prozent standen die Spitzenkandidaten im Vordergrund. Für weitere 23 Prozent war die langjährige Bindung an ihre Partei vorrangig. Sachfragen waren ausschlaggebend für die Wahl fast aller ins Parlament einziehenden Parteien, insbesondere aber für die Entscheidung zugunsten der Grünen und Piraten. Während die Wähler der Grünen jedoch angeben, ihre Partei aus Überzeugung zu wählen (74 Prozent), resultiert das Votum der Piratenanhänger in erster Linie aus Enttäuschung über die anderen Parteien (61 Prozent). Überdurchschnittlich motivierten Hannelore Kraft (40 Prozent) und Christian Lindner (31 Prozent) bei diesem Wahlgang ihre jeweilige Wählerschaft. Die SPD-Spitzenkandidatin mobilisierte an den Urnen deutlich stärker als beim letzten Wahlgang und war für die Wahlentscheidung zugunsten der SPD etwa genauso wichtig wie das Sachmotiv. Ebenso hatte der FDP-Spitzenkandidat eine wesentlich größere Bedeutung für die FDP-Wahl als Andreas Pinkwart zwei Jahre zuvor. Thematisch waren für die Wahl in Nordrhein-Westfalen drei Aspekte besonders bedeutsam: Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Bildung. Die CDU mobilisierte ihre Wähler vor allem mit Wirtschaftsthemen (50 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen kommunale Finanzen, Verschuldung sowie Bildungs- und Arbeitsmarktfragen. Die SPD mobilisierte ihre Wähler insbesondere über das Thema soziale Gerechtigkeit (41 Prozent), gefolgt von Bildung (35 Prozent) und Wirtschaftspolitik (24 Prozent). Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 16

18 Während die inhaltliche Entscheidung für die FDP in erster Linie wirtschaftspolitisch motiviert war (58 Prozent), spielte die Umweltpolitik (55 Prozent) eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Grünen. Für deren Wähler waren ferner Gerechtigkeitsfragen und Bildungsthemen bedeutsam. Am wichtigsten für die Entscheidung zugunsten der Piraten waren Themen der sozialen Gerechtigkeit (35 Prozent), gefolgt von Bildung und Netzpolitik (jeweils 26 Prozent). Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2012 Wahlthemen in Nordrhein- Westfalen WahlANALYSE Wirtschaftspol Kommunale Finanz Arbeitsmarkt 20-1 Innere Sicherheit Umweltpolitik Steuerpolitik 10-2 Soz. Gerechtigkeit Schule/ Bildung Familienpolitik Netzpolitik 3 Energiepolitik Verschuldung 15 Entscheidende Themen zur Wahl der CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Wirtschaftspol Kommunale Finanz Arbeitsmarkt Innere Sicherheit Umweltpolitik Steuerpolitik Soz. Gerechtigkeit Schule/ Bildung Familienpolitik Netzpolitik Energiepolitik Verschuldung Frage: Welcher der folgenden Aspekte w ar für Ihre Wahlentscheidung letztlich ausschlaggebend? (Bis zu zw ei Nennungen möglich) i Spaltenprozente/ Veränderungen in %Punkten Datenquelle: ARD/ -Wahltagsbefragung Wahltagsbefragung Befragte: Die Analyse von zum Wahlverhalten in Bevölkerungsgruppen, zu den Motiven, den Themen der Wahl und zur Vergabe der Stimmen stützt sich auf eine Wählerbefragung in 280 repräsentativ ausgewählten Stimmbezirken. Direkt nach dem Verlassen des Wahllokals wurden Stimmverhalten, Alter und Geschlecht erhoben. Ferner wurde nach weitergehenden sozialstrukturellen und inhaltlichen Merkmalen befragt. Die Umfrage ergibt ein repräsentatives Bild für die Wählerschaft der einzelnen Parteien. Um auch die in der Wahltagsbefragung nicht erfassten Amts- und Briefwähler zu berücksichtigen, wurden die Daten nach dem Endergebnis gewichtet, so dass Aussagen über die Gesamtheit der Wähler getroffen werden können. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 17

19 3. Regionalanalyse Regionale Schwerpunkte sowie Veränderungen zu 2010 Landtagswahl Nordrhein-W Ergebnisse in den Regionen 3.1. Hochburgen und Veränderungszonen Wahlanalyse CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Sonst. Nordrhein-Westfalen 26,3 39,1 11,3 8,6 2,5 7,8 4,4 Eifel/Aachen 28,7 36,2 10,7 8,8 2,3 8,7 4,6 Rheinschiene 24,4 34,4 15,1 11,4 2,7 7,8 4,2 Niederrhein 29,1 37,1 9,8 10,0 2,1 7,9 4,0 Ruhrgebiet 19,5 47,7 10,5 6,1 3,0 8,3 4,9 Bergisches Land 25,3 36,4 12,1 10,9 2,5 8,0 4,8 SüdOst-Westfalen 34,4 35,6 8,6 8,1 2,0 7,3 4,0 Münsterland 35,0 34,6 11,5 8,0 1,8 6,4 2,7 Bielefeld/Lippe 25,4 40,9 11,5 7,7 2,7 7,5 4,3 Stimmenanteile in Prozent Veränderungen in den Regionen Nordrhein-Westfalen -8,2 +4,7-0,8 +1,9-3,1 +6,3-0,8 Eifel/Aachen -9,2 +5,2-0,7 +1,4-3,2 +6,9-0,4 Rheinschiene -9,3 +4,9-1,1 +3,2-2,8 +6,0-0,9 Niederrhein -9,3 +5,5-1,1 +2,0-3,0 +6,4-0,5 Ruhrgebiet -7,6 +4,4-0,3 +1,3-3,7 +6,6-0,7 Bergisches Land -9,1 +5,0-1,0 +2,9-3,4 +6,6-1,0 SüdOst-Westfalen -7,9 +5,1-0,8 +1,1-2,7 +6,0-0,8 Münsterland -7,8 +5,1-1,0 +1,0-2,3 +5,0 0,0 Bielefeld/Lippe -6,5 +2,7-1,0 +2,0-3,1 +6,1-0,2 Veränderungen in Prozentpunkten Datenquelle: / Landeswahlleiterin Regional gesehen schneidet die CDU im Münsterland (35,0 Prozent) und in Südost- Westfalen (34,4 Prozent) am besten ab. Schwächer, aber immer noch überdurchschnittlich liegt die CDU in den ebenfalls eher ländlichen Gebieten am Niederrhein (29,1 Prozent) und in der Eifel (28,7 Prozent). Im etwas stärker industriell und zumindest teilweise protestantisch geprägten Bergischen Land erreicht die CDU nur noch ein leicht unterdurchschnittliches Ergebnis (25,3 Prozent), ebenso in der Rheinschiene (24,4 Prozent). Deutlich schwächer schneidet die CDU im Ruhrgebiet (19,5 Prozent) ab. Gegenüber der Landtagswahl 2010 hat die CDU im ganzen Land verloren. Zu den Regionen mit besonders hohen Einbußen gehören ihre frühere Hochburgen in der Eifel (-9,2) und am Niederrhein (-9,3), aber auch das südliche Rheinland (-9,3). Die SPD schneidet wie gehabt am besten ab im Ruhrgebiet, wo sie diesmal einen Stimmenanteil von knapp unter 50 Prozent erzielt (47,7 Prozent). Die 15 besten SPD- Wahlkreise liegen allesamt im Ruhrgebiet, angeführt von Duisburg IV und Unna III mit jeweils 55,5 bzw. 55,0 Prozent. Über 40 Prozent bleibt die SPD auch im protestantisch geprägten Raum Bielefeld/Lippe (40,9 Prozent). Schwächer liegt sie in den CDU- Hochburgen in Südost-Westfalen (35,6 Prozent) und in der Eifel (36,2 Prozent) und im Münsterland (34,6 Prozent), aber auch im Bergischen Land (36,4 Prozent). Ihre Zugewinne bei dieser Wahl treten landesweit auf. Besonders große Zuwächse erzielt sie eher außerhalb ihrer klassischen Hochburgen, so z.b. am Niederrhein (+5,5) oder in der Eifel Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 18

