Diplomarbeit. Scheidungskinder und sozialpädagogische Hilfen. Eine Einzelfallstudie zur Lage der Kinder in Trennungssituationen

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1 Erstprüfer: Prof. Dr. Klaus Wolf Zweitprüfer: Dr. Songrid Hürtgen-Busch Diplomarbeit Scheidungskinder und sozialpädagogische Hilfen. Eine Einzelfallstudie zur Lage der Kinder in Trennungssituationen Universität Siegen Integrierter Studiengang Sozialpädagogik und Sozialarbeit vorgelegt von Anna Dölling Siegen im Oktober 2005

2 1. Einleitung Theoretische Grundlagen Definition von Trennung und Scheidung, Statistiken und Ursachen für den Anstieg der Scheidungsraten Phasen der Scheidung Ambivalenzphase Trennungs- und Scheidungsphase Nachscheidungsphase Kindliche Reaktionen auf Trennung und Scheidung Lebenssituation von Scheidungskindern - Belastungen und Ressourcen Sozialpädagogische Hilfen Trennungs- und Scheidungsberatung Scheidungskindergruppen Mediation Allgemeine sozialpädagogische Arbeit Untersuchungsdesign Erkenntnisinteresse Datenerhebung Datenauswertung Einzelfallstudie Darstellung der empirischen Untersuchungsergebnisse Interview mit Max Zusammenfassung der Scheidungssituation Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Ambivalenzphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Trennungs- und Scheidungsphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Nachscheidungsphase Interview mit Lara Zusammenfassung der Scheidungssituation Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Ambivalenzphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Trennungs- und Scheidungsphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Nachscheidungsphase Interview mit Sabina Zusammenfassung der Scheidungssituation Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in dem Trennungsprozess Vergleich der Interviews Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Ambivalenzphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Trennungs- und Scheidungsphase Erfahrungen, Belastungen und Ressourcen in der Nachscheidungsphase Fazit Literaturverzeichnis Erklärung Anhang

3 1. Einleitung Wirft man einen Blick auf die amtliche Statistik, dann kann die seit Anfang der sechziger Jahre kontinuierlich wachsende Zahl von Ehescheidungen inzwischen zu den sozialen Tatsachen in Deutschland gezählt werden (Bernhardt in Menne & Alter, 1988, S. 119). Zunehmend mehr Kinder erleben die Trennung ihrer Eltern. Im Jahr 2004 waren dies bereits Kinder unter 18 Jahren (vgl. Anhang Abb.1). Aufgrund dieser Ausgangslage besteht das zentrale Anliegen der vorliegenden Arbeit darin, die Situation von Scheidungskindern anhand einer empirischen Einzelfallstudie zu beleuchten. Zu Beginn der Diplomarbeit war es meine Absicht zu untersuchen, in welcher Lage sich Scheidungskinder befinden und welche sozialpädagogischen Hilfen bei ihnen zum tragen kommen. Dazu wurden drei offene qualitative Interviews mit jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 27 Jahren, die im Kindesund Jugendalter die Trennung der Eltern miterlebten, durchgeführt. Da meine Gesprächspartner aber keine sozialpädagogischen Hilfen erwähnten, musste die ursprüngliche Forschungsabsicht modifiziert werden. Deshalb werden diese im Theorieteil exemplarisch dargestellt und finden im Auswertungsteil nur an vereinzelten Stellen Beachtung. Demzufolge liegt der Fokus dieser Arbeit auf der Betrachtung der Lage von Kindern in Trennungssituationen und wie die Heranwachsenden diese erlebt haben. Der Aufbau der vorliegenden Arbeit gliedert sich folgendermaßen: Kapitel zwei gibt einen Einblick in wichtige theoretische Grundlagen, die in dem späteren Teil der Arbeit voraus gesetzt werden. Zu Beginn werden Trennung und Scheidung definiert, die Entwicklung der Scheidungszahlen dargestellt und ein kurzer Überblick über die Ursachen für den Anstieg der Scheidungsrate gegeben. Anschließend wird der prozessuale Verlauf der Trennung und Scheidung anhand des Drei-Phasen-Modells vorgestellt. Die jeweiligen Bewältigungsaufgaben der Kinder finden in diesem Zusammenhang Beachtung. Darüber hinaus behandelt Kapitel zwei die kindlichen Reaktionen bei Trennung und Scheidung. Dabei werden nur die Reaktionen von Kindern ab dem siebten Le- 2

4 bensjahr erläutert und der Schwerpunkt auf Heranwachsende in der Pubertät gelegt, da sich meine Interviewpartner in dieser Altersgruppe bei der Trennung ihrer Eltern befanden. Abgeschlossen wird Kapitel zwei mit einer Beschreibung der Belastungen und Ressourcen, die in der Lebenssituation von Scheidungskindern eine Rolle spielen. Ausgewählte sozialpädagogische Hilfen werden in Kapitel drei vorgestellt. Dazu gehören: Trennungs- und Scheidungsberatung, Scheidungsmediation, Scheidungskindergruppen und die allgemeine sozialpädagogische Arbeit. Aus bereits genannten Gründen werden diese nur kurz und knapp illustriert. Kapitel vier beinhaltet das Untersuchungsdesign. Neben der näheren Beschreibung meiner Untersuchungsfragestellung im Erkenntnisinteresse, werden die angewendeten Methoden zur Datenerhebung und Datenauswertung erläutert. Die Ergebnisse der selbst erhobenen Daten in Kapitel fünf bilden das Kernstück der vorliegenden Arbeit. Zunächst werden die jeweiligen Auswertungsresultate der einzelnen Interviews getrennt voneinander dargestellt. Danach kommt es zu einer Gegenüberstellung der einzelnen Auswertungen, in der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den drei Fällen herausgearbeitet werden. Zu bemerken ist, dass nicht alle interessanten Punkte veranschaulicht und verglichen werden konnten. Jedoch wurde, meines Erachtens, eine adäquate Auswahl der Aspekte getroffen, welche die Wahrnehmung der Interviewten bezüglich der elterlichen Trennung verdeutlichen. Wichtige Merkmale, welche die Lage von Trennungskindern ausmachen, kommen zum Ausdruck und ermöglichen einen Einblick in das Erleben und die Erfahrungen von Scheidungskindern. Aufgrund der geringen Zahl an Interviews erhebt meine Studie keinen Anspruch auf Repräsentativität. Im sechsten Kapitel schließt sich ein Fazit an, in dem die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und reflektiert werden. 3

5 Bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Wolf für die gute Betreuung und die ermutigenden Worte während dieser Diplomarbeit und bei allen fleißigen Korrekturlesern, die mir sehr viel Zeit und Geduld erübrigt haben. 4

