Lehrling gesucht! Ein Handlungsleitfaden für Ausbildungsbetriebe
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- Viktor Linden
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Lehrling gesucht! Ein Handlungsleitfaden für Ausbildungsbetriebe
2 Mehr als ein Vorwort... Weshalb, werden Sie als Handwerksunternehmerin oder Handwerksunternehmer gefragt haben, gibt es, extra für mich geschrieben, diesen neuen Handlungsleitfaden Lehrling gesucht!? Ich bilde doch schon über lange Jahre aus und hatte nie ein größeres Problem einen Lehrling zu finden. Richtig! Sie hatten nie dieses Problem! Vielleicht flatterten aber im letzten Jahr schon nicht mehr ganz so viele Bewerbungen in Ihren Betrieb? Der Geburtenknick nach der Wende ist schuld daran. Es wird aber noch dramatischer. Die Schulabgängerzahlen sinken weiter... bis auf die Hälfte gegenüber dem Jahr Nicht nur das Handwerk wird händeringend suchen, auch Industrie, Handel, Banken, Versicherungen und Verwaltungen werden locken! Handwerk kennt aber keine Personalabteilung, die diese Aufgabe übernimmt. Ganz allein Sie suchen Ihren neuen Lehrling, zusätzlich zu Ihrer täglichen Arbeit. Da vergeht die Zeit manches Mal schneller als erwartet und die besten Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen haben schon andere Pläne für ihre Zukunft geschmiedet. Sicher haben Sie schon Ideen, wie Sie als Handwerkerin oder Handwerker diesem Mangel an Schulabgängern begegnen! Dann lesen Sie diesen Handlungsleitfaden Lehrling gesucht trotzdem durch. Vielleicht fi nden Sie in
3 ihm doch noch die eine oder andere Anregung. Erstausbildungsbetriebe werden den Handlungsleitfaden sicher anders lesen. Alle Handwerksunternehmen werden im Wettbewerb um den neuen Lehrling nur mit den Vorzügen einer Ausbildung im Handwerk allgemein, mit den Vorzügen einer Ausbildung ganz speziell in Ihrem Handwerk und, äußerst wichtig, mit den Vorzügen einer Ausbildung genau in Ihrem Betrieb punkten können. Ihr Team Ausbildungsservice Thüringer Wald
4 Ich suche den idealen Lehrling für meinen Betrieb! Doch gibt es diesen Jugendlichen überhaupt? Der ideale Lehrling sollte derjenige sein, der Ihrem Anforderungsprofi l weitestgehend gerecht wird. Um das zu ergründen, hat sich in der Praxis folgende Leitfrage bewährt: Welche fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen muss / sollte der Bewerber haben? Bei der Entwicklung eines Anforderungsprofi ls für den zukünftigen Lehrling Ihrer Firma sind selbstverständlich die schulischen Abschlüsse bzw. Leistungen ein wichtiges Kriterium. Einige Ausbildungsgänge erfordern bestimmte Mindestanforderungen. Doch neben den schulischen Qualifikationen sind auch die persönlichen Kompetenzen eines Bewerbers von großer Bedeutung. Unabhängig vom jeweiligen Berufsbild werden sich die Erwartungen auf folgende Kompetenzfelder Ihres angehenden Lehrlings konzentrieren:
5 Fachliche Kompetenz Beherrschung der Grundrechenarten Beherrschung der Grundlagen der deutschen Sprache (Wort und Schrift) ausgewählte naturwissenschaftliche und technische Grundlagen Computer- und Sprachkenntnisse Persönliche Kompetenz Leistungsbereitschaft positive Einstellung zur Arbeit Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit Zielstrebigkeit Soziale Kompetenz Teamfähigkeit Fähigkeit der Kommunikation Konfl iktfähigkeit Kritikfähigkeit Toleranz Um herauszufinden welche Kompetenzen mehr oder weniger herausgebildet sind, ist es für Sie hilfreich, einen Fragenkatalog mit bspw. solchen Fragen zu erstellen wie: Welche Qualifi kationen sollte der künftige Lehrling mitbringen? Welche kommunikativen Fähigkeiten sollten vorhanden sein? Welche sozialen Stärken besitzt er/sie schon? Wie hoch muss die körperliche Belastbarkeit sein? Das sind aber nur einige wenige Aspekte, die Ihr spezielles Anforderungsprofi l enthalten könnte. Ergänzen Sie die Fragen einfach nach Ihren persönlichen Wünschen bzw. Erfordernissen. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein auf Ihren Betrieb zugeschnittenes Anforderungsprofi l zu erstellen. Sie haben damit ein ausgezeichnetes und bewährtes Hilfsmittel zur Hand, um den/die richtigen Jugendlichen auszuwählen. Sie wissen dann, was Ihr Lehrling mitbringen muss! Das spart viel Zeit und Aufwand bei der Auswahl!
