Wie Lehrer mit Stimme Präsenz zeigen. Nach der Wahl in Bayern. 50 Jahre BLLV-Sängerkollegium Kronach. 44. Jahrgang Dezember 2008 Lernen in Bewegung

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1 6 Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband 44. Jahrgang Dezember 2008 Lernen in Bewegung Fotos: Rainer Glissnik (3); Gerald Lippert (1) Wie Lehrer mit Stimme Präsenz zeigen Nach der Wahl in Bayern 50 Jahre BLLV-Sängerkollegium Kronach

2 Angemerkt PISA und die Hausaufgaben Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, verzeihen Sie, wenn ich gleich zu Beginn eine Passage aus den Koalitionsvereinbarungen zitiere. Bildungspolitik ist die Sozial- und Wirtschaftspolitik des 21. Jahrhunderts. Unsere Bildungspolitik zielt auf eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung. Für uns steht jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten und Begabungen im Mittelpunkt. Junge Menschen sollen unabhängig von ihrer Herkunft ihre individuellen Fähigkeiten und Talente nutzen und entfalten können. Bildungsgerechtigkeit ist für uns ein wesentliches Element der Chancengerechtigkeit. Dies sind doch wirklich Aussagen, die wir als BLLV voll unterstreichen können. Denn nicht erst seit der Wahl im September 2008 prangern wir als BLLV an, dass wir weit von diesen Zielen entfernt sind, dass Bildung bei uns in Bayern in hohem Maße abhängig ist von den Einkommensverhältnissen, der Herkunft und dem jeweiligen Wohnort der Familie. Wenn also die Koalitionsvereinbarungen tatsächlich so umgesetzt werden, wie es bereits in den Vorbemerkungen formuliert ist, dürfen wir als Lehrerinnen und Lehrer, die sich tagtäglich für ihre Kinder in der Klasse weit über das hinaus einsetzen, was man mit Unterrichten bezeichnen kann, einige Hoffnungen machen. Unser neuer Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Kultusstaatssekretär Dr. Marcel Huber bekommen mit der Veröffentlichung der neuesten Pisa-Studie deutliche Hinweise darauf, dass noch sehr viel angepackt werden muss, wenn man die Hausaufgabe im Koalitionsvertrag auch wirklich erledigen will. Als ich bei der Landesdelegiertenversammlung des Bayerischen Philologenverbandes Mitte November in Bayreuth den Kultusminister zum ersten Mal reden hörte, war ich angenehm überrascht, dass er nicht in das hohe Lied des Vorsitzenden der Philologen über das dreigliedrige Schulsystem einstimmte, sondern klarstellte, dass es sehr viele differenzierte Möglichkeiten gebe, um jedes einzelne Kind entsprechend zu fördern und zu fordern. Dieser Ansatz ist sicher eine gute Gesprächsbasis, um die vor uns liegenden Probleme bewältigen zu können. Dass Sachsen und Thüringen in der neuesten Pisa-Studie gut abgeschnitten haben, erfüllt uns Oberfranken natürlich mit Stolz! Schließlich waren wir Oberfranken, allen voran unser Ehrenvorsitzender Siegfried Habermann, nach der Grenzöffnung die ersten, die in den neuen Bundesländern gerade im Schul- und Bildungsbereich beratend tätig waren. Nicht als besserwissende Besserwessis, sondern als Kolleginnen und Kollegen, die versucht haben, konkrete Hinweise zu geben, um kapitale Fehler unseres Systems bei der Chance eines Neuanfangs in den neuen Bundesländern zu vermeiden. Dass uns dies scheinbar ganz gut gelungen ist und Sachsen und Thüringen jetzt so gut dastehen, dürfte doch für den neuen Kultusminister ein wichtiger Hinweis sein, die hohe Sachkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer im BLLV auch im eigenen Bundesland für grundlegende Verbesserungen zu nutzen. Unser großer gemeinsamer Nenner ist die individuelle Förderung aller Kinder. Wenn wir uns das immer wieder bewusst machen, werden wir auch gemeinsam gute Lösungen finden! Bei all diesen Problemen vergessen wir aber als BLLV nicht, dass es viele Kinder in der Welt gibt, die rücksichtslos unterdrückt und ausgebeutet werden. Als größter Lehrerverband Bayerns bekennen wir uns zu unserer humanitären Verantwortung über Landesgrenzen hinweg. Wir nehmen unsere Verantwortung für eine menschliche Zukunft aller Kinder in dieser Welt sehr ernst und wollen mit unseren Projekten in aller Welt, in Ruanda, in Peru, in Indonesien, in Vietnam, in Tansania, in Sri Lanka und anderen Ländern Kindern in Not neue Lebensperspektiven eröffnen. Diese Arbeit können wir allerdings nur leisten, wenn die entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden sind. Nur mit Hilfe regelmäßiger Spenden kann die BLLV- Kinderhilfe diese gewaltigen Aufgaben meistern. Unser großer Vorteil: Es fallen kaum Verwaltungskosten an, jeder gespendete Euro geht unmittelbar als Hilfe an die Kinder. Spendenkonto der BLLV-Kinderhilfe: Sparkasse München, BLZ , Konto Als Bezirksvorsitzender darf ich Sie deshalb bitten, uns in dieser guten Sache zu unterstützen, im Namen der Kinder bereits jetzt ein ganz herzliches Dankeschön. Ihr Peter Bauer Bezirksvorsitzender Aus dem Inhalt Angemerkt PISA und die Hausaufgaben S. 2 Lehrertag 2008 Mit Stimme Präsenz zeigen S. 3 Lösungen lassen auf sich warten S. 4 Körpersprache kann man lernen S. 5 Schul- und Bildungspolitik Nach der Wahl in Bayern S. 6 BLLV-Umfrage zur HS-Situation S. 7 Chance für regionale Schulmodelle S. 8 Personen 50 Jahre Sängerkollegium Kronach S. 9 BLLV-Kinderhilfe Fördermitglieder gesucht S. 10 Schulsport Schulsporttag Klettern S. 11 Glosse VOLL in FORM oder was? S. 11 Vermischtes ABJ-Dienstanfängerseminar S. 12 Tätigkeit beim Jugendrotkreuz S. 12 Spielverbot als Strafe? S. 12 Aus den Kreisverbänden 60 Jahre KV Gefrees S. 13 KV Lichtenfels: Neuwahlen S. 14 Trauer um Ehrenmitglied E. Höhn S Jahre Mitglied: Hans Taig S. 14 Seefestspiele in Bregenz S. 15 Heimatgeschichte erlebt S. 15 Das Piemont S. 16 Patientenverfügung S. 16 Chancen nutzen S. 17 Wallfahrt in Gößweinstein S. 18 Fröhliche Weihnacht überall S. 19 Zu den Titelbildern: Das gab es bisher noch nie: Der Lehrerund der Gesundheitstag des BLLV Oberfranken fanden an einem Tag statt. Die rund 800 Pädagogen bestätigten den Organisatoren, dass diese Art der Lehrerfortbildung gerne angenommen wird. Bereits die Eröffnungsveranstaltung mit Prof. Rudolf Heidemann war bis auf den letzten Platz besetzt (links oben). Auch die zahlreichen Ehrengäste aus Politik und Schulabteilung hatten an den Darbietungen ihre Freude (oben rechts). Großer Andrang herrschte zudem bei Frederik Vahle, der sowohl bei der Auftaktveranstaltung als auch in zwei Workshops den Zusammenhang zwischen Musik, Sprache und Bewegung mit Liedern verdeutlichte (unten links). Dass alte Meister durchaus für Kinder interessant sein können, bewies das Klaviertheater SANTA mit einem Theaterstück für Kinder (unten rechts). Angeboten wurden außerdem eine Beratung in Rechts- und Besoldungsfragen von Winfried Kneissl und Norbert Trütschel sowie ein Erfahrungsaustausch für Praktikumsund Betreuungslehrer von Brigitte Klauer. G. Lippert 2 fs 6/2008

3 Lernen in Bewegung ist das Thema unseres 26. oberfränkischen BLLV-Lehrertages und ich darf erfreut feststellen: Es bewegt sich tatsächlich etwas nach der Wahl an unseren Schulen, freute sich der oberfränkische BLLV-Bezirksvorsitzende Peter Bauer bei der Eröffnung. Entschieden forderte er die Stärkung des Prinzips Förderung anstelle von Auslese und Abgrenzung in unseren Schulen. Die Gleichwertigkeit aller Schulen und Lehrämter in unserer demokratischen Gesellschaft müsse endlich erreicht werden. Zudem gehe es dem BLLV um die Stärkung als Selbsthilfeeinrichtung von Pädagogen im Dienste seiner Mitglieder. Lehrertag Wie Lehrer mit Stimme Präsenz zeigen Lehrertag Doppelveranstaltung mit Gesundheitstag 800 Pädagogen nutzten die Fortbildung Die Eröffnungsveranstaltung wurde von der Acappella Bavarese, der Frankenriege des Lehrerchors Bayern, musikalisch umrahmt. Die 14 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Irmgard Ullrich wurden für ihre schwungvollen Liedvorträge mit viel Beifall bedacht. Über 60 Prozent der Lehrer und Eltern stimmten bei der Online-Befragung des Bayerischen Rundfunks für eine längere gemeinsame Schulzeit, so Bauer weiter. Die frühe Auslese werde von vielen als großes Problem gesehen. Wir als BLLV meinen, dass Schule einen Bildungsauftrag hat und keinen Sortierauftrag, betonte Bauer. Wir fordern deshalb, dass wir Rahmenbedingungen bekommen, damit wir diesen Auftrag auch wahrnehmen können. Wir Lehrerinnen und Lehrer im BLLV wollen als Förderer und Unterstützer der Kinder wahrgenommen werden und nicht als Sortierer. Alle müssen gefördert werden. Und wenn im vergangenen August wieder Jugendliche die Schule ohne entsprechenden Abschluss verlassen haben, dann muss man sich die Frage stellen, wo diese Jugendlichen in fünf oder zehn Jahren sind. Sie werden uns in Zukunft viel Geld kosten und wir hätten dieses Geld lieber jetzt sinnvoller investiert. Mit dem Konzept einer regionalen Schulentwicklung (RSE) wolle der BLLV ein optimales wohnortnahes schulisches Angebot für alle Kinder. Wir wollen unser Geld in Bildung investieren und nicht in Busunternehmen. Dass die Idee der regionalen Schulentwicklung unter der künftigen Koalition in Bayern umgesetzt werden soll, sei ein historischer Erfolg des BLLV. fs 6/2008 Gäste und Veranstalter: von links Bezirkstagpräsident Wilhelm Wenning, BLLV-Bezirksvorsitzender Peter Bauer, Abteilungsdirektor Dr. Klemens M. Brosig, MdL Christoph Rabenstein (SPD), Bürgermeister Thomas Ebersberger, Ltd. Regierungsschuldirektor Horst Lochner, BLLV-Ehrenbezirksvorsitzender Winfried Wedekind, Prof. Rudolf Heidemann und Christoph Höreth, der für die örtliche Presse berichtete. Lehrer haben einen gesellschaftlichen Auftrag, egal wie groß oder wie klein die Schüler sind, die sie unterrichten. Deshalb müssten nach Überzeugung des BLLV-Bezirksvorsitzenden alle Lehrer entsprechend ausgebildet und bezahlt werden. In der Lehrerbildung mache aber zurzeit jeder etwas anderes in Europa, aber auch an jeder bayerischen Universität. Umso mehr bin ich verwundert über eine Meldung, dass sich die Kultusminister auf einheitliche Standards in der Lehrerausbildung geeinigt hätten. Dies zu erledigen, wäre seit einigen Jahren der Job dieser Damen und Herren gewesen. (Siehe S. 8!) In Bezug auf die Bezahlung stehen Grund-, Haupt- und Realschullehrer aber auch vor einem historischen Ereignis: Im Zuge der Dienstrechtsreform werde das seit vielen Jahrzehnten geforderte leistungsbezogene Beförderungsamt für Grund-, Haupt- und Realschullehrer eingeführt. Ein ganz herzliches Dankeschön zollte der Bezirksvorsitzende in diesem Zusammenhang dem Leiter der Abteilung Dienstrecht und Besoldung und Vorsitzenden des Bayerischen Beamtenbundes Rolf Habermann. Der BLLV wolle allen Kolleginnen und Kollegen in pädagogischen Berufen Hilfestellung geben für die Bewältigung der tagtäglichen Arbeit. Bestes Beispiel dafür sei der Lehrer- und Gesundheitstag. Peter Bauer dankte hier ganz besonders Organisationsleiter Uwe Götschel und allen seinen Mitstreitern sowie dem Leiter der Albert-Schweitzer-Schule Rektor Werner Lutz, in der zum 26. Mal der Lehrertag des BLLV Oberfranken stattfinden konnte. In zwei Blöcken mit je zehn Einzelvorträgen und Workshops wurden an diesem Samstag bis 16 Uhr Themen behandelt wie Bei Stimme bleiben, Körpersprache im Unterricht, Bewegungsspiele und die Bedeutung für das Lernverhalten oder Musik-Sprache- Bewegung. Die vielseitigen Angebote an Vorträgen und Workshops fanden bei allen Teilnehmern großes Interesse, nicht zuletzt bei den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern, die sich in der Vorbereitung auf das Zweite Staatsexamen befinden. Die Doppelveranstaltung bot den Lehrkräften die Gelegenheit, sich neben aktuellen pädagogischen und didaktischen Themen auch mit Gesundheitsfragen auseinanderzusetzen, was die Lehrerkollegen auch zu einem kräftigen Erfahrungsaustausch anregte. Rund 600 Lehrerinnen und Lehrer konnte Uwe Götschel (Bayreuth) als Hauptorganisator des Lehrertages in den Fortbildungsveranstaltungen registrieren. Hinzu kamen noch über 200 Lehrerinnen und Lehrer, die die umfassende Lehr- und Lernmittelausstellung der Verlage nutzten. Rainer Glissnik / Christoph Höreth Auch während des Lehrertages feilte Organisator Uwe Götschel (Leiter der Abteilung Berufswissenschaft im BLLV Oberfranken) an Verbesserungen der Großveranstaltung. Mit fröhlich-frischen Liedern auch in afrikanisch umrahmte die Acappella Bavarese, die Frankenriege des Lehrerchors Bayern, die Eröffnungsveranstaltung. 3

