Kreis Germersheim KREISATLAS ZUR VERTRAGSÄRZTLICHEN VERSORGUNG. Region Vertragsärztliche Versorgung Weitere Leistungsanbieter Morbidität

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1 Kreis Germersheim KREISATLAS ZUR VERTRAGSÄRZTLICHEN VERSORGUNG Region Vertragsärztliche Versorgung Weitere Leistungsanbieter Morbidität

2 Inhalt INHALT VORWORT EINLEITUNG DIE KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG RHEINLAND-PFALZ (KV RLP) HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE VERTRAGSÄRZTLICHE VERSORGUNG Ärztemangel Demographischer Wandel Multimorbidität Bereitschaftsdienstorganisation DIE REGION: KREIS GERMERSHEIM SIEDLUNGS- UND VERWALTUNGSSTRUKTUR BEVÖLKERUNG: ENTWICKLUNGEN UND STRUKTUREN SOZIOÖKONOMISCHE INDIKATOREN VERTRAGSÄRZTLICHE VERSORGUNG STRUKTUREN DER VERTRAGSÄRZTESCHAFT Vertragsärztezahlen und Tätigkeitsformen Altersstruktur Räumliche Verteilung BEDARFSPLANUNG BEREITSCHAFTSDIENSTORGANISATION HAUSÄRZTLICHE VERSORGUNG Zukünftige Entwicklung Erreichbarkeiten Struktur und Entwicklung der Patientenschaft Behandlungshäufigkeiten und Behandlungsbedarf WEITERE LEISTUNGSANBIETER DES GESUNDHEITSWESENS STATIONÄRE VERSORGUNG ANBIETER UND EINRICHTUNGEN MEDIZINISCH-PFLEGERISCHER LEISTUNGEN MORBIDITÄT: KRANKHEITSLAST UND KRANKHEITSSPEKTREN VERZEICHNISSE VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN VERZEICHNIS DER TABELLEN QUELLENVERZEICHNIS...61

3 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 3 1 Vorwort Die ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung kann derzeit nur deshalb als gesichert gelten, weil viele Ärzte zugunsten der Versorgung ihrer Patienten selbstausbeuterisch enorme Arbeitsbelastungen auf sich nehmen und zum Teil bis ins hohe Alter hinein praktizieren. Frei werdende Arztsitze, vor allem auf dem Land, können bereits heute nicht alle wieder besetzt werden. Die Altersverteilung der Ärzte zeigt deutlich auf, womit wir in den kommenden Jahrzehnten zu rechnen haben: Die Zahl der nachrückenden Ärzte wird kleiner, die Zahl der nicht wieder besetzten Arztsitze größer. Wenn wir heute nicht auf allen Interventionsebenen Maßnahmen gegen diese drohende Entwicklung ergreifen, wird ein Versorgungsengpass bisher nicht bekannten Ausmaßes wie ein Tsunami auf unsere Gesellschaft zurollen. Zuerst wird er die strukturschwachen ländlichen Regionen treffen, dann aber auch städtische Regionen erfassen. Ziel der in dieser Broschüre vorgestellten Auswertungen der Versorgungsforschung der KV RLP ist es, insbesondere den Entscheidungsträgern der Städte und Landkreise einerseits Informationen über die derzeitigen Versorgungstrukturen zur Verfügung zu stellen und andererseits diese mit den Entwicklungsprognosen bis zum Jahr 2030 zu konfrontieren. Beides - Strukturdaten und Prognosen sind unabdingbare Basisinformationen für die Planung effizienter altersgerechter und nachhaltiger kommunaler Anpassungsstrategien. Die Vorbereitung auf die bis zum Jahr 2050 sich zuspitzenden Auswirkungen des demographischen Wandels und das Abwenden von dramatischen Versorgungsengpässen bedarf der Intervention auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Ohne umfassende und nachhaltige Maßnahmen - auch des Gesetzgebers - zur Steigerung der Attraktivität des Arztberufes werden alle kommunalen Anstrengungen zur Sicherstellung einer dauerhaften medizinischen Versorgung auf gewohntem Niveau ins Leere laufen. Die Kommunen müssen die Rahmenbedingungen für eine altersgerechte Infrastruktur schaffen. Gelingt dies nicht, werden ländliche Regionen als Wohnsitz für eine alternde Gesellschaft zunehmend unattraktiv, zudem sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, funktionierende medizinische Versorgungsstrukturen zu erhalten oder aufzubauen. Städte und Kommunen stehen daher unmittelbar in der Verantwortung, altersgerechte kommunale Anpassungsstrategien zu entwickeln und nachhaltig voranzutreiben. Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz steht als Ansprech- und Kooperationspartner selbstverständlich zur Verfügung. Dr. Sigrid Ultes-Kaiser Vorsitzende des Vorstandes Dr. Peter Heinz Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Dr. Klaus Sackenheim Mitglied des Vorstandes

4 4 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 2 Einleitung 2.1 DIE KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG RHEINLAND-PFALZ (KV RLP) Die KV RLP stellt als eine von 17 KVen im Bundesgebiet die ambulante medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz sicher. Als Körperschaft des Öffentlichen Rechts und Organ der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen sind mehr als rheinlandpfälzische Ärzte und Psychotherapeuten, die gesetzlich Krankenversicherte behandeln, in ihr als Mitglieder organisiert. Bei der gesetzmäßigen Durchführung der vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung unterliegt die KV RLP der Aufsicht durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie des Landes Rheinland-Pfalz. Gegenüber ihren Vertragspartnern, den Krankenkassen vertritt die KV RLP die Rechte, Pflichten und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder. Für sie schließt sie Honorarverträge über die Gesamtvergütung ab, die von den Krankenkassen für die ambulante Versorgung gezahlt wird. Sie wickelt die Abrechnung der Mitglieder mit den Krankenkassen ab und regelt die Verteilung des Honorars. Weiterhin unterstützt sie ihre Mitglieder in Angelegenheiten des Praxisalltags. Die KV RLP sorgt im Rahmen des ihr übertragenen Sicherstellungsauftrages dafür, dass genügend Ärzte und Psychotherapeuten zu jeder Tages- und Nachtzeit für die rund 4 Millionen Bürger des Landes in der Nähe ihres Wohnorts zur Verfügung stehen und koordiniert hierzu auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Sie gewährleistet darüber hinaus, dass die Qualität in der ambulanten medizinischen Versorgung dauerhaft hoch bleibt. Sie setzt sich ein für die Wahrung von Freiberuflichkeit und Niederlassungsfreiheit sowie für das Recht auf freie Arzt- und Psychotherapeutenwahl. Des Weiteren unterstützt die KV RLP Patienten bei der Suche nach einem geeigneten Arzt oder Psychotherapeuten und bietet Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen an. Die KV RLP trifft ihre Entscheidungen frei durch die von ihren Mitgliedern gewählten Organe, die Vertreterversammlung und den Vorstand. Die Entscheidungen sind für alle Mitglieder bindend. Die KV RLP ist für Ihre Mitglieder und alle Interessenten als Ansprechpartner in Rheinland-Pfalz präsent. Neben Ihrem Hauptsitz in Mainz unterhält sie drei Regionalzentren in Koblenz, Neustadt an der Weinstraße und Trier. Mehr Informationen unter