6 2. Theoretische Grundlagen 2.1. Definition von Trennung und Scheidung, Statistiken und Ursachen für den Anstieg der Scheidungsraten Definition Der Begriff Trennung bezeichnet die Auflösung einer Partnerschaft oder Ehe (Grosses Wörterbuch der Psychologie, 2004, S. 364). Laut Peuckert (2004, S. 44) ist die Ehe in unserer Gesellschaft eine rechtlich legitimierte, auf Dauer angelegte Beziehung zweier ehemündiger, verschiedengeschlechtlicher Personen. Sie wird durch gesellschaftliche, religiöse und weltlich-rechtliche Normen bestimmt (Fachlexikon der sozialen Arbeit, 1997, S. 237). Angesichts der hohen Scheidungsziffern der heutigen Zeit wird erkennbar, dass die Ehe oft nicht mehr auf Dauer angelegt ist. Vielmehr stellt sie häufig nur eine Phase im Leben der Menschen dar. Alternative Lebensformen gewinnen an Bedeutung und Scheidungen werden inzwischen als normal angesehen. Unter Ehescheidung versteht man im Allgemeinen die Auflösung einer Ehe durch ein gerichtliches Urteil, mit Wirkung für die Zukunft, aufgrund so genannter Scheidungsgründe (BGB ff). Während es in der vorindustriellen Zeit überwiegend durch Tod eines Elternteils, durch Kindesaussetzung oder durch die Weggabe des Kindes an andere Personen oder Institutionen zu ungewollten Trennungs- und Ablösungsprozessen der Kinder von ihren Eltern kam, wird die Trennung des Kindes von einem Elternteil in der heutigen Zeit hauptsächlich durch Trennung und Scheidung der Eltern verursacht (Nave-Herz in Menne, Schilling & Weber, 1993). Die Scheidung bzw. Trennung zählt zu einer der belastendsten Krisen im Leben von Frauen, Männern und Kindern, die von tiefgreifenden Veränderungen für alle Betroffenen begleitet wird. Sie geht einher mit psychischen, sozialen und materiellen Belastungen und hat sowohl Auswirkungen auf die gesamten Lebenszusammenhänge der Betroffenen als auch auf die Reorganisation des familiären Systems nach der Scheidung. Diese Definition von Ross (in Buskotte, 1991, S. 29) bringt die Charakteristik von Trennungen und Scheidungen besonders treffend zur Geltung. Im Chinesischen wird der Begriff für Krise, wei-ji, aus den beiden Schriftzeichen für Gefahr und gute Gelegenheit kombiniert. 1 Bürgerliches Gesetzbuch 5

7 Anhand dieses Beispiels lässt sich gut verdeutlichen, dass die Krise der Trennung und Scheidung sowohl am Ende als auch am Anfang einer Entwicklung steht. Zum einen beenden die (Ehe-) partner ein Zusammenleben, das keine Zukunft mehr hat. Dieser Abschied ist oft mit Schmerz und Trauer verbunden. Zum anderen eröffnen Trennungen und Scheidungen neue Chancen für alle Beteiligten und können so gleichzeitig durch Erleichterung und Hoffnung und eine Verbesserung der Situation gekennzeichnet sein (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2005). Statistiken Nach den neusten Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Ehescheidungen im Jahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Es wurden fast Ehen geschieden, das waren 0,1% weniger als im Jahr Somit wurden im Jahr 2004 elf von bestehenden Ehen geschieden. Von den im Jahr 2004 geschiedenen Ehepaaren hatte etwa die Hälfte minderjährige Kinder. Insgesamt waren Kinder unter 18 Jahren von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Das waren 0,8% weniger als im Jahr Seit 1993 hat die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme des Jahres 1999 beständig zugenommen wurde mit fast rechtskräftig geschiedenen Ehen ein neuer Höchststand erreicht (Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 13.Juli 2005). Betrachtet man die Entwicklung der Scheidungsrate der letzten Jahrzehnte, so wird deutlich, dass Ehescheidungen in allen westlichen Industrieländern stark zugenommen haben (Staub & Felder, 2004). Während die Scheidungsraten in den 50er Jahren noch relativ niedrig waren, nahmen die Scheidungszahlen in der alten Bundesrepublik ab den 60er Jahren rasant zu. In der DDR lag die Scheidungshäufigkeit bis zur Vereinigung immer deutlich über der Scheidungsrate der BRD (Meyer in Geißler, 2002; Walper & Schwarz, 1999). In Westdeutschland wurde dieser kontinuierliche Anstieg der Ehescheidungen lediglich durch die Einführung des neuen Scheidungsrechtes im Jahre 1977, welches das Verschuldensprinzip durch das Zerrüttungsprinzip ersetzte, unterbrochen. Auch die Zeit der deutschen Vereinigung ging mit einem deutlichen Einbruch der Scheidungsrate in den neuen Bundesländern einher. Begründen lässt sich 6

8 dies durch die Übertragung der bundesdeutschen Gesetze, unter anderem der Einführung eines Trennungsjahres (Walper & Schwarz, 1999; Peuckert, 2004). Wie Abbildung zwei im Anhang veranschaulicht, sank gleichzeitig mit dem stetigen Ansteigen der Scheidungszahlen die Heiratsbereitschaft der Bevölkerung kontinuierlich. Daraus wird ersichtlich, dass die Ehe nicht mehr als alleintaugliche Lebensform gilt. Sie durchläuft einen Prozess der Deinstrumentalisierung, das heißt, die bisher verbindlichen traditionellen Normen und Werte verlieren mehr und mehr an Gültigkeit (Peuckert, 2004). In der heutigen Zeit wird fast jede dritte Ehe geschieden (Peuckert, 2004). Ehescheidungen kommen in Städten häufiger vor als auf dem Lande (Meyer in Geißler, 2002). Immer mehr Kinder erleben die Trennung ihrer Eltern (Beck & Beck-Gernsheim, 1994; Walper & Schwarz, 1999; Peuckert, 2004). Die Zahl der betroffenen minderjährigen Kinder stieg von im Jahr 1990 auf den Höchststand von im Jahre Dies entspricht einem Zuwachs von 44%. Wie stark die Gruppe der Scheidungskinder in den vergangenen 50 Jahren zugenommen hat, wird besonders deutlich, wenn man auf den Beginn der 60er Jahre zurückblickt. So hat sich die Zahl, der von Scheidung betroffenen Kinder zwischen 1960 und 2004 mehr als verdoppelt (vgl. Anhang Abb. 1 und Abb. 3). In den faktischen Scheidungszahlen der amtlichen Statistiken sind lediglich die Trennungen von Ehen erfasst. Andere Lebensformen, wie z.b. nichteheliche Lebensgemeinschaften, in denen Kinder zunehmend aufwachsen, sind in diesen Daten nicht inbegriffen. Daher wird die Dunkelziffer der Trennungen und somit auch die Zahl der betroffenen Kinder weit über dem hier erwähnten Wert liegen (Walper & Schwarz, 1999). Ursachen für den Anstieg der Scheidungszahlen In der Literatur wird für den kontinuierlichen Anstieg der Scheidungszahlen ein anhaltender gesellschaftlicher Wandel verantwortlich gemacht (Hetherington & Kelly, 2003; Beck & Beck-Gernsheim, 1994; Meyer in Geißler 2002; Peuckert, 2004). Vielfältige soziale Veränderungen haben die Familie und die Ehe beeinflusst. Um dies zu verdeutlichen, wird im anschließenden Abschnitt ein knapper Überblick über den historischen Strukturwandel der Familie und somit auch die Veränderungen der Einstellung gegenüber Heirat und Ehe gegeben. Auf diese 7

