Raps: Die N-Düngung jetzt nicht überreizen!

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1 Ackerbau Raps: Die N-Düngung jetzt nicht überreizen! Der Raps hat sich meist gut entwickelt. Wie Sie die 1. N-Gabe nach Winter ausrichten und die 2. N-Gabe planen, erklärt Dr. Hansgeorg Schönberger, N.U. Agrar. Wegen der schlechten Erfahrungen mit zu schwachen Rapsbeständen im letzten Jahr, haben viele Landwirte ihren Raps sehr früh bestellt. Die meisten Bestände liefen zügig und gleichmäßig auf. Die nachfolgend milde Witterung und der geringe Krankheitsdruck im Herbst begünstigten das vegetative Wachstum. Um den 20. September, noch im Langtag, hatten die meisten Rapsbestände bereits 6 Blätter gebildet. Die Pflanzen begannen sich zu überwachsen. Durch rechtzeitiges Stauchen mit Azolen ließ sich die vorzeitige Stängelbildung noch unterbinden. Dazu trugen auch die ersten Nachtfröste Mitte Oktober bei. In einigen Fällen haben Anbauer ihren Raps im Herbst sogar zweimal mit Azolen bzw. Wachstumsreglern behandelt. Nicht gestauchte Rapspflanzen begannen schon im Oktober sich zu strecken und bildeten bis zu 15 cm lange Stängel. Diese Bestände sind immer noch stark auswinterungsgefährdet, wenn die Blätter runterfrieren und der Vegetationskegel schutzlos Kahlfrösten ausgesetzt ist. Große Blätter, wenig Seitentriebe: Die milden Nachttemperaturen im September ließen den Auxinpegel in den Pflanzen stark ansteigen. Dadurch bildete der Raps oft trotz Einkürzung auffallend lange Blattstiele und großlappige Blätter. Große Blätter hemmen aber die Ausbildung von Seitentriebknospen in den Blattachseln. Durch rechtzeitiges Stauchen wird die Dominanz der Blätter verringert. Dadurch können die unteren Seitentriebe mehr Blütenknospen ausbilden, wenn gleichzeitig der Cytokinin- Pegel steigt. Dazu muss der Raps ausreichend mit Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Bor versorgt sein. Stand auf Ihren Flächen vor allem Stickstoff nicht ausreichend zur Verfügung, begann der Raps bereits Ende Oktober, deutlich violettblau zu zeichnen. Diese Rapsbestände kommen im Frühjahr nur zögernd in Gang. Der Grund: Raps speichert Nährstoffe im Wurzelhals ein. Ist dieser Pool verbraucht, müssen die Pflanzen erst wieder Nährstoffe aufnehmen, um im Frühjahr zu regenerieren. Trotzdem haben die meisten Rapsbestände 30 bis 80 kg/ha N mehr aufgenommen als im Vorjahr! Diese höheren N-Mengen aus dem Herbst und die größere vegetative Masse müssen Sie auf jeden Fall bei der N-Düngung im Frühjahr Die N-Aufnahme von Raps vor Winter hängt stark von der Entwicklung und der Bestandesdichte ab. Übers. 