Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zustandsänderungen Was sollen Sie mitnehmen?"

Transkript

1 Was sollen Sie mitnehmen? Wie entstehen Phasen? Welche Zusammensetzungen haben sie? Teil A: Keimbildung und Kristallwachstum. Langsame und rasche Erstarrung Erstarrung von Mischungen Teil B: Zustandsdiagramme Einstoffsysteme Zweistoffsysteme Vollständige Unlöslichkeit im flüssigen und festen Zustand Vollständige Löslichkeit im flüssigen und festen Zustand - Hebelgesetz Vollständige Löslichkeit im flüssigen bei vollständiger Unlöslichkeit im festen Zustand Sonderfälle Systeme mit Mischungslücke, Peritektische Systeme, Systeme mit Intermetallischer Verbindung, Ausblick: Dreistoffsysteme G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 1/42

2 Wo sind wir in der Größenskala? Werkstoff Bauteil Textur Eigenschaftsgradienten Orientierung Gefüge Phasen fehlerhafte Kristalle Perfekte Kristalle Mischkristalle Moleküle Mischungen Amorphe Reinstoffe Bindungen Atome Subatomare Teilchen G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 2/38

3 Reale Werkstoffe sind nicht aus Reinstoffen, sondern in der Regel aus Mischungen aufgebaut. Bei Abkühlung solcher Mischungen aus der Schmelze entstehen Gefüge. Die Werkstoffeigenschaften sind nur bedingt aus den beteiligten chemischen Elementen abzuleiten. Eine starke Rolle spielt der Aufbau des Gefüges (Größe, Ausrichtung, und Zusammensetzung der Phasen, Fehlstellen) Die Ausbildung des Werkstoff-Gefüges hängt u.a. ab von dem Mischungsverhältnis der Komponenten, der Temperatur-Zeit-Funktion (Abkühlgeschwindigkeit, Haltezeiten) und mechanischen oder thermischen Nachbehandlungen Das Gefüge ist häufig aus mehreren unterschiedlichen Phasen aufgebaut (Def. weiter unten) Die Frage bei Zustandsänderungen in der Werkstofftechnik lautet: Wie bildet sich das (Primär-)Gefüge bei der Abkühlung aus der Schmelze (=Zustandsänderung!) aus, welche Komponenten gibt es, und welche Zusammensetzung haben diese Komponenten? Achtung: Bei Metallen ist außerdem die die Umwandlung von Gefügebestandteilen im festen Zustand als Funktion von Temperatur und Zeit durchaus üblich! (Verweis: Diffusion, Wärmebehandlung) G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 3/42

4 Teil A: Keimbildung, Phasen [BargelSchulze2005] Beginn der Erstarrung: Keimbildung - Gegenläufige Energiebilanz: Oberflächenatome, Volumenatome - Kleine Strukturen: Große Oberfläche, ungünstige Energiebilanz, Auflösung wahrscheinlich - Große Strukturen: weniger Oberfläche in Relation zum Volumen: günstige Energiebilanz, Wachstum wahrscheinlich - Das Auftreten eines Keims mit überkritischer Größe (=Wachstum wahrscheinlicher als Auflösung) ist eine Funktion von Temperatur und Zeit Homogene Keimbildung - Heterogene Keimbildung: Keime, z.b Fremdstoffe, sind schon vorhanden G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 4/42

5 Kristallwachstum Wachstum ist begünstigt an Stufen, Versetzungen -> jede neu angelagerte Einheit hat mehr abgesättigte Flächen als vorher -> Energiegewinn -> Kristallisationswärme G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 5/42

6 Kristallwachstum Kriterien für bevorzugte Wachstumsrichtungen An welcher (Molekül-)Seite bringt das Andocken besonders viel Energiegewinn? (Nicht immer sind alle Richtungen/Flächen/Ecken gleich günstig) Wie ist der Temperaturverlauf/Wärmeabfuhr? (Bei der Kristallisation wird Wärme frei) Wie ist die aktuelle, lokale Konzentration der bevorzugten Moleküle? G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 6/42

7 Aufbau kristalliner Stoffe Körnige Gefüge (meist in gering legierten Werkstoffen) Werkstoffe sind in der Regel keine Einkristalle, sondern polykristallin Wenige Keime grobes Gefüge mechanisch ungünstig Besser: viele Keime Viele kleine Kristalle (auch: Kristallite, Körner ) Unterschiedliche Reflektion im Mikroskop scheinbar unterschiedliche Zusammensetzung Bei Ausscheidungen, die nicht im Kristall eingebaut werden Anreicherung in den Korngrenzen Eigenschaften der Korngrenzen limitieren ggf. Festigkeit des Gesamtwerkstoffs G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 7/42

8 Aufbau kristalliner Stoffe Körnige Gefüge (meist in gering legierten Werkstoffen) Typisches Schliffbild durch ein körniges Gefüge, polykristallin G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 8/42

9 Aufbau kristalliner Stoffe Dentritische Gefüge durch Ausscheidungen aus Stoffmischungen Wechselspiel von lokalen Temperaturunterschieden und/oder Konzentrationsunterschieden vor der Front während des Wachstums Temperatur erhöht sich lokal -> Wachstum verlangsamt sich -> rascheres Wachstum an kälterer Stelle Konzentration vermindert sich -> Wachstum verlangsamt sich -> rascheres Wachstum an Stelle mit höherer Konzentration kristallisierbaren Materials -> Bildung von Dendriten [Ebel] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 9/42

10 Aufbau kristalliner Stoffe Dentritische Gefüge durch Ausscheidungen aus Stoffmischungen Hochlegierte Metalle: Rasche Abkühlung mit Ausscheidung -> Dentriten Langsame Abkühlung und/oder wenige bzw. keine Ausscheidungen -> Körner G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 10/42

11 Aufbau kristalliner Stoffe Abkühlung von Mischungen -> Phasentrennung, Gefüge Häufiger Fall bei technischen Metallwerkstoffen mehrere Phasen Jede Phase hat ihre eigene Struktur bzw. Ordnung G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 11/42

12 Aufbau kristalliner Stoffe Phase Wikipedia: In der Physikalischen Chemie, Thermodynamik und Materialwissenschaft ist die Phase die Gesamtheit der homogenen Teile eines thermodynamischen Systems, auf die keine äußeren Kräfte wirken, die also auch physikalisch homogen sind. Gekennzeichnet sind Phasen immer durch einen Ordnungsparameter, der in diesem Gebiet einen innerhalb einer Größenordnung konstanten Wert besitzt. Zu diesen Eigenschaften der Materie gehören insbesondere die Dichte, die chemische Zusammensetzung und die Ordnung. Wichtige Phasen sind die Aggregatzustände fest, flüssig und gasförmig, die sich in der Dichte und Ordnung unterscheiden. Ordnungsparameter kann auch Struktur und Zusammensetzung von Kristallen sein -> Ein Feststoff (fest: Aggregatzustand) kann aus mehreren Phasen bestehen G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 12/42

