3. Einheit: Ägypten Unterrichtseinheiten Entwicklung braucht Frieden

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1 Ägypten ist ein wichtiges Beispiel für die Arabischen Revolutionen, Aufstände gegen langjährige autoritäre Regime in Nordafrika und im Nahen Osten, die zum Teil Erfolg hatten, zum Teil nicht. Die Einheit soll hier die zumindest zwiespältige Rolle von Ordnungskräften als staatlichen Organen und politischen Akteuren vermitteln. Der ägyptische Kriegsdienstverweigerer, Militärkritiker und Blogger Maikel Nabil Sanad, der nach einem mehrmonatigen Gefängnisaufenthalt und Hungerstreik begnadigt wurde, lebt derzeit in Deutschland und kann zu einzelnen Stunden eingeladen werden. Der Stadtplan von Kairo und der Text über Pharaos Sturz sind aus rechtlichen Gründen weder in der Broschüre abgedruckt noch von der Website herunterzuladen, sondern nur per an abzurufen. Das Video der Tagesthemen Extra vom ist auch aus rechtlichen Gründen nur von der Website der Tagesschau herunterzuladen. Die Einheit nimmt Bezug auf die Fächer Politik, Geografie, Geschichte, Sozialwissenschaften. Zeit Inhalt Methode Medium 1. Stunde 20 Min. Historische Bedeutung Ägyptens am Beispiel der Bedeutung Fragen zum Text Text Tahrir-Platz des Tahrir-Platzes für Ägypten 15 Min. Geografisch-politische Bedeutung des Tahrir-Platzes Arbeit mit Stadtplan Stadtplan Kairo für Kairo bzw. Ägypten 10 Min. Geografisch-politische Bedeutung Ägyptens regional Arbeit mit Landkarte Landkarte Ägypten und global 2. Stunde 45 Min. Pharaos Sturz und der steinige Weg zur Demokratie: Fragen zum Text Text Pharaos Sturz Analyse von Gründen und Beteiligten der Opposition gegen das Regime 3. Stunde 45 Min. The Secret Rally That Sparked an Uprising: Strategie und Taktik der oppositionellen Bewegung Fragen zum Text Arbeit mit Stadtplan Text The Secret Rally Stadtplan 4. Stunde 45 Min. Besetzung des Tahrir-Platzes: Organisation und Logistik Fragen zum Foto Foto der Opposition Tagebuch/Weblog 5. Stunde 45 Min. Akteure des Konflikts: Grundsätze von Jugend-Bewegung, islamischer Bewegung, Parteien, Militär 6. Stunde 45 Min. Ergebnisse des Konflikts, Bewertungen und Folgen: Rücktritt Mubaraks Interpretation und Diskussion Fragen zum Video und Diskussion Zitate und Portraits Video Tagesthemen Extra 20

2 Unterrichtseinheiten Entwicklung braucht Frieden Tahrir-Platz Der ägyptische Tahrir-Platz ist in vielerlei Hinsicht ein symbolträchtiger Platz für die jüngere Geschichte Ägyptens. Der Stadtbezirk rund um den heutigen Tahrir-Platz, mitten im Zentrum Kairos, wurde im 19. Jahrhundert auf Befehl des Modernisierers Ismael Pascha angelegt. Das Gelände sollte mit Hilfe großzügiger Boulevards und einer Uferpromenade der Stadt Kairo das städtebauliches Gesicht einer mitteleuropäischen Großstadt geben. An der heutigen Stelle des Platzes entstand 1863 eine Kaserne der ägyptischen Armee. Nach der Besetzung Ägyptens 1882 durch Großbritannien wurde diese Kaserne von der britischen Armee übernommen. Mehrmals kam es vor der Kaserne zu blutigen Zusammenstößen zwischen ägyptischen Demonstranten und britischen Soldaten. Nach dem 2. Weltkrieg zum Beispiel, als Ägypter gegen die Stationierung der britischen Soldaten protestierten, starben vor den Kasernen 30 Ägypter im Kugelhagel. Die Kasernen wurden zu einem Symbol für die Besatzung und erinnerten an die vielen Toten in den Protesten gegen die Besatzung. 