50 Jahre Einhell. Gut gemacht.

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2 50 Jahre Einhell. Gut gemacht.

3 Inhalt Vom Installationsgeschäft zum dynamischen Industriebetrieb Aufbaujahre mit Namen des Onkels Vom inhabergeführten Familienunternehmen zur börsen notierten Aktiengesellschaft bis heute Internationalisierung und Konsolidierung auf dem Weg zum globalen Konzern

4 Von Landau in die ganze Welt als Vorreiter der Globalisierung Generationswechsel in Jahren des Wandels

5 Die Anfänge: Über die Fußstapfen hinaus Umsatz in DM ( )

6 Mitarbeiter ( ) 2. Juni 1964: Josef Thannhuber gründet in Landau a. d. Isar das Unternehmen Hans Einhell, Inh. Josef Thannhuber

7 Josef Thannhuber Eine intensive Aufbauarbeit hat das Unternehmen geprägt, gefestigt und das Fundament bereitet für die heutige Einhell AG. Die erste Belegschaft im Haus Zeillinger am Marienplatz, Landau.

8 7 Vom Installationsgeschäft zum dynamischen Industriebetrieb Aufbaujahre mit Namen des Onkels Als Hans Einhell, Inhaber eines Installationsgeschäftes in Landau an der Isar, 1962 seinen Neffen Josef Thannhuber bittet, aus seinen Lehrjahren im Ausland zurückzukehren und sein Geschäft zu übernehmen, kann noch niemand ahnen, welche Folgen dies haben wird. Denn der junge, tatkräftige Elektromaschinenbauer hat ganz andere Pläne, als einfach nur den Handwerksbetrieb des Onkels fortzuführen. Schon bald entwickelt er neue Ideen, Vorstellungen und Produkte. Und legt so den Grundstein für eine rasante Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Eines aber behält Josef Thannhuber damals bei: Den Firmennamen des Onkels, der im Laufe des nächsten halben Jahrhunderts weltweit zum Begriff werden wird Einhell. Freunde und Weggefährten erinnern sich noch heute, dass Josef Thannhuber bereits als Schüler und dann als Lehrling im Betrieb seines Onkels ein nimmermüder Schaffer, Macher und Tüftler war. Einer, der immer, im Privaten wie bei der Arbeit, auf der Suche nach unkonventionellen Lösungen und nach Verbesserungen war. Und dies oft spontan, zügig, ergebnisorientiert und mutig. Kein Wunder also, dass ihm der Horizont im Installationsgeschäft von Hans Einhell schnell zu eng wurde. Gewiss, Josef Thannhuber hatte sich dem Wunsch seines Onkels nicht verschlossen und war aus Getafe bei Madrid, wo er für Siemens arbeitete, an die Isar zurückgekehrt. Aber mit seinen Erfahrungen in innovativer Hochtechnologie, die er zuvor auch schon bei Sécheron in Genf gesammelt hatte, konnten die Anforderungen im Installationsbetrieb nicht mithalten. Josef Thannhuber hatte zwar keinen Masterplan für sein weiteres Berufsleben aber die Leitung eines kleinen Handwerksbetriebes gehörte definitiv nicht zu seinen Lebenszielen. Und so begann er bereits kurz nach seiner Rückkehr, eigene Ideen umzusetzen. Josef Thannhuber wollte, typisch für die auf Hochtouren laufende Wirtschaftswunderzeit, Produkte entwickeln und in Serienproduktion fertigen. Vielleicht irgendwann einmal eine kleine Firma mit ein paar Dutzend Mitarbeitern haben. Auf jeden Fall aber seine Kreativität und seinen unternehmerischen Mut in die Tat umsetzen. So dynamisch war sein Denken und Handeln, dass er bisweilen den zweiten vor dem ersten Schritt machte. Eine seiner ersten Geschäftsideen bestand darin, für die Firma Zettler in München Relais in Lohnarbeit herzustellen. Voller Elan und Euphorie fuhr er nach München, um sich dort vom Geschäftsführer sagen lassen zu müssen, er solle doch erst einmal eine Firma gründen und dann wiederkommen.

9 Die Mitarbeiter der ersten Stunde. Josef Thannhuber sammelt bereits in jungen Jahren die ersten Auslandserfahrungen bei Sécheron in der Schweiz, Warum Einhell nicht Thannhuber heißt Josef Thannhuber ließ sich das nicht zweimal sagen. Und ihm war klar, dass er seine unternehmerischen Ambitionen früher oder später ohnehin vom Installationsgeschäft trennen und in einer anderen Firma fortsetzen musste. Die Art und Weise, wie er seinen eigenen Betrieb gründete und wie er ihn nannte sagt viel über die unkomplizierte, unbürokratische und pragmatische Philosophie von Josef Thannhuber aus: Er benutzte einfach das bereits vorhandene Briefpapier seines Onkels und firmierte unter Hans Einhell, Inh. Josef Thannhuber. Auch in Sachen Kostenbewusstsein setzte er so von Anfang an Maßstäbe, die sich bis heute wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte ziehen. Am 2. Juni 1964 wurde die Firma im Handelsregister Landshut eingetragen, bei Art des Gewerbes wurde vermerkt: Schaltanlagenbau, Elektroinstallation, Einzelhandel und Großhandel mit elektrischen Geräten. Jetzt konnte es losgehen und dies tat es denn auch gleich richtig. Denn obwohl sein neuer Betrieb nur aus einem Mitarbeiter ihm selbst bestand, hatte Josef Thannhuber keinerlei Berührungsängste mit den Großen der Branche. Und so suchte er sich als einen der ersten Kunden gleich einen ganz Großen aus: Siemens in Nürnberg. Zum Termin nahm er vorsichtshalber seinen älteren Bruder Oskar mit, der von den Siemens-Einkäufern prompt als Hauptansprechpartner wahrgenommen wurde obwohl er von Elektrotechnik absolut nichts verstand. Geschadet hat dies den Verhandlungen nicht, ganz im Gegenteil: Die junge Firma Hans Einhell, Inh. Josef Thannhuber bekam den Auftrag, zunächst 100 Test-Transformatoren für Siemens anzufertigen. Josef Thannhuber ließ sich diese großartige Chance nicht entgehen. In Tag- und Nachtarbeit wurden die zur Produktion notwendigen Geräte und Maschinen entwickelt. Trans- formator-wickelmaschinen waren damals unglaublich teuer und hatten Lieferzeiten von bis zu zwei Jahren. Josef Thannhuber hatte aber weder das notwendige Kapital noch viel Zeit. Also machte er aus der Not eine Tugend und baute die Wickelmaschinen einfach selbst. Bald schon wurden die ersten Transformatoren in Landau gefertigt. Mit Erfolg: Wenig später wurde der Betrieb in die Riege der offiziellen Siemens-Lieferanten auf genommen. Ein Schritt, der maßgeblich zum weiteren Aufbau und zur wirtschaftlichen Entwicklung der noch jungen Firma beitragen sollte. Dass der neue Trafo-Lieferant aus Landau immer noch ein kleiner, stark handwerklich geprägter Betrieb war, blieb den Verantwortlichen bei Siemens natürlich nicht verborgen. Aber etwas anderes, wichtigeres wurde in Nürnberg schnell erkannt und gewürdigt: der unermüdliche, tatkräftige Einsatz und die absolut verlässliche Liefertreue. Heute kaum mehr vorstellbar ist zum Beispiel der Umstand, dass Josef Thannhuber mangels

10 9 Die erste Mitarbeiterin Ursula Fuchsgruber, Am 2. Juni 1964 wird die Firma ins Handelsregister Landshut eingetragen. anderer Möglichkeiten die fertigen Transformatoren regelmäßig höchst selbst in seinem Goggomobil nach Nürnberg transportierte. Dass das kleine Gefährt dabei oft überladen war, konnte nicht ausbleiben. Mehr als einmal wurde Josef Thannhuber von der Polizei angehalten und zum Aus- oder Umladen gezwungen. Einen Liefertermin verpasst hat er deshalb aber nie. Auch seine Findigkeit und der Wunsch, so effektiv wie möglich zu produzieren, verschaffte ihm bei Siemens Respekt: Alle Zulieferer waren gehalten, Kupferreste zusammen mit den fertigen Spulen zurückzuliefern. Das war normal. Nicht normal war aber die Tatsache, dass man in Landau mit viel weniger Verschnitt arbeitete als bei anderen Zulieferern. Diese frühe Konzentration auf eine möglichst intelligente, effiziente Produktion hat nicht nur für großes Vertrauen bei Siemens gesorgt, sondern war wegweisend für den gesamten weiteren Weg der jungen Firma. Ein Flop entwickelt sich zum Verkaufsschlager Ebenso zukunftsweisend war in jenen Anfangstagen aber auch die Findigkeit Josef Thannhubers, eigene Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Er war weitsichtig genug, zu erkennen, dass die reine Lohnfertigung zwar eine kontinuierliche Einnahmequelle war, auf Dauer aber das Entwicklungspotenzial seiner jungen Firma limitieren würde. Und so ging er daran, aus den Erfahrungen mit der Transformatorenherstellung und seinen Kenntnissen als Elektrogerätebauer ein eigenständiges Einhell-Produkt zu entwickeln: ein Batterieladegerät. Dafür gab es in den 1960er-Jahre, mitten in der Massenmotorisierung Deutschlands, einen enormen Bedarf. Erste Transformatoren in Eigenfertigung für Siemens, 1964.

11 Männer der ersten Stunde Auch im Ruhestand ein Energiebündel: Franz Schneider war einer der ersten Einhell-Mitarbeiter. 35 Jahre lang hat er als Entwickler Elektrik maßgeblich die Produktpalette von Einhell mitgeprägt und für die Erfüllung von Qualitäts- und Sicherheitsnormen gesorgt.

12 Franz Schneider 11 Er hat seine Elektriker-Lehre noch im Installationsgeschäft von Hans Einhell absolviert, arbeitete danach ein Jahr beim Goggomobilhersteller Glas, kehrte wieder zu Einhell zurück und verbrachte dort sein ganzes weiteres Berufsleben: als erster Entwickler, Meister im Elektrogerätebau und später als Hauptverantwortlicher für die Einhaltung von Qualitätsrichtlinien und internationalen Gerätenormen. Als Mann der ersten Stunde hat Franz Schneider die Entwicklung von Einhell maßgeblich mitgeprägt. Als Franz Schneider im Januar 1964 wieder in das Installationsgeschäft Hans Einhell zurückkehrte, hatte Josef Thannhuber seine eigene Firma noch gar nicht gegründet. Dies hielt ihn nicht davon ab, zusammen mit seinem Freund und Chef quasi vom ersten Tag an nach neuen Tätigkeitsfeldern und Produkten zu suchen. Oft war er es, der Ideen von Josef Thannhuber in konkrete Produkte überführte. Sein technisches und handwerkliches Können konnte er so mit viel Gestaltungsfreiraum, aber auch hoher Verantwortung in immer neue Entwicklungen einbringen. Noch heute erinnert sich Franz Schneider nur allzu gut an jene frühen Jahre: Es war faszinierend, was man immer wieder Neues vor die Füße bekam. Und man hat ständig, eigentlich täglich, etwas dazugelernt. Anfangs praktisch für die gesamte Elektrogeräteproduktion und die Entwicklung zuständig, blieb ein normaler 8-Stunden-Tag meistens die Ausnahme. So war Franz Schneider auch jener Mitarbeiter, der während der Handwerksmesse in München 1967 über Nacht ein neues Schweißgerät bauen musste, weil der einzige funktionsfähige Prototyp auf dem Messestand seinen Geist aufgegeben hatte. Während seiner 35 Berufsjahre bei Einhell gab es unzählige solcher Herausforderungen und Franz Schneider hat sie (fast) alle gelöst. Schon 1965 hatte Franz Schneider die Meisterprüfung im Elektrogerätebau abgelegt. Folgerichtig übernahm er nicht nur Verantwortung in der Produktion, sondern auch als Ausbilder zahlreicher Lehrlinge, wie Auszubildende damals noch hießen. Es erfüllt ihn mit berechtigtem Stolz, dass alle seine Schützlinge später etwas geworden sind, die meisten innerhalb der Firma. Kein Wunder also, dass die Elektrikerausbildung bei Einhell weit über Landaus Grenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf genoss. Mit der zunehmenden Internationalisierung erweiterten und verschoben sich die Tätigkeitsbereiche von Franz Schneider. Das Werk in Spanien hat er mit aufgebaut und so einen wichtigen Beitrag zur Philosophie des Unternehmens geleistet: Qualität nicht nur zu prüfen, sondern von Anfang an herzustellen. Diese Aufgabe fiel ihm auch zu, als die Produktion immer stärker nach Asien verlegt wurde. Jetzt galt es, die Einhaltung deutscher und europäischer Normen durch Produktionsvorgaben und strenge Prüfmethoden sicherzustellen. Eine besondere Herausforderung stellte dabei auch die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 im Jahr 1996 dar. Interview mit Franz Schneider,