5 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE VERTRAGSÄRZTLICHE VERSORGUNG Der vom Gesetzgeber erteilte Sicherstellungsauftrag ( 72 SGB V) verpflichtet die KV RLP im Rahmen des gesetzlich festgelegten Umfangs ( 73 Abs. 2 SGB V), die vertragsärztliche Versorgung bestehend aus Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten jederzeit wohnortnah für jeden gesetzlich Versicherten in Rheinland-Pfalz zu garantieren. Diese anspruchsvolle Aufgabe ist durch gesellschaftliche und organisatorische Umbrüche vor zahlreiche Herausforderungen gestellt, denen sich die KV RLP stellt, um ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Als Beispiele für diese Herausforderungen an die derzeitige und zukünftige vertragsärztliche Versorgung sind zu nennen: Ärztemangel Demographischer Wandel Wandel der Krankheitsmuster (Multimorbidität) Bereitschaftsdienstorganisation ÄRZTEMANGEL KANN DER WIEDERBESETZUNGSBEDARF VON ARZTSITZEN IN DEN REGIONEN GEDECKT WERDEN? Die bis Anfang des Jahrtausends beschworene Ärzteschwämme ist in der öffentlichen Diskussion inzwischen dem Thema Ärztemangel gewichen. Politik und Bürger müssen vielfach realisieren, dass zukünftig regionale und fachgruppenspezifische Versorgungsengpässe drohen könnten, insbesondere wenn sich die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit als Vertragsarzt nicht dem gesellschaftlichen Wandel anpassen. Die derzeitige Altersstruktur der Vertragsärzteschaft erfordert noch in diesem Jahrzehnt die Wiederbesetzung von 54 Prozent der Hausarztversorgungsaufträge. 1 Ausgedrückt in Kopfzahlen sind derzeit 1600 praktizierende Hausärzte in Rheinland- Pfalz bereits älter als 54 Jahre, 1000 Hausärzte sogar älter als 60 Jahre. 2 Die potentiell nachrückenden Medizinerjahrgänge präferieren nach ihrer Facharztausbildung in der Mehrheit nicht mehr die klassische Tätigkeit als freiberuflicher niedergelassener Vertragsarzt. Die Tätigkeit als Hausarzt in ländlichen Regionen wird zudem als unattraktiv angesehen, denn insbesondere Großstädte bieten Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen auch außerhalb des Vertragsarztwesens, mit denen sich Familie, Beruf und Freizeitaktivitäten besser vereinbaren lassen. 1 Unter der Annahme des Medianabgangsalters für Hausärzte von 62 Jahren. 2 Arztregister der KV RLP.

6 6 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Die Möglichkeiten anderer Organisations- und Praxisformen als die der Einzelpraxis, wie zum Beispiel die Arbeit als Angestellter in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) oder die Gründung von Überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften (BAG), tragen dieser Entwicklung in Form von steigenden Tätigkeitsanteilen Rechnung. Die KV RLP bemüht sich intensiv um die Niederlassung von neuen Vertragsärzten, um dem drohenden Ärztemangel zu begegnen. Dafür hat sie ein umfangreiches Maßnahmenbündel erarbeitet. Dieses beinhaltet im Einzelnen: Niederlassungsberatung und betriebswirtschaftliche Beratung Finanzielle Förderung von Lehrbeauftragten im Bereich Allgemeinmedizin Finanzielle Förderung der Weiterbildung im Bereich Allgemeinmedizin Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Weiterbildung Famulaturbörse für Medizinstudenten KV RLP-Lotsen für neu niedergelassene Vertragsärzte Bereitschaftsdienstorganisation durch Bereitschaftsdienstzentralen (BDZ) Unterstützung bei Gründungen und Anstellungen auf dem Land Kooperation mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr Werbemaßnahmen und Veranstaltungen für die Vertragsarzttätigkeit Insbesondere durch die Niederlassungs- und betriebswirtschaftliche Beratung im Vorfeld einer Niederlassung, können neben umfangreichen Informationen über den Vertragsarztsitz auch Ratschläge für Praxisfinanzierung und -management gegeben werden. Zusätzlich unterstützt ein persönlicher Lotsenservice alle neu zugelassene Ärzte in den ersten zwei Jahren ihrer Tätigkeit in allen Fragen des Vertragsarztsystems. Auch bei einem Ausbau der ärztlichen Tätigkeit durch die Gründung von Zweigpraxen und Anstellung weiterer Ärzte zur Verbesserung der Versorgungslage auf dem Land unterstützt die KV RLP ihre Mitglieder. Weitere Maßnahmen der KV RLP setzen schon im Medizinstudium an, um künftige (Land)-Ärzte für die Vertragsärztliche Tätigkeit zu gewinnen. Neben der finanziellen Förderung von Studium und Weiterbildung im Fachbereich Allgemeinmedizin runden zahlreiche Veranstaltungen das Angebot ab.

7 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim DEMOGRAPHISCHER WANDEL ALTERSSTRUKTURWANDEL DER PATIENTENSCHAFT Der wohl größte gesellschaftliche Wandel wird auch das System der vertragsärztlichen Versorgung vor große Herausforderungen stellen. Die zu versorgende Bevölkerung wird zahlenmäßig weniger, älter und sich noch mehr auf die Ballungsgebiete konzentrieren. Diese Strukturveränderungen werden regional sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung und Altersstrukturen haben. Insbesondere in ländlich strukturierten und peripher gelegenen Gebieten wird sich eine Bevölkerungsstruktur ergeben, die bedingt durch ihren Altersaufbau einen anhaltend hohen Bedarf an wohnortnahen medizinisch ambulanten Leistungen nachfragen wird MULTIMORBIDITÄT WANDEL DER KRANKHEITSBILDER Die Kenntnis zukünftiger, regional sehr unterschiedlich verlaufender Entwicklungen der Patientenzahlen ist für die Planung einer optimalen ambulanten Versorgung von ebenso entscheidender Bedeutung wie die Kenntnis des Aufkommens bestimmter Krankheiten in den einzelnen Regionen. Diese Faktoren bestimmen den regionalen Behandlungsbedarf. Als Gradmesser der Morbidität (Krankheitslast) der Bevölkerung können vor allem die häufigsten chronischen Krankheiten wie zum Beispiel Hypertonie, Diabetes mellitus und Ischämischer Herzkrankheit dienen. Des Weiteren sind auch die Häufigkeiten von Alterskrankheiten wie Demenz und Rheuma sowie psychosozialer Krankheiten wie Depression zu betrachten. Da diese chronischen Krankheiten zumeist nicht singulär, sondern in Kombinationen auftreten, spricht man von Multimorbidität. Die dadurch entstehenden Krankheitsbilder, die bedingt durch den Demographischen Wandel zunehmen werden, erfordern eine hohe Intensität von Arzt-Patienten-Kontakten. Gerade in ländlichen und peripheren Gebieten mit überdurchschnittlich hohen Altersgruppenanteilen jenseits der 64- Jährigen, wird dies große Herausforderungen für die niedergelassenen Hausärzte mit sich bringen. In diesem Zusammenhang stellt sich dort auch die Frage nach der Erreichbarkeit der ambulanten Versorgung. Auf die dafür benötigten Behandlungspfade wurde seitens der Vertragspartner bereits reagiert, etwa mit Einführung von speziellen Chronikerprogrammen (DMP) und der Chronikerpauschale. Die im geschilderten Sinne als Multimorbidität definierten Fälle erfordern zumeist nicht akutmedizinisch-stationäre Interventionen, sondern in erster Linie begleitende ambulante Behandlungsprozesse. Insofern wird ihr Anstieg vor allem Auswirkungen

8 8 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim auf den ambulanten Sektor und damit die niedergelassenen Vertragsärzte haben und zu einer weiteren Steigerung der Bedeutung einer wohnortnahen hausärztlichen Versorgung beitragen BEREITSCHAFTSDIENSTORGANISATION OPTIMIERUNG DER VERSORGUNG AUßERHALB DER SPRECHZEITEN Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz ist gesetzlich verpflichtet, die ambulante Versorgung auch außerhalb der regulären Sprechstunden ihrer Vertragsärzte zu jeder Zeit sicherzustellen. Um einen flächendeckenden Bereitschaftsdienst auch zukünftig gewährleisten zu können, befindet sich die Bereitschaftsdienstorganisation im Bereich der KV RLP in einem Prozess der Neustrukturierung wird es eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung durch Bereitschaftsdienstzentralen in Trägerschaft der KV RLP geben. Diese können durch die neue bundesweit einheitliche Rufnummer schnell und zuverlässig telefonisch erreicht werden, ohne dass in der lokalen Presse erst nach dem diensthabenden Arzt gesucht werden muss. Die Bereitschaftsdienstzentralen bieten durch ihre infrastrukturelle Ausstattung die optimalen medizinischen Voraussetzungen für die ambulante Versorgung der Bevölkerung außerhalb der Sprechzeiten. Da sie vielerorts an Krankenhäusern angegliedert sind, steht den Patienten im Bedarfsfall sofort weiter führende Diagnose und Therapie zur Verfügung. Weiterhin werden durch die Bereitschaftsdienstzentralen Hausbesuche koordiniert und durchgeführt. Die Optimierung der Organisationsstrukturen im Bereitschaftsdienst ist ein wichtiges Instrument, um die Attraktivität der vertragsärztlichen Tätigkeit zu steigern. Insbesondere in Regionen, in denen durch eine geringe Arztdichte die Frequenz zu leistender Dienste für den einzelnen Vertragsarzt hoch ist, wird es immer schwieriger Interessenten für vakante und zukünftig nachzubesetzende Vertragsarztsitze zu finden. Die flächendecke Errichtung von Bereitschaftsdienstzentralen ist somit ein wichtiger Schritt, um Vertragsärzte in ländlichen Räumen zu entlasten und so im Wettbewerb um junge Mediziner bestehen zu können.

