Sommertörn 4 Zakynthos - Korfu 27. Juli August 2013

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Tristan Kaufman
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Unterdorf 57 CH- 5703 SEON Tel: +4176 341 26 39 E-Mail: info@sarabella.ch Sommertörn 4 Zakynthos - Korfu 27. Juli - 02.

Mit Corinne und Martin als Segelnovizen aber erfahrene Schnorchler, und Ruth und Rolf als Segler genossen wir die letzte Sommerwoche von Zakynthos züruck nach Korfu in unseren Heimathafen.

Halte einfach Ausschau nach dem höchsten Mast und einem Piratenboot, schrieb ich im SMS. Um sechs Uhr waren sie dann angekommen und machten sich zuerst mal mit den Gegebenheiten an Bord bekannt.

1 Unterdorf 57 CH SEON Tel: Sommertörn 4 Zakynthos - Korfu 27. Juli August 2013 Wer sagt denn, dass man einen Segeltörn nur immer auf dem Wasser verbringen muss? Es kann ja auch im Wasser sein. Mit Corinne und Martin als Segelnovizen aber erfahrene Schnorchler, und Ruth und Rolf als Segler genossen wir die letzte Sommerwoche von Zakynthos züruck nach Korfu in unseren Heimathafen. Es kamen beide Seiten auf ihre Rechnung. Bye-Bye Zakynthos Wo liegt denn euer Boot?, fragte Corinne, als sie am Flughafen Rolf und Ruth abgeholt hatten und mit dem Mietauto unser Schiff suchten. Halte einfach Ausschau nach dem höchsten Mast und einem Piratenboot, schrieb ich im SMS. Um sechs Uhr waren sie dann angekommen und machten sich zuerst mal mit den Gegebenheiten an Bord bekannt. Rolf und Ruth kannten die Sarabella von früheren Törns. Dann gings ab ins Gewühl der Hafenstadt. Was für ein Unterschied zum Frühling! Jetzt lebte die Stadt und alle Bars waren laut und überfüllt. In einer Nebengasse fanden wir eine nette Taverna. Die Rechnung war dann nicht so nett; mit lag sie gut dreissig Euro über dem Schnitt. Da nützte auch der Abschiedskuss der Beizerin nicht mehr viel. Da alles schon eingekauft war und die Sarabella aufgetankt und startklar war, konnten wir schon am Samstagmorgen ablegen und sagten der Insel adieu. Das Schöne liegt unter dem Meeresspiegel Zakynthos Hafen pulsierend und voller Leben. Wir werden zuerst etwa eine Stunde motoren müssen, da es morgens nie Wind hat, klärte ich die Crew auf, als wir die Reise bis Korfu besprachen. Aber der Ha

fenmeister hatte recht gehabt. The weather has changed, meinte er schon am Freitag, als es wirklich noch abends spät um die dreissig Grad warm war.

Ich hoffte allerdings oberhalb von Zakynthos den bis jetzt zuverlässigen Wind zwischen den Inseln zu erwischen, bevor wir an der südwestlichen Küste von Kephallonia in Poros anlegen würden.

Dafür kamen unsere Schnorchler Corinne und Martin auf die Rechnung, als wir uns vor dem Hafen in eine Bucht legten und sie die Felsküste mit Kamera bewehrt, erkunden konnten.

Unsere Schnorchler Corinne und Martin fotografieren Seesterne und Clownfische. Hafenkino und beinahe durchlöchert Wie auf den Strassen, sind auch auf dem Meer alle unterwegs, die ein Schiff besitzen.