13 Hans Medenus vielseitiger Mister Wickelei Er war gewissermaßen schon bei Einhell, als es die Firma noch gar nicht gab. Denn seine Lehre als Elektroinstallateur absolvierte er noch im Installationsgeschäft von Hans Einhell und wurde von dort direkt von Josef Thannhuber übernommen. Als noch ganz junger Mann leitete er bereits die Transformatorenwickelei. Trotz unterschiedlicher Berufsstationen behielt er seinen Bei namen aus der Frühzeit des Unternehmens bis heute bei: Hans Medenus ist und bleibt der Mister Wickelei. Hans Medenus hatte seine Lehre zum Elektroinstallateur im Handwerksbetrieb von Hans Einhell gerade abgeschlossen, als Josef Thannhuber begann, seine eigenen Pläne in die Tat umzusetzen. Als Mitarbeiter der ersten Stunde wurde er deshalb mit gerade einmal 16 Jahren schon Vorarbeiter von zehn Frauen in der Wickelei, die damals das Rückgrat der noch jungen Firma bildete. In diesem für den Transformatorenbau entscheidenden Bereich musste damals noch viel improvisiert und entwickelt werden. Auch Flexibilität war gefragt. So erinnert sich Hans Medenus noch lebhaft: Meine allererste Fahrt mit dem Auto, gleich nach der Führerscheinprüfung, führte mich zu Siemens nach Nürnberg, dort musste ich Trafos ausliefern. Für Hans Medenus war das Transformatorenwickeln zunächst auch völlig neu, aber Josef Thannhuber hat sein Wissen auf diesem Gebiet rasch an ihn weitergegeben. Und Hans Medenus lernte schnell immer mehr dazu, so dass er irgendwann schlicht und einfach Mister Wickelei wurde. Dies hielt ihn nicht davon ab, 1970 in eine andere Firma nach München zu wechseln, um seinen Horizont zu erweitern. Als frisch gebackener Meister kehrte er fünf Jahre später nach Landau zurück zur Traktorenfabrik Eicher in unmittelbarer Nachbarschaft zu Einhell. Die Erinnerung an die gute Zusammenarbeit mit Josef Thannhuber und der familiäre Charakter bei Einhell bewogen ihn dann 1980, zu seinem alten Arbeitgeber zurückzukehren. Zumal eine ganz neue, vielseitige Aufgabe auf ihn wartete: Im Außendienst war Hans Medenus nun für Messen, Produktvorführungen bei Kunden und für die Ausstattung der Kundenverkaufsräume mit Einhell-Produkten zuständig. Nach fast zwei Jahrzehnten rastloser Reisetätigkeit wartete auf Hans Medenus ab 1998 eine völlig andere Tätigkeit: Er wurde Leiter des Werksverkaufs in Landau. Seine große Erfahrung aus der Außendiensttätigkeit und seine profunde Kenntnis des Einhell-Produktprogrammes prädestinierten ihn geradezu für diese Aufgabe. Und auch wenn er 2006 in den verdienten Ruhestand ging: Noch immer ist Mister Wickelei mit Leib und Seele Mitglied der Einhell-Familie.

14 Männer der ersten Stunde 13 Hans Medenus: Vom ersten Leiter der Wickelei führte ihn sein Berufsweg als Außendienstmitarbeiter für Einhell-Produktpräsentationen hinaus in alle Welt und später wieder zurück nach Landau, wo er den Werksverkauf führte. Interview mit Hans Medenus,

15 Gottfried Grund kam 1964 zu Einhell. Über drei Jahrzehnte lang lag sein Hauptaugenmerk als kaufmännischer Leiter auf der Zufriedenheit der Kunden. Den Beiname der Problemlöser hat er sich durch sein großes organisatorisches Geschick und seine flexible, pragmatische Art erarbeitet. Männer der ersten Stunde

16 Gottfried Grund der Problemlöser 15 Ob Gottfried Grund der zweite oder dritte Mitarbeiter war, den Josef Thannhuber nach seiner Firmengründung 1964 einstellte, weiß heute niemand mehr so genau. Sicher ist aber, dass der gelernte Einzelhandelskaufmann der erste kaufmännische Mitarbeiter war, als er von Opel kommend bei Einhell anfing. Aus dem anfänglichen Mädchen für alles entwickelte er sich im Laufe der Zeit zu einem kaufmännischen Leiter, dem vor allem die optimale Kundenbetreuung am Herzen lag. Als Gottfried Grund im Herbst 1964 zu Einhell kam, war die junge Firma noch ein weitgehend handwerklich und technisch geprägtes Unternehmen. Dementsprechend fand er als kaufmännischer Leiter ein noch weitgehend unbeackertes Feld vor mit viel Arbeit und ebenso viel Gestaltungsspielraum. Diesen hat er vom ersten Tag an genutzt, vor allem im Aufbau und in der Pflege von guten Kundenbeziehungen. Diese gingen in den frühen Jahren so weit, dass sich Gottfried Grund nicht zu schade war, sich selbst ins Auto zu setzen und Waren höchstpersönlich bei Kunden abzuliefern. Überhaupt hatte für ihn das Einhalten von Lieferterminen allerhöchste Priorität. Was nicht immer einfach war. Vor allem, wenn Neukunden ein Produkt angeboten worden war, das noch gar nicht in Serie hergestellt und dann plötzlich in großer Stückzahl geordert wurde. So geschehen beispielswiese mit einem neuen, besonders preisgünstigen Grillgerät für eine Großhandelskette. Es ist typisch für Gottfried Grund, dass er dieses und viele andere Probleme in seiner ebenso besonnenen wie zupackenden Art irgendwie lösen konnte. Weil ihm zeitweise auch der gesamte Fuhrpark und die Versandabteilung unterstanden, war er morgens immer der Erste und abends oft genug der Letzte. Zwischen Kommen und Gehen drehte sich meist die ganze Firma um ihn, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten hielten ihn durchgängig auf Trab. Dass Gottfried Grund mit 2 Gesprächspartnern gleichzeitig telefonierte und nebenbei noch Schreibarbeit erledigte, war deshalb keine Seltenheit. Auch als Gottfried Grund längst durch eine Riege hervorragender Handelsvertreter im Außendienst unterstützt und das internationale Geschäft ab den 1970er-Jahren über eine spezielle Exportabteilung abgewickelt wurde, blieb sein Arbeitsalltag herausfordernd. Trotzdem besuchte er noch die Großabnehmer von München bis Hamburg. Jahrelang gehörte er zum Stammpersonal auf Messen und Ausstellungen. Der persönliche Kontakt und das Lösen von Problemen vor Ort war sein persönliches Anliegen. Bestens in Erinnerung sind ihm zum Beispiel noch die Wettkämpfe mit dem ersten Leiter der Exportabteilung, Johannes Schirmann, um auslieferungsfähige Waren in der Vor-EDV- Ära: Wir sind im Notfall einfach ins Lager gegangen und haben uns gegenseitig die Waren weggenommen. Jeder hatte eben die Zufriedenheit seiner Kunden im Auge. Beide nahmen diese Vorgänge damals mit Humor und handelten im Sinne des Unternehmens. Denn die von großem Vertrauen geprägte Kundenzufriedenheit war über die gesamten 34 Jahre seiner Zeit bei Einhell untrennbar mit dem Namen Gottfried Grund verbunden. Interview mit Gottfried Grund,

17 Schließlich hatten die damaligen Autobatterien längst noch nicht die wartungsfreie Funktionalität wie heute, eine leere Batterie gehörte fast zum Autofahreralltag. Wieder suchte Josef Thannhuber gleich den Kontakt zu einem potenziellen großen Kunden: dem Versandhaus Quelle in Fürth. Dass er relativ schnell einen Termin zum Vorführen seines ersten Mustergerätes bekam, verdankte er ganz wesentlich der Tatsache, dass er mit Siemens eine hervorragende Referenz vorweisen konnte. Als eine besondere Herausforderung erwies sich hingegen die berüchtigt strenge Prüfstelle von Quelle. Es war allgemein bekannt, dass Quelle neue Lieferanten und Produkte überdurchschnittlich penibel und umfassend prüfte, bevor ein Liefervertrag zustande kam. Wie hoch die Messlatte in Fürth lag, sollte Josef Thannhuber schnell und schmerzhaft erkennen müssen: Die Quelle-Prüfer stuften sein Batterieladegerät ebenso so schnell wie unbarmherzig als untauglich ein. Josef Thannhuber hat dieses Urteil aber keines wegs zur Verzweiflung gebracht, sondern ganz typisch für ihn erst recht angespornt und zu einer schnellen Entscheidung animiert: Er versprach kurzerhand, bereits am nächsten Tag ein verbessertes Gerät zu präsentieren. Er bekam diese zweite Chance, und er hat sie genutzt: mit Mut, Chuzpe und ein wenig Unverfrorenheit. In einem Quellemarkt in Fürth kaufte er kurzerhand ein Batterieladegerät, baute über Nacht dessen Innenleben in sein Gerät und präsentierte dieses anderntags den verblüfften Quelleprüfern. Die waren von dem Gerät nun dermaßen überzeugt, dass sie Josef Thannhuber den Auftrag zur Lieferung erteilten. Was hier mit einem Trick begonnen hatte, sollte schon bald zu einer unglaublichen und jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte werden. Der Vollständigkeit halber muss aber erwähnt werden, dass Josef Thannhuber nach dieser kleinen Schummelei bei der Quelle-Prüfstelle mit großem Elan und Können daranging, die Elektrik der Geräte selbst zu entwickeln und ständig weiter zu verbessern. Als die ersten Geräte an Quelle geliefert wurden, stand nicht nur Einhell drauf, sondern war auch zu hundert Prozent Einhell drin. Unter dem Quellelabel Privileg entwickelten sich die Einhell-Batterieladegeräte zu einem Verkaufsschlager erster Ordnung. Bis zum bitteren Ende des Versandhauses 2007 bezog Quelle diese Geräte ausschließlich bei Einhell, das lange Jahre deutscher Marktführer bei Batterieladegeräten war. Die Zusammenarbeit mit Quelle hatte aber nicht nur technische, sondern auch logistische Aspekte, die ebenfalls wegweisend werden sollten. Denn der Vertrag sah auch vor, dass die fertigen Geräte von Landau aus direkt an die Endkunden von Quelle Ein früher Verkaufsschlager von Einhell: das Batterieladegerät. Durch ihre vereinfachte Handhabung fanden die Baustromverteiler von Einhell zahlreiche Abnehmer