1: Aufnahme vor dem Winter Vorwinterentwicklung Pflanzen N-Versorgung (kg/ha) Blattentwicklung Wurzelhals je m 2 schlecht gut üppig 6-bis 8-Blatt 8-bis 10-Blatt 10-bis 12-Blatt berücksichtigen. Wie viel Stickstoff der Raps vor Winter bereits aufgenommen hat, können Sie abschätzen anhand der gebildeten Blätter oder des Wurzelhalsdurchmessers, wenn die Blätter abgefroren sind, der Pflanzenzahl pro m² und der N-Versorgung aufgrund des optischen Eindruckes, den die Rapspflanzen erwecken. Anhaltswerte für die N-Aufnahme von Raps vor Winter zeigt Übersicht 1. Mehr N aus dem Boden! Für die Stickstoff-Startgabe ist der N-Vorrat im Boden (N min ) zu berücksichtigen. In Rapsbeständen, die leichten N-Mangel vor Winter gezeigt haben, ist der N min -Vorrat auf ein Minimum zurückgegangen. Das dürfte bei Beständen der Fall sein, die im Herbst weder Gülle noch mineralischen Stickstoff bekommen haben. Falls Sie vor der Saat mit Gülle gedüngt haben, hat der Raps den Ammonium-Anteil weitgehend aufgezehrt bzw. wurde der Stickstoff durch Stroh und Stoppeln der Vorfrucht fixiert. Somit ist auch unter diesen Rapsbeständen nur noch wenig Stickstoff zu finden. Anders sieht es aus, wenn Sie erst im Oktober Gülle ausgebracht oder DAP bzw. SSA gedüngt haben. Dieser Raps hat nicht mehr den ganzen Stickstoff aufgenommen. bis 8 mm bis 12 mm bis 15 mm über 12-Blatt über 20 mm Zudem führte die Düngung zu einem Priming-Effekt, wodurch im Boden mehr Stickstoff verfügbar wird. Den N-Überhang im Boden müssen wir bei der Frühjahrsdüngung anrechnen. Ein Auswaschen von Ammonium ist auf mittelschweren und schweren Böden auch bei hohen Niederschlägen nicht zu befürchten. Gegenüber den Vorjahren können wir wegen der meist besseren Bo- 96 top agrar 2/2012

2 Übers. 2: So viel N nimmt der Raps insgesamt auf Ertragsziel 30 dt/ha 40 dt/ha 50 dt/ha 60 dt/ha N in Samen + Schoten (kg/ha N) N in Stroh und Wurzel (kg/ha N) N-Aufnahme (kg/ha N) Ein 5 t-raps nimmt insgesamt fast 300 kg/ha N auf! denstruktur als Folge des trockenen Herbstes auch mit einer höheren N-Mobilisierung und voraussichtlich auch mit einer schnelleren Düngerwirkung rechnen. Auf 40er Böden können bis zu 20 kg/ha N mehr aus dem Boden kommen. Auf 80er Böden sind es sogar 50 kg/ha N, die zusätzlich aus Humus und Ernterückständen mineralisiert werden. Damit könnten wir beim Raps im Frühjahr mit 50 bis 100 (!) kg/ha N weniger als im Vorjahr für ein gleich hohes Ertragsniveau auskommen. Rechnen Sie mit einem besseren Ertrag, müssen Sie 40 kg/ha Stickstoff für einen Mehrertrag von 10 dt/ha ansetzen. Unterm Strich bedeutet das trotzdem, dass wir mit deutlich weniger Stickstoff klarkommen. Wie viel Gesamt-N im Frühjahr? Der Gesamt-N-Bedarf setzt sich zusammen aus der N-Aufnahme der Rapssamen und dem im Rapsstroh sowie in den Wurzeln enthaltenen Stickstoff. Pro 100 kg Rapssamen plus Schoten benötigt Raps 4 kg/ha N. Rapsstroh und -wurzeln enthalten zur Ernte 60 bis 100 kg/ha N (Übersicht 2). Zur N-Aufnahme müssen Sie zudem den Reststickstoff hinzuzählen, den der Raps nicht ausnutzen kann. Er verbleibt Viele Rapsbestände haben im Herbst bereits viel N aufgenommen. Berücksichtigen Sie das bei Ihrer Düngeplanung! nach der Ernte im Boden. Die Menge hängt von der Bodenart und -feuchte ab. Je höher der Tonanteil und je trockener der Boden ist, umso mehr Stickstoff bleibt als Reststickstoff im