4 Lehrertag Lösungen lassen auf sich warten Bei der Presskonferenz äußerte sich BLLV- Bezirksvorsitzender Peter Bauer zu aktuellen Fragen der Schulpolitik. Die Schule habe einen Bildungsauftrag und keinen Sortierauftrag. Deshalb fordere der BLLV bessere Rahmenbedingungen und mehr Förderung aller Kinder statt früher Auslese. Bei einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks hätten 60 Prozent der befragten Lehrer und Eltern für eine längere gemeinsame Schulzeit gestimmt. Der BLLV fordere mit seinem Konzept der regionalen Schulentwicklung ein optimales wohnortnahes schulisches Angebot. Das Ziel sei, mehr Geld für Bildung zu investieren, so Bauer weiter, der als weitere Forderung die Gleichwertigkeit aller Schulen und Lehrämter nannte. Alle Lehrer haben den gleichen gesellschaftlichen Auftrag, egal wie groß oder klein die Schüler sind. Deshalb seien die gleiche Ausbildung und Bezahlung gerechtfertigt. Der Bezirksvorsitzende stellte heraus, dass der BLLV sich für seine Mitglieder einsetze, um den in pädagogischen Berufen tätigen Kollegen Hilfestellung zu geben für die Bewältigung der täglichen Arbeit. Der alljährliche Lehrertag sei das beste Beispiel dafür. In diesem Jahr sei damit ein Gesundheitstag verbunden worden, weil die Gesundheit des Lehrers eine wichtige Komponente sei, damit Unterricht gelingen könne. Der BLLV werde bei der Politik massiv einfordern, was gesetzlich garantiert sei die Fürsorgepflicht des Staates gegenüber seinen Beschäftigten. Dass der Lehrerberuf immer mehr gesundheitliche Risiken aufweise, werde verbal von vielen Seiten bestätigt, doch Lösungen lassen auf sich warten. Das Gesundheitsmanagement sollte die Lehrer nicht vergessen, so Bauer, der zum Thema Lehrergesundheit noch auf die Angebote des Instituts für Gesundheit in pädagogischen Berufen (IGB) des BLLV für schulhausinterne Informationsveranstaltungen verwies. hö Grußworte Bürgermeister Thomas Ebersberger Das Motto Lernen in Bewegung sei in zweierlei Hinsicht zu verstehen, meinte Bayreuths Bürgermeister Thomas Ebersberger. So unterstütze die Stadt Bayreuth die Aktion für mehr Bewegung. Zum anderen sei Lernen selbst in Bewegung. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Gesellschaftliche Veränderungen brächten neue Angebote wie Schulsozialarbeit und Ganztagsschulen. Die Kommunen seien gleichfalls gefordert mitzuziehen. In Bayreuth habe jetzt die zweite von drei Hauptschulen den Ganztagsschulbetrieb aufgenommen. Die Ganztagsschule wäre auch in der Grundschule mehr als notwendig, meinte Ebersberger. Regierungspräsident Wilhelm Wenning Übungen zum Erhalt der Stimme gab es im Seminar von Katja Schumann. Neue Dekorationstechniken mit Flüssigglasuren konnten die Teilnehmerinnen im Workshop von Eva Rosenberger ausprobieren. Beratung in Besoldungs- und Rechtsfragen gaben die BLLV-Fachleute Norbert Trütschel und Winfried Kneissl (von rechts). Den Bachen geziemet Lachen dieses Theaterstück für Kinder über das Leben von Johann Sebastian Bach führte das Klaviertheater SANTA auf und holte sich dazu diese junge Akteurin aus dem Publikum. Glühwein Die Lehrerin fragt die Schüler: Wer kann mir die Weinsorte nennen, die am Fuße des Vesuv wächst? Meldet sich Toni: Das müsste der Glühwein sein! Wir sehen, dass die Schule in Bewegung ist, bezog sich Regierungspräsident Wilhelm Wenning auf jüngste Medienberichte. Die körperliche und seelische Gesundheit eines Menschen stellten entscheidende Werte dar. Hier gehe es um die Lehrergesundheit und die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Wichtig sei, dass alle im Umfeld von Schule gesund bleiben. Der Lehrerberuf könne auf Dauer zu erheblichen Beeinträchtigungen der Gesundheit führen. 41 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer schieden aufgrund krankheitsbedingter Dienstunfähigkeit vorzeitig aus, mehr als die Hälfte von diesen wegen psychosomatischer Erkrankungen. Die Betroffenen büßten erheblich an Lebensqualität ein. Kernaufgabe einer guten und gesunden Schule müsse es sein, die Gesundheit von Lehrern und Schülern ernst zu nehmen. Ausdrücklich dankte Wenning dem BLLV, weil dieser Verband neben dem Interesse der Mitglieder auch stark die Interessen der Kinder und der Schulen vertrete. rg 4 fs 6/2008

5 Lehrertag Körpersprache ist oft entscheidender als Worte Mehr als die Hälfte menschlicher Kommunikation findet nonverbal statt, erläuterte Professor Rudolf Heidemann, Erziehungswissenschaftler am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung an der Universität Stuttgart, im Hauptreferat des Lehrertages. Körpersprache sei oft entscheidender als die Wirkung der reinen Worte. Und die Botschaft für uns sei: Erfolgreiche Körpersprache kann man lernen! Körpersprache bewegt sich wesentlich im Bereich der Verhaltenspsychologie. Nur durch schrittweises Training sei sie zu verändern. Es brauche mindestens genauso lange, ein neues Verhaltenskonzept zu erwerben wie das bisherige. Ich möchte sie nicht therapieren, auch nicht analysieren, sondern einfach sensibilisieren für Möglichkeiten und Grenzen des trainingsmäßigen Erwerbs von Körpersprache, erklärte der Professor in seinem äußerst kurzweiligen und plastischen Vortrag. Es gibt so etwas wie Körpersprache. Man kann sich nicht Nicht-verhalten. Der Körper zeige in jeder Sekunde irgendetwas. Zwei Drittel menschlicher Kommunikation finde nonverbal statt. Wenn sich Sprache und Körpersprache widersprechen sage das körpersprachliche Signal die Wahrheit. Aufgrund der Evolution sei Körpersprache unsere primäre Sprache, zu der später verbale Kommunikation hinzugetreten ist. Grundsätzlich setze sich Körpersprache aus einem verhaltensbiologischem Anteil und einem kulturspezifischen Anteil zusammen. Wenn man um die kindliche Seele ringe, solle alles von innen heraus, von Herzen kommen, so laute ein Argument gegen einen trainingsmäßigen Ansatz. Der Körper drückt aus, was ich geistig-seelisch empfinde. Jeder habe automatisch Körpersprache. Es muss ein Aber geben. Yoga, Tai Chi, autogenes Training, Laufen in der Natur ich habe meinen Körper bewegt und fühle mich geistig und seelisch durchlüftet: dies zeige, dass viele Verfahren beim Körper anfangen von außen nach innen und dabei Auswirkungen auf Geist und Seele erzielten. Im Sinne einer beruflichen Qualifikation sei es möglich, in diesem Bereich ein Stück weit Lehrfertigkeiten zu verfeinern. Es gebe ein professionelles Repertoire im Bereich der Körpersprache, um Wirkung zu erhöhen. Hier zeigte Professor Heidemann einige Beispiele. rg Prof. Heidemann: Körpersprache drückt alles aus. Wer macht eigentlich immer die Bilder vom Lehrertag? Auch in diesem Jahr waren wieder fs- Chefredakteur Gerald Lippert (Foto) und sein Stellvertreter Rainer Glissnik im Einsatz. Seilspringen neu entdecken konnten die Teilnehmer bei Iris Busch. und Freude vermittelte der BLLV-Lehrertag. Bewegung Lehrertag-Fotos: Rainer Glissnik (9), Gerald Lippert (6) fs 6/2008 5

6 Schul- und Bildungspolitik Hauptschul-Initiative brachte keine pädagogischen Fortschritte BLLV-Umfrage Lehrstellensituation für Absolventen hat sich nicht verbessert Eine BLLV-Verbandsumfrage unter knapp 600 Hauptschullehrern hat es bestätigt: Die vor zwei Jahren von der bayerischen Staatsregierung gestartete Hauptschulinitiative hat sich nach Ansicht von BLLV-Präsident Klaus Wenzel als Flop erwiesen. Wie er dazu erläuterte, sei es nicht gelungen, durchgreifende pädagogische Fortschritte zu erzielen. Auch die Chancen von Hauptschülern auf dem Lehrstellenmarkt hätten sich nicht verbessert. Die Hauptschule hat weder an Attraktivität gewonnen, noch wird sie von den Eltern als gleichwertige Alternative zur Realschule oder zum Gymnasium wahrgenommen, fasst Wenzel das Ergebnis der Untersuchung zusammen. Wie der BLLV berechnet habe, sind seit 2001 von rund 1650 Hauptschulstandorten bis zu diesem Schuljahr 597 geschlossen worden. Allein in Oberfranken bedeutete es das Aus für 90 Hauptschulen. Die Initiative der Staatsregierung, so Wenzel, sichere also keine Schulstandorte, sondern es würden im Gegenteil die Übertrittszahlen an Gymnasien und Realschulen weiter steigen. Dies gehe überwiegend zu Lasten der Hauptschulen. Lediglich 14 Prozent der Lehrkräfte hatten in der Umfrage angegeben, dass die Hauptschulinitiative die Möglichkeiten zur individuellen Förderung der Schüler verbessert habe. Nur 13 Prozent gaben an, dass die Wissenssicherung in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch nun besser gelinge. Die überwältigende Mehrheit von 90 Prozent der Befragten erklärte, dass die Initiative die drängendsten Probleme an den Hauptschulen nicht löse. Zur Verbesserung der momentanen Rahmenbedingungen verlangten die meisten Hauptschullehrer kleinere Klassen, mehr Zeit für individuelle Förderung und Beratung sowie den Einsatz zusätzlicher Lehrer und Sozialpädagogen. Die Initiative als solche ist gut, nur müsste sie personell und finanziell besser ausgestattet sein genau das aber hat die Staatsregierung nicht getan, resümierte der BLLV-Präsident. Der BLLV habe ein Konzept zur regionalen Schulentwicklung (RSE) erarbeitet. Wenzel forderte, dass dieses übernommen werde, um die möglichst wohnortnahe Beschulung vor allem im ländlichen Raum aufrecht zu erhalten. Um dies umzusetzen, müsse den Schulen und Kommunen einer Region die Kompetenz gegeben werden, um ihre Schulstrukturen selbst optimal organisieren zu können. Der zu dieser Zeit noch amtierende bayerische Kultusminister Siegfried Schneider kam beim Ergebnis der Umfrage zu einer ganz anderen Bewertung. Für ihn sei sie ein Zeichen für den Erfolg der Initiative, die Hauptschule zu einer stark berufsorientierten Schule zu entwickeln. Zusammenstellung: Gerald Lippert Nach der Wahl in Bayern Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (CSU) heißt der neue Kultusminister in Bayern. Der 47-jährige Münchner hat sich zuletzt als Vorsitzender des Hochschulausschusses im Landtag und als hochschulpolitischer Sprecher der CSU- Fraktion profiliert. Er studierte Geschichte und katholische Theologie, promovierte anschließend und wurde 1990 Fernsehredakteur beim Bayerischen Rundfunk. BLLV-Präsident Klaus Wenzel hat Ludwig Spaenle zur Berufung zum Kultusminister gratuliert. Als größte und älteste Lehrerorganisation bieten wir dem neuen Minister fachliche Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit an. Wir erwarten, dass er sich für mehr Gerechtigkeit im bayerischen Bildungssystem einsetzen wird. Künftig müssen jeder Schülerin und jedem Schüler unabhängig von sozialem Status und Herkunft gleiche Chancen auf Bildung eingeräumt werden. Davon sind wir in Bayern immer noch meilenweit entfernt, erklärte Wenzel. Grundsätzlich steht der BLLV der Berufung Spaenles positiv gegenüber: Er hat Erfahrung im Bildungsbereich und die Diskussion um die Reform der Lehrerbildung immer konstruktiv begleitet, betonte der BLLV-Präsident. Dennoch übernimmt Spaenle kein leichtes Amt: Viele Lehrkräfte sind von der Politik enttäuscht und fühlen sich im Stich gelassen, weil ihre Impulse wenig Gehör fanden. Der BLLV hofft, dass sich Spaenle für deutlich verbesserte Lern- und Arbeitsbedingungen an allen bayerischen Schulen einsetzen wird. Wir erwarten auch, dass er für mehr Anerkennung und Unterstützung der bayerischen Lehrerschaft kämpft. Künftig dürfen nicht Lehrermangel, zu große Klassen und Unterrichtsausfälle den Schulalltag prägen, sondern gezielte Förderung und Freude am Lernen. Wir brauchen endlich eine neue Lern- und Leistungskultur sowie moderne Methoden der Leistungserhebung. Im Mittelpunkt müssen individuelle Erfolge von Schülern stehen, erklärte der BLLV-Präsident. Sehr positiv wertet der BLLV die Tatsache, dass Spaenle in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Hochschulausschusses wertvolle Erfahrungen gesammelt und wichtige Impulse gesetzt hat, die er nun in seinem neuen Tätigkeitsfeld einbringen kann. Finanzminister Georg Fahrenschon (40) gilt als eine der größten Zukunftshoffnungen der CSU. Er rückte vom Staatssekretärs- auf den Ministersessel auf. Erst 2007 hatte der bisherige Ministerpräsident Günther Beckstein den gebürtigen Münchner, der 2002 in den Bundestag eingezogen war, von Berlin in sein Kabinett geholt. Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) übernahm das bayerische Wissenschaftsministerium. Der 62-jährige gebürtige Münchner von Beruf Zahnarzt ist Vizepräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Präsident der Vereinigung Freier Berufe in Bayern. Als Wissenschafts- und Kunstminister ist Heubisch vor allem für Künstler, Professoren und Bibliotheken zuständig. und aus Oberfranken Die Bambergerin Melanie Huml (CSU) ist als Umweltsekretärin noch die einzige Abgeordnete aus dem Regierungsbezirk Oberfranken, die am Kabinettstisch in München vertreten ist. Die 33-jährige Ärztin wechselte vom Sozial- ins Umweltministerium. Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) aus Kulmbach wurde zum neuen CSU-Generalsekretär berufen. Er kam auf Geheiß des neuen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) mit nach München. Seit Ende 2007 ist Guttenberg Chef der Oberfranken-CSU. Sein Amt als Staatsekretär verloren hat der Coburger Jürgen Heike. Zum zweiten Mal kommt Gudrun Brendel-Fischer (CSU) in den Landtag. Die Fachlehrerin gewann den Stimmkreis Kulmbach-Bayreuth. Anfang 2007 kam sie als Nachrückerin in den Landtag und engagierte sich im sozialpolitischen Ausschuss. Dem BLLV gehört sie seit 1973 an. Der ehemalige Lehrer Christoph Rabenstein kandidierte erfolgreich auf der SPD-Liste Oberfranken. Er gehört dem Landtag seit 1998 an und wurde 1999 BLLV- Mitglied. Insgesamt werden sechs der elf Ministerien von Politikern aus Oberbayern geleitet. Zu dieser Verteilung meint der oberfränkische Abgeordnete Alexander König aus Hof: Wenn Oberfranken nur noch mit einer Staatssekretärin im Kabinett vertreten ist, dann ist das für mich nicht mehr zustimmungsfähig. Er enthielt sich als einziger Abgeordneter der Regierungskoalition bei der Bestätigung der neuen Regierungsmannschaft der Stimme. Bildung Die Schulen sollen mit zusätzlichen Ausgaben von zwei Millionen Euro bis 2013 ein Schwerpunkt der Koalition werden. Die CSU setzte durch, dass es bei der vierjährigen Grundschule bleibt, dafür soll in der fünften Klasse als Gelenkklasse der Übergang in andere Schultypen erleichtert werden. Hochschulen Bis 2013 wollen die Koalitionspartner mehrere zehntausend Studienplätze zusätzlich schaffen. Die Studiengebühren bleiben erhalten, jedoch wird die bisherige zusätzliche Verwaltungsgebühr von 50 Euro pro Semester gestrichen. Bei Familien mit mehreren gleichzeitig studierenden Kindern werden die Studiengebühren nur von einem Kind verlangt. Zusammenstellung: Gerald Lippert 6 fs 6/2008

