Kinder- und Jugendschutz in Deutschland Entwicklungsrisiken und Aufgaben

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1 in Deutschland Entwicklungsrisiken und Aufgaben (mit Bezug zur Jugendsozialarbeit) Vortrag anlässlich der Jahrestagung der DRK-Jugendsozialarbeit September 2014 in Zwickau (Sachsen) Prof. (em.) Dr. rer.soc. Bruno W. Nikles Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft e.v.

2 Was ist Jugendsozialarbeit? Jugendsozialarbeit ist ein Teil der Jugendhilfe. Sie hat zum Ziel, junge Menschen, die in prekären Lebenslagen aufwachsen oder individuell beeinträchtigt sind sozialpädagogisch zu fördern und zu unterstützen. Die gesetzlichen Grundlagen der Jugendsozialarbeit liefert das Jugendhilfegesetz ( 13 SGB VIII). An wen richten sich Angebote der Jugendsozialarbeit? Zielgruppe der Jugendsozialarbeit sind junge Menschen bis 27 Jahre, die aufgrund von sozialen Benachteiligungen oder von individueller Beeinträchtigung auf sozialpädagogische Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Kinder und Jugendliche, die in prekären Lebenslagen aufwachsen, haben deutlich schlechtere Startchancen für ein gesundes und sicheres Aufwachsen. Jugendsozialarbeit stellt die geeignete Unterstützung und Begleitung bereit, damit alle Kinder und Jugendlichen, gesund und sicher aufwachsen können. 1 Nikles- Universität Essen 1999

3 Welche Angebote der Jugendsozialarbeit im Deutschen Roten Kreuz gibt es? Jugendsozialarbeit im Deutschen Roten Kreuz ist ein wichtiger Baustein einer kind- und jugendzentrierten Armutsprävention und als fester Bestandteil der sozialen Arbeit im DRK den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Halbmondgesellschaft verpflichtet. Das Deutsche Rote Kreuz ist Träger einer Reihe von Angebotsformen im Bereich der Jugendsozialarbeit, die regional mit unterschiedlichen Schwerpunkten wahrgenommen werden: Jugendsozialarbeit in der Schule/Schulsozialarbeit Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit/Jugendberufshilfe Aufsuchende Jugendsozialarbeit/ Streetwork Jugendwohnen Präventive, gesundheitsfördernde, geschlechtsspezifische und kultursensible Projekte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (aus der Selbstdarstellung des Deutschen Roten Kreuzes, 2014) 1 Nikles- Universität Essen 1999

4 Was ist? Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefährdungen ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten (so das Jugendhilfegesetz SGB VIII), kurzgefasst ihrer personalen Integrität und sozialen Integration stellt eine regulative gesellschaftliche Denkfigur dar und konkretisiert sich in unterschiedlichen rechtlichen Regelungen, in jugendpolitischer Programmatik und im pädagogischen Handeln. Die verschiedenen Institutionalisierungen des es bilden kein einheitliches Handlungs- oder Arbeitsfeld, sondern bilden insgesamt eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Es werden dabei unter jeweils sich ändernden gesellschaftlichen Bedingungen die tatsächlichen oder mutmaßlichen Gefährdungen identifiziert und entsprechende Handlungskonsequenzen vereinbart. 2

5 2 Gegenüber eindeutig verankerten und verorteten Handlungssystemen muss der an vielen differenten Orten und Kontexten realisiert werden. Die politische Steuerung ist aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten, unterschiedlicher fachlicher und thematischer Kontexte, verschiedener Adressaten und Akteure schwer zu koordinieren. Der ist in hohem Maße auf Anregungs- und Einmischungsstrategien und auf Vernetzungen angewiesen.

6 als Fachaufgabe und Querschnittsaufgabe Regulative Denkfigur Schutz junger Menschen vor Gefährdungen und Beeinträchtigungen ihrer Entwicklung Aufgabenfelder der Jugendhilfe Jugendarbeit Erzieherische Hilfen... Andere Institutionen Fachaufgabe Querschnittsaufgabe 3

7 Entwicklungslinien des es in Deutschland Handlungsperspektiven Zeitraum Rechtliche Regelungen / Fachliches Handeln Eingriffe und Kontrollen Mitte des 19. Jahrh Jugendarbeitsschutz Jugendfürsorge Aufklärung und Erziehung 20er Jahre Jugendmedienschutz Einwirkung auf Lebensbedingungen und Entwicklungschancen 60er Jahre 80er Jahre Erzieherischer Struktureller Hilfen zur Erziehung Kinderschutz 4

