Exkursion des Masterstudienganges Nachhaltiger Tourismus nach Österreich vom 5. Juni 11.Juni

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1 Exkursion des Masterstudienganges Nachhaltiger Tourismus nach Österreich vom 5. Juni 11.Juni Sonntag, 5. Juni 2005 Anreisetag Reisebus ab Eberswalde Treffpunkt: 8.15 Uhr Ankunft in Au-Rehmen ca. um Uhr Unterkunft im Ferienhaus Alte Mühle Au, Bregenzer Wald (Fabienne Osswald) Man kommt in das Ferienhaus Alte Mühle und findet die typischen Merkmale eines alten Alpenbauernhauses: knarrende Fußböden, verwinkelte Zimmerchen, Wände aus Holz und die niedrigen Decken. Für manche Teilnehmer bedeutete dies die ansonsten nur bei niedrigen Türdurchgängen bekannte Demutshaltung über die gesamte Aufenthaltsdauer einzunehmen. Dass das Gebäude nicht mehr modernsten Ansprüchen genügt, mag vielleicht sein geschichtlicher Hintergrund erklären: Der erste Eintrag über dieses Gebäude findet sich im Auer Chronikbuch von Damals gehörte es einem Hofmaler. Wie man aus dem Namen und aus einem angrenzenden Überbleibsel eines Mühlgebäudes erkennen kann, war die Einrichtung einer Mühle mit dazugehörigem Sägewerk durch den vorbei fließenden Rhemerbach durchaus sinnvoll. Nach Bedarf wurde ab diesem Zeitpunkt Korn gemahlen. Es handelte sich hierbei hauptsächlich um aus der Region stammende Arten wie Gerste und Hafer. Später wurde das Gebäude als Bauernhof genutzt. Im 1. Weltkrieg besetzten Russen das Gebäude. Danach ist es in Privatbesitz übergegangen. In den 50er Jahren kaufte es Kaplan Hugo Kleinbrod. Seine Vision war ein Kinderdorf zu initiieren. Tatsächlich sprach er mit seinem Freund Hermann Gmeiner darüber. Die Idee fruchtete, aber ein vom Staat gefördertes Sozialprojekt sollte zu dieser Zeit nicht im eigenen Land realisiert werden. Herr Gmeiner blieb bei der Idee und gründete das erste SOS Kinderdorf in Tirol, während der Kaplan nach derselben Struktur das Vorarlberger Kinderdorf aufbaute. Das Kinderdorf hatte eine wichtige Rolle in der Region: neben einer eigenen Zeitung, Schule und Kindergarten war besonders das Schwimmbad eine große Attraktion. Was für die Zeit noch nicht als selbstverständlich angesehen werden konnte, verschaffte dem kleinen Ortsteil dann seinen Ruf: Ach die Rhemer, ja, die können schwimmen. 1

2 1987 verkaufte der Kaplan das Dorf, behielt aber vorerst noch die Mühle für die Ferienzeit der inzwischen in einem zweiten Dorf lebenden Kinder. Seit 2002 ist das Haus in der Hand von zwei Holländern. Insgesamt gibt es 64 Betten und zusätzliche Matratzen. Das Haus ist in Wohnungen zu Betten aufgeteilt. Jede Wohnung hat einen Aufenthaltsraum, eine Küche, Bäder und teilweise einen separaten Eingang. Es wird inzwischen von allen möglichen Gruppen genutzt: seien es Senioren- oder Kindergruppen, Familien oder Menschen mit Behinderung im Urlaub. Je nach Gruppengröße werden die jeweiligen Wohnungen zur Verfügung gestellt. Ab einer Anzahl von mehr als 25 Personen gibt es die uns bekannte Großküche mit einem Industrieherd. Diese Küche besteht bereits seit den 50er Jahren, was man mitunter an den alten Töpfen sehen konnte. Bezüglich der Mülltrennung hat laut Aussagen der das Haus betreuenden Dame Frau Corn der Vorarlberg eine Vorreiterrolle. Essensreste und Restmüll werden getrennt von Plastik, Papier und Flaschen gesammelt und wiederverwertet. Das Haus ist für die Region typisch ganz aus Holz gebaut. Es gibt im Haus eine Ölheizung, die bei Bedarf auch im Juni aktiviert wird. Außerdem sind noch Kachelöfen vorhanden, die aber nur an die gute alte Zeit erinnern (laut Frau Corn ist das auch gut so, denn nicht jeder weiß, wie man einen Kachelofen zu beheizen hat.). Im Haus gibt es keine Isolierungsschicht, da die Balken nach einem sehr alten Prinzip aufeinander gelegt und gestrickt werden. Diese schließen dann so dicht ab, dass bis heute die zusätzliche verkleidende Verschindelung von außen reicht, um die Wärme zu halten. Zum Abschluss eine kleine Geschichte zum Ort: Die Region ist bekanntlich durch einen sehr starken Glauben geprägt. In der Kirche wurde kein Unterschied gemacht, ob ein Mensch aus Au-Rhemen oder aus Au-Alter Zipfel kam. Der Pfarrer versuchte sich an die Bibel und ihre Wahrheiten zu halten und las offensichtlich bevorzugt aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer. Eines Tages konnte es eine Frau aus Au-Alter Zipfel nicht mehr aushalten und beklagte sich beim Pfarrer: Herr Pfarrer, warum schreibt der Paulus eigentlich immer nur an die Rhemer? hihi. da gab es wohl ein kleines Missverständnis. 2

3 Montag, 6. Juni 2005 Tagesthema: Holz, Kultur, Tradition - Die Region Bregenzerwald 9.00 Uhr Die Region Bregenzerwald Informationen im Impulszentrum Bregenzerwald in Egg (Ina Buschmann) Anschrift: Bregenzerwald Tourismus GmbH Impulszentrum II Egg Vorarlberg Österreich Foto: Tourismus Hittisau Austria Begrüßung durch Frau Duenser im Impulszentrums Bregenzerwald. Frau Duenser arbeitet für den Bregenzerwald Tourismus. Begrüßung durch Herrn Helmuth Blank, dem Bürgermeister von Sulzbach; Herr Blank: Egg ist geographisches Zentrum im Bregenzerwald und gleichzeitig die größte Gemeinde im Bregenzerwald. Egg ist ein bedeutungsvolles Wirtschaftszentrum. Wir erfahren, dass das Impulszentrum in Egg früher einmal der Bahnhof war (Bregenzerwald Bahn). Herr Blank: Die Entwicklung der Region Bregenzerwald ist landwirtschaftlich und touristisch geprägt. Wir erhalten einen Überblick über die aktuelle Situation der Gemeinde Egg und den Bregenzerwald (Herrn Blank): Größte der 24 Gemeinden im Bregenzerwald Kleinräumige Strukturierung Gemeinde hat Einwohner 3

4 Bregenzerwald insgesamt: Einwohner (24 Gemeinden) Menschen entscheiden eigenständig innerhalb der Gemeinden (historisch geprägt) Seit Beginn der 70er Jahre Einbindung in eine Regionalplanungsgemeinschaft Gemeinschaftliches gemeindeübergreifendes Arbeiten (Gemeinschaftsprojekte, z.b. Straßenbau, kann auch Probleme mit sich bringen nach außen und nach innen) Sehr dichtes ÖPNV- Netz (Busse: Stunden-/Halbstundentakt) Seit Beitritt zur Eu 1995: Neue Impulse Förderung z.b. der Käsestrasse: Branchenübergreifendes Kooperationsprojekt von Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Handel Bregenzerwald: 3- Stufen Bewirtschaftung in der Landwirtschaft Oberziel der 3- Stufen Bewirtschaftung in der Landwirtschaft: Erhaltung der Kulturlandschaft im Bregenzerwald Bregenzerwald möchte den Status eines Weltkulturerbes erlangen (Bewerbung läuft) Tourismus: bereits seit Jahrzehnten organisiert Käsestrasse als touristische Attraktion existiert seit 1998 (Tourismus in diesem Zusammenhang neu organisiert) Informationen von Herrn Blank zum Infozentrum, zur regionalen Wirtschaft und zu m Tourismus im Bregenzerwald: Infozentrum wurde vor einem Monat erweitert und das Personal aufgestockt 3 Standbeine der regionalen Wirtschaft: Landwirtschaft (betrifft die meisten Leute), Handwerk (Holzwirtschaft= sehr wichtiger Faktor, Gewerbe), Tourismus} keine Monostrukturen! Gegensatz zu hochalpinen Gebieten, die keine Alternative zum Tourismus haben (Verkehrserschließung!) Bregenzerwald: unterschiedliche Landschaftsformen bilden Voraussetzung für die 3 Standbeine Herr Blank: Weiterentwicklung ist das A&O, professionelles Auftreten im Tourismus ist sehr wichtig. Informationen zur Bregenzerwald- Card (Herr Blank): Inclusive- Card: Sommerangebot Mai Oktober (beinhaltet: Bregenzerwald - Bergbahnen, ÖPNV, Schwimmbäder alles frei mit der Karte; Bregenzerwald- Card hat Partnerbetriebe, z.b. Sportgeschäfte) Das Konzept der Bregenzerwald - Card funktioniert, weil es eine gemeindeübergreifend Organisation und Zusammenarbeit gibt (nur so möglich!). 4

5 Das Budget für die Bregenzerwald- Card (1 Mio. Euro) wird über die Gästetaxe eingenommen. Um die Finanzierung der Bregenzerwald- Card sicherzustellen, wurde die Gästetaxe etwas angehoben. Bregenzerwald- Card wurde vor 7 Jahren eingeführt Grund für die Einführung der Bregenzerwald- Card: Leidensdruck! Sommer 97/98: schlechte Auslastung der touristischen Kapazitäten (Bettenauslastung!) Touristischer Boom zu Anfang der 90er Jahre (Grund: Hinzukommen der neuen Bundesländer) Seitdem gingen die Sommernächtigungen um 30% zurück. Daraus resultierte der Leidensdruck. Die Konsequenz war die Bregenzerwald- Card. Der wirtschaftliche Erfolg der Bregenzerwald- Card kam durch die Vernetzung, die notwendig war, um das Konzept Bregenzerwald- Card zu realisieren. Die Vernetzung war Bedingung des wirtschaftlichen Erfolges. Wirtschaftlicher Erfolg: Nächtigungen Nächtigungszahlen wachsen langsam aber kontinuierlich Im Bregenzerwald wird ganz bewusst kein Event- Tourismus betrieben. Herr Blank betont, dass es keinen Fassadentourismus gibt (keine Künstlichkeit sondern Authentizität). Die Abstimmung mit den Einheimischen über touristische Ziele ist sehr wichtig. Erhaltung des Alte Wälder- Haus (Weiterentwicklung der historisch gewachsenen Architektur)....weitere Informationen zum Bregenzerwald allgemein und zum Tourismus (Herr Blank): Der Bregenzerwald wurde 1902 durch die Schmalspurbahn erschlossen. Ende der Schmalspurbahn Ende der 70er Jahre (wirtschaftlich nicht tragbar) Frage Petra: Warum könnte die Region zum Weltkulturerbe erklärt werden? Antwort Herr Blank: Gründe könnten sein, die Einzigartigkeit der Naturlandschaft, Kulturgüter (z.b. Gebäude), Kulturlandschaften, 3- Stufen Bewirtschaftung in der Landwirtschaft! 3- Stufen Bewirtschaftung: historisch entstanden durch Klimawandel Frage Marcus: Inwieweit sieht das Raumplanungsgesetz vor, neue Gebäude harmonisch ins Ensemble einzufügen? 5

6 Antwort Herr Blank: Der Holzbau steht im Vordergrund (Tradition). Die Bauherren sind sehr frei. Es gibt sehr gute Architekten im Bregenzerwald. Es gibt einen hohen Anteil junger Leute die Architekten zu Rate ziehen, wenn sie ein Haus bauen wollen (aus Überzeugung, keine Reglementierung). Es herrscht das Prinzip der Grundfreiheit! (typisch für den Bregenzerwald, auch in anderen Fragen). Thema Solarzellen beim Hausbau: Wohnbauförderung über Land Vorarlberg> Finanzierung für Eigenheime Frage Morwenna: Wer ist die Touristische Hauptzielgruppe für den Bregenzerwald? Antwort Herr Blank: Die meisten Gäste kommen aus Deutschland (Baden- Württemberg, 65% der Gäste), Österreich, Frankreich, Benelux, Schweiz. Hauptzielgruppen im Sommer: Familien, Urlaub auf dem Bauernhof, Wellnessbereich (Wohlfühlregion), Wandern (neue Wanderwege, Beschilderungen) Hauptzielgruppen im Winter: aktive Sportler, Skifahrer (Qualitätsverbesserung durch Bau neuer Beförderungsanlagen), Sprechen sehr verschiedene Zielgruppen an: Kulturtourismus (Schubertiade: Menschen kommen zu den Konzerten international: Israel, Japan) Frage Petra: Wie werden touristische Projekte bearbeitet? Antwort Herr Blank: Touristische Projekte werden von der Regionalplanungsgemeinschaft (Bregenzerwald Tourismus GmbH) betreut. Der Werkraum wird erwähnt. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss Gewerbetreibender (z.b. Holzbauern!!). Die Kooperation trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Unternehmen bei. Amerikaner, Japaner, Chinesen und östliche Märkte sind für den Tourismus nicht interessant. Dieser Markt entwickelt sich langsam. Trotzdem ist die Präsenz in diesen Ländern wichtig für den Bregenzerwald. Thema Destinations- Management: Durch Kooperation der touristischen Betriebe in Vorarlberg ist es möglich, auf mehreren Märkten gleichzeitig präsent zu sein. Es gibt nur ein relativ geringes Budget (Zitat Herr Banks: Innovation hat nichts mit Geld zu tun. ) Frage Marcus: Sind Motorradfahrer eine Zielgruppe? Antwort Herr Banks: Nein. Thema Problem Verkehr: Tourismus verursacht Verkehr (vor allem mit dem Auto), Aufenthaltszeiten der Urlauber werden immer kürzer (neue Lebensweise), Urlaub ist kurz und intensiv Verkehrspolitik ist eine Gratwanderung: Zuviel Verkehr macht den Tourismus kaputt....man muss aufpassen, dass man nicht überfahren wird. (Zitat Herr Blank) 6

