Demographischer Wandel und Pflegebedürftigkeit in Nordrhein-Westfalen

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1 Dr. Heinz Rothgang Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen Demographischer Wandel und Pflegebedürftigkeit in Nordrhein-Westfalen Gutachten für die Enquetekommission Situation und Zukunft der Pflege in NRW Endbericht Kontaktadresse: Dr. Heinz Rothgang Zentrum für Sozialpolitik Parkallee Bremen Tel.: (0421) Fax.: (0421) Bremen, den 25. Juni 2004

2 Inhalt 1. Einleitung Untersuchungsauftrag, Aufbau des Gutachtens und Stand der Bearbeitung Methodische Vorgehensweise 1 2. Projektion der Zahl der Pflegebedürftigen Bevölkerungsentwicklung Pflegehäufigkeiten Zahl der Pflegebedürftigen in NRW Ergebnisse auf regionaler und kommunaler Ebene Projektion der Nachfrage nach professionellen Pflegeleistungen bei konstantem Inanspruchnahmeverhalten Pflegehäufigkeiten nach Pflegeformen Entwicklung der Nachfrage nach professioneller Pflege in NRW bis Entwicklung der Nachfrage nach professioneller Pflege in nordrhein-westfälischen Kommunen bis Szenarien zur Veränderung des Inanspruchnahmeverhaltens Ursachen für eine Veränderung des Inanspruchnahmeverhaltens Entwicklung von Szenarien Projektion der Nachfrage nach professionellen Pflegeleistungen bei verändertem Inanspruchnahmeverhalten Ergebnisse auf der Landesebene Ergebnisse auf der regionalen und kommunalen Ebene Schlussfolgerungen für die Politik Zusammenfassung Literatur 96

3 Anhang Anhang A: Bevölkerungsentwicklung - NRW gesamt, 2002 bis 2040 Anhang B: Bevölkerungsentwicklung - Regierungsbezirke, 2002 bis 2020 Anhang C: Bevölkerungsentwicklung - Kreise/kreisfreie Städte, 2002 bis 2020 Anhang D: Pflegehäufigkeiten 2002 NRW gesamt, Regierungsbezirke, Kreise/kreisfreie Städte Anhang E: Zahl der Pflegebedürftigen - NRW gesamt, 2002 bis 2040 Anhang F: Zahl der Pflegebedürftigen - Regierungsbezirke, 2002 bis 2020 Anhang G: Zahl der Pflegebedürftigen - Kreise/kreisfreie Städte, 2002 bis 2020 Anhang H: Inanspruchnahme professioneller Pflege - NRW gesamt, 2002 bis 2040 Anhang I: Inanspruchnahme professioneller Pflege - Regierungsbezirke, 2002 bis 2020 Anhang J: Inanspruchnahme professioneller Pflege - Kreise/kreisfreie. Städte, 2002 bis 2020

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Entwicklung der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens 2002 bis Abbildung 2: Anteil der Altenbevölkerung (65+) an der Gesamtbevölkerung in NRW 2002 bis Abbildung 3: Anteil der Hochaltrigen (80+) an der Gesamtbevölkerung in NRW 2002 bis Abbildung 4: Entwicklung der Altenbevölkerung (65+) in NRW 2002 bis Abbildung 5: Entwicklung der Hochaltrigen (80+) in NRW 2002 bis Abbildung 6: Vergleich der Entwicklung der Hochaltrigen LDS-Projektion vs. 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes für Deutschland 11 Abbildung 7: Anteile der Altenbevölkerung (65+ und 80+) im Stadt-Land- Vergleich 2002 bis Abbildung 8: Pflegehäufigkeiten in NRW (2002) nach Geschlecht 14 Abbildung 9: Pflegehäufigkeiten (Männer 2002) für die Kreise und kreisfreien Städte NRWs 15 Abbildung 10: Pflegehäufigkeiten (Frauen 2002) für die Kreise und kreisfreien Städte NRWs 16 Abbildung 11: Pflegehäufigkeiten nach Alter für Regierungsbezirke NRW Abbildung 12: Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für Regierungsbezirke NRW Abbildung 13: Streuung der Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für alle Kommunen in NRW, Männer 18 Abbildung 14: Streuung der Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für alle Kommunen in NRW, Frauen 18 Abbildung 15: Pflegebedürftige insgesamt für Nordrhein-Westfalen Abbildung 16: Pflegebedürftige der Pflegestufe I für Nordrhein- Westfalen Abbildung 17: Pflegebedürftige der Pflegestufe II für Nordrhein- Westfalen Abbildung 18: Pflegebedürftige der Pflegestufe III für Nordrhein- Westfalen Abbildung 19: Pflegebedürftigen nach Geschlecht und Altersgruppen insgesamt für NRW 22

5 Abbildung 20: Abbildung 21: Abbildung 22: Abbildung 23: Abbildung 24: Abbildung 25: Abbildung 26: Abbildung 27: Abbildung 28: Abbildung 29: Abbildung 30: Abbildung 31: Abbildung 32: Abbildung 33: Abbildung 34: Abbildung 35: Abbildung 36: Abbildung 37: Abbildung 38: Anteile der Pflegestufen an den Pflegebedürftigen in Nordrhein- Westfalen, Männer 23 Anteile der Pflegestufen an den Pflegebedürftigen in Nordrhein- Westfalen, Frauen 23 Pflegebedürftige nach Pflegestufen für Nordrhein-Westfalen, 2002 bis Pflegebedürftige männlich nach Pflegestufen für Nordrhein- Westfalen, 2002 bis Pflegebedürftige weiblich nach Pflegestufen für Nordrhein- Westfalen, 2002 bis Pflegebedürftige nach Regierungsbezirken und Pflegestufen für NRW, Anteile der Pflegestufen nach Regierungsbezirken für Nordrhein-Westfalen Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung nach Pflegeformen und -stufen 32 Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung nach Pflegeformen, Geschlecht und Pflegestufen in NRW, Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung nach Pflegeformen und Alter für Pflegestufe I in NRW, Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung nach Pflegeformen und Alter für Pflegestufe II in NRW, Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung nach Pflegeformen und Alter für Pflegestufe III in NRW, Pflegehäufigkeiten bezogen auf die Gesamtbevölkerung, differenziert nach Pflegeformen und Regierungsbezirken für alle Pflegestufen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (alle Pflegestufen) für alle Kommunen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (alle Pflegestufen - Männer) für alle Kommunen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (alle Pflegestufen - Frauen) für alle Kommunen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (Pflegestufe I) für alle Kommunen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (Pflegestufe II) für alle Kommunen in NRW, Streuung der Pflegehäufigkeiten (Pflegestufe III) für alle Kommunen in NRW,

