Zusammenfassung Lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg

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1 Zusammenfassung Lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg 2 29 Dr. Jürg Thudium Dr. Carine Chélala / V3 Oekoscience AG Postfach 452 CH - 71 Chur Telefon: science@oekoscience.ch

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Untersuchungsgebiet 1 3. Entwicklung der Immissionen an NOx, NO 2, PM1, Ozon und CO Interpretation der Immissionsentwicklung NOx-Immissionen von 2 bis Trend der Jahresmittelwerte von NOx Trend auf Basis der Halbstundenwerte von NOx Tage mit hohen NOx-Immissionen (Hochepisoden) NO 2 -Immissionen von 2 bis Trend der Jahresmittelwerte von NO Trend auf Basis der Halbstundenwerte von NO Tage mit hohen NO 2 -Immissionen (Hochepisoden) PM1-Immissionen von 2 bis Trend der Jahresmittelwerte von PM Trend auf Basis der Halbstundenwerte von PM1 bei Feldkirch Tage mit hohen PM1-Immissionen (Hochepisoden) Ozon-Immissionen von 2 bis Trend der Jahresmittelwerte von Ozon Trend auf Basis der Halbstundenwerte von Ozon Tage mit hohen Ozon-Immissionen (Hochepisoden) CO-Immissionen von 2 bis 29 bei Feldkirch Verlauf der Jahresmittelwerte von CO Trend der Jahresmittelwerte von CO Meteorologische Parameter in Vorarlberg Die Windgeschwindigkeit in Vorarlberg Temperatur in Vorarlberg Temperatur-Trend in Vorarlberg Verlauf der Heizgradzahlen in Vorarlberg Inversionshäufigkeit in Vorarlberg Straßenverkehr im Vorarlberger Rheintal Entwicklung des Straßenverkehrs Effekt der Sperrung der Stadtstrasse (L19) in Dornbirn 3

3 6. Langjährige Zusammenhänge zwischen Immissionen und Inversionshäufigkeit Der 'wetterbereinigte' Trend der Immissionen Ergebnisse für die Jahresmittelwerte Ozontrend im Sommerhalbjahr Fazit 39

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 2.1: Lage der Messstationen in Vorarlberg und Umgebung. 2 Abbildung 3.1: NOx-Überblick für alle Messstationen, Abbildung 3.2: Absoluter und relativer NOx-Trend pro Jahr für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.3: NOx-Trend und Relativer Trend pro Jahr und je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.4: Relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von NOx (Halbstundenwerte), Feldkirch und Lustenau WR (2-29). 8 Abbildung 3.5 : Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit NOx>9%-Perzentil und Anzahl Phasen (mit ununterbrochener Folge von solchen Tagen) in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.6: NO 2 -Überblick für alle Messstationen in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.7: Absoluter und relativer NO 2 -Trend pro Jahr für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.8: Absoluter und relativer NO 2 -Trend pro Jahr und je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.9: Relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von NO 2 (Halbstunden Werte), Feldkirch und Lustenau WR (2-29). 13 Abbildung 3.1: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit NO 2 >9%-Perzentil und Anzahl Phasen (mit ununterbrochener Folge von solchen Tagen) in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.11: PM1-Überblick für alle Messstationen: Jahresmittelwerte und Anzahl Tage > 5 µg/m 3, Abbildung 3.12: Absoluter und relativer PM1-Trend pro Jahr je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.13: Jährlicher PM1-Trend je Jahreszeit für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung,

5 Abbildung 3.14: Absoluter und relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von PM1 (Halbstundenwerte), Feldkirch (2-29). 18 Abbildung 3.15: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit PM1>9%-Perzentil in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.16: Jahresmittel und Sommerhalbjahresmittel von Ozon, alle Messstationen, Abbildung 3.17: Absoluter und relativer Ozon-Trend pro Jahr für alle Stationen für ganzes Jahr und im Sommer-Halbjahr in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.18: 95%-Perzentil von Ozon (Halbstundenwerte), Abbildung 3.19: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit Ozon>9%-Perzentil in Vorarlberg und Umgebung, Abbildung 3.2: CO-Jahresmittel bei Feldkirch, Abbildung 3.21: Absoluter und relativer CO-Trend pro Jahr für das Gesamtmittel und je Jahreszeit bei Feldkirch, Abbildung 4.1: Temperatur-Trend in Vorarlberg, 2-29 und Abbildung 4.2: Mittlere tägliche Heizgradzahl je Jahr in Vorarlberg, Abbildung 4.3: Mittelwerte der Inversionshäufigkeit je Jahreszeit und Gesamtjahr, TP Dornbirn-Gäbris, Abbildung 5.1: Leichtverkehr, schwerer Güterverkehr und Busse sowie Pkw mit Anhängern: Verlauf und jährlicher Trend im Vorarlberger Rheintal, Abbildung 5.2: NOx-Emissionen (g/d) des Verkehrs: Verlauf und jährlicher Trend im Vorarlberger Rheintal, Abbildung 5.3: DTV auf der A14 bei Dornbirn (Zst. 714), *29: Nov 28 Okt Abbildung 5.4: Gesamtverkehr, Schwerverkehr (SV*1) und Immissionen (NOx, NO 2 und PM1) in Dornbirn an der Stadtstrasse (L19), Abbildung 6.1: Jahresmittelwerte von NOx und PM1 und der Inversionshäufigkeit, 2-29 (Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris). 32 Abbildung 7.1: Vergleich von gemessenen und berechneten Monatsmitteln von Ozon für vier Standorte, Sommerhalbjahre Grün umrandet: Ausreißer. 38

6 Tabellenverzeichnis Tabelle 5.1: Verkehrsaufkommen und Immissionen an der Messstation Dornbirn Stadtstrasse 27 und 28: 31 Tabelle 7.1: Ergebnisse der multiplen linearen Regression der Immissionen von mit dem Jahr, den Inversionshäufigkeiten und im Falle des PM1 der Wintertemperatur auf Basis der Jahreswerte. 35 Tabelle 7.2: Ergebnisse der multiplen linearen Regression der Ozon-Immissionen von 2-29 mit der Globalstrahlung, der Abweichung der Temperatur von der Norm und der NO 2 -Immission; im Falle der im Tal befindlichen Stationen zusätzlich mit dem September-Effekt, im Falle der erhöhten Stationen zusätzlich mit dem Jahr. Basis Monatsmittel des Sommerhalbjahrs. 37