1947, nach dem Abzug der britischen Truppen und der ägyptischen Unabhängigkeit, wurde die Kaserne deshalb abgerissen. Der nunmehr leere Platz wurde jetzt Tahrir-Platz genannt, übersetzt bedeutet dies Platz der Befreiung wurde der Platz schließlich von ägyptischen Generälen für einen Militärputsch instrumentalisiert. Diese Generäle riefen auf dem Platz der Befreiung von der Monarchie der Herrschaft König Farouks sowie die ägyptische Republik aus. In den folgenden Jahren gab es verschiedene Pläne, den Platz zu gestalten. Gamal Abdel Nasser, der sich 1954 in den Auseinandersetzung innerhalb der Putschisten durchsetzen konnte und Staatspräsident wurde, beschloss den Bau dreier Gebäude an der Stelle der ehemaligen Kaserne. Das kolossale Mogamma-Gebäude der Stadtverwaltung Kairos, das Hotel Nile Hilton und das Hauptquartier der Arabischen Liga. Der ehemalige Sportplatz der Kaserne wurde in einen Park umgestaltet. Der restliche freie Platz wurde zu einem Verkehrsknoten umfunktioniert. Der Park wurde später in einen Parkplatz und Busbahnhof umgewandelt. Obwohl der Platz dadurch seine Funktion als Freizeitort und Versammlungsort inmitten Kairos verloren hatte, blieb der Platz das geografische und administrative Zentrum Kairos wurde Anwar as-sadat der Nachfolger des verstorbenen Nassers gewählt. Sadat versuchte die Schulden des Landes bei internationalen Gebern wie der Weltbank abzubauen und liberalisierte die ägyptische Wirtschaft. Sparpolitik und Privatisierung führte zu einem gewissen Wohlstand der Mittel- und der Oberschicht. Die Unterschicht jedoch litt unter dem Abbau staatlicher Subventionen auf Nahrungsmittel und der Abschaffung anderer staatlicher Unterstützungen kam es deshalb in ganz Ägypten zu Brotunruhen gegen die Politik Sadats. Hunderttausende Ägypter gingen auf die Straße. Auch der Tahrir-Platz wurde von den Demonstranten besetzt. Bei Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten starben 79 Menschen. Hunderte Demonstranten wurden verletzt. Die Proteste zeigten jedoch Erfolg und die Subventionen wurden wieder eingeführt. Nachdem Anwar as-sadat 1981 von militanten Islamisten ermordet wurde, übernahm der damalige ägyptische Vizepräsident Husni Mubarak die Macht in Ägypten. Er regierte bis zu seinem Sturz demonstrierten wieder tausende Ägypter friedlich auf dem Tahrir-Platz. Sie wendeten sich gegen Mubaraks autoritäre Politik und seine unkritische Unterstützung der US-amerikanischen Politik waren US-amerikanische Soldaten im 1. Golfkrieg in den Irak einmarschiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Staatsführern der islamischen Welt protestierte Mubarak nicht gegen diese Intervention, um seine gute Beziehungen zu den USA nicht zu gefährden. Die friedlichen Proteste gegen diese unkritische Haltung wurden brutal niedergeschlagen. In den folgenden Jahren baute Mubarak seine Sicherheitskräfte mit der Unterstützung amerikanischer Gelder aus und unterdrückte brutal jede Form des politischen Widerstandes. Zu dem neuen Sicherheitskonzept gehörte auch das Abholzen schattenspendender Bäume auf dem Tahrir-Platz und das Einzäunen von Freiflächen rund um den Platz. Quelle: Elshahed, Mohamed (2011) Tahrir Square: Origins and Future, in: Topos 76 (Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Sebastian Grieser) Welche Funktionen erfüllte der Tahrir-Platz im Laufe der Zeit? Welche Bedeutung hatten diese für Ägypten? Welche Gründe hatte die Umgestaltungen? Welche Proteste fanden auf dem Tahrir-Platz statt? Welche Gemeinsamkeit hatten diese Proteste? Betrachten Sie die Karte von Kairo: Kennzeichnen Sie auf der Karte die genannten Gebäude bzw. Umbauten! Kennzeichnen Sie das Gelände der ehemaligen Kaserne! Kennzeichnen Sie weitere bedeutende Gebäude rund um den Tahrir-Platz! Welche Bedeutung haben sie? Welche Länder betreffen die Vorgänge auf dem Tahrir-Platz? 21