6 Abbildung 39: Pflegebedürftige nach Pflegeformen und -stufen in NRW, Abbildung 40: Altersverteilung der Pflegebedürftigen nach Pflegeform und -stufe in NRW, Abbildung 41: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen NRW insgesamt, 2002 bis Abbildung 42: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen von Männern in NRW für alle Pflegestufen 41 Abbildung 43: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen von Frauen in NRW für alle Pflegestufen 42 Abbildung 44: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Männer in Pflegestufe I NRW, 2002 bis Abbildung 45: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Frauen in Pflegestufe I NRW, 2002 bis Abbildung 46: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Männer in Pflegestufe II NRW, 2002 bis Abbildung 47: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Frauen in Pflegestufe II NRW, 2002 bis Abbildung 48: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Männer in Pflegestufe III NRW, 2002 bis Abbildung 49: Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen, Frauen in Pflegestufe III NRW, 2002 bis Abbildung 50: Inanspruchnahme ambulanter Pflege nach Regierungsbezirken, 2002 bis Abbildung 51: Inanspruchnahme stationärer Pflege nach Regierungsbezirken, 2002 bis Abbildung 52: Inanspruchnahme von Pflegegeld nach Regierungsbezirken, 2002 bis Abbildung 53: Anteil der häuslich und stationär versorgten Pflegebedürftigen in Deutschland 55 Abbildung 54: Struktur der Leistungsempfänger in häuslicher Pflege 56 Abbildung 55: Erwerbsquoten in Nordrhein-Westfalens 2002 und 2040 für Szenario 2 67 Abbildung 56: Erwerbsquoten in Nordrhein-Westfalens 2002 und 2040 für Szenario 3 68 Abbildung 57: Entwicklung der Indizes für das häusliche absolute Pflegepotenzial in Nordrhein-Westfalen 2002 bis 2040 im Szenarienvergleich 69 Abbildung 58: Entwicklung der Indizes für das häusliche Pflegepotenzial je Pflegebedürftigem in Nordrhein-Westfalen 2002 bis 2040 im Szenarienvergleich 70

7 Abbildung 59: Abbildung 60: Abbildung 61: Entwicklung der ambulanten Pflege in Nordrhein-Westfalen 2002 bis 2040 im Szenarienvergleich 73 Entwicklung der stationären Pflege in Nordrhein-Westfalen 2002 bis 2040 im Szenarienvergleich 74 Entwicklung des Pflegegelds in Nordrhein-Westfalen 2002 bis 2040 im Szenarienvergleich 75

8 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Kommunale Steigerungsraten in der Altenbevölkerung von 2002 bis 2020 in Prozent 13 Tabelle 2: Steigerungsraten für die Zahl der Pflegebedürftigen für die Regierungsbezirke von 2002 bis 2020 nach Pflegestufen, in Prozent 28 Tabelle 3: Kommunale Steigerungsraten für Pflegebedürftige nach Pflegestufen in %. 29 Tabelle 4: Steigerungsraten der Zahl der Pflegebedürftigen nach Pflegestufe und -form für NRW, 2002 bis 2040 in Prozent 43 Tabelle 5: Steigerungsraten nach Pflegestufe und -form für die Regierungsbezirke, 2002 bis 2020 in % 49 Tabelle 6: Steigerungsraten nach Pflegeformen für Pflegebedürftige 2002 bis 2020 in Prozent 50 Tabelle 7: Gegenwärtige und zukünftige Familiensstandsstruktur der Altenbevölkerung in Deutschland. 65 Tabelle 8: Anteil der Pflegenden an allen Personen der nach Geschlecht und Erwerbsstatus differenzierten Altersgruppe 68 Tabelle 9: Szenario 1 - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 76 Tabelle 10: Szenario 2A - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 76 Tabelle 11: Szenario 2B - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 76 Tabelle 12: Szenario 2C - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 76 Tabelle 13: Szenario 3B - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 77 Tabelle 14: Szenario 3C - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 77 Tabelle 15: Szenario 3A - Steigerungsraten Regierungsbezirke für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 77 Tabelle 16: Szenarien im Vergleich - Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent. 79 Tabelle 17: Szenario 1 - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 80 Tabelle 18: Szenario 2A - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 81

9 Tabelle 19: Tabelle 20: Tabelle 21: Tabelle 22: Tabelle 23: Szenario 2B - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 82 Szenario 2C - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 83 Szenario 3A - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 84 Szenario 3B - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 85 Szenario 3C - Kommunale Steigerungsraten für die verschiedenen Pflegeformen 2002 bis 2020 in Prozent 86

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11 1. Einleitung 1.1 Untersuchungsauftrag, Aufbau des Gutachtens und Stand der Bearbeitung Gegenstand des Gutachtens sind Modellrechnungen zur Zahl der Pflegebedürftigen in NRW und zur Nachfrage nach professionellen Pflegeleistungen bis zum Jahre Im Einzelnen soll dabei vier Fragen nachgegangen werden: 1. Wie wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen in Nordrhein-Westfalen bis ins Jahr 2040 (auf Landesebene) bzw. bis 2020 (auf kommunaler Ebene) entwickeln? 2. Welche Nachfrage nach professionellen Pflegeleistungen ergibt sich hieraus, wenn das Inanspruchnahmeverhalten als im Zeitverlauf konstant unterstellt wird? 3. Mit welchen Veränderungen des Inanspruchnahmeverhaltens ist zu rechnen (Bestimmung von Szenarien)? 4. Welche Auswirkungen hat ein verändertes Inanspruchnahmeverhalten auf die Nachfrage nach professionellen Pflegeleistungen (Sensitivitätsanalysen auf Basis der Szenarien)? Entsprechend dieser Fragestellung gliedert sich das Gutachten in vier Hauptteile (Kapitel 2-5), die durch eine Einleitung und eine Schlussteil ergänzt werden. 1.2 Methodische Vorgehensweise Im Mittelpunkt des Gutachtens stehen Modellrechnungen (Fragenkomplexe 1,2 und 4), die durch qualitative Überlegungen (Frage 3) ergänzt werden. Die Modellrechnungen zu den Fragekomplexen 1 und 2 sind Status quo-berechnungen, die die Zahl der Pflegebedürftigen und deren Inanspruchnahme von Pflegeleistungen auf Basis von im Zeitverlauf invariant gesetzten relativen Pflegehäufigkeiten unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung bis ins Jahr 2020 (kleinräumige Projektionen) bzw. bis

