WIRTSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "WIRTSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN"

Transkript

1 IBERO-AMERIKA VEREIN 1 WIRTSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN Nr. 7-8/2004 Inhaltsverzeichnis Kurzinformation Editorial Aktuelle Lateinamerika-Termine Transparenzliste des Gesprächskreises Lateinamerika der Lateinamerika-Initiative der deutschen Wirtschaft Argentinien Regierungspopularität rückläufig Wirtschaftspolitik Justizminister entlassen IWF-Beziehungen Kooperation Argentinien-China Handelskonflikt mit Brasilien Wirtschaftswachstum Staatsfinanzen soziale Lage Investitionsprojekte Kredite Unternehmen Branchen Informationen Bolivien Referendum über fossile Bodenschätze Erdgas: Export über Peru Weltmarktposition des bolivianischen Erdgases Kampagne Agrarwirtschaft Außenhandel Devisenreserven Öffentliche Verschuldung Erdöl Projekte Kredite Unternehmen Brasilien Steigende Popularität Korruptionsvorwürfe WTO verurteilt EU-Zuckersubventionen Freihandelsverhandlungen EU-Mercosur Volkswirtschaft boomt Positive Umfrage-Ergebnisse Finanzmärkte honorieren Wirtschaftswachstum Staatsfinanzen Soziale Lage Direktinvestitionszufluß Investitionsprojekte Kredite Neues Energiemodell Konkursgesetzesreform Steuersenkungen unzureichend Unternehmen Branchen Informationen Chile Pinochet Internet HDI-Wertung gestiegen Chile behält Investment Grade Konjunkturwachstum Leitzins Devisenreserven Direktinvestitionen Öffentliche Verschuldung Tourismus Bergbau Arbeitslosigkeit Außenhandel auf Rekordniveau Investitionen Projekte Fortsetzung der Gespräche mit der EU UN-Sonderbeauftragter Reform des Wahlsystems Doppelbesteuerungsabkommen Bergbaulizenzen Kredite Veranstaltungen Neue Wachstumsbranchen Unternehmen Karibik Region: EU-Reform des Zuckersektors Bewerbungen für den Sitz des FTAA-Sekretariats Digicel Bahamas: Projekte Kredite Barbados: HDI-Bewertung Kredite Belize: Moody`s: Ranking verschlechtert Ministerrücktritte Kredite Dominica: IWF zu Wirtschaftsprogramm der Regierung Guyana: IWF-Überprüfung Kredite Haiti: HDI-Bewertung Internationale Geberkonferenz CARICOM UN-Friedenstruppen Wahlvorbereitung Projekte Kredite Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004

2 2 IBERO-AMERIKA VEREIN Jamaica: IWF Anleihen Investitionen Projekte Unternehmen Kredite Veranstaltungen Puerto Rico: Unternehmen St Kitts-Nevis: Projekte St Lucia: Kredite St Vincent & The Grenadines: Kredite Surinam: Kredite Trinidad und Tobago: Ausnahmezustand verlangt Investitionen Kredite Turcs & Caicos Islands: Kredite Mexiko Oppositionserfolge Präsidentschaftswahlkampf begonnen Sozialversicherungsreform Bankensanierung Freihandel Günstige Konjunkturentwicklung Plazierung von Staatsanleihen Staatsfinanzen Soziale Lage Direktinvestitionen Investitionsprojekte Finanzierungsbewilligungen Paraguay Brandkatastrophe Steuereinnahmen Devisenreserven Auslandsschulden Wirtschaftsentwicklung Außenhandel IWF Freizone Landwirtschaft Strategische Allianz Kredite Unternehmen Peru Präsident Toledo unter Druck Peru-Chile Freihafen Freihandelsabkommen Peru-USA Erdgas IWF Außenhandel Inflation Devisenreserven Leitzins Wirtschaftsentwicklung Deutsche Stromversorgungstechnik Bergbau Strommarkt Kredite Projekte Unternehmen Veranstaltungen Uruguay Wählerumfragen Wirtschaftswachstum Freihandelsabkommen Uruguay-Mexiko Außenhandel öffentliche Finanzen Autohandel Häfen-Sicherheitsnormen Infozentrum für Investoren Rekordinvestition Auslandsinvestitionen in Anbauflächen Projekte Flughafen Carrasco Kredite Gefahrguttransport-Normen Veröffentlichungen Venezuela Referendum Schwäche der Opposition Reaktionen Sozialprogramme und Wahlgeschenke neue Minister Wirtschaft auf Expansionskurs Erdöl Staatsfinanzen soziale Lage Mercosur- Mitgliedschaft Investitionsprojekte Branchen / Unternehmen Informationen Zentralamerika Costa Rica: Wirtschaftsentwicklung Inflation Fiskalpolitik Außenhandel Steuerreform Präsidentenpopularität Freihandelsvertrag Bericht Branchen Kredite Information El Salvador: Wirtschaftsentwicklung Fiskalpolitik Außenhandel Außenpolitik Branchen Guatemala: Wirtschaftsentwicklung Außenhandel Inflation Staatsanleihen Innenpolitik Branchen Kredite Information Honduras: Wirtschaftsentwicklung Zahlungsbilanz IWF Außenhandel Fiskalpolitik Investitionen Innenpolitik Branchen Kredite Nicaragua: Wirtschaftsentwicklung Auslandsschulden Innenpolitik Branchen Kredite Panama: Innenpolitik Investitionen Informationen Stellengesuch Stammdatenänderungsformular IBERO-AMERIKA VEREIN Hamburg, den 26. August 2004 Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004

3 WIRTSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN Nr. 7-8/2004 K U R Z I N F O R M A T I O N Juli-August 2004 Argentinien: IWF-Beziehungen bis zum Abschluß der Verhandlungen mit Privatgläubigern eingefroren Handelskonflikt mit Brasilien schadet Mercosur-Image Bruttoinlandsprodukt im 1. Halbjahr um 8,4 % angestiegen Inflationstempo bei Zwölfmonatsrate von 4,9 % leicht zugenommen Steuereinnahmen und Primärüberschuß der Regierung steil nach oben gegangen Exporterlöse im 1. Halbjahr um 13 % auf US$ 16,6 Mrd zugenommen - Anzeichen für Besserung der sozialen Lage Kfz-Produktion in ersten 7 Monaten um 53 % auf Einheiten angestiegen und Inlandsverkäufe um 156 % auf Einheiten Einzelhandelsumsätze im 1. Halbjahr um 6 % erholt. Brasilien: Freihandelsverhandlungen EU Mercosur in schwieriger Phase - BIP im 1. Halbjahr um ca. 4,7 % zugenommen und Industrieproduktion um 7,7 % - Monatsinflationsrate nähert sich 1 % - Exporterlöse von Januar bis Juli um 34 % auf US$ 52,3 Mrd angestiegen - Leistungsbilanz Juli mit Überschuß von US$ 1,8 Mrd zweitbestes Ergebnis seit 1947 Unternehmerumfragen widerspiegeln Optimismus Finanzmärkte honorieren Wirtschaftswachstum Direktinvestitionszuflußtempo mit US$ 1,6 Mrd im Juli ansteigend Mehr Rechtssicherheit durch Reform des Konkursgesetzes Trotz Steuersenkungen weiterhin zu hohe Steuerbelastung Flugzeughersteller Embraer mit neuen beeindruckenden Verkaufserfolgen Kfz-Produktion um 18 % auf 1,2 Mio Einheiten angestiegen und Inlandsumsätze um 12 % auf 0,9 Mio Einzelhandel meldet Umsatzzuwachs um 9 % im 1. Halbjahr Aktienunternehmen schließen 1. Halbjahr mit bestem Ergebnis der Geschichte ab Mexiko: Mißbrauch der Beitragsgelder durch Sozialversicherungsreform eingedämmt Bruttoinlandsprodukt im 1. Halbjahr um 3,8 % zugenommen Export mit Zunahme um 14 % auf US$ 91 Mrd Hauptmotor des Wachstums Inflationstempo weiterhin auf niedrigem Niveau Neue Staatsanleihen plaziert Ausländische Direktinvestitionen im 1. Halbjahr stark um 55 % auf US$ 10,3 Mrd angestiegen Kfz-Produktion in ersten 7 Monaten um 6,6 % auf 0,9 Mio Einheiten gewachsen und Inlandsabsatz um 9,1 % auf 0,6 Mio Einheiten Einzelhandelsumsätze im 1. Halbjahr mit Plus von 3,4 % - Tourismussektor im 1. Halbjahr mit Rekordzuwächsen bei ausländischen Besucherzahlen (um 21 % auf 10,2 Mio) und Deviseneinnahmen (um 14 % auf US$ 5,6 Mrd). *** Ferner enthalten die WIRTSCHAFTLICHEN MITTEILUNGEN Nr. 7-8/2004 Beiträge zu folgenden Ländern und Regionen: Bolivien, Chile, Karibik, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela und Zentralamerika (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama). Bestandteil des Heftes sind außerdem die aktuellen Lateinamerika-Termine der Transparenzliste des Gesprächskreises Lateinamerika (Aktualisierung auf IAV- Homepage). Anlagen zum Heft: Einladung zum Round Table-Gespräch mit dem Botschafter der Republik Bolivien in Berlin, S.E. Jorge Alberto Balcazar Aranibar ( im Ibero-Amerika-Haus, Hamburg Einladung zum Wirtschaftstag Kuba ( bei der DZ Bank AG, Frankfurt/M.) Einladung zur Veranstaltung Zehn Jahre NAFTA Langfristige Erfolge in Nordamerika sichern! ( in der IHK Pfalz, Ludwigshafen) Einladung zum Venezuela-Wirtschaftstag des Ibero-Amerika Vereins ( bei der Commerzbank, Frankfurt/M.) Vorankündigung zum 1. Kölner Lateinamerika-Symposium von connosco ( in der Universität zu Köln) Information über Sprachkurse in Wirtschaftsspanisch mit staatlich anerkannten Prüfungen im Ibero- Amerika-Haus, Hamburg Presseerklärung zum neuen e-trade-center zentrale Internet-Plattform für Geschäftskontaktwünsche

4 IBERO-AMERIKA VEREIN e.v. Wirtschaftsvereinigung für Lateinamerika, Spanien und Portugal Asociación de la Economía Privada para América Latina, España y Portugal Associação da Economia Privada para a América Latina, Espanha e Portugal Business Association for Latin America, Spain and Portugal Alsterglacis Hamburg Herausgeber: Frank K. Westermann Druck: Slotta-Druck, Inh. E. Slotta, Hamburg Nachdruck oder Vervielfältigung der Texte nur mit Genehmigung des Ibero-Amerika Vereins und mit Quellenangabe