7 Abgabeschluss: 2. Februar 2009 Malen! Tolle Preise zu gewinnen! Zeichnen! Filmen! Der 39. Internationale Jugendwettbewerb ruft Kinder und Jugendliche auf, sich kreativ mit den diversen Facetten der Menschlichkeit auseinanderzusetzen und ihre Beobachtungen, Gedanken und Ideen in Bildern und Filmen auszudrücken. Das individuell aufgreifbare Thema bietet sowohl Anreize für die künstlerische Gestaltung, als auch persönlichen Gewinn und nachhaltigen Nutzen für die Gesellschaft. Weitere Informationen zum weltgrößten Jugendwettbewerb erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank und im Internet unter: Volksbanken Raiffeisenbanken fs 6/2008 7

8 Schul- und Bildungspolitik Historische Chance für Regionale Schulmodelle Bei den Koalitionsverhandlungen der CSU mit der FDP in Bayern zur Bildung der neuen Bayerischen Staatsregierung wurde auch das Thema Modelle einer Kooperation von Hauptund Realschule erörtert. Als Ergebnis wurde folgender Passus in den Koalitionsvertrag aufgenommen (Auszug aus dem Koalitionsvertrag): Schulversuch Kooperationsmodell Wir werden (in jedem Regierungsbezirk) Modelle einer Kooperation von Haupt- und Realschule erproben. Dabei bleiben Haupt- und Realschule als eigenständige Schularten erhalten. Die Einrichtung des Schulversuchs erfolgt im Einvernehmen mit den betroffenen Landkreisen, Gemeinden, Schulen und Eltern. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus wird diese Kooperationsmodelle genehmigen und wissenschaftlich begleiten. Dabei sollen solche Modelle Vorrang haben, die als Ganztagesschule geführt werden und mehr Sport, Kunst und andere Wahlfächer anbieten. Auf einem Treffen aller Kreisvorsitzenden des BLLV in Nürnberg am 16. Oktober 2008 wurde die Entscheidung der Koalitionspartner mit großer Freude begrüßt. Um wichtige Eckpunkte des RSE Modells des BLLV mit einzubringen, haben die Teilnehmer an dieser Versammlung einstimmig folgende Resolution verabschiedet: Der BLLV begrüßt die Grundsatzentscheidung, künftig regionale Modellversuche zuzulassen, die das wohnortnahe Angebot attraktiver Schulabschlüsse ermöglichen. Mit großer Freude stellt er fest, dass durch diese Grundsatzentscheidung der künftigen Staatsregierung die Schließungen von Hauptschulen verhindert und der ländliche Raum nachhaltig gestärkt wird. Regionale Schulentwicklung bedeutet eine pragmatische und organische Wertentwicklung von Schulen vor Ort im Konsens aller Beteiligten. Dies ist besser als ein Streit um die richtige Schulstruktur, der über die Köpfe der Beteiligten hinweg geführt wird. Durch solche Modellversuche lassen sich auch Modelle für eine längere gemeinsame Schulzeit von Kindern erproben und evaluieren, ebenso neue pädagogische Unterrichtskonzepte, wie z.b. rhythmisierte Ganztagsschulen, sowie eine dringend erforderliche neue Lern- und Leistungskultur, bei der nicht Noten im Vordergrund stehen, sondern die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern. Damit die Modellversuche auch wirklich eine spürbare Verbesserung der schulischen Situation in Bayern bedeuten, müssen wichtige Bedingungen erfüllt ein: Die Zahl der Modellversuche darf nicht zu gering sein. Alle Anträge aus den Gemeinden müssen undogmatisch auf ihre Realisierungschancen geprüft werden. Grundsätzlich ist bei Regionaler Schulentwicklung der Landkreis als Planungsregion zu verstehen. Die Modellversuche dürfen nicht von vorne herein auf ein einheitliches Organisationsmodell beschränkt werden. Dies widerspräche dem Grundgedanken Regionaler Schulentwicklung. Die Modellversuche müssen gut ausgestattet sein. Dies gilt sowohl für die Lehrerstundenzuweisungen als auch für die Hilfen zur Entwicklung und Umsetzung der pädagogischen und didaktischen Konzepte. K. Strobel Einheitliche Lehrerausbildung Wenn es nach dem Willen der Kultusminister der Länder geht, soll die Lehrerausbildung in den nächsten Jahren stärker vereinheitlicht werden. Dazu sollen die Anforderungen und die Ziele des Lehramtsstudiums vergleichbar gemacht werden. Diesen Beschluss fassten die Ressortchefs bei einer Tagung der Kultusministerkonferenz (KMK) am 17. Oktober in Saarbrücken. Dazu sagte Saarlands Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: Der Beschluss ist ein großer Schritt nach vorne auf dem Weg zu einer einheitlichen Lehrerbildung. Die Beschlüsse müssten nun zügig umgesetzt werden. So soll die Anerkennung der jeweiligen Studienleistungen und -abschlüsse zwischen den Ländern gewährleistet werden. Für mehr als 20 Fächer des Lehramtsstudiums entwickelte eine Arbeitsgruppe der KMK entsprechende Fachprofile, in denen beschrieben wird, was ein Student am Ende der Ausbildung können soll. Mit diesen Vorgaben wird es nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) den Ländern und Hochschulen ermöglicht, in der Gestaltung der Lehrerbildung selbst Schwerpunkte, aber auch zusätzliche Anforderungen festzulegen. Im weiteren Verlauf der Tagung verständigten sich die Minister grundsätzlich darauf, qualifizierten Berufstätigen ohne Abitur den Zugang zu Hochschulen zu erleichtern. G. Lippert Fachgruppe Fachlehrer musisch/technisch: Neuer Leiter Harald Tröger Kontakt und Infos: Harald Tröger Jean-Paul-Str Bayreuth Tel.: 0921/ Geb in Bayreuth 1993: BLLV-Beitritt bei Studienbeginn in Bayreuth : Studentensprecher und Aufbau der SG-Fachlehrer in Bayreuth : Referendariat im Schulamtsbezirk Bamberg-Stadt : dienstlicher Einsatz Unterfranken (Hauptschule Karlstadt, Main-Spessart), dort aktiv im ULLV (u. a. in der Bezirks-Vorstandschaft und im -Ausschuss, Päd.-Seminar und im KV Karlstadt, sowie u. a. fachdienstlicher Einsatz als Fachberater- KtB und Multiplikator, sowie schulischer Systembetreuer) seit 2007: dienstlicher Einsatz am Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern in Bayreuth seit 2008: Leiter der Fachgruppe Fachlehrer m/t und Studentenreferent im BLLV-Oberfranken Mit der Bitte um Kontaktaufnahme von Fachlehrern/Innen in Oberfranken, die an einer kooperativen und fachorientierten Zusammenarbeit interessiert sind. Weitere Informationen folgen! Foto: Gerald Lippert Internet-Seiten zum Thema Politik" Jahre fränkische schule Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere. Japanisches Sprichwort 8 fs 6/2008

9 Wenzel: Musik muss in der Schule ein Hauptfach sein Jubiläum 50 Jahre BLLV-Lehrer-Sängerkollegium Kronach Die Jubiläumsfeier 50 Jahre BLLV-Lehrer- Sängerkollegium Kronach im Historischen Rathaus von Kronach wurde ein Glanzpunkt der Chormusik und ein herausragendes Ereignis. Eindrucksvoll untermauerten die musikalischen Lehrer die Schönheit der Chormusik und betonten damit gleichzeitig die Bedeutung eines qualitativ hochwertigen Musikunterrichts in den Schulen. Der hat vergeben das ewig Leben, der nicht die Musik liebt drückte auch musikalisch die Hochachtung vor der Musik aus. Der Gründungsdirigent Heiner Murmann auch Namensgeber für den HMX Heiner Murmanns Xangsverein dirigierte Guten Abend euch allen. BLLV-Präsident Klaus Wenzel dankte allen Sängern und Dirigenten. Musik ist Menschenbildung, machte er die große Bedeutung von musikalischer Bildung deutlich. Deshalb müsse Musik ein Hauptfach sein und dürfe nicht ausfallen. Eine Studie belege, wie sehr Musik die soziale Kompetenz von Menschen prägt, und diese sei heute wichtiger denn je. Erwiesen sei auch, dass Musik die Intelligenz fördere was aber dann nicht nur zur Stärkung der Übertrittschancen aufs Gymnasium genutzt werden dürfe. Musik stärke auch die Konzentrationsfähigkeit, fördere das Zuhören können. Kreativität werde ebenso wie emotionale Kompetenzen gesteigert. Kinder die musizieren haben deutlich weniger Lebensangst. Musik müsse deshalb in unserer Schule einen deutlich höheren Stellenwert bekommen. In den Schulen als Lern- und Lebensraum müsse ganzheitliche Bildung eine deutlich größere Bedeutung haben. Es sei einfach ärgerlich, wenn der zehnjährige Mensch am Ende der 4. Klasse nur als Notenbündel erscheine und nur die Noten in Deutsch, Mathematik und Heimatund Sachunterricht entscheiden. Lehrerbildung müsse weg vom Belehren hin zur Bildung. Es sei erschreckend, dass immer weniger junge Menschen Musik als Hauptfach studierten, so Wenzel. Für den Musikunterricht bräuchten die Schulen aber in diesem Bereich kompetente Lehrerinnen und Lehrer. Musikbegeisterte Kulturpolitiker müssten sich stärker gegen kulturabstinente Finanzpolitiker durchsetzen. An guten Ganztagesschulen müsse Musik einen großen Stellenwert bekommen. Feuchte Mauern nasse Keller? Es geht auch einfach und günstig Jakob Iwanowitsch hat während seiner langjährigen Tätigkeit Die im Kronacher Lehrer-Sängerkollegium engagierten Lehrkräfte engagierten sich auch gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern. Freudige und traurige Ereignisse würden von den Sängern mitgestaltet. Wenzel erinnerte an zahlreiche hochkarätige Auftritte der vergangenen Jahre. An unseren Schulen werde nicht mehr so viel gesungen wie früher, bedauerte der Leiter der Schulabteilung an der Regierung von Oberfranken Dr. Klemens M. Brosig. Das ist eigentlich schade. Die Sänger pflegen den Chorgesang und bereicherten das kulturelle Angebot, erhalten wertvolles Brauchtum und laden zu geselligem Beisammensein ein. Mit beachtlichem Erfolg wirke der Chor des KV Kronach, der einen großen Bekanntheitsgrad erreicht habe. Hohe Qualität entstehe, wenn Menschen sich mit Engagement und Freude einbringen. Die eigene Stimme wahrzunehmen und mit anderen Stimmen in Einklang zu bringen sei immer wieder eine belebende Erfahrung. Die im Chor engagierten Lehrer geben ihr Können auch in den Schulen an die anvertrauten Kinder weiter, lobte Brosig. Die musische Förderung der Kinder bleibe ein wichtiger Bestandteil des schulischen Lebens und der Erziehung. Musik und musizieren bereichert die Lebensqualität und Lebensfreude unserer Kinder und fördert sie in einem nicht Personen Das Lehrer-Sängerkollegium des KV Kronach mit Dirigent Marius Popp feierte sein 50-jähriges Bestehen im Historischen Rathaus. vermuteten Ausmaß. Aber auch Lebensqualität und Freude der Erwachsenen würden entscheidend durch Musik beeinflusst. Die Sozialkompetenz werde gestärkt. Musizieren stärke die Fähigkeit konzentrierter Wahrnehmung. Vor einem halben Jahrhundert wurde das Sängerkollegium von einigen Idealisten aus der Taufe gehoben, erinnerte Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein. Seitdem sei der Name Kronachs durch den Chor weit nach außen getragen worden. Viele Schüler und Vereine profitierten von den engagierten Lehrkräften, die oft in anderen Chören als Leiter tätig seien. Der Chor sei ein hervorragender Klangkörper, lobte der Stellvertreter des Landrats Bernd Steger. Er bedauerte, dass es in unserem Land immer schwerer falle, junge Menschen für den Gesang zu begeistern. Im Jubiläumskonzert standen Werke fränkischer Komponisten im Mittelpunkt. Beeindruckend auch Bariton Walter Klose als Solist (etwa bei Nobody Knows the Trouble oder Freisinn ). Mehrere Jahre hatte Jörg Böttcher den Chor geleitet, der seine Ausbildung beim Windsbacher Knabenchor bekommen hatte. Als Gastdirigent fungierte auch Hans Konrad. Seit letztem Jahr wird das BLLV-Lehrer- Sängerkollegium von Marius Popp geleitet. Er leitete auch das Jubiläumskonzert und beein- Anzeige und Beilage Bereits im August 2006 waren Jakob Iwanowitschs Kellerwände so trocken, dass ein Erstens: Die Realisierung war unglaublich teuer. Zweitens: Keiner konnte garantieren, dass das Nässeproblem anschließend vom Tisch sein würde. Ich habe einen Horror gehabt. weiteres für ein international Hydropol beseitigt Feuchtigkeit schon seit Nachmessen nicht erfolgreiches mehr als 20 Jahren erfolgreich. notwendig war. deutsches Als die Anlage im August 2005 bei Jakob Ich bin sehr zufrieden, sagt der Unternehmen einen unbestechlichen Blick für solide Leistungen erworben auch im privaten Bereich. Der Keller seines Hauses in Birkenau litt zum Beispiel unter Feuchtigkeit. Vom Ausbaggern bis zur Mauerinjektion wurde alles angeboten, erinnert sich Jakob Iwanowitsch. Nur hatte das so seine Haken. Iwanowitsch eingebaut wurde, geschah dies Birkenauer. Er zählt inzwischen wie nach vorheriger sorgfältiger Prüfung durch zahlreiche weitere Hausbesitzer zum Stamm den Hydropol-Techniker, der zunächst der Referenzkunden, zu dem sowohl nachschaute, ob die Feuchtigkeit nicht Privatpersonen als auch Gemeinden und vielleicht durch eine undichte Leitung oder Wohnbaugesellschaften gehören. eine defekte Dachrinne ins Haus geleitet Kontakt: (gebührenfrei) worden war, Erst wenn das ausgeschlossen ist, installiert der Techniker Hydropol. fs 6/2008 9

