Tagungsort Dorint Parkhotel Bad Neuenahr Hardtstraße Bad Neuenahr
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- Sven Richter
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1 GIZ-Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017 Leave no-one behind - Ressourcenverknappung in Zeiten steigender sozialer Ungleichheit 3. bis 7. Juli 2017, Bad Neuenahr Verantwortlich Lorenz Petersen, Abteilungsleiter Klima, Ländliche Entwicklung, Infrastruktur (FMB) Vera Scholz, Abteilungsleiterin Klima, Umwelt, Infrastruktur (GloBe) Christel Weller-Molongua, Abteilungsleiterin Ländliche Entwicklung, Agrarwirtschaft (GloBe) Organisation Frauke Neumann-Silkow Gitta Bender Ansprechpartner Organisationsteam Ländliche Entwicklung Helmut Albert Ansprechpartnerin Organisationsteam Wasser Svea Wragge Tagungsort Dorint Parkhotel Bad Neuenahr Hardtstraße Bad Neuenahr Teilnehmermanagement Hotelagentur Dettling Moderation Angela Girz Stand 26. Juni 2017
2 Programm Sektorfachtage Ländliche Entwicklung Montag, 3. Juli :00 Willkommen Vorstellung und Einführung 11:00 Feeding More (People) with Less (Resources) Lawrence Haddad, Executive Director Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) 11:20 BMZ-Kommentar Heike Henn 11:35 Diskurs und Austausch mit den Teilnehmer/innen 13:00 Mittagspause 14:30 10 Themenwerkstätten 16:30 Kaffeepause ab 17:00 ab 19:00 Outdoor-Aktivität Abendessen Dienstag, 4. Juli :00 Morgennachrichten 09:30 11 Themenwerkstätten 11:30 Kaffeepause 12:00 Highlights der Themenwerkstätten 12:45 Mittagspause 14:15 Open Spaces 15:45 Kaffeepause 16:15 Value for Money: Wirkungen haben, messen und vergleichen - Plenum 17:30 Wrap Up Sektorfachtage LE Gemeinsamer Tag (GIZ-intern) Dienstag, 4. Juli :00 Abendessen 19:15 Kick Off - gemeinsamer Tag Zukunft der GIZ & Digitalisierung: Dialog mit Dr. Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher Mittwoch, 5. Juli :00 Begrüßung Dr. Sabine Müller, Bereichsleiterin FMB 09:45 Circular Economy: Blick in die Werkstatt - 4 Pecha Kucha 10:30 Closing the Loop: Towards a Ressource Efficient Economy Anders Wijkman, Co-President Club of Rome 11:15 Kaffeepause 11:45 Circular Economy Panel Anders Wijkman, Philipp Buddemeier (Accenture), Rita Weidinger, Andrea Kramer (beide GIZ), Moderation Dr. Sabine Müller 13:00 Mittagspause 14:30 11 sektorübergreifende Themenwerkstätten 16:30 Kaffeepause 17:00 Wrap Up Andreas Proksch, Bereichsleiter GloBe 17:45 Pause ab 19:00 Party inkl. Abendessen Sektorfachtage Wasser Donnerstag, 6. Juli :45 Willkommen Vorstellung und Einführung 09:30 Einordnung der BMZ Wasserstrategie Franz-Birger Marré, BMZ 10:00 Transformations in the Water Sector - Where to Go Next? Betsy Otto, World Resources Institute 10:45 Kaffeepause 11:15 Paneldiskussion 12:40 Mittagspause 14:00 6 Themenwerkstätten 16:00 Kaffeepause 17:00 Outdoor-Aktivität ab 19:00 Abendessen Freitag, 7. Juli :15 Morgennachrichten 08:45 6 Themenwerkstätten 10:45 Kaffeepause 11:15 Open Spaces 12:30 Mittagessen 14:00 Polynesisches Segeln GIZ Intern Wie navigieren wir die TZ im Wassersektor in der neuen Großwetterlage? 15:40 Wrap Up Sektorfachtage Wasser 16:00 Ende - Die Registrierung neu angereister Teilnehmer/innen findet am Sonntagabend und täglich ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn statt -
3 Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017 Anfahrt Angaben für Navigationssysteme Tagungshotel Dorint Parkhotel Hardtstraße 1, Bad Neuenahr Weitere Hotels Steigenberger Hotel Kurgartenstraße m, 7 Gehminuten zum Tagungshotel Ringhotel Giffels Goldener Anker Mittelstraße m, 9 Gehminuten zum Tagungshotel Hotel Avenida Schützenstraße 136 1,2 km, 14 Gehminuten zum Tagungshotel SETA Hotel Landgrafenstraße 41 1,3 km, 15 Gehminuten zum Tagungshotel So erreichen Sie Bad Neuenahr Anfahrt mit der Bahn Aus Bonn fährt ein durchgängiger Regionalzug nach Bad Neuenahr (ca. 35 Min.). Aus Frankfurt/Eschborn erreicht man Bad Neuenahr mit Umstieg in Köln/Koblenz und Remagen (ca. 2:20 Std.). Der Bahnhof Bad Neuenahr liegt etwa 15 Gehminuten vom Tagungshotel entfernt. Auch alle weiteren Hotels sind fußläufig zu erreichen. Zur An- und Abreisezeiten wird ein Shuttle zwischen Bahnhof Bad Neuenahr, Tagungshotel und den weiteren Hotels eingerichtet. Das Shuttle verkehrt zu den folgenden Stoßzeiten: Sonntag, 2. Juli :00-20:00 Uhr Montag, 3. Juli :00-10:00 Uhr 17:00-19:00 Uhr Dienstag, 4. Juli :00-09:00 Uhr 17:00-19:00 Uhr Anfahrt mit dem Auto Aus Bonn in ca. 30 Min. und aus Frankfurt/Eschborn in ca. 1:45 Std. mit dem Auto zu erreichen. Zum Tagungshotel gehört eine gebührenpflichtige Tiefgarage ( 13/Tag), zusätzlich können am Kongresseingang öffentliche und gebührenpflichtige Parkplätze ( 3/Tag) genutzt werden. 500 Parkhotel Elisabeth Georg-Kreuzberg-Straße m, 4 Gehminuten zum Tagungshotel Hotel Villa Aurora Georg-Kreuzberg-Straße m, 5 Gehminuten zum Tagungshotel Hotel Weyer Wolfgang-Müller-Straße m, 7 Gehminuten zum Tagungshotel Krupp Hotel Poststraße m, 11 Gehminuten zum Tagungshotel