7 1 1. Einleitung Die Entwicklung der Luftverschmutzung in einer Region hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die ökonomische Entwicklung, die gesetzlichen Vorschriften, das Bewusstsein in der Bevölkerung, die Meteorologie und nicht zuletzt natürlich die getroffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität. In Vorarlberg sind diese Maßnahmen im "3+1"-Programm zusammengefasst worden, welches sich insbesondere um die PM1-Belastung kümmert. In dieser Studie geht es darum, die lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg in den 1 Jahren von 2 29 aufzuzeigen und zu prüfen, ob ein Effekt von Maßnahmen sichtbar geworden ist, jenseits der meteorologischen Zufälligkeiten. An manchen Messstellen sind die Messungen später begonnen worden; es wurde deshalb auch die kürzere Zeitphase (6 Jahre) untersucht. Da dieser Bericht Ende Dezember 29 fertig gestellt sein musste, betrifft das hier dargestellte Jahr 29 die Phase von Dezember 28 November 29. Zunächst wird die Entwicklung der Messwerte untersucht unabhängig von der Betrachtung der Meteorologie. Dies erlaubt einen sehr direkten Zugang zum Verlauf der Messwerte. Später wird ein Verfahren angewandt um den Einfluss der Meteorologie zu eliminieren, so dass die emissionsseitigen Effekte hervortreten. In dieser Studie werden sehr viele Messdaten ausgewertet; es handelt sich um 1 Messstellen und 1 Jahre. Um die Quintessenz verschiedener Untersuchungen herauszustellen, werden bisweilen relative Verläufe (in %) dargestellt; es ist für das Verständnis wichtig zu verstehen, was 1% jeweils bedeutet. 2. Untersuchungsgebiet Um allfällige spezifische Effekte in Vorarlberg eher feststellen zu können, wurden auch zwei Messstellen in Baden-Württemberg einbezogen, die zwar noch zu diesem Teil Mitteleuropas gehören, aber weder meteorologisch noch maßnahmenseitig den Vorarlberger Gegebenheiten unterliegen. Von Vorarlberg sind sieben Immissionsmessstellen einbezogen worden, 5 weitere Temperaturmessstellen dienten der Ermittlung von vertikalen Temperaturprofilen zwecks Erfassung der Inversionen. Was die Entwicklung des Verkehrs anbetrifft, wurden Zählungen an sieben Strassen herangezogen.

8 2 Abbildung 2.1: Lage der Messstationen in Vorarlberg und Umgebung.

9 3 Die Immissionsmessstationen lassen sich in drei Gruppen bezüglich der Quellexposition einteilen: Straßennah, Hintergrund sowie erhöhter Hintergrund. Für diese Studie wurden nur diejenigen Jahre (je Station und Komponente) verwendet, in welchen die Verfügbarkeit höher als 6% war je Jahr und je Saison. Folgende Faktoren mit einem gewichtigen Einfluss auf die gemessenen Immissionen sind zu erwähnen: Feldkirch : Ende 21 anfangs 23 : Grosse Baustellen in der Nähe (Mc Donald, ca. 3 m, und beim Ill). Dornbirn : Ende Januar Ende November 28 : Teilweise Sperrung der Stadtstrasse wegen Bauvorhaben. Dornbirn: Stationsverlegung am Lustenau WR : Trocknen von Sand am Rheindamm in der Nähe im April 27. Bludenz: Stationsverlegung Ende 23; Auswertung der Parallelmessung an neuem und altem Standort zeigt erhebliche Unterschiede die Messwerte von Bludenz (Herrengasse) können erst ab 24 in die Untersuchungen eingehen. 3. Entwicklung der Immissionen an NOx, NO2, PM1, Ozon und CO In diesem Kapitel werden die Trends im Verlauf folgender Immissionskomponenten gezeigt: NOx, NO 2, PM1, Ozon und CO. Zu Beginn des Kapitels erfolgt eine Interpretation, die zuweilen auf mehrere Komponenten ausgreift Interpretation der Immissionsentwicklung In diesem Kapitel wird die Entwicklung der Messwerte untersucht inklusive die variablen meteorologischen Einflüsse. Dies erlaubt einen sehr direkten Zugang zum Verlauf der Messwerte, erlaubt aber noch keine Aussage über einen meteorologisch 'bereinigten' Schadstoffverlauf. Beim PM1 zeigt sich eine generelle Abnahme in den letzten Jahren, welcher sich in allen Jahreszeiten zeigt. Bei der Anzahl Grenzwertüberschreitungen (Tage mit mehr als 5 µg/m3 PM1) ist der Trend nur bei den straßennahen Stationen

10 4 eindeutig, da es bei den Hintergrundstationen auch etwas Zufall ist, ob die einzelnen Belastungstage den Grenzwert knapp über- oder unterschreiten. Beim NOx zeigen die meisten Stationen gleichbleibende Jahresmittel mit leicht abnehmender Tendenz; Feldkirch (Bärenkreuzung) und vor allem Bludenz zeigen deutlichere Abnahmen. Die jährlichen Trends je Messstation zeigen sich auch ungefähr in den einzelnen Jahreszeiten. Generell hat sich der mittlere Tagesgang des NOx im Sommer akzentuiert. Beim NO 2 zeigen die meisten Stationen ebenfalls gleichbleibende Jahresmittel mit leicht abnehmender Tendenz, Lustenau Wiesenrain und vor allem Bludenz (wie beim NOx) zeigen deutliche Abnahmen. Feldkirch (Bärenkreuzung) zeigte während der ersten Hälfte der Dekade noch eine starke Zunahme, obwohl das NOx abgenommen hat. Dies war zu erwarten, denn wegen des wachsenden Anteils direkt emittierten NO2 bei modernen Dieselmotoren ist straßennah auch ein höherer Anteil der NO 2 -Immission an der NOx-Immission zu erwarten. Allerdings ist vor diesem Hintergrund nicht zu verstehen, wieso die beiden straßennahen Stationen Lustenau Zollamt und Höchst beim NO 2 nicht geringere Abnahmen als beim NOx aufweisen, vor allem bei Höchst mit seinem hohen Anteil an Pkw. Dies kann im Rahmen dieser Studie nicht weiter geklärt werden. Generell hat sich beim NO 2 der mittlere Tagesgang im Laufe der Jahre mehr akzentuiert. Beim Ozon zeigen die erhöhten Stationen eine Abnahme, die im urbanen Hintergrund liegenden Stationen zeigen keine Veränderung. Dies steht in Einklang mit der allgemeinen Beobachtung, dass im Zuge der allmählichen Verbesserung der Luftqualität das Ozon näher an die Städte rückt (luftchemische Prozesse). Die mittlere Konzentration an CO hat sich in Feldkirch (Bärenkreuzung) im Laufe der Dekade etwa halbiert. Von besonderem Interesse sind Phasen mit hohen Immissionen. Die Anzahl Tage mit sehr hohen NOx- bzw. NO 2 -Immissionen (die 1% höchstbelasteten Tage der gesamten Untersuchungsperiode) schwankt beträchtlich von Jahr zu Jahr, der jährliche Mittelwert über diese Tage ändert sich aber nur wenig. Dies bedeutet, dass es meteorologisch bedingt jährlich eine unterschiedliche Anzahl solcher Tage gibt, dass aber die Mechanismen, die zu diesen hohen Belastungen führen, sich über die Jahre nicht geändert haben. Für PM1 gilt dies auch mit der Einschränkung, dass der Mittelwert der Hochbelastungstage im 26, wo es am meisten solcher Tage gab, ebenfalls höher als in den anderen Jahren war. In geringerem Masse gilt dies auch für NO 2. Im Januar und Februar 26 hat eine ganz spezielle Wetterlage zu hohen sekundär gebildeten PM1-Konzentrationen geführt, und offensichtlich hat dies auch die photochemische NO 2 -Bildung begünstigt.