10 BLLV-Kinderhilfe druckte beim 1. Satz aus der Sonate in C-Dur von Josef Haydn. Durch das Programm führte Reinhard Wenig, der das Jubiläum auch maßgeblich vorbereitet hatte. Rudi Rahmling erinnerte an die verstorbenen Mitglieder des Sängerkollegiums, insbesondere an die verstorbenen Gründungsmitglieder Alfred Froschauer Senior, Hugo Geiger, Konrad Kilchert, Oskar Räder, Georg Rösler, Karl Schlund, Josef Heil, Alfred Seidel, Hartmut Stöhr und Werner Thümler. KV-Vorsitzender Reinhard Horn konnte neben den Grußwortrednern zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen, darunter BBB-Vorsitzenden Rolf Habermann, Ehrenvorsitzenden Siegfried Habermann, Schulamstdirektorin Maria Claus und Schulrat Uwe Dörfer, die Ehrenmitglieder Heiner Murrmann und Gerhard Grell sowie den ehemaligen Kreisvorsitzenden MdB a.d. Karl Hofmann und BLLV-Bezirksvorsitzenden Peter Bauer. 3. Vorsitzende Erika Spörlein dankte allen Gästen und Mitwirkenden. Sänger waren: 1. Tenor Waldemar Backer, Paul-Gerhard Nahr, Gerhard Simon, Adolf Weich, 2. Tenor Friedrich Bayer, Horst Engel, 50 Jahre BLLV-Lehrer-Sängerkollegium KV Kronach: Das Bild zeigt von links Kreisvorsitzenden Reinhard Horn, 3. Kreisvorsitzende Erika Spörlein, Schulamtsdirektorin Maria Claus, Schulrat Uwe Dörfer, BLLV-Präsident Klaus Wenzel, Abteilungsdirektor Dr. Klemens M. Brosig, BLLV-Bezirksvorsitzenden Peter Bauer und BBB-Vorsitzenden Rolf Habermann. Rainer Jahn, Rudolf Michl, Hans Neuberg, Reinhard Wenig; 1. Bass Karlheinz Förtsch, Siegfried Grüning, Günter Heidenbluth, Rudolf Rahmling, Norbert Schülein, Herbert Zimmermann; 2. Bass Theo Hemmer, Ernst Horn, Hans Konrad, Gregor Lorsbach, Helmut Müller, Wolfgang Puscz. Text / Fotos: Rainer Glissnik Weitere Bilder unter Kindern eine Zukunft geben BLLV-Kinderhilfe sucht dringend Fördermitglieder Mit Unterstützung der BLLV-Kinderhilfe konnte weltweit Tausenden von Kindern geholfen werden. Damit dies auch weiter so ist, sucht die BLLV-Kinderhilfe Fördermitglieder, die regelmäßig die Arbeit des BLLV für Kinder in Not unterstützt. Wenn es gelingt Tausend Fördermitglieder zu gewinnen, die zehn Euro monatlich spenden, dann können unsere laufenden Projekte in Peru und Ruanda ihre vielfältigen Aufgaben auch weiter erfüllen. Als Pädagogen stehen wir bereits durch unseren Beruf für eine menschliche Welt, in denen Kinder einen würdigen, geachteten Platz finden. In unserer täglichen Arbeit in der Schule setzen wir uns ein, dass die uns anvertrauten Schüler durch Bildung eine Chance auf eine menschliche Zukunft in unserer Gesellschaft erhalten, unabhängig von Status, von sozialem Hintergrund, von Herkunft und Religion. Darüber hinaus müssen wir aber als Pädagogen und als größter Lehrerverband unsere soziale und internationale Verantwortung ernst nehmen. Der BLLV handelt Der BLLV tritt aktiv dafür ein, dass die 1990 von der UN verabschiedete Kinderrechtskonvention auch umgesetzt wird, denn Kinder haben ein Recht auf ein würdiges Leben. Dazu gehört Essen ebenso wie Bildung, Schutz vor Missbrauch ebenso wie Schutz vor Kinderarbeit. Deshalb hat der BLLV im Jahr 1994 also vier Jahre nach der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention die BLLV-Kinderhilfe gegründet. Ihr Ziel ist es, Kindern unbürokratisch und nachhaltig zu helfen. Wir wollen, dass die Kinderrechte nicht nur Proklamationen sind, sondern im Leben einzelner Kinder Realität werden. Bausteine für eine menschliche Zukunft Seit ihrer Gründung hat die BLLV-Kinderhilfe weltweit nicht-staatliche Projekte in der Türkei, in Bukarest, in Indien, in Vietnam, in Halle, in der Ukraine, in Sri Lanka, in Afghanistan, in Tansania unterstützt. Die Projekte können Sie kennenlernen unter (Aktionen/ BLLV-Kinderhilfe). Daneben fördert sie in größerem Umfang seit 13 Jahren ein Projekt für Straßenkinder in Ayacucho, Peru. Durch die Spenden aus Bayern konnte die örtliche Initiative ein Haus kaufen und eine Heimat für die arbeitenden Straßenkinder schaffen. Ihr Name ist Casadeni, eine Abkürzung für Haus der Kinder. Täglich kommen 60 bis 100 Kinder und Jugendliche in das frisch renovierte Haus und finden Unterstützung in Form von Hausaufgabenhilfe, sozialpädagogischet Betreuung, berufsbildenden Maßnahmen, Musik und Tanz und Workshops zu Gesundheit, Kinderarbeit und Kinderrechten. Casadeni ist heute ein Zentrum der Kinderrechtsarbeit in der Region. Sowie in Peru geht es auch in anderen Projekten nicht nur darum, in einer Notsituation einmalig Geld zu geben. Es geht auch darum, nachhaltig Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Eine neue Partnerschaft Seit über sechs Jahren hospitieren in einer Reihe unserer Projekte junge BLLV-Mitglieder, die sich noch im Studium befinden. Zwischen sechs Wochen und sechs Monaten leben sie in den Einrichtungen in größter Einfachheit und mit hohem Idealismus. Oft verändern diese Erfahrungen das Leben und die Einstellung dieser jungen Kolleginnen und Kollegen grundlegend. Die Kinder und ihre Betreuer in den Projekten geben uns auf diese Weise wertvolle Erfahrungen zurück. So ist ein lebendiges Miteinander zwischen den Projekten der BLLV-Kinderhilfe und jungen bayerischen Kolleginnen und Kollegen entstanden ein eindrucksvolles Zeichen internationaler Solidarität und weltweiten Lernens Wir brauchen Ihre Unterstützung Weil wir nachhaltig helfen wollen, brauchen wir regelmäßige Unterstützung. Helfen Sie uns! Werden Sie Fördermitglied. Auch ein kleiner Betrag hilft weiter. Wir versprechen Ihnen: Wir gehen sehr sorgsam mit Ihren Spenden um. Unsere allgemeinen Verwaltungskosten liegen unter 5 Prozent des Spendeneingangs, normal sind 20 bis 30 Prozent. Dies ist möglich, weil der BLLV uns seine Logistik kostenlos zur Verfügung stellt und weil wir mit professionellen Projekten zusammenarbeiten, die vor Ort anspruchsvollen Qualitätskriterien standhalten müssen. Sie finden den Antrag auf Fördermitgliedschaft unter (> Aktionen > BLLV- Kinderhilfe > Fördermitgliedschaft) oder Sie erhalten ihn zugesandt (Tel ). BS Hab Geduld mit allen Dingen, aber besonders mit dir selbst. Franz von Sales 10 fs 6/2008

11 Schulsport Klettern fördert Ausdauer und Vertrauen der Schüler Schulsporttag Klettern Über 400 Hauptschüler nahmen in Kulmbach teil Klettern macht Spaß wenn es engagiert vorbereitet und für jeden Schwierigkeitsgrad angeboten wird. Das bewies der erste oberfränkische Schulsporttag Klettern in Kulmbach. Über 400 Hauptschüler aus dem gesamten Regierungsbezirk beteiligten sich und konnten an drei Schulen verschiedene Kletteraktivitäten erproben. Dass Klettern mittlerweile auch im Schulsport Einzug gehalten hat, belegte Regierungspräsident Wilhelm Wenning, der zusammen mit Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hatte. An 20 oberfränkischen Schulen gibt es bereits Einrichtungen zum Klettern. Wichtig sei das richtige Erlernen dieser Freizeitsportart und deshalb müsse die Sicherheitserziehung dabei an oberster Stelle stehen. Klettern sei ein interessanter und anspruchsvoller Sport, unterstrich Dr. Denzler. Wenn das Ziel an der Wand erreicht werde, rufe das beim Kletterer und besonders bei Kindern ein Glücksgefühl hervor. Beide Schirmherren ermunterten die Schulen, mit Vereinen (Deutscher Alpenverein, Naturfreunde, Bergwacht) in Kontakt zu treten, damit Klettern im differenzierten Sport angeboten werden könne. So könnte Klettern für Kinder zu einem neuen Hobby für das ganze Leben werden. Nach der erfreulich kurzen Begrüßung beschlagnahmten die Schüler und Lehrer die insgesamt zwölf Stationen. Unter fachkundiger Betreuung ging es an die Boulderwand. An dieser Kletterwand mit Griffen, die relativ kostengünstig zu erstellen ist, wird ohne Seilsicherung in Absprunghöhe (im Schulsport nicht über eine Tritthöhe von 2 m) geklettert. Weitaus höhere Anforderungen an den Sportler fordert die Toprope- oder Vorstiegswand, an der ausschließlich mit Seilsicherung geklettert werden darf, wenn eine Tritthöhe von 2 m überschritten wird. Diese Kletterwand (mobil oder fest installiert), die einem natürlichen Fels nachempfunden ist, eignet sich für alle Schwierigkeitsgrade und kann im Innenund Außenbereich eingesetzt werden. Schulen, die über keine künstlichen Klettereinrichtungen verfügen, können trotzdem in der Sporthalle mit den vorhandenen Turn- und Hindernisgeräten (Sprossenwand, Langbänke, Barren, Kästen, Ringe etc.) durch Reibungsklettern auf die Sportart vorbereiten, weil auch hier Kraft und Geschicklichkeit entwickelt werden können. Ein weiterer Anziehungspunkt für die Schüler war Slackline (Foto rechts). Darunter versteht man das Balancieren auf einem Band, das zwischen zwei festen Punkten auf Kniehöhe gespannt wird. Allerdings ist dies nur in den wenigsten Sporthallen z.b. durch Bodenhaken möglich und es wird dringend davon abgeraten, die Befestigung wegen der Spannungskräfte an Turngeräten, wie z.b. Volleyballstangen oder Sprossenwänden vorzunehmen. Eine sichere Alternative im Freien ist die Verwendung von geeigneten Bäumen. Viel Spaß hatten die Schüler auch beim Geschicklichkeitsspiel Spinnennetz, bei dem nur das Team gewinnen kann. Erproben konnten die Kinder zudem das Krafttraining im Kraftraum, MaxxF (Krafttraining ohne Geräte), sowie die Sicherungs- und Knotentechnik beim Klettern. Die rechtlichen Grundlagen für Schulen und Lehrer verdeutlichte Werner Zimnik vom Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband (GUV). So liege die Verantwortung im Erlebnissportbereich immer bei der Schule, auch wenn es bei Anbietern durchgeführt werde! Für einen sicheren Schulbetrieb, auch in Turnhallen, ist die Schulleitung verantwortlich. Der Lehrer hat für einen sicheren Ablauf der Sportstunde zu sorgen. Zimnik stellte deutlich heraus, dass Klettern für Schulen nur an künstlichen Kletterwänden erlaubt sei, also auch nicht bei Wandertagen an Felsen, z.b. in der Fränkischen Schweiz oder im Fichtelgebirge. Der Besuch von Hochseilgärten im Schulsport sollte nur ein isoliertes Angebot mit Event-Charakter sein und Da spukte einem in München eine Idee durch den Kopf. Nachdem vor längerer Zeit, um Lehrerstunden, sprich Lehrer und Geld zu sparen, der Grundschule die 4. Stunde Sport gestrichen wurde, muss man jetzt bei den Fastfood-Kids wieder Bewegung reinbringen. So war die Idee von VOLL in FORM geboren. Zwanzig Minuten Bewegung im Klassenzimmer an den Tagen, an denen kein Sportunterricht stattfindet, das ist die Lösung des Problems und macht nach außen hin für die Öffentlichkeit bewusst: Die in München tun was für die Gesundheit unserer Kinder. Zuerst erschien eine Broschüre mit beiliegender DVD, auf der Strichmännchen aufzeigen, wie vielfältig man im Klassenzimmer etwas zur Gesundheitsreform tun kann. Nachdem nach Baurichtlinien pro Schüler ein Quadratmeter Klassenzimmerfläche ausreichend ist, steht einer sportlichen Bewegung nichts im Wege. Man ist da schon VOLL informiert. bedarf einer langfristig angelegten Unterrichtsplanung unter didaktischen und methodischen Überlegungen. Auch hier ist stets die Lehrkraft im schulrechtlichen Sinne verantwortlich, insbesonders für die Aufsicht, auch wenn fachkundiges Personal die Lerngruppe übernimmt. Zimnik abschließend: Erlebnissport ist eine wunderbare Bereicherung für die Schule, wenn alle Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. So fördert Klettern bei Kindern die Ausdauer und durch das Gemeinschaftserleben das Vertrauen in andere und in sich selbst. Text / Fotos: Gerald Lippert Glosse VOLL in FORM oder was? Schüler erklären Für was steht TEAM? Toll, Ein Anderer Macht s! Die Überlegungen gehen noch weiter. Jeder Grundschullehrer soll diese Bewegungsabläufe planen und VOLL in FORMularen nachweislich dokumentieren. Jetzt kommt aus München die Ergänzung zum Mathematiklehrplan der Grundschule. In den Jahrgangsstufen sind noch ein bisschen Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit einzubringen. Damit kann man dann in der Klasse die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit VOLLends in FORMgerechten Schaubildern zeigen, in welcher Abwechslung VOLL in FORM gestaltet wird, wenn man auch gleichzeitig den Stoffumfang immer VOLLer in FORMalitäten zwängt. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich hoffe doch, dass Sie alle VOLL in FORM in dieses Schuljahr gestartet sind und sich weiterhin VOLL in FORM für Ihre Schüler einsetzen. Mit allen guten Wünschen, Ihr Kollege Harald Sieber fs 6/

