21. April 2016 INIS Abschlusskonferenz, Berlin
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- Hilko Straub
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1 21. April 2016 INIS Abschlusskonferenz, Berlin Verbesserte Vernetzung von Siedlungswasserwirtschaft und Stadtentwicklung Antje Stokman Institut für Landschaftsplanung und Ökologie
2 projektteam und kooperationspartner TP C.1 Freiraumplanerische Gestaltungsstrategien zur Regenwasserbewirtschaftung und Überflutungsvorsorge Prof. Antje Stokman Fabian Brenne Lisa Deister Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl Dr. Malte Henrichs Julian Langner Christian Massing Jens Ante Dr. Jürgen Mang Michael Becker Michael Getta Dr. Holger Hoppe Michael Jeskulke Prof. Dr.- Ing. Tanja Siems Johannes Geyer
3 Struktur des Gesamtprojekts SAMUWA A. Zukunft befragen A.1 Szenarien der Stadt und Infrastrukturentwicklung A.2 Stochastischer Niederschlagsgenerator Analyse der Treiber B. Bestand verbessern B.1 Qualitätsabh. Steuerung B.2 Prototyp integr. Steuerung B.3 Systemoptimierung B.4 Messdatenmanagement B.5 Vereinfachter Simulator C. Zukunft planen C.1 Freiraumgestaltung C.2 Wasserbilanzmodell C.3 Potentialanalyse Regenwasserbewirtschaftung C.4 Fremd- und Grundwasserbewirtschaftung Technische Maßnahmen und planerischen Lösungen D. Hemmnisse überwinden D.1 Zentrales Informationsportal D. 2 Modul- und Stufenkonzepte D.3 Integrierte, partizipative Planung Entwicklung von Prozessen und Strukturen Anpassungsfähiges Management des urbanen Wasserhaushalts Ganzheitliche Lösung 3
4 Forschungsfragen Gesamtprojekt Wie sehen Schritte zu einem anpassungsfähigen Management des urbanen Wasserhaushalts aus? Teilprojekt Wie können wasserwirtschaftliche Planungen und Simulationstools mit integrierten Strategien der Stadtentwicklung und -gestaltung verknüpft werden? Normalfall - Regenwassermanagement Wie kann die Minderung der Defizite im urbanen Wasserhaushalt in die Stadtentwicklung und -gestaltung einbezogen werden? Überlastfall - Überflutungsvorsorge Wie kann der Umgang mit Starkregenereignisse und Sturzfluten in die Stadtentwicklung und -gestaltung einbezogen werden? 4
5 Forschungsziele Methoden und Konzepte Methoden und Konzepte Methoden und Konzepte Methoden und Konzepte Teilprojekt Entwicklung eines Leitfadens Wassersensible Stadt- und Freiraumplanung - Handlungsstrategien und Maßnahmenkonzepte zur Anpassung an Klimatrends und Extremwetter Modellprojekt Gelsenkirchen Entwicklung von stadt- und freiraumplanerischen Entwurfsstrategien und Gestaltungsmaßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung auf Basis des Wasserbilanzmodells WABILA. Emschergenossenschaft: Input/ Austausch FH Münster: Input, wasserwirtschaftliche Planung + Simulation Modellprojekt Wuppertal Entwicklung von stadt- und freiraumplanerischen Entwurfsstrategien und Gestaltungsmaßnahmen der Überflutungsvorsorge auf Basis einer gekoppelten Kanalnetz-/Oberflächenberechnung (Programmsystem ++SYSTEMS/ GeoCPM) Wuppertaler Stadtwerke: Input/ Austausch Dr. Pecher AG: Input, wasserwirtschaftliche Planung + Simulation 5
6 Rahmenbedingungen Modellgebiete Fokus ausgeglichene Wasserbilanz Fokus Überflutungsvorsorge Rahmenbedingungen Gelsenkirchen - Flaches Einzugsgebiet - periphere Lage - hohe Nutzungsmischung - Strukturwandel/ Schrumpfung Rahmenbedingungen Wuppertal - Steiles Einzugsgebiet - periphere Lage - hohe Nutzungsmischung - Strukturwandel/ Schrumpfung 6
