Stellenvermittler im Gesundheitswesen Mehrwert oder Mehrkosten?

Transkript

1 Stellenvermittler im Gesundheitswesen Mehrwert oder Mehrkosten?

2 Careanesth wer wir sind Seit 18 Jahren im Gesundheitswesen tätig Grösster spezialisierter Personalvermittler im Schweizer Gesundheitswesen Hauptsitz Zürich, Zweigniederlassung Basel und Backoffice Visp Rund 300 Spitäler, Reha-Kliniken, Langzeit- und Spitexorganisationen 600 temporäre Mitarbeitende und 16 interne Mitarbeitende 04/05/17-2

3 Unsere Werte Qualität Fachpersonal mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung in der Schweiz Keine Kompromisse in der Rekrutierung Konsequente Mitarbeiterbeurteilung Kundenzufriedenheit Partnerschaft und Kundennähe Nachhaltige Vermittlungen wir lehnen auch Aufträge ab Jährliche Kundenumfragen Innovation Bedarfsorientierte und kosteneffiziente Modelle Attraktive Arbeitsmodelle Notfall-Pool Attraktiver Arbeitgeber Moderne Anstellungsbedingungen Sehr gute Sozialleistungen Hohe Mitarbeiter-Loyalität 04/05/17-3

4 Stellenvermittler ein Abgrenzungsversuch 04/05/17-4

5 Personalvermittlung vs. Personalverleih Personalvermittlung Personalverleih Zusammenführung von Stellensuchenden und Arbeitgebern gegen Entgelt (Art. 2 AVG) Fehlende Kandidaten Ausländisches Personal Kaderstellen (Vertraulichkeit) Suche, Dossierzusammenstellung und -prüfung, Vorgespräche, Anforderungsklärung, Prozessbegleitung In der Regel in Prozent des Jahresgehalts Definition «Mehrwert» Aufgaben Vermittler Kosten Gewerbsmässiges Überlassen von Arbeitnehmern an einen Dritten auf Zeit (Art. 12 AVG) Absenzen (kurz-/langfristig) Auslastungsschwankungen Stellenbesetzung Rekrutierung, Qualitätsprüfung, Einsatzkoordination, laufende Beurteilung, Abrechnung Ursprünglich Lohnfaktor, heute mehrheitlich Stunden- oder Tagessätze Übernahme (try&hire) kostenlos ab 3 Monate (Art. 22 AVG) 04/05/17-5

6 Temporäre Arbeit modernes Konzept oder überbordendes Phänomen Grad der partnerschaftlichen Zusammenarbeit Neue Modelle der Zusammenarbeit Bedarfsorientiert Pool Outgesourcter Pool Springer Normales Temporärgeschäft (Freelancer) Anstellung und Selbstverwaltung Bestehende Modelle der Zusammenarbeit Langfristige Verträge 04/05/17-6

7 Einige Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Die Anästhesiepflege im Spital x ist von einer umfangreichen Kündigungswelle betroffen. Die Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden ist aufgrund des schlechten Rufs schwierig. Die offenen Stellen werden durch temporäre Mitarbeitende ersetzt. Fallbeispiel 3 Im Alter- und Pflegeheim x beträgt die durchschnittliche Ausfallstatistik über die verschiedenen Stationen 200 Stellenprozente. Diese werden nicht mehr fest angestellt, sondern durch temporäres Personal (Pool) dienstbezogen ersetzt. Fallbeispiel 2 Im Spital x sind drei OP-Mitarbeitende am letzten Wochenende beim Sporttreiben verunfallt. Ohne Ersatz muss in der kommenden Woche ein OP geschlossen werden. Die einzelnen Dienste werden durch temporäre Mitarbeitende ersetzt. Fallbeispiel 4 Die Spitex-Organisation x und die Spitex- Organisation y teilen sich gemeinsam temporäre Ressourcen (Pool) im Bedarfsfall. 04/05/17-7

8 Zwischenfazit «Die Kosten-Nutzen-Frage stellt sich zur Hauptsache im Rahmen des Personalverleihs. Dieser steht immer dann zur Diskussion, wenn temporäre Mitarbeitende nicht bedarfsgerecht eingesetzt werden.» 04/05/17-8