8 5 Handlungsformen des es Erzieherischer Kontrollierendeingreifender Struktureller Intervenierender

9 6 Merkmale der Handlungsperspektiven Kontrollierendeingreifender Erzieherischer Struktureller - Recht als Regelungsmittel - gesetzgebende-politische Aktivierung - Orientierung auf Öffentlichkeit - hoher Generalisierungsgrad - Wirksamkeit abhängig von Kontrolle und Akzeptanz der Bürger - Information, Aufklärung, Erziehung als Mittel - Aktivierung und Orientierung der Träger der Erziehung - Orientierung auf die Person - hoher Individualisierungsgrad - Wirksamkeit abhängig vom sozialen Umfeld und von den Persönlichkeitsstrukturen - Einwirkung der Institutionen der Jugendhilfe auf die Lebensbedingungen (Umwelt, Wohnen, Verkehr, Familienergänzende Hilfen u.a.m.) - Aktivierung sozialer oder sozial-wirksamer Felder - Wirksamkeit abhängig von Qualität der Einflussnahme auf andere Träger, Handlungsund Politikfelder

10 Rechtliche Grundlagen des es in der Bundesrepublik Deutschland Verfassungsrecht Meinungs- und Pressefreiheit finden ihre Grenzen in gesetzlichen Regelungen zum (Grundgesetz) Schutz der Jugend vor Ausbeutung, Missbrauch und sittlicher Gefährdung (z.b. Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen) Strafrecht Jugendhilferecht und recht Strafrechtliche Bestimmungen zur Gewalt gegen Menschen, zur Darstellung und Verharmlosung von Gewalt, zur Aufstachelung zum Rassenhass, zur Verbreitung pornographischer Schriften, zu sexuellem Missbrauch, Prostitution, Menschenhandel und anderen Tatbständen (Strafgesetzbuch) Bestimmungen zum Verkauf von Alkohol und Nikotin, zum Besuch von Veranstaltungen, Filmvorführungen (Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit) Bestimmungen zur Gesundheit, zu Arbeits- zeit, Pausen und Urlaub von Jugendlichen (Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend) Bestimmungen zur Prüfung und zu Werbe- und Vertriebsbeschränkungen von Medien (Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften und Medien) Aufgaben- und Leistungsbestimmungen zum Erzieherischen und zu den Hilfen für junge Menschen zur Sicherung ihrer Entwicklung ( Jugendhilfegesetz als Teil des Sozialgesetzbuches) Weitere Rechtsbereiche Weitere Regelungen im Gewerberecht, im Rundfunk- und Medienrecht und in Landesgesetzen zum Jugendhilfegesetz sowie durch spezielle Erlasse, Verordnungen und Satzungen im Bereich der Länder und Kommunen 7

11 8 Zentrale Herausforderungen Orte und Gelegenheiten sind zunehmend nicht mehr regulierbar Einflüsse überschreiten technische und zeitliche Grenzen Kulturelle Orientierungen pluralisieren und relativieren sich Digitalisierungen durchdringen den gesamten Alltag Medialisierung schafft eine neue nicht mehr gegenständliche Welt Neuartige ökonomische Durchformung der Kommunikation

12 9 Zentrale Problemlagen Nationale Regelungen stoßen sprichwörtlich an ihre Grenzen Wahrung der Persönlichkeitsrechte Erwachsener ebenso betroffen Anforderungen an die individuelle Verantwortung steigt

13 10 Defizite in den Aktionsformen Selbstregulierungen (im Medienbereich) werden zu wenig entwickelt Erzieherischer wird vernachlässigt Koordination und Vernetzung der Akteure bleiben defizitär

14 11 Was ist wo zu tun? Handlungskontexte Mißbrauch Handlungsmittel Kulte Sucht Erziehung Handlungsformen Information Arbeit Politik Erzieherischer Struktureller Planung Delinquenz Recht Kontrollierender und eingreifender Fachwissen Sexualität Medien Wertorientierungen Organisation Gesundheit Freizeitkonsum Umwelt

15 12 Nehmen Sie war oder fordern sie ein Nehmen Sie Angebote und Unterstützung durch die Jugendämter wahr Fordern Sie eine Wiederbelebung der Jugendhilfeplanung Beachten Sie die Angebote der Landesstellen Stärken Sie die Diskurse im Kollegium Binden Sie die jungen Menschen selbst aktiv ein Gehen Sie mit den Eltern ins Gespräch

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