11 5 Sowohl bei den Stickoxiden als auch beim PM1 zeigen sich erhöhte Werte in den beiden Jahren 23 und 26; dies hängt mit dem Inversionsauftreten zusammen (s. Kapitel 6) NOx-Immissionen von 2 bis 29 Die Stickoxid-Immissionen (NOx und NO 2 ) wurden an allen 1 Messstationen gemessen. Im Überblick zu den NOx-Jahresmitteln zeigen die Jahre 23 und 26 generell erhöhte Werte. NOx-Überblick Straßennah ppb NOx: Straßennahe Stationen, Dornbirn Feldkirch Lustenau ZA Höchst ppb NOx: Hintergrund-Stationen, Hintergrund Bludenz Lustenau WR Biberach

12 6 ppb 8 NOx: Erhöhte Hintergrund-Stationen, 2-29 Hintergrund erhöht Stuelegg Sulzberg Erpfingen Abbildung 3.1: NOx-Überblick für alle Messstationen, Trend der Jahresmittelwerte von NOx Es werden der absolute Trend (in Konzentrationsänderung/Jahr) und der relative Trend (in %/Jahr) angegeben. Wegen der Sperrung der Stadtstrasse im 28 wird für Dornbirn kein Trend angegeben. NOx Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Alle Stationen ppb/y NOx-Trend pro Jahr, Feldkirch -.45 Lustenau WR -.11 Biberach.5 Stuelegg. -.4 Sulzberg Erpfingen 3% 2% 1% % -1% -2% -3% -.8% Feldkirch Relativer NOx-Trend pro Jahr, % Lustenau WR -.7% Biberach.7% Stuelegg.% -.8% Abbildung 3.2: Absoluter und relativer NOx-Trend pro Jahr für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung, Sulzberg Erpfingen

13 7 NOx Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Straßennah ppb/y NOx-Trend, % 1.%.5%.% -.5% -1.% Relativer NOx-Trend, % -1.4% -.5% -1.2 Feldkirch Lustenau ZA Höchst -1.5% Feldkirch Lustenau ZA Höchst Hintergrund ppb/y NOx-Trend, Bludenz Lustenau WR Biberach 5% 3% % -3% -5% Relativer NOx-Trend, % -.8% -4.5% Bludenz Lustenau WR Biberach Hintergrund erhöht ppb/y NOx-Trend, * Stuelegg Sulzberg Erpfingen 1% 5% % -5% -1% Relativer NOx-Trend, %* -1.8% -.4% Stuelegg Sulzberg Erpfingen * Für Sulzberg sind die Daten für Abbildung 3.3: NOx-Trend und Relativer Trend pro Jahr und je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Einen herausragenden negativen Trend mit mehr als -1 ppb/jahr weist Bludenz auf Trend auf Basis der Halbstundenwerte von NOx In diesem Abschnitt werden die relativen Tagesgänge und die Perzentile auf Basis der Halbstundenwerte untersucht. Für NOx werden grafisch zwei Beispiele für Feldkirch (straßennah) und Lustenau WR (Hintergrund) gegeben.

14 8 18% 16% 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % Feldkirch 2-29 Lustenau WR 2-29 Relativer Tagesgang von NOx im Winter, Feldkirch 2-29 : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h % 16% 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % Relativer Tagesgang von NOx im Winter, Lustenau WR, 2-29 : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h ppb 25 95%-Perzentil von NOx je Jahreszeit, Feldkirch, 2-29 ppb 1 95%-Perzentil von NOx je Jahreszeit, Lusteanu WR, Winter-Perz95 Trend Winter = -2 ppb/y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -.9 ppb/y Winter-Perz95 Trend Winter =.1 ppb/y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -.8 ppb/y Abbildung 3.4: Relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von NOx (Halbstundenwerte), Feldkirch und Lustenau WR (2-29). In Lustenau WR wird das relative Minimum im Tagesverlauf im 2 am Morgen erreicht, sonst am Nachmittag. Generell haben sich die Minimumwerte (in % des Halbjahresmittels) eher erniedrigt und die Maximumwerte eher erhöht. Dies bedeutet, dass sich der mittlere Tagesgang verschärft hat. Im 29 hat sich dieser Trend aber fast überall teilweise wieder zurückgebildet; nur im Sommerhalbjahr zeigen fast alle Stationen nach wie vor eine Verschärfung des Tagesganges Tage mit hohen NOx-Immissionen (Hochepisoden) Die Anzahl der Tage, die zu den 1% der Tage mit den höchsten Immissionen über die gesamte Untersuchungsperiode gehören, schwankt stark von Jahr zu Jahr. Die Jahre 23 und 26 stechen hervor, bei den erhöhten Stationen nur 23 oder 26.

15 9 Die Mittelwerte dieser Tage schwankt hingegen nur sehr wenig von Jahr zu Jahr. Die Anzahl Phasen mit ununterbrochener Folge hoch belasteter Tage schwankt wiederum deutlich. Straßennah Hintergrund Hintergrund erhöht Tag Anz. Anzahl Tage pro Jahr mit NOx > 9%-Perzentil, Q=12ppb Q=43ppb Q=32ppb Q=6ppb Q=11ppb Q=9ppb Feldkirch Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen ppb Mittelwerte der Tage mit NOx > 9%-Perzentil, Feldkirch Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen Abbildung 3.5 : Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit NOx>9%-Perzentil und Anzahl Phasen (mit ununterbrochener Folge von solchen Tagen) in Vorarlberg und Umgebung, NO 2 -Immissionen von 2 bis 29 Die Stickoxid-Immissionen (NOx und NO 2 ) wurden an allen 1 Messstationen gemessen.

16 1 Im Überblick zu den NO 2 -Jahresmitteln zeigen die Jahre 23 und 26 generell erhöhte Werte. NO 2 -Überblick Straßennah NO 2 : Straßennahe Stationen, 2-29 µg/m Dornbirn Feldkirch Lustenau ZA Höchst Hintergrund µg/m 3 NO 2 : Hintergrund-Stationen, Bludenz Lustenau WR Biberach µg/m 3 12 NO 2 : Erhöhte Hintergrund-Stationen 2-29 Hintergrund erhöht Stuelegg Sulzberg Erpfingen Abbildung 3.6: NO 2 -Überblick für alle Messstationen in Vorarlberg und Umgebung, 2-29.

17 Trend der Jahresmittelwerte von NO2 Es werden der absolute Trend (in Konzentrationsänderung/Jahr) und der relative Trend (in %/Jahr) angegeben. Wegen der Sperrung der Stadtstrasse im 28 wird für Dornbirn kein Trend angegeben. NO 2 Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Alle Stationen µg/m 3 /y NO 2 -Trend pro Jahr, Feldkirch Lustenau WR Biberach Stuelegg Sulzberg Erpfingen 4% 2% % -2% -4% 2.3% Feldkirch Relativer NO 2 -Trend pro Jahr, % Lustenau WR.3%.2% Abbildung 3.7: Absoluter und relativer NO 2 -Trend pro Jahr für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung, Biberach Stuelegg -2.2% Sulzberg -.6% Erpfingen NO 2 Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Straßennah µg/m 3 /y NO 2 -Trend, Feldkirch Lustenau ZA Höchst 1.%.5%.% -.5% -1.% Relativer NO 2 -Trend, % -.5% -.7% Feldkirch Lustenau ZA Höchst Hintergrund µg/m 3 /y NO 2 -Trend, Bludenz Lustenau WR Biberach 6% 4% 2% % -2% -4% -6% Relativer NO 2 -Trend, % -5.7% -1.3% Bludenz Lustenau WR Biberach