6 Vor dem Entdecken meines Lehrlings kommt die Suche! Wenn für das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr nach einem Lehrling Ausschau gehalten wird, ist es zweckmäßig mit der Suche bereits im Januar oder Februar, also nach der Ausgabe des letzten Schulhalbjahreszeugnisses, zu beginnen. Oft wird die Suche nach Lehrlingen nämlich zu spät gestartet und viele vorausschauend denkende Bewerber haben sich bereits anderweitig entschieden. Es gibt Unternehmen, die bereits im Herbst, also ein ganzes Jahr vor Beginn des Ausbildungsjahres, mit der Suche beginnen. Neben der Empfehlung möglichst frühzeitig einen künftigen Lehrling zu suchen, sollte man mehrere Möglichkeiten der Suche angehen. Nur über einen Weg, den Schulabgänger zu fi nden, wäre nicht ratsam. Herkömmliche Wege bei der Lehrlingssuche wären zum Beispiel: Informieren Sie die Berufsberatung der Agentur für Arbeit von Ihrer Lehrlingssuche! Besprechen Sie Ihr Stellengesuch mit dem in Ihrer Handwerkskammer Südthüringen verantwortlichen Mitarbeiter für die passgenaue Vermittlung von Jugendlichen. Sie bekommen von ihm z. B. Unterstützung bei der Durchführung von Bewerbungsgesprächen, bei der Erstellung von Einstellungstests oder der Vorauswahl von geeigneten Bewerbern. Nutzen Sie den Vorteil der Eintragung Ihres Ausbildungsangebotes in die Internet - Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Südthüringen. Dieser Service ist übrigens kostenlos! Bieten Sie interessierten Schülern Schnupperlehren (Praktika) an. Zum einen bekommen die Jugendlichen einen realen Einblick in ihren speziellen Berufsalltag und Sie selbst erhalten neben dem ersten Eindruck der schriftlichen Bewerbung auch gleich eine erweiterte Sicht auf den Jugendlichen. Oftmals sind Schüler, die nicht unbedingt die allerbesten Noten mitbringen durchaus hervorragende Praktiker. Geben Sie eine Anzeige in regionalen Tageszeitungen oder verschiede-
7 nen Wochenblättern auf. Manchmal erscheinen auch Lehrstellenbeilagen! Erfolg versprechend ist aber auch der Aushang an den Schwarzen Brettern von Haupt- und Regelschulen sowie Gymnasien oder auch den staatlichen Berufsbildungszentren. Bitte nehmen Sie vor dieser Aktion Rücksprache mit dem zuständigen Schulleiter. Auch im Schaufenster oder an Firmenfahrzeugen, auf Baustellenschildern, können Sie auf freie Ausbildungsstellen hinweisen. Natürlich eignet sich auch der Internetauftritt des eigenen Unternehmens bestens dafür. Nehmen Sie an Messen, Berufemärkten und Gewerbeausstellungen teil. Dort kommen Sie sicher mit Jugendlichen und deren Eltern in Kontakt und können schon erste Gespräche führen. Neben den herkömmlichen Wegen können Sie aber auch außergewöhnliche Wege bei der Lehrlingssuche beschreiten und damit die Aufmerksamkeit von Schulabgängern erreichen. Schaffen Sie langfristige Partnerschaften mit Schulen und Klassenlehrern. Dieser Personenkreis kennt bereits Ihre zukünftigen Lehrlinge. Unterstützen Sie schulische Arbeitskreise und bieten Sie Betriebsbesichtigungen für Lehrer und Schulklassen an. Lehrer werden ihre Angebote gern nutzen. Zusätzlich kann man spezielle Beiträge über Ihren Betrieb und den Handwerksberufen, die Sie beabsichtigen auszubilden, in der örtlichen Presse platzieren. Oft weiß die nähere