9 Entwicklung der temporären Arbeit 04/05/17-9

10 Entwicklung der temporären Arbeit im Gesundheitswesen 1999 «Was hat der wohl angestellt, dass er temporär arbeiten muss?» ca «Einfachster Weg den monatlichen Dienstplan mit nicht besetzten Stellen zu füllen» «Modernes Einsatzkonzept für Mitarbeitende, die je nach individueller Lebenssituation eine andere Erwartung an ihr Berufsleben definieren» 2017 «Dank bedarfsorientiertem Ressourceneinsatz konnte der Pflegenotstand entschärft werden» /05/17-10

11 Entwicklung der temporären Arbeit Branchen Über alle Branchen verteilt arbeiten rund 2.1% temporär. Unterdurchschnittlich ist nach wie vor der Anteil im Gesundheitswesen mit knapp 1%. Quelle: swisstaffing /05/17-11

12 Entwicklung der temporären Arbeit Branchen Knapp 3% der Temporärarbeitenden sind im Bereich Gesundheit/Soziales beschäftigt. Die entspricht rund Vollzeitäquivalenten. Quelle: swisstaffing /05/17-12

13 Zwischenfazit «Temporäre Arbeit ist im Gesundheitswesen nach wie vor unbedeutend. Sinnvoll eingesetzt, bietet sie ein grosses Entwicklungspotential zu Gunsten der Einsatzbetriebe.» 04/05/17-13

14 Herausforderungen des Arbeitsmarktes 04/05/17-14

15 Herausforderungen des Arbeitsmarktes Fachkräftemangel in der Pflege nur 52% des Nachwuchsbedarfs ist gedeckt 30% der Pflegenden werden bis 2020 pensioniert Generation Y / 50+ Nutzung des Inländerpotentials Lebens- und Arbeitsmodelle müssen dem Alter und den individuelle Bedürfnissen entsprechen Interessante Mitarbeitende suchen flexible Arbeitgeber pro Jahr steigen 8% aus dem Beruf aus Gesundheitsberufe sind noch Frauenberufe, was zu einem deutlichen Rückgang der Alterskurve zwischen 29 und 49 Jahren führt Neue Arbeitsmodelle sind gefragt, so dass das vorhandene inländische Potential besser genutzt werden kann, keine weiteren Fachkräfte aus dem Markt ausscheiden und den Anforderungen der Fachkräfte Rechnung getragen wird. 04/05/17-15

16 Herausforderungen des Arbeitsmarktes Generation Y / 50+ Vereinbarung von Beruf, Familie und Freizeit Freiheit in der Arbeitszeitgestaltung Improvisation und Flexibilität in der Lebensplanung Umgang mit Unsicherheiten gewohnt («Generation Y») 04/05/17-16

17 Zwischenfazit «Nach unserer Erfahrung nutzen die Mitarbeitenden neue Arbeitsmodelle gezielt und meist zeitlich begrenzt. Temporärarbeit ermöglicht es, sich weiterzubilden, zu reisen oder sich um die Familie zu kümmern, und gleichzeitig eben auch im Beruf zu bleiben, indem man seine Arbeitszeit anhand der momentanen privaten Lebenssituation selber gestalten kann. Der Dienstplan ist ein Führungs- und auch Sanktionierungsinstrument: Er dient dazu, die Mitarbeiter zu steuern. Heute gibt es sehr viele Menschen, die in diesen Strukturen Beruf und ihre private Lebenssituation nicht mehr in Einklang bringen können.» 04/05/17-17