13 Aufbau kristalliner Stoffe TEIL B Zustandsdiagramme Ein Zustandsdiagramm hilft bei den Fragen: Wie entstehen Gefüge bzw. deren Phasen aus einer Schmelze mit einer bestimmten Zusammensetzung? Welche Phasen liegen bei welcher Temperatur vor und welche Zusammensetzung haben diese? A: Ein-Stoff-Systeme B: Zwei-Stoff-Systeme völlige Unlöslichkeit (d.h. sowohl im flüssigen als auch im festen Zustand) Löslichkeit im flüssigen, jedoch nicht im festen Zustand Völlige Löslichkeit G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 13/42

14 Abkühlkurven für ein Einstoffsystem und ein Zwei-Stoff-System mit vollständiger Unlöslicheit Vergleich der Abkühlkurven Einstoffsystem (L1) Zweistoffsystem (L2) bei vollkommener Unlöslichkeit im flüssigen und festen Zustand Beispiele für L2: Eisen/Blei oder Wasser/Öl [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 14/42

15 Fall 1: Zustandsdiagramm, vollständige Unlöslichkeit Eine flüssige Mischung mit dieser Zusammensetzung kühlt ab Beispiel für ein Zustandsdiagramm für zwei im flüssigen und festen Zustand vollkommen unlösliche Stoffe (z.b. Eisen, Blei) G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 15/42

16 Vergleich der Abkühlung von Schmelzen Ein- und Zweiphasensystem (vollst. Löslichkeit)? Vergleich der Abkühlkurven Einstoffsystem und Zweistoffsystem Beispiel: Wasser/Alkohol, Kupfer/Zink [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 16/42

17 Fall2: Zustandsdiagramm bei vollständiger Löslichkeit im flüssigen und festen Zustand Liquidus- und Soliduslinie ACHTUNG: Mischkristallzusammensetzung <> Schmelzezusammensetzung! Beide Konzentrationen ändern sich während der Erstarrung Ablesen der Zusammensetzung -> nächste Folie [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 17/42

18 Hebelgesetz 1: Ermittlung der Zusammensetzung des Mischkristalls und der Restschmelze bei T1 Ausgangsmischung Alles flüssig Schmelztemp. B T1 Flüssigkeit und Mischkristall Schmelztemp. A Alles fest Zusammensetzung Zusammensetzung 100% A 100% B Schmelze an der LIQUIDUS-Linie ablesen Mischkristall an der SOLIDUS-Linie ablesen G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 18/42

19 Hebelgesetz 2: Mengenverhältnis von Festkörper und Restschmelze Temp Alles flüssig Ausgangsmischung Schmelztemp. B T1 Liquidus-Arm Solidus-Arm Flüssigkeit und Mischkristall Gesamtlänge Schmelztemp. A Alles fest 100% A 100% B Regel der vertauschten Arme Mengenanteil Schmelze = Länge SOLIDUS-Arm / Gesamtlänge Mengenanteil MK = Länge LIQUIDUS-Arm / Gesamtlänge G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 19/42

20 Ideale Zusammensetzung der Phasen (Gleichgewicht) [Callister2007] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 20/42

21 Zusammensetzung der Phasen im Ungleichgewicht (realistischer) -> Spätere Wärmebehandlung [Callister2007] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 21/42

22 Eigenschaften mischen sich nicht (vollständige Löslichkeit im flüssigen und festen Zustannd) [Callister2007] Beispiel für mechanische Eigenschaften von Systemen mit vollkommener Löslichkeit Aus Zusammensetzung folgt nicht Zusammensetzung der Eigenschaften G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 22/42

23 Fall 3: Löslichkeit im flüssigen, unlöslich im festen Zustand -> Eutektisches System [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 23/42

24 Fall 3: Löslichkeit im flüssigen, unlöslich im festen Zustand -> Eutektisches System Eutektikum (griechisch εὐ eu- gut, τήκω teko schmelzen) nennt man eine Legierung, ein Gemisch oder eine Lösung, deren Bestandteile in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, dass sie als Ganzes bei einer bestimmten Temperatur (Schmelzpunkt) flüssig bzw. fest wird. Eutektika haben einen eindeutig bestimmbaren Schmelzpunkt. Der entsprechende Punkt im Phasendiagramm heißt eutektischer Punkt. Andere Mischungsverhältnisse weisen einen Schmelz- bzw. Erstarrungsbereich auf, in dem neben der Schmelze auch eine feste Phase vorliegt. Die Liquidustemperatur kennzeichnet die vollständige Verflüssigung, die Solidustemperatur das vollständige Erstarren der Legierung. Ihr Schmelzpunkt ist zudem der niedrigste aller Mischungen aus denselben Bestandteilen. Weil alle Bestandteile gleichzeitig erstarren und dies bei einer viel niedrigeren Temperatur geschieht, als dies bei den reinen Komponenten der Fall wäre, entsteht ein feines und gleichmäßiges Gefüge, das in der Regel charakteristische lamellare Struktur aufweist. Die bei dieser Temperatur niedrige Bewegungsenergie der Atome lässt nur kurze Wege und damit nur die Bildung sehr kleiner Kristalle (auch Kristallite genannt) zu. Da der Schmelzpunkt einer eutektischen Legierung deutlich unter dem der reinen Metalle liegt, werden solche Legierungen häufig, insbesondere zum Löten, verwendet. Dies hat den Vorteil, dass man relativ wenig Wärme einbringen muss und bei der Wahl des Lotes die Materialverwandtschaft von Lot und Fügepartner nutzen kann. [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 24/42

25 Hebelgesetz 1 Zusammensetzung MK und Restschmelze Schmelztemp. A Ausgangsmischung Alles flüssig, die Flüssigkeiten sind miteinander vollkommen mischbar Schmelztemp. B T1 Schmelze und Reinstoffkristall A Schmelze und Reinstoffkristall B Soliduslinie = Eutektikale Eutektischer Punkt Alles fest, KEINE Mischkristalle! A und B liegen nebeneinander vor 100% A Zusammensetzung 100% B Zusammensetzung der Kristalle: hier immer 100%A (keine Löslichkeit!) Schmelze an der LIQUIDUS-Linie ablesen G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 25/42

26 Hebelgesetz 2: Mengenanteile Festkörper und Restschmelze Schmelztemp. A Ausgangsmischung Alles flüssig Flüssigkeiten vollkommen mischbar Schmelztemp. B T1 Solidus-Arm Liquidus-Arm Gesamtlänge Schmelze und Reinstoffkristall A Schmelze und Reinstoffkristall B Soliduslinie = Eutektikale Eutektischer Punkt Alles fest, KEINE Mischkristalle Regel der vertauschten Arme 100% A 100% B Mengenanteil Schmelze = Länge SOLIDUS-Arm / Gesamtlänge Mengenanteil MK = Länge LIQUIDUS-Arm / Gesamtlänge G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 26/42