2 fenmeister hatte recht gehabt. The weather has changed, meinte er schon am Freitag, als es wirklich noch abends spät um die dreissig Grad warm war. Damit war auch die Chance auf Wind geringer und es lag sehr viel Dunst in der Luft. Ich hoffte allerdings oberhalb von Zakynthos den bis jetzt zuverlässigen Wind zwischen den Inseln zu erwischen, bevor wir an der südwestlichen Küste von Kephallonia in Poros anlegen würden. Die Windprognosen für Zakynthos. Wind immer nur nachmittags - meistens. Aber daraus wurde leider nichts. Der Wind reichte nicht bis Poros. Dafür kamen unsere Schnorchler Corinne und Martin auf die Rechnung, als wir uns vor dem Hafen in eine Bucht legten und sie die Felsküste mit Kamera bewehrt, erkunden konnten. Die Ausbeute liess sich sehen. Viele farbige Fische und Seesterne hatten sich in den Felsen versteckt, die mir, der ich wenig Ausdauer in solchen Dingen hatte, nicht aufgefallen waren. Unsere Schnorchler Corinne und Martin fotografieren Seesterne und Clownfische. Hafenkino und beinahe durchlöchert Wie auf den Strassen, sind auch auf dem Meer alle unterwegs, die ein Schiff besitzen. Deshalb warteten wir nicht zu lange um die zwanzig Meilen bis Fiskardo, ebenfalls auf Kefallonia liegend, unter den Kiel zu nehmen. Ein Platz am Steg konnten wir sowieso vergessen, aber einen Ankerplatz gegenüber lag im Bereich des Möglichen. Um vier Uhr ankommend, ergatterten wir einen der letzten Plätze. Das Manöver mit Anker und Landleinen war wegen dem Seitenwind nicht ganz einfach und am Schluss mussten wir unsere Yacht mit der Elektrowinsch in die Lücke ziehen. Wir können aber noch nicht an Land, wir müssen den Platz verteidigen, warnte ich, da ich wuss

te, dass irgend so ein ungeübter Chartersegler versuchen würde, noch dazwischen zu drängeln. Ein schöner Ankerplatz, bevor noch ein Reindrängler kam.

Irgendwie zusammengeknüpft versuchten die zwei Jungen im Dinghi die Leinen zuzuwerfen, was aber misslang und den Kat auf uns zu trieb. Attention!, schrien wir als er mit Vollgas wieder vorwärts fuhr.

Heute es hat es richtig Wind! Nach drei Stunden waren sie befriedigt und wir liefen die Bucht Sivota an.

3 te, dass irgend so ein ungeübter Chartersegler versuchen würde, noch dazwischen zu drängeln. Ein schöner Ankerplatz, bevor noch ein Reindrängler kam. Und tatsächlich, eine Stunde später kam ein Katamaran mit einer französischen Familiencrew angedampft, der weder seinen Motor noch die (zu kurzen) Landleinen im Griff hatte. Irgendwie zusammengeknüpft versuchten die zwei Jungen im Dinghi die Leinen zuzuwerfen, was aber misslang und den Kat auf uns zu trieb. Attention!, schrien wir als er mit Vollgas wieder vorwärts fuhr. Zum Glück konnte Regi den dicken runden Fender, den sie in weiser Voraussicht schon zur Hand hatte, im letzten Moment zwischen die Boote halten. Mein Gott, hätte das ein Loch gegeben! Heute es hat es richtig Wind! Nach drei Stunden waren sie befriedigt und wir liefen die Bucht Sivota an. Hier findet man in der Buchtmitte immer einen Platz und mit dem Dingi ist man mit Rudern in ein paar Minuten am Land. Levkas und endlich Wind Es war zwar nur zehn Meilen bis zur Bucht Sivota auf Levkas, aber mit ein bisschen Kreuzen liess sich das Ganze gut auf fünfzehn strecken. Heute kamen mal unsere zwei Segler mal auf die Rechnung; es ging bei zwanzig Knoten zur Sache und wir refften schnell mal das Grosssegel. Unter Spi zur Marina Levkas - 3 -

Für Dienstag waren wir in der Marina Levkas angemeldet.

konnten wir am Abend beim Essen auf der Piazza des äusserst lebendigen Städtchens Levkas sagen.

Dem 25-Meter Schoner Artemis war dies auf jeden Fall im Mai passiert. Obwohl er kaum richtig auflief, musste er seine Yacht auf Geheiss der Coastguard für teures Geld begutachten lassen.

Ein letztes Mal Schnorcheln in einer sensationell blauen Bucht auf Antipaxos und dann hiess es im Hauptort Gaios (Paxos), diesem schönen Naturhafen Anker setzen.

