technik bewegt Impulswoche 2011 Einleitung Veranstaltungen in den Bundesländern
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- Gerhardt Färber
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1 technik bewegt Impulswoche 2011 Einleitung Die Impulswoche technik bewegt ist eine österreichweite Veranstaltung der Initiative Baukulturvermittlung in Zusammenarbeit mit der Bundeskammer sowie den Länderkammern der ArchitektInnen und IngeneurkonsulentInnen. technik bewegt ist ein Angebot für Schulen und hat zum Ziel, jungen Menschen die Aufgaben und Tätigkeiten der ArchitektInnen und IngenieurkonsulentInnen vorzustellen. Unter Einbindung von ExpertInnen soll Interesse für planerische Berufe geweckt werden und auf die Bedeutung der Tätigkeiten der ZiviltechnikerInnen für die Gesellschaft und die Gestaltung unseres Lebensraums hingewiesen werden. Insbesondere macht die Impulswoche auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit der ZiviltechnikerInnen aufmerksam. Dazu hat die Initiative Baukulturvermittlung ein vielfältiges Programm aus Workshops, Exkursionen udn Vorträgen ausgearbeitet, das jedes Jahr österreichweit angeboten wird. Zu den Fachgebieten Architektur, Statik, Bauphysik, Raumplanung und Vermessungswesen wurden Workshops für den Unterricht entwickelt. Die Workshops werden gemeinsam von IngenieurkonsulentInnen und BaukulturvermittlerInnen durchgeführt, die sowohl einen theoretischen Input als auch ihre praktische Erfahrungen einbringen. Die Workshops stehen auf zum Download zur Verfügung. Veranstaltungen in den Bundesländern Im Jahr 2011 fand die Impulswoche technik bewegt in vier Bundesländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt: In Salzburg fanden Workshops am Ende des Schuljahres von 4. bis 6. Juli 2011 statt. In der Steiermark gab es von 10. bis 14. Oktober 2011 die Möglichkeit für junge Menschen an Workshops teilzunehmen. In Kärnten und Tirol wurden von 7. bis 11. November 2011 Veranstaltungen angeboten. 1
2 technik bewegt in Tirol 7. bis 11. November 2011 Wie im letzten Jahr konnten auch heuer wieder viele Veranstaltungen unterschiedlicher Art für Schulen aus ganz Tirol angeboten werden. Das speziell für die Altersgruppe der 10 bis 14 jährigen entwickelte Programm reichte von praktischen Workshops zu den Themen Statik, Raumplanung und Licht, über Exkursionen zu interessanten Bauwerken unserer Umgebung. Erfreulicherweise konnte bei den teilnehmenden Schulgruppen eine ausgewogene Durchmischung betreffend Schultypen, Mädchen und Jungen und Regionen konstatiert werden. So erreichten wir SchülerInnen der HS, NMS, Polytechnischen Lehrgängen und Gymnasien, von Niederndorf bis Steinach am Brenner. Insgesamt nahmen 10 Schulen mit 15 Klassen teil. ZiviltechnikerInnen informierten die Jugendlichen im Rahmen der Workshops über ihre Berufsfelder und Arbeitsbereiche und boten interessante Einblicke in die moderne Baukultur. Es entwickelten sich spannende Diskussionen über aktuelle Themen unserer gebauten Umwelt sowie über die verschiedenen Arbeitsgebiete angrenzender Disziplinen. Konstruktion einer Leonardobrücke Der Geodätische Dom aut. architektur und tirol, Monika Abendstein, Exkursion mit einer Schulklasse Fotos: Monika Abendstein 2
3 technik bewegt in der Steiermark 10. bis 14. Oktober 2011 Die Workshops in der Steiermark fanden an einem zentralen Veranstaltungsort in der TU Graz statt. Dadurch wurde den SchülerInnen ermöglicht, das universitäre Umfeld näher kennen zu lernen. Insgesamt nahmen 360 SchülerInnen (14 bis 18 Jahre) das Angebot an, das von sieben ZiviltechnikerInnen und dem Verein Raum macht Schule - Steiermark zur Verfügung gestellt wurde. Am Anfang jeder Veranstaltung erhielten alle Anwesenden einen kurzen Einblick in die Vielfalt der Tätigkeiten der ZiviltechnikerInnen mittels Filmmaterial und Brainstorming. Ein Handout zu den Tätigkeitsfeldern der IngenieurkonsulentInnen wurde an alle SchülerInnen zum Nachlesen ausgehändigt. Es wurde kurz auf den Ausbildungsweg zur ZiviltechnikerIn eingegangen und auf die besondere Rolle als Sachverständiger und Gutachter in öffentlichen Bauvorhaben. Im Rahmen der einzelnen Workshops und Veranstaltungen setzten sich die Jugendlichen mit Fragen wie Kann man Häuser bauen, die Energie produzieren und nicht nur Energie verbrauchen? auseinander, erfuhren von der Gewinnung von Rohstoffen, deren Vielfalt und