27 Begrenzte (Rand-)Löslichkeit [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 27/42

28 Gefügebildung bei begrenzter Randlöslichkeit, Eutektische Mischung [Callister2007] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 28/42

29 Gefügebildung bei begrenzter Randlöslichkeit, untereutektische Mischung [Callister2007] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 29/42

30 Gefügebildung bei bei begrenzter Randlöslichkeit, Durchgang durch den Bereich der Randlöslichkeit [Callister2007] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 30/42

31 Weitere Zustandsdigramme für Zwei-Stoffsysteme G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 31/42

32 Reale Zustandsdiagramme: Kombinationen (Hier: Cu-Zn, Messing) [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 32/42

33 Beispiel für Dreistoffsysteme [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 33/42

34 Dreistoffsysteme [RoosMaile2005] G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 34/42

35 Was eine Phase? Zustandsänderungen Bestehen reale Metallwerkstoffe aus einer Phase? Welche Zustandsänderungen kennen Sie? Vier Beispiele Was ist ein Gefüge? Wie entsteht es? Wovon kann die Ausbildung eines Gefüges abhängen? Wenn der Werkstoff erstarrt ist bleibt dann auch das Gefüge konstant? Warum braucht es eine Unterkühlung für die homogene Keimbildung? Wie wächst eine Kristall? Wo lagen sich Atome bevorzugt an? Warum? Sieht der Kristall eines Stoffes immer gleich aus? Begründung! Was sind Dentriten? Warum entstehen sie? Nennen Sie zwei Stoffbeispiele. Was sind Körner im Gefüge? Kontrollfragen I Wann bilden sich Körner, wann Dendriten als Funktion der Unterkühlung. Warum? G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 35/42

36 Kontrollfragen II Skizzieren Sie die Abkühlkurven für die Fälle: vollst. Unlöslichkeit, vollst. Löslichkeit Was ist ein Zustandsdiagramm? Skizzieren Sie für für die Fälle: vollst. Unlöslichkeit, vollst. Löslichkeit, Eutektisches System Gegeben sei ein Zustandsdiagramm mit vollst. Löslichkeit oder Eutektikum. Ermitteln Sie: Zusammensetzung des MK und der Schmelze sowie das Mengenverhältnis der Phasen bei T1 Von welcher Abkühlgeschwindigkeit geht man beim Hebelgesetz aus? Was ist aber meist bei technischen Prozessen der Fall? Die vollständig mischbaren Stoffe A und B haben folgende Moduln (A=20MPa, B=40MPa). Die Legierung ist 50:50 zusammengesetzt. Was kann über den Modul der Legierung gesagt werden? Wann gibt es ein Eutektikum? Was heißt übereutektisch, untereutektisch, eutektisch? Was ist ein Gefügediagramm. Skizzieren und Erklären Sie für das gegebene Zustandsdiagramm! Was heißt begrenzte Randlöslichkeit? Haben eutektische Mischungen einen besonders hohen Schmelzpunkt? Gegeben sei ein Zustandsdiagramm (vollst. Mischbarkeit, eutektisch). Skizzieren sie das Gefüge, das bei Abkühlung der Mischung x:y entsteht. Was ist Randlöslichkeit? Was ein peritektisches System? G. Kalinka NUR FÜR LEHRZWECKE! 36/42

2 Gleichgewichtssysteme

2 Gleichgewichtssysteme Studieneinheit III Gleichgewichtssysteme. Einstoff-Systeme. Binäre (Zweistoff-) Systeme.. Grundlagen.. Systeme mit vollständiger Mischbarkeit.. Systeme mit unvollständiger Mischbarkeit..4 Systeme mit Dreiphasenreaktionen..4.

Mehr

4.Legierungen. 4.Legierungen

4.Legierungen. 4.Legierungen a) Systeme mit völliger Unlöslichkeit in Schmelze und Festkörper (Unlöslichkeit = Insolubility) - keinerlei Mischung im atomaren Bereich - Monotektisches Zustandsdiagramm - Beispiele: Cu-Pb, Fe-Pb, Cu-W

Mehr

70 4. REALE ZUSTANDSDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION. x 1 x 4 x

70 4. REALE ZUSTANDSDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION. x 1 x 4 x 70 4. REALE ZUTANDDIAGRAMME UND IHRE INTERPRETATION 4.. Verlauf der Kristallisation T α 4 α+ x x x 4 A x B Abbildung 4.7: Verlauf der Erstarrung eines zweikomponentigen ystems Ist eine flüssige Phase ()

Mehr

Alles was uns umgibt!

Alles was uns umgibt! Was ist Chemie? Womit befasst sich die Chemie? Die Chemie ist eine Naturwissenschaft, die sich mit der Materie (den Stoffen), ihren Eigenschaften und deren Umwandlung befasst Was ist Chemie? Was ist Materie?

Mehr

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch.

Institut für Eisen- und Stahl Technologie. Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm. www.stahltechnologie.de. Dipl.-Ing. Ch. Institut für Eisen- und Stahl Technologie Seminar 2 Binäre Systeme Fe-C-Diagramm Dipl.-Ing. Ch. Schröder 1 Literatur V. Läpple, Wärmebehandlung des Stahls, 2003, ISBN 3-8085-1308-X H. Klemm, Die Gefüge

Mehr

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion

10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion 10. Phasendiagramme 10.1 Definition und Konstruktion Definition: Phasendiagramme geben die Existenzbereiche und Grenzen der Gleichgewichts-Phasenstabilität als Funktion der emperatur und Konzentration

Mehr

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge

3. Mikrostruktur und Phasenübergänge 3. Mikrostruktur und Phasenübergänge Definition von Mikrostruktur und Gefüge Gefüge bezeichnet die Beschaffenheit der Gesamtheit jener Teilvolumina eines Werkstoffs, von denen jedes hinsichtlich seiner

Mehr

Einführung in Werkstoffkunde Zustandsdiagramme

Einführung in Werkstoffkunde Zustandsdiagramme Einführung in Werkstoffkunde Dr.-Ing. Norbert Hort norbert.hort@gkss.de Magnesium Innovations Center (MagIC) GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH Inhalte Über mich Einführung Aufbau von Werkstoffen Physikalische

Mehr

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik

Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik Werkstoffe der Elektrotechnik im Studiengang Elektrotechnik - Stoffgemische - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/2009 welche Stoffgemische gibt es? technisch relevante Stoffgemische: Lösung Suspension Legierung

Mehr

Metalle. Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen. Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont

Metalle. Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen. Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont Metalle Struktur und Eigenschaften der Metalle und Legierungen Bearbeitet von Erhard Hornbogen, Hans Warlimont überarbeitet 2006. Buch. xi, 383 S. Hardcover ISBN 978 3 540 34010 2 Format (B x L): 15,5

Mehr

4. Strukturänderung durch Phasenübergänge

4. Strukturänderung durch Phasenübergänge 4. Strukturänderung durch Phasenübergänge Phasendiagramm einer reinen Substanz Druck Phasenänderung durch Variation des Drucks und/oder der Temperatur Klassifizierung Phasenübergänge 1. Art Phasenübergänge

Mehr

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte

1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1. Systematik der Werkstoffe 10 Punkte 1.1 Werkstoffe werden in verschiedene Klassen und die dazugehörigen Untergruppen eingeteilt. Ordnen Sie folgende Werkstoffe in ihre spezifischen Gruppen: Stahl Holz

Mehr

Grenzflächenphänomene. Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie. J m. N m. 1. Oberflächenspannung

Grenzflächenphänomene. Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie. J m. N m. 1. Oberflächenspannung Grenzflächenphänomene 1. Oberflächenspannung Physikalische Grundlagen der zahnärztlichen Materialkunde 3. Struktur der Materie Grenzflächenphänomene Phase/Phasendiagramm/Phasenübergang Schwerpunkte: Oberflächenspannung

Mehr

Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen

Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen Einführung in Werkstoffkunde Phasenumwandlungen Magnesium Innovations Center (MagIC) GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH Dr.-Ing. Norbert Hort norbert.hort@gkss.de Inhalte Über mich Einführung Aufbau

Mehr

4. Legierungsbildung

4. Legierungsbildung Letzte VL: - Phasenumwandlungen im festen Zustand - Erstellung von Zustandsdiagrammen - Zweistoffsysteme - Kristallseigerungen - Hebelgesetz Heutige VL: - Eutektische Entmischung, eutektoider Zerfall,

Mehr

B Gefügearten der Eisen-Werkstoffe

B Gefügearten der Eisen-Werkstoffe -II.B1- B Gefügearten der Eisen-Werkstoffe 1 Eisen und Eisenverbindungen Reines Eisen spielt in der Technik keine Rolle. Es ist weich, leicht umformbar und magnetisierbar. Reines Eisengefüge wird Ferrit

Mehr

Metallkunde. E. Hornbogen, H. Warlimont. Aufbau und Eigenschaften von Metallen und Legierungen. Mit einem Beitrag von Th. Ricker

Metallkunde. E. Hornbogen, H. Warlimont. Aufbau und Eigenschaften von Metallen und Legierungen. Mit einem Beitrag von Th. Ricker E. Hornbogen, H. Warlimont 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Metallkunde Aufbau und Eigenschaften von

Mehr

1 Einführung. reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung

1 Einführung. reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung 1 Einführung reine Metalle i.a. sehr weich für praktischen Einsatz nur bedingt geeignet verschiedene Möglichkeiten der Festigkeitssteigerung eine Möglichkeit = Festigkeitssteigerung durch Teilchen technische

Mehr

Ternäre Systeme Dreistoffsysteme. Institut für Materialphysik im Weltraum

Ternäre Systeme Dreistoffsysteme. Institut für Materialphysik im Weltraum Ternäre Systeme Dreistoffsysteme Allgemeines zu ternären Systemen Ternäre Systeme bestehen aus drei Komponenten (A,B,C). Die Summe der Konzentrationen der drei Komponenten muss sich zu 100% addieren: x

Mehr

3 Wahr oder Falsch? = 6.67 % Werkstoffe und Fertigung I, HS 2016 Prof. Dr. K. Wegener. Seminarübung 6 Musterlösung Diffusion, Erstarrung

3 Wahr oder Falsch? = 6.67 % Werkstoffe und Fertigung I, HS 2016 Prof. Dr. K. Wegener. Seminarübung 6 Musterlösung Diffusion, Erstarrung 3 Wahr oder Falsch? a) Diamant, Graphit und Fullerene sind allotrope Modifikationen des Kohlenstoffatoms. Sie unterscheiden jedoch nur in ihrem strukturellem Aufbau. Falsch: Sie unterschieden sich auch

Mehr

Naturwissenschaft Vermutungswissen Alles ist Chemie!!! Analyse Synthese

Naturwissenschaft Vermutungswissen Alles ist Chemie!!! Analyse Synthese SPF 2 Chemie Was ist Chemie? - Chemie ist eine Naturwissenschaft Wie schafft eine Naturwissenschaft wissen? - Vermutungswissen; naturwissenschaftlicher Erkenntnisgang Womit beschäftigt sich die Chemie?

Mehr

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Schmelzdiagramm

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm. Schmelzdiagramm TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuche Binäres Phasendiagramm V4 Fachgebiet Chemie Schmelzdiagramm 1. Aufgabenstellungen A. Nehmen Sie die Abkühlungskurven verschiedener Gemische aus den Metallen Zinn

Mehr

Buch Seite 3-5. WIW - HTL St. Pölten

Buch Seite 3-5. WIW - HTL St. Pölten Aufbau der Materie Aggregatzustände Buch Seite 3-5 A.1.1 1 Stoffbegriff / Materie / Energie Materie ist die Gesamtheit aller Stoffe: Jeder Stoff füllt einen Raum V (Einheit: m³) aus Jeder Stoff besitzt

Mehr

Phasendiagramme. Seminar zum Praktikum Modul ACIII

Phasendiagramme. Seminar zum Praktikum Modul ACIII Phasendiagramme Seminar zum Praktikum Modul ACIII Definition Phase Eine Phase ist ein Zustand der Materie, in dem sie bezüglich ihrer chemischen Zusammensetzung und bezüglich ihres physikalischen Zustandes

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Gießen von Metallen (Änderung von Volumen und

Mehr

Thermische Analyse (ThermAn)

Thermische Analyse (ThermAn) TU Ilmenau Ausgabe: September 2015 Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Dr. Ku, DI Fro, DI Fab Institut für Werkstofftechnik 1 Versuchsziel Thermische Analyse (ThermAn) Bestimmung von Phasenumwandlungen

Mehr

Physik und Chemie der Minerale

Physik und Chemie der Minerale Physik und Chemie der Minerale Phasendiagramme Mehrere Komponenten Segregation, konstitutionelle Unterkühlung Keimbildung Kinetik des Kristallwachstums Kristallzüchtung Literaturauswahl D.T.J Hurle (Hrsg.):

Mehr

Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer

Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer 1-7 Schüler Datum: 1. Titel der L.E. : 2. Fach / Klasse : Fachrechnen, 3. Ausbildungsjahr 3. Themen der Unterrichtsabschnitte : 1. Zustandsänderung 2. Schmelzen

Mehr

Bekannter Stoff aus dem 1. Semester:

Bekannter Stoff aus dem 1. Semester: Bekannter Stoff aus dem 1. Semester: Atombau! Arten der Teilchen! Elemente/Isotope! Kernchemie! Elektronenhülle/Quantenzahlen Chemische Bindung! Zustände der Materie! Ionenbindung! Atombindung! Metallbindung

Mehr

Chemie. Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen.