12 Vermischtes Fit für den Vorbereitungsdienst Über 60 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter fanden den Weg zum jährlich stattfindenden Dienstanfängerseminar der ABJ Oberfranken nach Thurnau. Nachdem die Vorsitzende der ABJ Oberfranken Kerstin Polster die Seminarteilnehmer sowie die zahlreichen Referenten aus den Reihen der ABJ und des BLLV Oberfranken begrüßt hatte, referierte Norbert Trütschel, Leiter der Abteilung Dienstrecht und Besoldung des BLLV Oberfranken, über die Struktur des BLLV und der ABJ sowie über Rechte und Pflichten der Lehramtsanwärter. Anschließend informierte Norbert Waldig über die Serviceleistungen und Angebote des BLLV-Wirtschaftsdienstes. Nach einer Kaffeepause wurden die Lehramtsanwärter von Seminarrektor Reinhard Sinterhauf mit vielen hilfreichen Informationen und Tipps zum Referendariat versorgt. F. Nedwed Interessante ehrenamtliche Tätigkeiten beim Bayerischen Jugendrotkreuz Sie sind Lehrkraft? Und Sie interessieren sich für ein Ehrenamt? Das BRK bietet vielfältige Möglichkeiten im Bereich der Schularbeit! Das Bayerische Jugendrotkreuz ist der öffentlich anerkannte Jugendverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und wirkt aktiv an der Durchführung von dessen Aufgaben mit. Es umfasst die gesamte Jugend innerhalb des BRK und bietet fast Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform für Austausch, Lernen und Freizeitgestaltung. Die Schularbeit ist ein wichtiger Bereich im Jugendrotkreuz und ist von großer und noch wachsender Bedeutung. Die Arbeit des Jugendrotkreuzes wird vorrangig durch ehrenamtliches Engagement erfüllt. Dieses Ehrenamt macht besonders beim Jugendrotkreuz, denn hier geht vieles mit Spiel und Freude einher auch Spaß! In der nächsten Zeit möchte sich das Bayerische Jugendrotkreuz verstärkt den Themen Vorschularbeit, Erste Hilfe in der Schule und Internationales Humanitäres Völkerrecht widmen. Dafür suchen wir interessierte neue Gesichter und alte Hasen, die sich gern in diese Bereiche einbringen möchten. Die Vorschularbeit beinhaltet zum einen das Erste- Hilfe-Programm Trau Dich keiner ist zu klein, um Helfer zu sein! für Kinder im Alter Spielverbot als Strafe? Du hast Spielverbot, weil Eltern wissen sich häufig keinen anderen Rat, wenn ihr Sprössling wieder einmal überhaupt nicht auf sie hören will oder bestimmte Dinge, wie z.b. Hausaufgaben nicht erledigt hat. Oft trifft dieses Verbot auch für Computerspiele zu, die bei den Kindern ganz oben in der Beliebtheitsskala stehen. Viele dieser Spiele werden online gespielt. Nach Ansicht der Medieninitiative Internet- ABC eignen sich Computerspiele grundsätzlich nicht als Mittel zur Strafe oder zur Belohnung. Denn dadurch bekämen die Spiele bei den Kindern zu viel Bedeutung. Wesentlich besser sei es, mit den Kindern feste Spielzeiten zu vereinbaren und auf die Einhaltung zu achten. In einer Eltern-Broschüre werden den Eltern von vier bis sieben Jahren. Zum anderen gehören hier auch Themen wie Streitschlichtung im Kindergarten oder auch der Umweltschutz und weitere neue Ideen dazu. Vielleicht kennen Sie das Programm des Juniorhelfers, das Erste-Hilfe-Programm für die Grundschule? Oder Sie haben bereits Schulsanitäter, die mit großer Verantwortung in den weiterführenden Schulen Erste Hilfe leisten. In diesen Bereich fällt auch der seit 2007 bestehende bayerische Schulsanitätsdienst- Wettbewerb. Das Internationale Humanitäre Völkerrecht ist die Basis des Roten Kreuzes und spielt auch in der Schularbeit eine große Rolle. Hier wird auf verschiedene Weise die Verbreitungsarbeit gefördert: Sei es mit Hilfe von Planspielen oder durch die Entstehung und den Einsatz neuer Arbeitshilfen. Wenn Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit beim Bayerischen Jugendrotkreuz haben und sich in eines der beschriebenen Felder einbringen möchten, melden Sie sich bitte bei Dorothea Firck, Volkartstraße 83, München, Tel: 089/ oder per Mail unter Das Bayerische Jugendrotkreuz freut sich auf Sie! zudem Tipps an die Hand gegeben, wie sie ihre Kinder sicher ins Internet einführen können. Der Ratgeber Wissen, wieʼs geht! Zeigen, wieʼs geht! erklärt technische Grundbegriffe, den Umgang mit Suchmaschinen, E- Mail oder Chat. In zehn Themenbereichen werden den Eltern Hintergrundinformationen und die nötigen Tipps zur Vermittlung von Online-Wissen geliefert. Die Broschüre kann kostenlos bestellt oder als Download von der Internetseite der Initiative unter bezogen werden. Dem Verein Internet-ABC gehören zwölf Landesmedienanstalten an. Das gesamte Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. G. Lippert Wo ist was los? Veranstaltungen der BLLV-Kreisverbände und der ABJ Oberfranken ABJ Oberfranken 13. Dezember: Bezirksdelegiertenversammlung (Einladungen gehen an KV) Fränkischer Hof, Baiersdorf fränkische schule, Redaktion, Postfach 1 35, Schönwald fs-bllv@onlinehome.de Für den Unterricht Susanne Mrugalla Ich und meine Sinne 48 S., ISBN , 17,80 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Offener Unterricht wie z.b. in Form einer Unterrichtswerkstatt ermöglicht entdeckendes, handlungsorientiertes und zugleich individualisiertes Lernen. Diese Unterrichtsform besteht aus einem Zusammenspiel von lehrergesteuerten Unterrichtsphasen und einem geöffneten Lernarrangement. Das ist bereits im Anfangsunterricht möglich, denn motiviert durch die vielfältigen Aufgaben können die Kinder selbstständig entdecken, experimentieren und weiterdenken. Wie Werkstattarbeit mit Kindern im 1. und 2. Schuljahr erfolgreich gelingen kann, zeigt der Band 133 aus der Reihe Oldenbourg Kopiervorlagen". Darin werden wichtige Hinweise zu Aufbau, Präsentation, Durchführung und Regeln der Werkstattarbeit gegeben. Der konkrete Ablauf mit fertig aufbereiteten Materialien wird an zwei Beispielen gezeigt: So bin ich" eine Werkstatt rund um die eigene Person und Unseren Sinnen auf der Spur" wir beobachten, experimentieren und sammeln Erfahrungen zum Thema Sinne". Beide Beispiele enthalten einen Werkstattplan für jedes Kind sowie Vorlagen für ein Leporello oder ein Werkstattheft zur Dokumentation der geleisteten Arbeit. Der zeitliche Rahmen für die vorgestellten Werkstätten umfasst etwa drei Wochen. Natürlich können die Angebote nach Belieben ergänzt, erweitert oder gekürzt werden. Der Band führt somit beispielhaft in den Werkstattunterricht ein. Gerald Lippert Post vom Christkind Ein kleines Mädchen schreibt an das Christkind: Bitte schicke mir hundert Euro, damit ich meiner Mama etwas Schönes zu Weihnachten kaufen kann. Die Postbeamten lesen die Karte und sind ganz gerührt, weil das Mädchen so lieb an seine Mama denkt und sich gar nichts selber wünscht. Sie sammeln unter den Kollegen und schicken dem Mädchen einen Brief mit achtzig Euro. Schreibt das Kind zurück: Liebes Christkind, danke für die hundert Euro. Aber zwanzig Euro haben die Lumpen von der Post herausgenommen! 12 fs 6/2008