5 Editorial Liebe Mitglieder des IAV und Leser unserer "Wirtschaftlichen Mitteilungen", es ist wieder einmal so weit: Der Ibero-Amerika-Tag 2004 in Dresden vom 14. bis 16. Oktober ist in greifbare Nähe gerückt! Freuen Sie sich schon jetzt auf höchst interessante und eindrucksvolle Tagungsorte, ganz zu schweigen natürlich von den aussagekräftigen Redebeiträgen und Präsentationen der Persönlichkeiten, die das Wort an Sie richten werden. Die Einladungen, denen Sie alle Einzelheiten entnehmen können, sind in diesen Tagen verschickt worden. Sollte Sie wider Erwarten eine Einladung nicht erreicht haben, können Sie gern unsere homepage besuchen, wo Sie alle Einzelheiten unter der Rubrik Termine finden werden. Die Finanzierung dieser Großveranstaltung ist leider nur mit der Unterstützung durch unsere Firmenmitglieder möglich. Aus diesem Grunde bitten wir Sie sofern nicht bereits geschehen noch einmal herzlich, ein - wenn auch noch so bescheidenes Engagement - in Ihrem Haus zu prüfen. Selbstverständlich gewährt der Ibero-Amerika Verein Ihrem Unternehmen dafür einen Mehrwert. Falls Sie Möglichkeiten zur Unterstützung sehen, sprechen Sie bitte den Unterzeichner an. Ganz besonders stolz sind wir auf die Möglichkeit, die wir Ihnen am Samstag, den 16. Oktober anbieten können: Dem Verein steht ein begrenztes Kartenkontingent für die Semperoper zur Verfügung. Wagner s Tristan und Isolde steht auf dem Programm, Beginn ist um 17:00 Uhr. Den Nicht-Opern-Begeisterten können wir um 20:00 Uhr ein Tschaikowsky-Sonderkonzert in der Philharmonie anbieten. Auch hierfür stehen uns Karten zur Verfügung. Reservierung jeweils über die Geschäftsstelle des IAV. Die im Rahmen einer Public Private Partnership zwischen unserem Mitglied, der GTZ und dem IAV ins Leben gerufene Lateinamerika-Business-Plattform wird vom 1. September an mit dem e-trade-center des DIHK verschmelzen. Unsere Schwestervereine Afrika Verein und Ostasiatischer Verein haben sich zum selben Schritt entschlossen. Auf diese Weise haben die Nutzer die Möglichkeit, mit tausenden von Firmen weltweit Kontakt aufzunehmen. Die vom IAV gepflegte Plattform weist derzeit immerhin rund 1000 Unternehmenseintragungen auf! Am 8. September haben Sie die Möglichkeit, sich aus erster Hand im Auswärtigen Amt anläßlich der diesjährigen Botschafterkonferenz über die Einschätzungen zur Lage in den jeweiligen Gastländern zu informieren. Die Leiter der deutschen diplomatischen Vertretungen stehen Ihnen dann gern für Gespräche zur Verfügung. Details können beim IAV erfragt werden. Den Kuba-Interessierten sei die Teilnahme am Wirtschaftstag Kuba, veranstaltet von unserem Mitglied DZ-Bank in Frankfurt am Main am 22. September des Jahres empfohlen. Ein interessantes Programm erwartet Sie. 10 Jahre besteht inzwischen das North-American-Free-Trade-Agreement (NAF- TA). Aus diesem Grund lädt unser Kooperationspartner, die IHK Pfalz in Ludwigshafen am zu einem Seminar ein. Dieser Doppelausgabe der Wirtschaftliche Mitteilungen fügen wir wie jedes Jahr nach der Sommerpause das neue Mitgliederverzeichnis 2004/2005 bei. Mit freundlichen Grüßen Ihr Frank K. Westermann

6 Sehr geehrte Mitglieder und Leser, es ist wieder soweit, die neueste Ausgabe der Wirtschaftlichen Mitteilungen ist frisch aus dem Druck und versandt. Für mich ist dies ein ganz besonderer Moment, da es die erste Ausgabe ist, an der ich mitgearbeitet habe. Seit dem ersten Juli verstärke ich das Team des IAV und freue mich sehr, die traditionsreiche Arbeit des Vereins im Herzen Hamburgs als Länderreferent zu unterstützen. Lateinamerika und die iberische Halbinsel sind etwas ganz besonderes für mich und übten schon früh eine Faszination auf mich aus. Studien- und Arbeitsaufenthalte in Spanien, Portugal und Brasilien brachten mir Länder und Sprachen näher und es entstanden neue Freundschaften. Nach meinem Studium der Volkswirtschaftslehre in Kombination mit den Sprachen Spanisch und Portugiesisch in Tübingen im Jahr 2002 arbeitete ich die erste Zeit im automotiven Vertriebsbereich. Zu meiner Arbeit gehörten die Betreuung und Beratung bei Software- und Systemproblemen. Danach wechselte ich zu einer Agentur im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), für die ich zwischen 2003 und 2004 tätig war. Meine Aufgaben als Projektassistent und späterer Projektmanager waren die Organisation und Planung von Projekten der Entwicklungspartnerschaft zwischen deutschen Unternehmen und Organisationen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, den sogenannten Public-Private-Partnership (PPP)- Projekten. Im Zuge der Arbeit betreute ich auch Projekte in Costa Rica und Südbrasilien und konnte im Ausland gesammelte Erfahrungen einsetzen. Die Mitarbeit an PPP-Projekten war sehr interessant für mich und ich lernte viel über das System der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Um meinen Bezug zu Lateinamerika zu vertiefen, bewarb ich mich beim IAV, dessen Funktion und Aufgaben ich bereits während der Arbeit an meiner Diplomarbeit kennenlernte, und arbeite nun seit Juli mit an den Wirtschaftlichen Mitteilungen. Meine Schwerpunktländer sind Peru, Bolivien, Chile, Paraguay, Uruguay und die Karibik. Ich wünsche Ihnen noch viel Freude an der Lektüre der vorliegenden Ausgabe und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit! Mit freundlichen Grüßen, Ihr Gary Wiedemann.

7 IBERO-AMERIKA VEREIN 1 TRANSPARENZLISTE des Gesprächskreises Lateinamerika (GLA) Stand: Zusammengestellt vom Ibero-Amerika Verein Datum Art der Veranstaltung/Veranstalter September 3. Wirtschaftsgespräch Brasilien Mit Teilnahme von Herrn Alexander Hirschle, Vertreter der bfai: Überblick über die politische und wirtschaftliche Lage Brasiliens. Organisiert vom BDI. Ort: Haus der Deutschen Wirtschaft, Breite Straße 29, Berlin. (Tel.: , Fax: , s.zirbel@bdi-onlline.de, 8. Botschafterkonferenz im AA Veranstaltung mit der Unternehmerschaft. Im Rahmen der 5. Botschafterkonferenz lädt das Auswärtige Amt (AA) zusammen mit den Regionalinitiativen der deutschen Wirtschaft zu einem Meinungsaustausch mit Leitern der deutschen Auslandsvertretungen ein. Das AA bittet um Anmeldung bis 31. August. (Kontakt: Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, Berlin, Fax: 01888/ , wirtschaftstag2004@auswaertiges-amt.de) 9. Informelles Treffen des Arbeitskreises Lateinamerika in der IHK Essen. (Einladungen werden im August versendet. Anmeldung an: IHK Essen, Gabriele Hein, Essen, Tel.: , Fax: , hein@essen.ihk.de, 9. Parlamentarischer Abend mit den anwesenden deutschen Botschaftern. Berlin (Lateinamerika-Initiative der Deutschen Wirtschaft) Deutsch-Chilenisches Technologiesymposium zu den Themen Biogas, Geothermie, Biomasse und Windenergie. Ort: Hotel Hyatt Regency, Santiago. Organisiert durch die AHK Chile. (Kontakt: AHK Chile, Tel.: ) V. Internationales Symposium zur angewandten Information im Bergbau (INFOMINA 2004), organisiert durch das Peruanische Institut für Bergbauingenieure. Ziel der Veranstaltung ist die Vorstellung aktueller professioneller Bergbautechniken und die Anwendung von Informationstechnologie mit dem Zweck der permanenten Optimierung der Bergbauaktivitäten. Während des viertägigen Symposiums werden sich Experten aus den Bereichen Bergbau, Planung, Robotik, Geologie und Abbau über die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien unterhalten. Informationen: Ansprechpartner: Liliana Alvizuri, Tel.: (00511) , infomina@iimp.org.pe XXIX. Internationale Messe EXPOCRUZ 2004 in Santa Cruz, Bolivien (fexpocruz, feria@fexpocruz.com.bo, website: Wirtschaftstag KUBA in der DZ Bank AG, Frankfurt am Main, mit Berichtsvorträgen von Herrn Raul de la Nuez Ramirez, Minister für Außenhandel der Rep. Kuba sowie Herrn Jacobo Peison Weiner, Vorsitzender des Vorstandes der Banco Exterior de Cuba (BEC). Informationen und Anmeldung: DZ Bank AG, Frankfurt, Herrn Frank Geiss, Tel , frank-peter.geiss@dzbank.de 24. Mitgliederversammlung Federação de Empresários Portudueses na Alemanha. Ort: Bayer AG Kasino Musikzimmer, Kaiser-Wilhelm-Allee 3, Leverkusen, Tel.: Wirtschaftstag "Zehn Jahre NAFTA - Langfristig Erfolge in Nordamerika sichern!" Hochrangig ausgerichtete Informationsveranstaltung der IHK Pfalz in Zusammenarbeit mit AHK in Nordamerika, DIHK, IAV und Bancomext (IHK Pfalz, Frau Kim Gronemeier, Tel , Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Transparenzliste (25.8.)

8 2 IBERO-AMERIKA VEREIN XXV. Internationale Messe Feria Internacional de Bogotá Exposición Industrial, Bogotá, Kolumbien (Information: Mery Sánchez/ Sandra Romero, Tel.: / , Fax: , Katalogausstellung/Kooperationsbörse auf der XXV. Internationalen Messe (FIIB), Bogotá, Kolumbien. Informationen: Gómez Consulting, , Unternehmerreise nach Lissabon, durchgeführt von der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck in Zusammenarbeit mit der Deutsch- Portugiesischen Industrie- und Handelskammer (AHK Portugal). Während des Aufenthalts wird über die Wirtschaft des Landes informiert, es stehen der Austausch mit Unternehmern vor Ort auf dem Programm und der Besuch eines großen Investors. Mit der Handelskammer werden die Chancen einer Geschäftstätigkeit in Portugal erörtert. Informationen: Herr Joachim Mittelstädt, Tel , Oktober Profit in the Caribbean Partnership Meeting Informationen zu Investitionsmöglichkeiten in der Tourismusbranche der Karibik, Ritz Carlton Hotel in Montego Bay, Jamaika (Informationen: Lisa Radley, Tel.: +44-(0) , Fax: +44-(0) , ExpoAlemania 2005 Schaufenster Deutschland. Organisiert durch AHK Chile (CAM- CHAL). Ausstellungsteilnahme von Firmen. Ort: Casa Piedra, Santiago de Chile (Kontakt: AHK Chile, Av. El Bosque Norte 0440, Of. 601, Santiago, Chile P.O. Box: Casilla 19, Correo 19, Correo 35 Tel: 56/ / Fax 56/ / chileinfo@camchal.com) 13. Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises Finanzierungen Lateinamerika, unter aktiver Mitwirkung des IAV. Haus des Bundesverbandes der Deutschen Banken, Berlin. 14. Wirtschaftstag Chile in Dresden 15. Ibero-Amerika-Tag 2004 in Dresden zum Thema Deutschland: Brücke zwischen Lateinamerika und den EU-Beitrittsländern 18. IAV-Wirtschaftstag Venezuela in den Räumen der Commerzbank AG, Frankfurt am Main AL-Invest-Kooperationsbörse für Zulieferunternehmen der Sektoren schwere und Mittelschwere Lkw, Anhänger, Sattelauflieger und Landwirtschaftsmaschinen in Caxias do Sul, Brasilien (Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Herr Oliver Döhne, , odoehne@halle.ihk.de) tos Encuentros Europa América Latina Foro de Biarritz, Thema: Definición de una estratégia bi-regional frente a las profundas transformaciones de Europa y América Latina. Informationen: CMEAL, Tel.: , cmeal.biarritz@wanadoo.fr FIHAV 2004 Feria Internacional de La Habana, wichtigste Messe Kubas auf dem Austellungsgelände EXPOCUBA, Havanna / Kuba (Amtliche Deutsche Beteiligung an der FIHAV 2004 organisiert durch: DMA Messe-Marketing und Ausstellungsgesellschaft mbh, Leipzig, Herr Jörg Zeißig oder Frau Daniela Haut, Tel , Fax , info@dma-messe.de, November Jahrestagung der Vereinigung lateinamerikanischer Entwicklungsbanken, ALIDE (Asociación Latinoamericana de Instituciones Financieras para el Desarrollo) in Zusammenarbeit mit der KfW in Frankfurt/Main mit Schwerpunktthema "Das Verhältnis zwischen Entwicklungs- und Geschäftsbanken - Zusammenarbeit oder Konkurrenz?" Offizielle Einla- Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 5-6/2004 Transparenzliste (30.06.)