18 Das Einhell-Schweißgerät 130 L bestand 1972 als einziges im Test mit der Gesamtnote Sehr gut. Eine Kabeltrommel aus dem Jahre verschickt werden sollten. Was bei heutigen Internetversandhändlern bei vielen Produkten eine Selbstverständlichkeit ist, war damals ein Novum. Und eine große Herausforderung: Eine EDV gab es ebenso wenig wie das, was man heute unter dem Begriff Logistik kennt. Also wurden alle Bestellvorgänge auf Papier abgewickelt. Zwar wurde irgendwann ein Telexgerät angeschafft. Aber von den heuti gen hocheffizienten Bestellprozessen war man damals noch Lichtjahre entfernt. So kam es in Stoßzeiten, beispielsweise im Weihnachtsgeschäft, öfter mal vor, dass sich das Büro in eine Packstation verwandelte, in der alle verfügbaren Hände bis tief in die Nacht mit dem Verpacken und Versenden der Ware beschäftigt waren. Die Saat ist gelegt und trägt schnell Früchte Zum Ende des ersten Geschäftsjahres 1964 konnte die Firma Hans Einhell, Inh. Josef Thannhuber immerhin bereits einen Umsatz von DM ausweisen. Und die Zeichen standen weiterhin auf Wachstum. So gut war die Auftragslage, dass Josef Thannhuber bereits im ersten Jahr immer wieder neue Mitarbeiter einstellen konnte oder musste. Anfangs fiel ihm dies nicht leicht, war damit doch eine große Verantwortung verbunden. Noch heute, ein halbes Jahrhundert später, erinnert sich der Firmengründer: Bei jedem neuen Mitarbeiter, den ich einstellte, hatte ich schlaflose Nächte. Man wusste ja nie, wie sich alles entwickeln würde. 1 Dass sich dann doch alles ganz schnell erfolgreich entwickeln würde, lag vor allem an seiner rastlosen Findigkeit und Dynamik. Sie führten bereits 1965 zu einer pfiffigen Erweiterung der noch kleinen Produktpalette: Kabeltrommeln wurden ins Sortiment aufgenommen. Und weil entsprechende Presswerkzeuge die finanziellen Mittel weit überstiegen hätten, kam wieder das Improvisationstalent von Josef Thannhuber zum Tragen. Bei einem benachbarten Dingolfinger Unternehmen fielen in der Felgenproduktion enorme Mengen Metallabfälle an, die im Schrott landeten: kreisrunde Blechscheiben, wie gemacht zur Herstellung von Kabeltrommeln. Fehlte nur noch der Kernzylinder, den ein ortsansässiger Hersteller von Ofenrohren beisteuerte. Diese Komponenten wurden nach entsprechender Bearbeitung zusammengeschweißt und mit einem Gestell sowie dem Kabel versehen fertig war die Kabeltrommel. Das Produkt war so genial, günstig und gut, dass sich schnell Abnehmer fanden. Als einer der größten entwickelte sich rasch die Baywa AG, und es dauerte nicht lange, bis man in Landau bis zu Kabeltrommeln am Tag herstellte. Die erforderlichen Geräte und Maschinen entstanden, wie schon die Wickelmaschinen für die Transformatoren, in Eigenkonstruktion. Den gleichen Weg ging man auch beim nächsten Produkt: den ausklappbaren Werkzeugkästen. Zu deren Herstellung waren Nietmaschinen Marke Eigenbau nötig. Wie schon die Batterieladegeräte und die Kabeltrommeln fanden die praktischen Werkzeugkisten reißenden Absatz, bald schon wurden mehr als Stück täglich produziert. Seine Erfahrungen als Elektroinstallateur brachte Josef Thannhuber, der außerdem auch eine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer absolviert hatte, auch in die Entwicklung von Baustellenverteiler ein. Bei den damals handelsüblichen Verteilern musste man die Laufrichtung der angeschlossenen Geräte meist noch anpassen, indem man den Kabelstecker umpolen musste. Die ebenso simple wie geniale Lösung dieses Problems bestand in Schaltern, mit denen die Drehrichtung einfach eingestellt werden konnte. Dank dieser Innovation fanden die Baustellenverteiler aus Landau rasch zahlreiche Abnehmer. Die nächste Entwicklung von Josef Thannhuber hatte einen etwas schwierigeren Marktstart, der wieder einmal das ganze Improvisationsgeschick des Chefs erforderte. 17

19 1967 war kurz vor der Handwerksmesse in München die Idee entstanden, ein Schweißgerät zu entwickeln und dort zu präsentieren. Gedacht getan. Aber aller Fleiß und alles Können konnten nicht verhindern, dass kurz vor Messebeginn gerade einmal ein einziges funktionsfähiges Gerät zur Verfügung stand. Das war definitiv zu wenig. Aber aufgeben und die Messe absagen kam für Josef Thannhuber ebenso definitiv nicht in Frage. Also behalf er sich in der für ihn so typischen, zielorientierten Art: Flugs wurden aus Holz und Pappe 25 Gehäuseattrappen gebastelt und der überzeugenderen Optik wegen mit Hammerschlag-Metallfarbe lackiert. Die Messe konnte starten und war gleich am ersten Tag ein voller Erfolg. Die Ernüchterung kam abends: Das viele Vorführen hatte dem einzigen funktionsfähigen Gerät so zugesetzt, dass es irreparabel den Geist aufgab. Was nun? Josef Thannhuber griff zum Telefon und gab seinem Mitarbeiter Franz Schneider den Auftrag, bis zum nächsten Tag ein weiteres Schweißgerät zu bauen. Es sollte nicht die einzige Herkulesaufgabe bleiben, die Franz Schneider übertragen wurde und die er erfolgreich meisterte. Nach einer durchgearbeiteten Nacht konnte er das Ersatzgerät am nächsten Morgen in München abliefern, gerade als die Handwerksmesse wieder ihre Pforten für die Besucher öffnete. Diese rasante Entwicklungsgeschichte tat den Schweißgeräten aus dem Hause Einhell übrigens keinen Abbruch. Im Gegenteil: Von der damals neu gegründeten Stiftung Warentest erhielt das Gerät als einziges die Gesamtnote sehr gut. Und dies gegen namhafte Konkurrenz von viel größeren Mitbewerbern. Wie David gegen Goliath hatte die kleine Firma aus dem niederbayerischen Landau einen unerwarteten Überraschungserfolg gelandet, der wie ein Turbolader die weitere Entwicklung rasant beschleunigen sollte. Die grundsätzliche Ausrichtung und die entscheidenden Faktoren für den künftigen Erfolg aber waren in jenen Anfangsjahren bereits deutlich erkennbar: die Tatkraft, die Dynamik und der Einfallsreichtum von Josef Thannhuber; die Konzentration auf Heimund Handwerkerbedarf; die Integration von Serviceleistungen, beispielsweise beim Versand der Waren; die Innovationskraft und die Schnelligkeit bei deren Umsetzung. Überdeutlich werden beim Betrachten der Anfangsjahre bereits jene Grundsätze der Produktpolitik erkennbar, die noch heute uneingeschränkt Gültigkeit haben: schneller, flexibler und innovativer sein als andere. Josef Thannhuber fasste diese Philosophie schon Mitte der 1960er-Jahre in eine ebenso prägnante wie zukunftsweisende Devise: Weitergehen, wenn andere erst ankommen! Angestellte bei der Montage im neuen Gebäude Wiesenweg mit Leiter Luk Herauf im Hintergrund, 1973.

20 Neubau mit Hindernissen Dass die raschen und vielleicht auch überraschenden Erfolge der Anfangsjahre auch ein stetiges Wachstum der Firma mit sich brachten, liegt auf der Hand. So wurden bereits 1965, im Jahr nach der Gründung, 40 Mit arbei ter beschäftigt, die einen Umsatz von DM erwirtschafteten. Binnen kürzester Zeit platzten die Betriebsräume am Marienplatz in Landau aus allen Nähten. Der Umzug in eine ehemalige Schreinerei mit rund 500 Quadratmetern Fläche gegenüber dem bisherigen Gebäude konnte den stetig wachsenden Platzbedarf nur vorrübergehend stillen. 19 Josef Thannhuber brauchte dringend mehr Platz und suchte ein geeignetes Grundstück im neuen Gewerbegebiet Wiesenweg in Landau wurde er schnell fündig. Womit er nicht rechnete, war die Zurückhaltung seitens der Landauer Stadtverwaltung. Gewohnt, schnelle Entscheidungen rasch in die Tat umzusetzen, musste er nun erleben, wie die Der Neubau im Wiesenweg, Arbeiterin in der neuen Wickelei, Ein Angestellter in der Punktiererei, 1973.

21 Bürokratie sein Neubauvorhaben langwierig blockierte. Offenbar gab es Vorbehalte gegen die kleine, junge Firma Einhell. Eher war man an namhaften, großen Firmen zur Ansiedelung interessiert. Josef Thannhuber nahm deshalb Verhandlungen mit der Gemeinde Ganacker auf. Ob es dieser Schachzug, späte Einsicht oder ein fulminanter Zeitungsartikel war, der das Unverständnis vieler Landauer Bürger pointiert auf den Punkt brachte? 2 Schließlich gab die Verwaltung ihre Bedenken auf und verkaufte das Grundstück an Einhell. Eine Entscheidung, die ein halbes Jahrhundert später niemand mehr in Frage stellt zumal die einst so namhaften Nachbarn längst nicht mehr existieren und große Teile ihrer Grundstücke mittlerweile zu Einhell gehören. Das Verhältnis mit der Stadtverwaltung ist nun seit vielen Jahren bestens. Anfang 1966 konnte dann mit dem Neubau am Wiesenweg begonnen werden. Ungefähr zur gleichen Zeit ließ es auch das damalige Bankhaus Gerhaher an Zutrauen in die Firma missen und stellte von einem Tag auf den anderen einen Kredit über DM fällig. Ein am gleichen Tag eingehender Scheck von Quelle löste das Problem, die Verbindung zu diesem Bankhaus wurde allerdings ebenso rasch gelöst. In der Sparkasse Landau fand Josef Thannhuber einen zuverlässigen und an einer langfristigen Zusammenarbeit interessierten Partner. Seit jenen aufregenden Tagen ist die Sparkasse Landau als Einhell-Hausbank eine wichtige, nicht zu unterschätzende Stütze im weiteren Wachstum der Firma. Eine ganz entscheidende Rolle sollten in den folgenden Jahrzehnten auch einige Mitarbeiter spielen, die damals bei Einhell anfingen: Gottfried Grund als kaufmännischer Leiter, Johann Hartinger als Produktionsleiter, Franz Stummer als Entwicklungschef, Josef Landauer als Leiter der Schloßerei und Stanzerei, Johann Medenus als Leiter der Wickelei, Franz Schneider als Leiter der Elektrogerä- teentwicklung und Herrmann Ebner als Leiter des Werkzeugbaus. Von diesen tatkräftigen Männern, die maßgeblichen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben sollten, wird in den Porträts ausführlicher berichtet. Als man Ende 1966 in den Neubau einzog, waren bereits knapp 100 Mitarbeiter beschäftigt, die unter anderem Grillgeräte produzierten. Die Erweiterung des Transformatorenprogramms für Siemens, die nun auch Spielzeugtransformatoren umfasste, der Erfolg der Schweißgeräte und das Interesse von Versandhausgrößen wie Neckermann, Otto-Versand, Quelle und Kaufhäusern wie Hertie, Horten, Karstadt und Kaufhof ließen die Mitarbeiterzahl binnen eines Jahres auf 180 steigen und den Platzbedarf entstand deshalb der erste Erweiterungsbau, in dem eine neue Lackieranlage installiert wurde. Der Brand in der Berichterstattung der lokalen Presse (Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung vom 6. August 1968).

