Metadaten für die Langzeitarchivierung

Transkript

1 Stefan Hein Metadaten für die Langzeitarchivierung 15. September

2 Gliederung 1. Einführung Motivation, Was sind Metadaten? THEORIE 2. Metadatenstandards DC, METS, PREMIS und Co. 3. Generierung von Metadaten Metadatentools PRAXIS 4. Anwendungsszenarien und nun? 2 19

3 Einführung - Motivation Das Problem: ? heute Zukunft 3 19 Welche Informationen brauchen wir, um den Strom aus Nullen und Einsen auch in Zukunft noch interpretieren können? Wie können wir diese Informationen gewinnen?

4 Einführung Metadaten (1) OAIS-Referenzmodell: Representation Information: Informationen, um ein digitales Objekt in einer für den Nutzer verständlichen Form darzustellen. Preservation Description Information (PDI): Provenance, Reference, Fixity und Context Information. Metadaten sind das Konzept, diese im OAIS-Referenzmodell definierten Informationen zu erfassen und zu speichern. 4 19

5 Einführung Metadaten (2) Spektrum Metadatentypen dienen unterschiedlichen Bedürfnissen Metadaten zur Langzeitarchivierung (Preservation Metadata) bilden einen Querschnitt durch alle Typen 5 19

6 Gliederung 1. Einführung Motivation, Was sind Metadaten? THEORIE 2. Metadatenstandards DC, METS, PREMIS und Co. 3. Generierung von Metadaten Metadatentools PRAXIS 4. Anwendungsszenarien und nun? 6 19

7 Metadatenstandards Standards definieren und vereinheitlichen die einzelnen Elemente, den Wertebereich und den strukturellen Aufbau von Metadaten Die Verwendung von Standards verbessert die: Interoperabilität LZA I Austauschbarkeit mdtool 2.0 LZA II LZA LZA II Wiederverwendbarkeit strukturelle Metadaten Transparenz Integrationsfähigkeit barrierefreie Präsentationssysteme LZA 7 19

8 8 19

9 Gliederung 1. Einführung Motivation, Was sind Metadaten? THEORIE 2. Metadatenstandards DC, METS, PREMIS und Co. 3. Generierung von Metadaten Metadatentools PRAXIS 4. Anwendungsszenarien und nun? 9 19

10 Generierung von Metadaten Was lässt sich automatisiert generieren bzw. erfassen? Dateiformat (Identifizierung) formatspezifische technische Metadaten strukturelle Metadaten Dokumentenbeschränkungen Dateiformat-Validität administrative Metadaten Provenance Metadaten

11 Generierung von Metadaten Wie generieren und ablegen? Integration von Metadatentools in den Verarbeitungsworkflow (Ingest, Preservation Action) Metadaten sollten maschinenlesbar (XML) kodiert werden und wenn möglich einem anerkannten Metadatenstandard entsprechen ggf. Normalisierung des Outputs Speicherung im AIP und im Data-Management des LZA 11 19

12 Metadatentool: FITS (1) Beispiel : JPEG Datei nestor Workshop 21. Oktober 2010

13 Metadatentool: FITS (2) Beispiel : JPEG Datei 13

14 Gliederung 1. Einführung Motivation, Was sind Metadaten? THEORIE 2. Metadatenstandards DC, METS, PREMIS und Co. 3. Generierung von Metadaten Metadatentools PRAXIS 4. Anwendungsszenarien und nun? 14 19

15 Anwendungsszenario 1 Preservation Planning Metadaten als wertvolle Datenquelle Wir müssen überprüfen, ob damit einhergehend auch die Unterstützung durch Viewer und Migrationstools rückläufig ist. Statistik- Service #(GIF 87a, 3)=23.. wenn ja, sollten wir migrieren. Wieviel GIF-Dateien der Version 87a wurden eigentlich in den letzten 3 Jahren archiviert? Technology Watch

16 Anwendungsszenario 2 - Migration Qualitätssicherung Überprüfung der signifikanten Eigenschaften? Migration Workflow SELECT * WHERE format= GIF AND version= 87a 16 19

17 Anwendungsszenario 3 Die Generierung von technischen Metadaten als ein Baustein des Risiko Managements beim Ingest also noch vor der Archivierung: problembehaftete Objekte frühzeitig erkennen frühzeitiges Erkennen von Sicherheitsbarrieren 17 19

18 Quellen JHOVE : JHOVE 2: FITS: OAIS-Referenzmodell:

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Haben Sie noch Fragen??? Stefan Hein Deutsche Nationalbibliothek Informationstechnik Adickesallee 1 D Frankfurt am Main Tel.: mailto:s.hein@dnb.de