Was sind inklusive Werte? / Karin Schreibeis, Bildungsreferentin, Berlin

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1 Was sind inklusive Werte? / Karin Schreibeis, Bildungsreferentin, Berlin Werte bestimmen unser Menschenbild und unser Handeln im Alltag. Inklusion heißt laut Tony Booth (Mitglied Autorenteam Index für Inklusion ), bestimmte Werte in Bildung und Erziehung in die Tat umzusetzen. Im Workshop setzen wir uns mit einzelnen Werten und den dahinter liegenden individuellen Vorstellungen auseinander. Wir finden in der Gruppe heraus, welche Werte Sie für Ihre Arbeit an Berliner Schulen für wichtig erachten und werfen dabei auch einen Blick auf das Berliner Schulgesetz. Die Inhalte und Methoden des Workshops können Sie für Ihre Arbeit z.b. in Ihren Teams und Steuergruppen adaptieren, um Inklusion und Haltung zu thematisieren. Teile des Materials entstammen der WERTzeugtasche, die das Thema Werte für Jugendliche ab 14 Jahren und für Erwachsene mittels verschiedener Ansätze und Übungen aufgreift. Die Inhalte der WERTzeugtasche werden Ihnen im Rahmen des Workshops ebenfalls vorgestellt.... Im Rahmen des Workshops wurde eine Werte-Definition als Arbeitsgrundlage sowie eine Einschätzung zur Bedeutung der Werte in Bezug auf Inklusion vorgestellt: Werte sind stark emotional besetzte Vorstellungen darüber, was wahrhaftig des Wünschens wert ist. aus Hans Joas (Soziologe): Wie entstehen Werte?, Veröffentlichung 2006 Quelle: Werte sind grundlegende Wegweiser und Aufforderungen zu handeln. Sie spornen uns an, geben uns ein Bewusstsein für die Richtung und bestimmen ein Ziel. Wir können nicht wissen, was wir tun, oder ob wir das Richtige getan haben, wenn wir nicht verstehen, wie unser Handeln mit unseren Werten verbunden ist: Alle Handlungen, die sich auf andere auswirken, sind von Werten untermauert: Um im Bildungsbereich verantwortungsvoll zu handeln, müssen wir das, was wir tun, auf unsere Werte beziehen. Der Anspruch, dass pädagogischer Fortschritt wertfrei definiert werden könne, beinhaltet einen Prozess der Demoralisierung. Der Begriff Demoralisierung trägt eine doppelte Bedeutung: Zum einen die der bewussten Trennung von Handlung und Moral und zum anderen die eher gebräuchliche im Sinne von entmutigt sein, bedrückt sein, weil die eigenen Absichten nicht aufgehen. Pädagogische Fachkräfte können demoralisiert sein, wenn ihre Handlungen nicht mehr zu tun haben mit den tiefen moralischen Überzeugungen, die sie ursprünglich zu ihrem Beruf gebracht haben. Wenn wir die Entwicklung pädagogischer Praxis mit Werten verbinden, dann kann es sein, dass wir wieder Anschluss an tiefe Überzeugungen finden. aus Toni Booth: Wie sollen wir zusammen leben?, Veröffentlichung über die GEW 2011 Quelle:

2 Auf dieser Grundlage schrieben die Teilnehmer*innen eigene Definitionen zu den vorgegebenen Werten Solidarität, Vertrauen, Sicherheit, Freiheit, Gewaltlosigkeit, Gleichberechtigung, Individualität, Eigenverantwortung, Selbstverwirklichung, Respekt, Autorität, Ordnung, Gerechtigkeit, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Leistung, Tradition, Hilfsbereitschaft und Würde auf und stellten sie einander vor. Hierbei wichtige Erkenntnisse waren: - Werte können positiv oder negativ belegt werden oder sein (je nach eigener Vorerfahrung) - Es gibt Verbindungen zwischen Werten. - Es ist schwer, die mit einem Wert verbundenen Bilder in eine sprachlich klare Form zu bringen. - Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den Definitionen und damit auch zwischen den damit verbundenen Handlungen im Alltag werden bewusst gemacht. In einem weiteren Schritt setzten sich die Teilnehmer*innen mit 1 und 2 des Berliner Schulgesetzes auseinander und arbeiten in Gruppen heraus, welche Werte in den Texten angesprochen werden. TEIL I Auftrag der Schule und Recht auf Bildung und Erziehung, Anwendungsbereich 1 Auftrag der Schule Auftrag der Schule ist es, alle wertvollen Anlagen der Schülerinnen und Schüler zur vollen Entfaltung zu bringen und ihnen ein Höchstmaß an Urteilskraft, gründliches Wissen und Können zu vermitteln. Ziel muss die Heranbildung von Persönlichkeiten sein, welche fähig sind, der Ideologie des Nationalsozialismus und allen anderen zur Gewaltherrschaft strebenden politischen Lehren entschieden entgegenzutreten sowie das staatliche und gesellschaftliche Leben auf der Grundlage der Demokratie, des Friedens, der Freiheit, der Menschenwürde, der Gleichstellung der Geschlechter und im Einklang mit Natur und Umwelt zu gestalten. Diese Persönlichkeiten müssen sich der Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit bewusst sein, und ihre Haltung muss bestimmt werden von der Anerkennung der Gleichberechtigung aller Menschen, von der Achtung vor jeder ehrlichen Überzeugung und von der Anerkennung der Notwendigkeit einer fortschrittlichen Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie einer friedlichen Verständigung der Völker. Dabei sollen die Antike, das Christentum und die für die Entwicklung zum Humanismus, zur Freiheit und zur Demokratie wesentlichen gesellschaftlichen Bewegungen ihren Platz finden. 2 Recht auf Bildung und Erziehung (1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf zukunftsfähige schulische Bildung und Erziehung ungeachtet seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Sprache, seiner Herkunft, einer

3 Behinderung, seiner religiösen oder politischen Anschauungen, seiner sexuellen Identität und der wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Stellung seiner Erziehungsberechtigten. (2) Die Bestimmungen dieses Gesetzes dienen der Verwirklichung des Rechts auf Bildung gemäß Artikel 20 Abs. 1 der Verfassung von Berlin. Jeder junge Mensch hat entsprechend seinen Fähigkeiten und Begabungen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen ein Recht auf gleichen Zugang zu allen öffentlichen Schulen. Aus dem Recht auf schulische Bildung und Erziehung ergeben sich individuelle Ansprüche, wenn sie nach Voraussetzungen und Inhalt in diesem Gesetz oder auf Grund dieses Gesetzes bestimmt sind. Quelle: rod.psml&max=true&aiz=true#jlr-schulgberahmen Mit Punkten markierten sie, ob die benannten Werte in ihrem Team vor Ort im Alltag thematisiert werden (in jeder Kleingruppe arbeiteten 4 Personen zusammen).

4 Zum Abschluss retteten die Teilnehmer*innen zehn der oben genannten zwanzig Werte, in einer interaktiven Gruppenübung. Sie wählten dabei die Werte, die sie für eine ideale inklusive Schule mit heterogener Schüler*innen- und Elternschaft als auch heterogenen Pädagog*innenteams für wesentlich erachteten. In der Auswertung wurde benannt, dass der Workshop dafür sensibilisiert habe, sich für das Thema Werte in den Schulteams (immer wieder) Zeit zu nehmen und zu klären, was die einzelnen jeweils unter einem Wert verstehen und welche pädagogische Handlungsweise sie daraus ableiten. Viele Schulprogramm oder Leitbilder führten Werte auf, die nicht gelebt, sondern nur als Worthülsen wahrgenommen würden. Einzelne Teilnehmer*innen sahen Möglichkeiten, thematisch im Rahmen z.b. eines Studientags auch mit Unterstützung von außen am Thema weiterzuarbeiten und sich so eine Basis für den Schulalltag zu erarbeiten. Die Teilnehmer*innen schätzten es sehr, dass das Thema Werte im Workshop methodisch vielfältig und sehr lebendig angegangen wurde anstatt wie im Vorfeld befürchtet trocken und sehr theoretisch : Es wurde vielfach inhaltlich heftig diskutiert und gleichzeitig auch viel gelacht.

5 Weiterführende LINKS für die Arbeit rund um das Thema Werte Kinderrechte einfach erklärt Menschenrechte einfach erklärt UN-Behindertenrechtskonvention in einfacher Sprache aaaaaaaabmtp Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz Tony Booth: Wie sollen wir zusammen leben? Inklusion als wertebezogener Rahmen für die pädagogische Praxis Verlinkung zum Text findet sich unter Darüber hinaus spannend für Arbeit an Werten: Erklärung zu kultureller Vielfalt e_vielfalt.pdf Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ung.pdf Links letztmalig aufgerufen am

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