9 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 9 3 Die Region: Kreis Germersheim Abbildung 1: Übersichtskarte

10 10 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 3.1 SIEDLUNGS- UND VERWALTUNGSSTRUKTUR Der Kreis Germersheim liegt im Südosten von Rheinland-Pfalz und grenzt an den Kreis Südliche Weinstraße und den Rhein-Pfalz-Kreis. Der Rhein bildet die östliche Grenze zu den baden-württembergischen Kreisen Karlsruhe und Rastatt. Des Weiteren bildet die südliche Kreisgrenze die Staatsgrenze zum französischen Département Bas-Rhin. Die Siedlungsstruktur ist geprägt durch einige größere Siedlungskerne, die verstreut im Kreisgebiet liegen (vgl. Abbildung 2). Das Kreisgebiet liegt im Rheingraben und ist im südlichen Teil durch den Bienwald geprägt. Aktuell leben Einwohner im Kreis Germersheim auf einer Fläche von 463 km². Dadurch ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 271 Einwohnern pro Quadratkilometer, welche die im Landesvergleich (208 Einwohner pro Quadratkilometer) vierthöchste aller Landkreise ist. 3 Der Verkehrs- und Siedlungsflächenanteil beträgt demzufolge auch überdurchschnittliche 16 Prozent. Den höchsten Wert unter den Landkreisen weist hier der Rhein-Pfalz-Kreis mit 22 Prozent Verkehrs- und Siedlungsflächenanteil und einer Bevölkerungsdichte von 504 Einwohnern pro Quadratkilometern auf. Der Kreis Germersheim gliedert sich in 6 Verbandsgemeinden, sowie die verbandsfreien Städte Germersheim und Wörth, die mit und Einwohnern die bevölkerungsreichsten Gemeinden im Kreisgebiet sind. Bellheim ist mit Einwohnern die bevölkerungsärmste Verbandsgemeinde, Jockgrim mit Einwohnern die bevölkerungsreichste. 4 Insgesamt weisen mit Vollmersweiler und Scheibenhardt nur zwei der 31 Gemeinden im Kreisgebiet weniger als Einwohner auf. Die Siedlungsklassifizierung in Deutschland weist den Kreis Germersheim als zentral gelegenen und städtisch geprägten Raum aus, der durch umfangreiche Pendlerverflechtungen geprägt ist. 5 Ein überdurchschnittlicher Auspendleranteil von 55 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bestätigt dies. 6 Hauptziel der Pendlerströme ist sicherlich Karlsruhe. Die durch das Kreisgebiet verlaufende Bundesautobahn A65 ermöglicht eine direkte Anbindung an die nationalen und transeuropäischen Hauptverkehrsachsen. Daneben durchqueren weitere für den überregionalen Verkehr wichtige Bundesstraßen den Kreis. Für die Einwohner des Kreises Germersheim sind dementsprechend die Wege in die nächsten Ballungszentren im Landesvergleich unterdurchschnittlich weit ausgeprägt. Während im Bundes- und Landesschnitt das nächste Oberzentrum in 36 Minuten PKW-Fahrzeit zu erreichen ist, wird aus dem Kreis Germersheim im Durchschnitt nur 25 Minuten bis in das nächstgelegene Oberzentrum benötigt. 7 3 Statistik RLP: Regionaldaten. (Stand ). 4 Statistik RLP (Stand ). 5 Statistik RLP: Regionaldaten (Stand ). 6 Pendlerstatistik des Statistischen Bundesamtes und der Länder (Stand ). 7 INKAR 2011.

11 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 11 Die durchschnittlichen PKW-Fahrzeiten zu den nächstgelegenen Mittelzentren liegen mit 6 Minuten deutlich unter dem Landesschnitt von 11 Minuten. 8 Die Erreichbarkeiten dieser Mittelzentren sind insbesondere für die Betrachtung der medizinischen Versorgungslage einer Region von Bedeutung, da diese zumeist die nächstgelegenen Fachärzte 1. Ordnung 9 und Krankenhäuser der Grundversorgung beheimaten INKAR Arztgruppen der allgemeinen fachärztlichen Versorgung : Augenärzte, Chirurgen, Frauenärzte, Hautärzte, HNO- Ärzte, Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopäden, Psychotherapeuten, Urologen (Bedarfsplanungs-Richtlinie vom ) 10 INKAR 2011.

12 12 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 2: Siedlungs- und Verwaltungsstruktur

13 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim BEVÖLKERUNG: ENTWICKLUNGEN UND STRUKTUREN In diesem Kapitel sollen die Entwicklungen und Strukturen der Bevölkerung in der Region als der bestimmende Einflussfaktor auf die Nachfrage ambulanter medizinischer Versorgungsleistungen beschrieben und analysiert werden. Dabei ergeben sich folgende Fragestellungen: Lassen sich aus der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre anhaltende Trends ablesen, die im Hinblick auf die Region belastbare Prognosen über die zukünftige Anzahl und Struktur der Bevölkerung ermöglichen? Wie gestaltet sich der demographische Wandel in der Region bis zum Jahr 2030? Weist die Region hierbei im Landesvergleich Besonderheiten auf, die sich kritisch auf die zukünftige ambulante Versorgung auswirken könnten? Die seit etwa 40 Jahren unverändert anhaltende demographische Entwicklung in Deutschland ist geprägt durch das Zusammenwirken einer konstant niedrigen Geburtenrate (1,4 Kinder pro Frau) und einer weiterhin steigenden Lebenserwartung. Auf Basis dieser Faktoren können relativ zuverlässig Vorhersagen über den zukünftigen Altersaufbau unserer Bevölkerung getroffen werden. Auch mögliche Außenwanderungsgewinne durch Migration können diese Strukturveränderungen kaum beeinflussen. Prognoseunsicherheiten bei regionalen Betrachtungen bezüglich Bevölkerungszahlen und Bevölkerungsaufbau bestehen vor allem in der Vorhersage der Binnenwanderungsbewegungen zwischen den Regionen. Diese Betrachtung gewinnt immer mehr an Bedeutung, da in Deutschland die regionalen Disparitäten zwischen Wachstums- und Schrumpfungsregionen immer mehr zunehmen. Die ohnehin stark zurückgehende junge Bevölkerung der ländlich peripheren und strukturschwachen Regionen wird durch die städtischen Wachstumsregionen immer stärker angezogen. Diese Wanderungsbewegungen verstärken den durch den Sterbeüberschuss verursachten Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Regionen, während einige Städte diesen durch Zuzug kompensieren können. Es findet sozusagen ein Kannibalisierungsprozess zwischen den einzelnen Regionen statt. Auch der Kreis Germersheim profitiert von diesen Wanderungsbewegungen. Durch die Wanderungsgewinne konnten das Geburtendefizit ausgeglichen werden, so dass im Jahr 2012 die Bevölkerung um 4,5 pro Einwohner angestiegen ist und damit vergleichbare Werte wie die stark gewachsene Stadt Landau aufweist (vgl. Tabelle 1) Statistik RLP. Regionaldaten (Stand ).

14 14 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Tabelle 1: Kreis Germersheim im sozio-demographischen Vergleich Demographische Kennzahlen auf Einwohner 2012 Kreis Germersheim Stadt Landau Geburten 8,2 8,7 Sterbefälle 9,5 9,9 Geburtendefizit -1,3-1,2 Zuzüge 47,3 77,3 Fortzüge 41,5 71,6 Wanderungssaldo +5,8 +5,7 Bevölkerungsentwicklung (Geburtendefizit + Wanderungssaldo) +4,5 +4,5 Die Disparitäten zwischen Wachstums- und Schrumpfungsregionen sind in Rheinland- Pfalz deutlich ausgeprägt. Bei Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung in den Kreisen zwischen 2005 bis 2012 lässt sich ein deutliches Muster erkennen. Während die Regionen der südlichen Rheinschiene und die Region Koblenz eine stabile Bevölkerungsentwicklung aufwiesen, waren in der Westlichen Pfalz, im Hunsrück und der Eifel zum Teil deutliche Bevölkerungsrückgänge zu verzeichnen (vgl. Abbildung 3). Deutliches bis starkes Bevölkerungswachstum trat lediglich in der Region Trier, sowie den Städten Mainz und Landau auf.

