Ressourcenorientiertes Arbeiten mit Kindern

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1 44 Ressourcenorientiertes Arbeiten mit Kindern aus Suchtfamilien Das Beispiel Trampolin Sonja Bröning Diana Moesgen Michael Klein Rainer Thomasius Zusammenfassung In Deutschland haben fünf bis sechs Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren mindestens einen alkoholabhängigen Elternteil. Kinder, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen, weisen ein höheres Risiko auf, Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung zu erfahren. Sie entwickeln im Erwachsenenalter überzufällig häufig eine eigene Substanzstörung oder andere psychische Erkrankungen. In Deutschland existieren noch nicht ausreichend Hilfsangebote für diese Kinder und Jugendlichen, die wenigen bestehenden Angebote sind kaum evaluiert. Trampolin ist ein neues Gruppenangebot für die Zielgruppe und wird derzeit im Rahmen eines Bundesmodellprojekts evaluiert. Es handelt sich um ein suchtspezifisches, modulares Gruppenprogramm für acht- bis zwölfjährige Kinder aus suchtbelasteten Familien, das auch die Eltern einbezieht. Die Ressourcenorientierung spielt bei Trampolin eine wesentliche Rolle. Schlüsselwörter Kinder suchtkranker Eltern Präventionsprogramm suchtbelastete Familien Ressourcen Resilienz Korrespondenzadresse Dr. phil. Sonja Bröning Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße Hamburg Zur Situation von Kindern aus Suchtfamilien Kinder aus suchtbelasteten Familien werden häufig als vergessene Kinder bezeichnet, die nur selten öffentliche Hilfe und Unterstützung erhalten, meist auch dann nicht, wenn der suchtkranke Elternteil ein Problembewusstsein entwickelt und sich in Behandlung begibt. Dabei geht es um keine Minderheit: Insgesamt haben in Deutschland fünf bis sechs Millionen Kinder unter 20 Jahren mindestens einen alkoholabhängigen Elternteil (EMCDDA 2008). Für illegale Drogen gibt es kaum Daten, Schätzungen zufolge leben aber ca Kinder mit einem opiatabhängigen oder polytoxikomanen Elternteil zusammen. Belastung Suchtstörungen in Familien treten meist in Kombination mit anderen Stressoren und Belastungsfaktoren auf. Ergebnisse quantitativer Studien zeigen, dass Kinder aus suchtbelasteten Familien im Vergleich mit Gleichaltrigen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, in der Familie körperliche Vernachlässigung, Misshandlung oder sexuellen Missbrauch zu erleben. Das Familienklima wird häufig als angespannt, unberechenbar und konfliktbelastet beschrieben und die eigene Stimmungslage als verzweifelt (z.b. Velleman et al. 2008). Eines der schwerwiegendsten Probleme für heranwachsende Kinder in Suchtfamilien ist die Unberechenbarkeit und Volatilität im Verhalten des suchtkranken Elternteils. Das elterliche Problemverhalten kann je nach Intoxikations- oder Entzugsgrad stark und schnell schwanken und im Extremfall zwischen den Polen Gewalt und reumütige Zuwendung variieren. Auch das Tabu der elterlichen Sucht bestimmt ganz wesentlich die Erfahrungswelt betroffener Kinder. Entwicklungswege Risikogruppe In aktuellen internationalen Untersuchungen zum Thema Kindeswohl und Entwicklungspsychopathologie gilt eine elterliche Alkoholabhängigkeit mittlerweile als erheblicher Risikofaktor für eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung des Kindes. Kinder alkoholabhängiger Eltern weisen z. B. ein erhöhtes Risiko auf, externalisierende und internalisierende Störungen mit klinischer Relevanz zu entwickeln. Vor allem im Hinblick auf das Risiko, später eine eigene Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln, gelten Kinder alkohol- oder drogenabhängiger Eltern als besonders gefährdet. Studien zufolge haben sie ein 2,4- bis 6-fach erhöhtes Risiko, später selbst einmal eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln. Darauf weisen auch diverse Frühwarnzeichen hin: Kinder aus alkoholbelasteten Familien beginnen früher als nicht betroffene Gleichaltrige, Alkohol zu konsumieren, sammeln früher erste Betrunkenheitserfahrungen und betreiben häufiger Rauschtrinken. Warum genau Personen,