9 IBERO-AMERIKA VEREIN 3 dungen folgen (Herr Werner Neuhauß, Abteilungsvolkswirt KfW-Bankengruppe, Tel: , Fax: ; Werner.Neuhauss@kfw.de) SAE Brasil-Congress and Exposition, größter Automobilkongreß in Südamerika, mit mehr als 8000 Teilnehmern, über 100 Ausstellern und 250 Fachvorträgen in mehr als 32 Foren. Das Forum Brasilien bietet hierzu eine Unternehmerreise für Automobilzulieferer an. Bei Interesse an der Teilnahme als Aussteller: Dirk Meyer: FORUM BRASILIEN, Tel: , Fax: , dirk.meyer@forum-brasilien.de APEC CEO Summit 2004 Treffen leitender Unternehmer aus dem pazifischen Raum (Asien und Amerika) im Rahmen des APEC-Gipfeltreffens in Santiago de Chile 25. Herbstsitzung des Arbeitskreises Lateinamerika. Ort: Haus des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW, Düsseldorf. (Informationen über IHK Essen: Gabriele Hein, Tel.: , hein@essen.ihk.de) 2005 April Kölner Lateinamerika Symposium (CLAS) an der Universität zu Köln. (Kontakt über connosco e.v., Lotharstr , Köln, tel.: +49 (0) , Fax: +49 (0) , Alle Angaben ohne Gewähr Die Aufstellung über Messen in Lateinamerika ist erhältlich beim: Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.v. Lindenstr. 8 D Köln Tel.: 0221 / Fax: 0221 / Abkürzungen AA = Auswärtiges Amt AHK = Auslands- Industrie- und Handelskammer BDI = Bundesverband der Deutschen Industrie BGA = Bundesverband des Deutschen Gross- und Außenhandels BMWi = Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMZ = Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung DIHT = Deutscher Industrie- und Handelstag EU = Europäische Union FEAL = Foro Empresarial Alemán-Latinoamericano im IAV GLA = Gesprächskreis Lateinamerika GTZ = Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit IAV = Ibero-Amerika Verein IHK = Industrie- und Handelskammer LAI = Lateinamerika-Initiative der deutschen Wirtschaft (BDI, BGA, DIHT, IAV, AHKn in LA Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Transparenzliste (25.8.)

10 IBERO-AMERIKA VEREIN 1 Argentinien Argentinien: Bruttoinlandsprodukt BIP-Wachstum 1. Quartal 2004 (Statistikinstitut Indec) 11,2 % BIP-Wachstum 1. Halbjahr 2004 (Indec-Schätzung) 8,4 % Industrieproduktion Januar-Juli 2004 (Indec-Schätzung EMI) 11,9 % BIP-Wachstumsprognose Regierung 6,0 % BIP-Wachstumsprognose Zentralbank 8,0 % BIP-Wachstumsprognose 2004 Experten der Privatwirtschaft 7,0 % zum Vergleich: BIP-Wachstum ,7 % Argentinien: Handelsbilanz Jahr 2004 gegenüber 2003 Export Juni US$ 2,907 Mrd 1,0 % Export kumuliert US$ 16,567 Mrd 13,0 % Import Juni US$ 2,025 Mrd 77,0 % Import kumuliert US$ 10,068 Mrd 72,0 % Handelsbilanzsaldo Januar-Juni US$ 6,499 Mrd - 26,5 % Regierungspopularität rückläufig Das Vertrauen der argentinischen Bevölkerung in die Regierung des Landes hat nach der monatlichen Meinungsumfrage der Universität Torcuato Di Tella bis August 2004 weiter auf 41 % abgenommen. Im Juli d. J. lag der entsprechende Index ICG noch bei 50 % und im März sogar bei 66 %. Besonders groß war die Unzufriedenheit darüber, wie wenig die Regierung zur Lösung des Problems der Bewegung der militanten Arbeitslosen (piqueteros) unternimmt. Ein Teil der Piquetero-Organisationen steht der Regierung nahe, während andere extrem linke Positionen vertreten. Allerdings hat Wirtschaftsminister Roberto Lavagna inzwischen einen härteren Kurs angekündigt, nachdem Piqueteros das Büro der spanischen Erdölgesellschaft Repsol und McDonald s-restaurants besetzt und teilweise zerstört hatten. Grundsätzlich soll aber weiterhin eine Kriminalisierung der Arbeitslosen vermieden werden. - Überraschend ist, daß trotz des Rückgangs des allgemeinen Vertrauens weiterhin 59 % der Befragten der Regierung zutrauen, mit mehr Zeit die Probleme des Landes lösen zu können. Offensichtlich profitiert die Regierung derzeitig vom hohen Wirtschaftswachstum, das ihr auch zusätzliche Mittel für die Finanzierung von Sozialprogrammen verschafft. So kündigte der Präsident im Juli d. J. den Bau von Sozialwohnungen an. - Die persönliche Popularität von Präsident Néstor Kirchner lag im übrigen mit 55 % deutlich höher, als die der Regierung; gegenüber dem Vormonat war aber auch sie um 5 Prozentpunkte zurückgegangen. Wirtschaftspolitik mit dirigistischen Elementen Präsident Néstor Kirchner sicherte während des 150. Jubiläums der Bolsa de Comercio von Buenos Aires Mitte Juli 2004 den Unternehmern zu, eine kapitalistische, produktive und transparente Wirtschaftsordnung anzustreben. - Dem widersprach seine Ankündigung von Mitte August d. J., die Löhne der Beschäftigten der Privatwirtschaft per Dekret erhöhen zu wollen. Dieser Plan stieß bei den Unternehmen auf einhellige Ablehnung. - Auch eine andere Maßnahme hat staatsdirigistischen Charakter: Anfang August hatte die Regierung eine Anhebung der Exportsteuer auf Erdöl von 25 % auf 37,8 % verfügt. In Übereinstimmung mit dem Erdölpreisniveau auf dem Weltmarkt können auch Steuersätze dazwischen in Anwendung kommen. Bei dieser Entscheidung war ein maximaler Erdölexportpreis von US$ 45 pro Faß zugrunde gelegt worden. Angesichts eines zeitweiligen Erdölpreisniveaus von fast US$ 50 pro Faß überlegte die Regierung sogar eine weitere Anhebung der Exportsteuer. Sie begründete den höheren Exportsteuersatz damit, Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Argentinien 6 (25.8.)

11 2 IBERO-AMERIKA VEREIN daß ein Preisniveau von US$ 45 pro Faß nicht das Resultat realer Kostensteigerungen sei, sondern von Spekulationen und Manipulationen der großen Akteure auf dem internationalen Erdölmarkt. Die Regierungen anderer erdölproduzierender Länder partizipierten an solch außerordentlichen Gewinnspannen mit Hilfe ihrer staatlichen Erdölgesellschaften. Diese Möglichkeit habe die argentinische Regierung nach der Privatisierung ihres Staatsunternehmens nicht mehr. Somit bleibe ihr nur der Weg der Abschöpfung durch die Exportsteuer. - Die in Argentinien tätigen Erdölunternehmen sehen in dieser Maßnahme der Regierung vor allem eine Beschneidung ihres Investitionspotentials. Justizminister wegen Zunahme der Gewalt entlassen Am gab Präsident Kirchner die Entlassung von Justizminister Gustavo Beliz bekannt. Beliz war schon länger in der Schußlinie gewesen, da trotz aller Versprechen der Regierung sowohl die allgemeine Gewaltkriminalität als auch die Gesetzesverstöße der Piqueteros in starkem Maße zugenommen hatten. Das Faß zum Überlaufen brachte Kritik des Ministers an der Führung des staatlichen Geheimdienstes Side und an der Ablösung des Sicherheitschefs Norberto Quantín. Die Side-Direktoren waren aber von Präsident Kirchner persönlich ausgewählt worden. Die Entlassung von Sicherheitssekretär Quantín war beschlossen worden, weil er gegen die ausdrückliche Anweisung des Präsidenten verstoßen hatte, beim Schutz des Rathauses von Buenos Aires vor Piquetero-Demonstrationen auf Schußwaffen zu verzichten. Aus diesem Grund mußte auch der Polizeipräsident der Hauptstadt seinen Hut nehmen. Nachfolger an der Spitze des Justizressorts wurde der Rechtsanwalt und Universitätsprofessor Horacio Rosatti, der bis dahin als Bevollmächtigter des Schatzamtes tätig war. Rosatti gilt als enger Vertrauter von Präsident Kirchner. Zum neuen Sicherheitssekretär wurde der Chef der Obersten Kontrollbehörde des Landes (SIGEN), Alberto Iribarne, ernannt. Er ist ebenfalls Rechtsanwalt und Universitätsprofessor und gehört zum engen Freundeskreis von Eduardo Duhalde. IWF-Beziehungen bis zum Abschluß der Umschuldungsverhandlungen eingefroren Am setzte die Regierung in Buenos Aires einseitig das laufende Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aus, bevor der Fonds eine Entscheidung zur 3. Revision treffen konnte. Nach einer Stellungnahme von Wirtschaftsminister Lavagna hätte zwar der Genehmigung der 3. Anpassung durch das IWF-Direktorium rein inhaltlich nichts im Wege gestanden. Die argentinische Regierung habe sich aber dazu entschlossen, die Beziehungen zum IWF erst nach dem Abschluß der Umschuldungsverhandlungen mit den privaten Gläubigern wieder aufzunehmen. Mit anderen Worten: Buenos Aires will die Umschuldung ohne den IWF durchziehen. Das dürfte bei den Gläubigern kaum auf Verständnis stoßen, da das Vertrauen in die argentinische Regierung und ihre Zusagen ohne die Einbeziehung des IWF gleich Null ist. Abgesehen davon weisen die in- und ausländischen Gläubiger weiterhin mehrheitlich das Angebot der Regierung zurück, das einen Abschlag von 75 % vorsieht. Akzeptabel sei nach Meinung des internationalen Komitees argentinischer Anleiheninhaber ein Abschlag von höchstens 45 %. - Im übrigen ist auch nicht klar, ob der IWF der 3. Anpassung wirklich zugestimmt hätte. Nach Meinung von IWF-Präsident Rodrigo Rato habe Argentinien die im Rahmen des Abkommens zugesagten Strukturreformen bisher nicht ausreichend verwirklicht. Außerdem wollte der IWF die Genehmigung der 3. Revision von konkreten Fortschritten bei den Umschuldungsverhandlungen mit den privaten Gläubigern abhängig machen. Argentinische Unternehmerverbände, wie der Consejo de las Américas und die Cámara Argentina de Comercio, unterstützen die Aussetzung der Verhandlungen mit dem IWF wegen des Junktims der Genehmigung der 3. Anpassung mit den Umschuldungsverhandlungen. Dies seien aber zwei völlig verschiedene Dinge; der Stand der Umschuldung mit den privaten Gläubigern habe z.b. keinerlei Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Allerdings dürfe durch die Entscheidung der Regierung nicht die Bezahlung der anstehenden IWF- Quoten gefährdet werden. Die nächste Zahlung an den IWF von US$ 700 Mio wird im September 2004 fällig. Anfang August d. J. hatte der IWF in ungewohnt selbstkritischer Form eine Mitschuld an der Verschärfung der Finanzkrise vor drei Jahren in Argentinien eingestanden. Trotz zahlreicher Warnungen war der Ausbruch der Krise nicht vorausgesehen worden; es gab keinen Notstandsplan und das IWF-Direktorium hatte die zur Verfügung stehenden Instrumente nicht optimal eingesetzt. Statt dessen sei man vor einer Konfrontation mit der argentinischen Regierung zurückgewichen und hätte die Anwendung nicht mehr adäquater Instrumentarien zu lange unterstützt. Allerdings hätten die in Abstimmung mit Buenos Aires in den 90er Jahren verfügten wirtschaftspolitischen Grundlinien nicht zu der Krise 2001 geführt. Diese Meinung wies Präsident Kirchner zurück: Gerade diese vom IWF inspirierte Wirtschaftspolitik hätte zum Kollaps des Landes geführt und 15 Mio Argentinier in die Armut getrieben. Kooperation Argentinien China Ende Juni 2004 weilte Präsident Kirchner zu einem mehrtägigen offiziellen Staatsbesuch in der Volksrepublik China. Dabei wurde er von 270 Unternehmern sowie von zahlreichen Politikern und Fachleuten u.a. aus dem Bereich der Atomenergie begleitet. Im Rahmen des Besuchs wurden mehrere Abkommen zur Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen unterschrieben. U.a. wollen chinesische Unternehmen verstärkt in Argentinien investieren. Gleichzeitig wird eine starke Ausweitung der Lieferungen argentinischer Agrarprodukte nach China angestrebt. Bei der Zusammenarbeit im Kernkraftbereich geht es u.a. um Exporte von argentinischem Kobalt 60. Bereits im September soll Kobalt 60 im Wert von US$ 1 Mio für medizinische Zwecke nach China geliefert werden. Außerdem streben argentinische Hersteller Zulieferungen für 10 chinesische Atomkraftwerke an. Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Argentinien 6 (25.8.)