4 Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Montag 3. Juli 2017 TW 1.1: Integrated Landscape Management - Ein Schlüsselansatz zur Erreichung der SDG s? - Alexander Erlewein Der Anspruch der Agenda 2030 fordert, die Nachhaltigkeitsziele nicht isoliert, sondern miteinander verknüpft zu verfolgen. Erprobte Landschaftsansätze zum nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen sind vor diesem Hintergrund in einem neuen Licht zu betrachten. Die Themenwerkstatt erörtert Potenziale und Grenzen von landscape approaches und multifunktionaler Landnutzung für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume. TW 1.3: Putting Agricultural Research into Use - Michel Bernhardt Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen GIZ-Vorhaben und internationaler Agrarforschung; Rückblick auf laufende Kooperationen. TW 1.4: Make Regenfeldbau great again! - Annette von Lossau Regenfeldbau ist für die Mehrzahl der Bäuerinnen/Bauern die dominierende Art der landwirtschaftlichen Wassernutzung. An Grenzertragsstandorten wie Trockengebieten ist neben der Viehwirtschaft der Regenfeldbau die einzige Möglichkeit der landwirtschaftlichen Inwertsetzung. Trotz bestehendem Potenzial der Intensivierung des Regenfeldbaus für Armutsbekämpfung und Ressourcenschutz, finden nötige Investitionen in boden- und wasserkonservierende Maßnahmen kaum statt. Ursachen (fehlende politische Unterstützung, fehlendes sektorübergreifendes Planen und Agieren auf den unterschiedlichen Ebenen sowie mangelndes Up-scaling guter Praktiken) werden in dieser Themenwerkstatt dargestellt und diskutiert. Wie gehen unsere Partnerländer mit diesen Herausforderungen um und wie wird/kann die EZ sie dabei unterstützen? TW 1.5: Fisch aus Aquakultur - Superfood aus effizienter Wassernutzung - Mecki Kronen Wir vermitteln einen kurzen Überblick über die verschiedenen Formen der Aquakultur, ihr nachhaltiges Management, sowie ihre möglichen Beiträge zu den SDGs. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Lösungen für win-win, win-neutrale oder alternative Nutzung der Ressource Wasser. Ziel ist es gemeinsam kritische und wünschenswerte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aquakulturentwicklung unter verschiedenen Bedingungen wie auch die Entwicklung von Planungsinstrumenten für Nicht-Aquakulturspezialisten zu diskutieren. Die Erfahrungen der Teilnehmer/Innen sind wichtige Bausteine zur Formulierung der Hypothesen. TW 1.6: Landschaftsansätze für eine nachhaltige Landnutzung - Andreas Brede Der Aufbau nachhaltiger Anbauregionen verlangt die Zusammenarbeit von staatlichen Behörden, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft. Doch wie lassen sich die unterschiedlichen Interessen verbinden? Praxisbeispiele aus Indonesien und CIV. TW 1.7: Agripreneurship in der Praxis : Betriebswirtschaftliche Ansätze zur Professionalisierung von Kleinbauern - Merit Buama Unternehmerische Schulungen gemäß Farmer Business School-Ansatz (FBS) wirken als Katalysator und sind ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung hin zum Agripreneur. Anhand von Fallbeispielen diskutieren wir die breitenwirksame Umsetzung verschiedener praxiserprobter betriebsökonomischer Ansätze. TW 1.8: Darf s ein bisschen mehr sein? - Erreichen wir mit mehr Geld tatsächlich mehr Wirkung in der Ernährungssicherung? - Nicola Martin Die Relation zwischen Kosten und erreichter Wirkung von Ernährungsinterventionen ist noch eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Wissen wir, was wirkt? Wieviel müssen wir ausgeben, um welche Wirkung zu erreichen? Verschiedene Ernährungsvorhaben haben im Laufe des letzten Jahres Daten zu den Kosten von Interventionen, und zu beobachtbaren Wirkungen generiert. Auf dieser Basis wollen wir Antworten finden, wie wir den Bruch Value for Money erfassen und verbessern können. TW 1.10: Agriculture goes NDC - Stephanie Heiland Unsere Partnerländer stehen nun vor der Herausforderung, ihre nationalen Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions - NDCs), die den Kern des Paris Agreements bilden, zu implementieren. In über 90% der NDCs ist auch der Landwirtschaftssektor integriert. Was bedeutet es konkret für die Länder, die Landwirtschaftskomponenten ihrer NDCs umzusetzen, und wie kann die deutsche EZ sie dabei unterstützen? Die Themenwerkstatt führt interaktiv an die Thematik heran und gibt Einblicke, vor welchen Herausforderungen unsere Partner in Afrika und Südostasien diesbezüglich stehen und wie sie von der GIZ unterstützt werden, diese zu bewältigen.