15 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 15 Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2012

16 16 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Die Bevölkerung im Kreis Germersheim konnte zwischen 2005 und 2012 durch die erwähnten Wanderungsgewinne konstant gehalten werden, während sie im Landesdurchschnitt um 1 Prozent geschrumpft ist. Die Entwicklung ist in einzelnen Altersgruppen und zwischen den Geschlechtern recht unterschiedlich verlaufen, lässt aber die Tendenzen der demographischen Entwicklung erkennen (vgl. Abbildungen 4-6). Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2012 nach Altersklassen und Geschlecht im Kreis Germersheim Während die Einwohnerzahlen in den Altersgruppen der 45- bis 64-Jährigen und der über 80-Jährigen deutlich angestiegen sind, ist bei den Altersgruppen der 0- bis 17- Jährigen und der 18- bis 44-Jährigen ein deutlicher Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen (vgl. Abbildung 4). Bei der Altersgruppe der über 80-Jährigen hat insbesondere die männliche Bevölkerung im Kreis Germersheim signifikant um 68 Prozent zugenommen. Insgesamt ist diese Altersgruppe mit 40 Prozent doppelt so stark wie im Landesschnitt gewachsen (vgl. Abbildung 5). Abbildung 5: Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2012: Kreis Germersheim und Rheinland-Pfalz

17 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 17 Zusammengefasst ist der Kreis Germersheim zwischen 2005 und 2012 schneller gealtert als der Landesdurchschnitt. Dies liegt vor allem in der Entwicklung der Altersjahrgänge der 45- bis 64-Jährigen sowie der über 80-Jährigen begründet, die überdurchschnittlich stark gewachsen sind. Die beschriebenen Bevölkerungsentwicklungen beeinflussen dementsprechend die Altersstruktur in den jeweiligen Gebietseinheiten. Während in Rheinland-Pfalz inzwischen mehr als die Hälfte der Bevölkerung 45 Jahre und älter ist, sind im Kreis Germersheim noch 49 Prozent der Bevölkerung unter 45 Jahre alt (vgl. Abbildung 7), da insbesondere die Altersgruppen der über 64-Jährigen mit 18 Prozent noch geringer als im Landesschnitt ausgeprägt sind. Abbildung 6: Altersgruppenanteile 2012 und 2030: Kreis Germersheim und Rheinland- Pfalz Insgesamt wird die Bevölkerung bei einer Fortschreibung der bisherigen Entwicklungen und unter den Annahmen 12, wie sie das Statistische Landesamt in seiner dritten regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für das Jahr angewandt hat, im Kreis Germersheim mit etwa 3 Prozent nur halb so stark wie im Landesschnitt sinken (vgl. Abbildung 7). 12 Geburtenrate konstant bei 1,4 Kindern, gleichbleibende regionale Wanderungssalden, jährlicher Wanderungsgewinn von 4000 Personen für Rheinland-Pfalz, steigende Lebenserwartung auf 89,2 Jahren bei Frauen und 85 Jahren bei Männern bis Rheinland-Pfalz 2030: Dritte kleinräumige Bevölkerungsvorausberechnung für die verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden, Ergebnisse für den Kreis Germersheim, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz.

18 18 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 7: Bevölkerungsprognose 2012 bis 2030: Kreis Germersheim und Rheinland- Pfalz Aufgrund dieser prognostizierten Entwicklung wird die Altersstruktur des Kreises Germersheim auch im Jahr 2030 voraussichtlich von einer jüngeren Wohnbevölkerung als das Land Rheinland-Pfalz insgesamt geprägt sein. Die unterschiedliche Alterung der Bevölkerung im Kreis Germersheim und im Land Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2030 lässt sich zusätzlich gut durch das Maß des Altenquotienten belegen. Dieser gibt das Verhältnis der Erwerbstätigenbevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren zur Bevölkerung über 64 Jahren an. Im Jahr 2012 lag dieser im Kreis Germersheim bei einem Wert von 28 gegenüber dem Land mit 33, d.h. es kommen auf bis 64-Jährige 28 über 64-Jährige. Im Jahr 2030 wird der Kreis Germersheim auch weiterhin einen niedrigen Altenquotienten haben als der Landesdurchschnitt (Altenquotient 47 zu 51). Das heißt im Vergleich zum Land Rheinland-Pfalz wird die Bevölkerung hier auch 2030 weniger stark von Überalterung betroffen sein. Betrachtet man bei der Bevölkerungsprognose 2030 die Entwicklung in allen Kreisen von Rheinland-Pfalz, zeichnet sich ein ähnliches räumliches Muster wie die Bevölkerungsentwicklung von 2005 bis 2012 ab. Die Region Trier und die südliche Rheinschiene inklusive der Städte Neustadt und Landau müssen nur leichte Bevölkerungsverluste hinnehmen oder wachsen durch Zuwanderung sogar (vgl. Abbildung 8). Zwar wird auch dort der Rückgang der unter 18-Jährigen sichtbar, jedoch weniger dramatisch als in den Abwanderungsregionen. Der Anstieg der Zahl der über 80- Jährigen dagegen wird in den Wachstumsregionen deutlich stärker ausfallen, da die Verschiebung der Bevölkerungsanteile in die höheren Altersgruppen hier zeitverzögert stattfindet. Die Bevölkerung altert hier sozusagen nach (vgl. Abbildung 9 und 10).

19 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 19 Abbildung 8: Bevölkerungsprognose 2030 für Rheinland-Pfalz (Mittlere Variante)

20 20 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 9: Bevölkerungsprognose 2030 für Rheinland-Pfalz: Unter 18-Jährige (Mittlere Variante)

21 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 21 Abbildung 10: Bevölkerungsprognose 2030 für Rheinland-Pfalz: Über 80-Jährige (Mittlere Variante)

22 22 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Eine der Eingangsfragestellungen dieses Kapitels war, ob der Kreis Germersheim regionale Besonderheiten hinsichtlich der zu erwartenden Bevölkerungsstrukturveränderungen aufweist und inwieweit sich dies kritisch auf die ambulante Versorgung auswirken könnte. Der Kreis Germersheim weist hier in der Tat regionale Besonderheiten auf. Die Bevölkerung wird weniger stark schrumpfen als im Landesschnitt, doch wird die Intensität des demographischen Wandels insbesondere durch den überdurchschnittlich starken Anstieg der über 80-Jährigen nicht weniger intensiv ausfallen. Die Herausforderung für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung im Kreis Germersheim besteht somit in der Zunahme der älteren Patientenschaft und den damit verbundenen Behandlungsbedarf. 3.3 SOZIOÖKONOMISCHE INDIKATOREN Neben sozio-demografischen Indikatoren zur Bevölkerungsentwicklung, -Struktur und - Mobilität, die den Kreis Germersheim als Zuwanderungsregion kennzeichnen, sind in der weiteren Betrachtung auch sozio-ökonomische Indikatoren für die Beschreibung regionaler Unterschiede und ihre Auswirkungen auf Bedarf sowie Inanspruchnahme der ambulanten Versorgung von Interesse. Es wurde bereits erläutert, dass der Kreis Germersheim und benachbarte Regionen durch Pendlerströme intensiv miteinander verflochten sind. Dies ist jedoch nur ein Aspekt der Sozial-, Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Einkommenssituation. Bei der Betrachtung verschiedener sozioökonomischer Indikatoren im regionalen Vergleich lässt sich folgende Situation erkennen (vgl. Tabelle 3). Die Beschäftigtenstruktur ist durch das weltgrößte LKW-Montagewerk in Wörth geprägt und weist mit 46 Prozent den höchsten Anteil Erwerbstätiger im sekundären Sektor in Rheinland-Pfalz auf. Allerdings ist der Anteil der hoch qualifiziert und in Forschung und Entwicklung Beschäftigten unterdurchschnittlich ausgeprägt. Die Langzeitarbeitslosigkeit und der Anteil der Grundsicherungsempfänger sind aufgrund der Wirtschaftsstruktur unterdurchschnittlich ausgeprägt, die Wirtschaftskraft ebenfalls. Der Kreis Germersheim ist hinsichtlich der Sozialstruktur geprägt von einer landkreistypischen unterdurchschnittlichen Anzahl an Single-Haushalten. Auch im Hinblick auf die Anzahl der Pflegebedürftigen pro Einwohner weist der Kreis einen unterdurchschnittlichen Wert auf und steht diesbezüglich besser da als viele andere Landkreise.