Umgebung gar nicht, wer Sie sind und was Sie überhaupt leisten. Originelle Annoncen, die man nicht alle Tage zu lesen bekommt, erregen aber auch besondere Aufmerksamkeit. Hier zwei Beispiele dazu: MACH MICH DOCH AN! Heißer Ofen (1200`C) sucht sportlichen Typ für heiße Begegnungen. Lust auf eine Ausbildung zum BÄCKER/IN? Wir sind Spezialisten für Sauberkeit und Hygiene. Teamwork wird groß geschrieben. Und das Beste ist: Arbeitslosigkeit und Langeweile sind hier Fremdwörter! Werde GEBÄUDEREINIGER/IN! Lassen Sie Ihrer Kreati- vität und Ihrer Phantasie freien Lauf! Eine weitere Variante passende Jugend- liche zu finden, ist das persönliche Ansprechen von Mitarbeitern, Verwandten oder Bekannten, damit in deren Umfeld ebenfalls eine gezielte Werbung erfolgen kann.
8 Handwerk ist einzigartig. Ihre Firma auch. Nun müssen Sie zeigen, wer Sie sind und was Sie haben! Sie wissen jetzt, was Ihr zukünftiger Lehrling können sollte. Je eher Sie die Suche nach dem passenden Jugendlichen starten, um so besser. Dann sind Sie der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus. Jetzt ist sozusagen Werbung in eigener Sache gefragt. Stellen Sie sich folgenden Fragen: Was bietet das Handwerk an Vorzügen, die andere Wirtschaftsbereiche nicht bieten können? Warum ist genau mein Handwerksberuf wichtig und erstrebenswert? Was hat Ihr Unternehmen, was andere nicht haben? Womit können Sie gegenüber der Konkurrenz punkten? Was bieten Sie Ihren zukünftigen Mitarbeitern an Vorteilen? Damit zeigen Sie auch ganz nebenbei, dass Sie ein fortschrittlicher und sozial verantwortlicher Betrieb sind. Sie müssen den Schulabgänger als zukünftigen Lehrling gewinnen, weil es vorteilhaft ist im Handwerk zu lernen! Ich stelle etwas her oder erbringe eine Dienstleistung! Ich kann mein Arbeitsergebnis sehen, anfassen oder spüren! Ich bekomme für gute Arbeit unmittelbar das Lob des Kunden! Ich arbeite in einem kleinen Team! Ich kann meine Stärken besonders einbringen! Ich arbeite meistens eigenverantwortlich!
9 und...ich kenne meinen Chef, und der arbeitet sogar noch selbst mit!... es vorteilhaft ist, genau Ihren Handwerksberuf zu erlernen! Die Arbeiten mit elektronischen Systemen, die Bearbeitung von Holz ist ganz einfach interessant! Die Arbeit als Feinwerkmechaniker erfordert den Umgang mit Maschinen, die sehr modern sind! Im Friseurberuf muss man sehr kreativ sein! Die Arbeit als Zimmerer erfordert, dass man flexibel ist! Der Kunde erwartet, dass der im Außendienst tätige Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima auf jeden Fall kommunikativ ist. Eine Arbeit als Kraftfahrzeugmechatroniker ist sehr abwechslungsreich! Intelligente Fehlerdiagnosen und Reparaturanleitungen werden sehr oft kompetent mit dem Laptop aus dem Internet abgerufen!... es vorteilhaft ist, genau in Ihrem Handwerksbetrieb zu lernen! Langjährige Ausbildungserfahrung! Gutes Betriebsklima! Werkstatt ist modern ausgestattet! Reelle Übernahmechancen nach der Ausbildung! Chance des Sammelns von Auslandserfahrungen! Unterstützung bei Ausbildungsproblemen! Weitere Argumente zu finden, dürfte Ihnen nicht schwer fallen. Sie sind der Experte in Ihrem Handwerk und in Ihrem Betrieb Denken Sie daran, Sie müssen Ihren künftigen Lehrling vor allem überzeugen!