5 Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Montag 3. Juli 2017 TW 1.11: Naturkapital - Was sind (uns) unsere Ressourcen wert? - Hannes Etter Welchen ökonomischen Mehrwert schafft nachhaltiges Ressourcenmanagement? Wie kann dieser ökonomische Mehrwert adäquat in Planungs- und Strategieprozesse im Bereich ländlicher Entwicklung integriert werden (Stichwort SDG 15.9)? TW 1.12: Matching Grants - Towards a more efficient use of development resources? - Frank Bertelmann An increasing number of GIZ projects use matching grants/grant schemes. However, the development and implementation of such schemes is complex. In this workshop, examples for the implementation of matching grant schemes in rural development projects in the Western Balkans as well as in Africa will be presented. Lessons learnt regarding the design and implementation will be discussed along with the questions if, how and in which contexts the use of matching grant schemes can increase the efficiency and effectiveness of our projects.
6 Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Dienstag 4. Juli 2017 TW 2.1: MAPs im Norden. Projekte zur ländlichen Entwicklung im Süden Geht das? - Nabila Parvanta Austausch, Vernetzung und Nachhaltigkeit in Multi-Akteurs-Partnerschaften: Wie funktioniert die Arbeit in MAPs und inwiefern tragen Aktivitäten im Norden zu einem ländlichen Strukturwandel im Süden bei? Beispiele und Lernerfahrungen aus der Praxis zeigen Möglichkeiten anhand von Kakao, Palmöl, Banane und Kaffee auf. TW 2.2: Rural Youth Employment - Contribution of German Development Co-operation to Rural Perspectives - Ousmane Djibo How to create employment opportunities for 440 million youth entering the African job market in 2030? Contributions of the German Development Cooperation to Rural Youth Employment in Africa. TW 2.3: Alle reden über Migration - hat die ländliche Entwicklung Antworten? - Christoph Langenkamp Welchen Einfluss/Beziehung hat ländliche Entwicklung auf Migrationsbewegungen? In wieweit spielen Entwicklungs-perspektiven und soziale Ungerechtigkeit in diesem Kontext eine Rolle? Die Zusammenhänge von LE und Migration wird Theo Rauch aus einer entwicklungspolitischen Perspektive beleuchten, während Andrea Jost Einblicke in die Arbeit vor Ort gibt. Im Diskurs wird die Rolle der LE sowie mögliche Hebelwirkungen weiter analysiert um konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. TW 2.4: Verbesserter Zugang zu Wasser Schlüssel für Verbesserung der Lebensbedingungen und auch Ursache für Konflikte - Christoph Klinnert PROAGRO und die TZ in Bolivien kann auf eine sehr lange Erfahrung in Bolivien im Bereich landwirtschaftliches Wassermanagement zurückblicken. Ein Ergebnis dieser langen Erfahrung ist eine starke Fokussierung auf sozioökonomische Faktoren, insbesondere dabei auch das Thema Konfliktmanagement. Die Nachhaltigkeit der Ansätze ist stark abhängig von Rahmenbedingungen (Attraktivität des ländlichen Raumes, Migration, Preiskonkurrenz mit Nachbarländern etc.). TW 2.5: Einkommensgerechtigkeit utopisch oder möglich? - Eberhard Krain Berechnungsmethoden, Modellüberlegungen, Ideen und Erfahrungen zur Umsetzung existenzsichernder Einkommen im Tee in Malawi und anderen Kontexten. TW 2.7: Verantwortungsvolle Land Governance - Andreas Lange Sichere Eigentums-, Nutzungs- und Verfügungsrechte sowie ein fairer Zugang zu Land, sind eine notwendige Rahmenbedingung für Ernährungssicherung und inklusive, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Welchen Beitrag leisten die Voluntary Guidelines hierzu? TW 2.8: Sozialtransfers + : Ernährung für die Ärmsten sichern & Resilienz stärken - Annette Roth Sie lernen Ansätze aus Malawi kennen, wo Sozialtransfers mit livelihood-ansätzen und Maßnahmen der Ernährungssicherung wirkungsvoll verknüpft werden, um die Ernährung der Ärmsten 20% der ländlichen Bevölkerung zu sichern, ihre Teilhabe an ländlicher Entwicklung zu ermöglichen und die Resilienz gegenüber Schocks zu stärken. In einem zweiten Schritt möchten wir mit Ihnen diskutieren und beleuchten, wie diese Erfahrungen für die Gestaltung zukünftiger Projekte der ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung genutzt werden können. TW 2.9: Ohne Moos nix los! - Gisa Siegmund Wie können wir den Zugang von kleinbäuerlichen Betrieben zu Finanzdienstleistungen verbessern? TW 2.10: Welchen ökonomischen Mehrwert haben Innovationen in Wertschöpfungsketten? Wird dadurch mehr Einkommen generiert? - Andreas Springer-Heinze Um die Nahrungsmittelversorgung zu verbessern, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe zu erhöhen und neue Jobs zu schaffen sind Innovationen notwendig. Die Themenwerkstatt behandelt die Ökonomik von Innovationen im vorgelagerten Bereich der Landwirtschaft (z. B. verbessertes Saat- und Pflanzgut), bei Dienstleistungen für kleinbäuerliche Betriebe (z.b. motorisierter Baumschnitt, mechanisierte Landbestellung oder professionelle Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln) und im nachgelagerten Bereich (z.b. Cassava-Verarbeitung). Wir diskutieren die Wirtschaftlichkeit von technischen Innovationen auf Betriebsebene, den Zusammenhang mit der Entwicklung der Wertschöpfungsketten und die Frage der Finanzierung anhand von Praxisbeispielen.
7 Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Dienstag 4. Juli 2017 TW 2.11: Wirkungen, Irrungen, Wirrungen - Herwig Hahn Helfen Beispielwirkungsmodelle und -indikatoren oder eine einheitliche Wirkungsmessung (GV) bei der Planung und Umsetzung der Vorhaben? Konzepte und Erfahrungen. TW 2.12: Nutzung von digitalen Lösungen in der Landwirtschaft: Wo steht die GIZ heute? - Julia Bayer Wo steht die GIZ beim Thema Digitalisierung und IKT in der Landwirtschaft im internationalen Vergleich: Wo gibt es bereits gut funktionierende Beispiele aus der Praxis und wo fehlt uns noch was? Welche Rahmenbedingungen brauchen wir, um digitale Lösungen breitenwirksam einsetzen zu können? Diese Frage möchten wir anhand von drei GIZ Praxisbeispielen und einem Vertreter der Wissenschaft diskutieren. Vorgestellt wird IKT als Tool zur Verbesserung afrikanischer Reiswertschöpfungsketten, zur Dissemination von Trainingsvideos in Ägypten und als Möglichkeit die Unabhängigkeit von Frauen in ländlichen Gebieten Tunesiens zu fördern.
8 Sektorübergreifende Themenwerkstätten, Mittwoch 5. Juli 2017 TW 3.1: Reality Check SDGs: Tut sich was in den Sektoren Wasser und ländlicher Raum? - Martina Karaparusheva Die Umsetzung der Agenda 2030 erfordert eine Neuausrichtung der Entwicklungsstrategien. Landwirtschaft bzw. ländliche Entwicklung und Wasser werden immer öfter als Schlüsselsektoren für die Implementierung mehrere Nachhaltigkeitsziele wahrgenommen. Querverbindungen zwischen den Sektoren werden stärker beachtet. Was heißt das für die Praxis? Was tut sich bei den Gebern mit Blick auf diese neue Rolle der ländlichen Entwicklung und Wassersektor? Wie sieht es mit der Implementierung auf regionaler und nationaler Ebene? Eindrücke und Trends. TW 3.2: Keine Teilhabe? Ich bin dann mal weg! - Andrea Jost Wenn Ressourcen knapp werden, leiden als erstes marginalisierte und benachteiligte Gruppen. Wie kann man gerechte Teilhabe ermöglichen? Wie können in den Sektoren Wasser und Ländliche Entwicklung Fluchtursachen effektiv bekämpft werden? TW 3.3: Decarbonize! Den Kreislauf schließen mit solarer Bewässerung - Maria Weitz Bei der Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft spielt sie eine zentrale Rolle: Bewässerung stabilisiert und steigert weltweit die landwirtschaftliche Produktion. Aber nicht nur die Klimaresilienz wird so gestärkt: Wenn solare Pumpen Dieselpumpen ersetzen, werden weniger Treibhausgase ausgestoßen. Wie aber können Landwirtinnen und Landwirte informiert über den Einsatz eines solaren Bewässerungssystems entscheiden? Mit guter Beratung zu Technik, Effekten und Wirtschaftlichkeit dieses dekarbonisierten und dezentralen Ansatzes! Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben den Umgang mit der Toolbox for Solar Powered Irrigation System (SPIS) Advisors, mit der Beratung zu solarer Bewässerung gelingt. TW 3.4: Wie viele Ressourcen stecken in unseren Produkten? - Ingmar Obermann Wie lässt sich der Input je Produkteinheit reduzieren und wo lassen sich Ressourcen zurückgewinnen? Diskussion von handels- und agrarpolitische Fragen sowie innovativen Ansätze des Kreislaufmodells für die Schnittstelle LE und Wasser. TW 3.5: NEXUS : Anspruch und Wirklichkeit, welche TZ - Erfahrungen gibt es bei der Umsetzung dieses Konzeptes? - Maarit Thiem BMZ und EU unterstützen die Umsetzung des NEXUS Konzeptes seit 2014 in verschiedenen Projekten/Prozessen. Wir wollen 1. Erfahrungen kritisch diskutieren: Wie gelingt es, Planungs- und Umsetzungsprozesse in den 3 Sektoren so zu verknüpfen, dass die Ressourcen optimal genutzt und Bedarfe gedeckt werden? Welche politischen/institutionellen Rahmenbedingungen sind dafür notwendig und werden wir den ursprünglichen Ansprüchen gerecht, auch eine sichere Versorgung marginalisierter Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten? TW 3.6: WASH-Kraft - The power of WASH for Nutrition - Ines Reinhard Ohne WASH kein SDG2? Vernetzte Zusammenarbeit um Wirkungen zu erhöhen! Welches sind die wichtigsten WASH-ways zu einer verbesserten Ernährung? Kennen Sie Baby WASH und wie misst man das? Wieviel WASH braucht Nutrition was ist das minimum package? Welche Evidenzen kennen wir und wo sind die Lücken? TW 3.7: Was man nicht kennt, kann man nicht managen - Roland Treitler Jedes Projekt startet mit einer Reihe von Annahmen und unbekannten Variablen, die die Durchführungsrisiken vielfach erhöhen. Die TW beleuchtet diese Unsicherheiten von mehreren Seiten: technische Aspekte wie lückenhafte Datenlage werden ebenso behandelt wie Marktunsicherheiten (wer braucht unser Projekt bzw. die angebotenen Leistungen überhaupt) und Angst vor Neuem und Unbekanntem. TW : Vorreiter und Frösche: Nahrungsmittelproduktion, Wasserressourcen-effizienz und Nährstoffrückgewinnung aus Klärschlämmen - Corinna Franke- Wöller, Christine Werner Eine steigende Weltbevölkerung bei nicht vermehrbaren Wasser- und Nährstoffressourcen stellt die Weltgemeinschaft vor neue Herausforderungen. Wasser wird in der Wechselwirkung zwischen Landwirtschaft, Industrie und Siedlungen mit Schadstoffen belastet, Nährstoffe wie Phosphor werden ökologisch fragwürdig abgebaut und nur noch begrenzt verfügbar sein. Neue Ansätze gehen daher nicht mit der Erschließung von weiteren Ressourcen weltweit einher, sondern sollten gemäß der Idee des Überspringens von Entwicklungsphasen (leap frogging) innovative Lösungen bereitstellen: Die effiziente und saubere Nutzung von Wasser in
9 Sektorübergreifende Themenwerkstätten, Mittwoch 5. Juli 2017 geschlossenen Kreisläufen (Rooftopfarming) sowie die Rückgewinnung von Nährstoffen (Phosphor) aus Klärschlämmen zählen dazu. Die Themenwerkstatt zeigt in der Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft diese vielversprechenden Technologien auf und möchte mit den Teilnehmer/innen diskutieren, inwieweit diese in unseren Partnerländern kulturell verträglich zum Einsatz kommen können. TW 3.9: Land-Wasser-Wirtschaft Helmut Lang Die G20 möchte in ihrem Aktionsplan dem steigenden Wasserverbrauch in der Landwirtschaft durch mehr Digitalisierung begegnen. Die Themenwerktstatt gibt zum einen Einblick in die dramatischen Fortschritte im Bereich der Fernerkundung durch Copernicus. Zum anderen schätzt sie das Potenzial ab, das sich für die Ländliche Entwicklung sowie für die Wasser- und Landwirtschaft aus der Anwendung von Fernerkundungsdaten abzeichnet. TW 3.11: Leave no one behind wie hilft die Genderbrille? - Elisabeth Mavrakis 5 Praxisbeispiele zeigen die Bedeutung von Geschlechtergleichstellung im Kontext Ressourcenmanagement auf. Pro Gender Argumente und Lernerfahrungen existierender Ansätze. TW 3.12: Ein Marshall-Plan mit Afrika - Helmut Albert Welchen Stellenwert haben die Themen Ländliche Entwicklung und Wasser im Marshall-Plan für Afrika? Hilft dieser Plan, afrikanische Probleme zu lösen?
10 Themenwerkstätten Wasser, Donnerstag 6. Juli 2017 TW 4.1: WASH beyond the household level Verhaltensänderungen im Setting - Jan Schlenk Der Erfolg vieler unserer Vorhaben ist auf Verhaltensänderungen bei den Zielgruppen angewiesen. Die Themenwerkstatt greift die aktuelle Diskussion zu verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen in der EZ auf und bringt Beispiele der Anwendbarkeit auf Mikro-, Meso- und Makro-Ebene. Der World Development Report mit dem Titel Mind, Society, and Behavior von 2015 widmet sich diesen Ansätzen, die häufig kleine kostengünstige Interventionen umfassen, um die Ziele der Projekte effizienter zu erreichen. Ein anschauliches Beispiel aus der Lebensmittelhygiene: Restaurants werden mit einer öffentlich einsehbaren Hygiene-Ampel bewertet. Aufbauend auf diese Diskussion, sollen in der TW die Möglichkeiten verhaltenswissenschaftlicher Ansätze in sogenannten Institutional Settings wie Schulen oder Moscheen für Interventionen im Kontext von WASH (Water, Sanitation, Hygiene) beleuchtet werden. Hierfür wird die Umsetzung in unterschiedlichen Vorhaben exemplarisch aufgezeigt und die Teilnehmer werden inspiriert. Vertreter des DIE (tbc) sind geladen das Behavioral Insight (BI) Konzept vorzustellen und gemeinsam mit Vertretern aus verschiedenen Vorhaben die Anwendbarkeit von BI-Prinzipien im Wassersektor zu diskutieren. TW 4.2: Wie machen wir den Wassersektor fit für die Klimafinanzierung? - Martin Kerres Die Auswirkungen des Klimawandels werden in erster Linie über Wasserressourcen sichtbar, z.b. durch Starkregenereignisse, Dürren, Überflutungen, den Abbau natürlicher Wasserspeicher sowie eine Veränderung der Abflussstrukturen und eine höhere Variabilität des Wasserdargebots. Auch für die Minderung von Treibhausgasen kann der Wassersektor einen wichtigen Beitrag leisten, z.b. durch nachhaltiges Abwassermanagement und verbesserte Energieeffizienz von Pumpensystemen. Die Kriterien für den Zugang zu Klimafinanzierung werden jedoch immer aufwändiger. Die Themenwerkstatt erklärt die Positionen der Auftraggeber und hilft, Kriterien für Klimaprojekte im Wassersektor zu identifizieren, die bei Akquise, Projektplanung und Implementierung hilfreich sind. TW 4.3: Jetzt reicht s noch! Aber was, wenn nicht mehr? Zunehmende Ressourcenverknappung als Treiber von Konflikten - Matthias Berthold Zunehmende Ressourcenverknappung nimmt vielerorts Dimensionen existentiellen Ausmaßes an. Sind Konflikte unausweichlich? Handelt es sich weiterhin in erster Linie um ein Management-Problem? Verfolgen wir mit unseren Partnern noch die richtigen Strategien? Diese Themenwerkstatt beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Ressourcenverknappung und Konflikt. Wir reflektieren kritisch, wie lange unsere Ansätze noch standhalten und diskutieren schließlich, wo neue Lösungswege gebraucht werden. TW 4.5: Sind die SDG und LNOB bei den Utilities angekommen? - Conrad Thombansen Die SDG 6.1 u. 6.2 und das Leave-No-One-Behind Prinzip stellen anspruchsvolle Ziele dar, von denen insbesondere unsere Partnerländer in Afrika noch weit entfernt sind. Die Themenwerkstatt geht der Frage nach, warum es so schwierig ist, die Utilities dazu zu bringen, ihre Komfort-Zone zu verlassen. Anhand der Erfahrungen unserer Programme in Afrika wird die Frage diskutiert, wie wir durch unseren Einfluss auf die Gestaltung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen unsere Partner in den Versorgungsbetrieben bei der Erreichung der SDG unterstützen können. TW 4.6: Trinkwasserqualität was jetzt? - Dirk Schäfer Das Thema Wasserqualität (auf Haushaltsebene) gewinnt nicht zuletzt durch die SDG Indikatoren an Bedeutung. Die GIZ Programme haben sich hiermit bislang nur punktuell beschäftigt. Im Wassersektor fehlt teilweise noch das notwendige Wissen um die Bedeutung der Wasserqualität für die Erreichung der angestrebten Wirkungen sowie über mögliche Beiträge von GIZ Programmen. Die Themenwerkstatt soll helfen, das Verständnis im Bereich Wasserqualität und deren Relevanz für die Gesundheit über das verbreitete Allgemeinwissen hinaus zu verbessern, sowie Optionen für eine besser koordinierte Entwicklung von Lösungen auf Unternehmensebene zu diskutieren. TW 4.7: Investitionen, Beschäftigungsförderung und ökonomische Klimaresilienz Ideen zur zukunftsfähigen Gestaltung von Wasservorhaben - Andre Lammerding Das IWaSP Programm arbeitet seit 2013 in enger Kooperation mit dem Privatsektor an verbesserter Wassersicherheit. Ziel ist die Förderung der Resilienz von Wirtschaftsentwicklung bei gleichzeitigem Schutz von Wasserressourcen für alle Nutzer. Grundlegend ist die Annahme, dass Unternehmen den globalen und lokalen Druck auf natürliche Ressourcen (wie Wasser) deutlich als Risiko für ihre Produktion und Reputation wahrnehmen und Interesse an der Mitgestaltung und Finanzierung von zukunftsfähigen Lösungen zeigen. Eine Vielfalt an Umweltzertifizierungen und die bisherigen Kooperationserfolge des IWASP Programms bestätigen diese These (Proof of Concept).