7 Thema Skitourismus: Für die Qualität der Pisten wird Kunstschnee eingesetzt (Verbesserung der Pisten, Haltbarkeit bei Föneinbruch). Nachhaltiger Tourismus im Bregenzerwald (Herr Blank): Plan für den nachhaltigen Tourismus: Nicht alles verbrauchen, sondern für nachfolgende Generationen die Ressourcen schonen Kein kurzfristiger Gewinn, sondern langanhaltender ökonomischer Erfolg Region darf nicht ausgebeutet werden Synergien sind wichtig (Tourismus steht nicht für sich alleine) Was hat die heimische Bevölkerung davon? Kein Massentourismus Eher extensiver Tourismus Kanalisierung der Wanderer durch Wanderwege Informationen zur Auslastung touristischer Kapazitäten (Herr Blank): Auslastung 30% pro Saison 4- Sterne Hotels höchste Auslastung (50-60%) Betten in der Region gesundes Verhältnis Einwohner/Betten 4300 Betten 4-Sterne Bereich Investitionen in Qualitätsverbesserung Hohes Niveau im gastronomischen Bereich 3500 Betten im 3- Sterne Bereich ( durch + im 4- Sterne Bereich) 2800 Betten im 2- Sterne Bereich (gewerblicher Bereich) 3000 Ferienwohnungen im Privatbereich Stolz der Region: Innovative Betriebe (Qualitätsverbesserung), Qualität/Preis/Leistung stimmen, positive Zahlen Beste Auslastung Februar/März, August im Sommer Überprüfung der Betriebe durch Wirtschaftskammer (alle 2 Jahre), Auflagen wenn ein Betrieb in eine höhere Kategorie aufsteigen will Kategorisierungen: Vergabe des Edelweiß als Qualitätskriterium (z.b. 2 Edelweiß) im Privatsegment, Bauernhöfe mit Blumen (bezogen auf das Angebot, Was bietet er Gästen an?), Schmetterlinge für besonders familienfreundliche Betriebe, Durchgesetzt haben sich: Bauernhöfe, Privatvermieter, 4- Sterne Hotels 7

8 Frage Barbara: In welchem Umfang spielen Produkte aus der Region eine Rolle? Antwort Herr Banks: Produkte aus der Region werden gefördert. Der Druck diese auch anzubieten, entsteht durch die Nachfrage (Gastwirtschaft). Es gibt eine Lange Tradition der regionalen Produkte die eine regionale Stärke sind (z.b. Haubenlokale mit regionaler Küche). Das Schwergewicht liegt dabei auf Milchprodukten und Fleisch Uhr Die HolzKultur Hittisau moderne und traditionelle Holzbauarchitektur in Hittisau Im Bregenzerwald so auch in Hittisau - wird traditionell mit Holz gebaut. Bei einem Rundgang durch das Dorf findet man zahlreiche Beispiele für alte und moderne Holzarchitektur: Ein Beispiel moderner Architektur ist das neue Feuerwehr- und Kulturhaus mit dem Ritter-von-Bergmann-Saal. Verwendung fand und findet beim Bau ausschließlich einheimisches Holz, das von ansässigen Handwerkern be- und verarbeitet wird. Holzabfälle werden im naheliegenden Holzhackschnitzelheizwerk in Energie umgesetzt, die einige öffentliche und private Häuser der Gemeinde beheizt. Ein Musterbeispiel gelungenen Regionalmanagements! Typisch für die Region ist die Verkleidung der Häuser mit Schindeln. Nach einem aufwendigen Verfahren Schindel für Schindel muss angenagelt werden hält diese Fassade ca. 20 Jahre jedem Wetter stand. Das Frauenmuseum Hittisau (Valeriya Tyumeneva) Das Frauenmuseum befindet sich im Kulturhaus Hittisau. Das Museum ist ein Teil eines kommunalen Mehrzweckbaus. Es verfügt über einen Ausstellungsraum aus unbehandeltem Holz, einen kleinen Veranstaltungsraum und eine Bibliothek. Die Hauptidee Das Museum wurde im Jahr 2000 gegründet und seitdem nimmt es vor, die Welt aus Frauensicht darzustellen, die Auseinandersetzung der Frauen mit ihrer natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt, und die daraus entwickelte (frauenspezifische) Kultur. Im Museum sind Wissen und Objekte des weiblichen Alltags und sowohl materielle Kultur (Kunsthandwerke) als auch immaterielle Kultur (Erzählungen, Geschichten, Gedanken zu Philosophie, Religion, Politik) der Frauen der Region Bregenzerwald gesammelt. Aktivitäten Die Hauptaktivität des Museum ist die Gestaltung von Ausstellungen zu sozial- und kulturgeschichtlichen Frauenthemen. Diese finden etwa 2 mal pro Jahr statt. 8

9 Z.B. die Ausstellung zum Thema Das Kopftuch. Ein Stückchen Stoff in Geschichte und Gegenwart soll von 10. Juli bis 31. Oktober stattfinden. Während unseres Besuchs konnten wir die verschiedene Installationen besichtigen, die die Verbindung zur Sommerausstellung Göttin - Hexe - Heilerin sind. Eine von denen ist die keramische Installation Mondphasen/Jahreszeiten Die Menschen der Vorzeit beobachteten die zyklischen Abläufe der Natur, den Mond und die Jahreszeiten. Sie sahen sich eingebettet in Kräfte, die größer waren als sie selbst, orientierten sich daran und fühlten sich als Teil dieser natürlicher Kreisläufer. Der zyklische Ablauf der Natur bestimmte das Leben ( Ländern (Schweiz, Frankreich) kommen. Foto: Musahl Das Museum baut auch die eigene Sammlung auf und es arbeitet an Kulturgüterdatenbank des Bregenzerwalds. Darüber hinaus werden im Museum Museumspädagogische Workshops für Schulen organisiert. Das Museum besuchen viele Touristen, die überwiegend aus der europäischen Uhr Besichtigung des Stutenhofes Steurer in Riefensberg (Annett Kautz) Menschen, Tiere und Natur harmonisch miteinander vereinen. Als nächster Programmpunkt folgte der Besuch des Stutenhof Steurer. Hier konnten wir uns zuerst mit Wurst und Käse bei einer kräftigen Brotzeit stärken. Dann bekamen wir einen ersten Überblick durch einen kurzen Film über den Stutenhof. Im Anschluss gab uns Frau Steurer weitere 9

10 Informationen zu ihrem Betrieb, und es ergab sich eine spannende Diskussion. Der Familienbetrieb mit fünf Mitarbeitern hat sich vor 16 Jahren dafür entschieden, auf die Produktion von Stutenmilch und die Herstellung entsprechender Kosmetikprodukte zu setzen. Da die Landwirtschaft im herkömmlichen Sinne nicht mehr Erfolg versprechend war, hat man nach Alternativen gesucht. Aus dem bereits vorhandenen Interesse an Pferden und persönlichen Erfahrungen mit den positiven Eigenschaften von Stutenmilch entstand die Idee des Stutenhofs. Die Umstellung des Hofes erfolgte dann innerhalb eines Jahres. Die Entwicklung der Kosmetikprodukte nahm circa 7 Jahre in Anspruch. Der Hof besitzt 22 Pferde darunter einen Hengst. In Zukunft sollen ausschließlich Tinker- Pferde im Betrieb eingesetzt werden. Die Stuten werden dreimal pro Tag gemolken, wobei je Melkgang etwa 1 bis 1¼ Liter Stutenmilch gewonnen werden. Bei einer Tagesproduktion von 25 Liter der Stuten bleibt somit noch ausreichend Milch für die Fohlen. Es wird circa 7 bis 7½ Monate im Jahr gemolken. Die Stuten haben täglich Auslauf auf den angrenzenden Koppeln, werden jedoch nicht geritten, da die erhöhte Körpertemperatur die Milch verändert. Die gewonnene Milch wird durch eine neuartige Methode bei schonenden Temperaturen pulverisiert. Dabei bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Dieses Granulat wird direkt verkauft und kann dann, eingerührt in einen viertel Liter Flüssigkeit, eingenommen werden. Zudem bildet das Pulver die Grundlage zur Herstellung der Kosmetik. Die Kosmetika werden von einer Firma in Wien produziert, die Erfahrung mit der Herstellung naturnaher Produkte hat. Stutenmilch wird eingesetzt bei Hautproblemen, zur Entgiftung und zur Stärkung der Abwehrkräfte. Das Pulver wird in vier, die Kosmetikprodukte in fünf Länder verkauft. Die Vermarktung erfolgt in erster Linie über das Internet, das Telefon und auf Messen. Zudem gibt es zwei Großabnehmer. Das Unternehmen arbeitet relativ konkurrenzlos, da es in Österreich nur zwei weitere Stutenhöfe gibt, die jedoch keine eigenen Kosmetika herstellen. Der Tourismus spielt für den Stutenhof eine wichtige Rolle. Der Hof wird vor allem von Busgruppen besucht, die in der Region Urlaub machen oder speziell organisierte Tagesfahrten hierher unternehmen. Im hofeigenen Laden können die Stutenmilch-Produkte dann vor Ort erworben werden. Zum Abschluss konnten wir noch einen Blick in den neu gebauten Stall werfen. 10

11 Der Besuch des Stutenhofs zeigte uns, was man viel eigenem Engagement und vor allem auch Durchhaltevermögen erreichen kann Uhr Die Juppenwerkstatt in Riefensberg (Hendrik Blume) Die Juppe ist die traditionelle Tracht der Frauen im Bregenzerwald. Als 1993 die letzte Juppenmanufaktur in der Region ihren Betrieb einstellte, drohte ein Stück Tradition zu verschwinden. In einer gemeinsamem Initiative von der Gemeinde Riefenberg, dem Land Vorarlberg, dem Landestrachtenverband, dem Vorarlberger Heimatwerk und dem Heimatpflegeverein wurde daraufhin die Gründung einer Museumswerkstatt beschlossen. Ein geeignetes Gebäude für das Museum fand sich in einem ehemaligen Gasthaus aus dem Jahre Das historische Gebäude wurde aufwendig renoviert, um den Bedürfnissen der Museumswerkstatt gerecht zu werden. Glanzstück ist die neue Glasfassade an der Ostseite des Gebäudes. Sie symbolisiert die Verbindung von Neu und Alt, von Tradition und Öffnung; eine Dualität, die sich im Bregenzerwälder Wahlspruch: das Alte zu ehren und das Neue zu grüßen wiederfindet. Interessierte Besucher können sich in der Museumswerkstatt in die Geheimnisse der Juppenherstellung einweisen lassen. Zahlreiche Arbeitsschritte, z. T. mit historischen Maschinen, wie das Appretieren, das Glästen und das Fälteln lassen aus einem schlichten Stück Leinen den für die Juppe charakteristischen glänzenden, gefalteten Trachtenstoff entstehen. Kunstvoll gestaltete Accessoires, wie das Fürtuch, Gürtel und verschiedene Kopfbedeckungen vervollständigen die Bregenzerwälder Frauentracht. Neben der eigentlichen Juppenwerkstatt befinden sich in dem Museums- gebäude noch ein Ausstellungsraum, in dem mehrere Trachtenmodelle 11