13 Aus den Kreisverbänden KV Gefrees 60-jähriges Jubiläum weckt Erinnerungen Als es in Deutschland noch Lebensmittelmarken gab, wenige Monate nach Gründung des Staates Israel unter Ben Gurion, der Währungsreform und der Luftbrücke in das abgeriegelte Westberlin, gründeten am in der Gasstätte Roßner einige Lehrkräfte aus Gefrees und den umliegenden Schulorten den KV Gefrees. Die Vorstandswahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Ludwig Krauß, Kassier und Zweigstellenleiter: August Ösper, Schriftführer und Presseberichterstatter: Josef Beege, Referent für Schul- und Standespolitik: Hans Krecker und Referent für Junglehrerfragen: Werner Kestel. Fast auf den Tag genau 60 Jahre später hatte die derzeitige Vorstandschaft in ihr Stammlokal Zum Kornbachtal eingeladen, um dieses Jubiläum zu feiern. Neben den Mitgliedern und ihren Familien konnte KV-Vorsitzender Erwin Tischer den Bürgermeister Harald Schlegel, Pfarrerin Eva Bayer, Schulrat Dr. Günter Roß, den Schulleiter der Jacob-Ellrod- Schule Dr. Manfred Gabriel, den BLLV-Bezirksvorsitzenden Peter Bauer, den KV-Vorsitzenden von Bayreuth-Land Uwe Götschel, den Schulleiter der Volkschule Gefrees Bernd Zimmermann auch in seiner Eigenschaft als KV-Vorsitzender von Bayreuth-Stadt und die Vorsitzenden der benachbarten Kreisverbände Klaus-Dieter Nitzsche (Bad Berneck) und Erika Schneider (Münchberg) begrüßen. Alle beglückwünschten den Jubilar und erinnerten in ihren Grußworten an die schwierige Pionierzeit im Jahr Einen breiten Rahmen nahm auch die Diskussion um den Hauptschulstandort Gefrees ein. Es müsse alles getan werden zu dessen Erhalt, zumal sich durch die räumliche Nähe zur Realschule eigentlich eine Kooperation anbiete und auch die Staatsregierung zumindest für Modellversuche diese Art nicht mehr abgeneigt sei. Einhelliger Tenor der kommunalpolitischen, schulischen und verbandspolitischen Sprecher war, das Hauptschulsterben mit allen Mitteln zu stoppen. Den Festvortrag hielt Abteilungsdirektor a. D. Lothar Böhm. Er setzte den vor zehn Jahren gehaltenen Rückblick fort. Nach der Pionierzeit ( ), der Zeit der Konsolidierung ( ), der Zeit der Reformen ( ) und der Zeit der Krisen ( ) überschrieb er den Abschnitt der letzten zehn Jahre als die Zeit der Globalisierung und der überstürzten Reformen. Obwohl die Hauptschule als weiterführende Schule einen mittleren Schulabschluss ermöglicht, sei dies bis heute den Eltern und der Wirtschaft nur schwer zu vermitteln. Mit vielen Problemen setzte sich auch der KV Gefrees auseinander, die mit einigen Schlagzeilen zusammengefasst werden können: Sechsstufige Realschule muss verhindert werden, BLLV für Volksbegehren, überstürzte Reformen auf dem Rücken von Schülern und Lehrern oder Brennpunkt Hauptschule. Insgesamt gesehen sei vor allem die Zeit von 1998 bis 2005 sehr turbulent gewesen, erinnerte Böhm. Reformen wurden oft ohne sinnvolle Vorbereitung durchgezogen. Bleibt zu hoffen, dass durch den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen die bayerische Schulpolitik in ruhigeres Fahrwasser gerät. Außerdem legte Vorsitzender Erwin Tischer neben der Behandlung standes- und schulpolitischer Fragen besonderen Wert auf die Pflege der Geselligkeit und den Besuch außerschulischer Lernorte, wie das Textilmuseum in Helmbrechts, den Köhler im Thiemitzgrund oder die Landesaustellung Bayern und Franken in Nürnberg. Für 25-jährige Treue zum BLLV wurden im Rahmen der Festveranstaltung Claudia Greiner und 2. Vorsitzender Andreas Götschel ausgezeichnet. Während Greiner als Vertreterin u. a. des KV Gefrees bei der Bezirksdelegiertenversammlung in Bischofsgrün teilnahm, fungiert Götschel seit 1992 als Vize von Erwin Tischer und hat die Homepage des BLLV Oberfrankens auf Vordermann gebracht. Andreas Götschel war es vorbehalten, seinem KV-Chef für 25 Jahre als 1. Vorsitzender zu gratulieren und ihm eine Urkunde zu überreichen. Viel Lob gab es auch für die weiteren Zum Jubiläum stellte sich die derzeitige Vorstandschaft des KV Gefrees mit den Ehrengästen und Geehrten dem Fotografen: (von links) Bürgermeister Harald Schlegel, Bernd Zimmermann, Dr. Manfred Gabriel, Erika Schneider, Andreas Götschel, Erwin Tischer, Peter Bauer, Jürgen Wohlrab, Walter Herrmann, Schulrat Dr. Günter Roß und Abteilungsdirektor a.d. Lothar Böhm. Vorstandsmitglieder Jürgen Wohlrab und Walter Herrmann, die eine Festschrift verfasst und eine Ausstellung mit Bildern aus der Geschichte des Kreisverbandes zusammengestellt hatten. Sie enthielt auch eine fast vollständige Dokumentation von Klassenbildern, auf denen alle bisherigen KV-Verantwortlichen entweder als Schüler oder Lehrer zu sehen waren. Nicht mehr an der Veranstaltung teilnehmen konnte leider das vor kurzem verstorbene Ehrenmitglied Ernst Höhn, aber das Andenken an ihn ist in Form eines Filmes erhalten. In der Reihe Gefreeser Zeitzeugen erzählt er von seiner Geburt in Wüstenahorn, seinem Lehrerstudium, der Kriegsteilnahme, der Aufnahme seines Berufes in der schweren Nachkriegszeit bis zu seiner Pensionierung an der Volksschule Gefrees. Kommentiert von Lothar Böhm und mit Bildern aus seinen Lebensstationen überblendet, schufen Jürgen Wohlrab und sein Sohn Julian ein Zeitdokument der besonderen Art. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Ehepaar Gahn. Edeltraud Gahn trug lustige Lieder vom Herbst und aus dem Schulleben vor, ermunterte die Teilnehmer zum Mitsingen und übte mit ihnen einen vierstimmigen Kanon ein. Jürgen Gahn las selbst verfasste launige und heitere Mundartgeschichten vor und nahm auch die Rechtschreibreform aufs Korn. Dabei stellte er fest, das mit dem Wort Bier auch die Pierinäen, das Labierinth, der Pierol und die Bierne sprachverwandt sind. Walter Herrmann KV Kirchenlamitz Karpfenschmaus Die Vorsitzende des KV Kirchenlamitz Brigitte Lange konnte beim traditionellen Karpfenessen zahlreiche Mitglieder, deren Angehörige und Freunde begrüßen. Nach dem Speisen gedachte man des verstorbenen Mitglieds Helmut Frohmader. Er war 55 Jahre Mitglied beim BLLV und besuchte sehr häufig die angebotenen Veranstaltungen. Die vorgesehene Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft beim BLLV konnte nicht vorgenommen werden, da sich die Jubilare Helga Hartwich und Lilsa Hilpert wegen anderweitiger wichtiger Termine entschuldigen ließen. In ihrem Rückblick machte Lange auf das schon seit langer Zeit geforderte und nun geplante Beförderungsamt für Volksschullehrer aufmerksam. Des Weiteren informierte sie über das neu gebildete BLLV-Führungsteam, die BLLV-Inititiative Unsere Kleinen ganz groß" und eine Befragung unter den Hauptschullehrern zur Hauptschulinitiative", nach deren Aussage sich 96 Prozent der Teilnehmer von der Politik in Stich gelassen fühlten. Zum Schluss ihrer Rede wies sie auf die neuesten Pisa-Ergebnisse hin, bei denen Bayern seinen ersten Platz an Sachsen abgeben musste. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der nette Abend aus. Wolfgang Rau Humor ist die Fähigkeit heiter zu bleiben, wenn es ernst wird. Ernst Penzoldt fs 6/

14 Aus den Kreisverbänden KV Lichtenfels / Bad Staffelstein Neuwahlen bestätigen Vorsitzende Gertrud Tischer Bei der Mitgliederversammlung des KV Lichtenfels/ Bad Staffelstein wurden die Vorstandschaft sowie Referats- und Fachgruppenleiter neu gewählt. Vorsitzende Gertrud Tischer legte ihren Rechenschaftsbericht der letzten drei Jahre vor und wies auf viele Vorstandssitzungen, Fach- und Informationsvorträge, Diashows, Autorenlesungen und Tagesfahrten hin. Zudem bedankte sie sich bei allen aktiven Mitgliedern für die Mitarbeit. Nach dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder trug Kassier Gilbert Peichl seinen Rechenschaftsbericht vor. Die Neuwahlen wurden nach guter Vorarbeit zügig von Wahlleiter Franz Schöpf durchgezogen. Einstimmig wurde Gertrud Tischer, die schon seit 1995 an der Spitze des Kreisverbandes steht, wieder zur 1. Vorsitzenden gewählt, ihre Stellvertreterin wurde Claudia Lieb und 3. Vorsitzender Roland Krebs. Die weiteren Ämter wurden wie folgt besetzt: 1. Kassier: Gilbert Peichl, 2. Kassier: Margit Schacher, 1. Schriftführer: Dieter Alex, 2. Schriftführer: Franz Schöpf, Referat Berufswissenschaft: Susanne Schmidt, Schulpolitik: Gertrud Tischer, Dienstrecht und Besoldung: Dieter Heinkelmann, Personalvertretung: Werner Keller, Presse, Sport und Reisen: Hans Tremel, Rechtsschutz: Werner Keller, Soziales: Sebastian Gernert. Die Referate der Fachgruppen übernahmen: Grundschule: Susanne Schmidt, Hauptschule: Hans Tremel, Förderschule: Dietmar Heinkelmann, Fach- und Förderlehrer: Roswita Simon, Schulberatung und Schulleitung: Stefanie Mayr-Leidnecker, Verwaltungsangestellte: Hanni Steiner. Beauftragte für Lesen wurde Susanne Schmidt, für Pensionisten Friedrich Linsner und Elisabeth Wenzel. Zum Kassenprüfer wurden Franz Schöpf und Dieter Alex gewählt. Anschließend ging die neue und alte Vorsitzende auf aktuelle, standespolitische Themen ein und wünschte der neuen Vorstandschaft eine fruchtbare Arbeit in den nächsten Jahren. Text / Foto: Hans Tremel Im Bild die neue Vorstandschaft des KV Lichtenfels / Bad Staffelstein mit der weiblichen Führungsspitze Tischer-Lieb in der Mitte. KV Naila Wir können nicht glücklich sein, solange wir nicht gelernt haben, über uns selber zu lachen. Dorothy Dix Hans Taig 55 Jahre Mitglied im BLLV Dem BLLV ist Hans Taig (Mitte) 1953 beigetreten. Damals war er Lehrer im Volkschuldienst, sattelte jedoch später um und studierte zusätzlich Sonderschulpädagogik. Taig leitete über viele Jahre die Schule am Martinsberg in Naila und war auch Vorsitzender des Vereins Martinsberg e.v. In seiner Ära wurden, so der Jubilar, über 50 Millionen Mark in soziale Projekte des Diakoniewerks Martinsberg investiert. KV-Vorsitzender Gottfried Kunze (links) und die 2. Vorsitzende Gerda Hohberger (rechts) sowie Pressewart Hans-Jürgen Keuser besuchten den Jubilar zuhause und überreichten ihm die Ehrenurkunde, ein historisches Buch und einen Blumenstrauß. Text / Foto: Hans-Jürgen Keuser KV Gefrees Trauer um Ehrenmitglied Ernst Höhn Der KV Gefrees trauert um sein Ehrenmitglied Ernst Höhn, das am verstorben ist. Er wurde am in Wüstenahorn geboren, seine Schullaufbahn begann er in der Volksschule Coburg. Im Anschluss bekam er die Gelegenheit, eine weiterführende Schule, ein musisches Gymnasium zu besuchen. Dort erwarb er 1939 die Hochschulreife, wurde aber im gleichen Jahr zum Wehrdienst eingezogen. Unversehrt überlebte er die Einsätze meist auf westlichen Kriegsschauplätzen begann er mit dem Lehramtsstudium in Coburg, schloss es mit dem 1. Staatsexamen ab und musste 1947, nach kurzem Intermezzo in Coburg, weitab seiner Heimat die Schulstelle Großenau als Lehrer auf Probe verwalten. Im gleichen Jahr trat er in den BLLV ein. Mit kärglichem Gehalt musste er sich über Wasser halten und manchmal um dessen Auszahlung beim Landrat in der Kreisstadt Münchberg vorsprechen wurde er ins benachbarte Zettlitz und im Rahmen der Landschulreform 1967 nach Gefrees versetzt, wo er 1984 als Konrektor in den Ruhestand trat. Mit Ernst Höhn (Foto) verlor der KV Gefrees einen geselligen, kameradschaftlichen und hilfsbereiten Freund und Menschen, der den Kreisverband mitprägte. Er versäumte kaum eine Sitzung, übernahm als 2. Vorsitzender Verantwortung und kämpfte vehement für die Belange der Lehrer. Aus diesem Grund wurde er im Jahr 2007 für 60-jährige Zugehörigkeit vom BLLV ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied ernannt. Der KV Gefrees wird Ernst Höhn stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Walter Herrmann Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss: 28. Jan fs 6/2008

15 Aus den Kreisverbänden KV Hof-Stadt Seefestspiele in Bregenz: Tosca Jedes Schuljahr hat seine Höhepunkte. Ganz gewiss ist einer davon die alljährliche Fahrt des KV Hof-Stadt. So wurde ein Wochenende im Juli ausgewählt, um die Bregenzer Seefestspiele zu besuchen. Die frühe Abfahrt versüßte uns KV-Vorsitzender Hans-Joachim Engler mit frischem Gebäck und einer starken Tasse Kaffee. Nach Ankunft in Bregenz blieb Zeit für einen Stadtrundgang, Flanieren auf der Uferpromenade oder einer Fahrt mit einem Ausflugsschiff. Am Nachmittag offenbarte eine Führung die erstaunlichen Ausmaße der Anlage. Die Seetribüne bietet Platz für 6880 Personen. Großer Saal, Werkstattbühne, Seestudio, Parkstudio, mehrere Foyers, Säle und Konferenzräume, die Seegalerie, ein Showroom für Ausstellungen dies alles gehört zum Festspielhaus am Platz der Wiener Symphoniker. Der Schnürboden, der die gesamte Werkstattbühne überspannt, wurde für Hängelasten bis zu 37,5 t konzipiert. Ein mobiler Regieturm sowie die Einfahrtsmöglichkeit für Klein-LKWs bietet dieser Raum ebenso. Die Seebühne diente während der Fußballeuropameisterschaft den Moderatoren als EM- KV Münchberg Heimatgeschichte hautnah erlebt Studio vor der Kulisse der Oper Tosca. Für den James Bond Thriller Quantum of Solace wurde auf der Seebühne in der Dekoration von Puccinis Opernkrimi Tosca gedreht. Die weitere Führung gestattete den Blick hinter die Kulissen und einen Rundgang auf der Bühne, die durch ihre leicht abschüssige Bauweise den Darstellern das Gehen erschwert. Das riesige Auge lässt sich in die Waagerechte neigen und bildet dadurch eine weitere begehbare Fläche. Die immense Lautsprecher- und Public Viewing -Anlage ermöglichen ein intensives Miterleben des Zuschauers. Pünktlich zum Beginn der Oper endete der Regen und ermöglichte den ungetrübten Genuss der Aufführung. Die ausgezeichneten Sänger, die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Ulf Schirmer, die wuchtige Kulisse und das Klangvolumen machten das Spiel auf dem See zu einem grandiosen Erlebnis. Zum Abschluss des Aufenthaltes am Bodensee genoss die Gruppe einen Rundgang mit Führung durch Lindau im Bodensee (Foto). Ein Bummel auf der Seepromenade bei Sonnenschein ließ das Wochenende ausklingen. Sabine Eichmayr Erziehung Was machst du, wenn du in einem überfüllten Bus sitzt und eine alte Dame steigt ein? Dasselbe wie du, Papa, ich stelle mich schlafend! Sozusagen Heimatgeschichte zum Anfassen das erlebte eine Gruppe des KV Münchberg. Vorsitzende Erika Schneider hatte Dr. Reinhardt Schmalz von der Historischen Runde Sparneck gebeten, einen Einblick in die bewegte Geschichte des Großen Waldsteins zu geben. Von Kennern wird der Waldstein als einer der schönsten und interessantesten Gipfel des Fichtelgebirges eingeschätzt. Vor Ort lernten die Teilnehmer unter fachkundiger Führung die Reste der ersten Burg auf dem Waldstein, der Ostburg, kennen. Von ihr ist neben wenigen Mauerresten nur noch die Ruine einer romanischen Kapelle erhalten. Eindrucksvoll präsentieren sich auch heute noch die mächtigen Mauern der zweiten Burg, des später so genannten Roten Schlosses. Sie zeugen bis heute von der Bedeutung des Sparnecker Rittergeschlechts, das vom 12. bis zum 16. Jahrhundert den Waldstein und große Gebiete um ihn herum beherrschte. Seine Geschichte ist gut belegt und erforscht. In der Blütezeit bestanden unter Rüdiger von Sparneck enge Beziehungen zum deutschen Kaiser und seiner Pfalz in Eger. Zur Rüdigers Zeit um 1350 entstand auch das Rote Schloss als neuer Burgbau auf dem Waldstein. Erst mit der Zerstörung der Burg durch den Schwäbischen Bund im Jahre 1523 endet die Geschichte der Sparnecker auf dem Waldstein. Dr. Schmalz wies darauf hin, dass die Geschichte des Waldsteins in unterschiedlichen Ausschnitten seit mehr als zehn Jahren auch bei den sommerlichen Vorstellungen der Felsenbühne Waldstein direkt am Originalschauplatz zu erleben ist. Vom Aussichtspunkt des Waldsteins, der so genannten Schüssel, konnten die Teilnehmer anschließend bei schönstem Herbstwetter den weiten Blick auf das ehemals von den Sparneckern beherrschte Land genießen. Nicht fehlen durfte bei der Erkundung des geschichtsträchtigen Berggipfels die Besichtigung eines einzigartigen, hervorragend erhaltenen Kulturdenkmals, des Bärenfangs. In diesem massiven steinernen Bauwerk wurden ab dem 17. Jahrhundert lebende Bären für den Hof der Bayreuther Markgrafen gefangen. Schließlich ergänzte Dr. Schmalz seine Führung noch mit der Geschichte des Waldsteinhauses. Entstanden aus einem Forsthaus ist dieses heute weithin als beliebtes Ausflugsziel und als Ort für stimmungsvolle Familienfeiern bekannt. Natürlich durften auch Kostproben aus dem reichen Sagenschatz rund um den Waldstein nicht fehlen: etwa die Sagen vom Feilenhauer, einem legendären Geisterbanner, oder die vom Teufelstisch, einer Felsformation vor dem Roten Schloss, auf dem eine Runde von Teufeln um Mitternacht mit eisernen Karten spielt. Erika Schneider dankte dem Referenten für die lebendige und informative Führung mit einer Spende für die Historische Runde Sparneck, deren Forschungsarbeit viele der vorgetragenen geschichtlichen Erkenntnisse zu verdanken sind. Text/Foto: Klaus Hoechstetter Kinder und Uhren dürfen nicht beständig aufgezogen werden. Man muss sie auch gehen lassen. Jean Paul Die Mitglieder des KV Münchberg beim Aufstieg zur Schüssel. Geboren in Erkorn Wo wurde Jesus geboren, Peter? In Erkorn, Herr Lehrer! Wie kommst du denn darauf? Na, wir singen doch immer, uns ist ein Kindlein heut gebor n, von einer Jungfrau aus erkorn! fs 6/