11 Themenwerkstätten Wasser, Donnerstag 6. Juli 2017 Die Themenwerkstatt konzentriert sich dabei auf die Säule Ökonomische Aktivitäten und Entwicklung des Wassersicherheits-Konzeptes, um die Relevanz des Wassersektors durch Anschlussfähigkeit an die Bereiche Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigungssicherung zu erhöhen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Opportunitäten v.a. im Rahmen von Klimaanpassung, Landwirtschaftsfokus und des Marshallplans für Afrika. Die Themenwerkstatt folgt der Frage, welchen Beitrag innovative Kooperationsansätze mit dem Privatsektor innerhalb des Konzeptes von Wassersicherheit und vor dem Hintergrund der schwindenden Bedeutung von Wasserprogrammen leisten können. Anhand von aktuellen Beispielen wird diskutiert, wie diese inner- und außerhalb von klassischen Wasserschwerpunkten in der deutschen und internationalen EZ erfolgreich geplant und umgesetzt werden können.
12 Themenwerkstätten Wasser, Freitag 7. Juli 2017 TW 5.1: Welchen Beitrag leisten Digitale Lösungen - Monitoring und Datenmanagement im Umgang mit Ressourcenverknappung und sozialer Ungleichheit? - Daniel Däschle Wir können nur managen, was wir messen dieser in der EZ gern benutzte Satz ist im Zeitalter von Agenda 2030, dem Ruf nach steigender Finanzierung und Digitalisierung so relevant wie nie. Für eine faire und effiziente Verteilung schrumpfender Süßwasserressourcen sind verlässliche und rechtzeitig verfügbare Informationen über den Wasserzyklus notwendig. Die Informationsbasis für eine sinnvolle Planung, Prioritätensetzung und nachhaltige Umsetzung ist jedoch in vielen unserer Partnerländer nicht gegeben. Um eine optimale Nutzung der digitalen Technologien zu gewährleisten, sind konzeptionelle Überlegungen notwendig, wie bestehende Systeme und Netzwerke in einer kohärenten Art und Weise genutzt und aufgebaut werden können. Dabei sind wir oft gefangen zwischen rasanten mobilen und digitalen Möglichkeiten z.b. durch Angebote des Mobilfunks, aber langsamen und oft unterbesetzten staatlichen Institutionen mit unzureichenden Kapazitäten. TW 5.2: Nachhaltige Infrastrukturentwicklung in Zeiten komplexer Herausforderungen als Aufgabe intersektoraler Zusammenarbeit oder sektoraler Fachexpertise? - Susanne Bieker Die Umsetzung der Agenda 2030 ist sowohl Intention als auch Aufgabe der GIZ. Aufgrund ihrer Struktur erfordert die Agenda 2030 eine umfassende inter- und intrasektorale Zusammenarbeit. Auch rücken Querschnittsthemen wie Fluchtursachenbekämpfung, Anpassung an den Klimawandel oder Eine Welt ohne Hunger in der Entwicklungszusammenarbeit immer stärker in den Vordergrund von Mittelvergaben. Ein Trend der Herausforderungen birgt, aber auch einer an dem wir aktiv teilnehmen wollen. Die integrative Betrachtung unterschiedlicher Sektoren und Ressourcen wie Wasser, Abwasser, Energie und Abfall wird immer stärker gefordert und ist erforderlich. Für die Finanzierung zukünftiger Vorhaben, aber auch oder gerade weil die SDGs nur durch die sektorübergreifende Betrachtung und Handlung erreicht werden können. Städte sind hiervon besonders betroffen, da weltweit bereits heute mehr als 50% der Bevölkerung in urbanen Räumen lebt, Tendenz stark steigend. Und mit der Urbanisierung steigt der Bedarf an Ressourcen in der Stadt, mit Einflüssen auf das Umland. Ein Trend, dem langfristig nur mit einer stark erhöhten Ressourceneffizienz begegnet werden kann. Wie können Ressourcen in Städten effizienter genutzt werden? Welche Kreisläufe gilt es zu schließen und welche Rolle spielt dafür die intersektorale Zusammenarbeit in der EZ bzw. in der GIZ? Welches Maß an sektoraler Fachexpertise ist erforderlich um Infrastruktursektoren in Entwicklungs- und Schwellenländern aufbauen zu können und welche kann sich die GIZ noch leisten angesichts steigender Anforderungen an intersektorale Zusammenarbeit? Ist die GIZ für diese (neuen?) komplexen Herausforderungen gerüstet oder bedarf es neuer Strukturen und Ansätze zu deren erfolgreichen Bewältigung? TW 5.3: Wir konzipieren Vorhaben die die Wasserressourcensicherheit erhöhen - Susanne Schmeier Bei unseren Gebern ist die Nachfrage nach Vorhaben zum Thema Wasserressourcenmanagement in den vergangenen Jahren gesunken. Dies stellt uns vor die Herausforderung, den Nutzen solcher Projekte sowie ihre Wirkungen jenseits des Wassersektors, also in den Dimensionen Klima-Resilienz, Sicherheit, Stabilität, ökonomische Entwicklung etc. besser, d.h. konkret und nachvollziehbar darzustellen. Ziel der Themenwerkstatt ist das Design von drei unterschiedlichen generischen Projektansätzen. Auf Grundlage von vorgegebenen Eckdaten und Annahmen bezüglich der Interessen von Geber X, Partner Y, und