Boden. Hier die Anhaltswerte: Bei feuchten Sandböden verbleiben 30, bei trockenen Sandböden 45 kg/ha N im Boden. Bei Lehmböden sind es 50 bzw. 65 kg/ ha N, bei Löss 45 bzw. 60 kg/ha N. Die Reststickstoff-Menge in Tonböden beträgt 60 bzw. 80 kg/ha N, in anmoorigen Böden 50 bzw. 70 kg/ha N. Von diesem ertrags- und standortbezogenen N-Bedarf (N-Aufnahme + Reststickstoff) müssen Sie abziehen: Den vor Winter bereits aufgenommenen Stickstoff, den N min -Vorrat im Boden und die N-Nachlieferung (N mob ) unter Raps bis zum Ende der Blüte (siehe Kasten auf Seite 98). Daraus ergibt sich die notwendige N- Foto: agrarfoto.com top agrar 2/

3 Ackerbau Viele Rapsbestände sind in diesem Jahr kräftig bis üppig entwickelt. Das ist bei der Düngung zu berücksichtigen. Schwach entwickelter Raps sollte bis zur intensiven Streckung des Sprosses 120 bis 160 kg/ha N aufnehmen können. Fotos: Brunn Düngung im Frühjahr. Das Berechnungsschema für die N-Düngung zu Raps im Frühjahr entnehmen Sie der Übersicht 3. Ohne Schwefel wirkt N nicht! Schwefel ist essentieller Bestandteil von Eiweiß. Deshalb begrenzt Schwefelmangel die Eiweißsynthese. Die Höhe der Schwefeldüngung zum Raps sollte etwa ein Drittel der mineralischen N-Düngermenge betragen. Bei insgesamt 160 kg/ha N sind das demnach 50 kg/ha S. Der Schwefel muss verfügbar sein, sobald der Stickstoff wirken soll. Am besten düngen Sie den Schwefel zusammen mit Stickstoff. Auf Standorten mit hohen ph-werten wirkt sich die Versauerung positiv aus. Bei ph- Werten unter 6,0 auf lehmigen Böden und unter 5,8 auf sandigen Böden ist es besser, den Schwefel als Kieserit (Magnesiumsulfat) oder als Dolosul (Magnesium- plus Calciumsulfat) auszubringen. Übersicht 3: Stickstoff zu Raps im Frühjahr N-Bedarfsrechnung (Beispiel) N-Aufnahme in Rapssamen + Schoten 4 kg je 100 kg, (z. B. 50 dt/ha) 200 kg/ha N N-Aufnahme in Blätter/Stängel/Wurzeln Faustzahl 90 kg/ha N Zuschlag für Reststickstoff im Boden Lehmboden (vorsommertrocken) 65 kg/ha N N-Gesamtbedarf 355 kg/ha N Abzug des bereits aufgenommenen N Raps im 12-Blattstadium kg/ha N N-Bedarf im Frühjahr Abzüge (Beispiel) 245 kg/ha N N min im Wurzelraum gemessen - 35 kg/ha N N mob aus dem Boden 60 BP, gute Bodenstruktur - 40 kg/ha N N mob Vorfrucht z. B. Weizen - 10 kg/ha N N mob organische Düngung keine - 0 kg/ha N N-Angebot aus dem Boden (Gesamt) N-Düngungsbedarf im Frühjahr Elementarer Schwefel wirkt ebenfalls stark versauernd und ist daher bei niedrigen ph-werten nicht zu empfehlen. Er wirkt erst, wenn er durch Thiobazillen in Sulfat umgewandelt wird. Das kann temperaturabhängig bis zu 4 Wochen dauern. Müssen Sie auf Standorten mit niedrigen ph-werten schwefelhaltige N-Dünger wie SSA, ASS oder elementaren Schwefel ausbringen, ist eine frühzeitige Blattdüngung mit Molybdän (100 g/ha Na-Moybdat) zusammen mit der ersten Pflanzenschutzmaßnahme dringend angeraten. Denn Molybdän wird als einziges Spurenelement im sauren Milieu festgelegt. Zudem behindert Schwefel die Molybdän-Aufnahme. Daher