12 IBERO-AMERIKA VEREIN 3 Schließlich soll die Zusammenarbeit auch im außenpolitischen Bereich verstärkt werden. So sagte Chinas Präsident Hu Jintao Argentinien uneingeschränkte Unterstützung für das Umschuldungsangebot der argentinischen Regierung an die privaten Gläubiger zu. Handelskonflikt mit Brasilien Am verfügte die argentinische Regierung auf Bitten der Hersteller des Landes einen Importstopp für Kühlschränke, Herde und Waschmaschinen aus Brasilien. Auf die Einfuhr von Fernsehgeräten aus der brasilianischen Industriefreizone Manaus wurde ein Sonderzoll von 21,5 % erhoben. Weitere Importbeschränkungen würden für Textilien, Schuhe und Kraftfahrzeuge aus Brasilien erwägt. Diese einseitigen Maßnahmen der Regierung in Buenos Aires riefen einen breiten Protest in Brasilien hervor: Was nütze der Mercosur, wenn jedes Land nach Belieben die Grenzen für Importe aus den Mitgliedsländern dicht machen könne? Die Regierungen beider Länder setzten sich umgehend zusammen, um den Konflikt zu entschärfen. Mitte Juli d. J. wurde ein Teilkompromiß erzielt, der für Herde eine Importquote von Stück pro Jahr vorsieht und für Kühlschränke von Stück pro Jahr. Hinsichtlich der Waschmaschinen und Fernsehgeräte drohen die brasilianischen Hersteller nunmehr mit eine WTO-Beschwerde. Die argentinische Regierung begegnete den Anschuldigungen aus Brasilia u.a. mit dem Vorwurf, auch brasilianische Unternehmen verletzten Verträge. Als Beispiel wurde die Petrobrás-Tochter in Argentinien genannt (bis 2002 Perez Companc), die bis heute nicht ihren umfangreichen Investitionsverpflichtungen zur Ausweitung der Erdgasproduktion nachgekommen sei. Der Hauptgrund für die einseitig von Buenos Aires verfügten Importbeschränkungen dürfte in der Entwicklung des bilateralen Handelsaustauschs liegen: Erstmalig nach neun Jahren Defizit gegenüber Argentinien wird Brasilien in diesem Jahr wahrscheinlich einen Handelsbilanzüberschuß von rund US$ 1,5-2 Mrd erzielen. Wirtschaftswachstum trotz Abschwächung weiter auf hohem Niveau Nach vorläufigen Angaben des Statistikinstituts Indec nahm das Bruttoinlandsprodukt Argentiniens im 1. Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,4 % zu. Im 1. Quartal hatte das Wirtschaftswachstum 11,2 % betragen. Somit ist die Wachstumskurve im 2. Quartal deutlich abgeflacht. Die Regierung erwartet nunmehr für das Gesamtjahr ein BIP-Wachstum von rund 6 %. Die Industrieproduktion nahm in den ersten sieben Monaten 2004 um 11,9 % zu. - Die Exporte legten im 1. Halbjahr um 13 % auf US$ 16,6 Mrd zu und die Importe um 72 % auf US$ 10,1 Mrd. Nach Angaben des Exporteurverbandes Argentiniens CERA war dieser Zuwachs aber hauptsächlich auf die gestiegenen Weltmarktpreise für Rohstoffe und Agrarprodukte zurückzuführen. Dabei hatte sich der Einbruch der Soja-Preise im 2. Quartal um 17 % negativ ausgewirkt, auch wenn das Soja- Preisniveau Ende Juni immer noch um 40 % über dem zu Beginn des Jahres lag. Mengenmäßig hätten die Exporte Argentiniens im 1. Halbjahr 2004 nur um 4 % zugenommen. Agrarerzeugnisse waren für 36 % der Exporterlöse verantwortlich, Industrieprodukte für 25 %, Rohstoffe für 23 % sowie Brennstoffe und Energie für 16 %. Das Inflationstempo lag im Juni 2004 mit 0,6 % und im Juli mit 0,5 % immer noch über dem Vorjahresdurchschnitt. Argentinien: Inflation 2004 Januar 0,4 % Februar 0,1 % März 0,6 % April 0,9 % Mai 0,7 % Juni 0,6 % Juli 0,5 % kumuliert 3,8 % Zwölfmonatsrate 4,9 % Inflation ,7 % Staatsfinanzen in guter Verfassung Nach Angaben der argentinischen Regierung nahmen die ordentlichen Steuereinnahmen im Juni 2004 gegenüber dem Vorjahresmonat um 46 % zu und im Juli um 33,8 %. Für das Gesamtjahr werden nunmehr Rekordsteuereinnahmen von umgerechnet US$ 30 Mrd erwartet, d. h., US$ 10 Mrd mehr als im Vorjahr. - Der Primärüberschuß der Regierung betrug in den ersten sieben Monaten Pesos 13,5 Mrd (ca. US$ 4,5 Mrd). Damit war die IWF-Vorgabe für das Gesamtjahr von Pesos 10,5 Mrd bereits überschritten. Die Regierung prognostiziert für das Gesamtjahr nunmehr einen Primärüberschuß von Pesos 18,0 Mrd. - Im 1. Halbjahr 2004 erwirtschaftete das Schatzamt eine liquide Reserve von umgerechnet US$ 2,6 Mrd. Mit diesem Betrag können die noch für den Rest d. J. fälligen Zahlungen an den IWF beglichen werden. Trotz der umfangreichen Mehreinnahmen und Einsparungen hat die Regierung nicht vor, das Umschuldungsangebot an die privaten Gläubiger zu verbessern. Statt dessen verfügte die Regierung am eine Erhöhung ihrer Ausgaben um Pesos 4,3 Mrd. Soziale Lage bessert sich Nach Angaben des Arbeitsministeriums hatte sich im Juli 2004 die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft in den vier größten Städten des Landes gegenüber dem Vormonat um 0,4 % und gegenüber Juli 2003 um 6,8 % erhöht. Nominal erhöhten sich nach Zahlen von Indec die Löhne zwischen Dezember 2001 und Juli 2004 um 28,1 %. Die kumulierte Inflation von Dezember 2001 bis Juli 2004 betrug aber 50,9 %, so daß die Kaufkraft insgesamt um 15 % zurückging. Nach Berechnungen des argentinischen Wirtschaftsministeriums verringerte sich der Anteil der Armen an der Stadtbevölkerung zwischen Oktober 2002 und März 2004 von 55 % auf 46 %. Der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben und ihre Lebensmittelversorgung nicht sicherstellen können, ging in den 12 Monaten bis März 2004 von 25,7 % auf 16,3 % zurück. Investitionsprojekte DaimlerChrysler: US$ 50 Mio bis zum Jahr 2006 in die Pro- Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Argentinien 6 (25.8.)

13 4 IBERO-AMERIKA VEREIN duktion neuer Nutzfahrzeugmodelle Konsortium Cuenca Austral Marina-1 (Wintershall 37,5 %, Total 37,5 % und Pan American Energy 25 %): US$ 144 Mio zur Inbetriebnahme der Offshore- Erdgasvorkommen vor Feuerland Wobben Windpower: US$ 1,5 Mio in zwei neue Windkraftwerke in Santa Cruz Pan American Energy (britischargentinisch): US$ 22 Mio in die Ausbeutung der Erdgasvorkommen von Cerro Dragón Tetra Pak: US$ 10 Mio in die Ausweitung der Produktionskapazitäten Louis Dreyfus: US$ 65 Mio in eine Soja-Verarbeitungsanlage und Hafeneinrichtungen in Santa Fé Swiss Medical Group: Übernahme von Principal Retiro und Principal Life Edesur: US$ 570 Mio in die Erzeugung und den Vertrieb von Elektrizität in Argentinien Repsol YPF: US$ 200 Mio bis 2007 für 81 Probebohrungen in Neuquén Carrefour: US$ 5 Mio für einen neuen Supermarkt in Tandil Benetton: US$ 15 Mio für einen Schlachthof und eine Gerberei in der Provinz Chubut Holiday Inn: US$ 5 Mio in ein Vier-Sterne-Hotel in Santa Fé Barrick Gold Corporation: US$ 1,5 Mrd in die Erschließung der Gold- und Silbermine Pascua Lama zu beiden Seiten der argentinisch-chilenischen Grenze Pioneer: US$ 30,5 Mio in verschiedene Erdöl- und Erdgasaktivitäten in Neuquén Mayan Ressorts (Mexiko): US$ 9 Mio in den Erwerb eines Grundstücks in Puerto Madero zur späteren Errichtung eines Hotels und anderer Tourismuseinrichtungen Coteminas (Brasilien): US$ 20 Mio in den Kauf einer Baumwolltextilfabrik in La Banda Noble (Hongkong): US$ 25 Mio in die Errichtung eines Eisenerzhafens in Timbúes BHP Minerals (Australien) und Minero Aconcagua (Kanada): US$ 700 Mio in die Gold-, Silber- und Kupfermine Agua Rica Bertotto S.A.: Aufbau einer Fabrik für Lade- und andere Spezialfahrzeuge Laboratorios Phoenix: US$ 7 Mio in die Ausweitung der Fabrik in Villa de Mayo Indular: US$ 20 Mio in die Modernisierung der neun von Gatic erworbenen Fabriken Papel Misionero: US$ 190 Mio in eine Papierfabrik in Misiones Agrometal: US$ 3,5 Mio in die Vergrößerung der Fabrik in Monte Maiz Patagonia Sudameris: Übernahme der argentinischen Lloyds Bank-Tochter Metalfor: US$ 7 Mio in eine Produktionslinie für Erntemaschinen El Milagro: US$ 10 Mio in eine Fabrik in Sarmiento für Einrichtungen für die Bauindustrie und die Weinerzeugung AFA: US$ 10 Mio für die Ausweitung der Getreidelagerungskapazitäten Kredite 1. genehmigt Weltbank: US$ 500 Mio für die Finanzierung eines Strukturanpassungsprogramms. Projektträger: Ministerio de Economía y Producción, Fax: / Weltbank: US$ 135,8 Mio zur Finanzierung eines Projekts im Gesundheitswesen. Projektträger: Ministerio de Salud, Fax: / Weltbank: US$ 200 Mio für ein Vorhaben zur Instandsetzung des nationalen Schnellstraßennetzes, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Stärkung der institutionellen Strukturen. Projektträger: Dirección Nacional de Vialidad, Fax / beantragt Weltbank: US$ 150 Mio für ein fünftes Projekt zur Verbesserung der sozialen Schutzmechanismen. Projektträger: Fondo Participativo de Inversión Social/Ministerio de Desarrollo Social y Medio Ambiente, Fax: / Interamerikanische Entwicklungsbank: US$ 70 Mio für ein Programm für die nachhaltige Entwicklung und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der Provinz Mendoza. Projektträger: Ministerio de Economía, Mendoza, Fax: / Unternehmen Die Siemens AG steht in Verhandlungen mit der argentinischen Regierung über die Fertigstellung des Kernkraftwerkes Atucha II, wobei das französische Unternehmen Pharmaton bei diesem Projekt der Hauptauftragsnehmer ist. - Ende Juli erhielt das Unternehmen einen Auftrag für die Instandhaltung des Kraftwerkes Central Costanera. Außerdem besteht prinzipiell Interesse am Bau von Kraftwerken, wenn die Bedingungen des angekündigten Infrastrukturplans dies unterstützen. - Gleichzeitig läuft aber vor einem internationalen Schiedsgericht eine Schadensersatzklage über US$ 500 Mio gegen die argentinische Regierung wegen der einseitigen Aufkündigung des Vertrages von 1998 über die Einrichtung eines integralen elektronischen Systems zur Personenidentifizierung, Einwanderungskontrolle und Auswertung von Wahlen (Projekt DNI). Aerolineas Argentinas, die der spanischen Marsans-Gruppe gehören, erzielte im 1. Halbjahr 2004 Einnahmen von US$ 389,7 Mio. Das waren 47,5 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der transportierten Passagiere erhöhte sich um 25,6 % auf 2,8 Mio Personen. Das Kreditkartenunternehmen MasterCard konnte im 1. Halbjahr 2004 seine Umsätze in Argentinien um 30,8 % auf US$ 650 Mio steigern. Die US-amerikanische Unternehmenstochter Lockheed Martin Argentina wird u.a. auf der Grundlage größerer Aufträge mit den Regierungen Argentiniens, Chiles und Kolumbiens ihre Kapazitäten und die Zahl der Mitarbeiter erweitern. Für Enaer (Chile), Lockheed Martin Aircraft und Logistic Center Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Argentinien 6 (25.8.)