3 Ägyptens Nachbarn Betrachten Sie die Karte von Ägypten: Welche Länder grenzen an Ägypten? Welche Bedeutung haben diese Länder für Ägypten und umgekehrt Ägypten für diese Länder? Die geheime Kundgebung, die einen Aufstand entfachte Die Besetzung der Gegend rund um das ägyptische Parlament diese Woche durch die ägyptische Opposition begann mit einem Trick. Es ist das aktuellste Beispiel dafür, wie, für nun mehr als zwei Wochen, junge Aktivisten die eigentlich gefürchteten ägyptischen Sicherheitskräfte austricksen, um damit einen für unmöglich gehaltenen Aufstand anzuregen. Am Donnerstag riefen junge Oppositionelle zu einem Marsch auf das Gebäude des Staatsfernsehens, ein paar Blocks nördlich ihres Camps, auf dem Tahrir-Platz auf. Als die Armee sich vor diesem Gebäude postierte, änderten die Demonstranten plötzlich ihre Marschrichtung und überrannten das nur leicht verteidigte Gebiet rund um das ägyptische Parlament. Der Donnerstag, der nunmehr 17. Tag der Proteste, zeigte, dass das Regime von Präsident Husni Mubarak in einer Zwickmühle steckte. Der Chef der Regierungspartei National Democratic Party empfahl Mubarak den Rücktritt. Die Armee übernahm die Kontrolle des Landes. Aber zum Ärger aller trat Mubarak nicht zurück. Die Demonstrationen, die Mubaraks Regime zur Verzweiflung bringen, begannen mit einem Trick. Am 25. Januar, dem ersten Tag der Proteste, starteten die junge Leute aus verschiedenen oppositionellen Jugendbewegungen etwas, dass wie ein spontaner Aufstand der Bewohner von Bulaq ad-dakrur, ein Slum am westlichen Rand Kairos, erschien. Die Demonstranten waren nicht, wie die meisten Medien verbreitet hatten, gut ausgebildete Jugendliche, die von den Demonstrationen über das Internet erfahren hatten. Im Gegenteil. Sie waren die armen Bewohner Bulaq ad-dakrurs, die sich vor einem kleinen Süßigkeitengeschäft inmitten eines Labyrinths von engen, matschigen Gassen versammelten. Dieser Protest war aber auch keinesfalls spontan. Warum die Organisatoren es dieses Mal nach so vielen gescheiterten Protesten schafften, so viele Leute zu mobilisieren, darüber zerbrechen sich seitdem viele den Kopf. Nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis am Sonntag erzählte der Blogger und Google-Mitarbeiter Wael Ghonim von seinem Treffen mit dem neu berufenen Innenminister. Ghonim erzählte, der Innenminister meinte zu ihm: Niemand versteht, wie ihr das hinbekommen habt. Der Minister meinte, die einzige Erklärung seiner Agenten wäre, dass ausländische Kräfte in der Organisation der Proteste beteiligt gewesen sein müssen. In Interviews enthüllten die Organisatoren der ersten Proteste, die mittlerweile den festen Kern des Revolutionary Youth Movements bilden, wie sie den 25. Januar planten. Am Anfang stand für sie die Hoffnung, den Erfolg der Demonstranten in Tunesien, die ihren Präsidenten Ben Ali vertrieben hatten, zu wiederholen. Ihre größte Sorge war, wie sie mit dem Innenministerium fertig werden könnten. Dessen Bereitschaftspolizei hatte seit Jahren erfolgreich jeden Protest eindämmen und unterdrücken können. Die Polizisten waren darin ausgebildet, das Wachsen von Protesten zu verhindern. Sie behinderten die Demonstranten bei der Bewegung und hielten die Proteste von unpolitischen Ägyptern fern. Wir mussten einen Weg finden, die Sicherheitskräfte davon abzuhalten, uns den Weg zu versperren und unsere Demons- 22