entspricht die Wirkung oft nicht den Erwartungen. Molybdän braucht die Pflanze, um Nitratreduktase zu bilden. Dieses Enzym ist für den Einbau von Nitrat in Eiweiß nötig, später auch für die Befruchtung. N-Bedarf abzüglich N aus dem Boden So lässt sich der Gesamt-N-Bedarf Ihres Rapses im Frühjahr berechnen kg/ha N 180 kg/ha N Wie viel N mob unter Raps? Wie viel N der Humus aus Mineralböden freisetzt, können Sie auf Basis des Humusgehaltes und des C : N-Verhältnisses berechnen. Überschlägig lässt sich das Nachlieferungspotenzial aus der Reichsbodenschätzung ableiten. Unter Raps können Sie 40 bis 70 % der Ackerzahl als N mob ansetzen: Bei 30 Bodenpunkten ca. 10 bis 20 kg/ha N, bei 60 Bodenpunkten rund 25 bis 40 kg/ha N, bei 90 Bodenpunkten ca. 35 bis 60 kg/ha N. Die Schwankungsbreite ergibt sich aus Unterschieden in der Bodenstruktur und durch Witterungseinflüsse (Trockenheit, Nässe, Kälte). Dazu kommt die N-Freisetzung aus den Ernterückständen. Nach Getreide als Vorfrucht können Sie 10 bis 15 kg/ha N ansetzen. Aus der organischen Fraktion können Sie mit 10 kg/ha N pro 10 m³ Gülle oder pro 8 t Stallmist rechnen, wenn die Wirtschaftsdünger vor der Aussaat eingearbeitet wurden. Bei langjähriger organischer Düngung müssen Sie zusätzlich deren Nachwirkung berücksichtigen. Das sind dann weitere 8 kg/ha N pro 10 m³ Gülle bzw. 8 t Stallmist. Diese Werte dienen zur Orientierung. Wegen der enormen Schwankungen sind Untersuchungen der organischen Dünger ein Muss! 98 top agrar 2/2012

4 Düngestrategien für Ihren Raps Die optimale Stickstoff-Düngestrategie hängt vom Entwicklungsstand Ihrer Rapsbestände ab. Mitte März durchführen, bietet es sich an, die Regenerationsdüngung und die spätere Ertragsdüngung in die Streckung des Rapses bis zur zulässigen Obergrenze zusammenzufassen. Dazu sind dann NH 4 - bzw. Amid-Dünger besser geeignet. Je schwerer der Boden und je mehr er mit Wasser gesättigt ist, desto höher sollte die Regenerationsdüngung ausfallen. Kräftigen Raps leicht anschieben Auch kräftige Bestände brauchen nach Winter Stickstoff, um sich zu regenerieren. Das Anspringen des Wachstums im Frühjahr steuern Phytohormone, die so genannten Cytokinine. (Nitrat-) Stickstoff stimuliert diese Hormone. Bei geringen N min -Gehalten (unter 20 kg/ha N in sandigen bis 40 kg/ha N in tonigen Böden), ist daher auch zu üppigen Rapsbeständen, die bereits mehr als 120 kg/ha N aufgenommen haben, eine Startgabe notwendig. Die N-Versorgung der Wurzel beim Übergang in den Langtag wirkt sich zudem verlängernd auf die Wurzellebensdauer aus und vermindert sogar die spätere Schädigung durch Verticillium. Die Nitrifizierung von NH 4 - bzw. Amid-Düngern dauert bei Temperaturen um 5 C im Boden ca. 4 bis 6 Wochen. Diese Düngerformen sollten Sie daher bis Ende Februar, rund 4 Wochen vor Beginn der Streckung, ausbringen. Damit ist bis Vegetationsbeginn ausreichend Nitrat verfügbar, und der Raps kann zügig regenerieren. Können Sie erst nach Beginn der Vegetation