12 besichtigt werden können, sowie eine Nähwerkstatt, die komplett verglast und daher von allen Seiten einsehbar ist. Die Juppenwerkstatt in Riefensberg ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie alte Traditionen bewahrt und sowohl Einheimischen als auch Touristen zugänglich gemacht werden können. Ein lohnenswertes Besuchsziel! Uhr Wanderung zum Holdermoos (Aileen Hellwig) Am ersten Abend wollten wir eine Wanderung ins höher gelegene Holdermoos unternehmen. Leider blieb uns das Wetter nicht sehr treu und es regnete. Frau Baer unsere Führerin sah sehr gebürtig aus mit ihrem Försterhut. Der Aufstieg war ganz schön steil. Zwischendurch berichtet Frau Baer eingehend über die Wirtschaft von damals und wie das Enzian auf die Kanisfluh kam. Das ist ein beliebter Kletterberg im Vorarlberg. Daneben hört man immer wieder das Glockengeläute und Gemuhe der Kühe, die etwas weiter oben auf der Weide stehen. Auch bei ihr lernten wir über die 3-Stufen-Milchwirtschaft, bis dato hatten wir es zum Glück noch nicht allzu oft gehört. Im Holdermoos angekommen zeigte sie uns einen Kräutergarten, so wie die Bauern ihn früher angelegt hätten. Dort wachsen Küchen- und Wildkräuter wild. So lernten wir auch den nebenstehenden Fieberklee kennen, den man die Pflanze mit dem Brautkleid nennt. Falls euch das nächste Mal der Husten quälen sollte, wissen wir jetzt auch was zu tun ist. Naja eine Fahrt nach Österreich, um ihn hier heimisch zu pflügen, ist in dem Zustand zwar etwas anstrengend, aber Wollgrasblüten sollten wohl auch in Deutschland aufzutreiben sein. Eingeweicht in Wasser soll es bei Husten schluckweise getrunken werden. Durch den doch wieder stärker einsetzenden Regen gingen wir in die dazugehörige Hütte. Diese ist 500 Jahre alt und wurde hier durch das Gemeinschaftsprojekt Holdermoos wieder aufgebaut. Der Eintritt ist gar nicht so einfach gewesen. Ralf versuchte sich an das ungewöhnliche Schlüssel-Schloss-Prinzip. Leider nicht mit Erfolg. Dieser besondere Schlüssel der auf die Kelten zurückgeht ist doch gewöhnungsbedürftig. Bemerkenswert war auch ein kleiner Stock neben dem Eingang. Frau Baer klärte uns auf, dass dies ein natürliches Barometer sei. Es ist ein Stöckchen der jungen Rottanne. Dieser krümmt sich nach unten, wenn das Wetter feucht ist und nach oben, wenn es schön werden soll. 12

13 In der Hütte angekommen, mußte man sich ganz schön ducken. Die Bewohner früher waren nicht so groß wie wir und die Räume sind auch ziemlich klein und eng. Einen Kamin brauchten sie damals übrigens auch nicht, da zwischen den Balken so große Ritzen waren, dass der Rauch dadurch abzog. Die Ruhestätten waren früher auf dem Heuboden über dem Stall. In diesem Haus ist aber schon ein eigenes Schlafzimmer eingerichtet worden. Frau Baer erzählte uns auch über das schwere Leben damals und was die Menschen alles aus ihrer Milch machten. Zum Beispiel mussten sie, um Sahne zu gewinnen, 1 h lang das Butterfässchen drehen. Und da es noch kein Butterpapier gab, nahm man Ampferblätter. Ein Schneebesen war ein Tannebäumchen, an dem man die Ästchen abgesägt hat und als Sieb wurde ein Busch genommen. Und kauft euch bitte keine teure Matratze mehr. Macht es wie die Leute früher. Füllt einen Leinensack mit Buchenblättern und wechselt diese Füllung jedes Jahr. Billiger schläft man glaub ich kaum. Nach der Hausbesichtigung schauten wir uns noch die Gegend an. Eine Riesen-Gaudi war die Hängebrücke. Aber auch die Sagen und Geschichten, die sich um den geheimnisvollen Haselnussplatz ranken, waren sehr aufregend. Angeblich soll diese Schutzpflanze den Übergang zwischen den Welten darstellen. Dienstag 7. Juni 2005 Tagesthema: Die Käsestraße Landwirtschaft Urlaub auf dem Bauernhof 9.00 Uhr Ziegenhof Berlinger in Au-Lebernau (Imke Burckhardt) Die Familie Berlinger bewirtschaftet in Au-Lebernau, einem Ortsteil von Au in Vorarlberg, ca. 50 Ziegen. Als Familienbetrieb, die Berlingers werden Herrn Berlingers Eltern unterstützt, vermarkten und vertreiben die Ziegenmilchprodukte direkt. Darüber hinaus vermieten sie eine Ferienwohnung, die im unteren Teil ihres Wohnhauses liegt. Laut Frau Berlinger, ist die Direktvermarktung von Ziegenmilch, wie sie sie betreiben, immer noch eine Marktlücke: Als Bauer muss man sich etwas einfallen lassen, wenn man noch was verdienen will. Im Land Vorarlberg gibt es neben dem Ziegenhof Berlinger lediglich einen zweiten Hof, der Ziegenmilch vertreibt. Mehr sind es nicht, da es viel Arbeit sei. Die Berlingers sind ausgelastet, sie könnten im Moment keine neue Kundschaft mehr annehmen. Am Anfang des Ziegenhofes standen die Magenprobleme des 2. Kindes. Diesem hat das Trinken von Ziegenmilch geholfen. Ziegenmilch hilft ebenfalls bei Atemwegserkrankungen, Allergien und Neurodermitis. Auch ein Krebspatient wurde durch eine Ziegenmilchkur 13

14 geheilt. In den ersten drei Stunden ist die Ziegenmilch am gesündesten. Zur aufwändigen Hygienekontrolle äußerte sich Frau Berlinger wie folgt: Man steht immer mit einem Bein im Grab, aber man muss einfach nur gesunden Menschenverstand beweisen. Feriengäste dürften also sehr wohl einmal bei der Käsezubereitung zugucken, wenn sie wollen. Die Berlingers produzieren aus der Ziegenmilch Ziegenjoghurt, Trinkmilch, Käse, Frischkäse und Topfen (Quark). Zwischendurch wurden wir mit ebendieser Milch und diesem Käse verkostet. Sie beliefern sechs bis acht verschiedenen Läden im Großen Walsertal, Dornbirn und Bregenz, wie z.b. auch SPAR und ADEG. Daneben verkaufen sie auch direkt auf Märkten. Die Zahl der DirektabnehmerInnen, die auf dem Hof einkaufen, ist gering. Sie sind ein Biobetrieb, weshalb es nicht ihr Ziel ist, möglichst viel Milch zu produzieren. Der neue Stall ist auf 60 Ziegen ausgerichtet, mehr wollen die Berlingers auch nicht. Eine Ziege gibt 1½ bis 2½ Liter Milch pro Tag (zum Vergleich: eine Kuh gibt das Zehnfache). Das erklärt den hohen Preis von Ziegenmilch. Je mehr Milch eine Ziege gibt, desto geringer sind die gesunden Inhaltsstoffe. Die Ferienwohnung im unteren Teil des Hauses stellt acht Betten und hat die höchste Kategorie für private Vermietungen, nämlich vier Blumen. Die Kategorisierung ist in Österreich sowohl anhängig von dem Standard der Ferienwohnung, als auch dem Angebot am Hof (in diesem Fall der Sennerei und dem Label Biohof). Die Belegung ist recht gut, auch in der Nebensaison. Die Gäste kommen vor allem aus Deutschland und den Niederlanden. Der größte Teil ist auch sehr interessiert an der Landwirtschaft und geht auch schon mal mit, wenn die Alpen gemäht werden, was Herr Berlinger als sehr praktisch bezeichnet. In der nahen Zukunft wollen die Berlingers die Wohnung stärker unter Einbezug der gesunden Ernährung am Hof bewerben. Sie selbst haben im Mai gerade eine Woche Urlaub auf dem Bauerhof gemacht - in Deutschland. Obwohl das Glockengeläut der Ziegen für viele ÖsterreichbesucherInnen zum Urlaubsgefühl gehört, dürfen nur 10% der Berlinger-Ziegen die Glocke tragen. Das hat der Nachbar der Berlingers durchgesetzt, damit sich seine Urlaubsgäste nicht von dem Geläut gestört fühlen! Uhr Fahrt nach Schönenbach Diese Fahrt mit dem Bus verdient es, extra erwähnt zu werden, denn die Spannung auf der kurvenreichen Straße, auf der Busse eigentlich nicht zugelassen waren, wird wohl jedem egal ob er vorne oder hinten im Bus gesessen hat in Erinnerung bleiben. Die Erleichterung beim Wechsel auf die für Busse vorgesehene, mautpflichtige Straße hinauf zur Vorsäßsiedlung hielt nur kurz, denn diese Straße war nicht nur mindestens genauso schmal und kurvenreich sie war zudem auch noch teilweise unbefestigt. Der Höhepunkt der Spannung war erreicht, als im Baustellenbereich Bagger und Bus sich die schmale Straße teilten. 14

15 An dieser Stelle noch einmal ein Hoch auf unseren Busfahrer! Uhr Vorsäßsiedlung Schönenbach Informationen über die 3-Stufen- Noack) Landwirtschaft im Bregenzerwald (Tom Andersch und Christian Seit Jahrhunderten wird das Gmuone Voarschaß Schönenbach von den Bauern in der Dreistufenwirtschaft, zwischen Heingut im Tale und der Alpe bewirtschaftet. Von Ende Mai, je nach Vegetation bis Kilian (8.Juli) und vom Heilig Kreuz Tag (14.September) bis Gallustag (15.Oktober), also zur Frühjahrs- und Herbstweide, ist Vorsäßzeit. Alle anfallenden Arbeiten wie Schwenden, Hagen, Wegbau, Bachwuhren werden von den Bauern gemeinschaftlich gemacht. Schönbach wird mit ca. 200 Kühen und Galtvieh im Frühjahr und im Herbst besetzt. Die Vorsäßzeit ist ein wichtiger und liebwerter Teil des bäuerlichen Lebens. Nicht umsonst klingt Wehmut durch, wenn in einem Wälder Volkslied gesungen wird: Dort träumte ich vom Schindeldach zur Maienzeit in Schönenbach. (Zitat: Speisekarte Traditionsgasthaus Egender, 2005) Schönenbach liegt auf 1050 m ü.nn, gehört mit 2000 mm Jahresniederschlag und Schneehöhen bis zu vier Meter zu den niederschlagreichsten Gegenden Europas, und wurde vor ca. 500 Jahren das erste Mal geschichtlich erwähnt. Es ist ein gemeines Vorsäß, welches von 14 Bauern gemeinschaftlich bewirtschaftet wird, und ist eine der drei Stufen der Almviehwirtschaft im Bregenzerwald. Die zwei anderen Stufen heißen Stall (im Tal) und Hochalpe (bis 1400m). In der folgenden Abbildung wird der jahreszeitliche Aufenthalt des Viehs übersichtlich dargestellt. Quelle: 3-Stufen Landwirtschaft im Alpenbogen, Österreichisches Ökologie-Institut, Juli

16 Beim Alpauftrieb, welcher am 8. Juli erfolgt, werden die Kühe 13 km auf die Hochalp, bis auf 1400m ü.nn, getrieben. Das kann ca. 3½ bis 4 Stunden dauern. Früh um Vier werden die Kühe auf die Wiesen gelassen. Eingeläutet durch den Glockenschlag der Kapelle gegen Acht Uhr wird das Vieh wieder in den Stall zum Melken geholt. Nachmittags gegen vier Uhr werden alle Kühe wieder auf die Weide getrieben um sie gegen acht Uhr wieder zu melken. Die Hütten auf dem Vorsäß sind in privater Hand der Bauern. Von den 27 Hütten sind 14 aktiv. Die leer stehenden Hütten werden an Touristen vermietet, was ca. ein Viertel des Einkommens ausmacht. Besonders im Sommer spielt der Tourismus auf dem Vorsäß eine wichtige Rolle. Anfallende Kosten, wie zum Beispiel die vor wenigen Jahren abgeschlossene Restaurierung der 1697 erbauten Kapelle, werden von den Bauern gemeinschaftlich getragen. Weiterhin kommen ca. 20 % des Einkommens von der Direktvermarktung des in der eigenen Sennerei produzierten Käses. Den Kühen wird das ganze Jahr nur frisches oder getrocknetes Almgras gefüttert, welches der Schlüssel zu einem wohlschmeckenden Bergkäse ist. Der Bergkäse wurde in der noch heute bestehenden, aber nicht mehr benutzten, Sennerei hergestellt. Heutzutage werden täglich in einer neuen, der EU- Norm gerechten, Sennerei im Durchschnitt zwölf Laibe Käse, welche zwischen 25 und 30 kg wiegen, produziert. Der Käse wird erst nach einer Lagerzeit von zwölf Monaten verkauft. In dieser Zeit wird er jede Woche zweimal gewendet und gesalzen. Alles in allem wird das Modell der Drei-Stufen-Landwirtschaft von den Bauern im Bregenzerwald mit viel Herz und sehr traditionsbewusst am Leben erhalten Uhr Wasserkraftwerk Andelsbuch das älteste mit Wasserkraft betriebene Kraftwerk in Österreich (Suse Mascow) Das Kraftwerk wurde von erbaut und galt in der damaligen österreichisch- Monarchie als eine der größten und modernsten Anlagen zur Stromerzeugung aus ungarischen Wasserkraft. 16