4 Unterrichtseinheiten Entwicklung braucht Frieden tration zu stoppen, sagte der 41-jährige Basem Kamel, einer der ungefähr zwölf Organisatoren. Sie trafen sich zwei Wochen lang täglich im kleinen Wohnzimmer der Mutter von Ziad al-alimi, einem Aktivisten aus dem Umfeld des Nobelpreisträgers el-baradei. Die jungen Leute, die sich in diesem kleinen Raum trafen, waren Mitglieder aus verschiedenen Jugendbewegungen wie der Bewegung 6. April, el-baradeis Bewegung für Veränderung, der Muslimbrüder und anderer oppositioneller Gruppen. Die Organisatoren wählten für die Proteste 20 Plätze in dicht bewohnten Arbeitervierteln und in der Nähe von Moscheen, aus. Sie hofften, dass diese große Anzahl von verstreuten Versammlungen die Polizeikräfte so beanspruchen würden, dass die Protestzüge wachsen und wenigstens einige von ihnen bis zum Tahrir-Platz durchdringen könnten. Die Gruppe wählte als Termin für die Proteste den 25. Januar aus. Der 25. Januar ist in Ägypten der Feiertag für die allseits unbeliebte ägyptische Polizei. Sie kündigten die Zeit und die Orte der Proteste im Internet an und riefen ihre Unterstützer auf, nach dem Gebet um 14 Uhr zu protestieren. Aber das war nicht alles! Über den 21. Ort wusste keiner Bescheid, erzählt Basem Kamel. Die letzten drei Tage vor dem Protest schliefen die Organisatoren auswärts, immer in der Furcht, die Polizei könnte sie mitten in der Nacht verhaften. Aus Angst abgehört zu werden, benutzten sie außerdem die Mobiltelefone von Familienmitgliedern oder ihren Freunden. Sie schickten kleine Teams los, um die Gegend rund um den geheimen 21. Ort auszukundschaften. Es war ein kleiner Süßigkeitenladen mitten in dem Slum Bulaq ad-dakrur. Vor Hayis Sweet Shop befand sich ein kleiner Platz mit Tischen und Sitzmöglichkeiten und war somit ein perfekt zu findender Ort in dem ansonsten verworrenen Slum. Die Organisatoren wussten, dass der Erfolg ihres Protestes davon abhängen würde, ob sich gewöhnliche Ägypter aus den Arbeitervierteln den Demonstrationen anschließen würden. Da man diese Arbeiter mit den üblichen Mitteln der jungen Aktivisten, wie Facebook und andere Internetplattformen, kaum erreichen konnte, verteilten sie in den Tagen vor dem 25. massenhaft Flugblätter in Bulaq ad-dakrur. Dies gab den Leuten die Idee, dass am 25. Januar die Revolution starten würde, sagte Kamel. In den Tagen vor dem Protest schickte das Organisationskomitee außerdem kleine Teams los, um die 21 Protestrouten in verschiedener Geschwindigkeit abzulaufen. Sie wollten herausfinden, wo und wann sich die einzelnen Demonstrationszüge treffen könnten. Am 25. Januar schließlich marschierten wie vorherzusehen Tausende von Polizisten an den 20 bekanntgegebenen Plätzen auf. In der Zwischenzeit organisierten vier Aktivisten aus dem Organisationskomitee die Geschehnisse rund um den geheimen 21. Platz. Sie schickten Gruppen aus 10 Demonstranten auf verschiedenen Wegen zu Hayis Sweet Shop. Um die Geheimhaltung zu wahren, wusste jeweils nur einer der 10 Demonstranten das Ziel der Zelle. In diesen kleinen Gruppen schlugen sich die Demonstranten bis zu Hayis Sweet Shop durch. Schließlich erreichten so 300 Demonstranten den geheimen Platz inmitten des Slums von Bulaq ad-dakrur. Bisher war dies komplett unbemerkt von der Polizei geblieben. Die Abwesenheit der Polizei ermutigte Hunderte von Anwohnern, sich der Demonstration anzuschließen. Wie die Angestellten des Süßigkeitenladens erzählten, kamen die Arbeiter in Strömen aus den engen Gassen rund um den Laden. Um Uhr begannen sie, in Richtung des Zentrums Kairos zu marschieren. Immer noch unbehelligt von Sicherheitskräften schlossen sich immer mehr Menschen dem Protestzug an. Als die Polizei schließlich Kräfte von den anderen 20 Plätzen umverteilte und eine Straßensperre aufbaute, war der Demozug groß genug, um diese Sperre einfach zu überrennen. Während die Demonstranten der 20 anderen Plätze durch die Absperrungen der Polizei gehindert wurden, den Tahrir-Platz zu erreichen, gelang dies den Demonstranten aus Bulaq ad-dakrur leicht. Als einzige Gruppe erreichten sie den Platz und besetzten ihn stundenlang, bis sie kurz nach Mitternacht von Polizeikräften mit Tränengas und Gummigeschossen wieder vertrieben wurden. Es