10 Jetzt ist guter Rat teuer. Sie müssen jetzt erkennen, was zählt und den / die Bewerber richtig einschätzen und vor allem... auswählen! Das Auswahlverfahren soll die optimale Besetzung des freien Ausbildungsplatzes sicherstellen. Eine Fehlbesetzung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Für ein Handwerksunternehmen kann es nicht nur darum gehen, den Bewerber mit den besten Zeugnisnoten oder Testergebnissen auszuwählen. Das Ziel ist es, einen Jugendlichen auszuwählen, der den speziellen Anforderungen Ihres Handwerksunternehmens am besten entspricht. In der Regel wählt man folgende Verfahrensweise: 1. Die Sichtung der Bewerbungsunterlagen Auf dem Schreibtisch liegt ein Stapel von Bewerbungen. Die Unterlagen Ihres künftigen Wunsch -Lehrlings befi nden sich womöglich mitten drin. Nehmen Sie sich die Zeit und studieren Sie deshalb diese Unterlagen gründlich. Wichtige Bewerbungsunterlagen sind das Anschreiben, der Lebenslauf mit Foto, Kopien von Zeugnissen
11 und Bescheinigungen über absolvierte Praktika bzw. Berufsinformatíonskurse. Sie erfahren dabei schon viel über die Persönlichkeit des Bewerbers. Ihr erster Eindruck wird dadurch geprägt. Zumeist ist dieser der Richtige! 2. Das Führen des Bewerbungsgespräches Bewerber, die für die Ausbildungsstelle näher in Betracht gezogen werden, erhalten von Ihnen eine schriftliche Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Bereiten Sie sich gut auf das Gespräch vor. Fragen Sie sich zum Beispiel: Was will ich beobachten (z.b. äußere Erscheinung, Auftreten...)? Was will ich fragen (z. B. Vorstellung zum Ausbildungsberuf, warum gerade dieser...)? Was will ich vom Bewerber zusätzlich noch wissen (z. B. Freizeitinteressen, Engagement in Vereinen...)? Was sage ich (z. B. über den eigenen Betrieb, über mich selbst, über den zu erlernenden Ausbildungsberuf...)? Das Vorstellungsgespräch sollte als zwanglose Unterhaltung in einem freundlichen Ton geführt werden. 3. Die Auswahl des Bewerbers Sie haben die Bewerbergespräche durchgeführt und sind sich noch nicht ganz sicher. Dann organisieren Sie noch ein Schnupperpraktikum, um zu sehen, ob der betreffende Jugendliche in Ihr Team passt. Denken Sie auch daran, dass noch eventuell vorhandene Defizite des Jugendlichen zu Beginn der Berufsausbildung durch kostenlose Grundlehrgänge ausgeglichen werden können. Diese werden vom Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) ROHR-KLOSTER angeboten.
12 Jetzt heißt es zu werten und sich für oder gegen den/die Bewerber/-in zu entscheiden. Verfahren Sie bitte nicht nach dem Motto: Vielleicht kommt noch ein Besserer. Die Erfahrungen zeigen, dass die wirklich guten Jugendlichen sich frühzeitig informieren und bewerben und demzufolge auf dem hart umkämpften Ausbildungsmarkt sehr gefragt sind. Abgelehnte Bewerber oder Bewerberinnen sollten Sie bald möglichst benachrichtigen. Bitte denken Sie daran, dass diese sich weiter bewerben müssen. Es fällt Ihnen bestimmt nicht leicht Absagen auszusprechen. Auch für den Jugendlichen ist eine Ablehnung keine einfache Sache. Sollten Sie die Zeit noch haben, dann teilen Sie dem Jugendlichen bitte ehrlich mit warum er/sie nicht in Frage gekommen ist. Das könnte ihm/ihr bei der nächsten Bewerbung helfen. Wir hoffen, dass Ihnen der bisherige Inhalt der Broschüre bei der sicherlich nicht einfachen Entscheidungs-ngsfindung hilft.