23 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 23 Tabelle 2: Sozioökonomische Regionalindikatoren auf Kreisebene im Vergleich 14 Regionalindikatoren Kreis Germersheim Rheinland- Pfalz Höchster Wert Niedrigster Wert Sozialstruktur Ein-Personen-Haushalte (in % der Haushalte) 30,8 35,6 46,9 29 Pflegebedürftige (je Einwohner) Schulabgänger ohne Abschluss (in % der Schulabgänger) 7,8 7,1 12,4 3,7 Wirtschaftsstruktur Erwerbstätige Sekundärer Sektor (in % der Erwerbstätigen) Erwerbstätige Tertiärer Sektor (in % der Erwerbstätigen) Beschäftigte in Forschung und Entwicklung (in % der Erwerbstätigen) ,8 9,9 17,2 0,4 Beschäftigtenstruktur und Arbeitslosigkeit Anteil hoch qualifizierter Beschäftigter (in % der Beschäftigten) Anteil gering qualifizierter Beschäftigter (in % der Beschäftigten ) 7,5 7,8 17,9 2,9 30,5 31, ,5 Langzeitarbeitslose (in % der Arbeitslosen) 23,1 32,7 43,8 11,5 Wirtschaftskraft Bruttoinlandsprodukt (in je Erwerbstätigen) Bruttowertschöpfung (in je Erwerbstätigen) Gewerbesteuereinnahmen (in je Erwerbstätigen) Einkommenssituation Durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen (in ) Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag (in ) Grundsicherungsempfänger (in % der Bevölkerung) 6,2 7,6 18,5 3,3 14 INKAR 2011.

24 24 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 4 Vertragsärztliche Versorgung 4.1 STRUKTUREN DER VERTRAGSÄRZTESCHAFT Die ambulante medizinische Versorgung wird durch die dafür nach Maßgabe des SGB V ( 95 Abs.1 Satz 1) zugelassenen Vertragsärzte und Psychotherapeuten erbracht. Sie sind für die Bevölkerung die ersten und wichtigsten Ansprechpartner in der medizinischen Versorgung. Deshalb ist neben der Kenntnis künftiger Bevölkerungsentwicklungen und -Strukturen das Wissen über die vorhandenen Strukturen der Vertragsärzteschaft von immanenter Bedeutung. Nur durch die gemeinsame Analyse der Nachfrage und Anbieterseite in der Region kann abgeschätzt werden, wie sich die Versorgungslage im weiteren Zeitverlauf voraussichtlich entwickeln wird. Dies wiederum stellt eine unabdingbare Voraussetzung dafür dar, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zur weiteren Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung ergreifen zu können. Die Vertragsärzteschaft wird für die folgenden Analysen nach Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten gemäß der Bedarfsplanungssystematik unterteilt. Hiernach zählen zu den Hausärzten Allgemeinmediziner, Praktische Ärzte und hausärztlich tätige Internisten ohne Schwerpunktbezeichnung. Alle übrigen Fachgruppen, inklusive der Kinderärzte, umfasst der Versorgungsbereich der Fachärzte. Es werden ferner nur zugelassene und angestellte Vertragsärzte erfasst. Für die Erbringung spezialisierter Leistungen ermächtigte Ärzte sind nicht Gegenstand dieser Betrachtung, weil eine vergleichbare Quantifizierung der durch sie erbrachten Versorgungsumfänge nicht erfolgen kann. In diesem Zusammenhang werden die Strukturen der Vertragsärzteschaft im Kreis Germersheim zunächst unter folgenden Gesichtspunkten untersucht: Vertragsärztezahlen und ihre Tätigkeitsformen Altersstruktur Räumliche Verteilung VERTRAGSÄRZTEZAHLEN UND TÄTIGKEITSFORMEN Bei Analysen unter Verwendung von Vertragsärztezahlen muss generell zwischen der Zählung von Personen (Kopfzahlen) und der Zählung von Vollzeitäquivalenten, den sogenannten Versorgungsaufträgen, unterschieden werden. Die Kopfzahlen spiegeln nicht den tatsächlich für die ambulante Versorgung zur Verfügung stehenden Tätigkeitsumfang der Ärzteschaft wieder. Aufgrund der Möglichkeiten zur Teilzeitanstellung in Praxen oder hälftigen Zulassungen wird bei der Zählung von Versorgungsaufträgen nach Tätigkeitsumfängen klassifiziert. Angestellte Ärzte werden in Viertelschritten beginnend von 0,25 für bis zu zehn Wochenstunden auf bis 1,0 für mehr als 30 Wochenstunden gezählt. Zugelassene Vertragsärzte werden entweder mit

25 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 25 0,5 (hälftige Zulassung) oder mit 1,0 (Vollzulassung) bewertet. Zusätzlich können Versorgungsaufträge in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen verrechnet werden. Arztzahlen nach Organisations-, Praxis- und Statusformen können höher als die der tatsächlich tätigen Ärzte ausfallen, da ein Vertragsarzt durch Tätigkeiten in mehr als einer Organisations- und Statusform mehrfach gezählt werden kann. Daraus ergibt sich für den Kreis Germersheim folgendes Bild der Versorgungsrealität (vgl. Tabellen 3). Tabelle 3: Vertragsärztezahl und Versorgungsaufträge (Stand ): Kreis Germersheim Arztzahl Versorgungsaufträge Hausärzte 81 75,5 Fachärzte Psychotherapeuten 23 16,5 Gesamt Die Kopfzahlen der Vertragsärzteschaft sind um 9 Prozent höher als die erteilten Versorgungsaufträge. Dies ist vor allem auf die steigende Anzahl angestellter Ärzte und zunehmender Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen, deren Anteile an der vertragsärztlichen Versorgung seit der Einführung neuer Organisations- und Praxisformen stetig wachsen. Das Angestelltenverhältnis hat an Attraktivität gewonnen. Gründe hierfür sind das mit der Gründung oder Übernahme einer Praxis verbundene wirtschaftliche Risiko sowie die Möglichkeiten einer Teilzeitbeschäftigung als angestellter Arzt. Knapp 11 Prozent der Vertragsärzteschaft sind im Kreis Germersheim mittlerweile angestellt, wobei die Anstellung größtenteils noch in Einzelpraxen stattfindet (vgl. Tabellen 4). Tabelle 4: Anzahl der Ärzte (Kopfzahlen) nach Organisations-, Praxis- und Statusform im Kreis Germersheim (Stand ) Arztstatus Organisations- und Praxisform Zulassung Anstellung Einzelpraxis Örtliche Berufsausübungsgemeinschaft 42 2 Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft 29 5 Zweigpraxis 11 4 Wird die Struktur der heutigen Organisations- und Praxisformen insgesamt betrachtet, so fällt auf, dass nur noch knapp die Hälfte der Vertragsärzte in der klassischen Konstellation als zugelassener Arzt in einer Einzelpraxis tätig sind. Die zugelassenen Vertragsärzte schließen sich zunehmend auch hier als Freiberufler in

26 26 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Berufsausübungsgemeinschaften zusammen, um durch diese Organisationsmodelle organisatorische wie wirtschaftliche Synergien zu erzielen. Die neuen Organisationsmodelle bieten zusätzliche Möglichkeiten, die wohnortnahe ambulante Versorgung sicherzustellen. Medizinische Versorgungszentren decken mehrere Fachgebiete gleichzeitig ab und können auch durch zusätzliche Nebenbetriebsstätten in der Fläche präsent sein. Zweigpraxen stellen zusätzlich zum Vertragsarztsitz betriebene Praxisstandorte dar, die unter der Prämisse genehmigt werden können, dass die Tätigkeit des Arztes am Vertragsarztsitz nicht durch die Tätigkeit an einem anderen Ort beeinträchtigt, dort aber die Versorgungssituation der Patienten verbessert wird. Die Tätigkeit in der Zweigpraxis wird entweder durch den zugelassenen Arzt selbst oder durch einen Angestellten ausgeübt. Diese Organisationsformen in Form von Nebenbetriebsstätten bieten eine zusätzliche Möglichkeit, die flächendeckende ambulante Versorgung weiterhin zu gewährleisten. Hiervon wird im Kreis Germersheim bisher noch relativ wenig Gebrauch gemacht (vgl. Tabelle 5). Tabelle 5: Anzahl der Praxen nach Organisationsform und Art der Betriebsstätte im Kreis Germersheim (Stand ) Betriebsstätten-Art Organisations- und Praxisform Betriebsstätte Nebenbetriebsstätte Einzelpraxis Örtliche Berufsausübungsgemeinschaft 19 0 Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft 2 7 Zweigpraxis ALTERSSTRUKTUR Die Altersstruktur in der Vertragsärzteschaft einer Region ist ein aussagekräftiger Indikator für die Beurteilung der zukünftigen Versorgungslage, weil durch sie Voraussagen über Zeit und Umfang altersbedingt wiederzubesetzender Arztstellen möglich sind. Die Altersstrukturen der Haus- und Fachärzteschaft sowie der Psychotherapeuten im Kreis Germersheim stellen sich folgendermaßen dar (vgl. Abbildung 11). Es sind deutliche Unterschiede zwischen den Versorgungsbereichen zu erkennen. Während das mittlere Alter der Fachärzte nur 52 Jahre beträgt, ist die Hausärzteschaft im Kreis Germersheim mit einem mittleren Alter von 57 Jahren deutlich älter. Bereits 61 Prozent der Hausärzte sind hier älter als 54 Jahre und ein Drittel sogar schon älter als 60 Jahre. Daraus ergibt sich schon kurzfristig ein hoher altersbedingter Nachbesetzungsbedarf und eine mögliche Gefährdung der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung im Kreis Germersheim.