14 IBERO-AMERIKA VEREIN 5 (USA) wird das Unternehmen Flugzeugteile fertigen sowie für die argentinische Regierung Satelliten-Komponenten. Weiterhin wird Lockheed Martin Argentina die Flugzeuge des Typs C-130 der kolumbianischen Luftwaffe warten sowie die Turbinen von kommerziellen Flugzeugen und Industrieturbinen. Kfz (Quelle: ADEFA) Juli 2004 Produktion Veränd. zu ,7 % Absatz an Händler Veränd. zu ,0 % Export Veränd. zu ,7 % kumuliert 2004 Produktion Veränd. zu ,6 % Absatz an Händler Veränd. zu ,1 % Export Veränd. zu ,1 % Gesamtjahr Prognose Absatz neuer Kfz an Händler 2004 Absatz Branchen Im Juli 2004 legte die Produktion argentinischer Kfz um 75 % zu, der Absatz an die Händler um 89 % und der Export um 51 %. In den ersten sieben Monaten wurden somit Kfz produziert. Die Prognose der Branche für das Gesamtjahr liegt nunmehr bei bis Einheiten. Ende Juli reduzierte die argentinische Regierung drastisch die Einfuhrzölle für 29 Typen von Autoteilen von außerhalb des Mercosur. Die Einzelhandelsverkäufe legten im ersten Halbjahr 2004 nach Angaben des Statistikinstitutes Indec gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 6 % zu. Ebenfalls nach Angaben von Indec erhöhten sich die Umsätze der argentinischen Baubranche im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,5 %. Nach einer Mitteilung des Tourismusministeriums stieg die Zahl der ausländischen Besucher in den letzten beiden Jahren um 26.9 % auf 3,3 Mio Personen an. Diese bedeutet einen neuen Besucher-Rekord. Die Deviseneinnahmen aus dem Tourismussektor beliefen sich im vergangenen Jahr auf US$ 2,018 Mrd. Damit hat sich der Tourismus zur viertwichtigsten Devisenquelle Argentiniens nach Soja, Erdöl und Lebensmitteln entwickelt. Nach Einschätzungen des Landwirtschaftsministers Miguel Campos hängt das Wohlergehen Argentiniens an erster Stelle davon ab, wie gut es der Landwirtschaft geht. Alles zusammengenommen, d.h. Agrarerzeugnisse und verarbeitete Lebensmittel, sei der Sektor mit 55 % an den Exporten Argentiniens beteiligt. Die argentinischen Winzer erzielten in den ersten fünf Monaten 2004 Exporterlöse von US$ 101,8 Mio. Das waren 27,4 % mehr als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2004 exportierte Argentinien Frischobst zum Wert von US$ 345,7 Mio. Das war ein Rückgang um 4 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erlöse aus dem Export von Obstsäften stiegen gleichzeitig um 121 % auf US$ 5,6 Mio an. Nach Angaben von Senasa nahmen die Erlöse aus dem Export argentinischer Molkereierzeugnisse in den ersten sieben Monaten 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 86 % auf US$ 247 Mio zu. Mengenmäßig war ein Zuwachs um 53 % erzielt worden. Die Ausfuhren von Wolle brachten den argentinischen Produzenten bis Juni 2004 Erlöse von US$ 165 Mio. Das war ein Zuwachs um 1,3 %. Gleichzeitig war die Exportmenge um 6 % zurückgegangen. Die argentinischen Exporte von Hähnchenfleisch legten im ersten Halbjahr 2004 wertmäßig um 53 % auf US$ 24,8 Mio zu. Bei frischem Schaffleisch betrug die Zunahme 78 %; insgesamt wurden hier im ersten Halbjahr Exporterlöse von US$ 12,4 Mio erzielt. Informationen Die Nachrichten für Außenhandel veröffentlichten am folgenden Argentinien-Beitrag: Betroffene müssen Verjährung selbst anmelden Von der Bundesagentur für Außenwirtschaft kann folgende Argentinien-Ausarbeitung angefordert werden: Argentinien Wirtschaftstrends zur Jahresmitte 2004, Bestell- Nr.: 10214, 15,00 Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Argentinien 6 (25.8.)

15 IBERO-AMERIKA VEREIN 1 Bolivien Entwicklung der Volkswirtschaft BIP-Zuwachs ,45 % BIP-Zuwachs 2004 (1. Quartal) 3,83 % Importe 2003 (in US$ Mrd.) 1,68 Importe, 1. Halbjahr 2004 (in US$ Mrd.) 0,68 Exporte 2003 (in US$ Mrd.) 1,7 Exporte, 1. Halbjahr 2004 (in US$ Mrd.) 0,99 Quelle: Banco Central de Bolivia, Instituto Nacional de Estadística (INE) Referendum über fossile Bodenschätze des Landes Präsident Carlos Mesa kündigte am 30. Juli an, dem Kongreß einen neuen Gesetzesentwurf zu übergeben, welcher das bestehende Gesetz zu den fossilen Bodenschätzen vom 30. April 1996 ersetzen soll. Laut dem Entwurf sollen Normen eingeführt werden, die neue Vertragskonditionen mit Gas- und Ölunternehmen nach sich ziehen. Geplant sind unter anderem eine Erhöhung der fiskalischen Abgaben (50 %) seitens der Öl- und Erdgasunternehmen. Der neue Gesetzesentwurf basiert auf den Ergebnissen eines Referendums vom 18. Juli diesen Jahres, an dem rund 60, 1 % der wahlberechtigten Bevölkerung des Landes teilnahmen. Insgesamt wurden rund 4,4 Mio. Personen aufgerufen, sich am Referendum zu beteiligen. Polizei- und Militärverbände sicherten den friedlichen Ablauf der Bürgerbefragung. Den Bürgern wurden fünf Fragen zu den fossilen Brennstoffvorkommen des Landes gestellt. So konnten die Befragten über das bestehende Gesetz zu den fossilen Bodenschätzen vom früheren Präsidenten Gonzalo Sánchez de Lozada abstimmen, über die Renationalisierung der fossilen Brennstoffressourcen oder den Einfluß der staatlichen Energiegesellschaft YPFB entscheiden, als auch die Politik Präsident Mesas bewerten, die Erdgasvorkommen des Landes als politisches Mittel zur Erlangung eines Meerzugangs für das Land zu benutzen. Gerade der letzte Punkt ist in der Innen- sowie Außenpolitik des Landes von enormer Bedeutung, da Bolivien sich weigert, den Nachbarstaat Chile mit dringend benötigtem Erdgas zu beliefern. Die politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind vom Salpeterkrieg negativ vorbelastet, da Bolivien seinen einzigen Zugang zur pazifischen Küste als Folge der Niederlage an Chile abtreten mußte. Seitdem beharrt das Land auf eine Rückgabe des verlorenen Küstenstreifens, was jedoch von Chile abgelehnt wird. Erdgas: Export über Peru Präsident Mesa erklärte im Juli, dass der Export von bolivianischem Erdgas über den Pazifik nur über Peru möglich sei. Den viel kürzeren und billigeren Transportweg über den Nachbarstaat Chile lehnt der Präsident grundsätzlich aus politischen Gründen ab: Die Bürger würden keinen Transport über Chile akzeptieren, so Mesa. Im letzten Jahr kam es bei Diskussionen über den Erdgasexport via Chile in die USA unter Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada zu schweren Unruhen mit über 50 Toten. Präsident Sánchez mußte daraufhin das Land verlassen und der damalige Vizepräsident Carlos Mesa übernahm das Amt. Um erste Schritte für einen Gasexport einzuleiten, unterzeichneten Präsident Mesa und sein peruanischer Amtskollege Alejandro Toledo bereits am 3. August in der peruanischen Hafenstadt Ilo einen Vertrag zur wirtschaftlichen sowie sozialen Integration und Kooperation. Außerdem planen beide Staaten die Einrichtung eines Freihafens in Ilo, im Süden von Peru. Die peruanische Regierung kommt damit dem langjährigen Wunsch Boliviens entgegen, wieder einen Zugang zum Meer zu erlangen. Das Übereinkommen sieht für das Gebiet des Freihafens keinerlei Zölle oder andere handelsbeschränkende Maßnahmen vor. Carlos López, Berater von der bolivianischen Kammer für fossile Brennstoffe (CBH), lehnt jedoch Peru aus wirtschaftlichen und technischen Gründen als möglichen Durchgangsweg ab: Die Entfernung zu den chilenischen Häfen ist sehr viel geringer als wie die Strecke zur peruanischen Küste. Experten schätzen den Unterschied auf etwa 400 km, was einer zusätzlichen Investition an Gasleitungen Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7/8/2004 Bolivien 3 (20.08.)

16 2 IBERO-AMERIKA VEREIN von rund US$ 750 Mio. entspricht. Die Erdölunternehmen, unter ihnen die spanische Repsol, favorisieren den chilenischen Hafen Patillos im Norden Chiles für ihre Exporte. Bolivianisches Erdgas: Schlechtere Position auf dem Weltmarkt Nach Aussage des Präsidenten der bolivianischen Kammer für fossile Brennstoffe (CBH), Raúl Kieffer Guzmán, verlor Bolivien aufgrund seiner wechselhaften Politik mit konjunkturellem Charakter wichtige Chancen auf dem Weltmarkt und Möglichkeiten für Investitionen. Der Präsident der CBH, welche mehr als zwanzig Unternehmen tätig im Bereich fossiler Brennstoffe repräsentiert, untersuchte nach dem Referendum Präsident Mesas die Situation des inländischen fossilen Brennstoffsektors. Kieffer hob hervor, dass Bolivien ein Nachzügler in Südamerika bei der Anwendung neuer Technologie im genannten Sektor sei und mit ausländischen Anbietern konkurrieren muß, die neueste Technologie anwenden. Als Beispiel nennt er Katar, das die drittgrößten Erdgasvorkommen weltweit besitzt und einen Liefervertrag mit den USA abgeschlossen hat. Die nördlich von der Hauptstadt Doha entstandene Ras Laffan Industrial City verfügt über die größten Gas-Verflüssigungsanlagen der Welt und einen eigenen Hafen. Darüber hinaus ist Katar bereits jetzt größter Flüssiggasexporteur nach Asien. Kampagne zur Beachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung Organisationen indigener Bevölkerungsgruppen kündigten an, ab Mitte August eine nationale Kampagne zum Schutz der Rechte indigener Bevölkerung sowie Bauern einzuleiten. Die Interessensvertreter fordern die Einführung eines zusätzlichen Kapitels innerhalb des Gesetzes zu den fossilen Bodenschätzen vom 30. April 1996, das ihre Rechte vertritt. Zusätzlich soll das neue Kapitel von der Verfassung und dem internationalem Recht anerkannt werden. Zu diesem Zweck wollen sich Parlamentarier indigener Abstammung sowie Vertreter indigener Organisationen treffen, beraten und erste Vorschläge vorstellen, wie man die Rechte der eigenen Bevölkerung schützen kann. Außerdem ist ein Friedensmarsch zum Regierungssitz geplant, wo die erarbeiteten Vorschläge präsentiert werden sollen. In ersten Augustwoche wurden bereits erste Proteste und Vorschläge von Bauern und indigenen Gruppen an den Ombudsmann Waldo Albarracín eingereicht. Agrarwirtschaft: Hoher Einfluß auf das Wirtschaftswachstum Das Jahr begann für die bolivianische Wirtschaft vielversprechend: Im ersten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bereits um 3,83 %. Den wichtigsten Anteil an der positiven Wirtschaftsentwicklung hatten insbesondere die gestiegene Produktion von Rohöl und Erdgas, welche rund 1,28 % am genannten BIP-Wachstum ausmachten, so eine neueste Studie der Zentralbank. Das BIP im genannten Zeitraum setzte sich aus folgenden wirtschaftlichen Aktivitäten zusammen: Landwirtschaft, Jagd und Fischfang (18,4 %), verarbeitende Industrie (13 %), öffentliche Dienstleistungen des Staates (12,5 %), Finanzgeschäfte (11,8 %), Transportwesen (10, 3%), andere Dienstleistungen (9,1 %), Handel (7,2 %), Rohöl und Erdgas (4,6 %) sowie metallische und nichtmetallische Erze (3,6 %). Es fällt auf, dass der Primärsektor immer noch einen hohen Stellenwert in der Wirtschaftsentwicklung des Landes hat und die Wirtschaftsleistung maßgeblich bestimmt. Außenhandel Der Außenhandel des Landes verlief im ersten Halbjahr diesen Jahres recht günstig: Aufgrund gestiegener Exporte erwirtschaftete Bolivien einen Handelsbilanzüberschuß von rund US$ 0,31 Mrd. Die Exporte zogen im genannten Zeitraum an und stiegen um 38,6 % im Vergleich zum Exportvolumen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Das wichtigste Exportgut des Landes war Erdgas (US$ 266,4 Mio.). Bolivien besitzt nach Venezuela die größten Erdgasvorkommen Südamerikas. Experten schätzen das Vorkommen auf über 52 Trillionen Kubikfuss (1 TCF entspricht ungefähr 0,03 Kubikmeter, Anmerkung des Verfassers). Weitere wichtige Exportprodukte sind Sojaprodukte (US$ 192,5 Mio.), Kraftstoffe (US$ 92,5 Mio.), Zink (US$ 74 Mio.) und Zinn (US$ 58,9 Mio.). Einen besonderen Anstieg gab es bei den Zinnexporten, die um rund 173,5 % zunahmen. Bei den Importen für das erste Quartal diesen Jahres standen insbesondere Güter für den Industriebedarf an erster Stelle: So importierte das Land industrielle Zwischengüter und Kapitalgüter für rund US$ 189,1 Mio. Devisenreserven leicht angestiegen Im ersten Halbjahr diesen Jahres blieben die Devisenreserven der Zentralbank stabil: Die Bank hielt im ersten Halbjahr diesen Jahres durchschnittlich US$ 842,7 Mio. an Devisenreserven zur Stabilisierung des Boliviano. Vergleicht man den Durchschnittswert für den genannten Zeitraum mit dem Wert des ersten Halbjahres 2003, so läßt sich ein leichtes Anwachsen der Reserven um 11,5 % feststellen. Inflation 2004 Januar 0,62 % Februar 0,19 % März -0,27 % April 0,02 % Mai 0,41 % Juni 0,74 % Juli 0,53 % Zwölfmonatsrate 4,84 % Inflation ,94 % Öffentliche Verschuldung leicht gesunken Die öffentliche Verschuldung im Ausland ist im ersten Halbjahr diesen Jahres etwas zurückgegangen (um rund US$ 530,3 Mio.) und erreichte Ende Juni die Summe von US$ 4,5 Mrd. Dennoch ist das öffentliche Defizit ein wichtiges Hemmnis bei der Ent- Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7/8/2004 Bolivien 3 (20.08.)