13 Die Würfel sind gefallen. Sie haben sich entschieden. Wenn Sie sich für einen Jugendlichen ent- schieden haben ist es wichtig, ihn/ sie schnell darüber zu infor- mieren, da er/sie vielleicht noch weitere Vorstellungs- gespräche geführt hat und auf Zusagen wartet. Rufen Sie den künftigen Lehrling an und vereinbaren Sie einen Termin zur Unterzeichnung des Berufsausbildungsvertrages. Bei minderjährigen Jugendli- chen müssen die Erziehungsberechtigten echtigten den Vertrag mit unterzeichnen. Den abgeschlossenen Ausbildungsvertrag reichen Sie dann bitte unverzüglich bei der Handwerkskammer Südthüringen ein, um ihn in die Lehrlingsrolle (Verzeichnis der Ausbildungsverhältnisse) eintragen zu lassen. Weiterhin benötigt die Handwerkskammer Südthüringen eine Kopie der ärztlichen Untersuchung (nur bei Minderjährigen!) und eine Kopie des letzten Zeugnisses für die Eintragung in die Lehrlingsrolle. Damit die Berufsschulen planen können ist es wichtig, dass Sie den / die Lehrlinge so früh wie möglich dort anmelden. Nach der Anmeldung erhalten Sie von der Schule Nachricht, wann der Unterricht beginnt und wie er organisiert ist. Welche Berufsbildungszentren zuständig sind, erfahren Sie von unserem Team des Ausbildungsservice Thüringer Wald bzw. von unseren Ausbildungsberatern. Vergessen Sie nicht, Ihren neuen Lehrling bei der Sozialversicherung anzumelden. Hierfür gibt es spezielle Vordrucke bei den entsprechenden Krankenkassen. Außerdem benötigt der Lehrling noch einen Sozialversicherungsausweis. Dieser wird bei der Anmeldung automatisch beantragt.
14 Der erste Tag im Unternehmen. Schicken Sie Ihrem neu gewonnenen Lehrling ca. vier Wochen vor Ausbildungsbeginn eine Einladung, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit und wo Sie ihn erwarten das vermeidet Irritationen und ermöglicht einen guten Start. Machen Sie den ersten Ausbildungstag zu einem besonderen Tag, denn es ist in der Regel der erste Berufsgeburtstag des jungen Menschen. Lassen Sie den Lehrling spüren, dass er willkommen ist und nehmen Sie sich an diesem Tag Zeit für ihn. Stellen Sie ihn allen Mitarbeitern Ihrer ma vor. Legen Sie einen Mitarbeiter fest, Fir- der verantwortlich für die Ausbildung im Betrieb und erster Ansprechpartner bei Fragen und eventuellen Problemen ist. Zeigen Sie dem Lehrling seinen gen Arbeitsplatz. Erklären Sie die Ausbildungs- zukünftieinheiten noch einmal Schritt für Schritt. Jetzt ist auch die richtige Zeit, um den Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) zu übergeben und zu erklären.
15 Führen Sie die erste Arbeitsschutzbelehrung durch und weisen Sie auf Regeln der Betriebsordnung hin. Geben Sie dem Lehrling einen ersten kleineren berufstypischen Arbeitsauftrag. Das Erledigen hilft beim Einstieg, es macht stolz und motiviert.
16 Service Team / Ansprechpartner Stefanie Mittelsdorf Projektleiter Ausbildungsservice Thüringer Wald Telefon: Telefax: stefanie.mittelsdorf@hwk-suedthueringen.de ausbildungsservice@hwk-suedthueringen.de Internet: Axel Gork Projektmitarbeiter Ausbildungsservice Thüringer Wald Telefon: Telefax: axel.gork@hwk-suedthueringen.de Internet: Monika Koch Projektmitarbeiterin Ausbildungsservice Thüringer Wald Telefon: Telefax: koch@suhl.ihk.de Internet:
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