17 Kraftwerksdaten: Gewässer: Bregenzerach Einzugsgebiet: 276,5 km 2 Ausbauwassermenge: 29 m 2 /sec Fallhöhe: brutto 62m Kraftwerksleistung: kw Jahreserzeugung: 50,5 Mio kwh Inbetriebnahme: 1908 Unsere Tour: Stauweiher Bei Bezau wird das Wasser in der Wehranlage gefasst und gelangt über zwei 1,6km lange Freispiegelstollen zum Stauweiher Andelsbuch. Dieser weist einen Nutzinhalt von m 3 auf und hat die Aufgabe, das Wasser der Bregenzer Ache in Zeiten geringer Wasserführung für die Stromverbrauchsspitzen während des Tages zu sammeln. Wenn der See voll ist, hat er eine Tiefe von 5,50 m. Rechenhaus Das Rechenhaus dient zur Reinigung des Wassers von Laub und Holz etc. => Kompost wird aus dem Wasser herausgeharkt. Francis-Turbine 17

18 Druckrohrleitung Die Druckrohrleitung besteht aus zwei genieteten Rohren mit je zwei Metern Durchmesser und einer Gesamtlänge von 207m. Es werden heute noch die originalen Rohrleitungen von 1905 verwendet. Durch diese fließt das Wasser mit einer Fallhöhe von 62m auf die Turbinen des Krafthauses. Krafthaus Das im Jugendstil errichtete Krafthaus ist das markanteste Bauwerk der gesamten Kraftwerksanlage. Neben den maschinellen Einrichtungen und den Schaltanlagen beherbergte es eine Wohnung für den Wärter sowie eine Werksküche für das technische Personal. Maschinenraum Der Maschinenraum befindet sich im Krafthaus. Hier wird das Wasser über fünf Maschinensätze abgearbeitet und in das Ausgleichbecken Ach des Kraftwerkes Alberschwende abgegeben. Das Kraftwerk Andelsbuch wird von der Hauptschaltwarte in Bregenz-Rieden aus gesteuert und überwacht. Ein Prozessrechner übernimmt in der Schaltwarte des Krafthauses die automatische Protokollierung von Betriebs- und Gefahrenmeldungen und bei Ausfall der Fernwirkverbindung die Aufrechterhaltung eines Notbetriebes. Das Kraftwerk ist trotz seines Alters auf dem neuesten Stand. Die schöne Lage macht aus ihm eine beliebte Attraktion für Touristen und Einheimische. Führungen gelten als ein touristisches Highlight. Pro Jahr werden ca. 50 Führungen durchgeführt, v.a. für Schulklassen. Die Erzeugung in den eigenen Kraftwerken der Vorarlberger Kraftwerke (VKW) deckt je nach Wasserführung ca % des Strombedarfs im Versorgungsgebiet der VKW % werden durch Strombezugsrechte aufgebracht, die sich die VKW oder das Land Vorarlberg 18

19 im Zuge von Beteilungen gesichert haben (Donaukraftwerke, Walgauwerk und neuer Landesanteil bei den Vorarlberger Illwerken). Die restlichen 30-40% werden durch Fremdstrombezug von in- und ausländischen Energieversorgungsunternehmen sowie durch Nutzung des alten Landesanteiles bei den Vorarlberger Illwerken abgedeckt. Neue Wasserkraftwerke können nicht so einfach gebaut werden, da es eine Wasserrichtlinie gibt, die besagt, dass in kein Gewässer, das noch in Ordnung ist, eingegriffen werden darf Uhr Besichtigung des Familienunternehmens Metzler Käse-Molke-Ideen im Bregenzerwald (Egg) (Antje Zettlitz, Susanne Branding) Fami lie Metzler Käse-Molke-Ideen in A-6863 Egg im Bregenzerwald, Bruggan 1025 Schilderungen des Herrn Metzler zum Thema Käsestraße ( In- und Ausland, über EU- Fördermitteltöpfe zur Regionalentwicklung Mitglied im Verein zur Förderung der Käsekultur Zusammenschluss von Bregenzerwälder Bauern, Wirten, Handwerkern und Handelsbetrieben (Landwirtschaft/ Tourismus) mit Ziel Bregenzerwälder Landschaft zu erhalten und einheimische Produkte zu vermarkten (in Gastronomie Bevorzugung der regionalen Anbieter zu höheren Preisen) gemeinsamer Transport der Geschichte der Region (gemeinsames Marketing/ Vermarktung) Region hat die Wichtigkeit der Käsekultur erkannt, Umsatz steigt in Sennereien, da Touristen Käse oder diverse andere Produkte kaufen Gastronomieunternehmen des Vereins verpflichtet 5 Käsegerichte auf Speisekarte zu haben bevorzugt nicht nur von Ökotouristen gemeinsame Plattform/ Verständnis für teilnehmende Branchen entwickelt Problematik: fehlende Werbetafeln/ Schilder Käsestraße muss mehr erlebbar sein Verein generiert notwendige finanzielle Mittel über Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder, über Vergabe von Lizenzen für Produktpalette der Käsestraße im Während einer Betriebsführung nannte Herr Metzler folgende prägnante Eckdaten seines Betriebes: Familienunternehmen existiert seit über 20 Jahren im Wohnhaus befindet sich Sennerei, weiterhin gibt es 2 Ställe 16 Milchkühe, 30 Milchziegen leben auf 17 ha Gelände 19

20 über 30 verschiedene Käsesorten werden produziert/ vermarktet Spezialisierung Unternehmen auf Frischkäse (hat keine Lager- und Reifezeit) aus 1L Milch werden 16% Käse, Rest Molke wurde im 18. Jahrhundert heilendes Wasser der Milch genannt, Bad und Getränk bei Hautproblemen existieren uralte Überlieferungen über 20 verschiedene Molkepflegeprodukte im Angebot, z.b. Reinigungsmilch, Nacht- und Tagespflege, Shampoo, Haarbalsam oder Beinpflege Rundgang/ Lehrgänge/ Produkte: Kundenführungen, Sennereischulung (unter Anleitung Käsezubereitung innerhalb von 4h Frischkäse hergestellt, Abschluss mit Diplom) Angebot für Touristen, ursprünglich Schlechtwetterangebot, heute genutzt als Bestandteil von Führungen, Meetings, Geburtstagsrunden usw. Spaß/ Kulinarik im Vordergrund Schulung der Sinne (Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken) Molke essbare Produkte (Schokolade, Getränke usw.) oder Molkepflegeprodukte Verkostung Käse/ Molke im Betrieb, kleines gastronomisches Angebot eigener Produkte im Hause Vermarktung der Produktpalette: viele Vertriebspartner in Deutschland und der Schweiz (z.b. über Nutzung von Teleshopping Preis bei Kaufentscheidung an 4. Stelle) Vermarktung im Gastgewerbe, Belieferung von Krankenhäusern usw. Verzicht auf Handelsketten als Absatzmarkt in Zukunft (Betrieb erheblichem Preisdruck ausgesetzt) Verkauf an Touristen im eigenen Hofladen oder Internetverkauf Uhr Dorfrundgang in Schwarzenberg (Theodor Berghausen) Am Nachmittag des haben wir auf der Rückfahrt vom Bregenzerwald noch einen knapp einstündigen Halt in Schwarzenberg eingelegt, wo uns erstmals an diesem Tage die 20

21 Zeit zur freien Verfügung stand. Besonders anzumerken ist, dass es an diesem Nachmittag niederschlagsfrei geblieben ist. So haben wir uns rasch in kleinen Gruppen aufgelöst und sind uns immer wieder in diesem kleinen Dorf entgegengeschlendert. Das auf 700 m ü.d.m. gelegene Schwarzenberg im Bregenzerwald ist eine Gemeinde mit rund Einwohnern, welche aufgrund ihres historischen Ortskerns zu den schönsten Österreichs gehören soll. Das erste Gebäudes des Ortes die Pfarrkirche wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Diese ist, wie das gesamte Dorf, im Jahre 1755 durch einen Großbrand vernichtet und in den darauffolgenden Jahren im regionaltypischen Holzstrick-Stil neu errichtet worden. So feiert der Ort in diesem Jahr sein offizielles 250jähriges bestehen. Die Apostelbilder der Pfarrkirche wurde von der berühmtesten Bewohnerin Schwarzenberg, Angelika Kauffmann, 1802 erschaffen. Der Ort hat der von lebenden Künstlerin ein Museum gewidmet, das insbesondere für die von ihr bemalten Porzellantassen überregional bekannt ist. Der Tourismus in dem Ort setzte schon Anfang des 19.Jahrhunderts ein. Um 1850 gewann Schwarzenberg den Ruf einer mondänen Sommerfrische. König Max II. suchte den Gasthof Zum Hirschen regelmäßig auf. Ebenfalls in dieser Zeit verbrachten König Friedrich August von Sachsen und der Dichter Eduard Mörike ihre Sommertage im Hirschen. In der Folgezeit wurde es wieder etwas ruhiger im Dorf gutzuheissen ist, dass in den letzten Jahrzehnten nichts totrenoviert wurde. Heute ist Schwarzenberg bei Reisenden beliebt für die zahlreichen Wanderwege die durch das idyllische Umland führen und für die abenteuerlustigeren Gemüter die zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten die den Ort bietet vom Klettergarten über den Canyon-Park bis hin zur Flugschule. Liebhaber klassischer Musik ist die alljährlich von Mai bis September in Schwarzenberg stattfindende Konzertreihe der Schubertiade ein Begriff, bei der rund 100 Veranstaltungen, darunter Kammerkonzerte, Liederabende, Lesungen und Meisterkurse stattfinden. 21

22 Mittwoch 8. Juni 2005 Tagesthema Biosphärenpark Großes Walsertal Uhr Geschäftsstelle der Biosphärenparkverwaltung in Thüringerberg (Morwenna Parkyn) After an early start on Wednesday morning, we arrived at the Biospärenpark Großes Walsertal relatively on schedule. The sun was shining and the views across the valley were fantastic. These two factors put a tired class in distinctly better mood and gave us the energy and inspiration we needed for the day, which lay before us. We entered the modern wooden building, which houses the parks Information Centre, sat down and were greeted warmly by Birgit Reutz-Hornsteiner the park manager for 6 years. She gave us a brief introduction to the Biosphere park and to the areas she would be talking about in her presentation. She explained to us that the Biosphäre Park Großes Walsertal was named a Park and not a Reserve so that the local population and tourists visiting the park would be more accepting of it. The term reserve is believed to be fairly off putting for the public. The Park s motto is Leben in Einklang mit Natur (live in harmony with nature) and it s aim is just this, to create a balance between people, their economic enterprises and natural habitats within the park. Biosphere Reserves are areas of terrestrial and coastal ecosystems promoting solutions to reconcile the conservation of biodiversity with its sustainable use. [ ] Biosphere reserves serve in some ways as 'living laboratories' for testing out and demonstrating integrated management of land, water and biodiversity ( The park is officially recognised by UNESCO (since 2000), along with another 400 Biosphere Reserves worldwide. There are certain criteria, which the park has to fulfil and UNESCO controls these regularly. Frau Reutz-Hornsteiner then told us about the 3 different zones, which the park is divided into: the core zone (Kernzone)- 20% des Parks, buffer zones (Pflegezone) and development zones (Entwicklungszone). The core zone is the area where people should influence nature as little as possible. The buffer zones should protect the core zones from damage and should be at least 10% of the park or reserve. The development zones, which are used by people the most,are for relaxing, sport etc. 22

23 Then we heard about the more about the park itself and its development. The park, Frau Reutz-Hornsteiner told us, is approximately hectares and includes 6 communities with a total of 3500 inhabitants. The surrounding mountains range from 508 to metres high. Tourism is the areas most important industrial sector. Approximately nights were spent by tourists in this area in The numbers of nights spent are roughly the same in the winter and the summer. There are a total of 2200 beds available and around tourists arrive per year. There are only a few hotels in the area. Seminar tourism has become a speciality here out of season. Farming is the second most important industrial sector in the area. There are still around 200 farmers and for 50% of these, farming is their main income. The project to make the area a Biosphere Park, explained Frau Reutz-Hornsteiner, started in Two posts were created to coordinate the project. The project leaders worked together with the communities involved and the local authorities to increase the awareness of the situation and the necessity of the pr oject and to spread information about the project. In 1999 seventy locals worked together to produce an overall concept (Leitbild) for the park, with identified aims and goals for the next 5 years, and the underlying principles which should be respected while trying to obtain these aims. Various other projects also began to be developed. The area was divided into the zones mentioned above, a school competition took place for the logo design (the best design became the parks logo), a newspaper ( Blickwinkel ), containing information about the area, is also produced for the local inhabitants and a biosphere reserve menu has been developed for restaurants serving local produce. In the year 2000 the park management was established. The park was officially named a Biosphere Park by the county council and in November the park received its official recognition from UNESCO. Projekte des Biosphärenpark Großes Walsertal (Christina Burkhardt) Ein Projekt des Biosphärenpark Großes Walsertal ist Die Köstliche Kiste. Dabei geht es um die bessere Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus dem Tal. Die Besonderheit ist, dass neben den landwirtschaftlichen Betrieben und Sennerein auch lokale Tischler beteiligt sind, sie fertigen die Kiste aus einheimischem Holz. Der Kiste liegt ein Flyer bei, der erklärt wo die Erzeugnisse herkommen und wie sie produziert werden. In Zusammenarbeit mit dem Biosphärenpark wurde die eigene Käsemarke Walserstolz kreiert. Mit Sennereibesichtigungen und Käselehrgängen wurde der Herstellungsprozess 23

