KULTURERBE DIGITAL?! Günther Görz Universität Erlangen-Nürnberg Department Informatik, Lehrstuhl 8 / KI. . Potentiale der Informatik
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1 KULTURERBE DIGITAL?!. Potentiale der Informatik Günther Görz Universität Erlangen-Nürnberg Department Informatik, Lehrstuhl 8 / KI
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3 Kulturerbe Artefakte, v.a. Ergebnisse künstlerischer, intellektueller und handwerklicher Tätigkeit... Schutzstatus Fokus: Schriftliche und bildliche Überlieferung Realien: Dokumentation (Kartierung, Beschreibung,...) Möglichkeiten, die Digitalisierung eröffnet: Kritische Editionen und Tiefenerschließung Kontextualisierung Vernetzung unterschiedlicher Ressourcen Revision des Dokumentbegriffs?!?
4 Medienwandel Analoge und digitale Typographie Produktion, Distribution Wandel der Kommunikationsstrukturen. ~1450: Buchdruck Text und Bild ~1950: Computer Medium und Werkzeug Digitalisierung Hypertext (Vernetzung; lokal: V.Bushs Memex, 1945!) ~1990: World Wide Web
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13 David Rumsey Map Collection: GIS Modul
14 Workflow
15 Digitale Editionen Klassische Editionswissenschaft: 19. Jh. Neue Philologie (spez. ma. Handschriften) Werk als Resultat vieler Beteiligter Materialität; Varianten Zeichencharakter: Text-Bild Beziehungen Gebrauchssituationen; Verankerung im Diskurs Digitale Editionen schaffen eine Grundlage für neuartige Auswertungen Zweckfreiheit?? Ist doch alles im Netz!... von wegen!
16 Unterstützung der philologisch / (wissenschafts-) historischen Interpretation Daten repräsentieren und aufbereiten zur Auswertung nach philologisch / linguistischen, historischen, kulturellen,... Fragestellungen Entdecken Annotieren Vergleichen Bezugnehmen Stichproben auswählen und prüfen Illustrieren Darstellen (Unsworth)
17 Digitale Erschließung einzelner Werke und Kollektionen Vernetzung von Ressourcen ( Grid ). METADATEN ( Katalogdaten ) Flexible Erschließungstiefe (... Einheiten?!) Anreicherung: Linguistische Strukturen Suche jenseits von Google Volltext strukturell inhaltlich logisch verknüpft
18 Struktur-orientierte Auszeichnung Ansatz: Trennung von Struktur und Formatierung Inhaltliche Auszeichnung: beschreibt die Funktion Formatierung als Konvertierung. XML : 1998
19 XML : Darstellung der Daten name invoice cust. addr. product code XML : extended Markup Language - Metasprache - Grammatik / Schema à spez. Auszeichnungssprache quant. Lagoze
20 TEI: Text Encoding Initiative
21 Der Deutsche Ptolemaeus Nürnberg, ca BSB
22 Claudius Ptolemaeus ca n. Chr; Alexandria Geographikè Hyphegesis Einführung zum Zeichnen von Karten anknüpfend an Marinus von Tyrus (nicht erh.) u.a. 1. Buch: Theorie, Gradnetzentwürfe Buch: Koordinatenliste von > 8000 Orten zwischen Kanaren (0 ) und O-Asien (180 )... Zentralafrika (-15 ) und N-Europa/Asien (65 ) 8. Buch: Hinweise zum Kartenzeichnen, Blattschnitte von Regionalkarten, etc.
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24 TEI Basic Structure
25 TEI Header Arboreal 1 Arboreal
26 RegelgeleiteteTransformationen
27 ... z.b. Erzeugung einer Webseite (XHMTL)
28 Wortformenanalyse...
29 Textauszeichnung; Wortformen, Lexikon
30 Terminologie-Verwaltung
31 Schiefsky
32 Schiefsky
33 Verknüpfung von Text und Bild Digilib Evtl. Schiefsky mit Euklid
34 Bildtransformationen Bildregistrierung Verzerrungsgitter Bildvergleich Multimedia Animation: Behaim-Globus (interaktiv: VRML) Ortsinformation einbinden, vgl. Google Earth Simulationen...
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36 Bildverarbeitung: Beispiele Segmentierung und Objekterkennung Filteroperationen
37 Vom WWW zum Epistemic Web Textanalyse Sprachtechnologie Auszeichnung von Namen: Personen, Orte,... Zeitangaben Ereignisbeschreibungen, einfach: Subj Pred Obj...semantische Repräsentationen Bildverarbeitung Objekterkennung OCR (Optical Character Recognition) Visualisierung komplexer Daten Edition(en) werden zur Wissensbasis Vernetzung + Wissensmodellierung
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39 Wissensmodellierung Formale Ontologie : Theorie eines Gegenstandsbereichs (rationale Rekonstruktion), zuerst: Normierung der Terminologie Konzepte (Abstraktion: Begriffe) Eigenschaften (Relationen) Einschränkungen und Gesetze / Regeln Individuen : Objekt-Beschreibungen
40 Semantik Darstellung des Sinns der Inhaltswörter ( Begriffe ) relational: Netzwerk von Beziehungen; der Bedeutung durch Bezugnahme nach aussen (Referenz) Gegeben: logische Verknüpfungen durch Diskursregeln / Geltungskriterien. Formalisierung: Nachteile und Vorteile einheitliche Darstellung; Navigation; Austausch
41 Porphyrische Bäume Porphyrius (3.Jh.): Isagoge. Einführung in die Kategorienschrift des Aristoteles
42 Behaim-Globus 1492
43 Behaim-Globus: Konzepthierarchie
44 Formale Domänen- und Referenz- Ontologien Domänen-Ontologie definiert theoriebasiert das terminologische System für einen Gegenstandsbereich Referenz-Ontologie Bereichsübergreifende Allgemeinbegriffe (Person, Ereignis, Ort, Zeit,...) Logisch-mathematische Grundbegriffe (Klasse, Relation, Zahl; Mereologie) ICOM CIDOC Common Reference Model Orientierung: Dokumentation des Kulturerbes Unterstützung von Datenaustausch und Interoperabilität Eigenschafts- und ereignis-zentriert
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47 CIDOC CRM: Wichtige Klassen
48 Semantic Web : Sprachschichten OWL-DL
49 Ontologie-Editor Protégé: CRM
50 Ontologie-Editor Protégé: CRM
51 Wissen und Schlußfolgern Darstellung in einer formal-logischen Sprache: Schlußfolgerungs-Verfahren Entscheidbarkeit; Vollständigkeit, Korrektheit OWL-DL auf der Basis von XML (RDF) Damit u.a.: Überprüfung der Widerspruchsfreiheit Automatische Klassifikation Beantwortung komplexer Anfragen Semantik: Geltungsbedingungen und Begründungen Wahrheit
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