Chemie. Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen. Chemie Die Chemie beschäftigt sich mit materiellen Dingen; Sie ist die Lehre von den Stoffen. Stoffeinteilung: Stoffdefinition: Ein Stoff liegt dann vor, wenn dieser ein Volumen einnimmt und eine Masse

Mehr

Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff

Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff Werkstoffkunde Teil 9 IWS - FH Hamburg Prof. Dr.-Ing. H. Horn Seite 1 von 11 Das Zustandsschaubild Eisen - Kohlenstoff Allgemeiner Aufbau In Bild 1 ist der praktisch wichtige Teil des Zustandsschaubildes

Mehr

Karl Stephan Franz Mayinger. Thermodynamik. Grundlagen und technische Anwendungen. Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage

Karl Stephan Franz Mayinger. Thermodynamik. Grundlagen und technische Anwendungen. Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage Karl Stephan Franz Mayinger Thermodynamik Grundlagen und technische Anwendungen Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage Band 2 Mehrstoffsysteme und chemische Reaktionen Mit 135 Abbildungen Springer-Verlag

Mehr

2 Metallische Werkstoffe

2 Metallische Werkstoffe 3 2 Metallische Werkstoffe 2.1 Metallkunde 2.1.1 Vorkommen 1 Nennen Sie häufige technische Anforderungen an metallische Werkstoffe. 2 Nennen Sie technische Faktoren, die den Preis eines Metalles bestimmen.

Mehr

3. Struktur des Festkörpers

3. Struktur des Festkörpers 3. Struktur des Festkörpers 3.1 Kristalline und amorphe Strukturen Amorphe Struktur - Atombindung ist gerichtet - unregelmäßige Anordnung der Atome - keinen exakten Schmelzpunkt, sondern langsames Erweichen,

Mehr

Mehrphasendiffusion in Metallen

Mehrphasendiffusion in Metallen Prozesstechnik-Übung, Wintersemester 2008-2009 Mehrphasendiffusion in Metallen 1 Versuchsziel Das Diffusionsverhalten fester metallischer Stoffe soll am Beispiel Cu-Zn untersucht werden. 2 Theoretische

Mehr

Element. Verbindung. Reinstoff. homogenes Gemisch

Element. Verbindung. Reinstoff. homogenes Gemisch Element Reinstoff, der chemisch nicht mehr zersetzt werden kann dessen Teilchen (Atome oder Moleküle) aus einer einzigen Atomart (gleiche Ordnungszahl) besteht Verbindung = Reinstoff, der sich in Elemente

Mehr

Flüssigkeitsthermometer Bimetallthermometer Gasthermometer Celsius Fahrenheit

Flüssigkeitsthermometer Bimetallthermometer Gasthermometer Celsius Fahrenheit Wärme Ob etwas warm oder kalt ist können wir fühlen. Wenn etwas wärmer ist, so hat es eine höhere Temperatur. Temperaturen können wir im Bereich von etwa 15 Grad Celsius bis etwa 45 Grad Celsius recht

Mehr

Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus

Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus Lehrstuhl Metallkunde und Werkstofftechnik Technische Universität Cottbus Musterfragen zur Vorlesung Grundlagen der Werkstoffe (Prof. Leyens) 1. Aufbau metallischer Werkstoffe 1. Nennen und skizzieren

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 2007 Vladimir Dyakonov #12 am 26.01.2007 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik

Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik..................... 1 1.1 Grundbegriffe.............................. 2 1.1.1 Das System........................... 2 1.1.2 Zustandsgrößen........................

Mehr

Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum

Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum Marco Conte Matrikelnummer 2409793 Werkstoffwissenschaftliches Grundpraktikum 24.05.2009 Versuch: Versuchsdatum: 19.05.2009 Gruppe: 6 Betreuerin: 1.Einleitung Gefügeumwandlung in Fe-C-Legierungen (FE)

Mehr

Grundlagen der Chemie Lösungen Prof. Annie Powell

Grundlagen der Chemie Lösungen Prof. Annie Powell Lösungen Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Inhalte Konzentrationsmaße Wasser als Lösungsmittel Solvatation,

Mehr

Versuch 2. Physik für (Zahn-)Mediziner. c Claus Pegel 13. November 2007

Versuch 2. Physik für (Zahn-)Mediziner. c Claus Pegel 13. November 2007 Versuch 2 Physik für (Zahn-)Mediziner c Claus Pegel 13. November 2007 1 Wärmemenge 1 Wärme oder Wärmemenge ist eine makroskopische Größe zur Beschreibung der ungeordneten Bewegung von Molekülen ( Schwingungen,

Mehr

1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze

1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze 1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze Die Chemie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin. Sie befasst sich mit der Zusammensetzung, Charakterisierung und Umwandlung von Materie. Unter Materie

Mehr

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN Ziel der Vorlesung: Vermittlung des Wissens allgemeiner chemischen Grundlagen und Vorstellungen, die für alle Bereiche der Naturwissenschaften notwendig sind; Modellvorstellungen

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 2007 ladimir Dyakonov #13 am 30.01.2007 Folien im PDF Format unter: htt://www.hysik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8

Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8 Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8 - Stoffe und ihre Eigenschaften - Stoffgemische und Trennverfahren - Vom Aufbau der Stoffe - Die chemische Reaktion - Luft und Verbrennung - Gewinnung von Metallen Redoxreaktionen

Mehr

Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme

Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme Zeit- Temperatur- UmwandlungsDiagramme Isotherme und kontinuierliche ZTU-Schaubilder Stefan Oehler, Frank Gansert Übersicht 1. Einführung 2. Isotherme ZTU-Schaubilder 3. Kontinuierliche ZTU-Schaubilder

Mehr

Allgemeine Chemie WS 04/05

Allgemeine Chemie WS 04/05 Allgemeine Chemie WS 04/05 Vorlesung: Dienstag 8:30-10:00, Beginn 19. 10. 2004 Grüner Hörsaal D5104 Übungen: Mittwoch 8:30-9:00, Beginn 20. 10. 2004 Grüner Hörsaal D5104 Gez. Prof. A. J. Meixner für die

Mehr

Molzahl: n = N/N A [n] = mol N ist die Anzahl der Atome oder Moleküle des Stoffes. Molmasse oder Molekularmasse: M [M ]= kg/kmol