17 IBERO-AMERIKA VEREIN 3 wicklung Boliviens: Die Zentralbank sieht im öffentlichen Defizit das gewichtigste Problem des Landes. Geringes Wachstum, schwer zuzuordnende und hohe Ausgaben sowie Transferzahlungen im Rahmen der Pensionsreform erhöhen die öffentliche Verschuldung, so Experten. Allein im Jahr 2003 kostete die Pensionsreform das Land rund 4,9 % des BIP und schwächte so die Haushaltsposition enorm. Erdöl: Neues Dekret zur langsamen Preiserhöhung angekündigt Präsident Carlos Mesa äußerte sich zu den gestiegenen Preisen für fossile Brennstoffe auf dem Weltmarkt und riet von einer weiteren Einfrierung der Preise im Inland ab. Der Präsident gab zu bedenken, dass die Weltmarktpreise für ein Barrel Erdöl bereits zwischen US$ 46 und 50 liegen und somit ein weiteres Festhalten an einen Festpreis im Land in Frage stellen. Am 10. August billigte der Präsident zwei Dekrete zur Stabilisierung des Preises für ein Barrel Erdöl auf US$ 32 für den Endbenutzer. Nun erörterten in einer gemeinsamen nächtlichen Besprechungsrunde am 17. August Präsident Mesa, der Minister für fossile Bodenschätze, Guillermo Torres, zusammen mit dem Superintendenten dieses Bereichs Hugo de la Fuente und dem Finanzminister Javier Cuevas die aktuelle Preissituation für Erdöl, den Preisanstieg auf dem Weltmarkt und seine Auswirkungen auf das Land. José Antonio Galindo, Minister des Präsidenten, kündigte daraufhin am 18. August ein neues Dekret zur Preissituation fossiler Brennstoffe an. Galindo versicherte, dass die bisherige Politik der letzten Monate mit dem Schutz der Konsumenten vor einem hohen Preisanstieg beibehalten werden soll. Der Preisanstieg auf dem Weltmarkt soll langsam und angepaßt an die Abwertung der nationalen Währung umgesetzt werden, so dass kein Preisschock entsteht. Projekte Projektzuschüsse Europäische Union (EU): Im Juli gewährte die EU eine finanzielle Unterstützung in Höhe von EUR 51,5 Mio. für die von der bolivianischen Regierung eingeleiteten Reformen im Wasser- und Abwasserbereich. Die Bevölkerung des Landes leidet unter einer Unterversorgung mit Trinkwasser sowie unter einem unzureichenden Klärsystem für die Abwässer. Die EU- Unterstützung soll für die Haushaltsjahre 2004 bis 2007 gelten, wobei unter einer festen und einer variablen Tranche unterschieden wird. Der variable Teil ist abhängig von den Fortschritten bei der Sektorreform, von Investitionen im Wasser- und Abwasserbereich sowie von der Verbesserung der öffentlichen Verwaltung. Zusatzinformationen: bfai, Fax: 0221/ , , , Best.-Nr.: P EU: Im Juli gewährte die EU einen Zuschuß von rund EUR 13 Mio. zur Förderung des bolivianischen Fonds für alternative Entwicklung (FONADAL). Ziel der finanziellen Unterstützung ist die Verbesserung der Infrastruktur des Landes (Verkehr, Erziehung, Gesundheit, Wasser), die Diversifizierung der Landwirtschaft sowie die Schaffung alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten im Kokaanbaugebiet Yungas. Zusatzinformationen: bfai, Fax: 0221/ , , , Best.-Nr.: P Inter-American Development Bank (IADB): Im März beantragte das Land einen Zuschuß von US$ 0,55 Mio. zur Unterstützung eines technischen Programms zur Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen. So sollen beispielsweise effiziente Kontroll- und Koordinationsmechanismen eingeführt werden, um öffentliche Institutionen hinsichtlich ihrer Arbeit und gesetzten Ziele zu kontrollieren. Kontakt: BID, Tel.: /351221, Fax: /391089, Hr. Carlos N. Melo. Genehmigt Kredite IADB: Am 5. August kündigte die Bank an, rund US$ 28,8 Mio. aus bereits genehmigten Projekten neu zu kanalisieren. Priorität wird hierbei auf soziale Programme zur Förderung des Niedriglohnsektors gelegt. Die finanziellen Mittel sollen in drei verschiedenen Projekten verteilt werden: US$ 21,4 Mio. in einem Programm gegen die Armut, US$ 4,8 Mio. für ein Programm zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie US$ 2,6 Mio. für ein Impfprogramm der Bevölkerung. IADB: Im Juni diesen Jahres gewährte die Bank dem Land einen Kredit in Höhe von US$ 28,5 Mio. zur Förderung eines Stadtentwicklungsprogramms. Ziel sind die Umsetzung spezieller Maßnahmen zur Stadtsanierung und des Umweltschutzes. Wichtiger Teil dieses Programms ist die Umgestaltung des rund acht Hektar großen Zentralparks. Projektträger: Gobierno Municipal de La Paz, Tel.: / , Internet: Andean Development Corporation (CAF): Im Mai gewährte die CAF in Kooperation mit der International Development Association (IDA) dem größten Erdöl- und Gaspipeline- Unternehmen des Landes einen Kredit von rund US$ 220 Mio. zur Verbesserung des Gas- und Flüssigkeittransportsystems. Beantragt IADB: Im Juli beantragte das Land einen Kredit von US$ 10 Mio. zur Elektrifizierung des ländlichen Raums. So sollen die Lebensbedingungen der Bewohner verbessert und die öffentlichen Ressourcen über die Gemeinden effizienter verteilt werden. Projektträger: Ministerio de Infraestructura. IDA: Das Land beantragte im Mai einen Kredit von rund US$ 2 Mio. für ein Projekt zur programmatischen Verbesserung des Sozialbereichs. Geplant sind Maßnahmen zur Förderung der Gesundheitsversorgung, Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7/8/2004 Bolivien 3 (20.08.)

18 4 IBERO-AMERIKA VEREIN der Bildung, des Zugangs zur Wasserversorgung sowie der sanitären Einrichtungen in den verschiedenen Regionen mit Beteiligung verschiedener ethnischer Gruppen. Projektträger: Vice-Ministerio de Inversiones Publica y Financiamiento Externo, Tel.: / bis 69, Fax: /317408, Hr. Lius Arnal. IADB: Im April beantragte das Land einen Kredit von US$ 22 Mio. zur Förderung umfassender Bauprojekte zur Verbesserung der Infrastruktur. So sollen beispielsweise sechs Straßenkilometer zwischen La Paz und Cotapata asphaltiert, Drainagen eingerichtet, neue Straßenverläufe geplant und entworfen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Verwaltung umgesetzt werden. Projektträger: Servicio Nacional de Caminos (SNC), Tel.: / , Fax: / , snc@snc.gov.bo. IDA: Das Land beantragte im April diesen Jahres einen Kredit in Höhe von US$ 15 Mio., um Landbewohnern den Zugang zu Land und Investitionen zu erleichtern. Gezielt mit eingebunden werden sollen lokale Gruppierungen in ausgesuchten Regionen des Landes, welche das Programm unterstützen. Kontakt: Ministerio de Agricultura, Tel.: /374270, Fax: / Geplant Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Weltbank: Im Rahmen einer Gemeinschaftsfinanzierung mit der Weltbank, dem Armutminderungsprogramm SSPSAC I, erhält das Land einen Kredit in Höhe von EUR 20,3 Mio. sowie einen Zuschuß von EUR 0,7 Mio. Ziel ist die Verbesserung der Versorgungssituation für die bolivianische Bevölkerung, im Besonderen der ärmeren Bevölkerung. Projektträger: Ministerio de Hacienda, Tel.: / , , Fax: / , rcamacho@vipfe.gov.bo, Hr. Roberto Camacho. Unternehmen Organisationen, Institutionen und Gemeinden von Pilón Lajas sowie Behörden der Gemeinde Rurrenabaque, baten das Ministerium für Nachhaltige Entwicklung, die dem brasilianischen Unternehmen Petrobras bewilligte Lizenz für Forschungsarbeiten im geschützten Gebiet Pilón Lajas zu entziehen. Nach Aussage der Dienststelle für geschützte Gebiete (Sernap) gefährden Erdöl-Unternehmen mit ihren Forschungsarbeiten zur Ausbeutung fossiler Brennstoffe die lokale Fauna, Flora und die harmonische Entwicklung der dortigen Gemeinden. Das Unternehmen Petrobras erhielt 2002 eine Lizenz für Forschungsarbeiten im Gebiet Río Hondo Sur, in der Nähe von Pilón Lajas. Außerdem prüft das Ministerium für Nachhaltige Entwicklung momentan die weitere Lizenzvergabe für ein Projekt im Gebiet Río Hondo Norte. Nach Aussagen von Organisationen, die das Projekt ablehnen, gefährden die Forschungsarbeiten nicht nur die Aktivitäten der einheimischen Bevölkerung in den Reservaten, sondern auch den Ecotourismus in den Ortschaften Rurrenabaque, San Buenaventura und der Gebiete um die Flüsse Beni und Quiquibey. Nach Aussagen lokaler Organisationen, wurden beide Projekte außerdem nicht mit den ansässigen Gemeinden abgesprochen. Um ihren Befürchtungen Nachdruck zu verleihen, wandten sich die Gegner des Projekts an den Minister für Nachhaltige Entwicklung Gustavo Pedraza, damit dieser eine neue Analyse der Situation einleitet und die für das Projekt im Gebiet Río Hondo Sur gewährte Lizenz annulliert. Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7/8/2004 Bolivien 3 (20.08.)