18 Bedarfsorientierte Arbeitsmodelle als Antwort 04/05/17-18

19 Bucht verfügbare Mitarbeitende Wie funktionieren Springer und Pool-Modelle Springer-/Pool-Mitarbeitende legen ihre Verfügbarkeiten fest Pflege-Pool Musterspital Pflege Chirurgie Mitarbeiter/-in 1 Mitarbeiter/-in 2 Mitarbeiter/-in 3 Mitarbeiter/-in 4 Mitarbeiter/-in 5 Mitarbeiter/-in 6 Pflege-Pool Musterspital OP 103 OP-Pflege/TOA/OTA (14) Mitarbeiter/-in 1 Mitarbeiter/-in 2 Mitarbeiter/-in 3 Mitarbeiter/-in 4 Mitarbeiter/-in 5 Mitarbeiter/-in 6 Mitarbeiter/-in 7 Mitarbeiter/-in 8 Mitarbeiter/-in 9 Mitarbeiter/-in 10 Mitarbeiter/-in 11 Mitarbeiter/-in 12 Mitarbeiter/-in 13 Pflege-Pool Musterspital Pflege Chirurgie 62 Spital Muster Muster Hans Pflegedienstleitung 308 Pflegefachpersonen DN.. Pflege-Pool Musterspital OP 62 Spital Muster Muster Fritz Leitung OP 103 OP-Pflege/TOA/OTA Elektronischer «Marktplatz» für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen Bucht verfügbare Dienste Die Institution legt den Bedarf an Diensten fest 04/05/17-19

20 Springer- und Pool-Modelle im Vergleich Springer Pool Outgesourcter Pool Alle Berufsgruppen Offene Plattform an Verfügbarkeiten (F/S/N) Einzeleinsätze im Notfall Selektion über CV und Kompetenzen Direkte Buchung bis 24h vor Einsatz Kundespezifische Modellierung Definierte Verfügbarkeiten Bedarfsorientiert Dossier-Selektion durch Kunden Direkte Buchung kurzfristiger möglich Kundeneigener Pool (Outsourcing) Kunde bestimmt über Löhne, Ein- und Austritt Festgelegte Spielregeln Festgelegte Zusammenarbeitsprozesse Übernahme der Sozialleistungen Übernahme des Ausfallrisikos Umfangreiche Auswertungen 04/05/17-20

21 Mehrwert für die Einsatzbetriebe Hohe Flexibilität auch im kurzfristigen Ausfall Mehr Verfügbarkeiten als alle bekannten Modelle Hohe Zufriedenheit in den Teams Neutralität des Pools Qualifizierte und bekannte Mitarbeitende 7x24 Erreichbarkeit Geringere Kosten als klassische temporäre Einsätze Kosteneinsparungen in Suche und der Disposition Kein administrativer Aufwand bei tiefen Beschäftigungsgraden Keine Kosten bei Krankheit, Unfall, Mutterschaft oder im Kündigungsfall Webbasierten Software Finanzierte Weiterbildung 04/05/17-21

22 Zwischenfazit «Careanesth entwickelt sich von einer Temporärfirma zu einem Lösungsanbieter für flexiblen und bedarfsorientierten Ressourceneinsatz.» 04/05/17-22

23 Vorurteile gegenüber dem temporären Arbeiten 04/05/17-23

24 «Temporäre Mitarbeitende sind Rosinenpicker» Temporäre Mitarbeitende sind KEINE Rosinenpicker, denn: sie müssen in der gesamten (Deutsch-)Schweiz arbeiten sie müssen grundsätzlich alle Dienste abdecken (Spezialfall Springer/Pool) sie haben sich in die organisatorischen Abläufe des Einsatzbetriebes zu integrieren sie arbeiten gerne auch länger, wenn Not am Mann/Frau ist sie unterstehen den Weisungen des Einsatzbetriebes sie stimmen ihre Ferien mit dem Einsatzbetrieb ab 04/05/17-24

25 «Temporäre Mitarbeitende verdienen viel» Temporäre Mitarbeitende verdienen KEINE Fantasielöhne; die Stundenlöhne beinhalten: Zuschläge für Feiertage, Ferien und das 13. Gehalt Nacht- und Wochenendzulagen Spesen für Reisen und Miete von Personalwohnungen Der Lohnunterschied beträgt rund CHF 500.-/Monat, dafür haben temporäre Mitarbeitende grössere Unsicherheiten und müssen für die Spesen aufkommen 04/05/17-25

26 Kontakt Careanesth AG Nelkenstrasse 15, Zürich Stänzlergasse 4, Basel Backoffice, Visp Telefon Fax /05/17-26