16 Aus den Kreisverbänden KV Bamberg-Land Das Piemont Genießerland im Norden Italiens Von Nürnberg flog die Bamberger Gruppe nach Mailand und erkundete von der kleinen Stadt Acqui Terme aus den Piemont mit seinen landschaftlichen, sowie kulturhistorischen Schönheiten und den köstlichen Gaumenfreuden dieser Region. Unter Leitung von Bertram Peschke sollte dieser noch wenig bekannte norditalienische Bereich in seinen Facetten entdeckt werden. Auch wenn es der Wettergott nicht gut meinte, so konnten doch Monteferrato und Langhe auch genannt das Meer der tausend Hügel zwischen Po und Apennin mit seinen herrlichen Weinstädten und Dörfern erkundet werden. Namen wie Alba, Asti Monteferrato mit ihren köstlichen Weinen mit wohlklingenden Namen wie Barolo, Barbaresco, die aus der Nebbiolo-Traube gewonnen werden, konnten im Ursprung kennen gelernt und genossen werden. Diese schweren, anspruchsvollen Rotweine haben bisweilen sehr stattliche Preise. Die Dolcetto-Trauben sind die Grundlage für sehr trockene aber harmonische Weine. Gavi- Weißweine sind fruchtig, während der Moscato d`asti und der Asti Spumante als süßliche Schaumweine zum Dessert getrunken werden. Ihre Süße bekommen diese Schaumweine ausschließlich von der aromareichen Muscattraube. Die hier angebotenen DOC- Weine haben mit den Billigangeboten deutscher Supermärkte nichts gemein und sind meist von hervorragender Qualität. Die Haselnussplantagen sind der Ursprung vollmundiger Schokolade- und Nougatgenüsse. Nicht wegzudenken ist der weiße oder schwarze Trüffel aus der piemontesischen Küche. Dieser stark duftende bzw. auch penetrant stinkende Knollenpilz (je nach Ansicht), kann pro Kilo zwischen 1000 und 2000 Euro kosten. Er wird mit speziellen Hunden gesucht und wächst symbiotisch mit den Baumwurzeln der Eiche, Pappel oder Weide. Aber neben diesen leiblichen Genüssen hat das Piemont auch nahezu in jedem Ort herrliche Barockkirchen und Mailand und besonders Turin sind ausnehmend schöne Städte. Besonders Turin, das man für die Industriestadt des Fiat-Autos hält, ist eine sehr schöne Residenzstadt mit 18 Kilometer langen Arkaden und Palästen, die von den Savoyern und dem Geist der französischen Monarchie geprägt ist. Turin hat kunsthistorisch viel zu bieten, da es bis 1865 Sitz der Krone war. Im Dom von Turin liegt auch das Leichentuch Christi. Mailand besticht durch seine mondänen Geschäfte, das Opernhaus La Scala und den Dom, welcher die drittgrößte Kirche der Welt ist. Alle Teilnehmer waren sich einig: das Piemont ist nicht nur eine Reise wert für Weinliebhaber oder Feinschmecker sondern auch für Naturliebhaber und Kulturinteressierte. Die nächste Reise des KV Bamberg-Land zu Ostern 2009 führt nach Persien, als 6000 Jahre altes Kulturland und zu Pfingsten auf die Halbinsel Krim. B.P. Die Gruppe aus Bamberg vor der riesigen und nie eingenommenen Festung aus dem 12. Jhd. über der Stadt Gavi. KV Ebermannstadt Patientenverfügung Zu diesem Thema referierte der Internist der Klinik Fränkische Schweiz, Chefarzt Dr. Koob, vor den Senioren des KV Ebermannstadt. Er riet, die Verantwortung für sich selbst, seine Angehörigen und alle, die von der Situation betroffen seien, für die letzte Phase irdischen Lebens zu übernehmen, wenn man noch im Vollbesitz seiner Kräfte sei. In einer Patientenverfügung sollte der eigene Wille in Bezug auf das Lebensende klar geäußert und konkret formuliert werden. Die Patientenverfügung sollte alle paar Jahre durch Unterschrift mit Datum bestätigt werden. Der Verfasser der Verfügung kann in einer Vorsorgevollmacht eine Person seines Vertrauens benennen, die den Inhalt der Patientenverfügung kennt und im Notfall die Interessen des Patienten vertritt. Für den Fall der Handlungs- und Entscheidungsunfähigkeit hilft eine rechtzeitig erstellte Betreuungsverfügung, sich den oder die Betreuer zu sichern, die man im Bedarfsfall gerne hätte. Alle Dokumente sollen so hinterlegt werden, dass die Vertrauensperson sie im Notfall finden kann. Rudolf Koob wies darauf hin, dass es sei einmal eine Magensonde gelegt, um den Patienten künstlich zu ernähren nur mit juristischem Beistand möglich sei, die Entscheidung rückgängig zu machen. Am Ende des Vortrags konnten sich die Zuhörer vorgefertigte Formulare mitnehmen. Mit einem Buch bedankten sie sich bei Dr. Koob für das sehr informative Referat. Gudrun Hoyer Teichbesitzer Der Vater von fünf Töchtern nimmt das Telefongespräch entgegen: Bist du es, mein Fröschchen?, säuselt es durch den Hörer. Nein, knurrt der Vater, hier ist der Besitzer des ganzen Teiches. Für den Unterricht Luisa Braungardt Den richtigen Umgang mit Geld lernen 118 S., ISBN , 19,50 Verlag an der Ruhr, Mülheim Noch nie zuvor hatten Jugendliche so viel Geld zur freien Verfügung wie heute. Gleichzeitig stecken aber auch viele von ihnen wie nie zuvor in der so genannten Schuldenfalle. Handy, Klamotten, Internethandel, DVDs um sich das leisten zu können, nehmen immer mehr Jugendliche Schulden in Kauf. Durchschnittlich 12 Prozent der 13- bis 24-Jährigen in Deutschland haben schon 1800 Euro Schulden. Besonders durch den bargeldlosen Zahlungsverkehr verlieren viele Jugendliche leicht den Überblick über ihre Finanzen und landen so schnell in der Schuldenfalle. Was sind die Ursachen für diese Entwicklung? Geld ist in Deutschland noch immer ein Tabuthema. Über Geld spricht man nicht, man hat es. Finanziell mithalten zu können, wird so für viele zur obersten Prämisse. Der Druck verstärkt sich für die Kinder mit schlechten Schulleistungen und geringem Selbstwertgefühl. Misserfolge sollen durch Konsum und Statussymbole kompensiert werden. Mit dieser Arbeitsmappe lernen Jugendlich von 12 bis 19 Jahren, sich Ziele zu setzen und eigenverantwortlich mit ihrem Geld umzugehen. Sie erstellen einen Budgetplan, kontrollieren Einnahmen und Ausgaben und erfahren, dass sich Sparen für langfristige Träume und Ziele lohnt. Gemeinsam analysieren sie ihre Kaufgewohnheiten und entdecken, dass sich viele Ausgaben mit kleinen Tricks umgehen lassen. Sie erfahren auch, dass ihre Motivation zur Umsetzung der Ziele wichtig ist, auch wenn Aufgaben erledigt werden müssen, die für sie unangenehm sind oder ihnen schwer fallen. Dieses Buch kann auch im Unterricht problemlos zum Einsatz kommen, wobei auch nur einzelne Bereiche oder Arbeitsblätter ausgewählt werden können. Es hilft den Jugendlichen vor allem dabei, ihre Finanzen selbst in den Griff zu bekommen. Gerald Lippert 16 fs 6/2008

17 Aus den Kreisverbänden KV Forchheim, KV Ebermannstadt Chancen nutzen Zur Veranstaltung Schule in Bayern nach der Wahl begrüßte Johannes Schmitt, Vorsitzender des KV Forchheim, den BLLV-Bezirksvorsitzenden Peter Bauer, Ehrenvorsitzenden Winfried Wedekind, und Hans-Martin Kaiser, Vorsitzender des KV Ebermannstadt. Bauer ging zunächst auf seinen Besuch zur Tagung des Philologenverbandes in Bayreuth ein, bei der auch der neue Kultusminister Ludwig Spaenle sprach. Dieser antwortete dem Verbandspräsidenten Schmitt, der äußerte, er sei dankbar, dass die Regierung nicht auf die Bauernfängerei des BLLV gegen die Dreigliedrigkeit hereingefallen sei, mit der Aussage: Es gibt eine Fülle differenzierter Möglichkeiten um Kinder zu fördern. Bauer betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass der BLLV nicht für die Gesamtschule, aber für eine Regionalschule sei, auch wenn dies immer wieder falsch zitiert werde. Recht Lehrer müssen Unterrichtsmittel nicht selbst zahlen Lehrer können nicht dazu verpflichtet werden, Unterrichtsmittel vom Gehalt zu bezahlen. Auch wenn in der Vergangenheit Lehrkräfte häufiger Unterrichtsmaterial aus eigener Tasche bezahlt haben, ergibt sich daraus kein Gewohnheitsrecht. Auch die Begründung zählt nicht, dass Lehrmittel steuerlich Werbungskosten sind. Dieses Urteil fällte das Oberverwaltungsgericht Münster (Az 6 B 1880/06). Streit Vor Unterrichtsbeginn streiten sich Erik und Hans in voller Lautstärke. Du bist echt das dümmste Rindvieh, das hier herumläuft!, schreit Erik. Hans brüllt zurück: Und du bist der größte Idiot, den es auf der Welt gibt! Plötzlich steht der Lehrer hinter ihnen und ruft: Ihr vergesst wohl, dass ich auch noch hier bin! Die neuen Verhältnisse im Landtag machten es nicht mehr möglich, schnelle und selbstherrliche Entscheidungen wie in der Vergangenheit oft geschehen durchzusetzen. Dies sei zu begrüßen. Auch hält die Regierung an den bisher gegebenen Versprechen fest, so Bauer. Mit der Umsetzung der neuen Dienstrechtsreform sollen die Leistungsträger an Schulen, die es verdient hätten, eine funktionslose Beförderung erhalten, so Bauer. Zwar werden die Haushaltsberatungen im April 2009 abgewartet, aber die Koalition wolle die Beförderungsämter zwei Jahre früher durchsetzen. Es sollen zunächst Stellen mit A12 plus Zulage geschaffen werden. Die Zulage mache rund 200 Euro pro Monat aus. In diesem Zusammenhang seien die dienstlichen Beurteilungen, die man als Motivierung sehen solle, nötig. Dass alle Lehrer beurteilt werden müssten, sei unabdingbar, da sonst eine Diskriminierung vorläge. Gegen diese Diskriminierung wurde beim Europäischen Gerichtshof geklagt von einem Lehrer. Auch sei sie bei allen anderen Beamten üblich. Ein Verzicht darauf sei deshalb nicht möglich. Bei dieser dienstlichen Beurteilung müsse aber davon Abschied genommen werden, dass jeder das 2. Staatsexamen noch einmal ablege. Ältere Lehrer sollten daran gemessen werden, was sie an Engagement und Erfahrung gegenüber Schülern zeigten. Zur BLLV-Umfrage zur Hauptschulinitiative äußerte Bauer: Die Ergebnisse waren so vernichtend, dass man mit der Veröffentlichung bis nach der Wahl wartete. Sie könne das Schulsystem nicht retten. Bauer wies auch auf KV Hof-Land Von Quellen und Bädern Bei bestem Wetter startete der KV Hof/Land einen Ausflug in das Nachbarland Tschechien. Die Fahrt führte zunächst nach Franzensbad, wo sich alle Teilnehmer, die schon längere Zeit nicht dort waren, von den umfangreichen Restaurierungsarbeiten überrascht zeigten. Ein tschechischer Führer präsentierte seine Stadt, wobei ihm die Begeisterung für seinen Heimatort anzumerken war. Gegründet wurde Franzensbad im Jahre 1793 unter der Ägide des Namensgebers Kaiser Franz II. Von Egerer Frauen wurde das Heilwasser aus Franzensbad nach Eger geschafft und verkauft. Von der Kurpromenade führte der Weg zunächst zur ältesten Quelle, der Franzensquelle. Ganz in der Nähe befindet sich die Statuette des Franzl, von der sich vor allem die teilnehmenden Kolleginnen etwas fernhielten, denn es heißt, dass Frauen, die das beste Stück der nackten Skulptur berühren, im nächsten Jahre schwanger werden. Der Rundgang führte weiter durch die Kuranlagen, vorbei an der Luisenquelle, dem Badehaus mit den Quellen, bis zur Prachtstraße Libusina, an der viele klassizistische Hotels stehen. Die interessante Führung endete in der Kurpromenade mit einem Blick in das Kasino und den herrlich restaurierten Innenhof des Hotels Drei Lilien. In Novy Drahov stand der Moorgrund von Soos auf dem Plan. Ein Lehrpfad führt durch ein KMS zu den Teilzeitbeschäftigten hin. Darin sei klar gestellt, dass Teilzeitbeschäftigte nur in der Relation, wie sie arbeiten würden, zu Vertretungen herangezogen werden dürften. So sei bei den meisten schon bei zwei Stunden Mehrarbeit im Monat ein Freizeitausgleich zu geben. Momentan kümmere sich der BLLV vor allem darum, dass man auch künftig mit 64 Jahren in Pension gehen könne, wenn man im entsprechenden Schuljahr Geburtstag habe. Eine wichtige Forderung sieht der BLLV schon seit Jahren darin, Betriebsärzte und eine Gefährdungsbeurteilung für Lehrer zu initiieren, wie es sie in allen anderen Ämtern (seit 1984) schon gebe. Dabei werde darauf geachtet: Wo ist jemand besonders belastet, damit man darauf reagieren könne. Nach dem Referat bedankte sich Johannes Schmitt auch im Namen der Mitglieder für den ausführlichen Vortrag des Bezirksvorsitzenden. Kathrin Stark das Gebiet, das auf dem Vulkangelände des Egerer Grabens liegt, und geprägt ist von einer Unzahl von kleinen Schlammvulkanen, den Mofetten. Die durchfurchte Mondlandschaft ist bedeckt mit einer Salzkruste, die viel Kieselgur enthält. In dem Gebiet leben viele geschützte Lebewesen und es wächst eine Menge feuchtigkeits- und salzliebender Pflanzen. Den Abschluss der abwechslungsreichen Reise bildete ein Besuch auf der Burg Wildstein, im heutigen Skalna, die seit 2000 wieder im Privatbesitz ist und ein altertümliches Restaurant mit Museum enthält. KV-Vorsitzender Klaus Strobel bedankte sich bei Günter Graf für die gründliche Vorbereitung dieser interessanten Fahrt. Werner Kolk Die Fahrtteilnehmer des KV Hof-Stadt am Vera- Brunnen im Sooser Moor. Foto: Elisabeth Schlegel fs 6/

18 Aus den Kreisverbänden KV Kronach Betriebsbesichtigung bei der Firma Rauschert Die Firma Rauschert in Pressig macht mit guten Absolventen aus der Hauptschule gute Erfahrungen. Dies stellte Betriebsleiter Roland Neubauer gegenüber interessierten Pädagogen des Schulamtsbezirks Kronach fest, die auf Initiative des KV Kronach die Firma besichtigten. Neubauer stellte einige Produkte der technischen Keramik vor, die bei Rauschert gefertigt werden. Diese werden unter anderem dort verbaut, wo hohe thermische Beanspruchungen auftreten, extreme Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren oder Laugen nötig oder Stahl als Werkstoff ungeeignet ist. So nutzt vor allem die Textilindustrie spezielle Keramiken, deren Härte nur noch von Diamant übertroffen wird. Beeindruckt zeigten sich die Lehrkräfte von den internationalen Verflechtungen und Zweigwerken des über Generationen gewachsenen Familienunternehmens. Deshalb stellt der sichere Umgang mit der englischen Sprache heute für junge Leute eine wichtige Voraussetzung zur Ausbildung in einem international tätigen Unternehmen dar. Um dem drohenden Facharbeitermangel vorzubeugen, bildet die Firma Rauschert regelmäßig eigenen Nachwuchs im kaufmännischen sowie im technischen Bereich aus. Neubauer berichtete von den positiven Erfahrungen, die das Unternehmen mit guten Absolventen der Hauptschule gemacht hat. Dabei betonte er, dass seiner Meinung nach der Ruf dieser Schulart wesentlich schlechter sei als das, was dort tatsächlich geleistet werde. Eine entscheidende Rolle spiele der Wille junger Menschen Wissen zu erwerben. Die anschließende Besichtigung der betriebseigenen Lehrwerkstatt in Heinersdorf war für die Teilnehmer ebenso interessant wie der Rundgang durch die Fertigungsabteilungen. Von der Vorbereitung des Materials bis zur Endkontrolle der Produkte konnte der gesamte Weg durch die Produktion verfolgt werden. Qualität und technisches Know-How stehen dabei an erster Stelle und lassen sich nur mit qualifiziertem Fachpersonal am Standort Deutschland durchsetzen. Eine Schlüsselrolle spielt der Werkzeugbau, damit die verschiedenartigsten Herstellungsverfahren präzise gefertigte Produkte liefern. Endverbraucher sehen diese häufig nicht, da sie im Inneren alltäglicher Gegenstände verbaut werden. Vom Sicherungskasten des Hauses über Lampenfassungen und Autoklimaanlagen bis hin zu Zündelementen moderner Heizungen die Einsatzmöglichkeiten keramischer Produkte sind sehr vielfältig. Weiterhin bekamen alle Besucher einen Einblick in die Entwicklung zukunftsweisender Produkte der technischen Keramik. Am Ende des Rundgangs freuten sich die Teilnehmer über die informative und gelungene Veranstaltung. Jens Schmidt als Mitglied des erweiterten KV-Vorstandes bedankte sich bei Roland Neubauer mit einem kleinen Präsent und unterstrich die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung für ihn und seine Kollegen, um den Bezug zur Praxis mit in die Schule nehmen zu können. Jens Schmidt Mitglieder des KV Kronach besichtigten die Firma Rauschert in Pressig. Das Bild zeigt die Teilnehmer mit Betriebsleiter Roland Neubauer (rechts). Ratschläge Die beiden Freunde Peter und Frank motzen über ihre Eltern. Bekommst du zuhause Schläge? Was für Schläge? Ratschläge. Das sind die allerschlimmsten!!! Wichtiger Hinweis!! Bitte teilen Sie Ihrem Kassierer des Kreisverbandes jede Änderung Ihres Stundenmaßes, Ihrer Bankverbindung oder Ihrer Adresse mit. Bei der Berechnung Ihres Verbandsbeitrages kann dies auch zu Ihrem Vorteil sein. Außerdem muss Ihr Kassier auch über beginnende oder zu Ende gehende Beurlaubungen Bescheid wissen. KV Ebermannstadt Wallfahrt in Gößweinstein Ein einmaliges Erlebnis war der Besuch von 32 Senioren im ehemaligen Schul- und Mesnerhaus in Gößweinstein, das heute das im September eröffnete Wallfahrtsmuseum beherbergt. Dr. Regine Urban (Foto) hat das Konzept erstellt. 1,2 Millionen kostet das Projekt. Dank der Leader-Plus-Fördermittel der Europäischen Union, des Zuschusses aus dem bayerischen Kulturfond, der Mittel aus der Oberfrankenstiftung und dank eines agilen Trägervereins konnte es verwirklicht werden. Regine Urban führte die Besucher durch die Ausstellung. 140 Exponate beeindrucken durch die moderne Art der Präsentation. Mit Hilfe von Video- und Audioinstallationen und gekonnten Lichteffekten wird die Erkundung abwechslungsreich und effektiv. Das Spektrum der Ausstellung ist breit gefächert. Fernwallfahrten in berühmte Pilgerorte Europas, Ausflüge in andere Religionen, Begegnungen mit den Frömmigkeitsformen unserer Religion, geprägt vom regionalen Brauchtum, werden in Bildern, Figuren, Schriftstücken und Gegenständen dokumentiert. Frau Urban macht sich Gedanken über die zukünftige Finanzierung des Projekts, denn jetzt sind die Fördermittel ausgeschöpft. Sie will Workshops, Seminare, Gespräche und Ausstellungen für verschiedene Zielgruppen anbieten. Dank der Vermittlung des Kollegen Wohlhöfner kamen die Senioren anschließend noch zu einer Kirchenführung in der benachbarten Basilika durch den Regionalkantor Georg Schäffner. Höhepunkt war sein Orgelspiel, das die Zuhörer den Kirchenraum in seiner ganzen Pracht erleben ließ. Gudrun Hoyer Lotto Jetzt habe ich im Lotto wieder keine einzige Zahl richtig!, schimpft der Vater. Mach dir nichts draus, tröstet ihn seine Tochter Svenja, mir ging es gestern bei der Mathearbeit genauso! 18 fs 6/2008

19 Für den Unterricht R. Eichen, M. Hiepko, G Netz u.a. lehrer-online Unterrichten mit digitalen Medien 143 S., ISBN , 12,80 Universum Verlag, Wiesbaden Frische Ideen fürs Unterrichten? Neue Medien, neue Methoden? Mit dem Angebot im Netz unter kein Problem. In diesem Buch aus der Reihe Jugend und Bildung" wird die Plattform selbst vorgestellt und es werden wertvolle Tipps zum schultäglichen Einsatz gegeben. Der Ratgeber bietet einen Überblick, wie Lehrer mit der Plattform einfach und schnell Stunden vorbereiten und Material suchen können. Dazu gibt es Tipps und Trick, wie Unterricht mit Lehrer- Online" (LO) sinnvoll umgesetzt werden kann. Im Vordergrund steht dabei die Praxis: Wo findet man was bei LO"? Beispielhaft werden dazu Unterrichtsentwürfe für alle Fächer und Lehrstufen vorgestellt, wobei das Angebot von der Grundschule über Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Fremdsprachen bis zur Berufsbildung reicht. Vermittelt werden Anregungen über den Einsatz neuer Techniken zur Darstellung, Bearbeitung, Interaktion sowie Archivierung. Auch über Risiken der vernetzten Lehre und wie man ihnen begegnet wird berichtet. Wer die umfangreiche, übersichtliche und vor allem kostenlose Webseite noch nicht kennt, sollte dies einführend mit diesem Buch ausprobieren. Die Angebote richten sich an angehende und praktizierende Lehrer und können individuell genutzt werden. Ergänzt wird das Angebot durch das praxisnah über rechtliche Aspekte in der schulischen Arbeit mit digitalen Medien informiert. Gerald Lippert R. Christiani, G. Cwik (Hrsg.) Englisch unterrichten in Klasse 1 und 2 ISBN , 15,50 Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin Fröhliche Weihnacht überall Englisch in der 1. und 2. Klasse? Was sollen die Kinder lernen? Wie soll die Leistung bewertet werden? Welche Ziele können in den ersten Jahren realistisch erreicht werden? Und natürlich wollen auch die Eltern wissen, was auf sie zukommt. Antworten zu diesen Fragen liefert dieser Band aus der Reihe Lehrer-Bücherei-Grundschule" Mithilfe didaktischer Grundlagen, methodischer Konzepte und einer Vielzahl an Beispielen und Tipps. Für die Mehrzahl der Grundschüler in Deutschland ist Englisch die erste Fremdsprache. Viele Chancen sind damit verbunden, doch hat der Spracherwerb in der Grundschule auch seine Besonderheiten. So werfen die Herausgeber einen realistischen Blick auf die Erwartungen und Ziele, die in den Englisch-Anfangsklassen erreichbar sind. Grundschullehrer/-innen erhalten wertvolle Informationen zur Organisation des Unterrichts, zu Motivations- und Lernstrategien sowie zur Leistungsmessung. Verschiedene Methoden und Medien der Sprachvermittlung werden präsentiert. Darüber hinaus werden das angemessene Verhältnis von Sprechversuchen und Hörverstehen sowie der Einsatz von Schrift und Lesen im Unterricht diskutiert. Zwei Kapitel widmen sich dem Umgang mit den Fragen und Wünschen der Eltern. Jeder Lehrer, der bereits Englisch unterrichtet oder der sich auf den kommenden Unterricht vorbereiten will, erhält in diesem Buch eine Fülle von Anregungen, Beispielen und Hilfestellungen. Gerald Lippert f r ä n k i s c h e s c h u l e Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.v. Herausgeber: BLLV-Bezirksverband Oberfranken Am Hahnenweg 12, Bamberg / , Fax: / vorsitzender@oberfranken.bllv.de Redakteur und Anzeigen: Gerald Lippert, Postfach Schönwald / , Fax: / fs-bllv@onlinehome.de Stellvertr. Redakteur: Rainer Glissnik, Am Finkenflug Kronach / , Fax: / rainer.glissnik@t-online.de Druck: Buch- und Offsetdruckerei Emil Patzschke, Bahnhofstr Neustadt b. Coburg / , Fax: / info@patzschke-druck.de Einweisungen, Adressenänderungen: 1. durch den BLLV-Kreiskassier 2. Reinhard Horn, Dorfstraße 51, Stockheim, / , Fax: / Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 28. Januar 2009 Die fränkische schule erscheint jährlich sechsmal (Heft 2/3 als Doppelausgabe). Sie wird allen Mitgliedern des BLLV-Bezirksverbandes Oberfranken zugestellt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder bestellen bei der Redaktion. Der Bezugspreis für Nichtmitglie der beträgt jährlich 9 D (einschl. Zustellge büh - ren). Namentlich oder mit lnitialen gekennzeichne - te Beiträge stellen Meinungen und Standpunkte der Verfasser dar und können nicht als Stellungnahme des Herausgebers gewer tet werden. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. fränkische schule 2009 Augenblicke der Hoffnung, Sekunden des Glücks, Minuten der Stille, Tage der Besinnung, eine Zeit des Friedens es ist Weihnachten. Das Bild zeigt eine Szene aus dem Volkskunst-Museum Maranatha, das sich in Luttach/Ahrntal (Südtirol) befindet und ganzjährig geöffnet ist. Foto: Gerald Lippert Heft Redaktionsschluss / Änderungen vorbehalten! fs 6/

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