24 sichtbar gemacht. Durch die neue Marke Walserstolz konnte ein höherer Milchpreis erzielt werden. Im Tal gibt es 30 landwirtschaftliche Partnerbetriebe, die zum Beispiel auch zusammen mit dem Biosphärenpark Exkursionen anbieten. Die Leistungen der Landwirtschaft sollen sichtbar gemacht werden und der Landwirt soll zur Naturschutzfachkraft ausgebildet werden. Neben den landwirtschaftlichen gibt es auch noch Partnerbetrieb in der Gastronomie bzw. Hotellerie. Diese müssen 20 Kriterien im Sinne der Biosphärenpark-Philosophie erfüllen, um das Label zu erhalten. Bisher sind 3 Betriebe beteiligt und 4 von ihnen konnten mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet werden. Das Projekt Bergholz ist ein Zusammenschluss der holzverarbeitenden Betriebe, mit dem Ziel eine Ursprungs- und Qualitätsgarantie für das Holz der Region zu geben. Versucht wird dies mit einem gemeinsamen Marketing und Betriebsbesichtigungen der Betriebe. Mit den Wander- und Alpbussen können 48 Alpen im Großen Walsertal umweltfreundlich erreicht werden. Der Individualverkehr wird reduziert und lokale Verkehrsgesellschaften profitieren. Die Region wurde mit dem Life Projekt Eco Monte gefördert. Schwerpunkte des Life Projektes sind: Erneuerbare Energien, Nachhaltiger Tourismus und Umweltbildung. Diese hatte die Einführung einer Qualitätskontrolle für nachhaltiges Wirtschaften nach EMAS in der Region zum Ziel. Das Großes Walsertal war Testregion für dieses Projekt und wurde 2004 mit dem European Envirnonmental Reporting Award ausgezeichnet. In dem Projekt Genussspechte soll erreicht werden das die Gastronomie leicht an landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region gelangen kann. Dafür wurden Kooperationen zwischen Sennerein, Metzgern und Bäckern geschaffen und neue Produkte wie die Sennerwurst, eine Bratwurst mit Molke oder Schottabrot entwickelt. Die Gastronomie wird mit einem eigenen Kühlbus beliefert und erhält extra Speiskartenblätter mit dem Logo des Biosphärenpark. Die Biosphärenparkmanagerin Birgit Reutz-Hornsteiner während ihres Vortrags am 8. Juni im Gemeindehaus von Thüringerberg (Foto: Petra Dippold) e5 Programm (Katharina Bogner) Die Biosphärenparkmanagerin Birgit Reutz- Hornsteiner (siehe Foto) stellte den StudentInnen des Masterstudiengangs Nachhaltiges Tourismusmanagement der FH Eberswalde am 8. Juni 2005 bei ihrem Vortrag im Gemeindesaal von Thüringerberg u. a. das e5 Programm vor. Im Rahmen dieses Programms wird besonders fortschrittliche 24

25 Energiepolitik betreut, gefördert und ausgezeichnet. Es wurde 1998 im Auftrag des Landes Vorarlberg vom Energieinstitut dieses Bundeslandes ( gestartet. Derzeit beteiligen sich 17 Vorarlberger Gemeinden und die Region Großes Walsertal. Ziel ist es, effizienten Energieeinsatz zu fördern, die Nutzung von heimischen, erneuerbaren Energieträgern zu steigern und Strukturen und Prozesses aufzubauen, die eine zukunftsfähige energiepolitische Arbeit auch längerfristig sicherstellen. Die Teilnehmer des e5 Programms werden auf ihrem Weg zur energieeffizienten Gemeinde von e5-teams koordiniert und beraten. Die Teams bestehen aus Fachleuten, Experten und aus Mitgliedern des Umweltausschusses oder Umweltgruppen der jeweiligen Gemeinden. Darüber hinaus werden die e5 Teilnehmer vom Energieinstitut fachlich unterstützt, das u. a. Weiterbildungsveranstaltungen und regelmäßige Landestreffen zum Erfahrungsaustausch organisiert. Besonders die Vernetzung innerhalb und zwischen den e5 Gemeinden ist ein wichtiger Meilenstein in der energiepolitischen Arbeit des Programms. Alle e5 Gemeinden werden von einer unabhängigen Kommission regelmäßig überprüft und für gute Leistungen ausgezeichnet, was der Gemeinde Anerkennung und Image verleiht. Je nach Energie-Umsetzungsrad erhalten die Teilnehmer ein bis fünf e s. Grundlage für diese Auditierung ist ein Maßnahmenkatalog, der insgesamt 88 Punkte umfasst, mit Hilfe derer sich eine Kommune für einen zukunftsfähigen Umgang mit Energie einsetzten kann. Die Gemeinde erhält bei 25 %iger Umsetzung der Maßnahmen ein e, ab 50 % erhält sie drei e s und gleichzeitig den European Energy Award (eea), der das europäische Dachprogramm der nationalen e5-initiativen darstellt. Bei einem Umsetzungsgrad von 75% (= fünf "e"s) wird die Gemeinde mit dem European Energy Award in "Gold" ausgezeichnet. Die Region Großes Walsertal hat sich besonders mit thermischen Solaranlagen und Biomasse- und Wasserkraftwerken profiliert und ist im Juni 2004 mit drei e s und dem European Energy Award in Silber zertifiziert worden. Weitere Maßnahmen für einen effizienten Energieverbrauch sind im Tal umgesetzt worden. So erhielt jeder Hauhalt Energietipps, Alpbusse werden zur umweltfreundlichen Erschließung der Region eingesetzt, es fand eine Biomassetagung statt und Tourismusbetriebe, die im Bereich Umweltmanagement vorbildlich wirtschaften, wurden mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Fußexkursion im Biosphärenreservat Großeswalstertal (Petra Dippold) Die Gemeinde Thüringerberg als Sonnengemeinde! 25

26 werden. Thema des halbstündigen Rundganges unter der Leitung des Bürgermeisters der Gemeinde, war die Besichtigung des Biomassekraftwerkes, der thermischen Solaranlagen und der Photovoltaikanlagen der Ortschaft Thüringerberg, mit Hilfe derer ein Großteil der privaten Haushalte und öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde mit Strom beziehungsweise Warmwasser versorgt Biomassekraftwerk Das Biomassekraftwerk ist im Keller des Gemeindehauses untergebracht und beheizt seit 1994 den Gemeindesaal, das angeschlossene Gasthast, das Verwaltungsgebäude des Biosphärenreservats, die Volksschule, eine Wohnungsanlage mit fünf Wohneinheiten sowie vier Privatwohnungen innerhalb des Ortes Thüringerberg. Es werden drei Wasserboiler mit je 800 Litern Fassungsvermögen beheizt und über unterirdische Leitungen in einem Umkreis von 270m an die Empfänger verteilt. Die Ausgangstemperatur beträgt 65 und der Wärmeverlust ist mit circa zwei Prozent sehr gering. Nur 2-3% des Bedarfs wird durch Öl gedeckt, der Rest der Wärme (ca. 110 kw/h) wird durch das Verbrennen von Biomasse in Form von Waldhackgut und Sägespänen und -abfällen erzeugt. Dieser Vorgang ist praktisch CO 2 -neutral, da beim Nachwachsen der Bäume das Kohlenstoffdioxid wieder gebunden wird. Thermische Solaranlagen Mit Hilfe von sogenannten Selbstbaugruppen wurden im Jahr thermische Solaranlagen in der Gemeinde errichtet. Dazu wurde ein Gemeinschaftseinkauf von Kesseln und Kupferrohren getätigt und die Anlagen im Anschluss gemeinsam aufgebaut. Bis 2004 konnten auf diese Weise 60 thermische Solaranlagen für die Gemeinde geschaffen werden, was bedeutet das mehr als jeder vierte Haushalt auf eine eigene Warmwasserversorgung zurückgreifen kann. Um unnötigen Bodenverbrauch zu verhindern, wurden diese, ebenso wie die Photovoltaikanlagen, ausschließlich auf Dächern oder an Hauwänden befestigt. Einzige Ausnahme ist eine zwei Hektar große Anlage in Blons. Photovoltaik Am Tag der Sonne im Jahr 1997 wurde die rund 14 Quadratmeter große Photovoltaik- Gemeinschaftsanlage in Thüringerberg in Betrieb genommen. Sie erzeugt rund kwh und wurde mit Hilfe von Spenden von Aktionären finanziert. Eine weitere Anlage befindet sich auf der Volksschule. Auch diese wurde mit finanzieller Unterstützung von Aktionären errichtet und der durch die Einspeisungstarife gewonnene Gewinn fließt teilweise auch an diese zurück. Jährlich 400 Euro Einnahmen aus beiden Anlagen werden dem Umweltprojekt 26

27 Sonnenscheinstipendium zur Verfügung gestellt, dass in Indien den Bau und die Nutzung von Solaranlagen fördert. Weiterfahrt nach Werfenweng Ankunft im Gasthaus Tennenblick am späten Abend Gasthof Tennenblick, Werfenweng, Salzburger Land (Fabienne Julia Osswald) Der Gasthof Tennenblick liegt idyllisch oberhalb des Ortes Werfenweng, ab von jeglichem Autolärm und Durchgangsverkehr umrandet von einem Waldgebiet. In nur 15 Minuten erreicht man per pedes durch den Wald den nahegelegenen Ort Werfenweng, der Autofreiheit zumindest auf seine Fahnen geschrieben hat. Luftaufnahme: Das Bauernhaus ist bereits 100 Jahre alt baute Familie Rettensteiner das Gebäude um und stellt damit das erste Gasthaus in Werfenweng. Später folgten ein weiteres Gebäude und eine Scheune für die Kühe. Familie Rettensteiner ist eingerichtet für den Aufenthalt von Gruppen bis zu einer Größe von 65 Personen. Die Preise pro Tag und Person liegen zwischen 19,50 im Sommer inklusive Frühstück und 30 im Winter inklusive Halbpension. Es gibt leider keine Gemeinschaftsküche. Die Hauptzielgruppen sind im Winter Jugendliche (etwa 90 %) und zu Weihnachten Familien. Hauptquellmarkt ist Deutschland. In den zwei Häusern gibt es zweibis fünfbettige Räume mit Waschbecken und zum Teil auch Bad auf dem Zimmer. Der generationsübergreifende Familienbetrieb hat das ganze Jahr geöffnet, Hauptsaisons sind von Pfingsten bis September als Ausgangsort für Wanderungen und Dezember bis Ostern mit einem Liftanschluss zum Skigebiet Werfenweng direkt hinter dem Haus. Außerhalb der Hochsaisons bietet das Haus nur Übernachtungen aber keine Verpflegung an. Bisher gibt es keine alternative Beheizung des Hauses. Die Öl- und Holzheizung verrichtet ihren Dienst. Die Gastronomie beugt sich den Österreichischen Regelungen der Mülltrennung. Dem Haus angegliedert ist eine Scheune mit Kühen, was ein Miterleben des 27