Kapazitäten Z vor Ort werden kleine Gruppen auf spielerische Art und Weise drei innovative Wasserressourcenprojekte entwickeln. TW 5.4: Versorgung in aufnehmenden Gemeinden: Sind wir richtig aufgestellt? - Manfred Scheu Die Anzahl fragiler Partnerländer, in denen wir tätig sind, ist durch politische Krisen in den letzten Jahren stark angestiegen. Immer mehr Vorhaben sind mit Problemen der Versorgung von Gemeinden konfrontiert, deren Bevölkerung durch Flüchtlinge stark angestiegen ist. Diese Themenwerkstatt beschäftigt sich mit den daraus resultierenden Herausforderungen für unsere Arbeit: Welche Ansätze verfolgen wir - tun wir das Richtige? Wie bleiben wir lieferfähig - brauchen wir neue Allianzen? Sind wir ausreichend vernetzt - Wissen wir genug voneinander?
13 Themenwerkstätten Wasser, Freitag 7. Juli 2017 TW 5.5: NDC Implementierung: Was kann der Wassersektor zur Umsetzung der nationalen Klimaschutzbeiträge beitragen? Wie können messbare und langfristige Resultate erzielt werden? - Astrid Michels Mit dem Paris Abkommen sind alle Sektoren zur Dekarbonisierung aufgerufen um die langfristige Erderwärmung auf 1,5 C zu reduzieren. Welchen Beitrag kann der Wassersektor zur Konkretisierung und Implementierung der Klimaschutzziele beitragen? Welches Erderwärmungspotenzial hat der Wassersektor? Wie lässt sich der Einsatz von Technologien und angepassten Verfahren der Abwasserbehandlung voranbringen und messbare Erfolge erzielen? Die Themenwerkstatt beleuchtet innovative Ansätze im Wassersektor die Emissionsminderung erzielen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. diskutieren. Die Relevanz von Kernprozessen für berufliche Aus- und Weiterbildung im Sektor werden beleuchtet, notwendige Kooperationen Capacity Development-Netzwerke zur Umsetzungen werden identifiziert. TW 5.6 (ehemals 4.4): Fachkräfte gesucht Zukunftsperspektiven im Wassersektor - Cornelia Gerhardt Laut einer Studie des Internationalen Wasserverbandes (IWA) aus dem Jahre 2014 wird der Fachkräftemangel im Wassersektor den Fortschritt vieler Entwicklungsländer beim Zugang zur Wasserver- und Abwasserentsorgung ausbremsen. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte läuft keine Pumpe, keine Anlage wartet sich von allein, Bauwerke werden weder geplant noch gebaut. Die Daseinsvorsorge muss 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag funktionieren. Dafür ist die Ausbildung und Qualifikation von Fachpersonal in der Siedlungswasserwirtschaft ein wesentlicher Teil des Gesamtansatzes zur institutionellen Entwicklung des Sektors. In städtischen Ballungsgebieten kommen immer mehr komplexe technische Anlagen für die Aufbereitung von Wasser und dessen Verteilung über Netzwerke zum Einsatz. In ländlichen Räumen geht es oft um dezentrale Lösungen zur Sicherung der Grundversorgung. Für den Bau, den nachhaltigen Betrieb und für die Instandhaltung ist eine zunehmende Anzahl von Fachkräften mit unterschiedlichen Qualifikationsprofilen notwendig. Die Spannweite reicht von Basisqualifizierungen für wasserverlustmindernde Installation und Wartung von Wasserleitungen über Hilfs- und Fachkräfte für den Betrieb von Wasser- und Abwasseranlagen bis zu Fach- und Führungskräften für Planung, Steuerung und Weiterentwicklung von Wasser- und Abwassersystemen. Bisherige Interventionen konzentrieren sich oft auf die Planung und Durchführung spezifischer Fortbildungsmaßnahmen die sich an kurzfristigen Bedarfen beispielsweise durch Einführung neuer Systeme ergeben. Systematische Ansätze zur Erhebung der Bedarfe und deren Deckung über berufliche Aus- und Weiterbildung im Sektor stehen noch am Anfang. Im Rahmen der TW werden wir einen Einblick in die BB Aus- und FoBi in Deutschland erhalten und dazu bestehende Erfahrungen aus Vorhaben kennenlernen und
14 Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017 Glossar Infos Weitere Veranstaltungen Weitere Veranstaltungen Montag, 3. Juli 2017 ab 16:30 MEN-REM Treffen der Task Force Nexus des Fachverbundes MEN-REM ab 19:30 SNRD Afrika Dienstag, 4. Juli :00-12:30 CoP BB Berufliche Bildung im Wassersektor 09:00-12:45 SOWAS AG CLIWE Climate, Water Resources, Economy Glossar Themenwerkstätten sind Workshops in denen ein Thema, teils unter Einbindung von externen Experten, vertieft bearbeitet wird. Spaziergängen ein. Der Rotweinwanderweg durch die Weinberge des Ahrtals ist ebenfalls fußläufig zu erreichen. Open Spaces geben die Möglichkeit, dass Interessierte sich spontan zusammenfinden, um sich über ein gemeinsames Thema auszutauschen. Die Themen werden im Laufe der FATA vor Ort gesammelt. Kinderbetreuung Umgebung und Freizeitangebot Kostenstelle/Projektnummer Das Tagungshotel Dorint im Stadtteil Bad Neuenahr liegt direkt am Ufer der Ahr und grenzt an den Kurpark und den Dahliengarten. Die schöne Umgebung läd zu Joggingtouren und Bitte stellen Sie sicher, dass es sich bei der Anmeldung um die korrekte Kostenstelle/Projektnummer handelt und bis Ende des Jahres keine Buchungssperre vorliegt. Während den Tagungsveranstaltungen wird eine Kinderbetreuung für Kinder bis 10 Jahre angeboten. Kinder und Betreuungsbedarf müssen bei der Anmeldung mit angegeben werden. 