Praxisbeispiele aus verschiedenen Projekten. Vorstellung von neuen Leitfäden zur Überflutungsvorsorge
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- Marcus Hofmann
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1 Praxisbeispiele aus verschiedenen Projekten Vorstellung von neuen Leitfäden zur Überflutungsvorsorge Dipl.-Ing. (FH) Michael Buschlinger Mitglied der DWA-/ BWK-Arbeitsgruppe HW-4.2 Starkregen und Überflutungsvorsorge Folie 1
2 Folie 2
3 Starkregenereignisse der letzten Jahre in unserer Region (Auswahl): Kaiserslautern (Mölschbach) Schwalbach / Saar, Ensdorf, Bous Saarbrücken (Rußhütte), Quierschied, Fischbach, Heusweiler Püttlingen, Riegelsberg Sulzbach Heusweiler St. Wendel St. Martin / südliche Weinstraße Trier (Kenn, Eitelsbach), Kasel, Waldrach (Ruwertal) Wadgassen / Saar Saarlouis, Wadern, Schmelz, Nonnweiler, Tholey, Nunkirchen, Überherrn, Beckingen Folie 3
4 Starkregenereignis in Schwalbach / Ensdorf (Saar) Folie 4
5 Starkregenereignis in Püttlingen (Saar) Folie 5
6 Starkregenereignis in Püttlingen (Saar) Folie 6
7 Überschwemmungsursachen Schwalbach 2008 und Püttlingen Gewässer, dass in eine Verrohrung einleitet verlegte Rechen und Gitter unterdimensionierte und falsch dimensionierte Bachverrohrung - ungünstig geplantes Neubaugebiet (Tiefpunkt/ Tallage) - unangemessene Oberflächengestaltung / fehlende Abflusswege - Einzugsgebiet stark kanalisiert mit zahlreichen Einleitstellen oberhalb - Außengebietszuflüsse - unzureichende Anzahl / Größe von Sinkkästen (Straßeneinläufen) - Niederschlagsereignis stärker als das Bemessungsereignis Folie 7
8 Neuer Leitfaden: Starkregen Was können Kommunen tun? Inhalt: - Was ist Starkregen? - Wie und Wodurch entstehen Schäden? - Gefährdungsbeurteilung - Starkregenvorsorge Folie 8
9 Neuer Leitfaden: Starkregen Was können Kommunen tun? Anleitung zur Gefährdungsbeurteilung - zunächst in Eigenregie - bei schwierigen Gegebenheiten mit Hilfe von Experten Starkregenvorsorge praktisch und konkret - Bauleitplanung - Außengebiete - Kanal- und Gewässernetz - Bauvorsorge und Objektschutz - Verhaltens- und Informationsvorsorge Folie 9
10 Neuer Leitfaden: Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten Inhalt: - Überflutungsvorsorge im Siedlungsgebiet - Ermittlung des Überflutungsrisikos - Vorsorgemaßnahmen auf kommunaler Ebene - Objektbezogene Vorsorgemaßnahmen - Risikokommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Erscheinungstermin im Sommer 2013 Folie 10
11 Neuer Leitfaden: Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten Ermittlung des Überflutungsrisikos - Vereinfachte Gefährdungsabschätzung in Eigenregie - bei schwierigen Gegebenheiten mit Hilfe von Experten - Abschätzung des Schadenspotenzials Vorsorgemaßnahmen auf kommunaler Ebene - Außengebiete, Kanal- und Gewässernetz - Straßen und Wege, Frei und Grünflächen - Bauleitplanung Objektbezogene Vorsorgemaßnahmen - Abschätzung des Überflutungsrisikos - Objektschutz und Verhaltensvorsorge Folie 11
12 Mögliche Vorgehensweisen zur Gefährdungsabschätzung vereinfachte Gefährdungsabschätzung topografische Gefährdungsanalyse hydraulische Gefährdungsanalyse Datengrundlage vorhandene Bestandsunterlagen vorhandene Bestandsunterlagen topografische Daten (DGM) detaillierte Bestandsdaten (DGM, Entwässerungssystem, ) Vorgehensweise Auswertung Bestandsunterlagen Ortsbegehungen GIS-gestützte Analyse der Geländetopografie hydraulische Simulation der Abflussund Überflutungsvorgänge Ergebnis erste Gefährdungseinschätzung Skizze mit Gefährdungsbereichen Fließwege und Geländesenken vereinfachte Gefahrenkarte Fließtiefen und Oberflächenabflüsse detaillierter Überflutungsplan Aufwand & Schwierigkeitsgrad geringer Aufwand in Eigenregie möglich geringer bis mittlerer Aufwand setzt GIS-Kenntnisse voraus hoher Aufwand erfordert Spezialwissen Quelle: DWA-/ BWK-Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten Folie 12