2 Aus der Praxis 45 die doch selbst als Kind unter der elterlichen Sucht gelitten haben, ebenfalls abhängig werden, ist noch nicht hinreichend erforscht. Zum einen wurde eine genetische Komponente gefunden (z. B. Sørensen et al. 2011). Zum anderen wird das elterliche Trinkverhalten als (dysfunktionale) Bewältigungsstrategie aufgefasst, die Kinder mangels anderer Strategien nachahmen und langfristig für sich übernehmen. Dabei spielen die oben beschriebenen negativen familiären Erfahrungen ebenso eine Rolle wie Modelllernprinzipien und die Entwicklung dysfunktionaler Alkoholwirkungserwartungen. Hilfen für Kinder aus Suchtfamilien Formen der Hilfe Eine deutschlandweite Untersuchung (Arenz-Greiving u. Kober 2007) fand im ambulanten Bereich ca professionelle Angebote für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien vor, in der stationären Suchthilfe gab es einzelne Angebote in Fach- und Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus existieren Angebote im Bereich der Selbsthilfe (z. B. Alateen-Gruppen) und einige Online-Projekte (z. B. Eine eigene Befragung (Ruths et al., im Druck) von 48 ambulanten Beratungsstellen im Jahr 2009 zeigte, dass diese im Wesentlichen Gruppenarbeit (82 %), zum Teil mit begleitender Elternarbeit (59 %), Einzelgespräche (61 %) oder Familiengespräche (43 %) anbieten. Zugang zum Angebot fanden die Kinder meist über einen bereits in der Einrichtung betreuten Elternteil (23 %), eine Suchtberatungsstelle (15 %) oder das Jugendamt (16 %); eine eher untergeordnete Rolle spielten Vermittlungswege über die Schule, Bekannte und Verwandte, Suchtkliniken oder Eigeninitiative. Unterversorgung Eine ältere Untersuchung ergab, dass Kinder suchtkranker Eltern nur in 10 % aller Fälle im Bereich der ambulanten Suchthilfe Hilfe erhalten, wenn sich ihre Eltern dort wegen einer Suchterkrankung behandeln lassen (Simon et al. 1999). Auch wenn neuere Zahlen nicht vorliegen, kann vermutet werden, dass sich an dieser defizitären Lage bis heute nichts Grundsätzliches geändert hat. Doch gibt es nicht nur zu wenige Angebote für die Zielgruppe, auch beklagen auf der anderen Seite anbietende Einrichtungen häufig Schwierigkeiten, Kinder zur Teilnahme zu gewinnen. Ob sich Eltern nun behandeln lassen oder nicht dem aus der oben beschriebenen Forschungslage abzuleitenden erheblichen Bedarf an Präventionsangeboten stehen derzeit erheblich geringere Nachfrage und Angebote zugleich entgegen. Hierfür werden meist folgende Gründe aufgeführt: " hoher organisatorischer Aufwand für die Familie " schambehaftetes Thema, hohe Hemmschwelle für Eltern " Angst vor Stigmatisierung " zu geringe Vernetzung im Helfersystem " häufig fehlende Finanzierung von Angeboten für Kinder aus Suchtfamilien " Mangel an evidenzbasierten Evaluationen pädagogischer und therapeutischer Angebote Handlungsbedarf Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in der internationalen Forschungslandschaft einige gut evaluierte Angebote für Kinder aus Suchtfamilien. Diese sind häufig schulbasiert, manchmal familienbasiert, und sie werden meist im Gruppenformat mit wöchentlichen Sitzungen über 8 14 Wochen durchgeführt. Viele dieser Programme sind inhaltlich und didaktisch vergleichbar und konnten v. a. in den Bereichen des Wissenszuwachses über Alkohol, Drogen und Sucht, der effektiven Stressbewältigungsstrategien und des Sozialverhaltens gute Ergebnisse liefern trotz des kurzen Zeitformats. Besonders effektiv waren Programme, die auch die Eltern miteinbezogen. Hierzulande stellt sich hingegen die Angebotslandschaft sehr heterogen