war das erste Mal, dass die Ägypter solch eine große, friedliche und erfolgreiche Demonstration in ihren Straßen erlebten. Dieser Erfolg war genau der Funke, der am folgenden Freitag Zehntausende Menschen ermutigte, auf die Straße zu kommen, um zu protestieren. Am 28. Januar konnten sie den Tahrir-Platz wieder in ihren Besitz bringen. Sie sind seitdem geblieben. Quelle: Levinson, Charles; Coker, Margaret (2011) The Secret Rally That Sparked an Uprising, in Wall Street Journal; (Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Sebastian Grieser) Welche Gründe gab es laut Text für die Wahl des Tages und der Uhrzeit des Protestes? Beschreiben Sie die Vorbereitung und Durchführung des Protestes! Welche Gründe gab es für die Wahl von 20 öffentlichen Orten und einen geheimen Ort für den Auftakt des Protestes? Kennzeichnen Sie folgende Orte auf dem Stadtplan; beschreiben Sie die Vorgänge an diesen Orten: Arab Television (Fernsehgebäude); Tahrir Square; People s Assembly (Parlamentsgebäude); Bulaq ad-dakrur! 23

5 Besetzung des Tahrir-Platzes Auf dem Bild sehen Sie den Tahrir-Platz in der Nacht vom In der Mitte befindet sich der Zeltplatz, an dem einige hundert Aktivisten ihr Zelt aufschlugen und dort tagelang dauerhaft lebten. Ihren Strom bezogen sie aus den umliegenden Gebäuden. Ihre Toilette wurde ein WC der U-Bahnstation und ihre Krankenstation eine verlassene Kentucky-Fried-Chicken- Filiale. Unterstützt wurden sie von hunderttausenden Demonstranten, die auf den Platz kamen und ihn vor Polizeikräften schützten. Welche Schwierigkeiten schafft eine solche Platzbesetzung? Welche möglichen Lösungen gibt es? Welche Zwecke verfolgt eine solche Platzbesetzung? Welche Folgen bewirkt eine solche Platzbesetzung? Gibt es ähnliche Beispiele einer solchen Platzbesetzung? Schreiben Sie einen Tagebuch- oder einen Weblog-Eintrag über diese Platzbesetzung aus der Sicht eines Beobachters! 24

6 Unterrichtseinheiten Entwicklung braucht Frieden Zitate und Portraits Wael Ghonim Wir sind die Jugend, die ihr Land liebt. Wir haben gehandelt, weil wir Ägypten lieben. Unsere erste Forderung lautete: Wir haben Rechte! Diese Rechte werden wir jedoch nie erhalten, indem wir - privates oder öffentliches - Eigentum zerstören. Wir haben gehofft, die Menschen würden auf die Straße gehen und sagen: Wir wollen unsere Rechte! - und Schluss. Das reicht. [...] Die Helden sind diejenigen, die auf die Straße gegangen sind. Die Helden sind diejenigen, die zusammengeschlagen wurden. Die Helden sind diejenigen, die verhaftet wurden und ihr Leben riskiert haben. Ich war kein Held. [...] Keiner von uns ist ein großes Tier. Lasst nicht zu, dass sie euch in dieser Hinsicht irgendwelchen Blödsinn einreden. Diese Revolution gehört der Internet-Jugend - und der ägyptischen Jugend. am in einem Interview mit dem ägyptischen TV-Sender Dream 2 Wael Ghonim (* 23. Dezember 1980 in Kairo), Informatiker, gründete 2005 das Finanzportal mubasher.info, wurde 2008 Mitarbeiter bei Google Inc. und gründete im Juni 2010 die Facebook-Gruppe Wir sind alle Khaled Said. Ahmed Maher Das ägyptische Regime hält sich mit allen Mitteln an der Macht. Vor allem, weil dieses Regime nicht nur aus Politikern besteht, sondern auch aus den ägyptischen Geschäftsleuten, die die Wirtschaft des Landes kontrollieren. Deshalb ist es nur natürlich, dass sie, um ihre finanziellen Vorteile zu behalten, bis zum bitteren Ende kämpfen. Trotzdem werden wir solange auf dem Tahrir-Platz bleiben, bis Mubarak zurückgetreten ist. am in einem Interview mit der arabischsprachigen Tageszeitung Asharq Al-Awsat Ahmed Maher (* 2. Dezember 1980 in Alexandria) ist einer der Gründer der Jugendbewegung des 6. April und arbeitete für eine Baufirma