20 (+5,2). Im Ruhrgebiet (+4,4), vor allem aber im Raum Bielefeld/Lippe (+2,7) liegen ihre Zuwächse unter dem landesweiten Schnitt. Die Hochburgen der NRW-Grünen liegen wie gehabt in der Rheinschiene (15,1 Prozent). Im ländlich geprägten Niederrhein (9,8 Prozent) und in Südostwestfalen (8,6 Prozent) dagegen schneiden sie vergleichsweise schlechter ab und bleiben einstellig. Generell liegen die Grünen in ländlichen Gebieten (9,1 Prozent) unterdurchschnittlich, während sie in den Metropolen des Landes (14,5 Prozent) deutlich stärker vertreten sind. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land werden dadurch begrenzt, dass die Grünen in manchen vom Strukturwandel geplagten Städten wie z. B. Gelsenkirchen (8,1 Prozent) und Duisburg (8,9 Prozent) im Ruhrgebiet oder Mönchengladbach (9,8 Prozent) schwächer abschneiden. In prosperierenden, stark wachsenden Großstädten kommen die Grünen dagegen auf 17,7 Prozent. In Köln (19,6 Prozent) und Münster (19,4 Prozent) liegen die Grünen nur knapp unter der 20 Prozentmarke. Die FDP erzielt auch bei dieser Wahl ihre besten Ergebnisse an der Rheinschiene (11,4 Prozent), im Bergischen Land (10,9 Prozent) und am Niederrhein (10,0 Prozent). In diesen Hochburgen legen die Liberalen am stärksten zu, allen voran im südlichen Rheinland (+3,2) und hier wiederum in Bonn (+4,4) und Düsseldorf (+4,0). Wie der CDU fällt auch der FDP die Mobilisierung im Ruhrgebiet vergleichsweise schwer (6,1 Prozent). Die Liberalen legen mit Ausnahme des Wahlkreises Borken II im Münsterland sowie des Wahlkreises Euskirchen I in allen Wahlkreisen zu. Die Erfolge der Linken bei der letzten Landtagswahl konzentrierten sich in erster Linie auf strukturschwache Städte im Ruhrgebiet. Im Ruhrgebiet verliert die Linke diesmal besonders deutlich (-3,7), insbesondere in Duisburg. Werte von mindestens 5 Prozent erzielte sie nur noch in zwei Wahlkreisen (Duisburg III; Bielefeld I). Die Piraten bleiben bei dieser Wahl landesweit über 5 Prozent. Ihre Ergebnisse in den Wahlkreisen liegen vergleichsweise dicht beieinander und bewegen sich zwischen 5,8 und 9,9 Prozent. Lediglich im eher ländlich geprägten Münsterland (6,4 Prozent) bleiben sie erkennbarer unter ihrem Landesergebnis Wahlbeteiligung In 85 der 128 Wahlkreise blieb die Wahlbeteiligung gleich bzw. legte gegenüber 2010 zu. In 14 Wahlkreisen nahm die Beteiligung um mindestens einen Punkt zu, die meisten davon im Münsterland gelegen. In 43 Wahlkreisen gab die Beteiligung nach, in zehn Wahlkreisen um mindestens 1 Punkt. Ein vergleichsweise großes Interesse an der Wahl zeigten die Wahlberechtigten im Münsterland, wo sich insgesamt 63,7 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten. Das Ruhrgebiet schnitt dagegen vergleichsweise am schlechtesten ab mit 57,9 Prozent. Die rote Laterne übernehmen die drei Ruhrgebietswahlkreise Gelsenkirchen II sowie Duisburg III und IV mit einer Beteiligung von 50 Prozent und weniger. Allerdings führt mit Essen IV (69,7 Prozent) ebenso ein Ruhrgebietswahlkreis die Wahlkreisliste an, gefolgt von Münster I (69,3 Prozent) und Köln II (69,1 Prozent). Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 19