7 zentrale Thesen VERZAHNUNG VON Regenwassermanagement UND STADTENTWICKLUNG Damit eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung im Sinne der Nachhaltigkeit überhaupt wirksam werden kann, sind neue Ordnungssysteme erforderlich. Eine kontinuierliche Verbreitung hin zu einer tendenziell flächendeckenden Dezentralisierung in den Kommunen muss auf dem Ziel der Herstellung einer ausgeglichenen Wasserbilanz und Berücksichtigung der naturräumlichen Ordnung basieren. 7
8 methodik modellprojekt_ VERZAHNUNG VON Regenwassermanagement UND STADTENTWICKLUNG Von der Pazelle zu einem System des Wassers: Methoden + Werkzeuge zur Gestaltung und Bewirtschaftung der Stadt nach dem "Schwammstadtprinzip" als vernetztes System aus Wasserspeichern, Überflutungs-, Versickerungs- und Verdunstungsflächen zur Kühlung in Hitzeperioden. städtebaulich-freiraumplanerische Entwicklungsplanung für eine wassersensitive Stadt (ILPÖ) Defizitanalyse mithilfe des Wasserbilanzmodells WABILA (IWARU) Quelle: De Urbanisten/ IWARU
9 ergebnisse Modellprojekt Gelsenkirchen Berger Feld_ VERZAHNUNG VON Regenwassermanagement UND STADTENTWICKLUNG --> Konzeption von Maßnahmen des Regenwassermanagements auf Basis einer einzugsgebietsbezogenen Defizitanalyse des urbanen Wasserhaushalts --> Erstellung eines wasserbezogenen städtebaulichen Entwicklungs- und Gestaltungskonzepts, basierend auf der jeweils standortspezifischen natur- und landschaftsräumlichen Ordnung. Defizitanalyse des urbanen Wasserhaushalts (basierend auf WABILA-Simulation) Potenzialanalyse und Entwicklung eines Wassergestaltungskonzepts (basierend auf bestehenden Leitbildern und Planungen) Priorisierung und Festlegung von Fokusgebieten 9
10 ergebnisse Modellprojekt Gelsenkirchen Berger Feld_ VERZAHNUNG VON Regenwassermanagement UND STADTENTWICKLUNG --> Detaillierte Ausarbeitung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen und stadträumlicher Gestaltungsund Nutzungsvarianten für ausgewählte Fokusgebiete zur Optimierung der Wasserbilanz --> Iterative Entwurfsoptimierung: Simulation und Visualisierung unterschiedlicher Entwurfsvarianten im Zusammenspiel verschiedener Maßnahmenbausteinen des Regenwassermanagements Bestand Szenario 1 Szenario 2 Fokusgebiet Gewerbenutzung: Maßnahmenkombinationen 10
11 zentrale Thesen VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG Damit die Überflutungsvorsorge im Sinne der Nachhaltigkeit überhaupt wirksam werden kann, muss das geomorphologische Gefüge der Landschaft als grundlegender Ordnungsfaktor der Stadtlandschaft anerkannt werden. Eine Entwicklung hin zu einer tendenziell flächendeckenden Überflutungvorsorge in den Kommunen muss auf dem Ziel der Anerkennung der oberirdischen Fließwege des Wassers als Beitrag zu einer grüneren, wasserreicheren und und lebenswerteren Stadt basieren. 11
12 methodik Modellprojekt_ VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG Vom Untergrund zurück auf die Oberfläche: Entwicklung von Methoden und Werkzeugen einer integrierten Stadtentwässerungs- und Stadtgestaltungsstrategie im optimierten Zusammenspiel zwischen ober- und unterirdischen Systemkomponenten. Quelle: ILPÖ, SAMUWA-Projekt
13 Modellprojekt Wuppertal varresbeck_ VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG --> Integration und Vernetzung von Einzelmaßnahmen der Überflutungsvorsorge auf Basis einer übergeordneten Gesamtstrategie, basierend auf dem geomorphologischen Gefüge der Landschaft --> Erstellung eines Wassermengenverteilungs- und Fließraumkonzepts als Basis eines strategischen und großräumigen Entwicklungs- und Gestaltungkonzepts für die urbane Landschaft. Fließwege-, Gefährdungs- und Risikoanalyse (basierend auf DWA-M 119) Wassermengenverteilungs- und Fließraumkonzept als Gesamstrategie (basierend auf bestehenden Szenarien, Leitbildern und Planungen) 13