13 Vereinfachte Gefährdungsabschätzung Quelle: DWA-/ BWK-Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 13
14 Geeignete Datengrundlagen für Gefährdungsabschätzungen: Fokus Überflutungsdokumentationen Starkniederschlagsereignisse topografische Gegebenheiten technisches Entwässerungssystem (Kanalisation) natürliches Entwässerungssystem (Gewässer und Gräben) allgemeine Gebietscharakteristik Datengrundlagen und Informationsquellen Einsatzberichte von Feuerwehr, Kanalbetrieb etc. Schadensmeldungen von Grundstückseigentümern oder Versicherungen ortsbezogene Erhebungen zu wirtschaftlichen Schäden Presseberichte Bildmaterial (Fotos, Videos) Niederschlagsaufzeichnungen (z.b. Bodenmessungen oder Radarmessungen) Niederschlagsgutachten Starkniederschlagsstatistiken (z.b. KOSTRA-DWD 2000) aktuelle topografische Karten mit Höhenlinien aktuelle Vermessungsdaten digitale Geländemodelle (DGM) historische topografische Karten aktuelle und ggf. historische Bestandsunterlagen des Kanalnetzes (inkl. Sonderbauwerken und Einlaufbauwerken von Außengebieten) hydraulische und hydrologische Bestandsinformationen (Generalentwässerungspläne, Kanalnetzberechnungen usw.) aktuelle und historische Bestandslagepläne von Gewässern, Gräben und Verrohrungen (inkl. Rechenanlagen und sonstigen Einbauten) Bestandsunterlagen von Rückhalteanlagen, Leitdämmen und mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen hydraulische und hydrologische Bestandsinformationen (Einzugsgebietsdaten, Fließverhalten, Wasserspiegellagen, Überschwemmungsgebiete, Leistungsfähigkeiten, Bemessungsvorgaben usw.) aktuelle Liegenschaftskarte (ALK) Luftbilder Flächennutzungs- und Bebauungspläne sonstige Unterlagen zur Flächen- und Gebäudenutzung Bodenkarten und hydrogeologische Karten Quelle: DWA-/ BWK-Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten Folie 14
15 Maßnahmenvorschläge gegen Außengebiets- und Hangwasser: Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 15
16 Anlegung von Kleinrückhaltebecken an Gewässern und Gräben: m³ m³ m³ m³ m³ m³ m³ m³ Folie 16
17 Maßnahmenvorschläge gegen Außengebiets- und Hangwasser: Quelle: Stadt Hagen - Entwässerungsbetrieb Folie 17
18 Maßnahmenvorschläge gegen Überflutung durch Gewässer und Gräben: Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 18
19 Probleme an Engstellen an vorh. Brücken und Durchlässen: Folie 19
20 Probleme an Engstellen an vorh. Brücken und Durchlässen: Baugebiet Rechen / Gitter verlegt (Pfeile) Folie 20
21 Vorrechen zum Rückhalt von grobem Treibgut: Quelle: Stadt Hagen - Entwässerungsbetrieb Folie 21
22 Verbesserungen an Rechen und Einleitbauwerken: Folie 22
23 Maßnahmenvorschläge gegen Überflutung aus der Kanalisation: Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 23
24 Maßnahmenvorschläge gegen Überflutung aus der Kanalisation: Quelle: Stadt Hagen - Entwässerungsbetrieb Folie 24
25 Maßnahmenvorschläge gegen Überflutung aus der Kanalisation: Bergsinkkasten Einlaufquerschnitt cm² Standardsinkkasten* Einlaufquerschnitt cm² Mittelrinne Wohnstraßen Einlaufquerschnitt 600 cm² Radfahrer freundlich Einlaufquerschnitt 750 cm² Empfohlene Einzugsfläche gemäß Richtlinie für die Anlage von Straße RAS-EW 400 qm (*Richtwert in Karlsruhe qm) Quelle: Stadt Karlsruhe - Entwässerungsbetrieb Folie 25
26 Gefahrenquellen Gebäude: Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 26
27 Checkliste für Hauseigentümer: Quelle: ibh Broschüre: Starkregen Was können Kommunen tun? Folie 27
28 Maßnahmenvorschläge Objektschutz: Quelle: Stadt Stuttgart - Entwässerungsbetrieb Folie 28
29 Bezugsquellen: Starkregen Was können Kommunen tun? IBH: - Rubrik: Themen/ Starkregen Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge Starkregen und urbane Sturzfluten: Erscheinungstermin im Sommer 2013 DWA: BWK: Rubrik: Publikationen Seminarreihe 2014: Informationen auf den Internetseiten von DWA und BWK. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 29
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