21 Landtagswahl Nordrhein-W Wahlbeteiligung in den Regionen 3.3. Direktkandidaten Wahlanalyse Nordrhein-Westfalen 59,6 +0,3 Eifel/Aachen 60,1 +0,4 Rheinschiene 60,7 +0,0 Niederrhein 59,5 +0,5 Ruhrgebiet 57,9-0,1 Bergisches Land 59,5-0,2 SüdOst-Westfalen 58,6 +0,6 Münsterland 63,7 +1,1 Bielefeld/Lippe 58,9 +0,5 Wahlbeteiligung in Prozent, Veränderungen in Prozentpunkten Datenquelle: / Landeswahlleiterin Zur Landtagswahl 2010 gewann die CDU 67 Wahlkreismandate, die SPD schickte 61 Parlamentarier direkt in den Landtag. Bei dieser Wahl hat sich das Verhältnis bei den 128 Direktmandaten zugunsten der SPD verschoben. In 99 Wahlkreisen lagen diesmal SPD-Kandidaten vorn, nur noch 29 Wahlkreise gingen an die Union. SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft gewinnt ihren Wahlkreis Mühlheim I mit 59,1 Prozent der Erststimmen. Ihr Ergebnis liegt erneut über dem landesweiten Erststimmenresultat der SPD und ist das beste Erststimmenergebnis ihrer Partei. Die größte persönliche Zugkraft aller Direktkandidaten entwickelte bei dieser Landtagswahl der SPD-Politiker Bernhard von Grünberg im Wahlkreis Bonn I: sein Erststimmenergebnis liegt 14,4 Punkte über dem Zweitstimmenanteil seiner Partei im Wahlkreis trotz seines prominenten CDU-Konkurrenten Norbert Röttgen. Wegen der großen Zahl der Direktmandate kommt die Landesliste der SPD nicht zum Zuge. Weil der bisherige Fraktionschef Norbert Römer seinen Wahlkreis nicht gewann, gelingt ihm somit nicht der Einzug in den Landtag, obwohl er auf Platz 2 der Landesliste kandidierte. Norbert Röttgen kann seinen Wahlkreis Bonn I nicht gewinnen. Sein Erststimmenergebnis liegt zwar 7,2 Punkte über den CDU-Zweitstimmen, aber dennoch 17,6 Punkte hinter dem des SPD-Politikers von Grünberg. Der noch am Wahlsonntag vom Landesvorsitz zurückgetretene CDU-Politiker würde aber über die Landesliste in den Landtag einziehen. Den größten Kandidatenbonus unter den CDU-Wahlkreisbewerbern sichert sich André Kuper in Gütersloh III. Das beste Erststimmenergebnis für die Grünen erzielt Judith Hasselmann in Köln III: Mit 25,5 Prozent liegt sie zwar deutlich vor dem CDU-Bewerber, aber auch klar hinter der sozialdemokratischen Wahlkreisgewinnerin. Die grüne Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann verzeichnet in ihrem Wahlkreis Solingen mit 12,6 einen geringen Erststimmenbonus. FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner erzielt in seinem Wahlkreis Rheinisch- Bergischer Kreis II mit 11,6 Prozent das beste Erststimmenergebnis aller FDP- Wahlkreiskandidaten. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 20