9 Weise soll den Ursachen der wachsenden Instabilität von Ehen und Beziehungen auf den Grund gegangen werden. In der vorindustriellen Zeit war die Familie vor allem eine Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft. Zu der Hausgemeinschaft zählten nicht nur die Blutsverwandten, sondern auch die Bediensteten. Beck und Beck-Gernsheim (1994) bezeichnen diese Familienform als eine Notgemeinschaft. Es gab noch keine Erwerbsmöglichkeit außerhalb der familiären Gesamtarbeit. Deswegen waren die einzelnen Familienmitglieder stark aufeinander angewiesen. Jeder hatte seine eigene Aufgabe, die auf den Tätigkeitsbereich der jeweils anderen abgestimmt war (Beck & Beck-Gernsheim, 1994). Durch diese Familienstruktur, die auch ganzes Haus genannt wird, wurde die soziale Absicherung aller Mitglieder des Haushaltes gewährleistet. Die materielle und existentielle Absicherung war das Hauptmotiv für die Eheschließung, da es jenseits der Ehe keine gesicherte materielle Existenzbasis gab. Somit wird deutlich, dass in dieser Zeit nur der gemeinsame Zweck, nämlich materielle Interessen, im Vordergrund standen und die Einzelperson nicht zählte. Die Einheit von Produktion und Haushalt war gezeichnet durch gefühlsarme Beziehungen (Peuckert, 2004). Im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich die bürgerliche Familie heraus. Damit begann die Reduktion des großfamilialen Verbandes auf die Kernfamilie. Nun wurde die Erwerbsarbeit durch die Trennung von Arbeits- und Wohnstätte aus der Familie herausgelöst (Meyer in Geißler, 2002). Es erfolgte eine Polarisierung der Geschlechterrollen (Peuckert, 2004, S. 22). Der Mann übernahm die Rolle des Ernährers in der außerhäuslichen Welt. Der Frau wurden die Aufgaben der Hausarbeit und Kinderbetreuung zugeteilt, die sie auf die innerhäusliche Sphäre verwies (Meyer in Geißler, 2002; Peuckert, 2004). Folglich ergab sich eine neue Art der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen den beiden Ehepartnern. Die Frau war angewiesen auf den Verdienst des Mannes und der Mann brauchte die Versorgung der Frau und ihre alltägliche Arbeit, um für seine Arbeit funktionsfähig zu sein (Beck & Beck-Gernsheim, 1994). Zusätzlich weisen Beck und Beck-Gernsheim (1994) auf, dass die Arbeits- und Wirtschaftseinheit von Mann und Frau in der beginnenden Moderne zwar zerbröckelte, aber an ihre Stelle rückte nun eine überhöhte rechtliche und moralische Grundauffassung der Ehe. Die Entstehung der bürgerlichen Familie geht einher mit 8

10 einer Emotionalisierung und Intimisierung des Binnenverhältnisses der nun privatisierten Familie (Meyer in Geißler, 2002). Ein zentraler Unterschied zum ganzen Haus besteht darin, dass Liebe zum Ehe stiftenden Motiv wurde, und der Einzigartigkeit des Partners und der Individualität immer mehr Bedeutung zukam. Die Liebesheirat behauptete sich zum kulturellen Leitbild, das eine lebenslange und monogame Ehe forderte, den Sinn der Ehe in der Familiengründung sah und durch eine komplementäre Arbeitsteilung von Frau und Mann gekennzeichnet war. Patriarchalische Herrschaftsstrukturen waren ein weiteres Merkmal dieser Zeit. Alternative Lebensformen wurden meist diskriminiert und Scheidungen galten als verwerflich (Peuckert, 2004). Zu Beginn der 60er Jahre bildete sich die moderne Kleinfamilie heraus, die auch als privatisierte Kernfamilie bezeichnet wird. Lange Zeit wurde sie als die Normalfamilie angesehen. Beziehungen wurden nun nicht mehr vor allem durch ökonomische Ansprüche gekennzeichnet, sondern durch Emotionalität. In den Mittelpunkt des Aufgabenbereiches der modernen, privatisierten Kleinfamilie rückte zunehmend die Befriedigung subjektiver Bedürfnisse nach Intimität, persönliche Nähe, Geborgenheit und Sexualität (Peuckert, 2004). Die Auffassung von der Selbstverständlichkeit der Eheschließung und Familiengründung verdeutlicht die Institutionalisierung der Ehe, die zu dieser Zeit einherging. Die Heirat galt als soziale Norm, die im Verlauf der Sozialisation eines jeden Menschen internalisiert wurde. Demzufolge hatte die Eheschließung einen verpflichtenden Charakter, da es als Normalverhalten angesehen wurde zu heiraten. Folglich wurde das bürgerliche Eheleitbild durch eine starke normative Verbindlichkeit geprägt (Peuckert, 2004). Laut Peuckert (2004) kam es seit Mitte der 60er Jahre zu einer Destabilisierung der Normalfamilie. Dies ist besonders gut erkennbar an der zunehmenden Pluralisierung der Lebensformen. Die Menschen in der Bevölkerung wandten den traditionellen normativen Leitbildern langsam den Rücken zu, da sie begannen, an der Realisierbarkeit einer lebenslangen monogamen Ehe zu zweifeln. Zur Erklärung des Strukturwandels der Familie und dem damit verbundenen Anstieg der Scheidungsziffern muss die Individualisierung, die bereits zur Zeit der Industrialisierung einsetzte, beachtet werden. Als Voraussetzung für den 9

11 Beginn des Individualisierungsprozesses gilt die fortschreitende Modernisierung der Gesellschaft, die sich in einem Mehr an Wohlstand, Sozialstaatlichkeit, Bildung, Freizeit, Geld und Mobilität ausdrückt (Meyer in Geißler, 2002). Beck und Beck-Gernsheim (1994) beschreiben den historischen Prozess der Individualisierung wie folgt: Individualisierung meint zum einen die Auflösung vorgegebener sozialer Lebensformen- zum Beispiel das Brüchigwerden von lebensweltlichen Kategorien wie Klasse und Stand, Geschlechtsrollen, Familie, Nachbarschaft usw.; oder auch... der Zusammenbruch staatlich verordneter Normalbiographien, Orientierungsrahmen und Leitbilder. Wo immer solche Auflösungstendenzen sich zeigen, stellt sich zugleich die Frage: Welche neuen Lebensformen entstehen dort, wo die alten qua Religion, Tradition oder vom Staat zugewiesen, zerbrechen? (Beck & Beck- Gernsheim,1994, S. 11/12). Individualisierung charakterisiert den Ablauf einer individuellen Biographie. Im Mittelpunkt des individuellen Handelns steht nun der Einzelne als Akteur mit seinen spezifischen Interessen und Zielen. Immer mehr Menschen wurden gefordert, ihre Biographie selbst herzustellen und zusammenzubasteln. Folglich fand ein Wandel von der Normalbiographie 2 zur Bastelbiographie statt (Beck und Beck-Gernsheim, 1994; Meyer in Geißler, 2002). Durch das Auseinanderklaffen der einzelnen Biographien wird immer mehr Abstimmung zwischen den (Ehe)partnern nötig. Allgemein wird das Zusammenleben individueller und eigene Bedürfnisse rücken mehr und mehr in den Vordergrund. Frühere Normen und Rollenaufteilungen gelten nicht mehr als Richtungsweiser. Dies macht Aushandlungsprozesse und Entscheidungen erforderlich, die oft mit Spannungen einhergehen (Beck & Beck-Gernsheim, 1994). Die historisch wachsenden Scheidungszahlen stehen auch in einem engen Zusammenhang mit dem Wandel der Frauenrolle. Vor allem seit Mitte der 60er Jahre löste sich das traditionelle Rollenverständnis stetig auf und ein tendenziell egalitäres partnerschaftliches Bild von Ehe und Familie entwickelte sich. Immer mehr Frauen wendeten sich von der Hausfrauenehe ab und gingen einer Erwerbstätigkeit nach. Infolgedessen ergab sich eine Doppelbelastung der Frauen, da es keineswegs zu einer Aufhebung der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und einer Neuverteilung der häuslichen Arbeit kam. Die Verant- 2 Normalbiographie: ledig, Partnersuche, Kennenlernphase, Verlobung, Ehe und Zusammenziehen, Familie, Verwitwung. 10