12 2 Heinz Rothgang 2040 (landesweite Projektionen) fortschreiben. Anders als beim Bedarfsrichtwertegutachten der Forschungsgesellschaft für Gerontologie aus dem Jahre 1995 (MAGS 1995) geht es hier also nicht um die normative Ermittlung von Bedarfen. Wie auch im zweiten Planungsgutachten der Forschungsgemeinschaft aus dem Jahr 1998 (MAGS 1998) wird vielmehr die tatsächliche Inanspruchnahme zum Ausgangspunkt der Modellrechnungen gemacht (vgl. hierzu auch Rothgang 2000). 1 Zur Projektion der Zahl der Pflegebedürftigen wird auf ein Makro-Simulationsmodell zurückgegriffen, das vom Verfasser bereits bei seinem Gutachten für die Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Deutschen Bundestags (Rothgang 2002) und in einer Studie für die EU-Kommission (Comas-Herrera et al. 2002) eingesetzt wurde. Dabei wird die Zahl der Pflegebedürftigen auf Basis von alters- und geschlechtsspezifischen Pflegehäufigkeiten und einer amtlichen Bevölkerungsvorausberechnung projiziert. 2 Die Zahl der Leistungsempfänger einer bestimmten Pflegestufe und Pflegeform (N kl ) ergibt sich für ein gegebenes Jahr gemäß Gleichung (1) dabei als Summe der Produkte von nach Alter, Geschlecht, Pflegestufe und Pflegeform gegliederten Pflegehäufigkeiten (P ijkl ) mit der jeweiligen Bevölkerungszahl (A ij ). N P. kl ijkl i j A = (1) mit i = 1, 2 Geschlecht j = 1,..., 100 Alter ij 1 Im Planungsgutachten von 1998 wird die Vorgehensweise als nachfrage orientiert bezeichnet. Tatsächlich wird aber vom Inanspruchnahmeverhalten ausgegangen, das sich durch das Zusammenspiel von Angebot und (kaufkräftiger) Nachfrage ergibt (vgl. Krämer 1992 für die Begrifflichkeiten). Dabei kann die Inanspruchnahme bei gegebenem Preis theoretisch ebenso durch ein fehlendes Angebot, wie durch eine fehlende Nachfrage begrenzt werden. Indem im Zeitverlauf konstante Inanspruchnahmequoten verwandt werden, wird damit impliziert, dass im Status quo keine Rationierung durch die Angebotsseite stattfindet bzw. wenn eine derartige Rationierung erfolgt, dass diese im gleichen Umfang aufrechterhalten wird. 2 Die Ursachen für Pflegebedürftigkeit sind komplex und in ihren Wechselwirkungen derzeit noch nicht ausreichend erforscht, um darauf Modellrechnungen oder sogar Prognosen aufzubauen (vgl. Prinz 1995). Ausgangspunkt jeder Projektion zukünftiger Pflegebedarfe müssen daher Eintrittswahrscheinlichkeiten sein, unabhängig von den sich dahinter verbergenden individuellen Ursachenbündeln (Schneekloth 1994: 96).

13 Endbericht 3 k = 1, 2, 3 Pflegeform (stationäre Pflege, ambulante Pflege und Pflegegeldempfänger) l = 1, 2, 3 Pflegestufe. Bei der Modellrechnung handelt es sich somit um eine Status quo-projektion, bei der insbesondere die im Querschnitt erhobenen Pflegehäufigkeiten im Grundmodell zunächst als im Zeitverlauf konstant unterstellt werden. 3 Die Gesamtzahl der Leistungsempfänger ergibt sich gemäß Gleichung (2) als Summe der Leistungsempfänger über alle Pflegestufen und Pflegeformen. N k l N = (2). kl Bei dieser Berechnungsform werden die vier berücksichtigten Merkmale Alter, Geschlecht, Pflegeform und -stufe simultan verwendet (kreuztabelliert). Damit unterscheidet sich dies Vorgehensweise von einem z.b. bei Prognos 1998 verwendeten Verfahren, bei dem zunächst auf Basis alters- und geschlechtsspezifischer Pflegehäufigkeiten die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen ermittelt wird und dann mittels fester Quoten nach Pflegeform differenzierte Vorausberechnungen angestellt werden. Das hier gewählte Verfahren führt dazu, dass es auch bei im Zeitablauf konstantem alters- und geschlechtsspezifischen Inanspruchnahmeverhalten zu demographisch bedingten Verschiebungen in der relativen Bedeutung der Pflegeformen kommt, die darauf zurückzuführen sind, dass hochaltrige Pflegebedürftige in stärkerem Maße auf stationäre Pflege zurückgreifen und ist daher vorzuziehen. Für diese Berechnungen werden Informationen über die zukünftige Bevölkerungsentwicklung und über die derzeitigen Pflegehäufigkeiten sowie über deren Verschiebungen im Zeitverlauf benötigt, auf die im Folgeabschnitte 1.3 eingegangen wird. Allerdings berücksichtigen diese Berechnungen nicht, dass aufgrund soziodemographischer Veränderungen für die Zukunft mit Verschiebungen in den Pflegearrangements zu 3 Dabei wird nicht nur unterstellt, dass die alters- und geschlechtsspezifischen Pflegeprävalenzen im Zeitverlauf konstant bleiben, sondern auch, dass die alters- und geschlechtsspezifischen Pflegearrangements unverändert bleiben. Die letztgenannte Annahme wird bei der Behandlung der Fragenkomplexe 3 und 4 dann wieder aufgehoben.

14 4 Heinz Rothgang rechnen ist. Ursachen und Ausmaß dieser Verschiebungen werden daher in Kapitel 4 diskutiert. Aufbauend auf den dort entwickelten Szenarien werden in Kapitel 5 weitere Modellrechnungen zur Inanspruchnahme von professionellen Pflegeleistungen präsentiert, die sich von den Status quo-berechnungen der Kapitel 2 und 3 dadurch unterscheiden, dass die Inanspruchnahme nicht mehr länger selbst konstant gehalten, sondern als stabile Funktion sozio-demographischer und ökonomischer Faktoren konzipiert wird Demographie Für die demographische Entwicklung wird auf Vorausberechnungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS) und des Statistischen Bundesamtes (StaBu) zurückgegriffen. Grundlage sind die Berechnungen, die das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik vorgelegt und dem Verfasser zur Verfügung gestellt hat. Hierbei handelt es sich um Berechnungen, die vom LDS im Mai dieses Jahres vorgelegt wurden. Basisjahr der LDS-Berechnung ist das Jahr 2002 (Stichtag 1. Januar). Diese Daten enthalten Bevölkerungsvorausberechnungen, die für das Land insgesamt bis zum Jahr 2040, für die kommunale Ebene aber nur bis 2020 reichen. Mehr als 20 Jahre in die Zukunft reichende kleinräumige Bevölkerungsprojektionen werden vom LDS abgelehnt, da diese aufgrund der Binnenmigration zwischen den Kommunen dann als zu spekulativ angesehen werden. Eine kommunal gegliederte Vorausberechnung der Pflegebedürftigenzahlen über das Jahr 2020 hinaus ist daher aufgrund der Datenlage derzeit nicht möglich Pflegehäufigkeiten Nach Alter, Geschlecht, Pflegeform und -stufe gegliederte Pflegehäufigkeiten können berechnet werden, indem die entsprechende Anzahl der Pflegebedürftigen in Relation zur jeweiligen (gleichfalls nach Alter und Geschlecht differenzierten) Bevölkerung gesetzt wird. Für die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland kann derzeit vor allem auf zwei Quellen zurückgegriffen werden: Die Pflegekassenstatistik, deren Ergebnisse beim Bundesministerium für Gesundheit und Soziales gesammelt und von diesem veröffent-

15 Endbericht 5 licht werden, sowie die Bundesstatistik nach 109 SGB XI, die vom Statistischen Bundesamt betreut wird. Die Pflegestatistik der Kassen beruht auf Leistungsdaten und weist eine hohe Validität auf, weil es sich um zahlungsrelevante Angaben handelt. Da hier Leistungszahlungen und nicht Leistungsfälle (d.h. Personen) erfasst werden, birgt diese Statistik aber immer das Problem der Doppelzählungen bei den Leistungen, die kumuliert in Anspruch genommen werden können (etwa: Pflegegeld nach 36 SGB XI und häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson gemäß 39 SGB XI). Zudem bezieht sich die Kassenstatistik nur auf die gesetzlich Pflegeversicherten. Geht es um zukünftige Infrastrukturbedarfe, ist es aber notwendig, auch die Privatversicherten zu berücksichtigen. Die Kassenstatistik wäre daher um die PKV-Statistik zu ergänzen. Das zentrale Problem der Kassenstatistik für die Fragestellung dieses Gutachtens liegt allerdings darin, dass die Angaben der bundesweiten Ersatzkassen nicht nach Bundesländern differenziert werden können. Eine solche Differenzierung ist bei der Pflegestatistik nach 109 SGB XI hingegen möglich. Hierbei handelt es sich um eine Stichtagsbefragung, die bislang zweimal bundesweit 4, am und am durchgeführt werden und grundsätzlich sowohl die gesetzlich als auch die privat Pflegeversicherten umfasst. Im Rahmen dieser Pflegestatistik werden alle ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen befragt. Ebenso werden bei den Pflegekassen Informationen über die Zahl der Pflegegeldbezieher erhoben. Für eine auf ein Bundesland bezogene Untersuchung ist diese Pflegestatistik daher der Kassenstatistik überlegen. Zudem bezieht sich die Pflegestatistik auf alle Pflegebedürftigen unabhängig davon, ob diese gesetzlich oder privat pflegeversichert sind. Geht es um zukünftige Infrastrukturbedarfe, ist es aber notwendig, auch die Privatversicherten zu berücksichtigen. Dies ist mit der Kassenstatistik allein nicht möglich. Die folgenden Berechnungen beruhen daher auf den vom LDS zur Verfügung gestellten Angaben zu NRW aus der Pflegestatistik. Die dem Verfasser zur Verfügung gestellte und hier verwendete Statistik des LDS differenziert die Pflegeempfänger nach Verwaltungseinheiten (NRW gesamt, Regierungsbezirke und Kommunen), Geschlecht, 5-Jah-

16 6 Heinz Rothgang res-altersklassen, Pflegestufen und Pflegeformen. Letztere werden nach stationär, ambulant und Pflegegeld differenziert, wobei Pflegegeldempfänger ohne Empfänger / Empfängerinnen von Kombinationsleistungen, die bereits bei der ambulanten oder stationären Pflege berücksichtigt sind ausgewiesen werden. Sollen aus den Angaben zu den Pflegebedürftigen Pflegehäufigkeiten berechnet werden, müssen diese zur Bevölkerung in Relation gesetzt werden. Dies kann auf Landesebene, der Ebene der Regierungsbezirke oder der Ebene der einzelnen Kommunen erfolgen. Für die Landesebene und die fünf Regierungsbezirke ist klar, dass die Pflegehäufigkeiten auf der Landesebene bzw. der Ebene der Regierungsbezirke errechnet werden. Fraglich ist dagegen das Vorgehen auf der kommunalen Ebene. Da auch differenzierte Modellrechnungen für die kommunale Ebene vorgelegt werden sollen, liegt es nahe, dafür auch kommunal differenzierte Pflegehäufigkeiten zu verwenden. Allerdings wird die Fallzahl insbesondere bei einer nach Pflegestufe und Pflegeform differenzierten Betrachtung so klein, dass die Häufigkeiten nicht mehr ohne weiteres als zuverlässige Schätzer für Pflegehäufigkeiten betrachtet werden können. Andererseits unterscheiden sich die Kreise und kreisfreien Städte hinsichtlich ihrer Soziodemographie ebenso wie im Hinblick auf ihre Angebotsstruktur erheblich. Insofern ist insbesondere das Inanspruchnahmeverhalten zwischen den Kommunen durchaus verschieden. Um diese kommunalen Eigenheiten angemessen berücksichtigen zu können, wird im Folgenden daher bei allen Modellrechnungen auf Basis der Kommunen auf kommunale Pflegehäufigkeiten zurückgegriffen. 5 Zu kleine Fallzahlen bei der Berechnung einzelner nach Alter, Geschlecht, Pflegestufe und -form differenzierter Pflegehäufigkeiten sind dabei insoweit unproblematisch, als sie nicht einzeln sondern nur zusammengefasst ausgewiesen werden. In den Anhangstabellen sind daher in einigen Zellen keine Werte aus- 4 Im Vorgriff auf diese Statistik wurden in NRW bereits zum und zum entsprechende Erhebungen durchgeführt. Vgl. zu den Ergebnissen Roth Hierbei wurde die Zahl der zu Grunde liegenden Altersgruppen der verwendeten Statistiken des LDS weiter reduziert und für alle Personen unter 60 Jahren zusammen gefasste Angaben gebildet. Die Gruppe der Leistungsempfänger, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet sind, wurde dabei vernachlässigt (631 Personen in NRW in 2001).

17 Endbericht 7 ausgewiesen. Im Ergebnis ist so gewährleistet, dass die kommunalen Besonderheiten im Inanspruchnahmeverhalten im Ausgangszustand (2002) berücksichtigt werden und die demographische Entwicklung gleichfalls auf der kommunalen Ebene fort geschrieben wird. Da die Angaben in der Pflegestatistik zum Stichtag erfolgen (Pflegegeldempfänger zum ), die Daten zur Bevölkerungsentwicklung sich jeweils auf den eines Jahres beziehen, werden zur Berechnung der Pflegewahrscheinlichkeiten die Pflegefälle zum bzw auf die Bevölkerung zum bezogen. Die resultierenden Pflegewahrscheinlichkeiten entsprechen im Ergebnis den vom Statistischen Bundesamt für 2001 vorgelegten. 2. Projektion der Zahl der Pflegebedürftigen Im Folgenden wird zunächst auf die Bevölkerungsentwicklung in NRW (Abschnitt 2.1) und dann auf die Pflegehäufigkeiten (Abschnitt 2.1) eingegangen. Darauf aufbauend werden dann die Ergebnisse der Modellrechnung zur Zahl der Pflegebedürftigen auf Landesebene (Abschnitt 2.3) sowie auf kommunaler Ebene (Abschnitt 2.4) präsentiert. 2.1 Bevölkerungsentwicklung Nach allen Vorausberechnungen führt der demographische Wandel in Deutschland nicht nur zu einer demographischen Alterung, sondern auch zu einer sinkenden Bevölkerungszahl (vgl. z.b. Deutscher Bundestag 2002). Wie Abbildung 1 zeigt, ist auch in Nordrhein-Westfalen in den nächsten vier Dekaden mit einem Bevölkerungsrückgang von ca. 1,1 Million Personen bzw. 6,6 % der Bevölkerungszahl im Jahr 2002 (Stichtag 1. Januar) zu rechnen, und zwar von 18 auf 16,9 Millionen (vgl. Anhang A).