18 12 Hintergrund erhöht µg/m 3 /y NO 2 -Trend, *.5 Stuelegg Sulzberg Erpfingen 6% 4% 2% % -2% -4% -6% Relativer NO 2 -Trend, % *.7% -2.4% Stuelegg Sulzberg Erpfingen * Für Sulzberg sind die Daten für Abbildung 3.8: Absoluter und relativer NO 2 -Trend pro Jahr und je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Einen herausragenden negativen Trend mit etwa -1.5 µg/m 3 /Jahr weist Bludenz auf. Die übrigen Stationen weisen für die 6-jährige Periode keine signifikante Änderung aus. Für die 1-jährige Periode hingegen ergibt sich bei Feldkirch eine deutliche Zunahme von 1.2 µg/m 3 /Jahr und bei Lustenau WR eine Abnahme von.8 µg/m 3 /Jahr Trend auf Basis der Halbstundenwerte von NO2 In diesem Abschnitt werden die relativen Tagesgänge und die Perzentile auf Basis der Halbstundenwerte untersucht. Für NO 2 werden grafisch zwei Beispiele für Feldkirch (straßennah) und Lustenau WR (Hintergrund) gegeben. 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % Feldkirch 2-29 Lustenau WR 2-29 Relativer Tagesgang von NO 2 im Winter Feldkirch 2-29 : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h % 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % Relativer Tagesgang von NO 2 im Winter Lustenau WR, 2-29 : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h

19 13 µg/m %-Perzentil von NO 2 je Jahreszeit Feldkirch, Winter-Perz95 Trend Winter = 3.5 µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = 2.3 µg/m 3 /y µg/m %-Perzentil von NO 2 je Jahreszeit, Lusteanu WR, Winter-Perz95 Trend Winter = -1µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -1.3µg/m 3 /y Abbildung 3.9: Relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von NO 2 (Halbstunden Werte), Feldkirch und Lustenau WR (2-29). In Lustenau WR wird das relative Minimum im Tagesverlauf im 2 am Morgen erreicht, sonst am Nachmittag. Generell haben sich die Minimumwerte (in % des Halbjahresmittels) erniedrigt und die Maximumwerte erhöht. Dies bedeutet, dass sich der mittlere Tagesgang verschärft hat, im Sommer mehr als im Winter Tage mit hohen NO2-Immissionen (Hochepisoden) Die Anzahl der Tage, die zu den 1% der Tage mit den höchsten Immissionen über die gesamte Untersuchungsperiode gehören, schwankt stark von Jahr zu Jahr. Die Jahre 23 und 26 stechen hervor. Die Mittelwerte dieser Tage schwankt hingegen nur sehr wenig von Jahr zu Jahr. Die Anzahl Phasen mit ununterbrochener Folge hoch belasteter Tage schwankt wiederum deutlich.

20 14 Straßennah Hintergrund Hintergrund erhöht Tag Anz. Anzahl Tage pro Jahr mit NO 2 > 9%-Perzentil, Q=74µg/m 3 Q=9µg/m 3 Q=17µg/m 3 Q=15µg/m 3 Q=41µg/m 3 Q=32µg/m 3 Feldkirch Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen µg/m 3 Mittelwerte der Tage mit NO 2 > 9%-Perzentil, Feldkirch Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen Abbildung 3.1: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit NO 2 >9%-Perzentil und Anzahl Phasen (mit ununterbrochener Folge von solchen Tagen) in Vorarlberg und Umgebung, PM1-Immissionen von 2 bis 29 Die Feinstaubkonzentration (PM1) wird an 8 Stationen als Tagesmittelwert (mit Digitelgeräten) erfasst. An der Messstelle Feldkirch (Bärenkreuzung) werden zusätzlich auch die Halbstundenwerte seit 2 kontinuierlich gemessen. Die Analysen auf Basis der Halbstundenwerte können deshalb nur für Feldkirch durchgeführt werden; die übrigen Untersuchungen werden auch für Feldkirch anhand der Digitelwerte durchgeführt.

21 15 Im Überblick zu den PM1-Jahresmitteln zeigen die Jahre 23 und 26 generell erhöhte Werte. PM1-Überblick Jahresmittelwerte Anzahl Tage > 5µg/m 3 Straßennah µg/m PM1: Straßennahe Stationen Jaresmittelwerte Tage/y PM1: Straßennahe Stationen Anzahl Tage > 5µg/m Dornbirn Feldkirch Lustenau ZA Höchst Dornbirn Feldkirch Lustenau ZA Höchst Hintergrund und Hintergrund erhöht µg/m PM1: Hintergrund-Stationen Jahresmittelwerte Bludenz Lustenau WR Biberach Erpfingen 29 Tage/y PM1: Hintergrund-Stationen Anzahl Tage > 5µg/m Bludenz Lustenau WR Biberach Erpfingen Abbildung 3.11: PM1-Überblick für alle Messstationen: Jahresmittelwerte und Anzahl Tage > 5 µg/m 3, Die Anzahl Tage mit Grenzwertüberschreitung reagiert ähnlich wie die Jahresmittel auf Jahre mit schlechteren Ausbreitungsbedingungen. Sie schwanken aber deutlich mehr, vor allem bei den Hintergrundstationen Trend der Jahresmittelwerte von PM1 Beim PM1 wird auf Grund der Datenlage der Trend nur für die Periode untersucht. Es werden der absolute Trend (in Konzentrationsänderung/Jahr) und der relative Trend (in %/Jahr) angegeben. Wegen der Sperrung der Stadtstrasse im 28 wird für Dornbirn kein Trend angegeben.

22 16 PM1 Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Straßennah µg/m 3 /y PM1-Trend, Feldkirch Lustenau ZA Höchst 5.% 2.5%.% -2.5% -5.% Relativer PM1-Trend, % -3.1% -3.% Feldkirch Lustenau ZA Höchst Hintergrund und Hintergrund erhöht µg/m 3 /y PM1-Trend, Bludenz -.69 Lustenau WR -1.9 Biberach -.63 Erpfingen 8% 4% % -4% -8% -6.6% -3.1% Bludenz Relativer PM1-Trend, Lustenau WR -5.8% Biberach -4.3% Erpfingen * Für Bludenz sind die Daten von Abbildung 3.12: Absoluter und relativer PM1-Trend pro Jahr je Stationsgruppe in Vorarlberg und Umgebung, Man findet durchwegs Trends zu abnehmenden Jahresmitteln. PM1 Trend pro Jahr je Jahreszeit, µg/m 3 /y 3. Jährlicher PM1-Trend im Winter µg/m 3 /y 3. Jährlicher PM1-Trend im Frühjahr Alle Stationen Feldkirch Lustenau ZA -.5 Höchst Bludenz -.7 Lustenau WR -.61 Biberach -.31 Erpfingen Feldkirch Lustenau ZA Höchst Bludenz Lustenau WR Biberach -.93 Erpfingen

23 17 µg/m 3 /y 3. Jährlicher PM1-Trend im Sommer µg/m 3 /y 3. Jährlicher PM1-Trend im Herbst Feldkirch Lustenau ZA Höchst Bludenz Lustenau WR Biberach -.66 Erpfingen Feldkirch Lustenau ZA Höchst Bludenz Lustenau WR Biberach -.6 Erpfingen * Für Bludenz sind die Daten von Abbildung 3.13: Jährlicher PM1-Trend je Jahreszeit für alle Stationen in Vorarlberg und Umgebung, Im Frühjahr sind die jährlichen Abnahmen deutlich größer als zu den übrigen Jahreszeiten Trend auf Basis der Halbstundenwerte von PM1 bei Feldkirch In diesem Abschnitt werden die relativen Tagesgänge und die Perzentile auf Basis der Halbstundenwerte untersucht. Zur Erklärung s. Ausführungen zu Beginn des Kapitels 3. Halbstundenwerte von PM1 stehen nur für Feldkirch seit 2 zur Verfügung. PM1 Mittlerer Tagesgang PM1 95%-Perzentil µg/m 3 7 Mittlerer Tagesgang von PM1 im Winter Feldkirch 2-29 µg/m %-Perzentil von PM1 je Jahreszeit Feldkirch, : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h Winter-Perz95 Trend Winter = -3.5 µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -3.8 µg/m 3 /y

24 18 18% 16% 14% 12% 1% 8% 6% 4% 2% % Relativer Tagesgang von PM1 im Winter, Feldkirch 2-29 : 4: 8: 12: 16: 2: 24:h Abbildung 3.14: Absoluter und relativer Tagesgang im Winter und 95%-Perzentil von PM1 (Halbstundenwerte), Feldkirch (2-29). Im Sommer 23 gab es einen größeren Datenausfall. Der mittlere Tagesgang hat sich über die Jahre 2 29 markant verflacht. Dies kann im Rahmen dieser Untersuchung nicht weiter erklärt werden Tage mit hohen PM1-Immissionen (Hochepisoden) Die Anzahl der Tage, die zu den 1% der Tage mit den höchsten Immissionen über die gesamte Untersuchungsperiode gehören, schwankt stark von Jahr zu Jahr. Das Jahr 26 sticht hervor. Die Mittelwerte dieser Tage sind wie bei den Stickoxiden ebenfalls ziemlich ähnlich von Jahr zu Jahr, außer dass 26 auch heraus sticht. Die Anzahl Phasen mit ununterbrochener Folge hoch belasteter Tage schwankt stark, ohne dass eine Systematik erkennbar wäre.

25 19 Straßennah Hintergrund Hintergrund erhöht Anzahl Tage pro Jahr mit PM1 > 9%-Perzentil, Tag Anz. 6 Q=5µg/m 3 Q=5µg/m 3 Q=49µg/m 3 Q=41µg/m 3 Q=42µg/m 3 Q=34µg/m 3 Q=27µg/m Feldkirch Lustenau ZA Höchst Bludenz Lustenau WR Biberach Erpfingen µg/m3 Mittelwerte der Tage mit PM1 >9%-Perzentil, Feldkirch Lustenau ZA Höchst Bludenz Lustenau WR Biberach Erpfingen * Für Bludenz sind die Daten für Abbildung 3.15: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit PM1>9%-Perzentil in Vorarlberg und Umgebung, Ozon-Immissionen von 2 bis 29 Ozon wird an den sechs Hintergrundstationen gemessen (und einige Jahre in Dornbirn, was aber nicht weiter ausgewertet wurde).

26 2 Im Überblick zu den Ozon-Jahresmitteln zeigt das Jahr 23 generell erhöhte Werte. Ozon-Jahresmittel Ozon Sommerhalbjahr µg/m 3 O 3 : Hintergrund-Stationen, 2-29 µg/m 3 O 3 : Hintergrund-Stationen Sommer-Halbjahr 2-29 Hintergrund Bludenz Lustenau WR Biberach Bludenz Lustenau WR Biberach Hintergrund erhöht µg/m O 3 : Erhöhte Hintergrund-Stationen, µg/m O 3 : Erhöhte Hintergrund-Stationen Sommer-Halbjahr Stuelegg Sulzberg Erpfingen Stuelegg Sulzberg Erpfingen Abbildung 3.16: Jahresmittel und Sommerhalbjahresmittel von Ozon, alle Messstationen, Trend der Jahresmittelwerte von Ozon Es werden der absolute Trend (in Konzentrationsänderung/Jahr) und der relative Trend (in %/Jahr) angegeben. Die Trends für das Gesamtjahr und das Sommerhalbjahr entsprechen sich durchwegs.

27 21 O 3 Trend pro Jahr Relativer Trend pro Jahr Ganzes Jahr µg/m 3 /y Lustenau WR O 3 -Trend pro Jahr, Biberach -1.5 Stuelegg -.57 Sulzberg Erpfingen 3% 2% % -2% -3%.8% Lustenau WR Relativer O 3 -Trend pro Jahr, % Biberach -1.4% Stuelegg -.7% Sulzberg -2.1% Erpfingen Sommer-Halbjahr µg/m 3 /y Lustenau WR O 3 -Trend pro Jahr, Sommer-Halbjahr Biberach Stuelegg -.85 Sulzberg -2.8 Erpfingen 3% 2% % -2% -3%.3% Lustenau WR Relativer O 3 -Trend pro Jahr, Sommer-Halbjahr % Biberach -2.1% Stuelegg -.9% -2.4% Sulzberg Erpfingen Abbildung 3.17: Absoluter und relativer Ozon-Trend pro Jahr für alle Stationen für ganzes Jahr und im Sommer-Halbjahr in Vorarlberg und Umgebung, Die erhöhten Stationen zeigen eine Ozonabnahme, die im urbanen Hintergrund liegenden Stationen zeigen keine Veränderung. Dies steht in Einklang mit der allgemeinen Beobachtung, dass im Zuge der allmählichen Verbesserung der Luftqualität das Ozon näher an die Städte rückt (luftchemische Prozesse) Trend auf Basis der Halbstundenwerte von Ozon In diesem Abschnitt werden die Perzentile auf Basis der Halbstundenwerte untersucht. Es werden die Daten der Stationen Lustenau Wiesenrain, Stuelegg und Sulzberg herangezogen.

28 22 µg/m Hintergrund 95%-Perzentil von O 3 je Jahreszeit, Lustenau WR, Winter-Perz95 Trend Winter = 1 µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = µg/m 3 /y µg/m Hintergrund erhöht 95%-Perzentil von O 3 je Jahreszeit, Stuelegg, Winter-Perz95 Trend Winter = -.6 µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -3.2 µg/m 3 /y µg/m %-Perzentil von O 3 je Jahreszeit, Sulzberg, Winter-Perz95 Trend Winter = -.5 µg/m 3 /y Sommer-Perz95 Trend Sommer = -1.3 µg/m 3 /y Abbildung 3.18: 95%-Perzentil von Ozon (Halbstundenwerte), Im Sommer haben sich die Perzentile generell verringert. Im Winter finden wir etwa gleichbleibende Perzentile bei den erhöhten Stationen, jedoch eine leichte Zunahme bei Lustenau Wiesenrain (WR) Tage mit hohen Ozon-Immissionen (Hochepisoden) Die Anzahl der Tage, die zu den 1% der Tage mit den höchsten Immissionen über die gesamte Untersuchungsperiode gehören, schwankt deutlich von Jahr zu Jahr. Das Jahr 23 sticht sehr markant hervor. Die Mittelwerte dieser Tage schwankt hingegen auch beim Ozon nur wenig von Jahr zu Jahr, selbst im 23 war das Mittel dieser Tage nur wenig höher als in den übrigen Jahren. Die Anzahl Phasen mit ununterbrochener Folge hoch belasteter Tage schwankt wiederum deutlich, je nach meteorologischem Ablauf.

29 23 Tag Anz Hintergrund Hintergrund erhöht Anzahl Tage pro Jahr mit O 3 > 9%-Perzentil, 2-29 Q=81µg/m 3 Q=75µg/m 3 Q=115µg/m 3 Q=111µg/m 3 Q=14µg/m 3 Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen µg/m 3 Mittelwerte der Tage mit O 3 > 9%-Perzentil, 2-29 Lustenau WR Biberach Sulzberg Stuelegg Erpfingen Abbildung 3.19: Anzahl bzw. Mittelwerte der Tage mit Ozon>9%-Perzentil in Vorarlberg und Umgebung, Die Anzahl Tage mit hohen Ozonimmissionen war im 29 außer im urbanen Umfeld von Lustenau WR überall markant niedriger. Dieser 'Prozess' hatte sich auf der Stuelegg schon im 27 vollzogen. Er kann im Rahmen dieser Untersuchung nicht weiter untersucht werden, ist aber sehr auffällig CO-Immissionen von 2 bis 29 bei Feldkirch Die CO-Immissionen sind nur bei Feldkirch gemessen worden.

30 Verlauf der Jahresmittelwerte von CO Die CO-Jahresmittel bewegten sich zwischen.5 und 1 mg/m 3. mg/m 3 CO bei Feldkirch (2-29) Abbildung 3.2: CO-Jahresmittel bei Feldkirch, Trend der Jahresmittelwerte von CO Es werden der absolute Trend (in Konzentrationsänderung/Jahr) und der relative Trend (in %/Jahr) angegeben. CO-Trend pro Jahr mg/m 3 /y CO-Trend pro Jahr, % Relativer CO-Trend pro Jahr Relativer CO-Trend pro Jahr, % % -4% -8% -5.9% -4.4% -6.4% -6.6% -6.% Winter Frühjahr Sommer Herbst Jahr Winter Frühjahr Sommer Herbst Jahr Abbildung 3.21: Absoluter und relativer CO-Trend pro Jahr für das Gesamtmittel und je Jahreszeit bei Feldkirch, Es zeigt sich ein markanter negativer Trend beim CO, welches sich von 2 29 etwa halbiert hat.

31 25 4. Meteorologische Parameter in Vorarlberg Drei meteorologische Größen, die lufthygienisch relevant sind, wurden in dieser Studie untersucht: Die Windgeschwindigkeit, die Temperatur und die thermischen Inversionen Die Windgeschwindigkeit in Vorarlberg Über die Jahre hat sich die mittlere Windgeschwindigkeit bei den Vorarlberger Messstationen kaum geändert Temperatur in Vorarlberg Die Temperatur lag für sechs Stationen vor Temperatur-Trend in Vorarlberg Alle Messstationen weisen auf eine Erwärmung hin, vor allem in der zweiten Hälfte der Dekade. Diese Erwärmungsraten sind jedoch stark von den temporären meteorologischen Gegebenheiten abhängig und wesentlich höher als der langfristigen globalen Klimaerwärmung entsprechen würde. Das bedeutet, auch wenn ein paar kühlere Jahre folgen würden, wäre damit der langfristige Trend noch keineswegs gebrochen. C/y Temperatur-Trend pro Jahr, 2-29 C/y Temperatur-Trend pro Jahr, Feldkirch Lust WR Stuelegg Sulzberg Dornbirn Feldkirch Bludenz Lust WR Stuelegg Sulzberg Abbildung 4.1: Temperatur-Trend in Vorarlberg, 2-29 und

32 Verlauf der Heizgradzahlen in Vorarlberg Die Heizgradzahl (HGZ) ist ein Maß für die aufgewendete Heizenergie und damit auch eine indirekte lufthygienische Maßzahl. Sie ist ein Tageswert, und zwar die positive Differenz der Tagesmitteltemperatur zu 12 C, sofern diese geringer ist als 12 C; ansonsten ist sie null. Der Verlauf der mittleren täglichen Heizgradzahl je Jahr ist wesentlich unruhiger als der Temperaturverlauf, da es bei der HGZ stark auf kalte Episoden ankommt. Tendenziell hat jedoch die HGZ etwas abgenommen, für eine effektive Aussage zur Entwicklung der Heizgradzahl müssten längere Messreihen der Temperatur untersucht werden. grad 7 Heizgradzahl in Vorarlberg, Dornbirn Feldkirch Bludenz Lustenau WR Sulzberg Abbildung 4.2: Mittlere tägliche Heizgradzahl je Jahr in Vorarlberg, Inversionshäufigkeit in Vorarlberg Es wurde das Temperaturprofil Dornbirn ARA-Gäbris (124 m ü.m.) verwendet. Die Häufigkeit von Inversionen im Profil Dornbirn-Gäbris ist ein guter Indikator für das Auftreten dieses für die Immissionen wichtigen Einflussfaktors.

33 27 Die Inversionshäufigkeit schwankt von Jahr zu Jahr deutlich, besonders markant in den einzelnen Jahreszeiten. Die Jahre 23 und 26 stechen mit erhöhten Inversionshäufigkeiten hervor. 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% Mittelwerte der Inversionshäufigkeit je Jahreszeit und Gesamtjahr, TP-Gäbris-Dornbirn, 2-29 % Winter Frühjahr Sommer Herbst Jahr Abbildung 4.3: Mittelwerte der Inversionshäufigkeit je Jahreszeit und Gesamtjahr, TP Dornbirn-Gäbris, Straßenverkehr im Vorarlberger Rheintal 5.1. Entwicklung des Straßenverkehrs Insgesamt wurden 7 Verkehrszählstellen in die Untersuchungen einbezogen, die alle in einem Bezug zu entsprechenden Immissionsmessstellen stehen, bzw. bei einer Zählstelle handelt es sich um die Autobahn A14. Auf der A14 hat der Gesamtverkehr in den letzten sechs Jahren deutlich zugenommen, auf den anderen Straßenabschnitten hat sich der Gesamtverkehr nur wenig geändert. Betrachtet man jedoch die einzelnen Fahrzeugkategorien, so differenziert sich das Bild. Beim Leichtverkehr (im Wesentlichen Pkw) finden wir auf der A14 ein deutliches Wachstum, ansonsten mit Ausnahme von Höchst durchwegs Abnahmen.

34 28 Beim schweren Güterverkehr finden wir mit zwei Ausnahmen deutliche Zunahmen. Auf der L19 bei Altenstadt ergibt sich eine Abnahme, vermutlich wegen des eingeführten road pricing für Lastwagen; bei Frastanz blieb der schwere Güterverkehr stabil. Die Zunahmen wurden im 28 vor allem in den letzten Monaten gebremst; zum Teil ergaben sich geringere Werte als 27. Markante Zunahmen haben alle Straßenabschnitte mit Ausnahme des Ardetzenbergtunnels bei den Bussen und Pkw mit Anhängern erfahren. 25 DTV Leichtverkehr in Vorarlberg 5 4% Leichtverkehrs-Trend pro Jahr in Vorarlberg, Leichtverkehr Höchst L22 Lustenau B24 Lustenau B23 FK Altenstadt L19 Ardetzenberg L53 Frastanz L19 Dornbirn A14 (rechte Skala) 2% % -2% -4% 2.7% Dornbirn A14.4% Höchst L22-1.3% -1.7% Lustenau B24 Lustenau B23-1.5% FK-Altenstadt L19 -.1% -.6% Ardetzenberg L53 Frastanz L19 9 DTV Schwerer Güterverkehr in Vorarlberg 36 15% Trend des schweren Güterverkehrs pro Jahr in Vorarlberg, % Schwerer Güterverkehr Höchst L22 Lustenau B24 FK Altenstadt L19 Ardetzenberg L53 Frastanz L19 Dornbirn A14 (rechte Skala) Lustenau B23 (rechte Skala) 1% 5% % -5% 2.2% Dornbirn A14 3.2% Höchst L22 7.3% Lustenau B24 3.7% Lustenau B23-1.5% FK-Altenstadt L19 Ardetzenberg L53 -.2% Frastanz L19

35 29 4 DTV Busse und Pkw m.a. in Vorarlberg 6 Höchst L22 6% Trend der Busse und Pkw m.a. pro Jahr in Vorarlberg, % 4.2% 5.% 5.7% 3 45 Lustenau B24 3% 1.5% 3.2% Lustenau B23 Busse FK Altenstadt L19 Ardetzenberg L53 Frastanz L19 Dornbirn A14 (rechte Skala) % -3% -6% Dornbirn A14 Höchst L22 Lustenau B24 Lustenau B23 FK-Altenstadt L19-3.% Ardetzenberg L53 Frastanz L19 Abbildung 5.1: Leichtverkehr, schwerer Güterverkehr und Busse sowie Pkw mit Anhängern: Verlauf und jährlicher Trend im Vorarlberger Rheintal, Aus den kategorienbezogenen Verkehrszahlen wurden die Stickoxid-Emissionen des Straßenverkehrs abgeschätzt. Die Strassen rund um die Bärenkreuzung in Feldkirch weisen sowohl Zunahmen als auch Abnahmen auf; die Gesamtwirkung auf die Immissionen kann von daher nicht direkt bestimmt werden. Die Autobahn A14 weist eine kleine Abnahme trotz der Verkehrszunahme auf, da sich die Emissionsfaktoren dort stärker reduziert haben. Bei Höchst und Lustenau Zollamt ergeben sich leichte Emissionszunahmen. NOx-Emission NOx Emissions-Trend 5 NOx Emission (g/d) des Verkehrs in Vorarlberg 1 4% Emissions-Trend (NOx) pro Jahr in Vorarlberg, Höchst L22 Lustenau B23/24 FK Altenstadt L19 2% %.2% 1.% 2.7% 2 4 Ardetzenberg L53-2% -.6% -1.4% Frastanz L Dornbirn A14 (rechte Skala) -4% Dornbirn A14 Höchst L22 Lustenau B23/24-3.% FK-Altenstadt L19 Ardetzenberg L53 Frastanz L19 Abbildung 5.2: NOx-Emissionen (g/d) des Verkehrs: Verlauf und jährlicher Trend im Vorarlberger Rheintal,

36 3 Zum Zeitpunkt der Berichterstellung lagen Verkehrsdaten für 29 nur für die A14 und dort nur in den Kategorien <3.5 t und >3.5 t zulässiges Gesamtgewicht vor. Ein Vergleich mit den sonst verwendeten Fahrzeugkategorien war deshalb nicht möglich. In der Summe aller Fahrzeuge jedoch hat sich gezeigt (s. Abbildung 5.3), dass der Gesamtverkehr auf der A14 auch im 29 weiter gewachsen ist. Die Zahlen für Fahrzeuge >3.5 t lassen jedoch vermuten, dass der Schwerverkehr im 29 abgenommen hat. 5 DTV auf der A14 bei Dornbirn (Zst. 714) * Abbildung 5.3: DTV auf der A14 bei Dornbirn (Zst. 714), *29: Nov 28 Okt Effekt der Sperrung der Stadtstrasse (L19) in Dornbirn Von Ende Januar bis Ende November 28 wurde die Stadtstrasse in Dornbirn wegen eines Bauvorhabens teilweise gesperrt. Das Verkehrsaufkommen hat sich in diesem Jahr markant reduziert. Obwohl die nicht mehr auf der Stadtstrasse fahrenden Fahrzeuge wohl nur zum kleinen Teil nicht mehr gefahren sind, sondern sich einen anderen Weg in der Umgebung gesucht haben, sind die Immissionen an der Station an der Stadtstrasse ebenfalls deutlich gesunken (s. nächste Tabelle und nächste Abbildung). Verkehrsmaßnahmen können also einen beträchtlichen und direkt messbaren Effekt auf die Schadstoffbelastung der Luft haben. In der nachfolgenden Abbildung ist der Schwerverkehr aus Gründen der Erkennbarkeit mit dem Faktor 1 multipliziert worden.

37 31 Tabelle 5.1: Verkehrsaufkommen und Immissionen an der Messstation Dornbirn Stadtstrasse 27 und 28: Dornbirn L19 (Stadtstrasse) Abnahme Gesamtverkehr [DTV] % SV [DTV] % NOx [ppb] % NO 2 [µg/m 3 ] % PM1 [µg/m 3 ] % DTV Gesamt- und Schwerverkehr sowie Immissionen in Dornbirn (L19), Gesamtverkehr SV*1 NOx NO2 PM1 ppb - µg/m3 6 Abbildung 5.4: Gesamtverkehr, Schwerverkehr (SV*1) und Immissionen (NOx, NO 2 und PM1) in Dornbirn an der Stadtstrasse (L19), Langjährige Zusammenhänge zwischen Immissionen und Inversionshäufigkeit Inversionen halten Immissionen in Bodennähe zurück uns gehen deshalb mit erhöhten Immissionen einher. In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Immissionen (NOx und PM1) und Inversionshäufigkeit visualisiert, einerseits auf der Basis von Jahresmittelwerten, andererseits je Jahreszeit.

38 32 Straßennahe Stationen Hintergrund Stationen 9 Jahresmittelwerte von NOx und der Inversionshäufigkeit, % 35 Jahresmittelwerte von NOx und der Inversionshäufigkeit, % NOx NOx (ppb) % 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% % Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris NOx (ppb) % 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% % Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris Jahresmittelwerte von PM1 und der Inversionshäufigkeit, % 3 Jahresmittelwerte von PM1 und der Inversionshäufigkeit, % PM1 PM1 (µg/m 3 ) % 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% % Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris % 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% % PM1 (µg/m 3 ) 29 Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris Abbildung 6.1: Jahresmittelwerte von NOx und PM1 und der Inversionshäufigkeit, 2-29 (Inv. häuf.: TP Dornbirn-Gäbris). Die bei der Inversionshäufigkeit herausragenden Jahre 23 und 26 zeigen sich auch im Immissionsverlauf. Mehr Inversionen bedeuten also grundsätzlich auch mehr Immissionen. 7. Der 'wetterbereinigte' Trend der Immissionen In Kapitel 3 wurden die Trends der Immissionen in Vorarlberg und einigen benachbarten Stationen direkt ausgehend von den Messwerten aufgezeigt. Insgesamt zeigt sich beim PM1 eine abnehmende, bei den Stickoxiden eine etwa