22 21 Löscharbeiten bei Einhell im August Die Feuerwehr rückt an. Die bis dato existierenden Lackierkabinen führten zusammen mit der Förderanlage zu einer Katastrophe, deren Folgen das aufstrebende Unternehmen beinahe um die noch junge Existenz gebracht hätte. Zunächst aber gab es eine erfreuliche Veränderung im Leben von Josef Thannhuber, die privat wie geschäftlich von unschätzbarer Bedeutung werden sollte. Auf einer privaten Party hatte der schneidige Jungunternehmer Gisela Lex kennen- und lieben gelernt. Schnell wurden die beiden ein Paar, und im Sommer 1968 läuteten die Hochzeitsglocken. Grund genug, sich einmal etwas Urlaub zu gönnen und fröhlich zur Hochzeitsreise ins damalige Jugoslawien aufzubrechen. Dass diese Reise bereits nach einem Tag wieder abgebrochen werden musste, hatte nichts mit persönlichen Problemen der Jungvermählten zu tun die beiden sind mittlerweile über 45 Jahre glücklich verheiratet sondern mit einem verheerenden Brand, der große Teile der neu bezogenen Produktionsräume zerstörte. Wie Phönix aus der Asche: der große Brand Am Morgen des 27. Juli 1968 entzündeten sich in der Lackieranlage für die Werkzeugkästen Nitrolacke, wie sie damals noch ver - wen det wurden. Das Feuer griff so rasch um sich, dass es mit Eigenmitteln nicht mehr unter Kontrolle zu bringen war. Auch die rasch herbeigeeilte Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass weite Teile des Gebäudes ein Opfer der Flammen wurden. Schlimmer noch: Auch bereits fertige Ware, Rohmaterial und zahlreiche Maschinen wurden zerstört, die gesamte Produktion lahmgelegt. Immerhin: Den Feuerwehren aus Landau, Pilsting, Wallersdorf, Ganacker und Harburg gelang es, die Explosion von 350 Kilogramm Nitrolacken und damit eine noch verheerendere Katastrophe zu verhindern. Hierzu waren die Feuerwehrmänner, von denen sich fünf verletzten, mit schwerem Atemschutzgerät ins Innere des Gebäudes vorgedrungen, andere hatten von außen Teile des Daches entfernt. Die ganze Situation war so dramatisch, dass sich sogar der Landrat Dr. Winkelhofer und der erste

23 Die Fabrikationshalle nach dem großen Brand.

24 23 Bürgermeister Kick vor Ort ein persönliches Bild vom Ausmaß des Feuers machten. 3 Auch dem sofort aus Jugoslawien zurück geeilten Ehepaar Thannhuber bot sich ein Bild des Grauens: Die sich so schnell und hoffnungsvoll entwickelnde Firma war am Boden. Doch aufgeben kam für Josef und Gisela Thannhuber nie in Frage. Stattdessen wurden die Ärmel hochgekrempelt und alle irgendwie verfügbaren Kräfte mobilisiert. Als erstes galt es, so schnell wie möglich die Produktion wieder aufzunehmen. Als glücklicher Umstand erwies sich, dass eine Erweiterungshalle wenigstens im Rohbau schon fertig war. Alles an unversehrtem Material und Maschinen wurde dort untergebracht. Josef Thannhuber gelang es, nicht nur seine Mitarbeiter, sondern auch unzählige Verwandte, Freunde, Bekannte, Handwerker und freiwillige Helfer aus Landau zu mobilisieren. Und in engagierter, unermüdlicher Tag- und Nachtarbeit gelang das scheinbar Unmögliche: Zwei Wochen nach dem Brand konnte die Produktion wieder aufgenommen werden, eine Woche später war der volle Produktionsumfang wieder erreicht. Glück im Unglück: Die Abnehmer der Einhell-Produkte hatten angesichts der dramatischen Umstände ein Einsehen und nahmen die Lieferverzögerungen verständnisvoll in Kauf. Doch damit waren die Probleme noch nicht gelöst: Der Brand hatte einen Gesamtschaden von DM verursacht, eine Summe, die nicht annähernd von Versicherungen abgedeckt war. Die Brandschäden verschlangen nicht nur das gesamte Eigenkapital der Firma, sondern machten zusätzliche Schulden in Höhe von mehreren Jahresgewinnen erforderlich. Josef Thannhuber hatte das Glück des Tüchtigen und die richtigen Geschäftspartner. Alfred Mittermeier von der Hausbank der Firma, der Sparkasse Landau, erwies sich als so kooperativ, nicht nur auf Zahlen und Bilanzen, sondern auch auf das Potenzial der Firma und die Leistungsfähigkeit des Ehepaars Thannhuber zu blicken. Unbürokratisch und konstruktiv trug er so einen wichtigen Beitrag dazu bei, das Unternehmen so schnell wie möglich zumindest finanziell wieder auf die Beine zu stellen. Und auch die Versicherung zeigte sich kooperativ und wohlwollend. Die rasche und sich nicht am Kleingedruckten verbeißende Abwicklung des Versicherungsfalles trug ihren Teil zur Bewältigung der Krise bei. So führte die Brandkatastrophe zu einem in Landau kaum für möglich gehaltenen Happy-End: Wie Phönix aus der Asche erhob sich Einhell aus den Ruinen des Brandes, stärker, leistungsfähiger und optimistischer denn je.

25 Wachstum ohne Grenzen: Frühe Internationalisierung : Das Einhell-Schweißgerät 130 L wird von Stiftung Warentest mit TEST SEHR GUT bewertet. 1974: Einhell beliefert ca. 500 Kunden, darunter die bedeutendsten Versandhäuser und Kaufhausketten in Europa.

26 Mitarbeiter ( ) Umsatz in Mio DM ( ) 6,4 15,03 47,57 100

27 Josef Thannhuber Wir waren ein globales Unternehmen, ohne dass wir das wahrgenommen haben, da dieser Begriff erst wesentlich später geprägt wurde. Josef Thannhuber mit seiner Ehefrau Gisela Thannhuber bei der Betriebseinweihungsfeier, 1968.

28 Von der Manufaktur zum modernen Industriebetrieb Das große Fest zur Einweihung des zweiten Bauabschnittes des Firmengebäudes am 21. November 1968 bot gleich doppelten Anlass zum Feiern. Einmal galt es die neue Halle einzuweihen, deren Rohbau nach dem Brand so wertvollen Ausweichraum geboten hatte. Zum anderen war aber auch zu feiern, wie die immer noch junge Firma die Brandkatastrophe überstanden und überwunden hatte. So nutzte man die Gunst der Stunde und erwarb als Ersatz für die abgebrannte Lackiererei eine hochmoderne Elektrophorese-Lackieranlage. Neben einer Handvoll anderer Firmen war Einhell damals das einzige Unternehmen in Niederbayern, das auf diese innovative Technik setzte. Auch das Lager wurde komplett neu organisiert und rationalisiert, wie überhaupt effizientere Arbeits- und Fertigungsmethoden eingeführt wurden. Nach dem Brand, so erinnert sich Josef Thannhuber, haben wir eigentlich erst den Schritt von einer Manufaktur hin zum modernen Industriebetrieb vollzogen. 1 Entscheidenden Anteil an diesem Modernisierungsschub hatte Johann Hartinger, der seit 1968 als Produktionsleiter bei Einhell arbeitete (siehe Portrait Seite 64) und der diese Entwicklung entschlossen und fachkundig vorantrieb. Und es war nach intensiven Verhandlungen mit der Deutschen Bundesbahn, der Regierung und der Stadt Landau gelungen, auf dem Werksgelände einen eigenen Gleisanschluss zu bekommen, mit dem die stetig steigende Zahl von Produkten schnell, unkompliziert und umweltfreundlich zu den größtenteils im Norden und Westen der Republik angesiedelten Kunden versandt werden konnte. Von Landau in die ganze Welt als Vorreiter der Globalisierung Als sich das ereignisreiche Jahr 1968 zu Ende neigt und erstmals Menschen die Rückseite des Mondes bestaunen können, sind auch in Landau die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Zumal sich Einhell durch den großen Brand nicht entmutigen, sondern im Gegenteil zu noch mehr unternehmerischem Mut anregen lässt. Als Pionier der Internationalisierung eröffnet das Unternehmen schon bald einen Produktionsstandort in Spanien, und der Firmengründer reist als einer der ersten westlichen Unternehmer nach Asien, wo bald weitere Produktionsstätten eröffnet werden. Im Zuge dieser aktiven, vorausschauenden Strategie mit ausländischen Produktionsstätten als verlängerte Werkbank wandelt sich Einhell Stück für Stück zum internationalen Produktions- und Handels unternehmen. 27

29 Der Ausbilder: Hermann Ebner Als Hermann Ebner 1966 bei Einhell anfing, wurde Vieles noch improvisiert. Als gelernter Werkzeugmacher und geschickter Tüftler konnte er seine Fähigkeiten deshalb in der Produktion genauso einsetzen wie in der Entwicklung von Produkten oder im Aufbau neuer Produktionsstätten auch, als der Übergang von der handwerklichen Manufaktur zum industriellen Großbetrieb längst vollzogen war. Seine unverkennbare Handschrift hat er allerdings noch auf einem ganz anderen Gebiet hinterlassen: Als Lehrmeister hat er Hunderte junger Menschen ausgebildet streng, aber fair fordernd, aber ebenso fördernd. Weshalb Hermann Ebner von allen jahrelang schlicht und einfach der Ausbilder genannt wurde. Schon vor seinem Eintritt bei Einhell waren Hermann Ebner und Josef Thannhuber gute Freunde, die manchen Urlaub miteinander verbracht hatten. Als die benachbarte Firma Glas von BMW übernommen wurde, erschien dem jungen Werkzeugmacher die Zukunft dort zu ungewiss. Er nahm das Angebot des Jugendfreundes an, zu Einhell zu wechseln und hat diesen Schritt niemals bereut. Eine seiner ersten Aufgaben bestand darin, Wickelmaschinen für die Transformatorenproduktion zu entwickeln und zu bauen. Erfindergeist und handwerkliches Können waren hier gleichermaßen gefragt. Dies galt auch für die Entwicklung neuer Produkte, die oft von Josef Thannhuber erdacht und von Hermann Ebner in die Tat umgesetzt wurden. Beim Wiederanfang nach dem Brand war sein Können auch bei der notwendigen Rationalisierung und Industrialisierung des Betriebes gefragt. Früh schon wurde er von seinem Chef zum Erwerb des Meistertitels animiert. Damit war der Grundstein für eine Ausbilderkarriere gelegt, die ihresgleichen sucht. Nicht nur wurde Hermann Ebner später Mitglied des Gesellenprüfungs- und des Meisterprüfungsausschusses der IHK. Sondern er hat im Laufe seiner langen Berufstätigkeit hunderte von jungen Menschen zu Werkzeugmachern ausgebildet und einen großen Anteil daran, dass Einhell einen hervorragenden Ruf als Ausbildungsbetrieb erlangte. Sein Wissen als späterer Leiter des Konstruktions- und Zeichenbüros war auch gefragt, als Teile der Produktion Anfang der 1980er-Jahre nach Asien verlegt wurden. An seine erste Reise nach Taiwan erinnert sich Hermann Ebner noch lebhaft: Das muss man sich einmal vorstellen: Ich konnte nur bayerisch und kein Wort Englisch. Über Rom, Dubai und Hongkong fl og ich nach Taiwan, wo ich Drehbankteile im Handgepäck irgendwie durch den Zoll bringen musste. Das war abenteuerlich. Aber es gelang, und im Laufe der Zeit wurde Hermann Ebner zu einem routinierten Geschäftsreisenden, der vor Ort dafür sorgte, dass die Konstruktionen aus seinem Büro an den internationalen Standorten fachgerecht umgesetzt wurden. Hilfreich waren dabei auch die Prototypen, die im Musterbau von Hermann Ebner hergestellt wurden. Meistens spielte hierbei auch Schnelligkeit eine entscheidende Rolle. Gleichgültig, ob die Ideen zu neuen Produkten aus dem eigenen Hause stammten oder von den Kunden kamen: Viel Zeit zu verlieren gab es nie. Dafür sorgten die Markterfordernisse oder der dynamische Tatendrang Josef Thannhubers. Unzählige Produkte sind so unter der Regie von Hermann Ebner entstanden. Sein hoher Anspruch und sein profundes Können in der Konstruktion und Produktion genauso wie in der Ausbildung seiner zahlreichen Schützlinge haben maßgeblich dazu beigetragen, den Namen Einhell zu einem Synonym für Qualität zu machen.