in Kairo. Mohammed el-baradei Die Hälfte Kairos besteht heute aus Slums, acht Millionen leben in Baracken. Es gibt keine Gesundheitsversorgung, keine Ausbildungsmöglichkeiten, die Opposition wird unterdrückt das System bricht auseinander. [...] Der Reformwille kommt von den Jungen, die über 60 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Er kommt von den Arbeitern und von der unteren Mittelschicht. Die Wut ist groß [...] Dieses Regime wird sich schnell öffnen müssen. Unser Problem ist, dass das Mubarak-Regime streng autokratisch agiert und sich gegen jede Reform sträubt. Ich bin für eine friedliche Lösung. Ich habe in den vergangenen Monaten eine Million Unterschriften von Ägyptern gesammelt, die eine Reform des Systems wollen. Das ist sehr viel für ein Land, dessen Volk seit sechs Jahrzehnten unterdrückt wird. Ich plädiere dafür, die Wahlen im Herbst zu boykottieren. Und mit Massendemonstrationen auf das Regime einzuwirken. am in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick Mohammed el-baradei (* 17. Juni 1942 in Kairo), Diplomat, war von 1997 bis 2009 Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) und erhielt 2005 den Friedensnobelpreis, gründete 2012 die Verfassungspartei und führt ein Oppositionsbündnis an. Hussein Mahmoud Wir haben nicht das Ziel, die nächste Regierung zu bilden, weil wir nicht selbst die Mehrheit auf den ägyptischen Straßen vertreten. Die Regierung soll von jenen politischen Strömungen übernommen werden, welche die Mehrheit auf den ägyptischen Straßen vertritt. Wir werden auch nicht bei den kommenden Präsidentschaftswahlen antreten. [...] Die Muslimbruderschaft hat angekündigt, immer den Willen des Volkes zu respektieren und seine Entscheidungen zu akzeptieren. Die Muslimbruderschaft fordert eine zivile Regierung, die zwar von den Werten des Islam getragen ist, jedoch nicht 25

7 von der Geistlichkeit im Rahmen eines Gottesstaates geführt wird, die die Bevölkerung durch Urteile im Namen Gottes einschüchtern. am im Interview mit der FAZ Hussein Mahmoud (* 1947) ist Professor für Ingenieurwesen und Generalsekretär der ägyptischen Muslimbrüder. Die Muslimbrüder sind eine der einflussreichsten sunnitischislamistischen Bewegungen, die 1928 von Hasan al-banna in Ägypten gegründet wurde und unter Mubarak verboten war. Militär Wir werden keine Gewalt gegen die Bürger einsetzen. Wir verstehen die Forderung der Demonstranten. [...] Die Meinungsfreiheit in friedlicher Form ist für alle garantiert [...], die Präsenz der Armee in den Straßen ist zu eurem Schutz und um eure Sicherheit und euer Wohlbefinden zu garantieren. Sprecher des Militärs am im ägyptischen Staatsfernsehen Das ägyptische Militär ist ein wichtiger politischer Akteur, das Militärbudget beträgt 2,4 Milliarden US-Dollar, die Gesamtstärke liegt bei ca Mann, der Oberbefehlshaber ist das Staatsoberhaupt. Vergleichen Sie die Zitate! Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Welche Gruppen im Konflikt werden genannt? Welche Gründe für den Konflikt werden genannt? Welche Grundsätze zur Austragung des Konflikts werden genannt? Diskutieren Sie die Bedeutung der einzelnen Akteure in dem Konflikt! Rücktritt Mubaraks In den Tagesthemen Extra vom wird vom Rücktritt Mubaraks berichtet. Wie verhält sich Mubarak nach seinem Rücktritt? Wer übernimmt die Regierung nach seinem Rücktritt? Wie verhält sich die neue Regierung gegenüber der Opposition? Was bietet sie an und was fordert sie? Diskutieren Sie diesen Wechsel der Macht: Ist das Ergebnis der Proteste ein Erfolg? Haben bzw. hätten Sie gedacht, dass der Übergang zu einer Verbesserung führt? Hat der Übergang zu einer Verbesserung geführt? 26

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