39 33 gleichbleibende Tendenz mit Variationen nach unten und oben. Es liegt auf der Hand, dass meteorologische Einflüsse sich auch auf die festgestellten Trends auswirken können, zumal die Messreihen der Immissionen nicht so lange sind. Um diese Einflüsse (zeitlicher Trend und Inversionen) voneinander zu trennen, ist eine multiple lineare Regression auf der Basis der Jahreswerte durchgeführt worden, beim PM1 noch ergänzt um den Einfluss der durchschnittlichen Wintertemperatur. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse für die Immissionen von NOx, NO 2, PM1, Ozon und CO für alle 1 untersuchten Stationen, soweit gemessen. Es bedeuten: Imm.änd./y (= α): Die durchschnittliche jährliche Änderung der Immission (Jahrestrend) ohne Inversionseinfluss, quasi 'wetterbereinigt', denn die Inversionen stellen den wichtigsten meteorologischen Einflussfaktor für die Immissionen dar. Imm.änd. von - 1% Inv. (=β): Die durchschnittliche Immissionsänderung von auf 1% Inversionshäufigkeit. Ein Wert von z.b. 8 ppb würde bedeuten, dass an der betreffenden Messstation eine Erhöhung der Inversionshäufigkeit um 1% die Immission im Durchschnitt um.8 ppb erhöhen würde. Imm.änd. pro C (=γ): Die durchschnittliche Immissionsänderung pro C der Wintertemperatur. Ein Wert von z.b. -.4 µg/m 3 würde bedeuten, dass an der betreffenden Messstation eine Erhöhung der durchschnittlichen Wintertemperatur um 1 C die Immission im Durchschnitt um.4 µg/m 3 verringern würde. Sockel (=ε): Der Betrag der Immission, der nicht auf einen zeitlichen Trend oder auf den Einfluss der Inversionshäufigkeit zurückgeführt werden kann. Das sind konstante Quellen, Grundbelastungen, andere meteorologische Einflüsse, lokale temporäre Quellen. Korrelation: Korrelationskoeffizient. Wird fett gedruckt, wenn >=.86, was eine hohe Korrelation in dem Sinne bedeutet, dass mehr als ¾ ( r 2 ) der Variation der Immission den verwendeten Einflussfaktoren zugeschrieben werden können. Nur für diese Fälle wird von einem 'wetterbereinigten' zeitlichen Trend gesprochen. Std.Abw: Die Standardabweichung zwischen Messwerten und anhand der Regression berechneten Werten der Immission. rel.std.abw: Die prozentuale Standardabweichung, bezogen auf das Gesamtmittel der Immission über alle Jahre. Ein Maß für die Qualität der linearen Regression. Es wurden zwei verschiedene lineare Regressionen durchgeführt: Einerseits auf Basis der Jahresmittelwerte für die Phase für NOx, NO 2, PM1, Ozon und CO (Kap. 7.1); andererseits auf Basis der Monatsmittelwerte für das Ozon in den Sommerhalbjahren. Diese letztere Regression wird im Kapitel 7.2 erklärt.

40 Ergebnisse für die Jahresmittelwerte Die in Tabelle 7.1 dargelegten Ergebnisse werden im Folgenden kommentiert. Kommentar: Mit drei Ausnahmen weisen die Stationen im Vorarlberger Rheintal und Bludenz für NOx, NO 2 und PM1 hohe bis sehr hohe Korrelationskoeffizienten zwischen.86 und.99 auf. Die relativen Standardabweichungen liegen mit einer Ausnahme bei lediglich 1-4%. Die lineare Regression ist also aussagekräftig. Auch für die Stickoxide an den erhöht liegenden Stationen Stuelegg und Sulzberg trifft dies zu. Die sechsjährige Messphase hat im Vergleich zur fünfjährigen zu einer deutlichen Erhöhung der Korrelationskoeffizienten geführt. Auch an diesen Stationen führen Inversionen überwiegend zu erhöhten Immissionen. Die beiden Stationen in Deutschland weisen bei den Stickoxiden insgesamt ungenügende Korrelationskoeffizienten auf. Beim PM1 sind diese Koeffizienten zwar auch hoch, die relativen Standardabweichungen sind jedoch mehr als doppelt so groß wie bei den Vorarlberger Stationen. PM1 ist einerseits eine überregionale Größe, und auch in Deutschland sind Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung ergriffen worden. Auf der anderen Seite liegen diese beiden Stationen nur bisweilen in der gleichen Inversionsschicht wie das Vorarlberger Rheintal; sie reagieren mehr auf die dortigen lokalen Verhältnisse. Dass die Immissionen an den erhöht liegenden und weit entfernten Stationen weniger gut berechnet werden können, ist eine Stärke des Regressionsmodells: Es bildet offensichtlich die lokalen Verhältnisse für die Vorarlberger Tallagen am besten ab. Die PM1-Belastung hat 'wetterbereinigt' an den Stationen in den Vorarlberger Tallagen um µg/m 3 pro Jahr abgenommen. Die NOx- Belastung weist eine nur angedeutete abnehmende Tendenz von (-1) ppb/jahr auf. Bei Feldkirch und Bludenz ist die Abnahme deutlicher. Ähnlich hat die NO 2 -Belastung überall mit (-.8) µg/m 3 pro Jahr kaum abgenommen, außer in Bludenz mit -1.8 µg/m 3 pro Jahr. Im Trend bis 28 wies Feldkirch noch eine NO 2 -Zunahme an der Bärenkreuzung aus; dies entsprach den Erwartungen, da sich der Anteil direkt emittierten NO 2 bei den Diesel-Pkw in den letzten Jahren stark erhöht hat. Der NO 2 -Anteil am gesamten NOx an der Bärenkreuzung ist vor allem von stark gestiegen (von 3 auf 4%); seit 25 verharrt er bei ca. 4%, so dass nun an allen Stationen der NO 2 -Trend in gedämpfter Form dem NOx-Trend folgt. In gedämpfter Form deshalb, weil der relative NO 2 -Anteil mit abnehmendem NOx grundsätzlich steigt.

41 35 Tabelle 7.1: Ergebnisse der multiplen linearen Regression der Immissionen von mit dem Jahr, den Inversionshäufigkeiten und im Falle des PM1 der Wintertemperatur auf Basis der Jahreswerte. Lineare Regression der Immissionen mit der Zeit [Jahr] und der Inversionshäufigkeit [%] Dornbirn Feldkirch Höchst Lustenau Zollamt Bludenz Lustenau Wiesenr. Biberach Stuelegg Sulzberg Erpfingen Imm.änd. [ppb/y] Imm.änd. von - 1% Inv. [ppb] NOx Sockel [ppb] Korrelation Std.Abw. [ppb] rel.std.abw. 2% 1% 2% 2% 3% 2% 3% 3% 2% 6% Imm.änd. [µg/m3/y] Imm.änd. von - 1% Inv. [µg/m3] NO2 Sockel [µg/m3] Korrelation Std.Abw. [µg/m3] rel.std.abw. 2% 2% 2% 3% 6% 2% 3% 2% 2% 7% Imm.änd. [µg/m3/y] Imm.änd. von - 1% Inv. [µg/m3] PM1 Imm.änd. pro C [µg/m3/ C] Sockel [µg/m3] Korrelation Std.Abw. [µg/m3] rel.std.abw. 1% 4% 4% 2% 3% 4% 1% 8% Imm.änd. [µg/m3/y] Ozon Imm.änd. von - 1% Inv. [µg/m3] Sockel [µg/m3] Korrelation Std.Abw. [µg/m3] rel.std.abw. 1% 1% 3% 2% 1% 2% Imm.änd. [mg/m3/y] -.3 Imm.änd. von - 1% Inv. [mg/m3].45 CO Sockel [mg/m3].69 Korrelation.81 Std.Abw. [mg/m3].2 rel.std.abw. 3% Zum Ozon kann keine Aussage gemacht werden; dessen Konzentration hängt zwar auch vom Inversionsgeschehen ab, aber noch stärker von der

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