18 8 Heinz Rothgang Bevölkerungsentwicklung 2002 bis 2040 NRW Anzahl Personen weiblich männlich Jahr Abbildung 1: Entwicklung der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens 2002 bis 2040 Anteil der Altenbevölkerung (65+) NRW 2002 bis ,0 30,0 25,0 Anteil in % 20,0 15,0 10,0 5,0 männlich weiblich gesamt 0, Jahr Abbildung 2: Anteil der Altenbevölkerung (65+) an der Gesamtbevölkerung in NRW 2002 bis 2040 Von mindestens ebenso großer Bedeutung für die hier interessierende Frage ist allerdings die Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Abbildung 2 zeigt, dass sich der Anteil der Altenbevölkerung (65+) von 2002 bis 2040 von 17,4 % auf 26,6 %, d.h. um mehr als die Hälfte (+53,4 %) des Ausgangswertes erhöhen wird. Bei den Hochaltrigen

19 Endbericht 9 (80+) ist dieses Wachstum sogar noch ausgeprägter. Hier verdoppelt sich Anteilswert von 3,9 % (2002) auf 7,9 % (2040) (Steigerung um 104,9 % des Wertes für 2002 (Abbildung 3). Anteil der Hochaltrigen (80+) NRW 2002 bis ,0 9,0 8,0 7,0 Anteil in % 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 männlich weiblich gesamt 0, Jahr Abbildung 3: Anteil der Hochaltrigen (80+) an der Gesamtbevölkerung in NRW 2002 bis 2040 Der Anteil der Alten bzw. Hochaltrigen steigt aber nicht nur relativ, d.h. gemessen als Anteil einer insgesamt rückläufigen Bevölkerung, sondern auch absolut. So liegt die Zahl der mindestens 65jährigen 2040 mit knapp 4,5 Millionen um 43,3 % höher als im Jahr 2002 (Abbildung 4). Bei den mindestens 80jährigen ist die Zunahme der Bevölkerung (+ 91,3 %) seit 2002 sogar noch deutlich höher (Abbildung 5). Zugleich zeigen die genannten Abbildungen aber auch, dass das Wachstum der Altenbevölkerung insbesondere bei den Hochaltrigen nicht linear verläuft. So stagniert der Bevölkerungsanteil der mindestens 80jährigen in der ersten Hälfte der zweiten Dekade dieses Jahrhunderts, erreicht dann 10 Jahre später einen ersten Maximalwert, um nach einer Stagnationsphase bzw. sogar einem sinkenden Anteil dann erneut anzusteigen. Bei der Betrachtung der Zahl der Hochaltrigen wird die ungleiche Entwicklung noch deutlicher. Sie steigt noch knapp zwei Jahrzehnte deutlich an, um dann zunächst wieder zurückzugehen (vgl. Anhang A).

20 10 Heinz Rothgang Entwicklung der Altenbevölkerung (65+) 2002 bis 2040 NRW Anzahl Personen weiblich männlich Jahr Abbildung 4: Entwicklung der Altenbevölkerung (65+) in NRW 2002 bis 2040 Entwicklung der Hochaltrigen (80+) 2002 bis 2040 NRW Anzahl Personen weiblich männlich Jahr Abbildung 5: Entwicklung der Hochaltrigen (80+) in NRW 2002 bis 2040 Für die Zahl der Pflegebedürftigen und die zu ihrer Versorgung notwendige Infrastruktur deuten diese Verläufe bereits darauf hin, dass Anstrengungen zum Ausbau der Infra-

21 Endbericht 11 struktur ab sofort und innerhalb der nächsten 20 Jahre unternommen werden müssen, weil beriet in diesem Zeitraum mit einer erheblichen Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen zu rechnen ist. Verglichen mit den Bevölkerungsprognosen der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 1) für Deutschland zeigt sich, dass die Bevölkerungsprognose des LDS für NRW dennoch vergleichsweise geringe Steigerungen für die hochaltrige Bevölkerung ergibt. Die Unterschiede zeigen sich vor allem ab den späten 2020er Jahren (Abbildung 6). Bei in etwa gleichen Ausgangswerten und ähnlichem Verlauf bis zu diesem Zeitpunkt steigt der Anteil der Hochaltrigen nach der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2040 dann bundesweit auf 9,3 % an, während die Prognose des LDS für NRW für dieses Jahr nur einen Anteilswert von 7,9 % ergibt. Entsprechend steigt die Absolutzahl der über 80- Jährigen steigt von 2002 bis 2040 laut LDS für NRW um 91,3 %, laut 10. koordinierter Bevölkerungsvorausberechnung bundesweit jedoch um 102,3 %. Die Bevölkerungsprognose des LDS ist daher als konservativ einzuschätzen. Anteil der Altenbevölkerung (80+) im Vergleich Anteil in % LDS - NRW 10. Koordinierte, Variante 1 - Bund Jahr Abbildung 6: Vergleich der Entwicklung der Hochaltrigen LDS-Projektion vs. 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes für Deutschland

22 12 Heinz Rothgang Wie entwickelt sich die Bevölkerung in NRW nun im Stadt-Land-Vergleich? Werden die kreisfreien Städte auf der einen Seite und die Kreise auf der anderen Seite einander gegenübergestellt, so ist erkennbar, dass der Anteil der Altenbevölkerung (65+) und auch der der Hochaltrigen (80+) zu Beginn der Betrachtungsperiode in kreisfreien Städten höher ist als in den Kreisen. Allerdings zeigt sich bis 2020 eine tendenzielle Angleichung der Werte (Abbildung 7). Anteile der Altenbevölkerung (65+ und 80+) im Stadt-Land-Vergleich 2002 bis ,0 20,0 15,0 Anteil in % 10,0 65+ Städte 80+ Städte 65+ Kreise 80+ Kreise 5,0 0, Jahr Abbildung 7: Anteile der Altenbevölkerung (65+ und 80+) im Stadt-Land-Vergleich 2002 bis 2020 Über die Gegenüberstellung von Städten und Kreisen hinaus, kann die Entwicklung der vorausberechneten Altenbevölkerung auch für die einzelnen Kommunen betrachtet werden. Eine differenzierte Übersicht der Altenbevölkerung für die Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte befindet sich in Anhang B und C, eine Übersicht über zentrale Kennziffern in Tabelle 1.