30 29 Hermann Ebner (links), hier zusammen mit Josef Thannhuber beim Blättern in alten Erinnerungen, war nicht nur Konstrukteur und Entwickler zahlreicher Einhell-Produkte, sondern auch kompetenter Lehrmeister für unzählige angehende Werkzeugmacher. Interview mit Hermann Ebner,

31 Auch äußerlich trat das Unternehmen mit neuem Gesicht auf: Die Werbeagentur Kretschmer und Rubel hatte ein frisches, modernes graphisches Erscheinungsbild den Begriff corporate design gab es damals noch nicht und den mittlerweile weltbekannten Einhell-Schriftzug entworfen. Beides wurde auf einem ebenfalls neu entworfenen Messestand erstmals im Folgejahr auf der Eisenwarenmesse in Köln präsentiert. All dies gab es Ende 1968 zu feiern, und entsprechend groß fiel die Feier aus. Mehrere hundert Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und öffentlichem Leben konnte Josef Thannhuber zur Betriebsbesichtigung begrüßen, darunter Regierungsvizepräsident Dr. Koch und Dr. Braune von der Bundesbahndirektion Regensburg sowie zahlreiche Vertreter der regionalen Politik, die gleich zu Beginn der Veranstaltung durch den katholischen Kurat Peter in den Genuss des kirchlichen Segens kamen. Auch der Vater des Firmengründers, Andreas Thannhuber, war unter den Ehrengästen. Er hatte in der Frühphase der Firma DM Startkapital zur Verfügung gestellt und so wesentlich zum Start beigetragen. Interessanterweise hatte die Bundesbahn die Fahrkarten für sämtliche Gäste kostenlos zur Verfügung gestellt und nahm den neu errichteten Gleisanschluss mit einer symbolischen Jungfernfahrt in Betrieb. Bei dieser Gelegenheit ließ es sich Regierungs-Vizepräsident Koch nicht nehmen, das Unternehmen Einhell als weiteren Edelstein in der Krone Niederbayerns zu bezeichnen. 2 Mit dieser Einschätzung lag er ebenso richtig wie mit seiner aus heutiger Sicht fast visionären Feststellung, dass man bestrebt sein müsse, die Wirtschaft zur Bundesbahn zu bringen, weil die Straßen sowieso überlastet seien. 3 Dass die damals so wegweisende und vielgelobte Zusammenarbeit zwischen Einhell und der Bahn später einmal Sparbeschlüssen der Bahn zum Opfer fallen würde, stand damals noch in den Sternen. Mit dem Neuaufbau nach dem Brand und der Einweihung der neuen Räume ging auch eine Rationalisierung und Modernisierung der kaufmännischen Abteilung einher. So führte der kaufmännische Leiter Gottfried Grund (siehe Porträt Seite 14) einen modernen Die Einweihung des Industriebetriebes in der Tagespresse (Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung vom 23. November 1968 und Passauer Neue Presse vom 22. November 1968)

32 Fakturierautomaten ein, der Kundenadressen und Artikelnummern speichern konnte. Wenig später sollte dann bereits der erste Computer Einzug in die Büros von Einhell halten. Aus heutiger Sicht ein Dinosaurier des beginnenden IT-Zeitalters, tat der mit einem Plattenspeicher ausgestattete Rechner nützliche Dienste in der Fakturierung und in der Buchhaltung und lieferte wertvolle Daten für die Gesamtsteuerung des Betriebes. Doch zurück zur Einweihungsfeier: Als Josef Thannhuber im Anschluss an die Werksführung vor einem kleineren Kreis von Gästen und wichtigen Kunden im Gästehaus Numberger ans Rednermikrophon trat, konnte er mit berechtigtem Stolz von der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren berichten, die auch von der leichten Konjunkturabkühlung des Jahres 1967 nicht beeinträchtigt worden war. Gerade die wirtschaftlich ungünstige Zeit hat mir gezeigt, dass ich als junger Betrieb auch in der Lage bin, wirtschaftlich schlechte Zeiten überwinden zu können. 4 Josef Thannhuber und sein Vater Andreas (links außen) bei der Inbetriebnahme des Gleisanschlusses. 31 Die Einweihungsfeier fand in der Presse ein großes und positives Echo, die Passauer Neue Presse und die Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung berichteten in großer Aufmachung von dem Ereignis. In letzterer erschien zeitgleich auch eine Stellenanzeige von Einhell, die viel über die damalige Arbeitsmarktsituation aber auch über das Unternehmen aussagt. So heißt es in der Anzeige unter anderem: Wir bieten Männern und Frauen moderne Arbeitsplätze bei höchster Verdienstmöglichkeit. Wir suchen noch Frauen und Mädchen ab 16 Jahren für leichte Arbeit im Sitzen. Ferner Elektromechaniker, Elektroinstallateure, Werkzeugmacher, Schlosser, Ankerwickler. Wir bieten unseren Mitarbeitern ein gutes Betriebsklima bei entsprechendem Lohn. Bewerben Sie sich bitte bei uns. 5 Einhell bekommt 1968 einen eigenen Gleisanschluss für den Versand. Oben: der Gleisanschluss wird mit einer Jungfernfahrt in Betrieb genommen. Unten: Die Zuganbindung macht den Versand des Unternehmens leichter. Im Bild Helmut Plechinger, langjähriger Versandleiter.

33 Josef Thannhuber in Taiwan 1971, rechts mit Wolfgang van Schlun. Josef und Gisela Thannhuber beim runden Tisch in Taiwan 1973 mit Wolfgang van Schlun. Besichtigung der Montage Von Landau in die ganze Welt Dass die Firma auch weiterhin auf Erfolgsund Expansionskurs blieb, war wesentlich auch einer Ausweitung der Absatzmärkte zu verdanken, die Josef Thannhuber zielstrebig vorantrieb. Dabei gehörten die Schweiz, Frankreich und Belgien zu den ersten ausländischen Märkten. Und wie schon in den Anfangstagen des Unternehmens war sich der Firmeninhaber nicht zu schade, höchstpersönlich um Kunden zu werben und dabei auch unkonventionelle Wege zu beschreiten. So wurde beispielsweise 1968 ein Aufenthalt des Ehepaares Thannhuber in Zürich zum Anlass genommen, spontan vom Hotel aus bei der Handelskette Migros anzurufen und um einen kurzfristigen Termin zu bitten. Wie es Josef Thannhuber schaffte, diesen Termin tatsächlich zu bekommen, weiß er heute nicht mehr genau. Wohl aber, dass er ihn nutzen konnte und Migros seither Abnehmer von Einhell-Produkten ist, unter anderem des legendären Batterieladegerätes Miocar. 6 Auch die Verkaufsgespräche über die Lieferung von Grillgeräten mit der französischen Firma Le Creuset verliefen eher ungewöhnlich: Man traf sich zur Musterung der Grills kurzerhand und passenderweise in einer Grünanlage neben dem Baseler Bahnhof und kam schnell miteinander ins Geschäft. Etwas komplizierter verlief der Versuch, zahlreiche Mustergeräte, von Ladegeräten, Grills und Kabeltrommeln bis hin zu großen Schweißgeräten, im randgefüllten Schlafwagenabteil eines Zuges zur belgischen Firma Safia in Brüssel zu bringen: Der Zoll spielte nicht mit und zwang Josef und Gisela Thannhuber, an der Grenze sämtliche Geräte über das Fenster zu entladen und auf anderen Wegen nach Brüssel zu bringen. Immerhin die Aktion zwang die Zöllner wegen der schweren Schweißgeräte buchstäblich in die Knie. Und erfolgreich war sie letztlich auch, Safia wurde Kunde von Einhell. Zur gleichen Zeit, Ende der 1960er-Jahre, verfolgte Josef Thannhuber neben der Ausweitung der Absatzmärkte noch eine ganz andere Strategie, die für die damalige Zeit nicht nur visionär war, sondern für den weiteren Weg des Unternehmens entscheidend werden sollte: die teilweise Verlagerung der Produktion ins asiatische Ausland. Was heute unter dem Begriff Globalisierung fast schon eine Selbstverständlichkeit ist, war damals absolutes Neuland. Josef Thannhuber war einer der Ersten, der es beschritt und er leistete dabei wahre Pionierarbeit. Seine erste Asienreise führte ihn 1969 nach Taiwan, Thailand, Japan und Hongkong, um dort Bauteile einzukaufen. In diesen für einen Europäer völlig fremden Ländern wäre auch ein unerschrockenes Organisationstalent wie er damals hilflos gewesen. Umso erfreulicher war es, dass die Fluggesellschaft Air France vor Ort äußerst hilfreich und kooperativ war, unter anderem beim Organisieren von Terminen und beim Übersetzen. Außerdem machte Josef Thannhuber auf einer seiner ersten Asienreisen Bekanntschaft mit Wolfgang van Schlun, der bereits über gute Asienkenntnisse und ein eingespieltes Netzwerk in Fernost verfügte. Viele Reisen nach Taiwan und China haben die beiden in der Folgezeit gemeinsam unternommen. Die wohlwollende Mentorrolle von Wolfgang van Schlun erwies sich bei diesen Asienreisen als wichtiger Meilenstein in der weiteren globalen Entwicklung von Einhell, die weg von der kompletten Eigenproduktion hin zu einer verlängerten Werkbank führte. Von Europa nach Asien kam Josef Thannhuber damals meist auf unkonventionelle Weise: von Luxemburg aus an Bord einer Boeing 747 der Frachtfluggesellschaft CargoLux. Dies hatte den Vorteil, gegenüber normalen Linienflügen deutlich mehr Gepäck und damit Bauteilemuster mitnehmen zu können. Und im Buckel des Jumbojets, der in Passagiermaschinen ausschließlich Erster-Klasse-Reisenden vorbehalten war, erwartete die Mitreisenden ausreichend Platz und guter Komfort. Dem rasanten Wachstum und der Internationalisierung des Unternehmens wurde man 1972 mit einer Umstrukturierung gerecht. Das 1964 gegründete Einzelunternehmen Hans Einhell, Inhaber Josef Thannhuber wurde in die Vertriebsfirma Hans Einhell, Inhaber Josef Thannhuber GmbH und in das Produk-

34 33 Produkte, die ihrer Zeit voraus waren: der Aquaductor und der Heizungsregler Economy 1. tionsunternehmen Hans Einhell GmbH umgewandelt. Der Umsatz beider Firmen betrug nun immerhin schon stolze 15 Millionen DM. Angesichts der Energiekrise widmete sich Einhell in jenen Jahren mit großem Aufwand der Entwicklung von energiesparenden Heizungsreglern, die unter der Bezeichnung Economy auf den Markt kamen. Nach Überwindung der Ölkrise sank das Energiebewusstsein allerdings wieder, die Produktion von Economy musste eingestellt werden. Ähnlich erging es Geräten zur Keimbekämpfung in Schwimmbädern: Die revolutionären, auf einem chemisch-elektrischen Verfahren arbeitenden Filter namens Aquaductor waren ihrer Zeit zu weit voraus. Viva España Um den Export weiter anzukurbeln, trat 1973 Andreas Thannhuber, der Bruder des Firmengründers, in das Unternehmen ein. In der Folgezeit hatte er maßgeblichen Anteil an der Erschließung internationaler Märkte für Einhell. Die erste ausländische Einhell-Produktionsstätte entstand dann nicht in Fernost, sondern im gleichen Jahr im Westen Europas: im spanischen Carcastillo / Navarra. Hierzu wurde als erste Auslandstochter die Einhell Española S.A. gegründet und für DM ein komplettes Werk zur Herstellung von Batterieladegeräten errichtet. Die Einweihung fand unter Anwesenheit zahlreicher Honoratioren aus Landau und Dingolfing statt. Nach einer kurzen Anlaufphase, in der Johann Hartinger als bereits in Landau bewährter Produktionsleiter abermals großartige Aufbauarbeitet leistete, lief die Fertigung reibungslos. Ein Jahr nach der Einweihung wurden in dem Seelen-Dorf in der Nähe von Pamplona bereits Batterieladegeräte in bewährter Einhell-Qualität hergestellt. Auch die Herren Schneider und Herauf in Landau sowie Montes und Espina in Carcastillo waren maßgeblich am Erfolg der spanischen Tochterfirma beteiligt. Herr Espina hat später das spanische Produktionswerk alleine erfolgreich geleitet. Firmenteilung 1972 Einzelfirma Hans Einhell Inh. J. Thannhuber Hans Einhell GmbH Produktionsfirma Hans Einhell Inh. J. Thannhuber GmbH & Co KG Vertriebsfirma