27 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 27 Abbildung 11: Altersstrukturen: Haus- und Fachärzte, Psychotherapeuten im Kreis Germersheim Die vorhandene Altersstruktur hat vor allem zwei Ursachen. Erstens fehlen immer häufiger jüngere Nachrücker, die für eine Verjüngung der Ärzteschaft sorgen würden. Dies gilt insbesondere für den hausärztlichen Versorgungsbereich, in dem beispielsweise im Jahre 2011 in Rheinland-Pfalz nur 239 neue Facharztanerkennungen 501 Abgängen aus der Versorgung gegenüberstanden. 15 Zweitens ist das mittlere Alter der Einsteiger in die vertragsärztliche Versorgung auf mittlerweile 44 Jahre angestiegen, d.h. die neu hinzugekommenen Leistungserbringer stehen der ambulanten Versorgung potentiell immer weniger Jahre zur Verfügung und müssen früher ersetzt werden RÄUMLICHE VERTEILUNG Ein weiterer Indikator für die Beurteilung der Versorgungslage im Hinblick auf eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung einer Region ist die räumliche Verteilung der Vertragsärzteschaft (vgl. Abbildung 12). Im Kreis Germersheim finden sich die Vertragsärzte größtenteils in Germersheim, Kandel und Wörth. Fachärzte sind fast ausschließlich dort tätig und stellen dementsprechend bis zu zwei Drittel der Vertragsärzteschaft. Die Hausärzte dagegen sind in der Fläche des Kreises weiträumiger verteilt und stellen aktuell eine vergleichsweise flächendeckende Versorgung sicher. 15 Nach Angaben der Bezirksärztekammern Rheinland-Pfalz für die Fachgebietsanerkennungen Allgemeinmedizin und Innere und Allgemeinmedizin

28 28 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Dennoch ist zu beachten, dass die Anzahl der Hausärzte in den Verbandsgemeinden sehr unterschiedlich ausfällt, so dass perspektivisch gesehen bereits das Ausscheiden einzelner Ärzte zu gravierenden Veränderungen führen kann. Betroffen wären davon insbesondere die Gemeinden ohne Verwaltungssitz. Die Altersstruktur und die räumliche Verteilung der derzeitigen Hausärzteschaft im Kreis Germersheim deuten darauf hin, dass es mittelfristig zu erheblichen Veränderungen in der Versorgungslandschaft kommen kann. Dies könnte durch deutliche Zentralisierungseffekte, verbunden mit der weiteren Ausdünnung der Praxisdichte außerhalb der größeren Gemeinden charakterisiert sein.

29 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 29 Abbildung 12: Räumliche Verteilung der Vertragsärzteschaft im Kreis Germersheim

30 30 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 4.2 BEDARFSPLANUNG Ein maßgebliches Instrument, das zur Erreichung einer flächendeckenden Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland beitragen soll, ist die Bedarfsplanung. Nach dem vom Gemeinsamen Bundesausschuss erlassenen Richtlinien regelt diese, in welchen Planungsgebieten wie viele Vertragsärzte einer beplanten Arztgruppe rechnerisch benötigt werden und ob in diesen gegebenenfalls Unter- oder Überversorgung vorliegt. Zu deren Feststellung wird ein Versorgungsgrad mittels Arzt-Einwohner-Verhältniszahlen ermittelt. Die jüngste Neufassung der Bedarfsplanungsrichtlinie trägt langjähriger Kritik an der zuvor bestehenden Bedarfsplanung Rechnung und implementiert eine Vielzahl von Neuerungen, die auch Auswirkungen auf die ambulante Versorgung im Kreis Germersheim haben. Eine dieser Neuerungen ist die Einführung einer 4-Versorgungsebenen-Systematik, die neue Planungsbereiche und Arztgruppen umfasst. Darüber hinaus werden Möglichkeiten für regionale Modifikationen eröffnet. Bisher war die Kreisregion alleiniger Planungsbereich für alle beplanten Arztgruppen. Insbesondere für die Bedarfsplanung der hausärztlichen Versorgung war dieser Planungsbereich oft unzureichend. Denn gerade in ländlichen und großräumigen Kreisen konnte im Gesamtkreis keine Unterversorgung festgestellt werden, obwohl möglicherweise durch räumliche Ungleichverteilungen der Arztsitze in Teilgebieten signifikante Lücken vorliegen. Hintergrund bei der Neueinteilung der hausärztlichen Planungsbereiche ist die Raumabgrenzung in der siedlungsstrukturellen Systematik der Mittelbereiche. 16 Diese orientieren sich in ihren Raumabgrenzungen nicht nur an administrativen Grenzen, sondern auch an den Entfernungen, Lagebeziehungen, Verkehrsanbindungen und traditionellen Bindungen zwischen Gemeinden und damit an dem zu erwartenden Verhalten der Bevölkerung bei der Inanspruchnahme von Infrastruktureinrichtungen der Daseinsvorsorge wie der ambulanten Versorgung. Für den Kreis Germersheim bedeuten diese Neuerungen, dass für den hausärztlichen Versorgungsbereich jetzt zwei Planungsbereiche existieren und für das nördliche und südliche Kreisgebiet somit jeweils separat geplant werden kann. Die fachärztliche Versorgung gliedert sich nach der neuen Systematik in drei Versorgungsebenen auf. Hier gilt die Regel: je größer der Spezialisierungsgrad desto größer der Planungsbereich. Die 10 Arztgruppen der allgemeinen fachärztlichen Versorgungsebene werden wie bisher auf Kreisregionsebene beplant, so dass sich hier für den Kreis Germersheim keine neue Planungssituation ergibt. Aus diesem Planungsbereich herausgenommen worden sind die Anästhesisten, Fachinternisten und Radiologen, die zusammen mit der neu in die Bedarfsplanung aufgenommenen Gruppe der Kinder- und Jugendpsychiater nun die spezialisierte fachärztliche Versorgungsebene bilden. Für diese Fachgruppen stellt die deutlich größere Raumordnungsregion Rheinpfalz den Planungsbereich dar (vgl. Abbildung 14). 16 Nach der Systematik des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

31 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 31 Demzufolge werden auch keine Feststellungen mehr getroffen, ob bei diesen Arztgruppen eventuell eine Unterversorgung im Kreis Germersheim vorliegt. Ferner bleibt abzuwarten, inwieweit diese Arztgruppen den nun größer gewordenen Planungsbereich für Praxisverlagerungen zum Beispiel nach Speyer und Ludwigshafen nutzen werden und ob es so zu einer weiteren Zentralisierung der spezialisierten fachärztlichen Versorgung kommt. Die gänzlich neu zur Bedarfsplanung hinzugekommenen Arztgruppen der gesonderten fachärztlichen Versorgung werden aufgrund ihres hohen Spezialisierungsgrades sogar auf ganz Rheinland-Pfalz bezogen beplant. Die neue Bedarfsplanung betrachtet nicht nur die absolute Bevölkerungszahl als Planungsgrundlage, sondern sie berücksichtigt auch die unterschiedliche Demographie und Morbidität der Bevölkerung in den Planungsbereichen. Durch einen Demographiefaktor werden die allgemeinen Verhältniszahlen der Arztgruppen dahingehend modifiziert, dass die Altersstruktur und der Behandlungsbedarf der Bevölkerung im Alter von unter bzw. über 65 Jahren jeweils separat in die Bedarfsberechnung mit einbezogen werden. Das heißt, dass in Regionen mit höheren Bevölkerungsanteilen der über 65-Jährigen und einem höheren Behandlungsaufwand ein zusätzlicher Bedarf an Vertragsärzten ausgewiesen werden kann. Ferner können zum Beispiel auch regionale Besonderheiten in folgenden Bereichen für eine bedarfsgerechte Versorgung berücksichtigt werden: Regionale Demographie: über- oder unterdurchschnittlich besetzte Altersgruppen Regionale Morbidität: auffällige Prävalenz- und Inzidenzraten Soziökonomische Faktoren: Einkommensarmut, Arbeitslosigkeit, Pflegebedarf Räumliche Faktoren: Erreichbarkeiten Infrastrukturelle Besonderheiten: Versorgungssituation im stationären Bereich

