Soziales Denken und Verantwortung in der Psychiatrie

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1 Soziales Denken und Verantwortung in der Psychiatrie 22. Alzeyer Symposium Mittwoch, 14. November 2012, Uhr Uhr

2 Soziales Denken und Verantwortung in der Psychiatrie n PEPP in der Psychiatrie - Neues Entgeltsystem n Therapeutische Zwangsmaßnahmen nahmen Patienten-Autonomie Fürsorge für f r den Patienten 2

3 PEPP in der Psychiatrie Das neue Entgeltsystem n Bislang: Pflegesätze = fixe Tagespauschalen u Anreiz für f r lange Liegezeiten hoher Aufnahmedruck n Künftig: Aufwandsbezogene Tagespauschalen u Degressive Kalkulation des Entgelts in der Psychiatrie u Bewertungsrelationen werden durch Krankheitsschwere und Aufwand bestimmt u Mehr Transparenz mehr Dokumentation u Budget für r psychisch Kranke bleibt gleich, aber mit steigendem Bedarf wird gerechnet u Anreiz für f r kürzere k Liegezeiten und Reduktion der Wiederaufnahmen (bislang) ohne Stärkung ambulanter Kapazitäten ten 3

4 Aktionsbündnis ndnis Zeit für f r psychische Gesundheit 4

5 Perspektiven n Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen u lernendes System u Optimierung der Abläufe in Kliniken u Stärkung sektorübergreifender Vernetzung u Regionales Budget 5

6 Das Irrenhaus Francisco José de Goya 6

7 Zwang in der Psychiatrie Rechtliche Grundlagen der Unterbringung BGH BVerfG

8 Zwischen Autonomie und Zwang n Stärkung des Patientenwillen u Urteilen des BGH und verschiedener LG der letzten 10 Jahre u UN-Behindertenrechtskonvention 2009 n Rechtsunsicherheit bei Behandlung gegen den Willen u Medikation mit Psychopharmaka u Ernährung von Patienten mit Anorexia nervosa u Behandlung körperlicher (Begleit-) Erkrankungen u Diagnostische Eingriffe n Eine Überarbeitung der gesetzlichen Grundlagen mit verbindlichen Rahmenbedingungen für f r Behandlungen ohne Zustimmung bzw gegen den Willen von Patienten steht aus 8

9

10 Behandlung gegen den Willen n Juristische Sicht u Freier Wille => muss respektiert werden Freiheit zur Krankheit u Durch Krankheit beeinträchtigter Wille => Wille nicht frei => Behandlung möglich m in engen Grenzen t Abwägung der Verhältnism ltnismäßigkeit t Ausschöpfen aller sonstigen MöglichkeitenM t ggfs mit Richtervorbehalt t im rechtfertigenden Notstand 34 StGB 11

11 Behandlung gegen den Willen n Medizinische Sicht: Gefahren u nur verwahrende, aber nicht mehr behandelnde Psychiatrie u Chronifizierung, soziale Ausgrenzung u Unzureichende Behandlung körperlicher Erkrankungen u Gefährdung von Mitarbeitern und Mitpatienten u beidseits strafbedrohter Konflikt zwischen unterlassener Hilfeleistung und rechtswidriger Zwangsbehandlung 12

12 Behandlung gegen den Willen n Medizinische Sicht: Chancen u Freie Entscheidung des mündigen, d.h. gut informierten Patienten, erhöht den nachhaltigen Therapieerfolg u Behandlungsvereinbarungen als Weg? u Hohe gesetzliche Hürden, geteilte Verantwortung (Ärzte / Richter) und externe Kontrolle beugen potentiellem Missbrauch vor u Bei Durchführung von Zwangsmaßnahmen tragen gute Information und respektvoller Umgang dazu bei, Traumatisierungen zu vermeiden (Priebe et al. 2009) 13

13 Soziale Verantwortung in der Psychiatrie n Fürsorge für f r Menschen insbesondere mit schweren psychischen Krankheiten 14

14 Soziale Verantwortung in der Psychiatrie 15

15 Soziale Verantwortung in der Psychiatrie n Dr. Niels Pörksen,»Geschichte der Sozialpsychiatrie«n Priv.-Doz. Dr. Martin Haupt,»Versorgung von Demenzkranken«n Dr. Sibylle C. Roll,»Innovative Versorgungskonzepte für Patienten mit Psychosen und Bipolaren Störungen«16

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