28 Bauernlebens erlaubt. Die Tiere dienen nicht nur zur Milchgewinnung sondern auch als Fleischgeber und Attraktion für die Gäste. Während unseres Aufenthalts waren die sechs Mutterkühe inklusive Anhang und Stieren (insgesamt 15 Tiere) bereits auf der Hochalp. Durch die Naturnähe gibt es hier viel zu erleben. Wanderungen können direkt vor dem Haus beginnen. Tiere wie Hasen, Füchse aber auch Rehwild und Hirsche trauen sich bis an die Fenster des Hauses. Im Winter sind drei Meter Schnee keine Seltenheit. Wenn man nach einem langen Tag dann abends nach Hause kommt, wird man im Gasthof angenehm bewirtschaftet. Gegen Aufpreis kann das Men u an eventuelle Wünsche angepasst werden. Donnerstag, 9. Juni 2005 Tagesthema: Werfenweng Urlaub vom Auto 9.30 Uhr Begrüßung in Werfenweng durch Herrn Mettler: Enthastung da wollen wir hin (Claudia Deglau) Nach einem zünftigen Touristikerfrühstück ging es bergab sowohl mit dem Wetter als auch auf dem Weg, der uns mit jeder Serpentine näher an den Ort brachte, der so viele Erwartungen in uns geweckt hatte. Werfenweng ist ein kleiner, verträumter Urlaubsort mit 2000 Gästebetten im Salzburger Pongau, umgeben von den schroffen Gipfeln des Tennengebirges, die als anmutig schneebedeckte Bergkulisse die österreichische Urlaubsidylle umrahmen. In der Touristeninformation empfing uns Herr Sebastian Mettler von der Innovationswerkstatt Salzburg. Hierbei handelt es sich nicht um eine Unternehmensberatung sondern vielmehr um eine Synthese aus Werbeagentur, Reiseveranstalter und Coachingunternehmen. Die Innovationswerkstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte und Programme mit ganzheitlicher Herangehensweise zu bearbeiten. Seit dem Jahre 2000 ist das Unternehmen an der Gestaltung und Umsetzung des Modelvorhabens Werfenweng Urlaub vom Auto beteiligt. Das österreichische Umweltministerium hatte 1998 einen Wettbewerb zum Thema Sanfte Mobilität Autofreier Tourismus ausgeschrieben. Tourismusgemeinden konnten sich bewerben. Werfenweng hat mit besagtem Modelvorhaben den Wettbewerb gewonnen und die entsprechenden Fördergelder für die Umsetzung zur Verfügung gestellt bekommen. Der gewonnene Wettbewerb löste höchste Euphorie und Motivation nicht nur unter den touristischen Leistungsträgern sondern in der gesamten Bevölkerung aus. Jedoch lief das Vorhaben zunächst eher schleppend an. Eine lange Planungs- und Vorbereitungsphase ließen den anfänglichen Motivationsschub abebben und Skepsis bzw. Unmut machten sich breit. Die Bevölkerung war nicht ausreichend in die erste Phase des Projektes eingebunden, wusste Herr Mettler zu berichten. Nach zwei Jahren war das Projekt am Kippen. Es musste also etwas geschehen. Die Innovationswerkstatt stieg in das Projekt ein und es wurde zuerst eine Aktionsgruppe ins Leben gerufen, in der zahlreiche Vertreter der einzelnen Interessengruppen 28

29 der Gemeinde saßen. In diesem Gremium konnte nun durch Kreativität und Erfahrungsaustausch die Idee einer besonderen Form des Genussurlaubes entstehen. Autofreie Urlaubsorte gab es bereits. Nur muss hier betont werden, dass autofrei nicht gleich autofrei ist. Nicht Urlaub ohne Auto sondern Urlaub vom Auto soll hier gemacht werden können frei nach dem Motto: Hastlos. Lustvoll. Energie durch Zeit. Große Pläne wurden geschmiedet und erste ökonomische Ergebnisse sind zu verzeichnen: von 1998 bis 2004 konnte eine Nächtigungssteigerung von 75% erreicht werden. Was verbirgt sich nun hinter dem Wundermittel Werfenweng? Das Konzept ist geprägt vom Nachhaltigkeitsgedanken und seinen drei, uns sehr bekannten Säulen der ökonomischen, ökologischen und sozio-kulturellen Nachhaltigkeit. Allerdings sollen Begriffe wie Umweltschutz oder Nachhaltigkeit weitestgehend vermieden werden. Kein Mensch möchte in seinem Urlaub beschimpft werden, gab unser Referent zu bedenken. Ein Gast, der mit der Bahn anreist oder seinen Autoschlüssel gegen einen SAMO 1 Schlüssel eintauscht, kann gegen einen Umweltbeitrag von 5,- folgende Angebote der Gemeinde in Anspruch nehmen: Sanft-mobil Angebot Sommer 2005 Schnupperstunde am Dorfplatz - testen Sie unsere E-Fahrzeuge und bekommen Sie Lust auf SAMO - mit Informationen zum Thema "ELOIS", der persönliche Privatchauffeur für unsere SAMO-Gäste (09:00 bis 22:00 Uhr) Unsere SAMO-Gäste können dieses Shuttle nutzen so oft sie wollen, Sie werden innerhalb des Ortsgebietes von Werfenweng - nach Anruf - chauffiert wohin Sie wollen - gratis. Nutzung des Werfenwenger Nachtmobils am Wochenende so oft Sie wollen, damit Sie auch spät noch gut nach Hause kommen - gratis. Werfenweng-Shuttle von und zum Bahnhof Bischofshofen (An- und Abreise) - gratis. Fahrten von Werfenweng in die Einkaufsstadt Bischofshofen während des Urlaubes mit dem Werfenweng-Shuttle so oft Sie wollen - dieses Angebot ist nur für jene Gäste gratis, die mit der Bahn anreisen. Nutzung der sanft-mobilen Elektrofahrzeuge, wie Elektroautos, Fun-Riders, Bigas, Elektro-Scooters, Velos, Arrows und andere so oft Sie wollen (nach Verfügbarkeit) - gratis Speedy, das lustige Tret-Gokart für unsere Kleinsten (nach Verfügbarkeit) - gratis. 1 SAMO steht für Sanfte Mobiltiät - Urlaub vom Auto und trotzdem mobil. 29

30 Barfußpfad - er-spüren Sie die Welt ohne Schuhe - gratis. Jede Familie ihr Wertkarten-Handy. Verleih von Fahrrädern (nach Verfügbarkeit) - gratis. Eintritt am Badesee Werfenweng so oft Sie wollen - gratis. Eine Fahrradtour pro Woche. Eine Almwanderung pro Woche (Almlehrpfad). Hip-Hop-Streetdance - Spaß für Jugendliche - einmal pro Woche. Nordic Walking Sanft mobil einmal anders - geführte Wanderung - gratis. FIS - Skimuseum: Sonderpreis für Erwachsene 2,-- und für Kinder 1,-- (bis 14 Jahre). Ermäßigung am Tennisplatz. Ortsplan - damit Sie sich im Wundermittel Werfenweng gut zurechtfinden. Eine Ausfahrt mit dem Toyota Prius, dem umweltfreundlichen Hybridauto (nach Verfügbarkeit) - gratis. Oldtimer-Nostalgiefahrten ins Freilichtmuseum Großgmain, ins Murtal inkl. Dampfzug und Brauereibesichtigung und in die Salzwelt Hallein NEU: Ermäßigung für Ausflugsfahrten zu den wunderschönen Ausflugszielen in der Umgebung, in die Mozartstadt Salzburg, die Eisriesenwelt, die Burg Hohen Werfen, die Liechtensteinklamm oder den Großglockner. Das Projekt läuft nun seit 7 Jahren. Die hohen Erwartungen an den viel gepriesenen Ort wurden bei den meisten von uns eher enttäuscht. Abgesehen von den E-Fun-Mobilen und der riesigen Fotovoltaikanlage außerhalb des Ortes war nicht viel von der lustvollen Enthastung in einem autofreien Ort zu spüren. Finstere Mienen verließen den alpinen Saal der Touristeninformation. JEDOCH habt Geduld! Es geht um mindestens eine Flasche Wein! Herr Mettler hat uns eingeladen - in drei Jahren sollen wir wieder kommen! DANN wird es kein konventionelles Auto mehr in Werfenweng geben. Jeder Bewohner des Ortes wird ein Solarmobil zur Verfügung gestellt bekommen haben. Es wird eine riesige Berggarage in das schöne Tennengebirge gesprengt worden sein, wo die Autos dann auch wirklich aus dem Blickfeld eines jeden Urlaubers verschwinden können. Verbotsschilder wird es hier nicht geben. Die Autofreiheit soll durch ein Bußgeldsystem erreicht werden. Die eingenommenen Gelder kommen der Weiterentwicklung des Wundermittel Werfenweng zu Gute. Drei Jahre Alles wird gut! Wir sehen uns in Werfenweng! 30

31 anschließend Probefahrt mit den Elektrofahrzeugen (Margarita María Guzmán López) Am 9. Juni 2005 fuhren wir nach Werfenweng, um das Projekt Sanft mobilen Werfenweng zu besuchen. Dieses Projekt promoviert eine so genannte Urlaub vom Auto und dafür verfügt diese Destination über mehrere umweltfreundliche Elektrofahrzeuge, um eine sanfte Mobilität für den Touristen anzubieten. Die Batterien der Elektro-Fahrzeuge werden mit umweltfreundlich erzeugtem Strom aus der Solartankstelle von Werfenweng aufgeladen. In der folgenden Darstellung finden wir eine Liste der verschiedenen Elektrofahrzeuge und ihre Verfügbarkeit. Fahrzeug: Vorhandene Sitzer Anzahl: Fun Rider 8 1 Biga 3 1 Peugeot Scoot`Electric 3 2 Dorfvelo 2 3 Arrow 2 2 Mountainbike 50 1 Eigene Darstellung (Quelle: Sanft-mobil-Team Tourismusverband Werfenweng) Das sanft-mobil Angebot ist für jede Person benutzbar. Die Touristen, die in der Region Urlaub machen und das SAMO-Komplettprogramm für 5 Euro buchen (SAMO: Sanfte Mobilität), kriegen eine so genannte sanft-mobil-schlüssel, und dürfen so oft wie möglich alle Elektrofahrzeuge benutzen. Für Tagesausflügler ist dieses Angebot vor Ort buchbar. Folgende Tabelle stellt die Preise und Bedingungen dieses Angebotes dar. Fahrzeug Einsatzdauer mit einer Batterieladung Lenkerberechtigung Einsatzmöglichkeiten Verleihtarife in Euro/Stunde Fun Rider ½ Stunde Mit Fahrradprüfung ab 10 Jahren Fahrten nur in Werfenweng, nicht zu steile Strecken befahren. Biga ½ Stunde Mopedführerschein Fahrten nur in Werfenweng, ab 16 Jahre, Führerscheinfrei ab 24 Jahre nicht zu steile Strecken befahren Peugeot Scoot`Electric 30 km Mopedführerschein ab 16 Jahre oder Führerschein Fahrten in Werfenweng, Einkaufsfahrten nach Bischofshofen, Pfarrwerfen, Werfen. Ausflugsfahrten bis 30 km Dorfvelo Abhängig vom Ab 16 Jahre Fahrten nur in Werfenweng, Gebrauch des führerscheinfrei nicht zu steile Strecken befahren E-Motors, kann auch 5,00 8,00 8,00 6,00 31

32 ohne Motor gefahren werden Arrow ½ Stunde Mindestalter 18 Fahrten in Werfenweng 8,00 Jahre Mountainbike ,00 Eigene Darstellung (Quelle: Sanft-mobil-Team Tourismusverband Werfenweng) Anbei einige Bilder von der Probefahrt: F un Rider Bilder: Cathleen Musahl 32

33 14.00 Uhr Besuch bei mobilito die Mobilitätszentrale Am Donnerstag, den 9. Juni 2005 haben wir, frührer als geplant, einen Vortrag von dem Geschäftsführer Herr Stephan Maurer über Mobilito die Mobilitätszentrale in Salzburg gehört. Dieser Vortrag war bei der Mobilitätszentrale (Bahnhof Bischofshofen) geplant, stattdessen fandet er in Werfenweng statt, wo wir naher die Möglichkeit hatten, Elektrofahrzeuge des Projektes SAMO (Sanfte Mobilität) zu probieren. Die Präsentation war mit Folien, die uns davor mit anderen Broschüren von dem Projekt zur Verfügung standen. Herr Maurer erzählte über den Anfang von mobilito im Jahr 2000 als erste touristische Mobilitätszentrale mit dem Ziel touristische Angebote für Gäste ohne eigenes Auto für den deutschen bzw. europäischen Markt zu schaffen. Die Verbindungen von mobilito mit anderen EU-Modellvorhaben und Projekten wie Sanfte Mobilität Autofreier Tourismus, Alps Mobility, Alpenraum und NETS (Netzwerk Europäischer Tourismus mit Sanfter Mobilität) wurden auch erwähnt. Wie wir erfahren haben, wurde am Anfang viel mit Verkehrsunternehmen diskutiert, um das Projekt durchzusetzen. Aber durch Gründung von Kooperationspartnerschaften zwischen mobilito und den Verkehrsunternehmen arbeiten sie nun seit fünf Jahren sehr gut miteinander. Gesellschafter sind alle 25 Gemeinden des Bezirks Pongau ( Einwohner), der knapp 7 Mio. Gästenächtigungen pro Jahr in Betten erreicht. Laut Herr Maurer, sind aber nicht alle touristischen Organisationen bereit zusammenzuarbeiten. In Bezug auf die Umwelt, wurde in der Diskussion am Ende des Vortrags erwähnt, dass mobilito nach Alternativen sucht, normale Autos/Busse mit ihren entsprechenden CO2 Emissionen weitgehend zu vermeiden; bis jetzt fehlen aber die notwendigen Technologien dafür. Charterzüge gelten als Beispiel, wo mit 240 Sitzen pro Charterzug und 10 Zügen pro Saison, 20,5 T. CO2 vermieden werden könnten. Es gab viel Interesse von den Studenten für die mögliche Umsetzung in der Region eines Charterzuges mit seinen entsprechenden positiven Umweltkonsequenzen. Am Nachmittag fuhren wir mit unserem Bus von Werfenweng nach Bischofshofen, um die Mobilitätszentrale persönlich kennen zu lernen. Physische Merkmale wie z.b. die Umstellung des alten Büros in der neuen und modernen Zentrale, eine Mischung zwischen Reisebüro, ÖPNV-Kundenzentrum und Café-Bistro, ebenso wie andere konkrete Eigenschaften wurden erwähnt. Die Zentrale besteht aus zwei Mitarbeiterinnen plus drei Mitarbeiter von ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) und ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Die Offenheit und Bereitschaft von Herrn Maurer zu Dialog und Diskussion, führte zu einer zweiten Diskussionsrunde. Nach einem langen Gespräch gab es den Eindruck, dass die hohen Erwartungen der Studenten im Bezug auf Werfenweng und ihre Sanfte Mobilität nicht mit dem aktuellen Zustand des Projektes übereinstimmten. Wenn wir diesen Ort vielleicht im Sommer, mit schönem Wetter, vielen Touristen und den Elektrofahrzeugen und Taxi-Services in Aktivität gesehen hätten, wäre unser Eindruck anders gewesen. 33