düngen, sind NO 3 - haltige N-Dünger zum Starten besser geeignet. Wie viel N Sie vor Beginn der Vegetation zur Regeneration der Bestände düngen sollten, hängt vor allem von der Bodenart, von der Wassersättigung des Bodens und von der Feinwurzelbildung der Rapspflanzen ab. Es gilt: Je schwerer der Boden und je mehr er mit Wasser gesättigt ist, umso höher sollte die Regenerationsdüngung ausfallen. Hat der Raps im Februar bereits viele feine Wurzeln gebildet, können Sie dagegen auf eine Regenerationsdüngung verzichten, wenn der Raps wenigstens 12 Blätter gebildet hat. Wichtig ist dabei, dass kein eklatanter N- Mangel zu erkennen ist. Die Mengen für die Regenerationsdüngung zu kräftig bis üppig entwickelten Rapsbeständen entnehmen Sie der Übersicht 4. Sie sollten diese Mengen möglichst nicht überschreiten, damit der Raps im Kurztag nicht zu viel (Nitrat-) Stickstoff aufnimmt und somit mehr Kraut als Körner bildet. Können Sie die N-Düngung erst ab Übersicht 4: N-Mengen zur Regeneration kräftiger bis üppiger Rapsbestände Bodenart N min (0 bis 30 cm) Sand 15 Lehm 25 Löss 35 NH 4 - bzw. Amid-Dünger wie Gülle, Harnstoff, Piamon S, SSA bis Ende Februar Menge (kg/ha N) NH 4 - bzw. Amid-Dünger bis Mitte März Menge (kg/ha N) Nitrat-Dünger wie KAS, ASS oder AHL ab Anfang März Menge (kg/ha N) Die N-Mengen zur Regeneration kräftiger Rapsbestände hängen von Bodenart, Düngerform und dem Düngungstermin ab. Foto: agrarfoto.com So düngen Sie schwachen Raps Schwächer entwickelte Rapsbestände mit maximal 10 Blättern je Pflanze vor Winter, sollten bis zur intensiven Streckung des Sprosses, die im Langtag ab einer Sprosslänge von 10 cm einsetzt, wenigs tens 120 kg/ha N aufnehmen. Dann bilden die Rapspflanzen noch ausreichend assimilationsfähige Blattfläche und untere Seitentriebe werden nicht reduziert. Auf Standorten mit geregeltem Wasserhaushalt im Frühjahr reicht es, die Aufnahme von 120 kg/ha N bis zur Streckung anzupeilen, wenn die Anschlussdüngung ab Beginn der Streckung (Ende März) sicher wirkt. Auf Standorten mit regelmäßiger Frühjahrstrockenheit ist es sicherer, 140 kg/ha N vorzuhalten. Auf tonigen Böden in Trockengebieten und auf nasskalten, schweren Standorten mit spätem Vegetationsbeginn sollten Sie mit der Startgabe so viel Stickstoff geben, dass der Raps 160 kg/ha N bis zum Knospenstadium aufnimmt. Mehr Stickstoff ist nicht sinnvoll. Der Raps bildet sonst zu viel Blattmasse, wenn wider Erwarten mehr Regen fällt oder das Frühjahr doch schneller anspringt. Oder er lagert überschüssigen (Nitrat-) Stickstoff in die Vakuole ein, aus denen dieser erst wieder freigesetzt wird, wenn das Blatt abstirbt. Das ist dann meist zu spät. j Ton 25 top agrar 2/