35 Über den Wolken kann der Zeitgewinn grenzenlos sein: Josef Thannhuber und die Fliegerei Für einen dynamischen, in jeder Hinsicht schnellen Mann wie Josef Thannhuber galt schon immer der Satz Zeit ist Geld. Zumal in Zeiten, als München-Riem noch ein etwas verschlafener Provinzflughafen mit schlechten Direktverbindungen ins europäische Ausland war. Josef Thannhuber hat in seiner pragmatischen Art aus der Not eine Tugend gemacht: Er erwarb den Pilotenschein und setzte sich selbst hinter den Steuerknüppel. Da es ihm nicht um Spaßfliegerei ging, sondern um effizientes Reisen, kamen nur der IFR-Schein und der Berufspilotenschein CPL 2 in Frage, der unter anderem das Navigieren nach Instrumenten und das Anfliegen großer Verkehrsflughäfen ermöglicht. Der Erwerb dieser professionellen Pilotenlizenz ist kein Pappenstiel. Zumal neben hervorragender körperlicher Fitness auch eine überaus anspruchsvolle Ausbildung erforderlich ist. Und so musste Josef Thannhuber eineinhalb Jahre lang jedes Wochenende für die Flugschule opfern. Mit Erfolg: 1967 erhielt er die Privatpilotenlizenz PPL und konnte die erforderlichen Flugstunden für die spätere Instrumentenflugberechtigung (IFR-Lizenz) absolvieren, die er 1973 erwarb. Der Kauf des ersten zweimotorigen Flugzeuges Piper Seneca 2 folgte zwei Jahre später. Nach etwa Flugstunden wurde diese Maschine gegen eine zweimotorige Piper Seneca 3 ausgewechselt, mit der dann wiederum rund Stunden geflogen wurde, um dann später mit einer zweimotorigen Cessna 414 inklusive Druckkabine die Fliegerei 1992 zu beenden. Lange Jahre gehörte es zur Routine von Josef Thannhuber, jede Woche von Dienstag bis Donnerstag Kunden und Lieferanten zu besuchen. Zu den häufigsten Flugzielen gehörten italienische Geschäftspartner in Bologna, Turin, Mailand sowie Saragossa, Pamplona, und San Sebastián in Spanien. Mehr als Flugstunden hat er dabei absolviert und über 100 mal die Alpen überquert. Ernsthafte Zwischenfälle gab es dabei nie, wenn man von einem Motorenausfall beider Motoren absieht, die Josef Thannhuber aber durch eine Reduzierung der Flughöhe schnell wieder in den Griff bekam. Ein falsch montiertes Ventil hatte die Kraftstoffzufuhr ab einer bestimmten Höhe unterbrochen. Auch ein vermeintlich klemmendes Fahrwerk führte nicht zu Problemen: Es war lediglich die entsprechende Anzeigelampe im Cockpit defekt. Den größten Schreck erlebte hierbei ein Taxifahrer in Hamburg, als die Maschine in geringer Höhe am Tower vorbeiflog, damit von dort das Fahrwerk in Augenschein genommen werden konnte. Josef Thannhuber bestieg nach der geglückten Landung ausgerechnet dieses Taxi, wo er schmunzelnd hören musste, dass soeben ein Irrer beinahe den Tower gerammt hätte. Ärgerlich war ein Zwischenfall, der beinahe den Rückflug von der Eisenwarenmesse in Köln verhindert hätte: Um das Flugzeug nicht mit schweren Musterprodukten zu überladen, hatte Josef Thannhuber sein Gepäck einem Handelsvertreter im Auto mitgegeben und damit leider auch den Flugzeugschlüssel. Findige Helfer waren glücklicherweise in der Lage, die gesamte Flugzeugtür unter Umgehung des Schlosses aus- und später wieder einzubauen dem Rückflug stand nichts mehr im Wege. Josef Thannhubers Cessna 414 A Chancellor auf dem Flugplatz Straubing. Die Maschine bot sechs Passagieren Platz, hatte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 400 km / h und eine Reichweite von Kilometern.

36 35 Anfang der 1980er-Jahre flog Josef Thannhuber mit einer Piper Seneca. Eher zum Schmunzeln war im Rückblick auch ein anderer Zwischenfall: Nach dem Start in Straubing bemerkte Josef Thannhuber einmal, dass die Tür nicht richtig verriegelt war. Wie beim Autofahren üblich, öffnete er die Tür kurz, um sie dann mit Schwung wieder zu schließen. So weit, so gut. Was er allerdings nicht wusste: Der Fahrtwind hatte sein auf dem Rücksitz liegendes Jacket ins Freie befördert mitsamt Geldbeutel, Personalausweis und anderen persönlichen Dokumenten. Den Verlust bemerkte er erst nach der Landung in Hamburg, wo ein wichtiger Termin beim Einkaufsleiter des Otto-Versandes auf ihn wartete. Josef Thannhuber blieb nichts anderes übrig, als den Taxifahrer zu bitten, vor der Otto-Zentrale zu warten, bis er sich vom Einkaufsleiter das Geld fürs Taxi geliehen hatte. So peinlich die Situation für den Moment war den Geschäftsbeziehungen hat sie nicht geschadet. Das Jacket blieb übrigens dauerhaft verschollen womöglich hängt es noch heute in einem Baumwipfel des niederbayerischen Waldes... Josef Thannhuber war ein sehr guter, umsichtiger und erfahrener Pilot. Dennoch hat er fast nie sogenannte Kaffeeflüge, also einfach zum Spaß, unternommen. Bei mehr als geschäftlichen Flugstunden und seinem randvollen Terminkalender hatte er für reine Sightseeing-Flüge weder Zeit noch ein allzu großes Bedürfnis. Aus Alters- und Gesundheitsgründen gab er nach 25 Jahren seine Pilotenlizenz zurück ohne Wehmut. Zumal der Franz- Josef- Strauß-Flughafen im nahegelegen Erdinger Moos längst zur internationalen Drehscheibe mit hervorragenden Flugverbindungen geworden war. Josef Thannhuber am Steuerknüppel seiner Cessna. Gelegentlich flogen auch Familienmitglieder mit, wie hier 1992 sein Sohn Philipp auf einem Flug von Straubing zur Ein hell- Tochter gesellschaft im portugiesischen Porto.

37 Besuch der Fertigungsstätte in Spanien In der Mitte Landrat Ettengruber vom Landkreis Dingolfing / Landau. Der erste große LKW der Firma bildet den Grundstock für den eigenen Fuhrpark besitzt die Firma 10 LKWs und 8 PKWs. Zur noch besseren Erschließung des französischen Marktes wurde 1974 die Einhell France in Lyon gegründet, die sich aber im Gegensatz zur spanischen Auslandstochter problematisch entwickelte und fünf Jahre später wieder geschlossen wurde. Sie bildete einen der wenigen Ausnahmefälle, in denen Josef Thannhuber kein glückliches Händchen hatte und den er noch heute als einen seiner größten Fehler und Fiasko bezeichnet. 7 Dem Gesamterfolg des Unternehmens konnte die unerfreuliche französische Episode freilich nichts anhaben. Auch, weil mit der Errichtung eines Zentrallagers in Mühlheim und damit näher an vielen wichtigen Kunden und dem Aufbau eines eigenen Fuhrparks die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Den Begriff Just-in-time gab es 1976 zwar noch nicht, aber die zunehmende Bedeutung von schnellen und zuverlässigen Lieferungen, vor allem von Aktionsware, hatten Josef Thannhuber und sein Team richtig erkannt. Pionierarbeit im Fernen Osten Ende der 1970er-Jahre wurden zwar bereits regelmäßig Bauteile aus Fernost, vornehmlich aus Taiwan und Hongkong, bezogen. Aber Josef Thannhuber wollte mehr: Er wollte in Asien komplette Geräte produzieren aus eigener Entwicklung, in eigener Regie und mit den bewährten Einhell-Qualitätskriterien. Mit dem reinen Bezug von Bauteilen war dies nicht möglich. Und so entstand die Idee, im fernen Osten eigene Produktionsstätten zu errichten. In einem Land, das bis dahin die wenigsten westlichen Unternehmer überhaupt auf dem Radar hatten und das gerade erst dabei war, sich aus seiner selbst gewählten Isolation zu befreien: China. Nur wenige konnten damals ahnen oder vorhersehen, wie sehr sich das Reich der Mitte in den folgenden Jahrzehnten politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich entwickeln würde. Wenige Jahre nach dem Tod des Großen Vorsitzenden Mao Tsetung schien die Zukunft des riesigen Landes mehr als ungewiss. Und doch schien es denkbar, dass der schlummernde Riese China seine ideologischen Scheuklappen ablegen und sich dem Westen gegenüber öffnen könnte. Dann würden sich riesige Potenziale für alle Beteiligten ergeben. Josef Thannhuber hat diese Potenziale erkannt früher und deutlicher als die meisten anderen. Und er hatte den Mut, diese Chancen schnell und zupackend zu ergreifen. Bei vielleicht keiner anderen seiner vielen visionären Entscheidungen wird sein Motto so deutlich wie bei dieser: Wenn andere ankommen, sind wir schon wieder einen Schritt weiter. Als Josef Thannhuber 1982 erstmals in China ankam, um die Möglichkeiten zu eruieren, fühlte er sich allerdings erst einmal einige Jahrzehnte zurückversetzt. Seine ausgedehnte Reise zu den Industriezentren Shenzhen und Nanjing sowie nach Hangzhou, Shanghai, Boading und Peking gestaltete sich abenteuerlich. Dass die Hotels keineswegs westlichen Standards genügten und hochbescheiden waren, war dabei das geringste Problem. 8 Weit bedeutender war der Umstand, dass auf den schlechten, meist unbefestigten Straßen täglich nur zwischen 60 und 100 Kilometern zu bewältigen waren. Das Flugzeug war auch nicht immer eine gute Alternative: Innerchinesische Flüge konnten nicht vorab gebucht werden und die Flughäfen waren nicht mit Instrumenten-Landesystemen ausgestattet. So mancher Flug wurde deshalb für den erfahrenen und unerschrockenen Vielflieger Thannhuber zum Nervenkitzel. Auch das Reisen mit dem Zug hatte seine Tücken. Tickets waren überhaupt nur mithilfe ortsansässiger Lieferanten zu bekommen. Die Waggons hatten keine Heizung, dafür aber eine offene Feuerstelle. Hühner und alle erdenklichen anderen Tiere waren selbstverständliche Mitreisende. Glücklich konnte sich schätzen, wer ein Abteil mit sogenannten soft seats ergatterte und nicht auf harten Holzbänken Platz nehmen musste.