34 Wir hoffen aber, dass sich im Laufe der Zeit dieser Ort und seine touristischen umweltfreundlichen Projekte weiter entwickeln werden, um die geplanten Ziele zu erreichen. Freitag 10. Juni Tagesthema: Nationalpark Hohe Tauern 9.30 Uhr Diavortrag im BIOS: Nationalpark Hohe Tauern und Bildung im NP (Sarah Keutmann) Referenten: Nikolaus Eisank und Angelika Staats Nationalpark Hohe Tauern (Nikolaus Eisank) Grunddaten: - Die Gesamtfläche des Nationalparks Hohe Tauern beträgt km² Verteilung: Kärnten: 400 km², Salzburg: 805 km², Tirol: 611 km² - 98% des Gebiets des NP ist in Privatbesitz NP fußt auf vertraglichen Regelungen mit den Besitzern = Vertragsnaturschutz Geschichte: : Albert Wirth kauft 4000 ha am Großglockner und übergibt diese per Schenkung an den österreichischen und den deutschen Alpenverein, mit der Auflage ein Naturschutzgebiet einzurichten. NP Hohe Tauern (Foto: Sarah Keutmann) : Heiligenbluter Vereinbarung: Politischer Beschluss zur Einrichtung des Nationalparks Hohe Tauern : NP- Start: Kärnten weist den ersten Teil des NP`s auf seinem Gebiet aus : Endgültige Einigung für einen drei Bundesländer übergreifenden NP, nachdem sich die Bevölkerung in Tirol für den NP und gegen Kraftwerkspläne entscheidet und Probleme mit privaten Grundbesitzern im NP- Gebiet ausgeräumt sind : 9. Oktober: Beschluss des Tiroler Nationalparkgesetz Hohe Tauern durch den Landtag Inkrafttreten am 1. Januar 1992: Offizielle Einrichtung des NP Hohe Tauern Aufgabe des NP: - in erster Linie: Naturschutz - Großerschließung durch Wasserkraftwerk sollte verhindert werden - Aufwertung einer schwachen Region: Gäste Einkommen 34

35 Zonierung des NP: - Kernzone: keine menschlichen Eingriffe, vorrangiges Ziel: Flächen mit hohem Naturlandschaftsanteil sollen gesichert werden - Außenzone: bergbäuerliche Strukturlandschaft soll bewahrt werden: Ergebnis der Tiere im NP: jahrhunderte alten Bewirtschaftungsform der Bergbauern (v.a. Almwirtwirtschaft) ist ein abwechslungsreiches Landschaftsbild, das für den Erholungssuchenden einen besonderen Reiz hat. - Steinböcke (gezielte Wiedereinbürgerung aus Italien + Monitoring), - Bartgeier (Auswilderung, jedes Jahr zwei Tiere) - Rothirsche, Spechte, Schmetterlinge Landschaften im NP: - Urlandschaft - Bergbäuerliche Kulturlandschaft (sehr wichtig für die Artenvielfalt; Landschaftsform kleinstrukturiert und handgemacht; in Gefahr, da steile Hänge nicht mehr bewirtschaftet werden; Bewirtschaftungsproblem: wachsen durch die Klimaerwärmung schneller zu EU- Förderung für Offenhaltung) - Agrarlandschaft Erholung im NP: - über 500 km Wanderwege - Wandern/ Nordic Walken - Alpenvereinshütten: mehrtägige Wanderungen von Hütte zu Hütte möglich - Winter: Pferdeschlittenfahrten Bildung im NP: (Angelika Staats) NP- Pädagogik (= Kunstbegriff) Emotionale Ebene Sinneserfahrung Nationalpark- Pädagogik Kognitive Ebene Wissensvermittlung Handlungskompetenz Übertragung auf eigenes Verhalten 35

36 Ziele und Hintergründe: - NP- Bewusstsein schaffen - NP- Gedanken langfristig im Bewusstsein der Menschen verankern - Verständnis für Schutzziele schaffen - Regionale Identität stärken - Akzeptanzsteigerung - Erziehung zur nachhaltigen Entwicklung - Wertschöpfung für die Region - Jugendliche an Natur heranführen - Begeisterung wecken Bildungsangebote: - NP- Volksschule: Kinder zwischen 6 und 10 Jahren; Verbriefte Partnerschaften mit Volksschulen; NP- Themen in den regulären Unterricht integriert; z.zt.17 Schulen - NP- Hauptschule: Entwicklung eines Leitbildes NP- Schule gemeinsam mit den Lehrern; Jede Klassenstufe hat eigenen NP- Schwerpunkt; z.zt. 2 Schulen - Wasserschule NP Hohe Tauern: Mobile Schule; Klasse; 5- tägige Kurse; für Schüler gratis; Ziel: Bewusstseinsbildung für die Ressource Wasser; Jährlich über 4000 Schüler in den Regionen: Salzburg, Kärnten, Tirol; NP- Betreuer sind Wasserschullehrer, dadurch Ganzjahresanstellung möglich; Unterrichtsmaterialien wurden selbst entwickelt: Aqua- Didaktik ; Initiiert und finanziell unterstützt durch D. Swarovski & Co. ( pro Jahr an Budget; seit 1999 bis 2005;) - NP- Klassenzimmer: Grundsatz: Nur wer die Natur kennt, schätzt und schützt sie auch ; Projektwochen von 3-5 Tage; Schullandwochen; Wandertage - Junior- Ranger: Schnupperlehre für jährige in Theorie und Praxis; 2- wöchige Ausbildung in den Ferien; außerschulisch; ca Teilnehmer - NP- Akademie: Tagungen; Seminare; Kurse; Exkursionen; 2004: 10 Veranstaltungen mit ca. 550 Teilnehmern; Angebote werden wenig von Einheimischen genutzt, in der Mehrzahl zugereiste Besucher Bilanz für Mallnitz: - Mai & Juni: ca Schüler bei 3-5- Tages- Veranstaltungen - Sept.: ca. 500 Schüler bei 3-5- Tages- Veranstaltungen - Winterangebot Feb./ März: ca Schüler bei 1- Tages- Veranstaltungen - Schwerpunkt: Ausbau des Winterangebots z.b. Schneeschuhwanderungen 36

37 Web- Adressen: NP Hohe Tauern (Foto: Sarah Keutmann) Uhr Besucherzentrum BIOS des Nationalpark Hohe Tauern in Mallnitz (Annika Martin) Der Nationalpark Hohe Tauern ist das größte Schutzgebiet der Alpen. Das Besucherzentrum BIOS in Mallnitz bringt dem Gast die Faszination der Natur und des Lebens auf eine besondere Art und Weise näher. Schon das Wort Bios, das aus dem Griechischen stammend ich lebe bedeutet, weist auf das Konzept des Hauses, die Entstehung und die Komponenten des Lebens näher zu erkunden, hin. Mit einer interaktiven Einrichtung soll die Natur mit allen Sinnen zu erforschen sein und die Neugier besonders bei den Schulklassen, die den größten Anteil der Besucher ausmachen, für weitere Entdeckungen wecken. Das Laboratorium, das Sensorium und die Sonderausstellung Phenomenia im Sommer gehören zu den Bestandteilen und versuchen, eine Verbindung von Bildung und Tourismus herzustellen. An über 80 interaktiven Erlebnisstationen können Naturphänomene erfahren und entdeckt werden. Im Sommer 2005 ist die Sonderausstellung dem Thema Licht und Wahrnehmung vor allem dem Sehen gewidmet. 37

38 Das Sensorium bietet die Möglichkeit, mit allen Sinnen Gewohntes unserer täglichen Umgebung und der Natur um uns herum auf eine neue Art zu erfahren, zu ertasten, zu hören, zu riechen und zu sehen. Da an jeder Station nur mittels eines Sinnesorgans Gegenstände und Phänomene wahrgenommen werden können, gilt es, diese 10 Objekte nach und nach zu identifizieren und ein Rätsel zu vervollständigen. Nicht nur für Kinder ist diese Erfahrung äußerst spannend und interessant. Im Laboratorium befassen sich viele Schautafeln und Mikroskopierstationen mit den Grundelementen des Lebens, insbesondere im Nationalpark Hohe Tauern : Fels, der als Siedlungsgrundlage für die ersten Lebensformen, die Flechten, fungierte. Wasser, als Ursprung des Lebens und unentbehrlicher Lebensraum für Kleinstlebewesen, deren Entwicklung mit dem Mikroskop beobachtet werden kann. Die Luft und das Prinzip des Fliegens sowie Fragen wie : Warum können Alpensegler sogar im Schlaf fliegen? Welcher Singvogel kann schwimmen und tauchen? Wo sind Adler, Bartgeier und Co? werden an vielen weiteren Stationen beantwortet. Der vierte Abschnitt der Räumlichkeiten ist dem Thema Sonne und Licht gewidmet. Warum schillern Schmetterlinge? Sehen alle Augen gleich? Was sind Pigmente? sind spannende Fragen, die hier geklärt werden. Viele optische Phänomene können selbst erfahren und die eigenen Reaktionen können getestet werden. Neben dem Angebot in der Halle werden durch die Nationalparkranger Führungen zu spezifischen Themen angeboten. Dazu gehören auch Aktionsführungen für Kindergarten und Schülergruppen. Das Haus wird von verschiedenen Gesellschaftern betrieben und gehört zu 50 % dem Nationalpark Hohe Tauern. Es ist ganzjährig geöffnet und soll neben den Schulklassen alle Altersgruppen und im Sommer besonders Familien ansprechen. An Spitzentagen werden Besucherzahlen bis zu 1400 Personen erreicht. Auch die Kärnten Card, die Vergünstigungen für viele Ausflugsziele in Kärnten offeriert, trägt auch zu einer Erhöhung der Auslastung der Einrichtung bei Uhr Wasser-Marsch! Die faszinierende Welt alpiner Gewässer (Ralf Seltmann) Auf diesen Nachmittag hatten sich viele von uns schon besonders gefreut. Es stand eine Führung im Nationalpark Hohe Tauern auf dem Exkursionsprogramm. In Mallnitz treffen sich drei alpine Täler, eines davon ist das Seebachtal, in welchem wir einen kleinen Eindruck von der Ur- und Kulturlandschaft des Naturschutzgebietes bekommen wollten. Mit 38

