Erfolgsfaktoren für Kreativ- und Medienquartiere in Europa

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Erfolgsfaktoren für Kreativ- und Medienquartiere in Europa"

Georg Martin
vor 6 Jahren
Abrufe

1 Erfolgsfaktoren für Kreativ- und Medienquartiere in Europa Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle Hochschule der Medien Stuttgart, Institute for Creative Industries & Media Society (CREAM) Creative Night 2016 Stuttgart, 3. Juni 2016 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

2 Kontext (1): Kreativ- und Medienquartiere als Output von politischem Handeln polity-dimension politisches Handeln policy-dimension Standortpolitik Stadt- und Standortentwicklung Stadtmarketing Output-Dimension CI-Quartiere/-orte policy-dimension Wirtschaftspolitik Wirtschaftsförderung Regulierung/Stimulierung Creative Industries als... Standortvorteil ((creative city)... Begriff symbolischer Politik... Transformationsinstrument (brownfield investment) Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016, Outcome-Dimension Kreativ- /Medienquartiere/-orte intensionale Effekte transintensionale Effekte Creative Industries als... Wirtschaftsfaktor (direkte Effekte)... Katalysator (spill-over, indirekte Effekte)

3 Kontext (2): Kreativ-/Medienquartiere sind spezifische Steuerungsobjekte Spezifika von Kreativ- und Medienprodukten (Allg. Medienökonomie) Spezifika von Kreativ- und Medienquartieren Spezifika von Unternehmen der Creative Industries (CI) Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016, Vorgehensweise bei der Förderung ökonomische Nutzung durch CI-UN künftige Gestaltung von Kreativ-/Medienquartieren Was macht Kreativ- und Medienquartiere erfolgreich? Welche Erfolgsfaktoren bieten Differenzierungs-/ Entwicklungspotenzial?

4 Empirisches Vorgehen (1): Akteurs-orientierte Auswahl der Gesprächspartner Mieter/Nicht-Mieter Standortmanagement und Initiatoren Unternehmen der CI-/TIME-Branche Akteurs- und Stakeholder-Tableau für qualitative Gespräche Startups/Gründerszene Aus-/Weiterbildung Kultur/Subkultur Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

5 Rund 60 potenziell vergleichbare Kreativ-/Medienquartiere weltweit Toronto Ottawa Minneapolis/St. Paul Aimesbury New York Richmond Hawaii Sarasota Dallas Louisiana Los Angeles Burbank Chapala Dublin Glasgow Edinburgh Nottingham Leeds Manchester Luton Kopenhagen London Folkestone Bremen Hamburg Hilversum Berlin Rotterdam Ruhrgebiet Düsseldorf Hannover Köln Prag Saragossa Marseille Barcelona Linz Lausanne Graz Wien Helsinki Riga Bratislava Budapest Bukarest Kairo Jerusalem Amman Moskau Bejing Seoul Kuala Lumpur Singapur Buenos Aires Lagos Kapstadt Dubai Abu Dhabi Fujairah Sydney Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

Wien Glasgow Gezielte Ansiedlung Hilversum Saragossa Singapur Tradition Prof. Dr.

6 Studie baute bei Standortanalyse auf most similar-design auf Evolution Berlin Entwicklung Marseille Revitalisierung Leeds Prag Organisches Wachstum Düsseldorf Wien Glasgow Gezielte Ansiedlung Hilversum Saragossa Singapur Tradition Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016, Erschließung Green Field

7 Die 13 Erfolgsfaktoren im Überblick Förderung Architektur Aufenthaltsqualität Flexible Angebote Attraktive Architektur Vernetzung mit Nachbarschaft Klarer Branchenfokus Bekenntnis zur Historie Räume für private Initiative Systematische Anreize Einbindung in Stadtmarketing Verknüpfung mit Event Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016, Ankermieter als Auftraggeber

8 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

9 Beispiel für Gründerorientierung: Belle de Mai, Marseille Förderung Architektur Aufenthaltsqualität Flexible Angebote Attraktive Architektur Vernetzung mit Nachbarschaft Klarer Branchenfokus Bekenntnis zur Historie Räume für private Initiative Systematische Anreize Einbindung in Stadtmarketing Verknüpfung mit Event Ankermieter als Auftraggeber Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

10 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

11 Beispiel für Business Park: Medienhafen Düsseldorf Förderung Architektur Aufenthaltsqualität Flexible Angebote Attraktive Architektur Vernetzung mit Nachbarschaft Klarer Branchenfokus Bekenntnis zur Historie Räume für private Initiative Systematische Anreize Einbindung in Stadtmarketing Verknüpfung mit Event Ankermieter als Auftraggeber Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

12 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

13 Beispiel für Medien als Wirtschaftsfaktor und USP: Creative Clyde, Glasgow Förderung Architektur Aufenthaltsqualität Flexible Angebote Attraktive Architektur Vernetzung mit Nachbarschaft Klarer Branchenfokus Bekenntnis zur Historie Räume für private Initiative Systematische Anreize Einbindung in Stadtmarketing Verknüpfung mit Event Ankermieter als Auftraggeber Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

14 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

15 Beispiel für Strategische Neukonfiguration: Neu-Marx, Wien Förderung Architektur Aufenthaltsqualität Flexible Angebote Attraktive Architektur Vernetzung mit Nachbarschaft Klarer Branchenfokus Bekenntnis zur Historie Räume für private Initiative Systematische Anreize Einbindung in Stadtmarketing Verknüpfung mit Event Ankermieter als Auftraggeber Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

16 Und eines nicht vergessen: Kreativität ist unersetzbar (Gerhard Roth) Herr Roth, nehmen wir mal an, Sie würden ein Unternehmen beraten: Wann leisten Menschen mehr und wann Maschinen? Computer sind dem Menschen schon heute überlegen in allem, was man regelhaft [ ] erfassen, präzise formulieren und in genauen Schritten festlegen kann [ ]. Kreativität hat damit aber nichts zu tun. Sie erwächst aus dem, was wir nicht regelhaft beschreiben können, und hat viel mit unbewussten oder vorbewussten intuitiven Dingen zu tun. [ ] Hinzu kommt, dass Kreativität auf neuartigen Verbindungen zwischen vorhandenem Wissen beruht. Wie das Gehirn das macht, wissen wir nicht und können es deshalb auch nicht nachbauen. Interview mit Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Hirnforscher, Uni Bremen Quelle: Stuttgarter Zeitung, Nr. 126 v Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016, Deshalb sind Orte, die Kreativität ermöglichen, so wichtig!

17 Und eines nicht vergessen: Kreativität ist unersetzbar (Gerhard Roth) Danke! Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Creative Night 2016,

Ähnliche Dokumente

Um was es geht: Blüten, Bienen und Honig

Um was es geht: Blüten, Bienen und Honig Quelle: Das Erste/W wie Wissen (2015), https://www.youtube.com/watch?v=nrozwnhbnkg, Abruf: 03.06.2016 Prof. Dr. Boris Alexander Kühnle / Initiative Mainzer Medienwirtschaft,