38 37 Ein wichtiges Dokument für den China-Reisenden, um von Provinz zu Provinz zu reisen: die Reiseerlaubnis für Ausländer. Gleichgültig, welches Transportmittel man wählte ein grundsätzliches Problem bestand immer: Beim Verlassen einer Provinz benötigte man immer eine spezielle permission, deren Erlangung oft einem bürokratischen Husarenstück ähnelte. Eine ordentliche Reiseplanung war unter diesen Umständen unmöglich. Dennoch war Josef Thannhuber von 1982 an mehrmals im Jahr in China, meistens in Verbindung mit seinen Reisen nach Taiwan und Hongkong. Bis Einhell eine eigene Produktion in China aufbauen konnte, sollte es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Wie schon in den anderen fernöstlichen Ländern wurden deshalb zunächst Bauteile aus dem Reich der Mitte bezogen. In jenen Jahren konnte Josef Thannhuber aber hautnah etwas miterleben und mitgestalten, was die meisten anderen Menschen nur aus der Presse oder den Geschichtsbüchern kennen: die Öffnung und Umgestaltung des Riesenreiches vom unterentwickelten Agrarstaat zu einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Vieles hat sich seitdem verändert, erleichtert und verbessert. Chinareisen haben das Flair der Pioniertat längst verloren und sind mittlerweile fast schon eine Normalität. Eines aber ist nach Ansicht von Josef Thannhuber, den seine chinesischen Geschäftspartner einfach Tan-Ba-Hu nannten, unverändert geblieben: Das untadelige Geschäftsgebaren der Chinesen. Das waren und sind tolle Leute, die unbedingt zu ihrem einmal gegebenen Wort stehen. 9 Allerdings: Einen Tiefpunkt in der neueren chinesischen Geschichte musste Josef Thannhuber aus nächster Nähe miterleben: das Massaker auf dem Tian anmen-platz, bei dem am 4. Juni 1989 zahlreiche protestierende Studenten zu Tode kamen. Selbst gesehen habe ich natürlich nichts, erinnert er sich, wir waren im Hotel und dort wurde auf uns aufgepasst, damit wir nichts mitbekommen. Aber natürlich blieb uns das Geschehen nicht verborgen und wir hatten ein mulmiges, ungutes Gefühl. 1 0 Die Vorkommnisse hatten aber auch ganz konkrete Auswirkungen auf den Fortgang der Geschäfte. In der Folge des Tian anmen- Massakers geriet China vorläufig wieder in eine stärkere internationale Isolation, die auch die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusste: Viele bereits angebahnte Geschäfte kamen ganz oder teilweise zum Erliegen, die Lieferungen aus China fielen für etwa zwei Jahre fast komplett aus. Für Einhell bedeutete dies, dass die Produkte in dieser Zeit in Europa oder Taiwan beschafft werden mussten. Und dennoch: Die Asienstrategie als solche kam bei den Kunden von Einhell gut an. Ihnen war die zunehmende Preissensibilität der Endverbraucher bewusst. Und deshalb teilten

39 Chongqing der erste Produktionsstandort in China. Die beiden Werksleiter Ulrich Kagerer und Robert Mock. sie die Ansichten der Einhell-Verantwortlichen und konnten ihren unternehmerischen Visionen folgen. Zumal auch bei den asiatischen Bauteilen und Produkten eines ganz klar im Vordergrund stand: die Qualität. Von Anfang an hat sich Einhell intensiv in die Produktentwicklung eingebracht und keine Kosten und Mühen gescheut, deutsche und europäische Qualitätsstandards umzusetzen und sicher zu stellen. Dabei ging es keineswegs nur um die Kontrolle der Serienqualität. Vielmehr wurde von Beginn an Einfluss auf die Entwicklung genommen, um verkaufstaugliche Geräte mit hoher Qualität zusammen mit den Lieferanten Hand in Hand zu produzieren. Wie schon in Taiwan und Hongkong waren nun auch in China deutsche Entwicklungs- und Produktionsingenieure von Einhell permanent vor Ort, um diesen Anspruch sicherzustellen. In Landau waren Geschäftsführer Ulrich Kagerer und Robert Mock für die Produktionssteuerung verantwortlich, eine Aufgabe, die beide auch monatelang nach China führte. Um auch im Bereich Einkauf vor Ort präsent zu sein, wurde 1993 die Tochtergesellschaft Einhell Fareast Hongkong gegründet. Sie bildete später auch die Basis für den Vertrieb der Einhell-Produkte im pazifischen Raum. Geschäftsführer war von Anfang an, und ist es noch heute, Herr Jürgen Kracht war es dann soweit: In Chongqing in Westchina entstand im Rahmen eines obligatorischen Joint-Ventures, an dem Einhell als Mehrheitseigner mit 70 Prozent beteiligt war, der erste Produktionsstandort in China. Auf der sprichwörtlichen grünen Wiese und doch mitten in der Millionenstadt wurde das Einhell-Werk errichtet, in das sukzessive die Produktion aus Taiwan und Hongkong verlagert wurde. Auch in Shanghai wurde in der Folgezeit eine Niederlassung errichtet. Dort ereignete sich eine Episode, die deutlich zeigt, wie abenteuerlich das Arbeiten in China anfangs war: Für jede Art von Geschäft, für Bestellungen, Zollformaltäten oder Steuererklärungen, aber auch zur Abwicklung des Geldverkehrs und

40 Treffen mit chinesischen Regierungsvertretern in der High Tech Zone Chongqing

41 Bei der Einweihung in Chongqing 1994.

42 damit zur Bezahlung von Lieferanten und Löhnen, waren ganz spezielle Stempel notwendig. Diese waren jeweils nur einfach vorhanden, bildeten sozusagen das Herz der Firma und waren deshalb unerlässlich und sicher im Panzerschrank verwahrt. Eine Maßnahme, die nichts hilft, wenn sich ausgerechnet der Geschäftsführer der Stempel bemächtigt und aus dem Staub macht. Genau dies geschah, und der flüchtige Stempelinhaber verlangte ein üppiges Lösegeld für deren Rückgabe. Ein damals durchaus übliches Verfahren. Einhell blieb nichts anderes übrig, als sich darauf einzulassen ohne die Stempel war die Firma handlungsunfähig. Andreas Thannhuber, damals Vorstand bei der Einhell AG und zuständig für den Bereich Shanghai, verfolgte zusammen mit einem Anwalt den abtrünnigen Geschäftsführer mehr als zwei Wochen lang kreuz und quer durch ganz China mit teilweise hochriskanten Vorkommnissen. Neben dem persönlichen Einsatz verursachte die abenteuerliche Aktion auch überdurchschnittlich hohe Kosten von mehr als Dollar für Personenschutz, Anwälte und anderes. Der gestellte Geschäftsführer war schließlich bereit, die Stempel zurückzugeben, stellte hierzu aber inakzeptable Forderungen auf. Zur Lösegeldendverhandlung und zum Abschluss des Verfahrens flog Josef Thannhuber dann spontan selbst nach Chongqing und Shanghai, um mit der dortigen Provinzregierung die Lösung des Problems zu verhandeln. Mit Erfolg: Unter Einbeziehung der Provinzregierung und eines Gerichtes gelang es schließlich, wieder in den Besitz der Stempel zu kommen. Einhell China konnte weiter produzieren. Damals wie heute war es nicht immer leicht, Mitarbeiter für einen und sei es befristeten Wechsel nach China zu gewinnen. Dass aber ein anfängliches Fremdeln mit der so völlig anderen Kultur sich auch ins Gegenteil verkehren kann, zeigt eindrücklich das Beispiel von Andreas Weichselgartner: Als er, ohne großen Enthusiasmus, nach China ging, wollte er eine Woche später sofort und unbedingt wieder zurück. Nur gutes Zureden veranlasste ihn, sich nicht Hals-über-Kopf ins nächste Flugzeug nach Deutschland zu setzen. Heute, viele Jahre später, brächte ihn nichts und niemand mehr aus China weg. Andreas Weichselgartner ist mit einer Chinesin verheiratet und längst im Reich der Mitte heimisch geworden. Und er hat dort eine außerordentliche Karriere gemacht, er ist mittlerweile Geschäftsführer von Einhell China, zusammen mit Markus Kagerer, der auch schon seit 2005 in China ist. Siesta Española Problematisch entwickelte sich Anfang der 1980er-Jahre der spanische Einhell-Standort aus politischen Gründen. Nach dem Tod des Diktators Francisco Franco 1975 erlebte Spanien eine Phase der politischen Unsicherheit und der tiefgreifenden Umstrukturierung. Massenhafte, unkontrollierte Streiks waren eine Begleiterscheinung dieser Umbrüche, von denen auch das Einhell-Werk in Carcastillo nicht verschont blieb. Die Trennlinie zwischen Befürwortern und Gegnern des Streiks lief quer durch die Einhell-Belegschaft und mitten durch das Dorf. Die Polizei musste den Betrieb und die als Streikbrecher verunglimpften Arbeitswilligen wochenlang bewachen. Bei einem Besuch von Josef, Gisela und Markus Thannhuber bot sich ihnen ein bizarres Bild: Während die Hälfte der Dorfbewohner deren Erscheinen freudig aus den Fenstern ihrer Häuser winkend begrüßte, zeigte die andere Hälfte ihr Missfallen dadurch, dass sie die Fensterläden verschloss. Auch wenn später wieder Ruhe und Normalität in Carcastillo einkehrte: Der Standort verlor in der Folgezeit zunehmend an Attraktivität und Bedeutung, auch angesichts der Fernostorientierung von Einhell wurde die Produktion eingestellt, als Vertriebsgesellschaft blieb der Standort allerdings erhalten: Der letzte Mitarbeiter aus den Anfangstagen, Antonio Barrena, ging 2013 in den Ruhestand. 41

43 Neue Dimensionen: Gang an die Börse ,53 Entwicklung der Einhell-Aktie in EUR ( )

44 Mitarbeiter ( ) Umsatz in Mio DM ( )

45 Josef Thannhuber Der Börsengang hat sich als großer Glücksfall dargestellt, da eine Internationalisierung ohne ausreichendes Kapital für die Gruppe unmöglich gewesen wäre. Beim Börsengang 1987 betrug der Ausgabekurs 245 DM je 50-DM-Aktie. Nach dem Splitting im Verhältnis 1:10 war der Ausgabekurs 24,50 DM pro Aktie, nach der Euro-Umstellung 12,53 EUR. Der heutige Aktienkurs von Einhell liegt bei etwa 30 EUR. Entwicklung Nennwert Ausgabekurs 1986 Ausgabe der Einhell- Vorzugsaktie an der Börse 50,00 DM (25,56 EUR) 245,00 DM (125,57 EUR) 1997 Aktiensplitt im Verhältnis 1:10 5,00 DM (2,56 EUR) 24,50 DM (12,53 EUR) 2002 Nennwertanpassung der Aktien von DM auf Euro (formaler Vorgang im Zuge der Euroeinführung) 2014 Aktueller Aktienkurs ca. 30 EUR 2,56 EUR 12,53 EUR 2,56 EUR 12,53 EUR Die Wertsteigerung der Aktie mit einem Ausgabekurs von 12,53 EUR auf den aktuellen Kurs von ca. 30 EUR im Jahr 2014 beträgt ca. 140 Prozent.

46 45 Vom inhabergeführten Familienunternehmen zur börsennotierten Aktiengesellschaft In den 1980er-Jahren, rund 20 Jahre nach Gründung der Firma, zeigt sich immer deutlicher, dass Umsatz, Internationalität und Marktstellung des Unternehmens längst den Rahmen eines als GmbH firmierenden Familienunternehmens gesprengt haben. Als Josef Thannhuber 1964 diese Rechtsform gewählt hatte, konnte noch niemand die rasante Entwicklung der Hans Einhell GmbH vorhersehen. Jetzt, in Zeiten zunehmender Globalisierung und damit einhergehend steigendem Investitionsbedarf, sieht die Welt anders aus. Und als immer schon weitsichtiger Mann macht sich der Firmengründer auch Gedanken über die mittel- und langfristige Sicherung und Fortführung des Betriebes. Diese Überlegungen führen Einhell vom mittelständischen Familienunternehmen zur international aufgestellten Aktiengesellschaft, die 1987 an die Börse geht. Spätestens jetzt ist Einhell gut aufgestellt in der Bundesliga der deutschen Unternehmen angekommen. Von der GmbH zur Aktiengesellschaft Anfang der 1980er-Jahre wurden in Landau die Kapazitäten weiter ausgebaut: Als der Nachbar Grundig einen Teil seines Landauer Werkes zum Verkauf anbot, zögerte man nicht lange und erwarb das Gebäude, in dem dann die Stanzerei untergebracht wurde. Der zusätzliche Platz war dringend nötig, längst platzten die bisherigen Produktionsräume wieder einmal aus allen Nähten. Als 1986 der Jahresumsatz erstmals die 100-Millionen DM-Marke überschritt, war klar, dass auch die Firmenstruktur an die neuen Verhältnisse angepasst werden musste. Aus einem mittelständischen Familienbetrieb war ein internationales Unternehmen mit zahlreichen Niederlassungen und globalen Geschäftsaktivitäten geworden. Mit Blick auf eine von der Inhaberfamilie unabhängigen Zukunftssicherung und die immer größer werdenden Investitionsvolumina traf Josef Thannhuber mit seiner Frau einmal mehr eine ebenso zukunftsweisende wie mutige Entscheidung: die Umwandlung von Einhell in eine Aktiengesellschaft mit anschließendem Börsengang. Lange bevor zur Jahrtausendwende im Zuge des Internethypes sogenannte kleine Aktiengesellschaften wie Pilze aus dem Boden schossen und oft ebenso schnell wieder verschwanden war die Gründung einer Aktiengesellschaft ein aufwendiges und auch aufregendes Unterfangen. Deshalb war zur Vorbereitung bereits