dar. Die existierenden, lokalen Programme sind häufig nur unzureichend dokumentiert und in der Regel nicht wissenschaftlich evaluiert, sodass keine fundierte Aussage über deren Wirksamkeit zulässig ist. Darüber hinaus fehlen zur Beurteilung der Effektivität geeignete Indikatoren, bewährte Messinstrumente und verbindliche Dokumentationskriterien. Somit mangelt es an Qualitätsstandards, die unter verschiedenen Rahmenbedingungen gelten und eine breite Umsetzbarkeit ermöglichen können. Das Projekt Trampolin Ein Bundesmodellprojekt Das Projekt Trampolin wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und hat zum Ziel, die oben beschriebene Forschungslücke zu schließen und erstmalig in Deutschland die Wirksamkeit eines standardisierten, suchtspezifischen Angebots für Kinder suchtkranker Eltern zu erforschen. Es startete im Oktober 2008 und wird im Forschungsverbund vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) an der Katholischen Hochschule NRW durchgeführt. Im Verlauf des Projekts wurde im intensiven Austausch mit Forschung und Praxis das Manual Trampolin entwickelt und in einem aufwendigen Forschungsdesign (Bröning et al. 2012) wissenschaftlich evaluiert. Im Rahmen der Evaluation wurde das Manual an 27 ambulanten Einrichtungen im ganzen Bundesgebiet erprobt und optimiert. Ein ganz wesentliches Merkmal des Angebots ist die Ressourcenorientierung, die auch Leitstern in der Manualentwicklung war. Im Folgenden werden zunächst wissenschaftliche Ansätze für das ressourcenorientierte Arbeiten mit Kindern aus suchtbelasteten Familien aufgezeigt, die gleichzeitig wesentliche theoretische Säulen des Trampolin -Manuals darstellen. Im Anschluss wird das Programm Trampolin im Überblick vorgestellt. Die Ressourcenorientierung wird anhand einiger ausgewählter Beispiele aus dem Manual konkretisiert. In das abschließende Fazit fließen die Praxiserfahrungen aus dem Projekt mit ein. Ressourcen als Ansatzpunkt Ausgangspunkt Schutzfaktoren Untersuchungen zeigen, dass nicht alle Kinder suchtbelasteter Eltern zwangsweise Entwicklungsprobleme aufweisen, auch wenn sich die Eltern nicht behandeln lassen. Ungefähr ein Drittel der betroffenen Kinder entwickelt keine relevanten Probleme oder bleibt psychisch vollkommen stabil (z. B. Werner 1993). Diese erstaunliche Erkenntnis hat zu einem Perspektivenwechsel in der Forschung geführt, der sich in einem Wandel von der Defizitorientierung zur Risiko- und Schutzfaktorenperspektive ausdrückt. Letztere besagt, dass sich die Entwicklung eines Kindes am ehesten durch das Zusammenspiel bestimmter Risiko- und Schutzfaktoren vorhersagen lässt, welche sowohl kindbezogen (z. B. Temperament, Intelligenz) als auch umgebungsbezogen (z. B. soziale Unterstützung) sein können (z. B. Haber et al. 2010). Ressourcenorientiertes Arbeiten PID 4/ Jahrgang DOI Sucht

3 46 bedeutet in diesem Sinne, an der Stärkung der Schutzfaktoren zu arbeiten, die für Kinder suchtbelasteter Eltern identifiziert worden sind. Diese sind zum einen kindbezogene Faktoren wie z.b. innere Widerstandsfähigkeit ( Resilienz, s. u.), positive Lebenseinstellung, angemessene Bewältigungsstrategien, geringe Erwartungen von positiven Alkoholeffekten und hohe soziale Kompetenzen. Zum anderen gibt es umgebungsbezogene Schutzfaktoren, z. B. eine gute Erziehungs- und Beziehungskompetenz der Eltern, das Einhalten familiärer Rituale, eine stabile Beziehung zum nicht suchtkranken Elternteil oder anderen Personen sowie eine geringe Exposition gegenüber dem elterlichen Trinken und elterlichen Konflikten (Zobel 2000). Bei der Resilienz ansetzen Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Kindes, sich trotz biologischer, psychologischer und psychosozialer Entwicklungsrisiken gesund zu entwickeln (Wustmann 2004). Resilienz wird jedoch nicht als angeborenes, statisches Persönlichkeitsmerkmal