Fahrrinnenanpassung Nördlicher Peenestrom
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- Frida Neumann
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1 Fahrrinnenanpassung Nördlicher Peenestrom Dr.-Geol. Thoralf Spangenberg, WSD-N/ Dipl.-Ing. Holger Brydda, WSA Folie 1
2 Die WSÄ der WSD Nord Folie 2
3 Zufahrten und Fahrwasser des WSA Folie 3
4 Ausbau der Bundeswasserstraßen im Bereich des WSA seit 1990 Ausbau Seehafenzufahrt Rostock auf 14,50 m 1. Ausbau Ostansteuerung auf 6,90 m 2. Ausbau Ostansteuerung auf 7,50 m 1. Ausbau Nördlicher Peenestrom auf 6,50 m 1. Ausbau Zufahrt Ladebow auf 6,90 m 2. Ausbau Nördlicher Peenestrom auf 7,50 m Folie 4 Bau-Zeitraum Entwurfssumme 95,0 Mio 19,5 Mio 15,5 Mio 19,0 Mio 3,9 Mio 27,5 Mio Ausgaben 65,0 Mio 14,0 Mio 20,0 Mio 14,0 Mio 2,0 Mio
5 Derzeit laufende Planungen im Naturraum Greifswalder Bodden Folie 5
6 Greifswalder Bodden Weltweit einzigartiger Naturraum! Wasser- und Folie 6 Lagunen Brackwasser Nur hier! Laichgebiet Vogelrast- & Brutgebiet Vielfach geschützt durch Land, EU und global
7 Schutzgebiete im Greifswalder Bodden Wasser- und Europäisches Vogelschutzgebiet FFH-Gebiete Naturschutzgebiete Biosphärenreservat Naturpark Landschaftsschutzgebiete Baltic Sea Protected Area Naturdenkmale Gesch. Landschaftsbestandteile Feuchtgebiet Internationaler Bedeutung Folie 7
8 Aktuell geplante Zusatzbelastungen Biokraftstoff-Fabrik 1 Gas-Kraftwerk mit 2* 800 MW-Blöcken genehmigte Wärmelasten, weitere Emissionen 1 Steinkohle-Kraftwerk mit 2* 800 MW-Blöcken NordStream-Pipeline großräumige Bautätigkeit, weitere bauliche Anlagen Sole aus Kavernen: 16 Jahre Salzeinleitung Ausbau des Industriestandortes Lubmin 9 Energiekabel zu Offshore Windparken Folie 8
9 Projekthistorie Fahrrinnenanpassung Nördlicher Peenestrom Antrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim BMVBS Abschluss der Voruntersuchung mit Machbarkeitsstudie Umweltrisikoeinschätzung, Nutzen-Kosten-Analyse Beginn der Hauptuntersuchung mit nautischen Simulationen und umfangreichen Umweltuntersuchungen Termin nach UVPG (Scoping) Antrag auf Planfeststellung für die Fahrrinnenanpassung bis Öffentliche Auslegung der Planunterlagen Erörterungstermin Folie 9
10 Veranlassung / Bedarf / wirtschaftlicher Nutzen Antrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern.Die Verbesserung der seewärtigen Zufahrtsbedingungen ist dafür (Marineschiffbau), wie auch für die Sicherung von Marktanteilen im zivilen Schiffbau (es entgehen der Werft bereits gegenwärtig lukrative Aufträge sowohl für den Bau von Containerschiffen als auch im Spezialschiffbau) grundlegende Voraussetzung..Die Sicherung des seewärtigen Getreideumschlages ist für den Hafen lebenswichtig. Eine Rückgewinnung verlorener Marktanteile ist ohne Ertüchtigung der Hafenzufahrt jedoch nicht möglich. Folie 10
11 Veranlassung / Bedarf / wirtschaftlicher Nutzen 7,0 Variante 1 Variante 2 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 4,0 4,6 3,7 4,3 5,3 6,2 1,0 0,0 Planco 2005 aktualisiert BVWP Baukosten: ca. 24,6 Mio Regionalansatz Folie 11
12 Varianten des Planfeststellungsantrages Wasser- und Ausbauvarianten Baggermengen in m³ Trassenvariante A (7,50 / 70 m) B (6,50 m / 90 m) C (6,50 m / 120 m) 1 Osttief L=27,7 km Loch / Landtief, Tonnen- Bankrinne L=23,2 km Loch / Landtief, Knaakrückenrinne Optimierung in Detailplanung auf m³ Folie 12
13 Fahrrinnengeometrie Folie 13
14 Fahrrinnengeometrie Parameter Squat Krängung Netto-Kielfreiheit Zuschlag für Ungenauigkeiten Gesamt Überführungstiefgang Notwendige Fahrrinnentiefe Ansatz 0,20 m 0,10 m 0,30 m 0,20 m 0,80 m 6,70 m 7,50 m Folie 14
15 Bereich der vorgezogenen Teilmaßnahme O30 PN1 PN10 9,7 km von 23,7 km (Variante 2) Folie 15
16 Baggermenge und verbringung der Gesamtmaßnahme m³ Gesamte Vertiefung: 1,9 Mio m³ davon: m³ Spülfeld Rohrplan KS 527 und KS m³ m³ Folie 16