14:15-17:15 TUEWAS AG Water + Sanitation 14:30-17:30 Clustermeeting Lateinamerika Wasser, Abfall 10:30-17:00 CoP / AG TWM Transboundary Water Management 10:00-17:00 CoP/AG UPScaling Scaling up Access to Water and Sanitation in Kooperation mit dem SV Nachhaltige Sanitär- versorgung
15 Narrativ Gemeinsamer Tag Circular Economy: Entkopplung von Wirtschaftswachstums und Ressourcenverbrauch Billige und leicht zugängliche Rohstoffe und Energie bilden heute die Basis globalen wirtschaftlichen Wachstums. Take Make Dispose ist das gängige Modell, das unsere Lebens- und Wirtschaftsweise bestimmt. Doch Umwelt- und Klimaauswirkungen, eine zunehmende Verknappung von Ressourcen sowie unberechenbare Preisschwankungen führen dieses Modell an seine Grenzen. Raubbau an Wald und Boden, ausgetrocknete Landstriche und Grundwasserreservoire, hochgradig verschmutzte Gewässer und eine daraus resultierende Zunahme sozialer Konflikte zeigen, dass ein weiter so! nicht möglich ist. Es sind vor allem die armen Bevölkerungsteile in Entwicklungs- und Schwellenländern, die unter den Folgen der Umweltzerstörung zu leiden haben und dadurch weiter ins Abseits geraten. Die Schere zwischen Arm und Reich geht in vielen Ländern spürbar weiter auseinander. Es muss daher gelingen, Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch voneinander zu entkoppeln, indem das auf Verbrauch ausgelegte Wirtschaftsmodell in ein konsequentes Kreislaufmodell überführt wird. Dafür muss der Hebel an vielen Stellen umgelegt werden. Ein solches Modell reduziert den Ressourcenverbrauch und die Umweltzerstörung Schritt für Schritt, indem es Anreize für Effizienz, konsequente Wiederverwertung, Regeneration, neue Geschäftsmodelle und Lebensgewohnheiten setzt. Die Herausforderung ist mitnichten nur eine technische. Politische und gesellschaftliche Veränderungen müssen damit einhergehen oder gar vorausgehen, um sicherzustellen, dass sich die Lebenssituation insbesondere auch für benachteiligte Gruppen nachhaltig verbessert. Am gemeinsamen Tag der FATA 2017 wollen wir uns mit den Chancen und Herausforderungen des Kreislaufmodells beschäftigen. Dabei leiten uns folgende Kernfragen: Welche Prinzipien liegen dem Modell zugrunde? Was bedeutet das Kreislaufmodell für den Ländliche Entwicklung- und den Wassersektor? Welche wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen ergeben sich für die Gesellschaften von Entwicklungs- und Schwellenländern, insbesondere für die von Rohstoffexporten abhängigen Ökonomien? Was muss beachtet werden, damit ein Kreislaufsystem auch zu mehr Gerechtigkeit führt? Was sind Katalysatoren und Schlüsselelemente um eine Transformation hin zum Kreislaufmodell einzuleiten? (Stichwort: Internalisierung externer Kosten, leap frogging, Rolle von Vorreitern, etc.) Welche institutionellen und politischen Rahmenbedingungen sind notwendig? Welchen Beitrag kann die Digitalisierung im Bereich Ländliche Entwicklung und Wasser leisten? Welche Gegenkräfte stehen einer Transformation im Wege? Welche innovativen Beispiele gibt es? Wo steht die GIZ? Die Kernfragen werden durch unterschiedliche Formate beleuchtet. Der Einstieg im Pecha Kucha-Stil holt innovative Projektbeispiele auf die Bühne. Eine sich anschließende Key Note richtet den Blick auf die internationale Debatte, zeigt Perspektiven und Herausforderungen auf und gibt Impulse, um über den reinen EZ-Kontext hinauszublicken. Zurück zu unserer Arbeit geht es am Nachmittag in den Themenwerkstätten. Dort setzen sich die Teilnehmer/innen mit konkreten innovativen Ansätzen aus den Bereichen Ländliche Entwicklung und Wasser auseinander. Ein Wrap Up fasst die Ergebnisse des Tages zusammen. Ziel ist es, den Teilnehmer/innen Perspektiven der circular economy aufzuzeigen und ihnen durch erfrischende Impulse, neue Ideen und Ansätze etwas für ihren eigenen Arbeitskontext im In- und Ausland mitzugeben.
Informationen für externe Teilnehmer/innen. Tagungsort Dorint Parkhotel Bad Neuenahr Hardtstraße Bad Neuenahr
GIZ-Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017 Leave no-one behind - Ressourcenverknappung in Zeiten steigender sozialer Ungleichheit 3. bis 7. Juli 2017, Bad Neuenahr Informationen für externe
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