eines Kindes verstanden, sondern beschreibt eine Bewältigungskompetenz, die im Laufe der Entwicklung in einer Kind-Umwelt-Interaktion erworben wird. Dieser Ansatz bietet daher die Möglichkeit, durch Interventionen auf fördernde Faktoren einzuwirken und dadurch Resilienz insgesamt zu fördern (Velleman u. Templeton 2006). Forschungsergebnisse zur Resilienz zeigen, dass manche Kinder und Jugendliche eine beträchtliche Fähigkeit aufweisen, auch unter widrigen Lebensumständen eine psychisch gesunde Entwicklung zu durchlaufen. Resilienzen von Kindern suchtkranker Eltern Wolin und Wolin (1995) identifizierten insgesamt sieben Resilienzen, die Kindern ermöglichen, sich gegen belastende Familienverhältnisse aktiv zu schützen und unbeschadet zu überleben : " Einsicht Einsicht bezieht sich auf die Erkenntnis des Kindes, dass sich das Familienleben anders gestaltet als bei anderen und wenig vertrauensvoll und unsicher ist. Durch das Wissen über Alkohol und seine Effekte entsteht mehr Verständnis für sich selbst und die anderen Familienmitglieder. " Unabhängigkeit Mit Unabhängigkeit bezeichnen die Autoren die emotionale Distanz (innere Unabhängigkeit) sowie die physische Distanz (z.b. Unternehmungen mit Freunden, Sport- und Freizeitaktivitäten) zu den familiären Problemen. " Beziehungsfähigkeit Eine weitere wichtige Resilienz stellt das Vorhandensein von Beziehungen zu stabilen Bezugspersonen außerhalb der Familie dar. " Initiative Mit Initiative werden das spielerische Erkunden der Umwelt, das Erkennen von Ursache- und Wirkungszusammenhängen sowie die daraus resultierenden Selbstwirksamkeitserwartungen sowie im späteren Verlauf die Teilhabe an sportlichen und kulturellen Peer-Aktivitäten bezeichnet. " Kreativität Die Fähigkeit zur Kreativität umfasst die Möglichkeit, Neues zu erschaffen, sich auszudrücken und sich vom Alltag abzulenken. " Humor Humor haben den Autoren zufolge viele Kinder in suchtbelasteten Familien aufgrund der familiären Verhältnisse oft wenig erlebt und somit die natürliche Fähigkeit zum Spaß haben und Lachen verlernt. Humor kann zur emotionalen Distanzierung beitragen und weist eine psychohygienisch entlastende Funktion auf. " Moral Als letzter Resilienzfaktor wurde Moral identifiziert, die den Kindern einen ethischen Rahmen für Bewertungen und Struktur ermöglicht. Trampolin das Gruppenangebot Rahmen Trampolin ist ein Gruppenprogramm, das speziell für die Altersgruppe der 8- bis 12-Jährigen zugeschnitten ist. Bei geeignetem Entwicklungsstand sind auch 7- bzw. 13-Jährige integrierbar. In diesem Alter sind Kinder zum einen kognitiv gut erreichbar, was für die psychoedukativen Elemente zur Sucht und zum Umgang damit wichtig ist. Zum anderen sind sie noch nicht in der Frühadoleszenz angekommen und haben durch den noch ausgeprägten Beziehungswunsch zu den Eltern eine hohe Motivation zur Teilnahme. Das Kursangebot besteht aus neun Modulen für Kinder à 90 Minuten sowie aus einem dreistündigem Elternmodul, das auf zwei Sitzungen verteilt wird (zu Beginn und zum Ende der Kindersitzungen). Die Kindermodule finden in der Regel wöchentlich statt. Auch wenn es möglich ist, den Kurs mit nur einem Kursleiter oder einer Kursleiterin durchzuführen, hat sich die Anwesenheit einer zweiten Person bewährt, um mit Störungen umzugehen und im Ablauf zu unterstützen. Ressourcenorientierung Das Gruppenangebot setzt an den beschriebenen Schutzfaktoren und Aspekten der Resilienz an und integriert darüber hinaus weitere bedeutsame theoretische Modelle und Konzepte. Detailliert ist die theoretische Fundierung im demnächst erscheinenden Manual (Klein et al., in Vorb.) beschrieben. Ziel des Kurses ist es, die psychische Belastung der Kinder zu reduzieren, ihre Handlungskompetenzen und ihre Kognitionen über sich und die elterliche Krankheit zu erweitern und mit positiven