4 Für Dienstag waren wir in der Marina Levkas angemeldet. Eine kleine Extratour unter Spinnaker um die Insel Meganisi herum und ein schöner Ankerplatz zum Schnorcheln machten den Tag perfekt. Another day in paradise, Yamas (Prost)! konnten wir am Abend beim Essen auf der Piazza des äusserst lebendigen Städtchens Levkas sagen. Geld- und Rattenspiele Die Sandbank sieht ja so harmlos aus, aber wie viele Schiffe waren hier, an der nördlichen Kanalausfahrt von Levkas schon aufgelaufen wir inbegriffen. Dem 25-Meter Schoner Artemis war dies auf jeden Fall im Mai passiert. Obwohl er kaum richtig auflief, musste er seine Yacht auf Geheiss der Coastguard für teures Geld begutachten lassen. Wir passierten einmal mehr problemlos und machten uns auf den Weg nach Paxos, mangels Wind wieder unter Motor. Ein letztes Mal Schnorcheln in einer sensationell blauen Bucht auf Antipaxos und dann hiess es im Hauptort Gaios (Paxos), diesem schönen Naturhafen Anker setzen. Die Sandbank im Kanal von Levkas, die immer wieder zu Zwischenfällen führt. Eben war in der deutschen Yacht zu lesen gewesen, dass geschäftstüchtige Fischer und Schadensexperten nur darauf warteten, dass wieder mal etwas passiert. Ankern und Schnorcheln auf Antipaxos. Die Yacht Artemis lief auf und wurde abgezockt. Wir müssen einen Rattenschutz installieren, mahnte ich die Crew, als wir den Anker gesetzt hatten. Aufgeschlitzte Petflaschen, die wir über die Landleinen stülpten, schienen genügend zu sein und wir - 4 -

gingen ruhig an Land zm Nachtessen. Morgens um zwei Uhr leuchtete Rolf mit der Taschenlampe auf dem Schiff herum und sagte: Ich habe eine Ratte im Fensterluk gesehen.

Es blieb nur eins: Hoffen, dass sie wieder von Bord gegangen ist und in der nächsten Nacht unseren bewährten Rattenleim auf ein Brett streichen. Das hatte schon vor drei Jahren genützt.

5 gingen ruhig an Land zm Nachtessen. Morgens um zwei Uhr leuchtete Rolf mit der Taschenlampe auf dem Schiff herum und sagte: Ich habe eine Ratte im Fensterluk gesehen. Und tatsächlich, am Morgen hatte es Kot an Deck und die Aprikosen waren angefressen. Was können wir tun? Es blieb nur eins: Hoffen, dass sie wieder von Bord gegangen ist und in der nächsten Nacht unseren bewährten Rattenleim auf ein Brett streichen. Das hatte schon vor drei Jahren genützt. Und was ein rechter Schweizer sein will, der isst auch was Schweizerisches: Das Fondue an Bord bei dreissig Grad schien zwar schräg, aber es ist auf der Sarabella halt Tradition. Auf jeden Mal mundete es mit Brot, Pilzen, Kartoffeln und Birnenschnitzen hervorragend. 1.August: We are Swiss Was macht ein guter Schweizer Segler am ersten August im Ausland. Er hängt Lampions auf (Corinne sei Dank) und beflaggt sein Schiff mit den Alphabetflaggen. Gesagt getan. In der Bucht von Valtou bei Igoumentisa, waren wir neben einem andern Schweizer Schiff, die gar nichts machen, die einzige standesgemässe Yacht. Fondue an Bord der Sarabella ist Tradition. Der Ratte schien das nicht zu gefallen. Auf jeden Fall war das Klebebrett am Morgen leer und sie schien schon in Paxos von Bord gegangen zu sein. Das nützt sowieso nichts mit dem Brett, meinte Klaus Mayer vom Yachtservice Korfu, als wir am Freitag in der Marina angelegt hatten. Also stellten wir nochmals Fallen auf, und gingen mit der Crew ein letztes Mal bei Harry s essen. Es war wieder mal einmalig, obwohl Harry heute nicht zum Tanzen aufgelegt war. Aber der herzliche Empfang und das Erinnerungsfoto tröstet uns über die Zeit bis zum Herbst hinweg. Dann werden wir nochmals für zehn Tage ein Meilentörn rund um Korfu machen. Festbeflaggung für den 1.August

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