19 IBERO-AMERIKA VEREIN 1 Brasilien Brasilien: Bruttoinlandsprodukt BIP-Wachstum 1. Halbjahr 2004 (Präsident Lula da Silva) 4,7 % Prognose Finanzministerium für das Gesamtjahr ,5 % Prognose Planungsministerium für ,0 % Prognosen Industriedachverband CNI für ,0 % Zentralbankumfrage 80 Finanzinstitute und Beratungsunternehmen für ,97 % BIP-Wachstum ,2 % Brasilien: Industrieentwicklung Industrieproduktion 1. Halbjahr 2004 (Statistikinstitut IBGE) 7,7 % Industrieumsätze 1. Halbjahr 2004 (Industriedachverband CNI) 16,8 % Prognose CNI für Industrieproduktion ,0 % Industrieproduktion 2003 (IBGE) - 0,1 % Brasilien: Handelsbilanz Jahr 2004 Vergleich zu 2003 Export Juni US$ 9,327 Mrd 58,8 % Export Juli US$ 8,992 Mrd 47.3 % Export kumuliert US$ 52,298 Mrd 33,7 % Import Juni US$ 5,517 Mrd 56,7 % Import Juli US$ 5,512 Mrd 36,1 % Import kumuliert US$ 33,769 Mrd 26,7 % Handelsbilanzsaldo Januar-Juli US$ 18,529 Mrd 48,7 % Steigende Popularität Die Regierung Lula da Silva profitiert vom deutlichen Anziehen der Konjunktur in Brasilien und vom Rückgang der Arbeitslosenrate. Nach einer Zensus-Umfrage von Anfang August 2004 stieg die Popularität der Regierung Lula von 29,4 % im Juni des Jahres auf 38,2 % an. Die persönliche Popularität des Präsidenten nahm gleichzeitig von 54,1 % auf 68,1 % zu. Korruptionsvorwürfe Am mußte der Direktor für Geldpolitik der brasilianischen Zentralbank, Luiz Augusto Candiota, seinen Hut nehmen. Ihm werden Steuerhinterziehung und illegale Finanztransaktionen vorgeworfen. Auch Zentralbankpräsident Henrique Meirelles geriet Anfang August d. J. unter Beschuß. Nach Angaben der Zeitschrift Veja habe er ebenfalls Steuerhinterziehung begangen. Die erhobenen Vorwürfe wurden aber bisher nicht bewiesen. Mitte August verlieh Präsident Lula da Silva dem Zentralbankpräsidenten Ministerrang, um weitere Kampagnen gegen ihn zu erschweren. So wäre in Zukunft ein Untersuchungsverfahren gegen Meirelles nur vor dem Obersten Gericht Brasiliens möglich. WTO verurteilt EU- Zuckersubventionen Anfang August 2004 unterstützte die zuständige Kommission der Welthandelsorganisation WTO eine Beschwerde Brasiliens sowie Thailands und Australiens gegen die Subventionspolitik der Europäischen Union für Zucker. Konkret geht es dabei um den Vorwurf, die EU würde 1,6 Mio t Zucker aus den früheren Kolonien (AKP-Länder) zum Preis von US$ 600 pro t importieren und eine entsprechende Menge erheblich subventioniert zum Preis von US$ 200 pro t reexportieren. Aber nicht nur diese Exporte seien subventioniert. Sämtliche EU- Exporte weißen Zuckers kämen mit vergleichbaren Subventionen auf die internationalen Märkte. Dabei handele es sich um rund fünf Mio t Zucker pro Jahr, deren Produktion mit hohen Vergünstigungen unterstützt wird, so daß sie dadurch auf dem Weltmarkt überhaupt erst konkurrenzfähig sind. Brasilien strebt an, im Nachgang zur WTO-Entscheidung etwa drei Mio t der EU- Zuckerexporte in Drittländer zu übernehmen und damit zusätzliche Exporterlöse in Höhe von US$ 500 bis US$ 700 Mio zu erzielen. Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Brasilien 6 (25.8.)

20 2 IBERO-AMERIKA VEREIN Freihandelsverhandlungen EU- Mercosur in schwieriger Phase Der brasilianische Agrarverband CNA sieht kaum noch Chancen, das Abkommen über die Schaffung einer gemeinsamen Freihandelszone zwischen der EU und dem Mercosur bis November 2004 unter Dach und Fach zu bringen. Die Verhandlungsrunden vom Juli d. J. in Brüssel und vom August in Brasilia waren gescheitert. Am hatte der Mercosur die Offerte der EU für die Liberalisierung der Agrarprodukte für unzureichend und inakzeptabel erklärt. Im Anschluß an diese Erklärung suspendierte der Mercosur die Verhandlungen mit der EU in Brüssel. Am wurden die Gespräche zwar in Brasilia wieder aufgenommen. Nur drei Tage später endeten sie aber erneut ohne Fortschritte. Der Mercosur fühlt sich in seiner Haltung durch die Vereinbarung gestärkt, die während der jüngsten Gesprächsrunde der WTO Ende Juli 2004 in Genf unterzeichnet worden war. Erstmalig hatten sich die Industrieländer verpflichtet, die Exportsubventionen abzuschaffen, auch wenn das Dokument keine genauen Zahlen und Daten enthält. Der Abbau der internen Agrar- Subventionen soll ebenfalls in Angriff genommen werden. Allerdings hatte Frankreichs Präsident Jacques Chirac anschließend erneut erklärt, daß seine Regierung nicht bereit sei, die Agrarsubventionen einfach abzubauen, zumal die WTO-Vereinbarung unausgewogen und in starkem Maß zum Nachteil der EU sei. Somit ist bereits abzusehen, daß sich Frankreich einer Konkretisierung der WTO-Vereinbarung entgegenstellen wird. Kritik wurde aber auch von der europäischen Seite am Mercosur geäußert. So nutze Brasilien die Schwächen des EU-Vorschlages im Agrarbereich immer wieder dazu, die weitere Liberalisierung der Industrieimporte, Dienstleistungen und öffentlichen Ausschreibungen zu unterlaufen. Zum einen sollen damit weniger entwickelte Industriezweige geschützt werden. Zum anderen sollen nationale Anbieter bei verschiedenen Dienstleistungen und bei den öffentlichen Ausschreibungen weiterhin bevorzugt werden. Volkswirtschaft boomt Nach noch vorläufigen Angaben von Präsident Lula da Silva legte das BIP Brasiliens im ersten Semester 2004 um 4,5-5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Das bedeutet, daß das BIP- Wachstum deutlich stärker ausfiel als noch kurz zuvor prognostiziert. Das Finanzministerium geht für das Gesamtjahr weiterhin von einem Wachstum um 3,5 % aus. Das Planungsministerium und die Mehrzahl der Regierungsmitglieder halten ein BIP-Wachstum von mindestens 4 % für wahrscheinlicher. Auch Experten der Privatwirtschaft und der Industriedachverband CNI prognostizieren ein Wirtschaftswachstum von 4 %. Der Industriesektor erzielte im ersten Halbjahr 2004 ein Wachstum von 7,7 %. Die Industrieproduktion im Bundesstaat São Paulo war im ersten Halbjahr überdurchschnittlich stark um 10,6 % angestiegen. Die Umsätze des Sektors hatten nach einer Mitteilung des Industriedachverbandes CNI sogar um 16,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Für das Gesamtjahr rechnet CNI nunmehr mit einem Industriewachstum von 6 %. Die Handelsbilanz wies für die ersten sieben Monate des Jahres einen Rekordüberschuß von US$ 18,529 Mrd auf. Die Exporte hatten um 33,7 % auf US$ 52,298 Mrd zugelegt und die Importe um 26,7 % auf US$ 33,769 Mrd. - Die Leistungsbilanz Brasiliens wies im Juli 2004 einen Überschuß von US$ 1,814 Mrd auf. Das sei das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erfassung in 1947 gewesen. Die monatliche Inflationsrate IPCA zeigte sowohl im Juni mit 0,71 % als auch im Juli mit 0,91 % eine deutliche Aufwärtstendenz. Aus diesem Grund beschloß der Währungsrat der Zentralbank (CO- POM) im Juli und August 2004 zwei weitere Male, den Eckzinssatz Selic bei 16 % einzufrieren. Positive Umfrage-Ergebnisse Bei der vierteljährlichen Mitgliederumfrage des Industrieverbandes des Bundesstaates São Paulo (FIESP) vom Juli 2004 erklärten 77 % der Unternehmer, daß sie für das Jahr 2004 eine Ausweitung ihrer Geschäfte erwarteten. Im März des Jahres waren es nur 49 % gewesen. Die Konjunkturumfrage der Getúlio-Vargas-Stiftung unter 940 Industrieunternehmen ergab eine deutliche Zunahme des Optimismus. Die Zahl der Unternehmer, die die Geschäftsaussichten im zweiten Halbjahr als gut sehen, lag um das Dreifache über denen, die nicht von einer Ausweitung ihrer Geschäfte ausgehen. Dies sei das beste Ergebnis seit April Die installierte Kapazität sei zu 84,2 % ausgelastet. Das war der höchste Wert seit Oktober Auch die brasilianischen Konsumenten zeigten mehr Zuversicht über die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Halbjahr Während im April noch 34,5 % der Befragten eine Verbesserung erwarteten, waren es im Juli schon 39,4 %. Diese Zahl blieb allerdings immer noch unter den 60,1 % zu Beginn des Jahres. Daß der Binnenmarkt noch nicht richtig in Schwung gekommen ist, zeigt sich auch an einer Untersuchung des Ministeriums für Entwicklung, Handel und Industrie über die Investitionsankündigungen im ersten Halbjahr Insgesamt waren diese Ankündigungen zwar um 30 % auf umgerechnet US$ 47,2 Mrd angestiegen. Dieser Zuwachs beschränkte sich aber fast völlig auf die exportorientierte Wirtschaft. Dagegen war bei den Unternehmen, die hauptsächlich für den Binnenmarkt produzieren, sogar ein Rückgang der Investitionsankündigungen festzustellen. Brasilien: Inflation 2004 Januar 0,76 % Februar 0,61 % März 0,47 % April 0,37 % Mai 0,51 % Juni 0,71 % Juli 0,91 % kumuliert 4,42 % Zwölfmonatsrate 6,81 % Inflation ,30 % Finanzmärkte honorieren Wirtschaftswachstum Im ersten Halbjahr 2004 hatte der Bovespa-Index der brasilianischen Börse einen Rückgang um 4,8 % auf Punkte hinnehmen müssen. Dazu hatten sowohl innenpolitische Ereignisse als auch die Ent- Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 7-8/2004 Brasilien 6 (25.8.)

Länder Lateinamerikas und der Karibik

Länder Lateinamerikas und der Karibik Länder Lateinamerikas und der Karibik 1 Antigua und Barbuda 2 Argentinien 3 Bahamas 4 Barbados 5 Belize 6 Bolivien 7 Brasilien 8 Chile 9 Costa Rica 10 Dominica 11 Dominikanische Republik 12 Ecuador 13

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Deutschland ist ein demokratisches Land. Das heißt: Die Menschen in Deutschland können

Mehr

Sächsischer Baustammtisch

Sächsischer Baustammtisch Sächsischer Baustammtisch Leipziger Straße 3 09599 Freiberg Tel.: 03731/215006 Fax: 03731/33027 Handy: 0172 3510310 Internet: www.saechsischer-baustammtisch.de Mail: info@saechsischer-baustammtisch.de

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik. Sehr geehrter Teilnehmer, hier lesen Sie die Ergebnisse aus unserer Umfrage: Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik. Für die zahlreiche Teilnahme an dieser Umfrage bedanken wir

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung Manager von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen Spielanleitung Manager Ein rasantes Wirtschaftsspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Glück Ihrer Firma liegt in Ihren Händen! Bestehen Sie gegen

Mehr

Einkaufen im Internet. Lektion 5 in Themen neu 3, nach Übung 10. Benutzen Sie die Homepage von: http://www.firstsurf.de/klietm9950_f.