Bewältigungsperspektiven zu unterstützen. Als begleitende Effekte des Gruppensettings sollen die Kinder durch das Präventionsangebot Zuverlässigkeit, Klarheit, Struktur, Unterstützung und Kontinuität durch die Gruppe und die Gruppenleitung erleben. Ein wichtiges Ziel der begleitenden Arbeit mit den Eltern ob es jetzt der suchtbelastete Elternteil ist oder nicht ist es, dass die betroffenen Eltern für die Auswirkungen ihrer Suchterkrankung auf ihre Kinder als auch für die kindlichen Bedürfnisse sensibilisiert werden (Auflösung des Tabuthemas Sucht). Häufig sind diese Auswirkungen den Eltern nicht bewusst oder werden verleugnet. Gleichzeitig ist jedoch auch hier eine ressourcenorientierte Herangehensweise wichtig, da die meisten Eltern im Grunde etwas Gutes für ihr Kind wollen. Inhalte Das Manual ist in seinen Kinder- Modulen so aufgebaut, dass jedes Modul ein zentrales Thema behandelt. Die Inhalte der Module sind in Abb.1 dargestellt. Auch die Inhalte der beiden Elternsitzungen sind voneinander unabhängig, da davon ausgegangen wurde (und dies bestätigte sich auch in der Umsetzung) dass Eltern häufig nicht an beiden Sitzungen teilnehmen. In den Elterntreffen geht es v.a. darum, die Eltern für die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Kinder zu sensibilisieren und auf diese einzugehen. So konzentrieren sich alle Inhalte maßgeblich auf die eigenen Wünsche in Bezug auf das Kind, das Versetzen in die Lage des Kindes (Sensibilität und Empathie) sowie auf die Stärkung von Erziehungskompetenzen und die Förderung der Bereitschaft, weiterhin Hilfen in Anspruch zu nehmen.

4 Aus der Praxis 47 Abb.1 Die Inhalte des Gruppenprogramms Trampolin. 10. Eltern sensibilisieren und stärken (Teil 2) Ausgewählte Praxisbeispiele Zwei Beispiele illustrieren abschließend die Umsetzung des ressourcenorientierten Arbeitens in Trampolin. Beispiel 1: Tankstellen Mit dem Begriff der Tankstellen (in Anlehnung an Lagemann 1999) wird an verschiedenen Stellen des Manuals gearbeitet. Zunächst geht es um die eigenen Ressourcen:» Bitte schreibt oder malt jetzt mal alle Tankstellen, die euren seelischen Tank auffüllen auf die Pappkärtchen, die ich euch mitgebracht habe. Mit Tankstellen sind alle Sachen gemeint, die euch helfen, gute Gefühle zu erleben. «Später geht es darum, die elterliche Sucht zu erklären und verstehbar zu machen:» Es gibt aber auch Menschen, die sehen nicht so viele Möglichkeiten in ihrem Leben, die sie als Tankstellen nutzen können, damit es ihnen besser geht. Und wenn diese Menschen dann noch über lange Zeit sehr unangenehme Gefühle haben oder viele Schwierigkeiten erleben, dann kann es so extrem werden, dass sie nur noch,alkohol oder,drogen als Tankstelle haben. Aber wie bei Autos, gibt es Unterschiede in der Qualität des Kraftstoffes, der in den Tank kommt «9. Positives Abschiednehmen 8. Hilfe und Unterstützung einholen 7. Verhaltensstrategien in der Familie erlernen 6. Probleme lösen und Selbstwirksamkeit erhöhen 5. Mit schwierigen Emotionen umgehen 4. Wissen über Sucht und Süchtige vergrößern 3. Über Sucht in der Familie reden 2. Selbstwert/positives Selbstkonzept stärken 1. Vertrauensvolle Gruppenatmosphäre schaffen 10. Eltern sensibilisieren und stärken (Teil 1) Dabei steckt in der Erklärung elterlicher Sucht wesentlich mehr als nur ein Informationsgewinn. Durch das Begreifen einiger wesentlicher Punkte (und das gleichzeitige Revidieren möglicher Fehleinschätzungen) erhalten die Kinder die Möglichkeit, sich innerlich von der Situation im Elternhaus zu distanzieren ganz im Sinne der von Wolin und Wolin (1995) beschriebenen Resilienzen. Die Kinder erfahren z.b., dass sie nicht für die Sucht ihrer Eltern oder deren Heilung verantwortlich sind. Beispiel 2: Hände Wichtig war den Entwicklern des Manuals, dass die Stärkung der Kinder ausgewogen bleibt. Es soll