12 wortung für die Kindererziehung und Hausarbeit blieb weitestgehend bis in die heutige Zeit hinein weiterhin bei der Frau. Für Frauen ergeben sich Schwierigkeiten, das Berufsleben und die Familie in Einklang zu bringen, was dazu führen kann, dass die Unzufriedenheit in der Partnerschaft oder Ehe wächst. Durch die zunehmende finanzielle Unabhängigkeit und sozialstaatliche Absicherung der Frauen sind die früheren ökonomischen Abhängigkeiten nicht mehr gegeben. So neigen Partner heute eher dazu, eine belastende Beziehung aufzulösen (Beck & Beck-Gernsheim, 1994; Menne, Schilling & Weber, 1997; Meyer in Geißler, 2002). Insgesamt kann man sagen, dass es im Laufe der Zeit zu einem gesamtgesellschaftlichen Wertewandel gekommen ist (Menne, Schilling & Weber, 1997; Peuckert, 2004). In Deutschland und auch in anderen westlichen Industrienationen haben Pflicht- und Akzeptanzwerte (materialistische Werte), wie z.b. die Identifizierung mit Tugenden und die Einstellung, dass die Ehe ein Bund für das Leben sein sollte, auch wenn man nicht zufrieden ist, zunehmend an Bedeutung verloren. An ihre Stelle traten vermehrt Selbstentfaltungswerte (postmaterialistische Werte), wie z.b. ein selbstbestimmtes Leben, Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung (Peuckert, 2004). Die Orientierung an religiösen und moralischen Normen rückten immer mehr in den Hintergrund und die Ehe verlor ihre massive kulturelle Geltung. Gleichzeitig haben Scheidungen an Akzeptanz gewonnen und gelten immer mehr als legitime Konfliktlösung für eine unbefriedigende Partnerschaft (Meyer in Geißler, 2002). Obwohl oft von einem Bedeutungsverlust und einer Krise der Ehe gesprochen wird, steht dieser Auffassung, trotz steigender Scheidungszahlen, eine immer noch sehr hohe Wertschätzung der Ehe gegenüber (Peuckert, 2004). Nave- Herz et al. (1990) betonen, dass Ehen nicht wegen ihrer abnehmenden Bedeutung, sondern gerade durch eine zunehmende subjektive Bedeutung für den Einzelnen instabiler geworden sind. Dementsprechend lassen sich die zunehmenden Scheidungszahlen auf eine Steigerung der Ansprüche an die Beziehung und die Partnerschaft zurückführen. Nach Reich (in Krabbe, 1991) erhöhen der ausgeprägte Wunsch und die Hoffnung auf eine ideale Partnerschaft, sowie die hohen Erwartungen an eine Beziehung, die Möglichkeit enttäuscht zu werden. Deshalb führen die gestiegenen affektiven-emotionalen Ansprüche an eine bestimmte Qualität der ehelichen Partnerschaft (Peuckert, 11

13 2004, S. 192) rascher zu unbefriedigten Bedürfnissen, die Spannungen auslösen. Anscheinend geht mit den veränderten Vorstellungen von Partnerschaft und Ehe, die sich in den wachsenden Erwartungen an eine Paarbeziehung manifestieren, die zunehmende Bereitschaft einher, unharmonische und unbefriedigende Beziehungen aufzulösen (Staub & Felder, 2004) Phasen der Scheidung In der traditionellen Sichtweise galt die Scheidung als ein isoliertes, punktuelles, kritisches Lebensereignis, dessen Auswirkungen zwar vorübergehend intensiv sind, aber nach relativ kurzer Zeit wieder überwunden werden (Hetherington, 2003). Diese Ansicht spiegelt jedoch nicht den tatsächlichen Verlauf einer Scheidung wider. Mittlerweile hat sich die Annahme durchgesetzt, dass es sich bei der Scheidung um einen langwierigen, individuell-familiären Prozess handelt, der in verschiedene Phasen unterteilt werden kann (Bernhart in Menne & Alter, 1988; Kardas & Langenmayr, 1996). In der Fachliteratur werden verschiedene Klassifizierungsmodelle des Scheidungsprozesses unterschieden. Meistens werden Drei-Phasen- Modelle dargestellt, die den Trennungsprozess in die Ambivalenzphase, die Trennungsund Scheidungsphase und die Nachscheidungsphase untergliedern. Andere Modelle unterscheiden zwischen vier Phasen. In diesen Konzepten wird entweder dem oben genannten Drei-Phasen-Modell eine Wiederverheiratungsphase angeschlossen oder die Phase der Trennung und Scheidung wird getrennt voneinander betrachtet (Schmitt in Krieger, 1997). Darüber hinaus entwickelten Kaslow und Schwartz (1987) in Anlehnung an Bohannan (1970) ein multidimensionales Konzept des Scheidungsprozesses, das innerhalb der drei Stufen (Vor-, Während-, und Nachscheidungsphase) weitere Aspekte und Dimensionen wie Gefühle, Handlungen, Aufgaben und therapeutische Interventionen einbezieht (Kardas & Langenmayr, 1996; Schmitt in Krieger, 1997). 12

14 Im Folgenden werden die Trennungs- und Scheidungsabläufe mit Hilfe eines dreiphasigen Modells beschrieben, da diese in der deutschsprachigen Scheidungsforschung am häufigsten verbreitet und gut geeignet sind, um einen präzisen Überblick zu erhalten. Wie bereits erwähnt, wird der Trennungsablauf in dem Drei-Phasen-Modell in die Ambivalenzphase, die Trennungs- und Scheidungsphase und die Nachscheidungsphase unterteilt. Dabei ist zu beachten, dass die einzelnen Phasen nicht genau voneinander trennbar sind. Die Übergänge sind fließend und die Familienmitglieder entwickeln sich nicht kontinuierlich von einer Phase zur nächsten. Vielmehr kann es vorkommen, dass sie längere Zeit in einer Phase stecken bleiben (Wallerstein & Blakeslee, 1989). Nicht in jeder Familie läuft die Scheidung auf die gleiche Art und Weise ab. Deswegen ist in diesem Zusammenhang zu betonen, dass die nun folgende Beschreibung der einzelnen Phasen mit ihren Ereignissen und familiendynamischen Veränderungsprozessen idealtypisch zu verstehen ist. Abschließend werden zu jeder Phase die Bewältigungsaufgaben für Kinder, die aus den familiendynamischen Veränderungen resultieren, erläutert Ambivalenzphase Die Ambivalenzphase kann sich über mehrere Jahre hinziehen, wobei der Beginn der Ambivalenzphase, die auch Vorscheidungsphase genannt wird, sehr schwer zu bestimmen ist. Ihr Ende hingegen wird an der endgültigen räumlichen Trennung der Partner festgemacht (Bauers in Menne, Schilling & Weber, 1997; Schmitt in Krieger, 1997; Wallerstein & Blakeslee, 1989). Ein deutliches Merkmal der Ambivalenzphase ist die fortgeschrittene Ehekrise, die sich durch eine Verschlechterung der Qualität der Paarbeziehung und in einem, oft sehr langen, Entscheidungsprozeß ausdrückt. Die Eheprobleme verfestigen sich und ein gegenseitiger Rückzug und Distanzierung beginnen. Mindestens einer der Partner zieht eine Trennung in Erwägung, vollzieht sie aber noch nicht. Es ist meist eine Zeit der quälenden Unentschlossenheit und der 13

15 Ambivalenz, in der sich die Partner hin- und hergerissen fühlen (Bernhart in Menne & Alter, 1988; Jaede, Wolf & Zeller-König, 1996). Das negative Familienklima, welches durch Misstrauen, Konfrontationen, Unentschiedenheit und Angst vor der Trennung und ihren Folgen geprägt ist, führt zu einer permanenten Verunsicherung und Angst des Kindes, das damit rechnet, jeder Zeit verlassen zu werden (Bauers in Menne, Schilling & Weber, 1997). Ein hohes Konfliktniveau zwischen den Eltern belastet die Kinder sehr, da sie nicht wissen, wie es zu dieser Veränderung im Familienleben kommt und sie sich oft verantwortlich für den Streit der Eltern fühlen. Besonders jüngere Kinder beziehen äußere Geschehnisse auf sich selbst und es entwickeln sich Schuldgefühle (Bernhardt in Menne & Alter, 1988). Selbst wenn Eltern versuchen, ihre Auseinandersetzungen nicht vor den Kindern auszutragen und so zu tun als sei alles in Ordnung, um die Kinder zu schonen, spüren Kinder die spannungsgeladene Atmosphäre zwischen ihren Eltern. Sie sind aber nicht in der Lage ihr Gefühl zu deuten und beginnen sich vor einer Auflösung der Familie zu fürchten (Bernhardt in Menne & Alter, 1988). Obwohl Kinder gerade in dieser belastenden und verwirrenden Situation Trost, Unterstützung und Sicherheit durch die Eltern dringend benötigen, nehmen Eltern die Bedürfnisse und Nöte der Kinder oft kaum wahr, da sie mit sich selbst und ihren Konflikten beschäftigt sind (Bernhardt in Menne & Alter 1988; Reich in Krabbe, 1991). Häufig werden Heranwachsende bereits in dieser Phase zu Bündnispartnern der Eltern, Ersatzpartnern oder Schlichtern gemacht. Mit diesen Rollen sind Kinder jedoch maßlos überfordert (Reich in Krabbe, 1991). Nach Osthoff (in Krieger, 1997) ergeben sich innerhalb der Ambivalenzphase folgende Bewältigungsaufgaben für die Scheidungskinder: Der Umgang mit latenten oder manifesten Auseinandersetzungen und Spannungen muss gelernt werden. Fähigkeiten müssen entwickeln werden, um die instabile Situation zu ertragen und Einsichten in Gründe und eventuelle Folgen sollten erlangt werden. 14

16 Trennungs- und Scheidungsphase Die Trennungs- und Scheidungsphase beginnt mit der endgültigen Trennung der Ehepartner. Erkennbar wird diese, wenn einer der Ehepartner endgültig aus dem gemeinsamen Haushalt auszieht. Beendet wird die Trennungs- und Scheidungsphase mit dem Scheidungsurteil. In der Regel dauert diese Phase, aufgrund von gesetzlichen Vorschriften mindestens ein Jahr. In vielen Fällen kann sie sich über mehrere Jahre hinweg ziehen (Bastian, 1993). Die Trennung der Ehepartner geht mit einer Vielzahl von sozialen, finanziellen, materiellen, räumlichen, beruflichen und psychischen Veränderungen einher (Schmitt in Krieger, 1997). Die Lebenssituation der Familie ändert sich grundlegend. Eltern und Kinder werden mit neuen Rollen und neuen familiären Beziehungen konfrontiert (Wallerstein & Blakeslee, 1989). Kindern werden im Laufe dieser konfliktreichen Zeit oft Rollen zugewiesen, die über ihre ursprüngliche Rolle im Familiensystem eindeutig hinausgeht (vgl. Kapitel 2.4.). Das eheliche Subsystem löst sich auf, wobei das elterliche Subsystem weiter bestehen bleibt. Die Elternbeziehung muss neu definiert werden. Gerade an dieser Aufgabe scheitern viele Familien, da die klare Unterscheidung zwischen Paar- und Elternebene nicht gelingt (Krähenbühl et al., 1986). Die erzieherische Zuständigkeit ist nicht genau geklärt und Eltern müssen viele neue Aufgaben regeln. Die eigene emotionale Lage der Eltern in dieser Phase führt oftmals dazu, dass sie noch weniger verfügbar für ihre Kinder sind, als in der Ambivalenzphase. Besonders in dieser Zeit benötigen Kinder Halt und die Unterstützung ihrer Eltern, doch diesen fällt es schwer entsprechend auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu reagieren oder diese überhaupt zu bemerken (Bauers in Menne, Schilling & Weber, 1997; Jaede, Wolf & Zeller-König, 1996). Wallerstein und Blakeslee (1989) beschreiben diese Phase als eine Zeit des Ausprobierens und der wechselnden Stimmungen. Leben und Elternhaus können mehrere Jahre lang destabilisiert bleiben. Die Familie hat ihre Grenzen nicht klar abgesteckt. Sie kann neue Menschen aufnehmen, neue Schulen, neue Liebhaber und bei alledem eine gute oder schlechte Wahl treffen. Während dieser Zeit ist es nicht klar, was Familie bedeutet und wer dazugehört. Viele Familien wechseln in dieser Übergangsphase mehrmals den Wohnwort (Wallerstein und Blakeslee, 1989, S. 32). 15

17 Durch das Zerbrechen der bisherigen Familieneinheit verstärkt sich die Unsicherheit der Kinder, die sich in Gefühlen der Einsamkeit und des Verlorenseins ausdrücken können. Die Heranwachsenden sind entwurzelt oder versuchen neue Wurzeln zu schlagen (Wallerstein & Blakeslee, 1989). Die wohl stärkste und wichtigste Veränderung für das Kind ist die Kontaktminderung zu einem Elternteil. Figdor (2004) weist darauf hin, dass Kinder die Scheidung ihrer Eltern auch als ihre eigene Scheidung von einem Elternteil wahrnehmen. Denn durch die Trennung der Eltern wird nicht nur die Mutter oder der Vater verlassen, sondern immer auch das Kind. Das Kind muss mit der Trauer und dem Verlust fertig werden (Bastian, 1993). Eltern sind dabei oft keine Hilfe, weil sie in ihrem eigenen Schmerz häufig nicht akzeptieren wollen, dass das Kind den anderen Elternteil auch liebt und den Kontakt zu diesem braucht. Für das psychische Erleben des Kindes ist der Zeitpunkt ausschlaggebend, an dem das Kind über die Trennung der Eltern informiert wird. In vielen Fällen wird das Kind über lange Zeit hinweg im Unklaren über die familiäre Entwicklung, die endgültige Trennung und die daraus resultierenden Konsequenzen gelassen. Dies kann zu einer Verstärkung der Verunsicherung, Verwirrung und Angst des Kindes führen und das Vertrauen zu den Eltern tief erschüttern (Figdor, 2004). Mit dem Einschalten der Justiz, in der Regel durch den Scheidungsantrag, beginnt die gerichtliche Scheidung und die formale Auflösung der Ehe. Der Trennungs- bzw. Scheidungsprozess wird nun in die Hände von Anwälten gegeben. Nicht selten werden die Konflikte durch die Einschaltung der Justiz angeheizt und es kommt zu destruktiven Verhalten (Bernhardt in Menne & Alter, 1988). Es bilden sich zwei gegnerische Parteien, die von Rachegedanken und Hass getrieben sind und um Besitz und Kinder kämpfen. Kinder werden in dieser Phase oft zu einem Streitobjekt und Machtmittel. Vor Gericht wird dann um das Sorge-, Unterhalts- und Besuchsrecht gestritten (Bauers in Menne, Schilling & Weber, 1997). Bei den Auseinandersetzungen bekommen Kinder durchaus mit, dass es um sie geht. Die juristische Scheidung ist relativ unabhängig von der psychischen Scheidung der Ehepartner angelegt. So wird gerade durch Konflikte, die über die Kinder ausgetragen werden, deutlich, dass die psychische Trennung der Partner oft viel länger andauert, als die formale Scheidung (Oberndorfer in Buskotte, 1992). 16

18 Die räumliche Trennung und die Scheidung der Eltern kann jedoch auch eine Entlastung von Konflikten und früheren Anspannungen bedeuten (Textor, 1991). Meines Erachtens wird diesem Aspekt der Scheidung als neue Chance für alle Beteiligten in der Fachliteratur noch zu wenig Beachtung geschenkt. Kinder stehen in dieser Phase der Aufgabe gegenüber, die Beziehung zum getrennt lebenden Elternteil neu zu gestalten. Auch das Verhältnis zu dem Elternteil, mit dem das Kind lebt, wird durch Veränderungen bestimmt. Zusätzlich müssen sie lernen die Trennung zu verarbeiten und sich den veränderten Lebensbedingungen anzupassen. Beispielsweise stellen sich den Kindern bei einem Umzug die Bewältigungsaufgaben, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, einen neuen Freundeskreis aufzubauen und sich in die neue Schule zu integrieren. Zudem muss sich das Kind mit neuen Personen und Institutionen wie Jugendamt, Beratungsstellen, Rechtsanwälten und Familienrichtern auseinandersetzen (Jaede, Wolf & Zeller-König, 1996) Nachscheidungsphase Eine Scheidung beendet zwar rechtlich eine Ehe, nicht aber automatisch auch die menschliche Beziehung (Krähenbühl et al, 1986, S. 57). Die Nachscheidungsphase beginnt demnach mit der gerichtlichen Scheidung und dauert bis zur psychischen Scheidung der Partner, d.h. sie endet erst mit der emotionalen Loslösung der ehemaligen Partner. Dieser Prozess dauert oft mehrere Jahre (Reich in Krabbe, 1995). Im Stadium der Nachscheidungsphase findet die endgültige Umwandlung der Familie in eine neue Lebensform statt (Jaede, Wolf & Zeller-König, 1996, S. 12). Oftmals besteht dann eine so genannte Teilfamilie, in der ein allein erziehender Elternteil mit den Kindern zusammen lebt. Häufig sind aber auch neue Partner der Eltern involviert. Nach Wallerstein und Blakeslee (1989) ist diese dritte Phase des Scheidungsprozesses durch ein Gefühl von Stabilisierung gekennzeichnet. Die beiden Autorinnen gehen davon aus, dass sich die Familie zu einer neuen, sicheren und funktionierenden Ein- 17

19 heit entwickelt (Wallerstein & Blakeslee, 1989, S. 33). Dabei normalisieren sich meist die Beziehungen zwischen den beteiligten Familienmitgliedern. Die Kinder müssen in dieser Phase die Trennung ihrer Eltern verarbeiten und verstehen, dass die Trennung endgültig ist. Erst wenn sie ihre Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung der Eltern aufgeben, lernen sie sich als Scheidungskind zu akzeptieren. Besonders Jugendliche versuchen in dieser Zeit, Hintergründe der Trennung der Eltern aufzuarbeiten und sich die Geschehnisse zu erklären. Die Beziehung zu dem nicht anwesenden Elternteil muss weiter organisiert werden und die Heranwachsenden müssen sich an mögliche neue Partner der Eltern gewöhnen. Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine der größten Herausforderungen für das Kind ist, die veränderten Lebensbedingungen zu akzeptieren und sich ihnen anzupassen (Jaede, Wolf & Zeller-König 1996; Osthoff in Krieger, 1997) Kindliche Reaktionen auf Trennung und Scheidung Wie Kinder und Jugendliche auf die Trennung ihrer Eltern reagieren steht im engen Zusammenhang mit ihrem Alter und dem damit verbundenen kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklungsstand (Kardas & Langenmayr, 1996). Zwischenmenschliche Beziehungen werden in den verschiedenen Altersstufen unterschiedlich wahrgenommen, erfasst und erlebt. Jaede, Wolf & Zeller-König (1996) weisen darauf hin, dass die Art und Weise wie ein Kind oder Jugendlicher emotional auf das Scheidungserlebnis reagiert, durch die jeweilige, altersabhängige, kognitive Sichtweise bestimmt wird. Jeder Heranwachsende reagiert entsprechend seinem Alter und seiner speziellen Lebensbedingungen auf die Trennung der Eltern (Lederle von Eckhardstein et al., 1998). Neben Alter, Geschlecht und Entwicklungsstand beeinflussen laut Textor (1991) noch folgende Faktoren die Reaktionen des Kindes auf die Trennung: 18

20 Die Beziehungsqualität zu und zwischen den Eltern, das Verhalten der Eltern, die Rahmenbedingungen der Trennung wie ein Umzug, finanzielle Veränderungen, ein Schulwechsel und neue Bezugspersonen. Aufgrund der Tatsache, dass meine Interviewpartner zum Zeitpunkt der elterlichen Trennung zwischen 7-16 Jahre alt waren, beziehen sich die folgenden Ausführungen über mögliche Reaktionen der Kinder auf diese Altersgruppe. Kinder zwischen 7-12 Jahre Schulkinder setzten sich oft zum ersten Mal mit sensiblen Themen auseinander wie zum Beispiel mit der Vergänglichkeit des Lebens durch den Tod und auch damit, dass die Beziehung zu den Eltern einem Wandel unterliegt und begrenzt ist. Aus diesem Grund reagieren Kinder dieser Alterstufe sehr empfindlich auf Trennungserlebnisse. Schulkinder sehen sich nicht mehr als Mittelpunkt der Welt und als Ursache von Ereignissen, wie jüngere Kinder. Durch diese zunehmende Dezentralisierung und ihre fortgeschrittene Ich-Entwicklung können sie sich nun Dinge aus anderen Perspektiven vorstellen (Jaede, Wolf & Zeller- König, 1996). Deswegen zeigen Kinder dieser Altersgruppe eher Verständnis gegenüber der Trennung ihrer Eltern als jüngere Kinder. Gleichzeitig birgt dies aber auch die Gefahr, dass die Kinder zu Vertrauten oder Verbündeten gemacht werden. Ältere Kinder ergreifen manchmal Partei für einen Elternteil, was wiederum zu Loyalitätskonflikten 3 führen kann. Handlungen und Verhaltensweisen werden jedoch noch stärker mittels Folgen als durch Motive beurteilt (Jaede, Wolf, Zeller-König, 1996). Gefühle der Hilflosigkeit, Einsamkeit, Verlassenheit und Trauer sind typische Merkmale. Vielfach machen sich die Kinder Sorgen über ihre Zukunft, die ihnen sehr ungewiss erscheint. Sie haben Angst davor, dass die Eltern sich nicht mehr um sie kümmern werden, wie früher (Textor, 1991). Des Weiteren empfinden diese Kinder oft einen ausgeprägten Zorn, besonders gegenüber dem Elternteil, der ihrer Ansicht nach verantwortlich für die Trennung ist. Nach Bastian (1993, S. 91) kann eine ausgeprägte Wut eine Form der Entlastung von den schmerzlichen Gefühlen von Traurigkeit und Hilflosigkeit sein. Der Wunsch nach der Wiedervereinigung der Familie und der Versöhnung der Eltern ist immer noch stark ausgeprägt. 3 vgl. Kapitel

21 Schuldgefühle, die eigentlich eher typisch für jüngere Kinder, sind gehen langsam zurück, sind aber teilweise noch vorhanden (Schmitt in Krieger, 1997).Gleichzeitig beginnen sie ihre eigene Familiensituation mit denen anderer Kinder zu vergleichen. Dabei fühlen sie sich oft sehr einsam und alleine in ihrer Lage. Häufig schämen sie sich vor ihren Freunden, Lehrern und anderen für die Trennung ihrer Eltern (Lederle von Eckardstein et al., 1998). Schmitt (in Krieger, 1997) gibt an, dass es zu Identitätsproblemen kommen kann. Auch Bastian (1993, S. 91) betont, dass gerade in diesem Entwicklungsstadium die eigene Identität eng mit der Familie und der physischen Anwesenheit beider Elternteile verknüpft ist. Deswegen versuchen sie oft nach außen hin die Fassade einer intakten Familie aufrecht zu halten, indem sie die Trennung ihrer Eltern verheimlichen (Bastian, 1993; Textor, 1991). Des Weiteren weist Textor (1991) darauf hin, dass es bei einigen Kindern zu einem veränderten Verhalten in der Schule kommen kann, das sich zum Beispiel in einem Nachlassen der Schulleistungen, Konzentrationsstörungen, Störungen im Sozialverhalten oder aber auch in Überangepasstheit ausdrückt. Heranwachsende ab 13 Jahre Jugendliche Kinder ab 13 Jahren sind durch die wachsende Fähigkeit zum abstrakten Denken in der Lage komplexere Zusammenhänge zu erfassen. Sie können verschiedene Sichtweisen einnehmen und sich in die Lage anderer Personen hineinversetzen. Somit sind sie imstande das Familiengeschehen aus der Perspektive einer dritten unabhängigen Person zu betrachten und zu beurteilen. Auch die Möglichkeit zur Selbstreflexion nimmt stark zu, wodurch die Heranwachsenden verstärkt dazu in der Lage sind, sich ihrer eigenen Gefühle bewusst zu werden und mit ihnen umzugehen. Die Integration widersprüchlicher Empfindungen hingegen gestaltet sich noch problematisch (Jaede; Wolf & Zeller König, 1996). Junge Heranwachsende in dieser Entwicklungsstufe reagieren oft heftig auf das Scheidungsereignis. Durch den Schock wird Trauer, Schmerz, Zorn und Scham und ein Gefühl des Verlassenwerdens ausgelöst. In der Literatur (Bastian, 1993; Longfellow, 1979) wird des Öfteren behauptet, dass ältere Kinder weniger von der Scheidung ihrer Eltern betroffen sind als 20

22 jüngere Kinder. Nach Longfellow (1979, zit. n. Bastian, 1993) liegt die Ursache hierfür darin, dass Jugendliche ihre Eltern durch die bewusste Reflexion als individuelle Persönlichkeiten erfassen und die Bedürfnisse und Interessen ihrer Eltern wahrnehmen. Zusätzlich können sie ihre persönliche Beziehung zu den Eltern von der Beziehung der Eltern untereinander trennen. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass die Scheidung in der Pubertät, die ohnehin schon eine schwierige Lebensphase im Leben eines jungen Menschen darstellt, sehr belastend für den Heranwachsenden sein kann. Während in der Vorpubertät noch ein stärkerer familiärer Bezug überwiegt, beginnt mit der Pubertät die Ablösung vom Elternhaus und die Suche nach der eigenen sexuellen Identität, neuer Identifikation und der eigenen Persönlichkeit (Friedrich, 2004; Jaede, Wolf & Zeller-König, 1996). Während sich neue Beziehungsstrukturen zu den Eltern entwickeln, gewinnen die Beziehungen zu Gleichaltrigen immer mehr an Bedeutung. Largo und Czernin (2003) sprechen in diesem Zusammenhang von einer Veränderung des Bindungsverhaltens von Heranwachsenden. In den ersten Lebensjahren baut das Kind eine starke Bindung 4 zu seinen Eltern oder anderen Hauptbezugspersonen auf, die sein Überleben, seine Entwicklung und Entfaltung sicherstellen. Da das Kind emotional völlig von seinen Eltern abhängig ist und die Liebe der Mutter und dem Vater nicht verlieren will, ist es für die Eltern leichter das Kind zu lenken. Dadurch, dass das Kind so stark an sie gebunden ist, werden die Eltern in einem hohen Maße idealisiert. In der Phase der Pubertät wird diese Eltern-Kind-Bindung auf natürliche Weise aufgehoben, damit der junge Mensch, der bald erwachsen ist, emotional unabhängig werden kann und partnerschaftliche Beziehungen eingehen und seine eigene Familie aufbauen kann. Die Eltern erscheinen nun in einem anderen Lichte. Sie werden von den Kindern nicht mehr idealisiert und als Maßstab aller Dinge gesehen. Somit verringert sich auch der Einfluss den die Eltern auf ihre Kinder haben. Nun werden die Bindungen zu Gleichaltrigen intensiviert. Freunde übernehmen Funktionen, die früher hauptsächlich die Eltern erfüllt haben. 4 Bindung (attachment) ist die besondere Beziehung eines Kindes zu seinen Eltern oder Personen, die es beständig betreuen. Sie ist in den Emotionen verankert und verbindet das Individuum mit anderen, besonderen Personen über Raum und Zeit hinweg. (Ainsworth 1973 zit. nach Grossmann & Grossmann, 2005, S. 29) Bindung. Begriff für eine lang andauernde, konstante und emotional bedeutende Beziehung zu einem anderen Menschen. (Grosses Wörterbuch der Psychologie, 2004, S. 37) 21