deren Verarbeitung zu alltäglichen Gebrauchsgütern wie z.b. dem Handy oder lernten über Immissionsschutz und Gebäudeakustik. Sie bekamen den Unterschied einer thermografische Messung eines Ingenieurkonsulenten und einer thermografischen Messung eines Baumarkthandwerkers erklärt. Einführung in die Trinkwassermessung Aspekte rund um s Wasser, wie der Schutz des Wassers (als Lebensraum und als unser wichtigstes Lebensmittel), genauso wie der Schutz vor dem Wasser (Hochwasser, Sturmflut, Lawinen) und die Nutzung des Wassers (als Lebensmittel, als Transportweg, zur Energiegewinnung, usw.) wurden thematisiert. Rundgang mit den Jugendlichen Bei einem Rundgang durch das Unfallkrankenhaus Graz wurde das Zusammenwirken und die Koordination von verschiedenen PlanerInnen bei der Planung eines so großen Gebäude veranschaulicht. Durch kleine Experimente und Exkursionen konnten den Jugendlichen die jeweiligen Themenbereiche auch in der Praxis kennen lernen und erfahren. Raum macht Schule, Irene Gaulhofer, Maria Fanta, Manuela Schafler: office@raummachtschule.at Thermographische Messung am Tisch Fotos: Irene Gaulhofer, Maria Fanta, Manuela Schafler 3
4 technik bewegt in Salzburg 4. bis 6. Juli 2011 Bereits zum zweiten Mal bot technik bewegt verschiedenste Workshops für SchülerInnen im Rahmen der Impulswoche technik bewegt an. Veranstalter ist der Salzburger Verein prozessorientierter Architektur- und Technikvermittlung: Architektur Technik und Schule in Kooperation mit dem Landesschulrat für Salzburg. Das gemeinsam mit ExpertenInnen erarbeitete Programm hat SchülerInnen aller Schultypen von der 5. bis zur 11. Schulstufe zur Zielgruppe. Verpackt in konkreten Modulen wurden spannende Aspekte naturwissenschaftlich-technischer Fächer wie Physik oder Mathematik praxisrelevant vorgestellt. Drei Tage lang stand im Kammerlokal am Gebirgsjägerplatz alles im Zeichen von informativen und praxisnahen Workshops. Von elastischen Raumkonstruktionen bis hin zu Experimenten aus dem Forschungskoffer statikmobil gab es unterschiedliche Wahlmöglichkeiten. Vor dem Kammerlokal wurde mit Unterstützung von Pro Holz Salzburg und Holztechnikum Kuchl eine überdimensionale hölzerne Leonardobrücke realisiert, ebenso kam eine Baukastenvariante vom aut (architektur und tirol) zum Einsatz. Auch das Arbeitsgebiet des Geometers wurde realitätsnah durch Erkundungen und Messungen im freien Feld unter die Lupe genommen. Als besonderes Angebot kamen die VermittlerInnen mit dem Workshop Geodätischer Dom direkt an die Schulen. So sollten auch die SchülerInnen außerhalb der Stadt leichter erreicht werden. Der Geodätische Dom aus Zeitungspapier Raumkonstrutkion aus Stäben architektur technik + schule, Sylvia Haderer, sylvia.haderer@salzburg.aikammeros.org Konstrutkion einer Leonardobrücke Fotos: Sylvia Haderer 4
5 technik bewegt in Kärnten 7. bis 11. November 2011 In neun dreistündigen Workshops in den Räumen der Fachhochschule Kärnten in Spittal nutzten Schulklassen ab der 8. Schulstufe die Möglichkeit gemeinsam mit Kärntner ZiviltechnikerInnen aus der Praxis deren Berufsfelder und Arbeitsbereiche näher kennen zu lernen und im Rahmen von Versuchen und Experimenten selbst Hand anzulegen. Ziel der Workshops war auch, Baukultur als Querschnittsmaterie vorzustellen, die es im Alltag immer wieder neu aufzuspüren und aufzuzeigen gilt, oder, dass die Gestaltung unseres Lebensraumes vieler unterschiedlicher Kompetenzen bedarf, die ZiviltechnikerInnen in mannigfacher Weise einbringen. Im Rahmen der verschiedenen Workshops konstruierten die SchülerInnen z.b. eine Leonardokuppel, die spielerisch einfachste physikalische Prinzipien der Mechanik und Statik vermittelt. Sie planten und modellierten Bahnsteigdächer am Modell eines Bahnsteigs im Maßstab 1:33,3 nach eigenen Vorstellungen und Entwürfen. Sie lernten von unterschiedlichen Möglichkeiten der Brückenkonstruktion, experimentierten mit Holzbauteilen am Brückenmodell und gingen der Frage nach: Wem gehört unser Wasser? Sie machten erste Erfahrungen in Umgang mit geodätischen Messgeräten und beschäftigten sich mit den Bebauungsplänen eines Gewerbegebiets. Baubesprechung Landvermessung am Geodät ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN, Christine Aldrian, Fotos: Christine Aldrian-Schneebacher, Sonja Hohengasser Bau einer Leonardokuppel 5
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