weder die Botschaft gesendet werden, dass die Kinder alle ihre Probleme allein lösen können (und müssen), noch soll vermittelt werden, dass Kinder suchtbelasteter Eltern selbst nichts tun können und allein auf andere angewiesen sind. Verbildlicht wird diese Ausgewogenheit durch die Nutzung der Hand -Metapher an zwei unterschiedlichen Stellen. Zum einen erlernen die Kinder fünf Schritte, wie sie selbst Probleme lösen können, und nutzen die fünf Finger ihrer Hand als Merkhilfe für Problemschritte ( Problemlösehand, nach Meichenbaum 1995, und Bertelsmann-Stiftung 2007). Zum anderen und an anderer Stelle geht es um die Helfende Hand und die Notwendigkeit, sich manchmal Hilfe zu suchen (in Ahnlehnung an Hobday und Olliver 2006):» Ich habe hier nun für alle eine Hand aus Pappe. Ich bitte euch nun, aus den Personen, die ihr soeben aufgezeichnet habt, bis zu fünf Personen auszusuchen, von denen ihr glaubt, dass sie euch helfen können und dies auch gerne tun. Außerdem ist es wichtig, dass auch ihr euch vorstellen könnt, euch von dieser Person helfen zu lassen. Bitte schreibt die Namen dieser Personen auf die Finger der Hand. Auf jeden Finger passt eine Person. Das ist dann eure,helfende Hand. Diese könnt ihr mit nach Hause nehmen. «Für viele Kinder ist es entlastend zu erfahren, dass sie Hilfe von außen in Anspruch nehmen dürfen und sollen, auch wenn sicher nicht alle Loyalitätskonflikte in so kurzer Zeit ausgeräumt werden können. Fazit Mit Trampolin ist erstmals in Deutschland ein Gruppenangebot für Kinder aus suchtbelasteten Eltern standardisiert und evaluiert worden. Die Ressourcenorientierung stellt einen wesentlichen Schwerpunkt des Programms dar. Die Erfahrung aus der Projektdurchführung zeigt, dass Kinder und Eltern das neue Gruppenangebot positiv aufnehmen und bewerten. Dasselbe gilt auch für die KursleiterInnen. Das Angebot ist gut in den Beratungsstellenablauf integrierbar und kann je nach Motivation der Familien und Möglichkeit der Einrichtung sowohl für sich stehen als auch der Startpunkt für eine längerfristige und intensivere Begleitung werden. Auch wenn die Datenauswertung noch nicht abgeschlossen ist, gibt es bereits erste vorläufige Belege für die Wirksamkeit des Programms. Die vielen hilfreichen Hinweise aus der Evaluation fließen derzeit in die Überarbeitung des Manuals ein. PID 4/ Jahrgang DOI Sucht

5 48 Sonja Bröning Dr. phil. Päd. MA, Studium der Pädagogik an der LMU München, Promotion im Fach Psychologie als Stipendiatin der Bayerischen Eliteförderung, dort Mitentwicklung des preisgekrönten Präventionsangebots Kinder im Blick für (hoch)strittige Eltern in Trennung. Seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), Projektleitung für das Bundesmodellprojekt Trampolin, gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit. Ausbildung zur und freiberufliche Tätigkeit als Mediatorin (BM) und Systemische Beraterin. Forschungsschwerpunkte: Trennung/Scheidung, Familien mit Suchtbelastung, Suchtprävention, Resilienzforschung, Programmentwicklung und -evaluation. Diana Moesgen Dr. rer. nat., M.Sc., Studium der Psychologie an der Radboud Universiteit Nijmegen (NL), Promotion im Fach Klinische Psychologie an der TU Braunschweig. Seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) an der Katholischen Hochschule (KatHO) NRW in Köln, Projektmitarbeit im Bundesmodellprojekt Trampolin. In Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT). Forschungsschwerpunkte: Familien mit Suchtbelastung, Suchtprävention, Neuroenhancement. Michael Klein Prof. Dr. rer. nat., Studium der Psychologie an der Universität Trier und der Georgetown University, Washington, D. C. Promotion im Fach Psychologie an der Universität Trier. Professor für Klinische und Sozialpsychologie an der KatHO NRW, Leiter des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP), Psychologischer