Molzahl: n = N/N A [n] = mol N ist die Anzahl der Atome oder Moleküle des Stoffes. Molmasse oder Molekularmasse: M [M ]= kg/kmol 2. Zustandsgrößen 2.1 Die thermischen Zustandsgrößen 2.1.1. Masse und Molzahl Reine Stoffe: Ein Mol eines reinen Stoffes enthält N A = 6,02214. 10 23 Atome oder Moleküle, N A heißt Avogadro-Zahl. Molzahl:

Mehr

www.zaubervorlesung.de Institut für Anorganische Chemie Institut für Anorganische Chemie Universität Erlangen-Nürnberg Donnerstag 19. Okt. 2006 Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr Getränke dürfen nur

Mehr

Element. Verbindung. Reinstoff. Gemisch

Element. Verbindung. Reinstoff. Gemisch Element Reinstoff, der chemisch nicht mehr zersetzt werden kann dessen Teilchen (Atome oder Moleküle) aus einer einzigen Atomart (gleiche Ordnungszahl) besteht Verbindung = Reinstoff, der sich in Elemente

Mehr

Zustandsschaubilder von Zweistofflegierungen. Pb Sn Abkühlungskurven Cu Ni

Zustandsschaubilder von Zweistofflegierungen. Pb Sn Abkühlungskurven Cu Ni Abkühlungskurven Cu Ni (im festen Zustand vollkommen unlöslich) (im festen Zustand vollkommen löslich) Zeichnen Sie aus den Abkühlungskurven die Zustandsschaubilder (Phasendiagramme) Welchen Phasen enthalten

Mehr

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie Allgemeine Chemie SS 2014 Thomas Loerting 1 Inhalt 1 Der Aufbau der Materie (Teil 1) 2 Die chemische Bindung (Teil 2) 3 Die chemische Reaktion (Teil 3) 2 Definitionen von den an einer chemischen Reaktion

Mehr

Thermodynamik. Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen.

Thermodynamik. Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen. Thermodynamik Was ist das? Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen. Gesetze der Thermodynamik Erlauben die Voraussage, ob eine bestimmte

Mehr

LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. Womit beschäftigt sich die Chemie?

LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. Womit beschäftigt sich die Chemie? Lernkartei Klasse 7 LB1: Stoffe Womit beschäftigt sich die Chemie? LB1 Stoffe mit den Stoffen, ihren Eigenschaften und ihren Veränderungen (Stoffumwandlungen) Was sind Stoffe? LB1 Stoffe Stoffe sind die

Mehr

Dampfdruck von Flüssigkeiten (Clausius-Clapeyron' sche Gleichung)

Dampfdruck von Flüssigkeiten (Clausius-Clapeyron' sche Gleichung) Versuch Nr. 57 Dampfdruck von Flüssigkeiten (Clausius-Clapeyron' sche Gleichung) Stichworte: Dampf, Dampfdruck von Flüssigkeiten, dynamisches Gleichgewicht, gesättigter Dampf, Verdampfungsenthalpie, Dampfdruckkurve,

Mehr

Bundesrealgymnasium Imst. Chemie 2010-11. Klasse 4. Einführung Stoffe

Bundesrealgymnasium Imst. Chemie 2010-11. Klasse 4. Einführung Stoffe Bundesrealgymnasium Imst Chemie 2010-11 Einführung Stoffe Dieses Skriptum dient der Unterstützung des Unterrichtes - es kann den Unterricht aber nicht ersetzen, da im Unterricht der Lehrstoff detaillierter

Mehr

4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen

4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen 4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen 1. Eigenschaften der Materie in der Gasphase 2. Erster Hauptsatz: Arbeit und Wärme 3. Entropie und Zweiter Hauptsatz der hermodynamik 4. Freie Enthalpie G,

Mehr

Zustandsbeschreibungen

Zustandsbeschreibungen Siedediagramme Beispiel: System Stickstoff Sauerstoff - Das Siedeverhalten des Systems Stickstoff Sauerstoff Der Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand. - Stickstoff und Sauerstoff bilden

Mehr

Physikalische Chemie der Silicate

Physikalische Chemie der Silicate Physikalische Chemie der Silicate und nichtoxidischen Siliciumverbindungen Mit 162 Bildern und 30 Tabellen Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig Inhaltsverzeichnis 1. Oxidische und nichtoxidische

Mehr

Textverständnis Strukturieren von Fachbegriffen Text Ggf. Demonstrationsbeispiele. Umgang mit Fachsprache Verstehendes Lesen von Fachtexten

Textverständnis Strukturieren von Fachbegriffen Text Ggf. Demonstrationsbeispiele. Umgang mit Fachsprache Verstehendes Lesen von Fachtexten Methode: Aktivierung mit der Methode Partnerpuzzle Fach: Naturwissenschaften Thema des Unterrichtsbeispiels: Stoffgemisch Klassenstufe: 5-6 Kompetenzbereich: Textverarbeitung Ziele Materialien (Raum-)ausstattung

Mehr

!!! Du darfst eine Teilaufgabe von Nr. 2 und zwei der Teilaufgaben von Nr 4 streichen!!!

!!! Du darfst eine Teilaufgabe von Nr. 2 und zwei der Teilaufgaben von Nr 4 streichen!!! 1 Klassenarbeit Chemie 1/5 A TIPP alle Rechenaufgaben mit Einheit, Ergebnis und Antwortsatz! In der Tabelle links stehende Elemente haben eher die maximale Wertigkeit! In der Tabelle rechts stehende Elemente

Mehr

Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen:

Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen: Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen: Stoffebene: Teilchenebene: Stoffgemische: Betrachtungen an Stoffportionen und Reaktionen (Fakten, Phänomene)

Mehr

Stoffeigenschafte n, Trennmethoden und Verbindungen

Stoffeigenschafte n, Trennmethoden und Verbindungen Stoffeigenschafte n, Trennmethoden und Verbindungen Linus Metzler Stoffeigenschaften, Trennmethoden und Verbindungen L i m e n e t L i n u s M e t z l e r W a t t s t r a s s e 3 9 3 0 6 F r e i d o r

Mehr

E Homogene / inhomogene Mischungen und Entmischungsdiagramme

E Homogene / inhomogene Mischungen und Entmischungsdiagramme E Homogene / inhomogene Mischungen und Entmischungsdiagramme 1 Homogene / inhomogene Mischungen Es gibt Flüssigkeiten, die bilden beim Mischen eine klare und einheitlich aussehende Lösung. Solche Mischungen,

Mehr

Thermodynamik & Kinetik

Thermodynamik & Kinetik Thermodynamik & Kinetik Inhaltsverzeichnis Ihr versteht die Begriffe offenes System, geschlossenes System, isoliertes System, Enthalpie, exotherm und endotherm... 3 Ihr kennt die Funktionsweise eines Kalorimeters

Mehr

TIPP alle Rechenaufgaben mit Einheit, Ergebnis und Antwortsatz!

