FHNW Praxistagung 2014
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- Nicole Förstner
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Aktive Medienarbeit mit Fotografie und Weblog als Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Fragen der Selbstdarstellung im Netz 1. Theoretischer Teil: Handlungsorientierte Medienpädagogik Ziele Methoden Medienpädagogische Projekte und Medienkompetenz 2. Praxis Fotografie und Blogbeiträge zum Thema Schönheit, Öffentlich, Privat 1
2 Aktive Medienarbeit als Methode handlungsorientierter Medienpädagogik. Aktive Medienarbeit versteht sich ihrem historisch gewachsenen Selbstverständnis zufolge als reflexiv praktische Medienarbeit, die das in gesellschaftlichen Kontexten handelnde Subjekt in den Focus der Aufmerksamkeit stellt. Durch die Nutzung und Inanspruchnahme der Medien findet eine Auseinandersetzung mit: gesamtgesellschaftlicher Wirklichkeit dem eigenen Medienhandeln Mit massenmedialen Inhalten und Produktionsformen statt. Schorb, B. (2008): Handlungsorientierte Medienpädagogik, in: Sander, U., von Gross, F., Hugger, K. U.: Handbuch Medienpädagogik, VS Verlag 2
3 Operative Ziele in Projekten der aktiven Medienarbeit: Erweiterung der Handlungsfähigkeit: von der Rezeption zur Produktion Erlernen bewusster Kommunikation Eigene Interessen selbstkritisch erkennen und kreativ umsetzen. Verhaltenssicherheit in verschiedenen sozialen Situationen. Eigenes Erleben in Wort, Bild, Schrift umsetzen. Vgl. Schorb, B., in: Sander: Handbuch Medienpädagogik, VS, Verlag für Sozialwissenschaften,
4 Welche Bedingungen braucht es um die vorgestellten Projekte zu realisieren? Ausgangspunkt der Projekte sind die von den Jugendlichen / Kindern definierten Interessen, Problemlagen, Erfahrungen. Projekte sollen in möglichst grosser Eigenverantwortung realisiert werden. Medien sind Mittel zum Zweck: Es geht nicht um technisch ästhetische Perfektion. Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema steht im Vordergrund. 4
5 Medienkompetenz als Zielkategorie medienpädagogischer Arbeit: Medienwissen: Aneignung und Weiterentwicklung von Wissen über verschiedene Medien und deren Funktionsweise. Mediengestaltung: Kreative Aspekte des Mediengebrauchs und Weiterentwicklung von Kommunikationsroutine. Mediennutzung: Medien für die eigenen Anliegen adäquat einsetzen können. Medienkritik: Wissen um ethisch moralische Masstäbe bei der Nutzung von Medien Vgl. Baacke, Dieter: Medienpädagogik, Niemeyer
6 Grundsätzliche Überlegungen zu Projekten aktiver Medienarbeit im WEB 2.0 Mangelndes Risikobewusstsein teilweise durch ein grundsätzliches Dilemma der social media begründet: selbst wenn (die Jugendlichen) um die Risiken wissen, die mit der freigiebigen Preisgabe persönlicher Daten einhergehen können, erfordert die Teilnahme an den Communities doch ein gewisses Mass an Öffnung und Authentizität, insbesondere, wenn die Ausweitung sozialer Kontakte und Beziehungen das vordringliche Nutzungsmotiv ist Lampert, C., Schmidt, H. J., Schulz, W. (2009): Jugendliche und Social Web Fazit und Handlungsbereiche, in: Schmidt, H. J., Paus Hasebrink, I., Hasebrink,U. (HG.): Hernwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web 2.0 Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, vistas, S
7 Zielsetzung und Methoden aktiver Medienarbeit im WEB 2.0 In Anlehnung an die Ziele der aktiven Medienarbeit: Wird in Projekten die Grundlage geschaffen um durch kreatives Handeln das Risikobewusstsein von Jugendlichen zu fördern, ohne sich in Risikoszenarien zu erschöpfen. 7
8 Paxisbeispiel / Praxisteil: Arbeit mit Fotografie und einem Weblog. Ziel: Auseinandersetzung mit folgenden Themen: individuelle und mediale Interpretation von Schönheit Selbstdarstellung im Netz Öffentlichkeit Privatsphäre Mehrdeutigkeit fotografischer Zeichen. Auf ästhetischer Ebene durch Fotografie. Auf inhaltlicher Ebene durch das gegenseitige interpretieren der Fotografien. 8
9 Brainstorming: Was fällt euch zu folgenden Begriffen ein? Schönheit Privat Öffentlich 9
10 Überlegt wie ihr folgende Themen fotografisch festhalten würdet, und haltet die Überlegungen in Stichworten schriftlich fest. Schönheit Privat Öffentlich Macht zu jedem Thema 3 4 Fotos und übertragt die Fotos auf die Rechner. 10
11 Blogbeiträge 11
12 Blogbeiträge 1. Postet die Bilder auf Wordpress mit den eingerichteten Accounts. 2. Gebt den Bildern einen Titel. 3. Speichert eure Beiträge. 12
13 Interpretation der Fotos mittels Kommentar Schaut euch die Bilder der anderen Gruppen an. Kommentiert die Bilder der Anderen. Haltet euch bei den Interpretationen an folgende Überlegungen: Subjektive Ebene: Erste Gedanken beim Betrachten des Bildes. Inhärente Ebene: Was ist auf dem Bild zu sehen? Welche Gestaltungselemente weist das Bild auf? Intendierte Ebene: Was ist die Vermutete Aussageabsicht der AutorInnen? 13
14 BA 23 Aktive Medienarbeit und neue Medien Aufgabe: Kommentar der Kommentare Schaut euch die Beiträge an, die eure KollegInnen geschrieben haben und erstellt einen Kommentar zu den Kommentaren: was war die tatsächliche Aussageabsicht? 14
15 BA 23 Aktive Medienarbeit und neue Medien Transfer Tragen Projekte dieser Art zur Förderung von Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen bei? Inwiefern? Lassen sich Projekte dieser Art in euren Arbeitsalltag übertragen? Welche Modifikationen bräuchte es? Was wäre anders, müsste anders gemacht werden? 15
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