TibetIndia Eine Multivision von Martin Ramsauer
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- Henriette Thomas
- vor 6 Jahren
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1 TibetIndia Eine Multivision von Martin Ramsauer Martin Ramsauer lebte und arbeitete während eines Jahres im tibetischen Kloster Sera in Südindien, zusammen mit 5000 Mönchen, als Naturwissenschaftslehrer und Fotograf im Rahmen des vom Dalai Lama initiierten Projektes Science meets Dharma. Anschliessend bereiste er für ein halbes Jahr weitere Regionen Indiens. Aus dem umfangreichen Bildmaterial entstand eine professionelle digitale Diashow, welche zum interkulturellen Austausch, zum Dialog zwischen Ost und West beitragen soll. Die Multivision kam am 21. März 2009 in Rapperswil-Jona zur erfolgreichen Erstaufführung und begeisterte seither mehrere Tausend Zuschauer in der ganzen Schweiz. Dauer 105 Minuten plus Pause (nach 55 Minuten) Inhalt Teil 1 der Show (ca. 75 Minuten) gibt Einblicke in den Alltag der Tibeter (Mönche und Laien) in und um das Kloster Sera in Südindien (Staat Karnataka): Entstehung der tibetischen Siedlungen, Klosteralltag, Rituale, Science meets Dharma -Unterricht, Handwerk im Kloster, Besuch des Dalai Lama, etc. Teil 2 (ca. 30 Minuten) weitet den Focus aus auf andere Regionen Indiens und zeigt auf, worin die tibetischen Siedlungen eingebettet sind: in ein Land mit unermesslich grosser kultureller, religiöser und landschaftlicher Vielfalt. 1 Und vielerorts traf Martin Ramsauer auf Spuren vom Kloster Sera... Technische Umsetzung Die Multivision (oder mit Fachausdruck High Definition Audio Vision, kurz HDAV) ist in rund 2'000 Arbeitsstunden von Martin Ramsauer sehr aufwendig mit der Software Wings Platinum von AV Stumpfl programmiert worden, so dass Bilder, Musik und Originalgeräusche mit dem Live-Kommentar Ramsauers zu einer Einheit verschmelzen. Mit zwei High-End Beamern wird die Show mit Softedge-Technologie in sehr hoher Auflösung auf eine Panorama-Leinwand von 7.5 x 2.5 Metern projiziert. Realisierung Konzept, Fotografie, Drehbuch, Programmierung, Live-Kommentar: Martin Ramsauer Stichworte zur Person: - Diplomierter Geograph und Ethnologe aus Rapperswil-Jona - ehemaliger Geographielehrer an der Kantonsschule Schaffhausen, heute Entwicklungshelfer, Reiseleiter und Fotograf - Offizieller und bei Privataudienzen alleiniger Fotograf für den Klosterbesuch des Dalai Lama in den Klöstern Sera, Tashi Lhunpo und Namdroling (Südindien) im Januar 2007 (exklusives Bildmaterial, welches u.a. von Richard Gere und der deutschen Filmemacherin Maria von Blumencron angefragt wurde). Durch die Zusammenarbeit mit dem Dharma Visual Center in Sera weitere spezielle Fotomöglichkeiten über Rituale und Leben im Kloster. 1 Teil 2 beinhaltet Impressionen von der Küste Keralas, Bandipur Nationalpark, Sravanabelagola, Delhi, Amritsar, Bodhgaya, Dharamsala und verschiedenen Orten in Ladakh. Infoblatt_TibetIndia 1 / 5
2 Technische Unterstützung: Firma Softedge, Spezialist für Panorama-Technologie, Zürich Kontakt Martin Ramsauer M: Weitere Informationen auf der leider nicht mehr aktualisierbaren alten Webseite Feedback der Premiere-Zuschauer: hier! Visuelle Eindrücke der Premiere in Rapperswil-Jona Infoblatt_TibetIndia 2 / 5