TIPP alle Rechenaufgaben mit Einheit, Ergebnis und Antwortsatz! 1 Klassenarbeit Chemie 1/5 TIPP alle Rechenaufgaben mit Einheit, Ergebnis und Antwortsatz! 1 Stoffe und Stoffgemische 1.1 Ordne die Begriffe Verbindung, Element, Stoff, Mischung, Reinstoff, Metall, Nichtmetall,

Mehr

Anhang zu Zweistoffsystemen

Anhang zu Zweistoffsystemen Anhang zu Zweistoffsystemen Umrechnung: Atomprozent Gewichtsprozent In einer Legierung, Mischung seien beliebig viele Komponenten, die wir mit A, B, C... bezeichnen. Die Zahl der Mole der jeweiligen Komponente

Mehr

Direktreduktion: mit Wasserstoff oder CO Eisenerz direkt zu Eisenschwamm (fest) reduzieren

Direktreduktion: mit Wasserstoff oder CO Eisenerz direkt zu Eisenschwamm (fest) reduzieren Prüfungsvorbereitung Werkstofftechnik vom 7.2. 2013 Gliederung: Metallgewinnung: Erz Rohmetall: Hochofen, Direktreduktion, Steinschmelzen + Konverter Konverter Rafinieren (Entgasen, Pfannenmetallurgie,

Mehr

Zusatzinformation zum Anorganisch Chemischen Grundpraktikum. 2. Teil: Stoff-Systeme. Dr. A. Hepp

Zusatzinformation zum Anorganisch Chemischen Grundpraktikum. 2. Teil: Stoff-Systeme. Dr. A. Hepp Zusatzinformation zum Anorganisch Chemischen Grundpraktikum 2. Teil: Stoff-Systeme Dr. A. Hepp (07.05.2010) Uni- Münster - Zusatzinformation zum Anorganisch Chemischen Grundpraktikum von Dr. A. Hepp 1/14

Mehr

Werkstoffe in der Elektrotechnik Grundlagen - Aufbau - Eigenschaften - Prüfung - Anwendung - Technologie

Werkstoffe in der Elektrotechnik Grundlagen - Aufbau - Eigenschaften - Prüfung - Anwendung - Technologie Hans Fischer, Hansgeorg Hofmann, Jürgen Spindler Werkstoffe in der Elektrotechnik Grundlagen - Aufbau - Eigenschaften - Prüfung - Anwendung - Technologie ISBN-10: 3-446-40707-3 ISBN-13: 978-3-446-40707-7

Mehr

Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler

Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler Übung Gitterstrukturen und Kristallbaufehler Skript Skript: www.tu-cottbus.de/mwt Lehre Skripte Musterfragen 1. Nennen und skizzieren Sie die Elementarzellen für die drei häufigsten Gitterstrukturen von

Mehr

Lösungen flüchtiger Stoffe - Stofftrennung http://ac16.uni-paderborn.de/lehrveranstaltungen/_aac/vorles/skript/kap_7/kap7_5/ Für Lösungen flüchtiger Stoffe ist der Dampfdruck des Gemischs ebenfalls von

Mehr

Grundpraktikum. Versuchsreihe: Materialwissenschaft. Schmelzen und Erstarren

Grundpraktikum. Versuchsreihe: Materialwissenschaft. Schmelzen und Erstarren Grundpraktikum Versuchsreihe: Materialwissenschaft Schmelzen und Erstarren B403 Stand: 21.3.2012 Ziel des Versuchs: An einer Aluminium/Silizium-Gusslegierung soll in Abhängigkeit von der Erstarrungsgeschwindigkeit

Mehr

Oliver Gerdau FOS-T Lerngebiert: Energieressourcen schonen

Oliver Gerdau FOS-T Lerngebiert: Energieressourcen schonen Oliver Gerdau FOS-T Lerngebiert: Energieressourcen schonen 15.05.2011 1 Energiespeicherung (Versuch) Latentwärmespeicher Phasenwechselmaterialien (PCM) Versuch Phasenumwandlung eines Wärmekissens Anwendungsgebiete

Mehr

MIKROSKOPIE. download unter www.biologiezentrum.at ZENTRALBLATT FÜR MIKROSKOPISCHE FORSCHUNG UND METHODIK

MIKROSKOPIE. download unter www.biologiezentrum.at ZENTRALBLATT FÜR MIKROSKOPISCHE FORSCHUNG UND METHODIK download unter www.biologiezentrum.at MIKROSKOPIE ZENTRALBLATT FÜR MIKROSKOPISCHE FORSCHUNG UND METHODIK Hauptschriftleitung Dr. Fritz Bräutigam und Pro f. Dr. Alf red Grabner Verlag Rudolf Hans Hammer,

Mehr

Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl)

Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl) Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl) 1. Wichtig zum Verständnis der Kristallchemie von Mineralen sind Wertigkeiten und Ionenradien von Elementen. a. Geben Sie die Wertigkeiten folgender

Mehr

Vorlesung 15 II Wärmelehre 15. Wärmetransport und Stoffmischung

Vorlesung 15 II Wärmelehre 15. Wärmetransport und Stoffmischung Vorlesung 15 II Wärmelehre 15. Wärmetransport und Stoffmischung a) Wärmestrahlung b) Wärmeleitung c) Wärmeströmung d) Diffusion 16. Phasenübergänge (Verdampfen, Schmelzen, Sublimieren) Versuche: Wärmeleitung

Mehr

Definiere den Begriff Chemischer Vorgang! Definiere den Begriff Physikalischer Vorgang!

Definiere den Begriff Chemischer Vorgang! Definiere den Begriff Physikalischer Vorgang! Chemischer Vorgang! Stoffänderung, keine Zustandsänderung, mit Energiebeteiligung Physikalischer Vorgang! Zustandsänderung, keine Stoffänderung (z.b. Lösen, Aggregatzustände,...) Erkläre die Begriffe heterogenes

Mehr

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden.