23 Der Zuwendung, Geborgenheit und Anerkennung von Freunden kommt ein sehr hoher Stellenwert zu (Largo & Czernin, 2003). Abbildung eins veranschaulicht die Entwicklung des Bindungsverhaltens im Verlauf der Kindheit: Abb.1 Entwicklung des Bindungsverhaltens im Verlauf der Kindheit aus Largo und Czernin, 2003, S. 64 Obwohl sich junge Heranwachsende in der Pubertät von ihren Eltern distanzieren, benötigen sie eine Familienstruktur, die ihnen ermöglicht mit ihren sexuellen Impulsen und Aggressionen umzugehen, die phasenspezifischen Entwicklungsaufgaben zu bewältigen und welche ihnen die familiäre Loslösung nicht erschwert (Friedrich, 2004; Staub & Felder, 2004). In der Vorpubertät erleben Kinder die Trennung bzw. Scheidung ihrer Eltern als sehr schmerzhaft. Bei ihren ersten Ablösungsversuchen sind sie besonders auf die Hilfe und den Rückhalt ihrer Eltern angewiesen. Da Eltern während des Trennungsprozesses oft sehr in ihre eigene Problematik verstrickt sind und ihre Verfügbarkeit für die Kinder stark eingeschränkt ist, fühlen sich viele Heranwachsende von ihren Eltern im Stich gelassen und mit ihren Problemen der Pubertät alleine gelassen. Die Abwesenheit und die mangelnde elterliche Unterstützung wird als Mißachtung und Desinteresse an ihrer Person (Jaede, Wolf & Zeller König, 1996, S. 8) gesehen. Somit kann es zu Selbstwertproblem des Kindes kommen. Lederle von Eckhardstein et al. (1998) bemerken, dass Jugendlichen die Ablösung vom Elternhaus oft nicht gelingt, wenn sie durch die Trennung der Eltern zu sehr in Familienproblemen verwickelt bleiben. Wenn sich Jugendliche z.b. ständig für das Wohlbefinden ihrer Eltern verantwortlich fühlen, wissen sie häufig nicht, wie 22

24 sie sich von dem allein erziehenden Elternteil ablösen können (Bernhardt in Menne & Alter, 1988). Es kann aber auch zu einer abrupten Ablösung kommen, die geprägt ist von zahlreichen Konflikten. Manchmal wird dann der Kontakt zu den Eltern gemieden oder die Probleme der Trennung werden verdrängt und eine Auseinandersetzung findet nicht statt (Schmitt in Krieger, 1997). Bei manchen Jugendlichen kommt es zur Verschlechterung der Schulleistungen oder zu verfrühten sexuellen Beziehungen. Einige der Heranwachsenden denken über den Einfluss der elterlichen Trennung auf ihre eigenen zukünftigen Partnerschaften nach und entwickeln Ängste bezüglich der eigenen Partnerfähigkeit (Schmitt in Krieger, 1997; Textor, 1991). Häufig schämen sich Heranwachsende in diesem Alter für die Trennung/Scheidung ihrer Eltern und sie fühlen sich alleine und stigmatisiert. Jaede, Wolf und Zeller-König (1996) weisen darauf hin, dass Jugendliche nach einiger Zeit das Scheidungsgeschehen und die familiäre Situation realistischer einschätzen können und beginnen nach Lösungen für ihre Probleme zu suchen. Manche Jugendliche suchen dabei Unterstützung in ihrem Freundeskreis oder bei anderen Bezugspersonen. Häufig entfliehen Heranwachsende der belastenden und konfliktreichen familiären Atmosphäre, in dem sie außerhäusliche Aktivitäten (Bastian, 1993) nutzen. Einige Jugendliche reagieren sehr verständnisvoll auf die emotionale Verletzlichkeit und Labilität ihrer Eltern. Sie bringen sich konstruktiv und aktiv in die Bewältigung der veränderten Lebensbedingungen mit ein und übernehmen Verantwortung und vielfältige Aufgaben im Familiensystem. Viele jugendliche Kinder spenden ihren Eltern Trost, in dem sie ihnen in ihrem Kummer einfühlend und unterstützend zur Seite stehen. Dabei geraten sie oft in Loyalitätskonflikte, die häufig zu einer Distanzierung zu einem oder beiden Elternteilen führt (Bastian, 1993; Oberndorfer in Buskotte, 1991) 5. Des Weiteren ist an dieser Stelle anzumerken, dass Heranwachsende durch diese scheinbare, beschleunigte Reifung (Staub & Felder, 2004) oft überfordert werden und dazu gezwungen werden zu früh erwachen zu werden. Genauer heißt dies, dass bestimmte wichtige pubertäre Erfahrungen verpasst werden. 5 vgl. Kapitel

25 Nicht selten erleben Jugendliche die Trennung/Scheidung ihrer Eltern auch als eine Erleichterung und sind froh. Sie hoffen darauf, dass nun die Zeit der Auseinandersetzungen und Spannungen endlich ein Ende findet (Textor, 1991) Lebenssituation von Scheidungskindern - Belastungen und Ressourcen Jeder individuelle Lebenslauf ist gekennzeichnet durch eine kaum übersehbare Fülle von Ereignissen, die mehr oder minder abrupt und unvorhergesehen eintreten, die mehr oder minder gravierend in alltägliche Handlungsvollzüge eingreifen, die mehr oder minder dramatisch verlaufen und der Person Umorientierungen in ihrem Handeln und Denken, in ihren Überzeugungen und Verpflichtungen abverlangen. So definiert Filipp (1990, S. 3) kritische Lebensereignisse. Auch Trennungen und Scheidungen können als solch ein kritisches Lebensereignis betrachtet werden. Mit der Trennung oder Scheidung gehen meist erhebliche Veränderungen der Lebensumstände und Beziehungserfahrungen einher, die oft als besonders belastend empfunden werden (Krolczyk, 2001). Bereits in Kapitel 2.1. wurde erwähnt, dass eine Trennung oder Scheidung eine Krise darstellt, die nicht nur mit Belastungen verbunden ist, sondern auch eine persönliche Chance zu einem Neuanfang und zur Entlastung und Verbesserung der familiären Situation beinhaltet. Wie Kinder die Trennung ihrer Eltern erleben und damit fertig werden, hängt weniger von der Tatsache der Trennung oder Scheidung selber ab, als von vielen Faktoren und Bedingungen vor, während und nach der Trennung (Lederle von Eckardstein et al., 1998). Im Folgenden wird näher auf die Lebenssituation von Kindern in Trennung und Scheidung eingegangen. Hierbei wird verdeutlicht, welche Veränderungen einhergehen und welche Belastungen auftreten können. Darüber hinaus werden Ressourcen beschrieben, die dem Kind die 24

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