Einkaufen im Internet. Lektion 5 in Themen neu 3, nach Übung 10. Benutzen Sie die Homepage von: http://www.firstsurf.de/klietm9950_f. Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie formulieren Ihre Vermutungen und Meinungen. Was machen Sie? Sie erklären Wörter und Ausdrücke und beurteilen Aussagen. Einkaufen im Internet Lektion 5 in Themen neu

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003 Nicht kopieren Der neue Report von: Stefan Ploberger 1. Ausgabe 2003 Herausgeber: Verlag Ploberger & Partner 2003 by: Stefan Ploberger Verlag Ploberger & Partner, Postfach 11 46, D-82065 Baierbrunn Tel.

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen Studiendesign Auftraggeber: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen Durchführungszeitraum:

Mehr

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler?

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? In der gedruckten Version der Spielregeln steht: der Startspieler ist der Spieler, dessen Arena unmittelbar links neben dem Kaiser steht [im Uhrzeigersinn].

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Besten Dank, dass Sie sich überlegen, eine Website von Daynox erstellen zu lassen!

Besten Dank, dass Sie sich überlegen, eine Website von Daynox erstellen zu lassen! Besten Dank, dass Sie sich überlegen, eine Website von Daynox erstellen zu lassen! Inhalt 1 Die Erstellung der Webseite... 3 2 Bezahlung... 4 3 Support... 5 4 Anschrift... 6 5 Haftung/Garantie/Mängel...

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

Heizen mit der Strom-Wärmepumpe Der Strom-Sondertarif

Heizen mit der Strom-Wärmepumpe Der Strom-Sondertarif Der Strom-Sondertarif Der Stromsondertarif kaum Wettbewerb Informationen im Oktober 2008 hohe Abhängigkeit Am 28.10.2008 erhielten wir eine e-mail, die den augenblicklichen Zustand der Stromsondertarife

Mehr

Die Europäische Union

Die Europäische Union Die Europäische Union Leicht erklärt Ein Bericht über die EU in Leichter Sprache von Antje Gravenkamp und Kaileigh Spier 1 Die Europäische Union Was ist die EU? Deutschland liegt in Europa. Europa ist

Mehr

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5 Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie beschreiben Tätigkeiten, Verhalten und Gefühle. Was machen Sie? Sie schreiben ausgehend von den im Test dargestellten Situationen eigene Kommentare. Weltenbummler

Mehr

Finanzlage der Länderhaushalte

Finanzlage der Länderhaushalte Finanzlage der Länderhaushalte Destatis, 09. Oktober 2008 Die Zukunftsfähigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten der Bundesländer sind abhängig von der Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Mithilfe finanzstatistischer

Mehr

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Das ist mal eine schöne Zahl: Pro Kopf gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 373 Euro für Möbel aus. Das ist immerhin der beste Wert seit 10

Mehr

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK)

Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK) Informationen zur Prüfung Geprüfter Handelsfachwirt (IHK)/Geprüfte Handelsfachwirtin (IHK) Die Prüfung zum Geprüften Handelsfachwirt (IHK)/zur Geprüften Handelsfachwirtin (IHK) ist eine öffentlich-rechtliche

Mehr

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? BAF ist die Abkürzung von Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung. Auf der Internetseite gibt es 4 Haupt-Bereiche:

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014 Widerrufsbelehrung der Stand: Juni 2014 www.free-linked.de www.buddy-watcher.de Inhaltsverzeichnis Widerrufsbelehrung Verträge für die Lieferung von Waren... 3 Muster-Widerrufsformular... 5 2 Widerrufsbelehrung

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2015

Wirtschaftsaussichten 2015 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Wirtschaftsaussichten 2015 Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek 5. Januar 2015 Hoffnungen in 2015 1. Wirtschaftswachstum positiv (global, EU, Deutschland) 2. Reformfrüchte

Mehr

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft Ergebnisse einer Sonderbefragung im Rahmen des Hamburger Konjunkturbarometers Herbst 2009 Die Stimmung in der Hamburger Wirtschaft hellt sich weiter auf das ist das Ergebnis des Konjunkturbarometers unserer

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden Schritt 1 Anmelden Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden Schritt 1 Anmelden Tippen Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein Tipp: Nutzen Sie die Hilfe Passwort vergessen? wenn Sie sich nicht mehr

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Über den Link https://www.edudip.com/academy/dbv erreichen Sie unsere Einstiegsseite:

Über den Link https://www.edudip.com/academy/dbv erreichen Sie unsere Einstiegsseite: Anmeldung und Zugang zum Webinar Über den Link https://www.edudip.com/academy/dbv erreichen Sie unsere Einstiegsseite: Dort finden Sie die Ankündigung unserer Webinare: Wenn Sie auf den Eintrag zum gewünschten

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Gute Aussichten: Erfolg im Neugeschäft für inhabergeführte Agenturen

Gute Aussichten: Erfolg im Neugeschäft für inhabergeführte Agenturen vor Ort Gute Aussichten: Erfolg im Neugeschäft für inhabergeführte Agenturen Kompaktseminar für inhabergeführte Agenturen zum schnellen Start ins Neugeschäft 4 notwendige Weichenstellungen in Ihrer Agentur

Mehr

1. Was ist der Thüringer Landtag?

1. Was ist der Thüringer Landtag? 1. Was ist der Thüringer Landtag? In Thüringen gibt es 3 wichtige Verfassungs-Organe. die Landes-Regierung den Verfassungs-Gerichtshof den Landtag Ein anderes Wort für Verfassung ist: Gesetz. In der Verfassung

Mehr

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Widerrufsbelehrung Nutzt der Kunde die Leistungen als Verbraucher und hat seinen Auftrag unter Nutzung von sog. Fernkommunikationsmitteln (z. B. Telefon, Telefax, E-Mail, Online-Web-Formular) übermittelt,

Mehr

Vorsorgeverhalten allgemein. GfK September 2015 261.453 Steuerreform 2015

Vorsorgeverhalten allgemein. GfK September 2015 261.453 Steuerreform 2015 Vorsorgeverhalten allgemein GfK September 2015 21.5 Steuerreform 2015 8% der Österreicher halten das Thema Vorsorge für sehr oder eher wichtig. 2015 201 sehr wichtig (1) 9 eher wichtig (2) 9 7 weder noch

Mehr

LIMITED. SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen

LIMITED. SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen LIMITED SOLARFESTZINS Natürlich Geld anlegen 2 2 3 Ihre Wünsche sind unser Ansporn für Neues! Daher bieten wir Ihnen jetzt eine limitierte Edition des bewährten Solarfestzins an: den Solarfestzins 2 mit

Mehr

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab: Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe Das Wichtigste vorab: Der Zahlungsverkehr (inkl. Karten, Online-Banking, Vordrucke usw.) wird bis auf weiteres

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

200,- Euro am Tag gewinnen Konsequenz Silber Methode Warum machen die Casinos nichts dagegen? Ist es überhaupt legal?

200,- Euro am Tag gewinnen Konsequenz Silber Methode Warum machen die Casinos nichts dagegen? Ist es überhaupt legal? Mit meiner Methode werden Sie vom ersten Tag an Geld gewinnen. Diese Methode ist erprobt und wird von vielen Menschen angewendet! Wenn Sie es genau so machen, wie es hier steht, werden Sie bis zu 200,-

Mehr

Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08

Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08 Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08 Editorial Inhalt: Editorial 1 Wochensaison- Tabelle 2 DAX und USA 3 DAX-Zertifikate 7 Optionsschein- Rückblick 7 Sehr geehrte Damen und Herren, die

Mehr

~~ Swing Trading Strategie ~~

~~ Swing Trading Strategie ~~ ~~ Swing Trading Strategie ~~ Ebook Copyright by Thomas Kedziora www.forextrade.de Die Rechte des Buches Swing Trading Strategie liegen beim Autor und Herausgeber! -- Seite 1 -- Haftungsausschluss Der

Mehr

EU USA China: Handelsbeziehungen Export

EU USA China: Handelsbeziehungen Export EU USA China: Handelsbeziehungen Export In absoluten Zahlen, Anteile am jeweiligen Export in Prozent, 2010 Export 283,8 Mrd. US $ (18,0 %) 240,2 Mrd. US $ (18,8 %) 311,4 Mrd. US $ (19,7 %) Export insgesamt:

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

ConTraX Real Estate. Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche Immobilien) Transaktionsvolumen Gesamt / Nutzungsart

ConTraX Real Estate. Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche Immobilien) Transaktionsvolumen Gesamt / Nutzungsart ConTraX Real Estate Investmentmarkt in Deutschland 2005 (gewerbliche ) Der Investmentmarkt im Bereich gewerbliche wurde im Jahr 2005 maßgeblich von ausländischen Investoren geprägt. Das wurde auch so erwartet.

Mehr

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen Repräsentativbefragung Die wichtigsten Ergebnisse Oktober 2011 1 Daten zur Untersuchung Durchführendes Institut: Grundgesamtheit: forsa. Gesellschaft

Mehr

Executive Information. SAP HANA Ihr Weg zum In-Memory-Computing

Executive Information. SAP HANA Ihr Weg zum In-Memory-Computing Executive Information SAP HANA SAP HANA Hintergrund Die Datenmengen in Unternehmen wachsen exponentiell. Gleichzeitig wird die Zeit, die für fundierte und datengestützte Entscheidungen zur Verfügung steht,

Mehr

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds? Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds? Der Europäische Sozialfonds ist ein Geldtopf der Europäischen Union für Ausgaben für Menschen. Die

Mehr

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China

Die Nutzung von ausländischem Kapital in China ( ) Die Nutzung von ausländischem Kapital in China Wie sich im Vergleich zeigt, stimmt die Art und Weise der Nutzung ausländischen Kapitals in China im Wesentlichen mit der Nutzung auf internationaler

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Sehr geehrte Damen und Herren, in der heutigen Wissensgesellschaft sind die zentralen Ressourcen erfolgreicher

Mehr

Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1

Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1 Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1 Übersicht Wer handelt mit wem? Das Gravitationsmodell Einfluss der Größe einer Volkswirtschaft auf den Handel Weitere Faktoren, die den Handel beeinflussen Entferungen

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert

Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Nanterre, 22. Juli 2010 Deutliche Verbesserung der Halbjahresergebnisse, Ziele für 2010 nach oben korrigiert Die wichtigsten Entwicklungen des ersten Halbjahres 2010 Faurecia konnte seine Ergebnisse im

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Die Gesellschaftsformen

Die Gesellschaftsformen Jede Firma - auch eure Schülerfirma - muss sich an bestimmte Spielregeln halten. Dazu gehört auch, dass eine bestimmte Rechtsform für das Unternehmen gewählt wird. Für eure Schülerfirma könnt ihr zwischen

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Unterrichtsreihe: Auf dem Amt

Unterrichtsreihe: Auf dem Amt 04 Führerschein Viele Menschen fahren mit dem Auto zur Arbeit, bringen ihre Kinder zum Sportverein oder machen Einkäufe. Oft setzen Arbeitgeber wie zum Beispiel Handwerksbetriebe den Führerschein für die

Mehr

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Die Armutskonferenz Einladung zum Parlament der Ausgegrenzten 20.-22. September 2013 Was ist das Parlament der Ausgegrenzten? Das Parlament

Mehr

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt Missionar: Expansion als Vorgabe Dieser Typ will wachsen: ein zusätzliches Verkaufsgebiet, eine weitere Zielgruppe. Nur keine Einschränkungen! Legen Sie ihm die Welt zu Füßen. Stagnation würde ihn wegtreiben.

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen?

Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Wie funktioniert ein Mieterhöhungsverlangen? Grundsätzlich steht einem Vermieter jederzeit die Möglichkeit offen, die gegenwärtig bezahlte Miete gemäß 558 BGB an die ortsübliche Miete durch ein entsprechendes

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Lassen Sie sich dieses sensationelle Projekt Schritt für Schritt erklären:

Lassen Sie sich dieses sensationelle Projekt Schritt für Schritt erklären: Lassen Sie sich dieses sensationelle Projekt Schritt für Schritt erklären: Gold Line International Ltd. Seite 1 STELLEN SIE SICH VOR: Jeder Mensch auf der Erde gibt Ihnen 1,- Dollar Das wäre nicht schwer

Mehr

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Junge Menschen können sich im Ausland engagieren. Dazu sagt man auch: Auslands-Engagement. Engagement spricht man so aus: Ong-gah-schmong.

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr