Industrielle Betriebswirtschaftslehre. Wintersemester 2008/2009 Gruppe 1E: Donnerstags, 17:00 18:30 Uhr Raum B 256
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- Karlheinz Goldschmidt
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1 Industrielle Betriebswirtschaftslehre Wintersemester 2008/2009 Gruppe 1E: Donnerstags, 17:00 18:30 Uhr Raum B 256
2 Seite 2 Gliederungsübersicht (1). 1 Betriebliches Rechnungswesen Grundlagen Vorlesung 4 Vorlesung Einteilung und Vergleich internes / externes Rechnungswesen 1.2 Größen des Rechnungswesens 1.3 Finanzbuchhaltung 2 Externes Rechnungswesen 2.1 Überblick 2.2 Jahresabschluss (Bilanz, GuV, Anhang, Lagebericht) 2.3 Konzernabschluss 2.4 Internationale Rechnungslegung
3 Seite 3 Gliederungsübersicht (2). 3 Internes Rechnungswesen Vorlesung Überblick 2.2 Kosten- und Leistungsrechnung 2.3 Controlling
4 Seite 4 Einordnung in Wertschöpfungskette (vgl. auch Kap. 1). Wertschöpfungskette und betriebliche Funktionen Kunde Zulieferer Unternehmen Abnehmer Infrastruktursysteme im Unternehmen (z.b IT, IuK, Organisation) Personalmanagement Technologie-, Prozess- und Methodenentwicklung Beschaffungswesen Informationssysteme* Produktentwicklung /- planung Beschaffung Einkauf Marketing & Vertrieb Beschaffung Materialwirtschaft / Lagerhaltung Vertrieb / Logistik Produktionsplanung /Arbeitsvorbereitung Produktion / Montage / Leistungserstellung Kundendienst Informationssysteme*: Controlling, Finanzmanagement, Kosten- und Leistungsrechnung, Bilanzierung Quelle: Porter, M.E., Wettbewerbsvorteile, Frankfurt 1986, S. 60, 74
5 Seite 5 Struktur betriebliches Rechnungswesen. Betriebliches Rechnungswesen Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen Kostenund Leistungsrechnung Finanzbuchhaltung Konzernabschluss Jahresabschluss Steuerbilanz Sonderbilanzen Controlling Sonstige Bereiche Quelle (hier und im Folgenden): Thommen / Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 4. Auflage (2003), S. 385ff
6 Seite 6 Vergleich internes / externes Rechnungswesen. Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen Ziele Vorschriften Rechnungsgrößen Rechenschaftslegung Information Handelsrecht (HGB) Steuerrecht (EStG, KStG) International Financial Reporting Standards (IFRS) United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) und (Erfolgsgrößen, die für externe Nachweise dienen) Dokumentation Kontrolle Steuerung Weitgehend unternehmensspezifische Ausgestaltung Kosten und Leistungen (Rechnungsgrößen, die für interne Analyse- und Entscheidungsanlässe betrachtet werden)
7 Seite 7 Größen des betrieblichen Rechnungswesens (1). Auszahlung Abfluss von liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) Auszahlung Auszahlung = Auszahlung Abflüsse vom Geldvermögen infolge von Gütereingängen = Abflüsse vom Reinvermögen (= Geld- und Sachvermögen) pro Periode Neutraler = Betriebsfremd Periodenfremd Außerordentl. Zweckaufwand = Grundkosten Kalkulator. Kosten = Anderskosten Zusatzkosten Kosten Unternehmenszielbezogener, bewerteter Güterverzehr
8 Seite 8 Größen des betrieblichen Rechnungswesens (2). Einzahlung Betriebsfremd Periodenfremd Außerordentl. Neutraler Zuflüsse zum Geldvermögen infolge von Güterabgängen Einzahlung = Einzahlung Einzahlung Zufluss von liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) Leistungen Unternehmenszielbezogene, bewertete Güterentstehung Zweckertrag = Grundleistung Zufluss zum Reinvermögen (=Geld- und Sachvermögen) pro Periode = Andersleistung Zusatzleistung Kalkulator. Leistung
9 Seite 9 Größen des betrieblichen Rechnungswesens (3) Beispiele Spende Mietvorauszahlung für 2009 im Dezember 2008 Totalschaden eines LKWs Privateinzahlung bar Zielverkauf von Fertigerzeugnissen Gewährung eines Barkredits Einzahlung 7 Betriebsfremd Periodenfremd Außerordentl. Neutraler = Zufluss zum Geldvermögen infolge von Güterabgängen Einzahlung = 9 Einzahlung Einzahlung Zufluss von liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) Leistungen Unternehmenszielbezogene, bewertete Güterentstehung Zweckertrag = Grundleistung Zufluss zum Reinvermögen (= Geld- und Sachvermögen) pro Periode Auszahlung Abfluss von liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) Auszahlung 2 Kalkulator. Leistung Auszahlung = Abfluss vom Geldvermögen infolge von Gütereingängen 1 3 Auszahlung = Abfluss vom Reinvermögen (=Geld- und Sachvermögen) pro Periode Neutraler Betriebsfremd Zweckaufwand = Grundkosten Periodenfremd Außerordentl Kalkulator. Kosten Andersleistung Zusatzleistung Anderskosten Zusatzkosten Kosten Unternehmenszielbezogener, bewerteter Güterverzehr Erlös aus Wertpapierverkäufen Zinszahlungen ohne Zunahme des Sachvermögens Barverkauf von Maschinen Abschreibung bei einer Maschine Werbeaufwand
10 Seite 10 Größen des betrieblichen Rechnungswesens (4). Einzahlung / Auszahlung Zu-/Abfluss von liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) Liquiditätsrechnung / Zu-/Abflüsse vom Geldvermögen infolge von Gütereingängen Bilanz / Zu-/Abflüsse vom Geld- und Sachvermögen pro Periode Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) Leistungen / Kosten Unternehmenszielbezogener, bewerteter Güterverzehr bzw. Güterentstehung Kosten- und Leistungsrechnung
11 Seite 11 Übersicht Finanzbuchhaltung (1). Unter Finanzbuchhaltung versteht man die chronologische Erfassung aller wirtschaftlich bedeutsamen, im Betrieb ereigneten Geschäftsvorfälle, die sich auf den Wert und die Zusammensetzung des Vermögens, des Kapitals und des Erfolges des Unternehmens auswirken. In der Finanzbuchhaltung werden die Bestände (und deren Veränderungen) an Gebäuden, Maschinen, Vorräten, Forderungen und Geldmitteln sowie die Verpflichtungen des Unternehmens ausgewiesen und der Unternehmenserfolg ermittelt.
12 Seite 12 Übersicht Finanzbuchhaltung (2). Finanzbuchhaltung Bestandskonten Erfolgskonten Anfangsbestand Aktivkonto Abgänge Passivkonto Abgänge Anfangsbestand skonto Aufwendungen skonto Erträge + Zugänge Saldo (Endbestand Saldo (Endbestand + Zugänge Saldo (Endbestand Saldo (Endbestand Externes Rechnungswesen Jahresabschluss Bilanz GuV Internes Rechnungswesen Kosten- und Leistungsrechnung Informationen Erfolgskontrolle Finanz- und Liquiditätskontrolle
13 Seite 13 Übersicht Finanzbuchhaltung (3) - Beispiele. Inventur am : Anschaffung einer Maschine für 11000,-, 11 Jahre Nutzungsdauer, lineare Abschreibung Handelswarenbestand: 7000,- Geschäftsfälle : Handelswaren-Barverkauf im Wert von 1500,- Jahresabschlussbuchungen zum Die Inventur am ergab einen Handelswarenbestand von 5000,-
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