3 TibetIndia an Schulen Weshalb macht es Sinn, die Multivision TibetIndia an Schulen zu zeigen? TibetIndia ist nicht einfach eine Abenteuershow, wie es derzeit viele gibt. Die Multivision vermittelt vielmehr einen tiefen Einblick 2 in das Leben der Mönche und die tibetischbuddhistische Kultur, wie sie im indischen Exil gelebt wird, in Tibet selbst heute aber durch die chinesische Besetzung leider nur noch stark reduziert anzutreffen ist. Martin Ramsauer, Geographielehrer an der Kantonsschule Schaffhausen, unterrichtete während eines Jahres rund 100 erwachsene Mönche in Geografie und Biologie im Rahmen des vom Tibet-Institut Rikon (ZH) getragenen Projekts Science meets Dharma westliche Naturwissenschaft trifft auf buddhistische Philosophie. Durch die lange Aufenthaltsdauer von Martin Ramsauer im Kloster und das Vertrauensverhältnis zur Klosterleitung und den Mönchen ist er mit der Zeit zum Hoffotografen des Klosters avanciert und wurde immer wieder angefragt, wichtige Anlässe fotografisch zu dokumentieren, inkl. den 6-tägigen Besuch des Dalai Lama in Sera. Zahlreiche Beispiele und Anekdoten aus dem Science meets Dharma -Unterricht sowie dem Klosteralltag führen auf unterhaltsame Weise die Relativität unserer westlichen Denkweise vor Augen und regen zum Nachdenken an. In diesem Sinne fördert TibetIndia interkulturelles Verständnis und geistige Offenheit und versucht, den Dialog zwischen Ost und West, zwischen unserem rational naturwissenschaftlich geprägten Verständnis und der eher ganzheitlichen philosophischen Denkweise der tibetisch-buddhistischen Kultur anzuregen. Ramsauer erläutert mit eindrücklichen Bildern auch die sehr spezielle Lernweise der Mönche in ihrem Studium der buddhistischen Philosophie: blindes Auswendiglernen und Rezitieren vieler Seiten alter buddhistischer Texte ohne wirklich zu verstehen bilden die erste Stufe ihres Lernprozesses. Im Anschluss daran haben die Mönche die Möglichkeit, einem Lehrer gewisse Fragen zu stellen. Die dritte und wichtigste Phase bildet die philosophische Debatte, von starker Mimik und Gestik begleitet. Erst das oft stundenlange Debattieren über die richtige Interpretation der Schriften führt zu einem tiefen Verständnis des Inhalts. Die Einbettung der tibetischen Enklaven im ungeheuer vielfältigen, multikulturellen Subkontinent Indien wird im zweiten Teil der Produktion angesprochen und veranschaulicht die im Allgemeinen doch sehr grosse Toleranz der indischen Gesellschaft, trotz gewisser Strömungen zu Radikalisierung und Nationalisierung. Kurz und gut: Die Multivision TibetIndia lässt Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrerinnen und Lehrer auf unterhaltsame Weise sehr viel über Tibet in Indien und Indien selbst erfahren. Sie führt deutlich vor Augen, dass es neben unserer westlichen Betrachtungs-, Denk- und Lernweise auch ganz andere Konzepte gibt, und kann damit Grundlage für eine vertiefte kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und Normen sein. In einer Zeit, in der fundamentalistische Gruppierungen weltweit an Einfluss gewinnen und die Gräben zwischen den Religionen wieder vermehrt zu Konflikten führen, zeigt der begonnene Dialog zwischen Ost und West, zwischen östlicher Philosophie und westlicher Naturwissenschaft, einen Weg zu gegenseitiger Inspiration statt Konfrontation, besserem Verständnis und Toleranz auf. Jugendliche für diese Thematik zu sensibilisieren, zu geistiger Offenheit und interkulturellem Dialog anzuregen, ist Martin Ramsauer ein wichtiges Anliegen. Die Multivision TibetIndia kann einen Beitrag dazu leisten. 2 Tief in Anbetracht dessen, was in der kurzen Zeit von zwei Stunden möglich ist. Infoblatt_TibetIndia 3 / 5
4 Visuelle Eindrücke aus dem Kloster Sera Novize im Kloster Tashi Llunpo Mönche bei der Debatte Eifrige Diskussion über die Herstellung einer Batterie mit Limetten und Karotten Ein Blick durchs Teleskop wie einst der Dalai Lama Infoblatt_TibetIndia 4 / 5
5 Ein Blick in die Sonne Die Zunge raus für den Fotografen aus Respekt Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama Infoblatt_TibetIndia 5 / 5
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