39 Angelika Staats und Nikolaus Klaus Eisank hatten wir zwei ebenso kompetente wie unterhaltsame Experten aus dem Team des Nationalparks an unserer Seite. Mit dem Nationalpark-Bummelzug, bestehend aus einem Traktor und zwei historischen Waggons starteten wir am Informationszentrum. Klaus chauffierte uns vorbei am ältesten Haus von Mallnitz, der Schuster-keusche bis zum Gasthof Alpenrose, dem Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung. Diese stand unter dem vielversprechenden Thema Faszinierende Welt alpiner Gewässer. Konsequenter Weise verlief der gut ausgebaute Wanderweg auch gleich direkt am Ufer des Seebachs, der am Fuß der Hochalmspitze (3360 m) entspringt und sich frisch und sauber seinen Weg durch das Tal bahnt und ihm dabei auch seinen Namen gibt. An einer besonders einladenden Stelle, die auch schon ein paar Rinder für sich entdeckt hatten, nutzten sofort ein paar gesundheitsbewusste und wenig wasserscheue Studis die Gelegenheit zu einer belebenden Kneippkur im vom Gletscherschliff grünlich gefärbten, kalten Wasser. Während unseres weiteren Fußmarsches erfuhren wir Interessantes über die Entstehung und Struktur des NP, über die naturräumliche Ausstattung, Nutzungskonflikte und Lösungsansätze, Umweltbildung und vieles mehr. Angelika und Klaus blieben uns keine Antwort schuldig und ermöglichten uns einen guten Einblick in ihre vielfältige Arbeit. Am Stappitzer See angekommen bot sich uns das beeindruckende Panorama einer großartigen Landschaft. Zahlreiche Info-Tafeln informieren hier den interessierten Wanderer über die Besonderheiten von Fauna, Flora und Geologie. Der nach einem Bergsturz vor Jahren entstandene, ca. 6 m tiefe See ist, wie auch das ganze Tal und der überwiegende Teil des Nationalparks, in Privatbesitz. Die Interessen der Besitzer und des Schutzgebietes werden hier durch Vertragsnaturschutz geregelt. Dass diese Nutzungsinteressen nicht immer in Übereinstimmung gebracht werden können, sahen wir später noch an den Lassacher Almen, die durch eine touristische Nutzung vor dem drohenden Verfall gerettet werden könnten. Eines der Ziele von Nationalparken ist es, Natur Natur sein zu lassen. Manchmal muss von diesem Prinzip abgewichen werden, wenn es wichtige Gründe erfordern. Ein vor Ort gesehenes Beispiel: Der Seebach tritt mit der Schneeschmelze regelmäßig über seine Ufer. Dieses Schmelzwasser führt große Massen an Schlamm und Geröll mit sich. Um dem fortschreitenden Verlandungsprozess des Stappitzer Sees entgegenzuwirken, wurde der zwischen See und Bach verlaufende Wanderweg, um ca. 40 cm aufgeschüttet. Der Weg übernimmt damit die Funktion eines Schutzwalls um den See vor Schlamm und Geröll zu schützen und ihn dadurch den Besuchern des Parks als Raststation noch länger zu erhalten. Das Seebachtal liegt auf etwa 1200 m Höhe und darf nicht weiter erschlossen werden. Es grenzt unmittelbar an ein Skigebiet und ist zu jeder Jahreszeit gut besucht. Bei schönem Ausflugswetter kommen an Wochenenden bis zu 800 Erholungssuchende hierher. Die Quellgebiete der ausländischen Tageswanderer und Familien liegen vor allem in Deutschland, Italien, Kroatien, Slowenien und Tschechien. Das Tal gilt im Winter als schneesicher und ist Ausgangspunkt für Skitouren und andere sportliche Aktivitäten. Wegen Lawinengefahr ist es 39

40 dann aber nicht auf seiner ganzen Länge begehbar. Zu jeder Jahreszeit locken Gipfelfahrten mit der Ankogelbahn. Auch Kutschfahrten, hochalpine Treckingtouren oder eben eine leichte Wanderung auf dem Naturlehrpfad sind von hier aus möglich. Auf diesem folgte ein Teil unserer Gruppe Angelika durch Fichten-, Lärchen- und Grauerlen-Bruchwald. Der Urwald-charakter ist unverkennbar, mehrfach wurde ein kleiner Bach überquert und erinnerte dabei an das Thema der Wanderung. Auf Informationstafeln hat man hier bewusst verzichtet, um nicht vom eigentlichen Naturerlebnis abzulenken. Wer möchte, findet Informationen zu den einzelnen Besonderheiten in einem Begleitheft, das man im NP-Zentrum bekommt oder schließt sich einer Führung an. An einigen Beispielen erklärte uns Angelika das Konzept ihrer Touren, welches das Erleben der Natur mit allen Sinnen in den Vordergrund stellt und besonders Kinder begeistern soll. Der weitere Verlauf der Wanderung führte uns zu Wasser in einem anderen Zustand in Form eines beachtlichem Schneerestes an einem Berghang. Von der Sonne auf unserer Österreich-Exkursion nicht gerade verwöhnt, überraschte uns der Schnee auch Mitte Juni nicht zu sehr und war uns allemal lieber als die zahlreichen Niederschläge an den Tagen zuvor. Die Wanderung im Nationalpark war, auch witterungsbedingt, eines der schönsten Erlebnisse unserer Reise. Am letzten Stopp unserer Wanderung konnten wir die Wasserdynamik noch einmal besonders deutlich sehen, der Seebach mäandriert dort schwungvoll durch die Wiesen und hinterlässt dabei auffällige Spuren von Abtragung und Anlandung an seinen Ufern. Hier kann sich Wasserkraft ungebremst entfalten. Am Ufer entlang gingen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung und hatten dabei noch einmal die Gelegenheit, die Natur auf uns wirken zu lassen. Auch wenn wir an diesem Nachmittag nur etwa zwei der zweihundert möglichen Wanderkilometer des Mallnitzer Wegenetzes im NP Hohe Tauern kennen lernen konnten, nahmen wir doch viele schöne Eindrücke und Fotos von dieser großartigen Hochgebirgslandschaft mit nach Hause. Nach der herzlichen Verabschiedung von Angelika und Klaus am Bahnhof von Mallnitz entzog sich das Traktorengespann für einen Bummelzug doch recht schnell unseren 40

41 Blicken. Zurück blieb die Frage, ob der so auffällig im Waggon platzierte Berlin-Aufkleber ein Indiz für die Herkunft des Zuges oder nur die Visitenkarte lokalpatriotischer Berliner Touristen war. Während unserer gemeinsamen Wanderung überraschte uns Klaus Eisank am Stappitzer See augenzwinkernd mit der Feststellung, dass es keinen nachhaltigen Tourismus gibt und lachte verschmitzt. Wir konnten uns aber in Österreich schon mehrfach vom Gegenteil überzeugen und bleiben optimistisch. Vielen Dank für den schönen Nachmittag im Nationalpark! Wir kommen gerne wieder! Samstag Tagesthema: Salzburg (und Heimfahrt) (Gabriela Grumezescu) We are in Salzburg. It is Saturday, (11th of June), the last day of our excursion in Austria. We have only two and a half hours at our disposal to try at least to catch the breath of the city. Salzburg, with its Old City declared in 1997 UNESCO cultural heritage, is a tourist town through definition. The Salzach River separates the city into two halves: right bank and left bank. On the left bank of the river it is found the old part of the town, where once the Roman settlements were set. The connection between the two sides of the town is made by bridges (The Nonntal Bridge, Mozart Footbridge, State Bridge, etc. ) Salzburg is very well located in charming mountainous surroundings: Mönchsberg, dominated by the Fortress and Capuchin Mountain on the right bank. The old city is a mixture of different architectural styles (Middle Age, Romanesque, Baroque, Renaissance). Imposing buildings are found at every step: the Cathedral, the Hohensalzburg Fortress, Peter's Monastery, the Franciscan Church, etc. On the right banks of the Salzach the Mirabell Palace awaits us to pay it a visit but unfortunately there is not enough time for that. The city's most famous squares are: Residence Square with its beautiful fountain, the neighbouring Old Market, University Square, as well as Mozart Square. The Hohensalzburg Fortress can be reached by funicular railway, departing from the Festungsgasse, but as my budget is kind of limited, I decide to go on foot. The Fortress, dating from the 11th century, is considered as being Central Europe s largest and completely preserved fortress. I would like to go in for a short visit of medieval princes apartments and of the museum. Because time is pressing me, I will just enjoy a breathtaking panorama from the top. 41

42 A walk through the narrow picturesque streets of the city is required. The most famous is Getreidegasse with its countless shops, cafes, boutiques (with international fashion design), souvenirs, Mozart birth house The whole city is vibrating. Hundreds of tourists are bustling down the narrow streets. In front of Mozart House one can hear simultaneously fragments from guidance in different languages: Una storia cittadina, Visitez le Salzbourg, A fascinating experience, Willkommen in Salzburg! Shopping in Salzburg is a real pleasure. It is very difficult to resist to Mozart Kugel which smiles at you in every shop window. That is why I also buy the delicious chocolate without considering too much. Ambulant artists on the streets are trying to surprise in their paintings the old atmosphere of the town. Every stone and wall in the city exhales history. In the Residence Square I have the impression I am assisting at a medieval spectacle: horse carriages, chess on the pavement, classical music floating in the air. I am expecting every second to see the mademoiselles in their pompous époque-fashion dresses strolling down the streets Salzburg means: cosmopolite, delicious, cultural, coquette, perfumed in one word, exquisite! Sighing and trying to recall a song fragment from the famous film The Sound of Music, I come back to the bus. The two and a half hours are unfortunately over Und das Beste zum Schluss: Dokumentation der Mittagsjausen. Österreich kulinarisch entdecken! (Emma Brusone) Eine Region kann man nicht nur mit den Augen, sondern auch mit allen anderen Sinnen entdecken. Während der Exkursion dienten die Mittagspausen - oder Mittagsjausen, wie man in Österreich sagt - dem Kennen lernen der kulinarischen Spezialitäten der besuchten Region. Im Bregenzerwald, im Großen Walsertal und im Nationalpark Hohen Tauern prägen vor allem die Produkte der Milchwirtschaft und andere Erzeugnisse der traditionsvollen Landwirtschaft im Mittel- und Hochgebirge die seit Jahrzehnten weitergetragenen kulinarischen Spezialitäten. 42

43 Wir besuchten am Montag und Dienstag Bregenzerwälder Milch- und Sennereibetriebe, und probierten dort die Käsespezialitäten. Am Montag erhielten wir im Stutenhof Steurer im Hittisau eine eher allgemeine Mahlzeit aus Brot und einer Wurst- und Käseplatte, während am Dienstag der Besuch der Sennerei auf dem Vorsäß Schönenbach von einer Mittagsjause im Gasthof Egender begleitet wurde, die einen traditionellen Geschmack hatte. Dort bekamen wir die berühmten Käsknöpfle in der Gepse. Die Käsknöpfle sind Nudeln, ähnlich wie die Spätzle aus Schwaben, die mit Zwiebeln und Bergkäse aus dem Dorf gebraten werden. Bergkäsen in Schönenbach (Foto: Fabienne) Käseknöpfle in der Gepse (Foto: Christian) Die Besonderheit der Speise aber ist der Holzbehälter von 30 cm Durchmesser zur Aufbewahrung der Milch, die Gepse, in dem die Käsknöpfle mit einem Holzlöffel serviert werden. Jeder Tisch bekam seine Gepse, aus der man sich einfach nach Lust und Laune bedienen konnte. Zu den Käsknöfle wurde ein Salat serviert, um der leckeren aber kräftigen und pikanten Mahlzeit eine frische Note zu geben. Obwohl alle sich eine zweite Portion gönnten, blieben die Gepsen noch voll und wir durften sogar die restlichen 5 l mit nach Hause nehmen. Sogar kalt und ohne Gepse schmecken die Käsknöpfle lecker! Im Gasthof Egender war die Atmosphäre fröhlich und laut, da viele Gäste, Touristen und Einwohner sich dort zum Mittag zum Essen und Trinken trafen. Dies passte zu einer authentischen Speise, die von allen sehr genossen wurde. Mit Genuß! (Foto: Christian) 43

44 Am Mittwoch ging es in den Biosphärenpark Großes Walsertal, wo wir zum Mittag im Hotel Kreuz der Gemeinde Buchboden ein Biosphärenpark-Menü erhielten. Im Biosphärenpark gibt es viele Projekte, um Mensch, Natur und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Das mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Hotel Kreuz beteiligt sich als Partnerbetrieb des Biosphärenparks am Projekt Genussspechte, das eine engere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Produktionsbetrieben und Gastronomie in der Region fördern soll. Wir konnten also selbst ein Ergebnis dieses Projektes verkosten, indem wir dort eine Walser Mostsuppe und einen Salat mit Walserstolzknödel (echte Knödel diesmal) und warmen Speckstreifen serviert bekamen. Apfelmost und -wein, der berühmte Bergkäse Walserstolz und der Schinken werden von regionalen Betrieben produziert und geliefert. Diese werden auf der speziellen Speisekarte mit dem Biosphärenpark-Logo für die Gäste aufgelistet. Alles schmeckte sehr fein und hervorragend und wurde meistens von regionalem Apfelmost begleitet. Dies war eine sehr gelungene Mittagsjause, die Allen sehr geschmeckt hat, und die einen guten Eindruck von dem gab, was innovative Projekte für den Zusammenhalt einer Region bringen können. Walserstolzknödel (Foto: Tom) Am Donnerstag wurde in Werfenweng keine offizielle Mittagsjause gemacht, da alle eifrig die Elektrofahrzeuge der Gemeinde probierten. Am nächsten Tag, Freitag 10.06, aber besuchten wir den Nationalpark Hohen Tauern und verkosteten in einem Gasthof der Gemeinde Mallnitz, Kärntner Kåsknödel mit einem Salat. Ganz anders als im Bregenzerwald oder im Großen Walsertal sind die Kåsknödel große Nudelteige gefüllt mit einer Mischung aus Quark, Kartoffeln und Kräutern. Auch hier sieht diese regionale Spezialität sehr wie die schwäbischen Maultaschen aus, auch wenn die Füllung eine andere ist. Die Kåsknödel wurden mit einer Buttersoße serviert und der Geschmack war für viele gewöhnungsbedürftig. Als Entrée bekam man dazu eine Tomatensuppe mit Backerbsen und diese Mahlzeit war eine willkommene Stärkung bei dem kalten Wetter und vor der Nachmittagswanderung im Nationalpark. 44

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