23 Endbericht 13 Kreis/ kreisfr. Stadt Anstieg 65+ Anstieg 80+ Kreis/ kreisfr. Stadt Anstieg 65+ Anstieg 80+ Aachen 26,0 100,7 Krefeld, Stadt 15,0 54,3 Aachen, Stadt 17,0 48,5 Leverkusen, Stadt 13,6 93,6 Bielefeld, Stadt 3,9 38,0 Lippe 16,2 54,4 Bochum, Stadt 10,1 59,7 Märkischer Kreis 25,0 81,3 Bonn, Stadt 10,5 25,8 Mettmann 30,8 101,5 Borken 39,2 123,5 Minden-Lübbecke 17,7 59,5 Bottrop, Stadt 20,7 89,2 Mönchengladbach, Stadt 23,4 77,7 Coesfeld 47,7 106,8 Mühlheim, Stadt 12,5 66,9 Dortmund, Stadt 14,7 65,0 Münster, Stadt 11,6 36,2 Duisburg, Stadt 4,6 59,9 Neuss 35,0 123,5 Düren 36,6 113,6 Oberbergischer Kreis 28,1 89,4 Düsseldorf, Stadt 10,6 44,7 Oberhausen, Stadt 14,7 78,0 Ennepe-Ruhr-Kreis 20,7 73,7 Olpe 26,6 91,2 Erftkreis 42,8 124,2 Paderborn 35,7 92,1 Essen, Stadt 7,6 48,2 Recklinghausen 22,2 93,9 Euskirchen 40,2 104,3 Remscheid, Stadt 13,5 53,9 Gelsenkirchen, Stadt 2,1 52,1 Rheinisch-Bergischer Kreis 29,9 92,4 Gütersloh 33,1 86,3 Rhein-Sieg-Kreis 47,5 103,0 Hagen, Stadt 1,9 42,1 Siegen-Wittgenstein 19,8 78,4 Hamm, Stadt 18,0 70,1 Soest 36,0 101,1 Heinsberg 39,5 130,0 Solingen, Stadt 13,1 62,6 Herford 13,2 54,9 Steinfurt 35,0 102,3 Herne, Stadt 7,6 51,9 Unna 35,2 111,3 Hochsauerlandkreis 18,0 78,2 Viersen 36,0 105,1 Höxter 17,8 64,5 Warendorf 30,6 93,7 Kleve 40,6 103,7 Wesel 35,6 124,3 Köln, Stadt 16,2 55,4 Wuppertal, Stadt 7,4 42,5 Tabelle 1: Kommunale Steigerungsraten in der Altenbevölkerung von 2002 bis 2020 in Prozent (schwarz = höchster Wert, fett = nächste 10 höchste; mittelgrau = niedrigste, hellgrau = nächste 10 niedrigste, Sortierung nach Kommunen) In Tabelle 1 wird ersichtlich, dass es zwischen den einzelnen Kommunen erhebliche Unterschiede bezüglich der Entwicklung der Altenbevölkerung gibt. Zudem verläuft die Entwicklung für die beiden betrachteten Kennzahlen nicht ganz gleichgerichtet: So hat z.b. der Kreis Coesfeld den höchsten Zuwachs bei der Altenbevölkerung 65+ von 47,7 % zu verzeichnen, darüber hinaus einen Zuwachs auch bei den Hochaltrigen (80+) von 106,8 %. Der größte Anstieg von 130 % bei den Hochaltrigen findet sich dagegen im Kreis Heinsberg, der bei der Altenbevölkerung 65+ jedoch nur einen Anstieg von 39,5 % zeigt. Die Stadt Bonn hat bei der Gruppe der 80+ den mit 25,8 % geringsten Anstieg zu verzeichnen, auch der Anstieg bei der Altenbevölkerung 65+ fällt hier mit 10,5 % vergleichsweise gering aus. Dagegen hat die Stadt Hagen, die mit 1,9 % den mit

24 14 Heinz Rothgang Abstand geringsten Anstieg bei der Altenbevölkerung 65+ zeigt, für die Hochaltrigen noch immerhin eine Steigerung von 42,1 % zu verzeichnen. Lokal differiert die Bevölkerungsentwicklung damit vergleichsweise stark, woraus sich Konsequenzen für das altersabhängige Auftreten von Pflegebedürftigkeit ergeben. 2.2 Pflegehäufigkeiten Für Modellrechnungen zur zukünftigen Zahl der Pflegebedürftigen werden neben Informationen zur demographischen Entwicklung auch Angaben zu den relativen Pflegehäufigkeiten benötigt. Die nachstehenden Abbildungen zeigen die wie in Abschnitt beschrieben ermittelten Pflegehäufigkeiten, differenziert nach Geschlecht (Abbildung 8) sowie gegenübergestellt für Städte und Kreise (Abbildung 9 und Abbildung 10). Pflegehäufigkeiten NRW im Geschlechtervergleich 80,0 70,0 60,0 männlich weiblich 67,6 Pflegehäufigkeit in % 50,0 40,0 30,0 22,6 30,3 44,1 41,1 20,0 16,5 10,0 0,0 1,6 3,4 0,5 0,4 1,7 1,5 3,1 2,7 5,4 Insgesamt unter und mehr Altersgruppen (Jahre) 5,4 9,2 11,3 Abbildung 8: Pflegehäufigkeiten in NRW (2002) nach Geschlecht Bei der Betrachtung der altersabhängigen Pflegehäufigkeiten im Geschlechtervergleich zeigen sich zunächst ab dem Alter von 75 deutlich höheren Pflegehäufigkeiten in der weiblichen Bevölkerung (Abbildung 8). Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern

25 Endbericht 15 steigen dabei mit dem Alter. So liegt die relative Pflegehäufigkeit bei den 75-80jährigen Frauen um knapp ein Drittel, bei den mindestens 90jährigen Frauen aber schon um rund 2/3 über dem Wert der gleich alten Männer. Für beide Geschlechter kann im Stadt-Land-Vergleich zudem festgestellt werden, dass die altersspezifische relative Pflegehäufigkeit in den Kreisen geringfügig höher ist als in den Städten (Abbildung 9 und Abbildung 10). Betrachtet nach den Regierungsbezirken zeigen sich in Abbildung 11 erkennbare Unterschiede in den altersspezifischen Pflegehäufigkeiten. So fällt der Bezirk Detmold in den Altersgruppen von 65 bis 90 Jahren durch vergleichsweise geringe Werte auf, Münster zeigt durchgängig die höchsten Pflegehäufigkeiten bei der Differenzierung nach Alter, wenn auch nicht im Gesamtwert was auf eine jüngere Altersstruktur rückschließen lässt. Für Düsseldorf ist zudem erwähnenswert, dass bei sonst vergleichsweise geringen Werten die Pflegehäufigkeit in der Gruppe 90 Jahre und älter deutlich höher ausfällt. Pflegehäufigkeiten NRW im Stadt-Land-Vergleich - männlich 80,0 70,0 60,0 Stadt Land Pflegehäufigkeit in % 50,0 40,0 30,0 28,8 31,4 39,2 42,5 20,0 15,9 17,0 10,0 0,0 1,7 1,6 0,5 0,5 1,8 1,7 3,1 3,0 5,2 Insgesamt unter und mehr Altersgruppen (Jahre) 5,4 9,1 9,2 Abbildung 9: Pflegehäufigkeiten (Männer 2002) für die Kreise und kreisfreien Städte NRWs

26 16 Heinz Rothgang Pflegehäufigkeiten NRW im Stadt-Land-Vergleich - weiblich 80,0 70,0 60,0 Stadt Land 65,4 69,5 Pflegehäufigkeit in % 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 3,6 3,3 0,4 0,4 1,5 1,5 2,8 2,7 5,5 Insgesamt unter und mehr Altersgruppen (Jahre) 5,3 11,0 11,5 21,7 23,4 42,4 45,5 Abbildung 10: Pflegehäufigkeiten (Frauen 2002) für die Kreise und kreisfreien Städte NRWs Pflegehäufigkeiten nach Alter für Regierungsbezirke NRW 80,0 Pflegehäufigkeit in % 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 Düsseldorf Köln Münster Detmold Arnsberg 21,0 21,4 23,2 16,3 21,1 40,6 41,3 44,2 35,9 41,1 63,2 59,6 63,3 61,5 62,1 10,0 0,0 2,6 2,4 2,5 2,3 2,7 0,5 0,5 0,5 0,4 0,5 1,6 1,6 1,7 1,4 1,7 2,9 2,8 3,0 2,4 3,0 5,5 5,4 5,7 4,4 5,5 10,7 10,6 11,3 Insgesamt unter und mehr Altersgruppen (Jahre) 8,6 10,7 Abbildung 11: Pflegehäufigkeiten nach Alter für Regierungsbezirke NRW 2002 Bezogen auf die Gesamtbevölkerung, d.h. ohne altersspezifische Differenzierung, zeigen die Regierungsbezirke Köln und Detmold vergleichsweise geringe, die übrigen Re-

27 Endbericht 17 gierungsbezirke deutlich höhere Werte (Abbildung 12). Dies wird bei Pflegestufe III jedoch durchbrochen: hier haben Münster und Detmold einen vergleichsweise geringen Wert zu verzeichnen. Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für Regierungsbezirke NRW 3,0 2,5 2,6 2,4 2,5 2,3 2,7 Düsseldorf Köln Münster Detmold Arnsberg Pflegehäufigkeit in % 2,0 1,5 1,0 1,3 1,2 1,3 1,1 1,3 1,0 0,9 1,0 0,9 1,0 0,5 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,0 Insgesamt Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Abbildung 12: Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für Regierungsbezirke NRW 2002 Werden die auf die jeweilige Gesamtbevölkerung der betreffenden Kommune bezogenen Pflegehäufigkeiten verglichen, so zeigen sich insbesondere bei den Frauen erkennbare Unterschiede. So ist in den Boxplots 6 der Abbildung 13 und der Abbildung 14 beispielsweise erkennbar, dass bei den Kommunen für die männlichen Pflegebedürfti- 6 Der Boxplot, in dem wichtige Lage- und Streuungsparameter graphisch aufbereitet werden, zeigt die Streuung der Pflegehäufigkeiten. Auf der Abszisse sind die betrachteten Personengruppen und die Art der Pflegeleistung angegeben, während auf der Ordinate die Pflegehäufigkeiten in Prozent für alle Kommunen abgetragen sind. Die zentrale waagrechte Linie bildet den Median (der Wert, der die oberen und unteren 50 Prozent der Kommunen trennt) ab. Sie ist von einem Kasten umschlossen, der den Bereich der Pflegehäufigkeiten markiert, der 50 Prozent aller Kommunen umschließt. Außerhalb dieses Kastens liegen daher oben das Viertel der Kommunen mit den höchsten und unten das Viertel mit den niedrigsten Pflegehäufigkeiten. Die vertikale Länge des Kastens (Quartilsabstand) ist ein erstes Maß für die Streuung. Der Box-and-Whiskers-Plot enthält zusätzlich am Ende der sogenannten Barthaare (whiskers) zudem den jeweils größten und kleinsten Wert, der kein Ausreißer ist. Ausreißer werden durch ein Kreuz, Extremwerte durch ein Sternchen kenntlich gemacht. Als Ausreißer werden dabei alle die Werte bezeichnet, die mehr als 1,5 Kastenlängen unter (oberhalb) des 1. (3.) Quartilswertes liegen. Extremwerte liegen mehr als 3 Kastenlängen vom entsprechenden Quartilswert entfernt. Vgl. zu dieser Darstellung auch Wagschal (1999) S. 116f.

28 18 Heinz Rothgang gen eine Schwankungsbreite von rund 1 Prozent für die genannte Pflegehäufigkeit besteht. Abbildung 13: Streuung der Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für alle Kommunen in NRW, Männer Abbildung 14: Streuung der Pflegehäufigkeiten nach Pflegestufen für alle Kommunen in NRW, Frauen

29 Endbericht 19 Bei der Betrachtung der weiblichen die insgesamt deutlich höhere Werte zeigen sind es demgegenüber rund 2 Prozent. Die nach Pflegestufen differenzierten Angaben lassen ähnliche Unterschiede erkennen. Auf eine vollständige Betrachtung der kommunalen Pflegehäufigkeiten nach Alter soll an dieser Stelle aus Platzgründen verzichtet werden. Die differenzierten Pflegehäufigkeiten für die Kommunen 2002 befinden sich im Anhang D. 2.3 Zahl der Pflegebedürftigen in NRW Werden die Bevölkerungsvorausberechnung (Abschnitt 2.1) und die Pflegehäufigkeiten (Abschnitt 2.2) kombiniert, lässt sich die Zahl der Pflegebedürftigen vorausberechnen. Bevor die Ergebnisse dieser Modellrechnung in Abschnitt 0 präsentiert werden, wird in Abschnitt 0 zunächst aber noch einmal die Struktur der Pflegebedürftigen im Ausgangszustand näher beschrieben Struktur der Pflegebedürftigen im Ausgangsjahr (2002) Abbildung 15 zeigt die Zahl der Pflegebedürftigen differenziert nach Alter und Geschlecht. Dabei ergibt sich für Männer und Frauen ein ganz unterschiedliches Profil: Bei den Männern ist die Zahl der Pflegebedürftigen vergleichsweise gleichmäßig auf die Altersklassen verteilt. Dabei gibt es mehr 70-80jährige Pflegebedürftige als 80-90jährige. Die auch bei den Männern mit dem Alter steigende Pflegehäufigkeit (vgl. z.b. Abbildung 8) wird hier durch die mit zunehmendem Alter geringer werdende Besetzung der Altersklassen überkompensiert. Bei den Frauen ist ein solcher Effekt erst für die höchste Altersklasse zu beobachten. So gibt es mehr 85-90jährige pflegebedürftige Frauen als über 90jährige. Da die Zahl der pflegebedürftigen Frauen die der Männer bei weitem übersteigt, prägen sie auch das Profil für die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen. Die Abbildung ruft aber auch in Erinnerung, dass rund Pflegebedürftige im Alter von unter 65 sind. Diese Gruppe ist daher ebenfalls nicht vernachlässigbar.

30 20 Heinz Rothgang Pflegebedürftige alle Pflegestufen NRW gesamt männlich weiblich Anzahl unter und mehr Alter Abbildung 15: Pflegebedürftige insgesamt für Nordrhein-Westfalen 2002 Pflegebedürftige Pflegestufe I NRW gesamt männlich weiblich Anzahl unter und mehr Alter Abbildung 16: Pflegebedürftige der Pflegestufe I für Nordrhein-Westfalen 2002 Werden die Werte nach Pflegestufen differenziert betrachtet (Abbildung 16 bis Abbildung 18), zeigt sich, dass in Pflegestufe I die älteste Gruppe (90 und mehr Jahre)

31 Endbericht 21 gegenüber den übrigen Altersgruppen abfällt, während die Pflegestufen II und vor allem III für diese Gruppe weiter mit dem Alter zunehmende Anzahlen an Pflegebedürftigen zeigen. Dies impliziert, dass der Grad der Pflegebedürftigkeit mit dem Alter zunimmt. Pflegebedürftige Pflegestufe II NRW gesamt männlich weiblich Anzahl unter und mehr Alter Abbildung 17: Pflegebedürftige der Pflegestufe II für Nordrhein-Westfalen 2002 Pflegebedürftige Pflegestufe III NRW gesamt männlich weiblich Anzahl unter und mehr Alter Abbildung 18: Pflegebedürftige der Pflegestufe III für Nordrhein-Westfalen 2002