14 Modellprojekt Wuppertal varresbeck_ VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG --> Detaillierte Ausarbeitung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen und stadträumlicher Gestaltungs- und Nutzungsvarianten für ausgewählte Fokusgebiete --> Iterative Entwurfsoptimierung: Simulation und Visualisierung unterschiedlicher Entwurfsvarianten im Zusammenspiel zw. unter- und oberirdischen Maßnahmen Landschaftsschutzgebiet Nordbahntrasse Möbelhaus Fokusgebiet Nordbahntrasse/ Möbelhaus BESTAND Überflutungssimulation IST-Zustand, T = 20 a Quelle: Dr. Pecher AG 14
15 Modellprojekt Wuppertal varresbeck_ VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG --> Detaillierte Ausarbeitung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen und stadträumlicher Gestaltungs- und Nutzungsvarianten --> Iterative Entwurfsplanung und -optimierung: Simulation und Visualisierung unterschiedlicher Entwurfsvarianten im Zusammenspiel zw. unter- und oberirdischen Maßnahmen Landschaftsschutzgebiet Verlagerung der Überflutungsfläche Nordbahntrasse Möbelhaus Fokusgebiet Nordbahntrasse/ Möbelhaus PLANUNG Maßnahmenbaustein "stoppen" Quelle: Masterarbeit, Christoph Penning- Roth, TU Berlin, 2014 Überflutungssimulation Sanierter-Zustand, T = 20 a Quelle: Dr. Pecher AG 15
16 Modellprojekt Wuppertal varresbeck_ VERZAHNUNG VON ÜBERFLUTUNGSVORSORGE UND STADTENTWICKLUNG --> Detaillierte Ausarbeitung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen und stadträumlicher Gestaltungs- und Nutzungsvarianten --> Iterative Entwurfsplanung und -optimierung: Simulation und Visualisierung unterschiedlicher Entwurfsvarianten im Zusammenspiel zw. unter- und oberirdischen Maßnahmen Entwurf und Visualisierung der freiraumgestalterischen Potenziale zur Förderung der Erlebbarkeit von Wasser im urbanen Raum 16
17 Zusammenfassung In Anlehnung an "de urbanisten" Trockenheits- und Überflutungsvorsorge als Impuls für die großräumige Gestaltung flexibler, kostengünstiger Lösungen an der Oberfläche und Beitrag für lebenswerte und grüne Stadträume. Vom Generalentwässerungsplan zum Wasserleitplan: Entwicklung einer neuen interdisziplinären Planungskultur zur Optimierung des Zusammenspiels zwischen Wasser und urbaner Landschaft. Werkzeuge und Handlungsanleitung unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaft und Stadtplanung bei der Anpassung an Klimatrends und Extremwetter. 17
18 Zusammenfassung In Anlehnung an "de urbanisten" Trockenheits- und Überflutungsvorsorge als Impuls für die großräumige Gestaltung flexibler, kostengünstiger Lösungen an der Oberfläche und Beitrag für lebenswerte und grüne Stadträume. Vom Generalentwässerungsplan zum Wasserleitplan: Entwicklung einer neuen interdisziplinären Planungskultur zur Optimierung des Zusammenspiels zwischen Wasser und urbaner Landschaft. Werkzeuge und Handlungsanleitung unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaft und Stadtplanung bei der Anpassung an Klimatrends und Extremwetter. 18
19 DANKE Prof. Antje Stokman Fabian Brenne Lisa Deister Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl Dr. Malte Henrichs Julian Langner Christian Massing Jens Ante Dr. Jürgen Mang Michael Becker Michael Getta Dr. Holger Hoppe Michael Jeskulke Prof. Dr.- Ing. Tanja Siems Johannes Geyer
20 21. April 2016 INIS Abschlusskonferenz, Berlin Verbesserte Vernetzung von Siedlungswasserwirtschaft und Stadtentwicklung Antje Stokman Institut für Landschaftsplanung und Ökologie
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