22 4. Wahlergebnis im Vergleich Lang- und mittelfristige Veränderungen bei Wahlen in Nordrhein-Westfalen, Trends der letzten Wahlen in Deutschland 4.1. Landtagswahlen seit Landtagswahl Nordrhein-W Landtagswahlen seit Wahlanalyse CDU SPD GRÜNE FDP Linke Piraten Beteil. CDU SPD GRÜNE FDP Linke Sonst ,3 37,6 32,0 5,9 24, ,3 36,9 32,3 12,1 18, ,6 41,3 34,5 11,5 12, ,6 50,5 39,2 7,1 3, ,4 46,4 43,3 6,8 3, ,5 42,8 49,5 7,4 0, ,5 46,3 46,1 5,5 2, ,1 47,1 45,1 6,7 1, ,0 43,2 48,4 3,0 4,98 0, ,2 36,5 52,1 4,6 6,0 0, ,8 36,7 50,0 5,0 5,8 2, ,0 37,7 46,0 10,0 4,0 2, ,7 37,0 42,8 7,1 9,8 1,1 2, ,0 44,8 37,1 6,2 6,2 0,9 4, ,3 34,6 34,5 12,1 6,7 5,6 6, ,6 26,3 39,1 11,3 8,6 2,5 12,1 Wahlbeteiligung und Stimmenanteile in Prozent Linke 2000/2005 = PDS 1947 KPD 14,0% 1962 DFU 2,0% 1980 DKP 0,3% 2000 REP 1,1% 1950 Zentrum 7,5% 1966 Zentrum 0,2% 1985 Frieden 0,7% 2005 WASG 2,2% 1954 GB/BHE 4,6% 1970 NPD 1,1% 1990 REP 1,8% 2010 Piraten 1,6% 1958 DP 1,6% 1975 DKP 0,5% 1995 REP 0,8% 2012 Piraten 7,8% Datenquelle: / Landeswahlleiterin Die CDU war in Nordrhein-Westfalen ein früher Nutznießer der Parteienkonzentration: 1954 übersprang sie die 40-Prozentmarke, 1958 die 50-Prozent. In den Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 21

23 1960er Jahren brach der positive Trend ab, 1966 fiel die Union hinter die SPD zurück. Im Folgejahrzehnt erholte sich die CDU und wurde mit jeweils knappem Vorsprung stärkste Kraft, bis sie in den 1980er Jahren erneut hinter der SPD zurück blieb. Über 15 Jahre stagnierte die CDU auf einem Wählerniveau von um die 37 Prozent drang sie wieder in die 40-Prozentzone vor und zog an der SPD vorbei, um 2010 auf 34,6 Prozent zurückzufallen. Lag die CDU 2010 trotz Negativrekord noch knapp vor der SPD, fällt sie diesmal mit einem neuerlichen Rekordtief deutlich hinter die Sozialdemokraten zurück. Die SPD-Stimmenanteile der Nachkriegszeit folgten denen der CDU nach: Ende der 1950er Jahre hatte sie sich der 40-Prozentmarke genähert, um sie vier Jahre später zu überspringen erreichte die SPD fast die 50-Prozentlinie und zog an der Union vorbei. In den 1970er Jahren reichten Werte von um die 45 Prozent nur für den zweiten Platz. Zum Erfolgsjahrzehnt für die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen wurden die 1980er Jahre, als die Partei Anteile von um die 50 Prozent erzielte. Seither büßte die SPD durchgehend ein. Blieb sie bis 2000 stärkste Partei, fiel sie 2005 mit weniger als 40 Prozent erstmals wieder hinter die CDU zurück rutschte sie auf ihr drittschlechtestes Landtagswahlergebnis und blieb trotz CDU-Negativrekord nur zweitstärkste Partei. Nach deutlichem Zugewinn wird die SPD erstmals nach 2000 wieder stärkste Kraft im Bundesland und erzielt ihr bestes Ergebnis der letzten 12 Jahre. Landtagswahl Nordrhein-W Volksparteien bei Landtagswahlen seit 1947 Wahlanalyse 89,7 89,7 92,3 92,4 92,2 91,6 88,6 86,7 83,7 79,8 69,2 75,8 81,9 69,6 69,1 65,4 SPD+CDU Durchschnitt Landtagswahlen NRW Summierte Stimmenanteile in Prozent Datenquelle: / Landeswahlleiterin Vom Ende der 1950er bis in die 1980er Jahre hinein hatten Union und SPD bei Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen zusammen 90 Prozent der Wähler gebunden. Wegen der SPD-Erosion bei gleichzeitig stagnierenden Unions-Werten blieben die Großparteien ab den 1990er Jahren dahinter zurück war der gemeinsame Stimmenanteil im Bundesland erstmals unter das 80-Prozent- Niveau gefallen. Stabilisierte sich 2005 dank des CDU-Gewinns der Anteil der beiden großen, brach er 2010 umso massiver ein und die Verluste beider Parteien führten zu dem bis dato niedrigsten Rückhalt von Union und SPD im Nordrhein-Westfalen, der nunmehr nochmals unterboten wird. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 22

24 Die Grünen nahmen im bevölkerungsreichsten Bundesland 1990 und damit erst im dritten Anlauf die 5-Prozenthürde, verdoppelten jedoch bereits fünf Jahre später ihren Stimmenanteil auf 10 Prozent. Korrespondierte ihr Aufstieg in Nordrhein- Westfalen mit der Wählererosion der SPD, büßten sie als sozialdemokratischer Regierungspartner im Bund bzw. Land selbst Wähleranteile ein, ohne allerdings in gefährliche Nähe der 5-Prozentlinie zu geraten. Ihr Rekordergebnis von 2010 stoppte den Negativtrend der 2000er Jahre und ließ sie an den Liberalen vorbeiziehen. Das hohe Wählerniveau von 2010 erreichen die Grünen diesmal nicht ganz, sie bleiben jedoch zweistellig und damit ungefährdet drittstärkste Kraft. Im ersten Nachkriegsjahrzehnt etablierten sich die Liberalen auch in Nordrhein- Westfalen als dritte landespolitische Kraft. Zu Beginn der 1980er Jahre fiel die FDP erstmals unter die 5-Prozentmarke. Bewegte sich ihr Wähleranteil nachfolgend bei etwa 6 Prozent, rutschte sie Mitte der 1990er Jahre erneut unter das 5- Prozentniveau. Nachdem die FDP 2000 mit fast zweistelligem Wähleranteil reüssierte, erreichte sie nachfolgend Werte zwischen 6 und knapp 7 Prozent, um diesmal das 8-Prozentniveau sicher zu überschreiten. Das Aufkommen der Linkspartei sorgte 2010 für ein neues Parteiengefüge im Bundesland. Nachdem ihr zuvor bereits bei den Parlamentswahlen in Bremen, Hessen, Niedersachsen, Hamburg, im Saarland und Schleswig-Holstein der Sprung über das 5-Prozentniveau gelungen war, schaffte sie es 2010 mit 5,6 Prozent auch in Nordrhein-Westfalen. Vorher war die PDS in Nordrhein-Westfalen mit Werten von etwa 1 Prozent zwei Mal klar an der 5-Prozenthürde gescheitert, ebenso die WASG 2005 (2,2 Prozent). Nach den jetzigen Verlusten scheitert die Linke deutlich an der 5-Prozenthürde und fällt wieder aus den Landtag heraus. Nicht im Bundestag vertretene Parteien entsandten in Nordrhein-Westfalen zuletzt in den 1950er Jahren Landtagsabgeordnete. Seither ist aus der Gruppe der sogenannten Sonstigen keine Partei im Bundesland über einen Stimmenanteil von deutlich mehr als 2 Prozent hinausgelangt. Die zuletzt in Berlin, im Saarland und Schleswig-Holstein erfolgreichen Piraten traten nach ersten Kandidaturen in Hamburg, Hessen, Sachsen und Schleswig-Holstein 2010 auch in Nordrhein- Westfalen an. Blieben sie damals mit 1,6 Prozent weit von der 5-Prozentlinie entfernt, ziehen sie diesmal sicher in den Landtag. Willy-Brandt-Haus - Abt. II - Referat Konkurrenzbeobachtung / Forschung / Analysen 23

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