17 Begründung der Vorgezogenen Teilmaßnahme: Bauzeit Baggermenge (m³) m³/ Monat Bauzeit (netto) in Monaten m³ / Monat Variante ,0 13,2 Variante ,0 16, m³ / Tag (24 h) 24 Tage / Monat m³ / Tag (24 h) 24 Tage / Monat Annahme: rechtskräftiger Beschluss 2008, Baggern in 2009 Aufgrund von evtl. Eis und Ausschlusszeiten (Laich-, Brutzeiten etc.) kann in 2009 nur in 5 von 12 Monaten gebaggert werden. Um den Fertigstellungstermin Ende 2009 einhalten zu können, ist eine Baggerung von ca m³ in 2008 erforderlich. Die Ausführung der Teilmaßnahme Baggerung der Tonnenbankrinne ist im Zeitraum August bis Oktober 2008 vorgesehen. Folie 17
18 Umweltauswirkungen Umweltuntersuchungen 67 Sedimentkerne zur Baugrundbeschreibung 54 Probenahmestationen Schadstoffuntersuchungen 55 Stationen Makrozoobenthos Kartierung der Brut- und Rastvögel 09/05 bis 05/06 Untersuchung der Makrophyten Untersuchung des Fischbestandes Folie 18
19 Natura 2000-Gebiete = Gesamter Ausbaubereich ist innerhalb Europäischer Schutzgebiete Folie 19
20 Natura 2000 / FFH-Verträglichkeit Gutachterliche Einschätzung: Keine erhebliche Beeinträchtigung der Schutz- und Erhaltungsziele, von Lebensraumtypen und FFH-Arten Stellungnahme von Verbänden und BfN: Erhebliche Beeinträchtigung von Schutz- und Erhaltungszielen Erhebliche Beeinträchtigung der Lebensraumtypen 1160 flache große Meeresbuchten 1130 Ästuarien Erhebliche Beeinträchtigung von FFH-Arten z.b. Finte Forderung nach Bauzeitbeschränkung auf August bis Dezember Lösung: Verzicht auf Baggerungen im Zeitraum März bis 15. Juli Folie 20 Nach BfN, WWF, Nabu keine erheblichen Beeinträchtigungen der Schutz- und Erhaltungsziele, Lebensraumtypen und Arten
21 Anpassung Seewasserstraße Nördlicher Peenestrom Folie 21
22 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Salzgehalt zeitlich und lokal begrenzte Erhöhungen ca. 0,5 PSU und 1 km nach Süden häufige Ereignisse ca. 0,7 PSU und 2 km nach Süden seltene Ereignisse hohe natürliche Variabilität Folien BAW Folie 22
23 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Muddeumlagerung Umfassende messtechnische Begleitung Umlagerung der Unterhaltungsbaggerung Ostansteuerung 2007 Wirkpfade Trübung Nährstoffremobilisation Sauerstoffzehrung Überschüttung/ Substratwechsel = erheblicher Eingriff Kompensation Folie 23
24 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Muddeumlagerung genaue Identifikation der Räumlichen Ausdehnung möglich Folie 24
25 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Muddeumlagerung NÄHRSTOFFREMOBILISATION Stickstoff Verspülen 0,096 % des Gesamteintrages Umlagern 0,001 % des Gesamteintrages Phosphor Verspülen 0,394 % des Gesamteintrages Umlagern 0,013 % des Gesamteintrages Folie 25
26 NÄHRSTOFFREMOBILISATION Folie 26
27 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Muddeumlagerung NÄHRSTOFFREMOBILISATION Folie 27
28 TRÜBUNG Vorstellung des Planfeststellungsantrages Umweltauswirkungen - Muddeumlagerung Folie 28 Messbericht BAW
29 Vorstellung des Planfeststellungsantrages A/E-Maßnahme Renaturierung Polder Werre Folie 29
30 Vorstellung des Planfeststellungsantrages A/E-Maßnahme Renaturierung Polder Werre Schaffung Wasserfläche 109 ha Salzgrasland 48 ha Folie 30
31 Vorstellung des Planfeststellungsantrages A/E-Maßnahme Renaturierung Polder Werre Schutzgut Biotopfunktion (Sockelbetrag für multifunktionale Kompensation), davon Biotopbeeinträchtigungen Fahrrinne Biotopbeeinträchtigungen Klappstellen Faunistische Funktion Landschaftlicher Freiraum Boden Wasser Klima/ Luft Landschaftsbild Kompensationsflächenäquivalent (Bedarf) Gesamt 161,47 125,77 35,70 additiver Kompensationsbedarf / Anforderungen an eine multifunktionale Kompensation entfällt entfällt entfällt entfällt entfällt entfällt Bedarf Kompensationsflächenäquivalent bestehend aus: Sockelbetrag für die multifunktionale Kompensation Planung Kompensationsflächenäquivalent der geplanten Kompensationsmaßnahmen bestehend aus Maßnahmen zur: Biotopneuschaffung Biotopverbesserung Gesamtbilanz Flächenäquivalent (Bedarf) = (Planung) Flächenäquivalent Folie ,47 ha 699,8 ha
32 Vorstellung des Planfeststellungsantrages Baggermenge und -verbringung Ökotoxikologisches Baggergut PN7 Nähe Nordhafen: m³ Altlastenproblematik (Phenole, Napthalen Rüstungsaltlasten) Folie 32
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