32 32 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Tabelle 6: Versorgungsebene Systematik der neuen Bedarfsplanung für den Kreis Germersheim Planungsbereich 17 Arztgruppen 18 Relativzahl-Soll (Verhältnis Arzt/Einwohner) 19 Hausärztliche Versorgung Spezialisierte fachärztliche Versorgung Mittelbereiche Germersheim, Kandel/Wörth Kreisregion Germersheim Raumordnungsregion Rheinpfalz Hausärzte 1 : Augenärzte 1 : Chirurgen 1 : Frauenärzte 20 1 : Hautärzte 1 : HNO-Ärzte 1 : Nervenärzte 1 : Orthopäden 1 : Psychotherapeuten 1 : Urologen 1 : Kinderärzte 21 1 : Anästhesisten 1 : Fachinternisten 1 : Kinder- und 22 1 : Jugendpsychiater Radiologen 1 : Gesonderte fachärztliche Versorgung Rheinland-Pfalz Humangenetiker 1 : Laborärzte 1 : Neurochirurgen 1 : Nuklearmediziner 1 : Pathologen 1 : Physikalische- und Rehabilitationsmediziner 1 : Strahlentherapeuten 1 : Transfusionsmediziner 1 : Nach der Systematik des BBSR. 18 Nach Definition der Bedarfsplanung. Diese Definitionen können merklich von anderen Arztgruppendefinitionen abweichen. 19 Angegeben sind die Allgemeinen Verhältniszahlen gemäß Bedarfsplanungsrichtlinie vom für die hier betrachtete Region ohne Demografiefaktor, dessen Anwendung dazu führen kann, dass die in der Bedarfsplanung verwendeten Verhältniszahlen von den hier genannten abweichen können. 20 Verhältniszahl bezogen auf die weibliche Bevölkerung. 21 Verhältniszahl bezogen auf die Bevölkerung bis unter 18 Jahre. 22 Verhältniszahl bezogen auf die Bevölkerung bis unter 18 Jahre.

33 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 33 Abbildung 13: Hausärztliche Versorgungsebene in der neuen Bedarfsplanung

34 34 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 14: Fachärztliche Versorgungsebenen in der neuen Bedarfsplanung

35 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim BEREITSCHAFTSDIENSTORGANISATION Im Kreis Germersheim wird der ärztliche Bereitschaftsdienst für die Einwohner durch die zwei zuständigen Bereitschaftsdienstzentralen in Germersheim und Kandel sichergestellt (vgl. Abbildung 15). Bei der Zuordnung von Gemeinden zum Versorgungsgebiet einer Bereitschaftsdienstzentrale ist die KV RLP bestrebt, diese an die für die Bevölkerung nächstgelegene Zentrale anzugliedern. Sollte dies aus infrastrukturellen, organisatorischen oder ökonomischen Gründen nicht möglich sein, steht den Patienten selbstverständlich die freie Wahl der Bereitschaftsdienstzentrale zu. Wenn allerdings ein Hausbesuch benötigt wird, muss dieser bei der jeweils zuständigen Bereitschaftsdienstzentrale angefordert werden. Während die Bevölkerung im Landesdurchschnitt 9,1 Kilometer PKW-Fahrdistanz zurücklegen muss, um die für sie zuständige Bereitschaftsdienstzentrale zu erreichen, sind in den Versorgungsgebieten der Bereitschaftsdienstzentralen Kandel und Germersheim unterdurchschnittliche 8,2 bzw. 6,3 Kilometer zurückzulegen. 19 Prozent der Bevölkerung im Kreis Germersheim kann die für sie zuständige Bereitschaftsdienstzentrale in weniger als 2,5 Kilometern erreichen. Weitere 10 Prozent der Bevölkerung müssen durchschnittlich eine PKW-Fahrdistanz zwischen 2,5 und 5 Kilometer aufwenden, um ihre zuständige Bereitschaftsdienstzentrale zu erreichen. 71 Prozent der Bevölkerung müssen mehr als 5 Kilometer aufwenden um ihre zuständige Bereitschaftsdienstzentrale zu erreichen, davon aber keiner mehr als 15 Kilometer (vgl. Abbildung 16).

36 36 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 15: Bereitschaftsdienstorganisation in Rheinland-Pfalz

37 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 37 Abbildung 16: Durchschnittliche PKW-Fahrdistanzen zur zuständigen Bereitschaftsdienstzentrale für die Bevölkerung im Kreis Germersheim

38 38 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 4.4 HAUSÄRZTLICHE VERSORGUNG Eine wichtige Säule der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung ist der Hausarzt. Aktuell stellen (Stand ) zugelassene und angestellte Hausärzte die ambulante Versorgung der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz vor Ort sicher, dabei sind sie als erster und wichtigster Ansprechpartner unverzichtbar. In Kreisen wie Germersheim steht die flächendeckende Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung vor großen Herausforderungen, weil sich hier die Auswirkungen der landesweiten Problematiken in der Hausarztversorgung (Alterung der Bevölkerung und Ärzteschaft, fehlende Attraktivität des Hausarztberufes) früher und stärker zeigen als in den Großstädten. Vor diesem Hintergrund sollen die Strukturen und daraus resultierenden Gefährdungen der hausärztlichen Versorgung unter folgenden Gesichtspunkten betrachtet werden: Projizierter altersbedingter Nachbesetzungsbedarf bei Hausärzten bis 2020 Erreichbarkeiten der Hausärzte Struktur und Entwicklung der Patientenschaft Patientenauslastung und Arbeitsintensität ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG PROJIZIERTER ALTERSBEDINGTER NACHBESETZUNGSBEDARF VON HAUSÄRZTEN BIS 2020 Die Altersstruktur der Hausärzte im Kreis Germersheim ist, wie bereits in Kapitel beschrieben, durch einen hohen Anteil von praktizierenden Vertragsärzten im Alter von über 54 Jahren gekennzeichnet. Es kann also damit gerechnet werden, dass ein großer Anteil der Hausärzte noch in diesem Jahrzehnt altersbedingt aus der vertragsärztlichen Versorgung ausscheidet und somit ein hoher Nachbesetzungsbedarf für Hausärzte entsteht. Um Zeitpunkt und Umfang altersbedingt wiederzubesetzender Arztstellen projizieren zu können, ist die Festlegung eines Ausscheidealters notwendig. Trotz der Aufhebung der Regelaltersgrenze von 68 Jahren für die vertragsärztliche Tätigkeit ist das mittlere Ausscheidealter insgesamt gesunken. Aktuell liegt dies für Hausärzte in Rheinland- Pfalz bei 62 Jahren. Dieser Wert wird für die nachfolgenden Betrachtungen auch für die Jahre bis 2020 als konstant angenommen. Hieraus ergibt sich folgender hausärztlicher Nachbesetzungsbedarf:

39 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 39 Tabelle 7: altersbedingter Nachbesetzungsbedarf an Hausärzten bis 2020 (Stand: ) Kopfzahl Versorgungsumfang absolut prozentual absolut prozentual Kreis Germersheim 49 61% 46 61% Rheinland-Pfalz % % Bei den Hausärzten besteht im Kreis Germersheim schon bis in das Jahr 2020 ein 61- prozentiger altersbedingter Nachbesetzungsbedarf der Hausärzteschaft. Damit liegt der altersbedingte Nachbesetzungsbedarf deutlich über dem Landesschnitt. Noch dramatischer ist die Tatsache, dass für zahlreiche Einzelpraxen bis 2020 Nachfolger gefunden werden müssen. Diese Praxen werden meist seit zum Teil Jahrzehnten von denselben engagierten Hausärzten geführt, für die es kaum interessierte Nachfolger gibt. Dadurch ist insbesondere die Versorgung in kleineren Gemeinden und in der Fläche gefährdet. Zahlreichen Gemeinden mit ihren Patienteneinzugsgebieten droht der Verlust der örtlichen hausärztlichen Versorgung, wenn keine Nachfolger für die vorhandenen Vertragsarztsitze gefunden werden. In den Gemeinden Bellheim, Freckenfeld, Hatzenbühl, Kuhardt, Leimersheim, Neuburg, Ottersheim und Weingarten sind aller Voraussicht nach sämtliche Hausarztsitze in den nächsten Jahren altersbedingt nachzubesetzen. Auch in Germersheim, Kandel und Wörth ist die Mehrheit der praktizierenden Hausärzte bereits im Alter von 55 und mehr Jahren (vgl. Abbildung 17). Insgesamt kann Teilen des Kreises Germersheim eine deutliche Verschlechterung der hausärztlichen Versorgung drohen. Dies wird dann auch Auswirkungen auf die Erreichbarkeit der hausärztlichen Versorgung haben.