Psychotherapeut (VT), Projektleitung für das Bundesmodellprojekt Trampolin. Forschungsschwerpunkte: Sucht und Familie, Kinder und Partner von Suchtkranken, Alkohol und Gewalt, Suchtprävention, Komorbidität. Rainer Thomasius Prof. Dr. med., Studium der Medizin und Promotion an der Universität Hamburg. Professor für Psychiatrie an der Universität Hamburg, Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) sowie des Bereichs Suchtstörungen an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Projektleitung für das Bundesmodellprojekt Trampolin. Forschungsschwerpunkte: Substanzmissbrauch im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter, Jugenddrogen, Komorbiditätsforschung, Familientherapeutische Frühintervention, Behandlungsevaluation und Präventionsforschung. Literatur Arenz-Greiving I, Kober M. Metastudie. Arbeit mit Kindern und deren suchtkranken Eltern. Berlin: Bundesministerium für Gesundheit; 2007 Bertelsmann-Stiftung, Hrsg. PaP Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention. Gütersloh: Bertelsmann-Stiftung; 2007 Bröning S, Wiedow A, Wartberg L et al. Targeting children of substance-using parents with the community-based group intervention TRAMPOLINE: a randomized controlled trial design, evaluation, recruitment issues. BMC Public Health 2012; 12: 223 European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA). Drugs and Vulnerable Groups of Young People. Selected Issue Lissabon: EMCDDA; 2008 Haber JR, Buchholz KK, Jacob TT et al. Effect of paternal alcohol and drug dependence on offspring conduct disorder: gene-environment interplay. Journal of Studies on Alcohol and Drugs 2010; 71: Hobday A, Ollier K. Helfende Spiele. Kreative Lebens- und Konfliktberatung von Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Juventa; 2006 Klein M, Moesgen D, Broening S, Thomasius R. Trampolin Kinder aus suchtbelasteten Familien entdecken ihre Stärken. Göttingen: Hogrefe; in Vorbereitung Lagemann C. Das Lebenstank-Modell. In: Koller G, Hrsg. ZuMutungen ein Leitfaden zur Suchtvorbeugung für Theorie und Praxis. Wien: Bundesministerium für Jugend und Familie; 1999 Meichenbaum D. Kognitive Verhaltensmodifikation. Weinheim: Beltz; 1995 Ruths S, Moesgen D, Bröning S, Klein M, Thomasius R. Präventionsangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien eine bundesweite Bestandsaufnahme. Suchttherapie im Druck Simon R, Palazzetti M, Helas I et al. Jahresstatistik 1998 der ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen für Suchtkranke in der Bundesrepublik Deutschland. EBIS-Bericht für den Zeitraum Sucht 1999; 45: 5 52 Sørensen HJ, Manzardo AM, Knop J et al. The contribution of parental alcohol use disorders and other psychiatric illness to the risk of alcohol use disorders in the offspring. Alcoholism: Clinical and Experimental Research 2011; 35: Velleman R, Templeton L. Reaching Out Promoting Resilience in the Children of Substance Misusers. In: Harbin F, Murphy M, Hrsg. Secret Lives: Growing with Substance. Working with children and young people affected by familial substance misuse. Lyme Regis: Russel House; 2006: Velleman R, Templeton L, Reuber D et al. Domestic Abuse Experienced by Young People living in Families with Alcohol Problems: Results from a Cross-European Study. Child Abuse Review 2008; 17: Werner EE. Risk, resilience and recovery: Perspectives from the Kauai Longitudinal Study. Development and Psychopathology 1993; 5: Wolin S, Wolin S. Resilience among youth growing up in substance-abusing families. Pediatric Clinics of North America 1995; 42: Wustmann C. Resilienz: Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Weinheim: Beltz; 2004 Zobel M. Kinder aus alkoholbelasteten Familien. Entwicklungsrisiken und -chancen. Göttingen: Hogrefe; 2000

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