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden. PCG-Grundpraktikum Versuch 1- Dampfdruckdiagramm Multiple-Choice Test Zu jedem Versuch im PCG wird ein Vorgespräch durchgeführt. Für den Versuch Dampfdruckdiagramm wird dieses Vorgespräch durch einen Multiple-Choice

Mehr

flüssig-flüssig homogen fest-flüssig Sprudel Stoffgemisch fest-fest Weinbrand Legierung Emulsion heterogen fest-flüssig Rauch

flüssig-flüssig homogen fest-flüssig Sprudel Stoffgemisch fest-fest Weinbrand Legierung Emulsion heterogen fest-flüssig Rauch 1. 2. dazugehörige Lies den Text Erklärung. durch. ein zweites Mal durch und unterstreiche dabei wichtige Begriffe und die Partnerpuzzle zu Reinstoffen und Mischungen 3. (Gemäßigter Vervollständigt Gruppe

Mehr

Leistungsnachweis "Metallische Werkstoffe" der Studienrichtung "Metallische Werkstoffe" und "Prozesse" am 21. Oktober 2008 (Nicht-Eisenwerkstoffe)

Leistungsnachweis Metallische Werkstoffe der Studienrichtung Metallische Werkstoffe und Prozesse am 21. Oktober 2008 (Nicht-Eisenwerkstoffe) RHEINISCH- WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE AACHEN Institut für Eisenhüttenkunde Leistungsnachweis "Metallische Werkstoffe" der Studienrichtung "Metallische Werkstoffe" und "Prozesse" am 21. Oktober

Mehr

Schmelzdiagramm. Grundlagen

Schmelzdiagramm. Grundlagen Grundlagen Schmelzdiagramm Grundlagen Bei Schmelzdiagrammen handelt es sich um flüssig-fest Phasendiagramme von Zweikomponentensystemen (binären Systemen). Dargestellt wird die bhängigkeit der Zusammensetzung

Mehr

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen Chemie für Biologen Vorlesung im WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02 Paul Rademacher Institut für rganische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 3: 27.10.2004) MILESS: Chemie für Biologen 47 Sonderfälle

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung 13. 1. Metallographische Arbeitsverfahren 15

Inhaltsverzeichnis. Einleitung 13. 1. Metallographische Arbeitsverfahren 15 Inhaltsverzeichnis Einleitung 13 1. Metallographische Arbeitsverfahren 15 1.1. Ziel und Methoden metallographischer Untersuchungen 15 1.2. Lichtmikroskopie 16 1.2.1. Optische Grundlagen 16 1.2.1.1. Polarisation

Mehr

Chemische Reaktionen ergeben neue Stoffe mit neuen Eigenschaften

Chemische Reaktionen ergeben neue Stoffe mit neuen Eigenschaften 1 Grundbegriffe 1.1 Die Entwicklung der Chemie Im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften wie der Physik oder der Biologie ist die Chemie eine junge Wissenschaft. Denn erst vor etwa 200 Jahren gelangten

Mehr

5.5 Verfestigungsmechanismen 109. Die Streckgrenze kann näherungsweise nach folgender Beziehung berechnet werden:

5.5 Verfestigungsmechanismen 109. Die Streckgrenze kann näherungsweise nach folgender Beziehung berechnet werden: 5.5 Verfestigungsmechanismen 109 Abb. 5.44 Einfluss der Probengröße auf die Dauerfestigkeit Betriebsbeanspruchungen unter höheren Temperaturen im Zeitstandbereich, wenn mit Kriechvorgängen gerechnet werden

Mehr

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften Teilchenmodell (1) Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen. (2) Zwischen den Teilchen wirken Anziehungskräfte. (3) Alle Teilchen befinden sich in ständiger, regelloser Bewegung (Brownsche Bewegung),

Mehr

Heterogene Keimbildung

Heterogene Keimbildung Heterogene Keimbildung - heterogene Keimbildung ist der allgemeinste Fall, da sich der Einfluss von Grenzflächen praktisch nicht ohne weiteres ausschalten lässt. - Voraussetzung: Benetzbarkeit Eigentlicher

Mehr

ETW Aufbaukurs Chemie Vorlesung 1: Einführung. Jörg Petrasch

ETW Aufbaukurs Chemie Vorlesung 1: Einführung. Jörg Petrasch ETW Aufbaukurs Chemie Vorlesung 1: Einführung Jörg Petrasch joerg.petrasch@fhv.at http://www.fhv.at/forschung/energie Literatur C.E. Mortimer, U. Müller, Chemie - Das Basiswissen der Chemie, 8. Auflage,

Mehr

Mikro-Thermomethoden. Ziel des Versuches

Mikro-Thermomethoden. Ziel des Versuches B 1 Mikro-Thermomethoden Ziel des Versuches ist, die Grunderscheinungen des Phasengleichgewichts fest-flüssig an Zweistoff-Systemen zu studieren. Das Schmelzdiagramm (Schmelztemperaturen als Funktion des

Mehr

Band 2: Mehrstoffsysteme und chemische Reaktionen. Grundlagen und technische Anwendungen

Band 2: Mehrstoffsysteme und chemische Reaktionen. Grundlagen und technische Anwendungen Karl Stephan Franz Mayinger n 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. or Band 2: Mehrstoffsysteme und chemische

Mehr

Darstellung des Messings Cu 2 Zn

Darstellung des Messings Cu 2 Zn Darstellung des Messings Cu 2 Zn Andreas J. Wagner 7. Juli 2004 1 Theorie Legierungen sind intermetallische Verbindungen. Im beschriebenen Versuch war es das Ziel, ein Messing 1 der Zusammensetzung Cu

Mehr

Frank Hahn. Werkstoff technik- Praktikum. Werkstoffe prüfen und verstehen

Frank Hahn. Werkstoff technik- Praktikum. Werkstoffe prüfen und verstehen Frank Hahn Werkstoff technik- Praktikum Werkstoffe prüfen und verstehen Frank Hahn Werkstofftechnik-Praktikum Frank Hahn Werkstofftechnik-Praktikum Werkstoffe prüfen und verstehen mit 192 Bildern und

Mehr

Lösung. Gasgemisch. Legierung. Suspension. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst.

Lösung. Gasgemisch. Legierung. Suspension. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst. Lösung 8C1 Jede Lösung ist ein homogenes Stoffgemisch: Feststofflösung: Feststoff ist in Flüssigkeit gelöst (Zuckerwasser)

Mehr

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a)

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a) Aufgabe 1: Multiple Choice (10P) Geben Sie an, welche der Aussagen richtig sind. Unabhängig von der Form der Fragestellung (Singular oder Plural) können eine oder mehrere Antworten richtig sein. a) Welche

Mehr

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente.

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente. 1 1 Einteilung der Stoffe: Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch Stoff Reinstoff Mischen Gemisch Bei gleichen Bedingungen (Temperatur, Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b.

Mehr

Liste der Formelzeichen. A. Thermodynamik der Gemische 1

Liste der Formelzeichen. A. Thermodynamik der Gemische 1 Inhaltsverzeichnis Liste der Formelzeichen XV A. Thermodynamik der Gemische 1 1. Grundbegriffe 3 1.1 Anmerkungen zur Nomenklatur von Mischphasen.... 4 1.2 Maße für die Zusammensetzung von Mischphasen....

Mehr

Dilatometerversuch (ZTU-Diagramm)

Dilatometerversuch (ZTU-Diagramm) Dilatometerversuch (ZTU-Diagramm) Zweck der Wärmebehandlung: Werkstoffverhalten von Stahl lässt sich in starkem Maße beeinflussen Anpassung an Beanspruchung/Anwendung Eisen-Kohlenstoff-Diagramm: Stellt

Mehr