40 40 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 17: Räumliche Verteilung des altersbedingten Nachbesetzungsbedarfes bis 2020 im Kreis Germersheim

41 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim ERREICHBARKEITEN Die Sicherstellung der flächendeckenden und wohnortnahen ambulanten Versorgung durch Hausärzte ist ein Hauptziel der Politik und der Vertragspartner im Gesundheitswesen sowie die ausdrückliche Erwartung der Bevölkerung. Ein Indikator für die Beurteilung der Verwirklichung dieses Ziels ist die Erreichbarkeit der nächstgelegenen Hausarztpraxis. Die Entfernung zur nächstgelegenen Hausarztpraxis ist für den Zugang der Bevölkerung zur ambulanten Versorgung aus zwei Gründen von entscheidender Bedeutung. Erstens stehen im Gegensatz zu innerstädtischen Großstadträumen in weiten Teilen des Landes nicht mehrere Hausärzte in näherer Umgebung zur Verfügung. Zweitens steigt als Folge des demographischen Wandels der Anteil älterer immobiler Patienten mit Nahversorgungsbedarf stetig an. Die durchschnittliche PKW-Fahrdistanz im Kreis Germersheim zur nächstgelegenen Hausarztpraxis (Minimaldistanz) beträgt 0,8 Kilometer und liegt damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 1,5 Kilometern. Etwa 79 Prozent der Bevölkerung ( Einwohner) können in maximal einem Kilometer Fahrdistanz ihren nächstgelegenen Hausarzt erreichen. Weitere 18 Prozent der Bevölkerung müssen maximal zwischen 1 und 2,5 Kilometer Fahrdistanz aufwenden. Nur 3 Prozent der Einwohner im Kreis Germersheim müssen mehr als 2,5 Kilometer zur nächstgelegenen Hausarztpraxis aufwenden, von denen theoretisch nur 876 mehr als 5 Kilometer zurücklegen muss. Wenn der projizierte Nachbesetzungsbedarf an Hausärzten bis 2020 nicht gedeckt werden kann, wird sich die Anzahl der Gemeinden und der Anteil der Bevölkerung mit Fahrdistanzen von mehr als 2,5 Kilometer Minimaldistanz zum nächsten Hausarzt allerdings erhöhen.

42 42 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Abbildung 18: Erreichbarkeiten der Hausarztpraxen im Kreis Germersheim

43 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 43 Abbildung 19: Gegenüberstellung der PKW-Fahrdistanzen in der hausärztlichen Versorgung im Kreis Germersheim In der Realität weichen die tatsächlichen Fahrdistanzen in der hausärztlichen Versorgung jedoch von der räumlichen Verteilung der Hausärzte deutlich ab. Durchschnittlich legten die Hausarztpatienten im 4. Quartal 2013 im Kreis Germersheim mit 4,1 Kilometer Fahrdistanz einen 5 mal so längeren Fahrweg zurück, wie es die Inanspruchnahme der nächstgelegenen Hausarztpraxis erforderlich gemacht hätte. Hierbei spielen unter anderem persönliche Präferenzen, Verkehrsanbindungen sowie Arbeits- und Pendlerwege der Patienten eine Rolle. Nur 28 Prozent der Patienten suchten einen Hausarzt auf, dessen Praxis weniger als 1 km PKW-Fahrdistanz von ihrem Wohnsitz entfernt lag, obwohl dies rechnerisch für 79 Prozent möglich wäre. Mit 13 Prozent fuhren Hausarztpatienten sogar über 7,5 km zu einem Hausarzt, obwohl dies für keinen Einwohner notwendig gewesen wäre (vgl. Abbildung 19) STRUKTUR UND ENTWICKLUNG DER PATIENTENSCHAFT Um die Situation der hausärztlichen Versorgung in einer Region beurteilen und Prognosen über zukünftige Entwicklungen abgegeben zu können, muss neben Analysen der Versorgungsstrukturen und der Bevölkerungsstruktur auch die Patientenschaft betrachtet werden. Folgende Punkte für die hausärztliche Versorgung sind hierbei von Interesse: Anzahl, Geschlecht und Altersstruktur der Hausarztpatienten Inanspruchnahmeverhalten Prognose 2030

44 44 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim Da in dieser Betrachtung nur die Daten der gesetzlich versicherten Patientenschaft einbezogen werden können, wird bei den folgenden Berechnungen und Hochrechnungen die gesetzlich versicherte Bevölkerung als Bezugspopulation verwendet. Diese wurde auf Basis der Mitgliederstatistik der gesetzlichen Krankenversicherung (KM-6 Statistik) modelliert. Da hierzu keine Rohdaten auf Kreisebene vorliegen, wurden die GKV-Anteile der verwendeten Altersklassen in Rheinland-Pfalz auf die entsprechende Bevölkerung der betrachteten Region umgerechnet. Im Jahr 2011 nahmen pro Quartal durchschnittlich Patienten aus dem Kreis Germersheim Leistungen der ambulanten Hausarztversorgung in Anspruch. Dabei war die Verteilung nach Lebensjahren in der Alterspyramide zwischen männlichen und weiblichen Hausarztpatienten nahezu identisch. Allerdings waren die absoluten Patientenzahlen der Frauen deutlich höher. Sie stellten insgesamt 57,2 Prozent der Hausarztpatienten, während die Männer nur auf 42,8 Prozent kamen (vgl. Abbildung 20). Der Grund für das mit 52 Jahren um 8 Jahre höhere mittlere Alter der Hausarztpatienten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung liegt in den deutlich höheren Inanspruchnahmeraten der höheren Altersklassen. Die Inanspruchnahmerate ist als der altersgruppenspezifische Quotient der Hausarztpatientenzahl und der Anzahl der entsprechenden Bevölkerungsgruppe zu verstehen. Sie gibt an, wie viel Prozent der jeweiligen Altersklasse in einem bestimmten Abrechnungszeitraum Leistungen bei einem Hausarzt in Anspruch genommen haben. Insgesamt nahmen im Jahr 2011 durchschnittlich 60,4 Prozent der gesetzlich Versicherten im Kreis Germersheim pro Quartal Leistungen der hausärztlichen Versorgung in Anspruch. Dieser Wert liegt genau im Landesschnitt. Mit zunehmendem Alter steigt die Inanspruchnahmerate linear an. Während pro Quartal durchschnittlich 34,4 Prozent der Altersklasse der unter 18-Jährigen Leistungen bei einem Hausarzt in Anspruch genommen haben, war dies bei den über 80-Jährigen zu 92,8 Prozent der Fall (vgl. Tabelle 8). Ein Grund für die niedrige Inanspruchnahmerate der unter 18-Jährigen kann daran liegen, dass hier tendenziell eher direkt der Kinderarzt aufgesucht wird, während in ländlicheren Kreisen der Hausarzt erster Ansprechpartner bleibt.

45 Kreisatlas zur vertragsärztlichen Versorgung: Kreis Germersheim 45 Abbildung 20: Geschlechterstrukturen in der hausärztlichen Versorgung im Kreis Germersheim Tabelle 8: Altersklasse Patientenzahlen nach Altersklassen und Inanspruchnahmeraten im Kreis Germersheim gesetzlich Versicherte Bevölkerung der Altersklasse Anteil der Altersklasse an allen gesetzlich Versicherten (in %) Anzahl Hausarztpatienten innerhalb der Altersklassen im Quartalsschnitt Inanspruchnahmerate innerhalb der Altersklassen im Quartalsschnitt 0 bis ,3% ,4% 18 bis ,5% ,3% 45 bis ,3% ,5% 65 bis ,3% ,5% Über ,6% ,8% Insgesamt ,0% ,4%

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