5 Ackerbau Übersicht 5: N min -Vorräte im Boden (kg/ha N) Bodenart ohne Gülle Strohabfuhr ohne Gülle Stroheinarbeitung mit Gülle Strohabfuhr mit Gülle Stroheinarbeitung sandige Böden Lehmböden Lössböden Schwarzerden Tonböden Orientierungswerte Übersicht 6: Stickstoff zur Regeneration schwächerer Rapsbestände Berechnungsschema (Beispiel) Sollaufnahme bis zur Streckung bzw. bis zum Knospenstadium des Rapses (120 bis 160 kg/ha N) minus bereits aufgenommener Stickstoff (z. B. Raps mit 10 Blättern, 40 Pflanzen/m 2 ) Wie viel N zur 1. Gabe? Konnte der Raps bis zur Vegetationsruhe weniger als 12 Blätter je Pflanze bilden, ist für die Kalkulation der N-Startgabe Folgendes zu berücksichtigen: Die N-Aufnahme bis zur Streckung (120 bis 160 kg/ha N). Davon abziehen müssen Sie den bereits aufgenommenen Stickstoff. Hinzuzählen müssen Sie einen N-Sockelbetrag im Boden. Dieser hängt wiederum von der Bodenart ab (Sand 30 kg/ ha N, Lehm 50 kg/ha N, Löss 40 kg/ha N, Ton 60 kg/ha N). Der Sockelbetrag und die im Frühjahr noch notwendige N-Aufnahme bis zur Streckung zusammen ergeben das bestandes- und standortorientierte Aufdüngungsziel für die Startgabe. Von diesem Sollwert müssen Sie den gemessenen oder abgeleiteten N min -Vorrat im Wurzelraum abziehen. Liegen keine eigenen Ergebnisse vor, können Sie die Werte aus Übersicht 5 heranziehen. Auf Standorten mit sehr frühem Vegetationsbeginn (Rhein-Main-Gebiet, Rheinland) ist zudem die bis Ende März zu erwartende N-Freisetzung (je nach Bodenzustand 10 bis 25 kg/ha N) mit zu berücksichtigen. Diese können Sie für die Startgabe vernachlässigen, wenn die Vegetation erst im Laufe des März beginnt. Das Berechnungsschema für die Regenerationsdüngung zu schwächer entwickelten Rapsbeständen zeigt Übersicht 6. Die N-Form spielt eine untergeordnete Rolle, wenn Sie den Stickstoff bis Ende Liegen keine eigenen Untersuchungen vor, können Sie diese Orientierungswerte nutzen. Menge (kg/ha N) Sollaufnahme im Frühjahr bis zur Streckung = 60 Zuschlag für N-Sockelbetrag im Boden (z. B. Lehm = 50 kg/ha N) + 50 Aufdüngungsziel (Sollwert) für die Startgabe = 110 abzüglich N min im Wurzelraum (z. B. ohne Gülle, Stroheinarbeitung) - 35 evtl. minus N mob im zeitigen Frühjahr (Vegetationsbeginn erst Mitte März) 0 N-Düngungsbedarf zu Vegetationsbeginn (Startgabe) = 75 So können Sie die N-Gabe zur Regeneration der Bestände nach Winter berechnen. Foto: Brunn Bei N-Mangel verfärben sich die Blätter der Rapspflanzen violettblau Februar ausbringen können. Ab Anfang März sind nitrathaltige N- Dünger besser. Schwierig ist es oft, die vom Raps bereits aufgenommenen N-Mengen abzuschätzen. Dazu folgende Hilfestellung: Bis zum 6-Blattstadium hat ein Bestand mit 40 Pflanzen je m² ohne erkennbaren N-Mangel rund 30 bis 35 kg/ha N im Spross und in der Wurzel aufgenommen (Übers. 7). Im 8-Blattstadium sind es 50 bis 60, bei 10 Blättern 75 bis 90 und bei 12 Blättern 110 bis 130 kg je ha N. Bestände mit 30 Pflanzen je m² haben 15 bis 20 % weniger N, Raps mit 50 Pflanzen dagegen 10 bis 15 % mehr N eingelagert. Beispiele: Ein früh aufgelaufener Bestand mit 30 Pflanzen je m², der bis zur Vegetationsruhe 12 Blätter je Pflanze bilden konnte, enthält 90 bis 100 kg/ha N. Ein später, dafür dick gesäter Raps mit Auflauf in der 2. Septemberhälfte und