Klimaschutz. In unserer Hand. Informations- und Beratungsangebote für türkisch- und russischsprachige Migrantinnen und Migranten
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- Käte Müller
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1 Klimaschutz. In unserer Hand. Informations- und Beratungsangebote für türkisch- und russischsprachige Migrantinnen und Migranten
2 Partner unterstützt durch Ge.S.S. Büro für Gender, Sustainability and Science Dr. Christine Katz Projektlaufzeit Mai 2012 bis Januar 2015
3 Klimaschutz geht uns alle an und er macht sich bezahlt!
4 Ziele Bürgerinnen und Bürger mit Wurzeln in der Türkei und der ehemaligen Sowjetunion zum klimaschonenden Handeln motivieren: die Notwendigkeit des Klimaschutzes verdeutlichen praktisches Wissen zum Klimaschutz vermitteln klimaschonendes Verhalten fördern Regionale Schwerpunkte: Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
5 Bausteine 1. Informationen für türkisch- und russischsprachige Medien zum Klimawandel und zum Klimaschutz in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung 2. (zweisprachige) Informationsmaterialien zum Klimaschutz 3. Veranstaltungen zum Klimaschutz im Alltag in türkisch- und russischsprachigen Kultureinrichtungen und Vereinen 4. Sensibilisierung von Multiplikatoren (Schulungen) 5. Beratung von Organisationen zum Klimaschutz übergreifend Beratung zur gendersensiblen Kommunikation
6 Freundeskreis Bilgin Defterl Kapitänin der türkischen Fußballnationalmannschaft Feridun Zaimoglu Schriftsteller Hüseyin Avni Karslioglu Botschafter der Republik Türkei Dr. Dr. Ahmet Lokurlu Unternehmer Prof. Dr. Haci Halil Uslucan wissenschaftlicher Direktor des ZfTI Dmitrij Vaisband Geschäftsführer des Bundesverbands Deutsch- Russischer Unternehmer e. V. Ediz Hun Schauspieler, Dozent
7 Zusammenarbeit mit Medien Kontinuierliche Kontakte mit Zeitungen und Zeitschriften Artikel(serien) mit Informationen und Tipps zum Klimaschutz Interviews mit Mitgliedern des Freundeskreises für die türkische Presse Themen, z.b.: Heizen und Lüften Schimmel Wärmedämmung Effiziente Beleuchtung Stand-by-Verbrauch Energiesparendes Wäschewaschen Stromsparcheck Ökostrom Gesunde und klimaschonende Ernährung Plastik Klimaschonende Mobilität
8 Russischsprachige Medien Europa-Express (Auflage: ) Germania Plus (Auflage: ) München Plus (Auflage , regional) Karriera (Auflage: ) Krugozor (Auflage: ) Nasche Vremja (Auflage: ) Nasche Marka (Auflage: ) Neue Zeiten (regional, Auflage: ) Nord (regional, Auflage: ) Nord Aktuell (regional, Auflage: ) Partner (Auflage: ) Westi (Auflage: ) (Erscheinungsform monatlich)
9 Türkischsprachige Medien Hürriyet (täglich, Auflage: ) Post (monatlich, Auflage Rheinland: , Norddeutschland: , Ruhrgebiet: ) Sabah (täglich, Auflage: ) Türkiye (täglich, Auflage: 5.000) Zaman (täglich, nur Abonnement, Auflage: ) ( Zugriffe/ Monat) Deutsch-türkisches Gesundheitsmagazin (ausliegend in Arztpraxen, Gesundheitseinrichtungen)
10 Russischsprachige Zeitungen Erfahrungen: Medien zunächst kaum Interesse an allgemeinen Umwelt- und Klimaschutzthemen erfolgreicher Zugang über Themen wie Gesundheit und Geld sparen persönlicher telefonischer Kontakt zu Redakteuren sehr wichtig, Problem: wechselnde Ansprechpartner häufig Exklusivitätsanspruch: Artikel nur für die eigene Zeitung gewünscht Abdruck der Artikel in den meisten Zeitungen (ohne Bezahlung) unregelmäßig und 'unplanbar', fast keine Artikel in der Sommerpause türkischsprachige Medien langjährige Kontakte Themen wie Gesundheit und Geld sparen im Vordergrund Problem: sinkende Auflagen gedruckter Zeitungen, Zunahme von Internet- Zeitungen
11 Informationsmaterialen Faltblatt mit Tipps zum Klimaschutz im Alltag Saisonkalender/ Faltblatt mit Tipps zum Klimaschutz im Bereich Ernährung (deutsch-russisch, deutsch-türkisch) Magazin mit Informationen zu privaten Handlungsmöglichkeiten für den Klimaschutz zur Verteilung über Migrantenorganisationen (türkisch, russisch) Broschüre zum Energiesparen in der Organisation
12
13 Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Organisationen Themen: Klimaschutz im Haushalt Gesunde und klimaschonender Ernährung Klimaverträgliche Mobilität Energetisches Bauen und Sanieren kleine Präsente für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (schaltbare Steckdosen mit aufgedrucktem Handlungshinweis) extra Veranstaltungen zum Klimaschutz für Frauen in Zusammenarbeit mit der VHS Lüneburg (integriert in Ausbildungskurse)
14 Beteiligte russischsprachige Migrantenorganisationen jüdische Gemeinden: Delmenhorst, Bad Pyrmont, Bielefeld, Bochum- Herne-Hattingen, Dortmund, Essen, Hamburg, Hannover, Köln russisch-orthodoxe Gemeinde: Hannover Organisationen im Bereich Kultur/Bildung: Deutsch-Russisches Kulturzentrum "Applaus" e.v., Wuppertal, Asbuka-russischsprachiger Verein für Bildung, Kultur und Integration e.v., Hamburg Integrations- und Kulturzentrum Lira e.v., Hamburg, Deutsch-russische Gesellschaft Celle e.v. Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.v.: Duisburg, Hamburg insgesamt 28 Veranstaltungen (474 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)
15 Beteiligte türkischsprachige Migrantenorganisationen Moscheegemeinden: Dortmund, Wuppertal, Essen, Gelsenkirchen, Bielefeld, Schüttorf, Hamburg, Esterwegen, Hannover Organisationen im Bereich Kultur/Bildung: Elterninitiativen Bottrop und Hamburg insgesamt 23 Veranstaltungen (448 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)
16 Sensibilisierung von Multiplikatoren Seminare bei Migrantenorganisationen zu den Themen Strom sparen Beleuchtung Richtig heizen und lüften Energiesparkisten mit Demonstrationsmaterialien zum Verbleib in der Organisation (u.a. Strommessgerät, Hygrometer, Lichtleiste) bisher 16 Veranstaltungen (265 Teilnehmerinnen und Teilnehmern)
17 Veranstaltungen
18 Beratung von Organisationen 'Energiechecks' Begehung des Gebäudes Aufnahme des energetischen Zustandes des Gebäudes (Dämmung, Fenster und Türen, Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung) Erfassung der Nutzungsarten der Räume, der Ausstattung mit Lampen, mit elektrischen Geräten Abfrage des Nutzungsverhaltens: Heizen, Lüften, Beleuchtung, Geräte, Einkauf von Nahrungsmitteln und Getränken sowie Putz- und Reinigungsmitteln Zusammenstellung 'passender' Empfehlungen zu Energiesparen und Klimaschutz Vorstellung und Diskussion der Empfehlungen und Übergabe von Einsparhilfen (z.b. schaltbare Steckdosenleisten, Energiespar- und LED-Lampen, Wassersparköpfe)
19 Erfahrungen: Veranstaltungen mit MSO Interesse an Fragen des (allgemeinen) Umwelt- und Klimaschutzes oft gering persönliche Ansprache sehr wichtig Ansprache der Organisationen zeitlich aufwändig Terminabsprachen häufig nur mit großem zeitlichen Vorlauf möglich, immer wieder kurzfristige Absagen nur kostenlose Angebote attraktiv, häufig auch finanzielle Erwartungen längere Veranstaltungen (mehr als 2 Stunden) in der Regel nicht möglich Beteiligung sehr unterschiedlich bei Veranstaltungen mit russischsprachigen Organisationen häufig vor allem ältere Teilnehmer*innen positive Resonanz der Teilnehmer*innen, meist großes Interesse an verteilten schriftlichen Informationen muttersprachliche Informationen wichtig
20 Grundregeln für die Ansprache von MigrantInnen Berücksichtigung von Bildungsstand und Zuwanderungsgeneration Niedrigschwellige Angebote (konkreter Nutzen, keine Verpflichtungen, Kommunikation möglichst zweisprachig) Konformität der Angebote mit religiösen Grundgedanken und Regeln (quartiersorientierte) Aktionen für alle Migrantengruppen und (!) Deutsche leichterer Zugang durch Kooperationen: MigrantInnen-Selbstorganisationen (auf Augenhöhe!) Organisationen mit vorhandenen Angeboten für Menschen mit Migrationshintergrund (z.b. AWO, Wohnungsbaugenossenschaften)
21 Empfehlungen für die Kommunikation Anknüpfungspunkte für die Sensibilisierung Geld sparen: konkrete Einsparpotenziale bei Strom, Heizung, Wasser Gesundheit Haushaltsführung (Mülltrennung, Sauberkeit ) (alte) Heimat und Natur (insbesondere für die erste Generation) Religion (z.b. Verbot von Verschwendung) Traditionen (z.b. Gemeinsames Essen und Reden), Volksweisheiten, Sprichwörter energetisches Bauen und Modernisieren Kommunikationskanäle, Medien und Methoden Nachbarschaftstreffen, Frauenfrühstücke oder andere regelmäßige Treffen in interkulturellen (Stadtteil-) Einrichtungen, in religiösen Gemeinden, bei MIgrantenorganisationen Zeitungen Türkische TV Sender (Formate: Diskussionsrunden, Spots)
22 Gemeinsam für ein gutes Klima! Tagung Dezember 2014 Inhalte Interkulturelles Umwelt-/ Klimaschutz-Engagement Diskussion der Umsetzungsbedingungen Austausch von Erfahrungen
23 Kontakt ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung Dr. Silke Kleinhückelkotten Tel.: Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung Caner Aver Tel.:
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