32 22 Heinz Rothgang Der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird bei der Betrachtung der jeweiligen Anteile an den Pflegebedürftigen einer Altersgruppe noch deutlicher (Abbildung 19). Anteile Pflegebedürftige nach Stufen, NRW gesamt % 90% Anteil an Pflegebedürftigen insgesamt 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 46,4 46,8 53,6 53,2 49,5 50,5 55,3 44,7 69,4 76,6 82,2 86,0 weiblich männlich 10% 30,6 23,4 17,8 14,0 0% unter und mehr Altersgruppen (Jahre) Abbildung 19: Pflegebedürftigen nach Geschlecht und Altersgruppen insgesamt für NRW Stellen die Männer in der Gruppe der bis zu 70jährigen noch jeweils mindestens die Hälfte der Pflegebedürftigen, sinkt ihr Anteil im höheren Alter kontinuierlich und beläuft sich bei den mindestens 90jährigen nur noch auf 14%. Wird die Verteilung nach Pflegestufen innerhalb der Geschlechter und Altersgruppen betrachtet, zeigen sich für Männer und Frauen unterschiedliche Profile (Abbildung 20 und Abbildung 21). Für die männlichen Pflegebedürftigen ist die Verteilung der Anteile der Pflegestufen innerhalb der einzelnen Altersgruppen nahezu gleichbleibend. Die jüngste Gruppe (unter 60 Jahren) zeigt einen erhöhten Anteil der Pflegestufe III bei verringerten Anteilen der beiden anderen Stufen, die älteste Gruppe einen erhöhten Anteil für Pflegestufe II bei einem geringeren Anteil der Stufe I. Insgesamt sind die Unterschiede aber gering. Bei den weiblichen Pflegebedürftigen ist dagegen ein umgekehrt U-förmiges Profil erkennbar: Die Anteile der Stufe I steigen bis zur Altersgruppen und sinken danach wieder. Entsprechend sinken die Anteile der Stufe III bis zu dieser Altersgruppen und steigen dann wieder. Gleiches gilt im Wesentlichen auch für die Anteile der Stufe II.

33 Endbericht 23 Anteile Pflegebedürftige nach Stufen, NRW männliche Pflegeempfänger % 90% 18,1 11,3 10,8 11,2 11,3 10,4 9,6 10,1 80% Anteil an pflegebedürftigen Männern 70% 60% 50% 40% 30% 20% 37,6 44,3 37,1 39,0 39,1 39,8 39,1 41,0 51,6 50,1 49,7 48,9 50,4 49,4 44,1 45,8 Stufe III Stufe II Stufe I 10% 0% unter und mehr Altersgruppen (Jahre) Abbildung 20: Anteile der Pflegestufen an den Pflegebedürftigen in Nordrhein-Westfalen, Männer Anteile Pflegebedürftige nach Stufen, NRW weibliche Pflegeempfänger % 18,1 12,8 10,7 10,2 10,0 10,4 11,6 16,5 80% Anteil an pflegebedürftigen Frauen 60% 40% 20% 37,6 44,3 35,6 51,6 34,6 34,9 34,3 35,3 54,7 54,9 55,8 54,3 39,0 49,3 44,9 38,6 Stufe III Stufe II Stufe I 0% unter und mehr Altersgruppen (Jahre) Abbildung 21: Anteile der Pflegestufen an den Pflegebedürftigen in Nordrhein-Westfalen, Frauen Verschiebt sich die Altersstruktur der Pflegebedürftigen hin in die höheren Altersgruppen ist daher a priori nicht zu sagen, wie sich dies auf die relative Bedeutung der Pflegestufen auswirkt. Insbesondere ein Rückgang des Anteils der jungen Pflegebedürftigen

34 24 Heinz Rothgang (unter 60 Jahre) führt zu einer Verschiebung in Richtung Stufe I, während umgekehrt eine Zunahme des Anteils der hochaltrigen Pflegebedürftigen (insbesondere der mindestens 90jährigen) zu einer Verschiebung weg von Stufe I in Richtung Stufe III führt. Wie die Resultante dieser beiden gegenläufigen Entwicklungen ist, kann nur in der Modellrechnung geklärt werden Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen bis 2040 Abbildung 22 enthält das Ergebnis der Projektion für die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen in NRW: Die Projektion bis 2040 zeigt steigende Verläufe für alle Pflegestufen. Insgesamt nimmt die Anzahl der Pflegebedürftigen im Untersuchungszeitraum von rund auf , d.h. um annähernd Personen bzw. 52,4 % des Ausgangswertes zu (vgl. Anhang E). Nach Stufen differenziert ergeben sich Steigerungsraten von 51,9 % (Stufe I), 54,7 % (Stufe II) und 47,0 % (Stufe III). Pflegeempfänger nach Pflegestufen NRW, 2002 bis Stufe III Stufe II Stufe I Abbildung 22: Pflegebedürftige nach Pflegestufen für Nordrhein-Westfalen, 2002 bis 2040 Die Zahl der Pflegebedürftigen in Stufe III wächst nach dieser Modellrechnung demnach etwas langsamer als die in Stufe I und II. Für Schlussfolgerungen in Hinblick auf die notwendige Versorgungsstruktur ist aber zu bedenken, dass dieses Ergebnis zentral

35 Endbericht 25 vom Rückgang der quantitativen Bedeutung der unter 60jährigen Pflegebedürftigen geprägt ist, deren Anteil an allen Pflegebedürftigen gemäß der Modellrechnung von 13,9 % im Jahr 2002 auf 7,6 % im Jahr 2040 zurückgeht. Bei den unter 60jährigen Pflegebedürftigen dürfte es sich zudem überwiegend um Behinderte handeln, die sowieso andere Angebote suchen. Hinsichtlich der Altenpflegeeinrichtungen ist daher eine Verschiebung in Richtung höhere Pflegestufen nicht auszuschließen. Pflegeempfänger männlich nach Pflegestufen NRW, 2002 bis Stufe III Stufe II Stufe I Abbildung 23: Pflegebedürftige männlich nach Pflegestufen für Nordrhein-Westfalen, 2002 bis 2040 Die Differenzierung nach Geschlecht zeigt bei den männlichen Pflegebedürftigen eine deutlich höhere Zuwachsrate von insgesamt 74,0 %. Hier hat ebenfalls Stufe II mit 77,6 % den größten, Stufe III mit 58,4 % den geringsten Zuwachs zu verzeichnen (Abbildung 23 sowie Anhang E). Bei den weiblichen Pflegebedürftigen sind die Unterschiede zwischen den Stufen weniger deutlich ausgeprägt, sondern streuen mit 41,7 % in Stufe I und 44,0 % in Stufe II nur leicht um die Zuwachsrate insgesamt, die hier bei 42,6 % liegt (Abbildung 24 sowie Anhang E). Insgesamt erhöht sich der Anteil der männlichen Pflegebedürftigen an allen Pflegebedürftigen dabei leicht von 31,1 % auf 35,6 % ohne aber etwas an der Grundaussage zu ändern, dass die Pflegebedürftigen zu zwei Dritteln weiblich sind.

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