nur 6 Blättern je Pflanze hat bei 50 Pflanzen je m² ca. 35 bis 40 kg/ha N aufgenommen. Bei erkennbarem N-Mangel liegt die Aufnahme 20 bis 25 % niedriger. Berücksichtigen Sie dabei auch den Stickstoff in den abgefrorenen Blättern. Verliert der Raps über Winter Blattmasse, stehen zwei Drittel des darin enthaltenen N nach der Zersetzung der Blätter wieder zur Verfügung. Diese Mengen müssen Sie auf die Gesamtdüngung im Frühjahr anrechnen. Wie viele Blätter eine Pflanze gebildet hat, lässt sich anhand der Blattansatzstellen abzählen. Alternativ dazu lässt sich auch aus der Dicke des Wurzelhalses abschätzen, wie viele Blätter die Pflanze bereits gebildet und wie viel N der Raps aufgenommen hat. Bei 35 bis 40 Pflanzen/m² bildet er bis zum 6-Blattstadium einen rund 6 mm dicken Wurzelhals. Bei 8 Blättern ist der Wurzelhals knapp bleistiftdick (8 bis 10 mm), bei 10 Blättern ist er so dick wie ein kleiner Finger (10 bis 13 mm). Im 12-Blattstadium ist der Wurzelhals 15 bis 20 mm dick. Noch dickere Wurzelhälse bilden Pflanzen nur, wenn sie mehr Platz als nötig haben. Wie viel N zur 2. Gabe? Die Differenz aus dem N-Düngungsbedarf im Frühjahr und der Regenerationsdüngung ergibt die Höhe der Ertragsdüngung zur Streckung des Rapses. Liegt der N-Düngungsbedarf im Frühjahr beispielsweise bei 160 kg/ha N, müssen Sie die Stick- 100 top agrar 2/2012

6 Schnell gelesen Gut entwickelter Raps benötigt zur Regeneration im Februar auf sandigen bis lehmigen Böden 40 bis 60, auf Tonböden 60 bis 80 kg/ha N. Hat der Raps vor Winter unter N-Mangel gelitten, oder ist er schwach entwickelt, sind 30 bis 60 kg/ha N mehr nötig. Bei Startgaben im Februar empfehlen sich NH 4 - oder Amiddünger, vor Vegetationsbeginn Nitrat-haltige Dünger. Düngen Sie kräftigen Raps im Schossen stärker, um die Ertragsanlagen zu fördern! Ohne Schwefel wirkt N nicht! Übersicht 7: Wieviel N nimmt Raps bis Vegetationsbeginn auf? kg/ha N Pflanzen/m² Pflanzen/m² Pflanzen/m² 200 (davon Ausfallraps) Pflanzen/m² (davon Ausfallraps) 6-Blatt 8-Blatt 10-Blatt 12-Blatt 14-Blatt 6 mm 8 mm 12 mm 18 mm 25 mm Wurzelhalsdurchmesser Quelle: N.U. Agrar Wenn der Raps N-Mangel erkennen lässt, liegen die hier angegebenen Werte rund 25 % niedriger. Grafik: Rommel stoffmenge der Regenerationsdüngung im Februar von z. B. 60 kg/ha N abziehen. Die Höhe der Ertragsdüngung zur Streckung liegt daher bei 100 kg/ha N. Die Ertragsdüngung in die Streckung sollte nach einer verhaltenen Regenerationsdüngung fallen, sobald die unteren Seitentriebknospen in den Blattachseln zu wachsen beginnen. Das ist der Fall, wenn der Spross 10 bis 15 cm lang ist. Wurde zur Regeneration wesentlich mehr N gegeben als rechnerisch notwendig, sollten Sie die Ertragsdüngung 8 bis 10 Tage hinauszögern. Ist AHL verfügbar oder lässt sich Harnstoff gut auflösen, können Sie einen Teil der Ertragsdüngung (15 20 kg/ha N) mit der Rapsglanzkäferbehandlung auf die Knospen zu spritzen. top agrar 2/

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