47 Kompetente Begleiter auf dem Weg vom Familienbetrieb zur Aktiengesellschaft Ganz wesentliche Impulse auf dem Weg zur Aktiengesellschaft und an die Börse gaben die ersten Aufsichtsräte Prof. Dr. Reinhold Würth, Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker und Helmut Kretschmar, damals Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft mbh (BDW) in Frankfurt am Main. Obwohl Helmut Kretschmar nur kurz, bis zum Börsengang, dem Aufsichtsrat angehörte, war er während der Vorbereitung dieses Schrittes als Vertreter der BDW ein äußerst wichtiger Begleiter und Berater. Mit ihrem profunden Fachwissen und ihren sich ergänzenden Erfahrungen haben die ersten Aufsichtsräte die Bewältigung der komplexen Herausforderungen der neuen Hans Einhell AG zielgerichtet begleitet und geprägt. Noch heute bestehen zwischen den Familien Würth, Becker und Thannhuber enge freundschaftliche Beziehungen. Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth Dass es gelungen ist, Reinhold Würth 1986 als Aufsichtsratsvorsitzenden für die neugegründete Hans Einhell AG zu gewinnen, betrachtet Josef Thannhuber auch über ein Vierteljahrhundert später noch als Glücksgriff. Denn wie er selbst, führte Reinhold Würth einen kleinen Familienbetrieb aus bescheidenen Anfängen zu einem erfolgreichen, international agierenden Großunternehmen. Alle Herausforderungen, vor denen Einhell Mitte der 1980er-Jahre stand, kannte er aus eigener Erfahrung nur allzu gut. Hatte er doch als 19-Jähriger und damit nach damaligem Recht noch nicht einmal volljährig nach dem Tod des Vaters dessen Schraubengroßhandlung in Künzelsau fortgeführt. In den folgenden Jahrzehnten gelang es ihm mit Engagement, Ideenreichtum und unternehmerischem Weitblick, den Betrieb zu einem weltweit agierenden Unternehmen zu machen. Die heutige Würth-Gruppe erzielt mit rund über Mitarbeitern in 80 Ländern und Produkten einen Umsatz von knapp zehn Milliarden Euro (2012). Wie Josef Thannhuber stand auch Reinhold Würth vor der Herausforderung, sein Unternehmen über seine P erson hinaus langfristig zukunftsfähig zu machen und wählte hierfür die Errichtung von Familienstiftungen. Seit 2006 ist er Vorsitzender des Unternehmensbeirates, von 1999 bis 2003 war er Institutsleiter am neu gegründeten Institut für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit tritt Reinhold Würth als Förderer von Kunst und Kultur in Erscheinung. Er gründete 1985 in Künzelsau die erste Kombination eines Verwaltungsgebäudes mit einer Kunstgalerie und hat seither 13 weitere Museen ins Leben gerufen. Nicht zuletzt, weil er in der Kunst ein wertvolles Motivationspotenzial für die Mitarbeiter der Würth-Gruppe sieht. Reinhold Würth hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, unter vielen anderen das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, die Ehrensenatorenwürde der Eberhard Karls Universität Tübingen, den Deutschen Gründerpreis und den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik. Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth. Andreas Schmid

48 Aufsichtsräte der ersten Stunde 47 Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker Der gebürtige Saulgauer hat an der Universität Stuttgart Maschinenbau studiert und an der Universität Karlsruhe am Lehrstuhl für Maschinenkonstruktionslehre und Kraftfahrzeugbau promoviert. Anschließend war er Technischer Direktor für Forschung und Entwicklung bei der WMF in Geislingen / Steige und ab 1968 Mitglied der Geschäftsführung der Werner & Pfleiderer (WP) KG in Stuttgart übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung des damaligen TÜV Bayern. Zeitgleich wurde Karl Eugen Becker Präsident des VDI, der weltweit größten Ingenieurvereinigung. Seine überragende technische Kompetenz und seine vielen Kontakte prädestinierten ihn geradezu als Mitglied des Aufsichtsrates von Einhell. Denn, so schrieb er anlässlich des 40-jährigen Jubiläums, Es war nicht immer leicht, Aktionäre, Banken und Investoren von der Notwendigkeit für neue Investitionen zu überzeugen, um den immer neuen Herausforderungen des Marktes begegnen zu können. 1 Karl Eugen Becker ist dies hervorragend gelungen, und er trug damit einen wesentlichen Teil zur erfolgreichen Entwicklung der Hans Einhell AG bei. Unter seiner Führung schlossen sich die süddeutschen TÜVs zur Aktiengesellschaft TÜV Süddeutschland zusammen, deren Wandel von der regional organisierten technischen Überwachung zum globalen Prüf- und Zertifizierwesen er entscheidend prägte verließ Karl Eugen Becker den Vorstand der TÜV Süddeutschland AG und wechselte als Vorsitzender in den Aufsichtsrat der TÜV Süddeutschland Holding AG. Karl Eugen Becker ist Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft. Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker.

49 Andreas Thannhuber, Vorstand Vertrieb ab Hartmut Neu, Leiter der Finanzabteilung. Zusammen mit Frau Gisela Thannhuber machte er das Unternehmen fit für den Börsengang die Beteiligungsgesellschaft BDW, ein Ableger der Dresdner Bank, ins Unternehmen geholt worden. Gründlich und ohne Zeitdruck konnten so die Vorbereitungen zur Gründung der Aktiengesellschaft getroffen werden. Ganz wesentlich für den Erfolg des Unterfangens waren die herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten, die man als Aufsichtsräte gewinnen konnte: Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth als Vorsitzender sowie Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker als technischer Experte und der Finanzfachmann Helmut Kretschmar von der Beteiligungsgesellschaft für die deutsche Wirtschaft (BDW). Für die Vorstände der Hans Einhell Aktiengesellschaft Josef Thannhuber als Vorsitzender, Gisela Thannhuber als Finanzvorstand und Andreas Thannhuber für den Vertrieb begann nun eine Phase intensiven Lernens. Besonders Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth erwies sich mit seiner großen internationalen Erfahrung als ausgezeichneter Lehrmeister, der das Unternehmen nicht nur förderte, sondern auch mit Augenmaß forderte. Und dies über 13 Jahre hinweg mit großem Erfolg. In der Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum erinnerte er sich an die fruchtbare Zusammenarbeit: Ich selbst wurde von Herrn Thannhuber und seiner Frau eingeladen, den Aufsichtsratsvorsitz der Hans Einhell AG zu übernehmen. Schaue ich über diese 13 Jahre zurück, dann muss ich sagen, dass diese Zeit auch für mich eine der schönsten meines 55-jährigen Berufslebens (2004) war. In vielen Aufsichtsratssitzungen, Bilanzkonferenzen und Hauptversammlungen habe ich eine hohe Verbundenheit zur Hans Einhell AG entwickelt. 2 In der gleichen Festschrift brachte Prof. Dr.-Ing. Karl Becker das Erfolgsgeheimnis so auf den Punkt: Von Anfang an erwiesen sich der Unternehmer Josef Thannhuber zusammen mit seiner Frau Gisela als Triebfeder einer Firma, die mit viel unternehmerischem Mut, technischer Phantasie und Innovationskraft aus einfachen handwerklichen Verhältnissen ein Unternehmen aufbauten, das heute zu den Marktführern der Branche gehört. Die gute Entwicklung ist vor allem auf ein sehr engagiertes Management, hohes technisches Know-how und die gezielte internationale Ausrichtung zurückzuführen. 3 Mit Weitsicht an die Börse Bevor die Hans Einhell AG an die Börse gehen konnte, gab es noch eine Vielzahl an Hausaufgaben zu erledigen. Besondere Verdienste erwarben sich dabei Gisela Thannhuber und Hartmut Neu, dem als Buchhalter die Aufgabe zufiel, das Unternehmen fit für

50 Der Vorstand der ersten Stunde: Josef Thannhuber und Gisela Thannhuber auf der Pressekonferenz am 13. Juni 1987 mit Dr. Titzrath, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank. 49

51 den Börsengang zu machen. Ihrem großem Engagement ist es zu verdanken, dass dieser Schritt bereits ein Jahr nach Gründung der Aktiengesellschaft vollzogen werden konnte: Am 13. Juni 1987 wurde die Börseneinführung durch ein Bankenkonsortium aus Dresdner Bank, Deutscher Bank und dem Bankhaus Merk, Fink & Co. auf einer Pressekonferenz in München offiziell bekanntgegeben. Dr. Titzrath, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, hob dabei hervor: Der Schritt zur börsennotierten Aktiengesellschaft dient dem Ziel der Wachstumssicherung und Wettbewerbsstärkung, ohne dass der Charakter der Familiengesellschaft aufgegeben werden muss. Josef Thannhuber konkretisierte diesen Gedanken näher: Eine offene Kapitalgesellschaft ist familienunabhängiger und bietet somit dem künftigen Management den notwendigen Freiraum für eine mittelfristige Planung für die nächsten zehn Jahre. Und kündigte neben den bereits erfolgten Investitionen in das Versand- und Kundendienstzentrum in Höhe von sechs Millionen DM weitere im Produktionsbereich an. 4 Dass der Börsenstart überaus erfolgreich war, zeigt auch der Ausgabekurs der Aktien, die an den Börsen Frankfurt und München notiert wurden: Die 50-DM-Aktie wurde am Ausgabetag zu jeweils 245 DM gehandelt. Mit der Umwandlung in die Aktiengesellschaft wurden die Voraussetzungen geschaffen, dem Unternehmen über die aktive Berufsphase des Gründers hinaus eine stabile Zukunft zu sichern. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass die Werte und Grundsätze der Familie Thannhuber über deren Zeit hinaus im Unternehmen gelebt werden: Sie hält bis heute die Aktienmehrheit und hat rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum eine Familienverfassung erarbeitet, die die grundlegende Philosophie von Josef und Gisela Thannhuber auf nachfolgende Generationen überträgt. Auch für die Einhell-Mitarbeiter hatte die Umwandlung zur Aktiengesellschaft positive Auswirkungen: Viele hatten bei Einhell eine Stelle angetreten, als die Firma gerade auch im Vergleich zu den in der Nachbarschaft ansässigen Weltfirmen ein eher unbekanntes, kleines Familienunternehmen war. Und damit ein Betrieb, bei dem man nie wissen konnte, was in einigen Jahren sein würde. Zumal Wohl und Wehe des Unternehmens naturgemäß ganz eng mit den Personen Josef und Gisela Thannhuber verbunden waren. Jetzt, als börsennotierte Aktiengesellschaft, hatte man nicht nur manch klangvollen Nach- Familie Thannhuber besucht nach dem Aktiengang die Münchner Börse 1987 (rechts Markus Thannhuber).

52 barn in Landau überlebt, sondern erhielt viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung. Einhell wurde auch aus Mitarbeitersicht ein richtiges Großunternehmen, das in den Medien Beachtung fand und damit auch das Selbstverständnis seiner Mitarbeiter beeinflusste. 51 Mit dem Börsengang hatte sich indessen nicht nur die Rechtsform von Einhell, sondern auch die grundsätzliche Ausrichtung gewandelt: Der Übergang von einem vollproduzierenden Betrieb hin zu einem Dienstleistungs- und Vertriebsunternehmen war in vollem Gange und sollte mehr als 20 Jahre dauern. Im Vordergrund stand nicht mehr nur die Eigenproduktion, sondern die Entwicklung von Geräten, die überwiegend aus Italien, Jugoslawien, England und Fernost bezogen wurden. Und: Der Servicegedanke erlangte eine zunehmende Bedeutung. Für die Einhell-Kunden wurde es immer wichtiger, nicht nur Produkte, sondern auch die gesamte Auftragsabwicklung, Garantieleistungen und Kundendienstleistungen aus einer Hand zu beziehen. Entscheidende Weichen hierfür sollten schon kurz nach dem Börsengang gestellt werden. Eine Pressekonferenz der Aktiengesellschaft in München 1990.

53 Josef Landauer: Vom Vorarbeiter führte ihn sein Weg bis in den Aufsichtsrat. Durch sein vermittelndes Wesen hat er lange Jahre viel zum guten Betriebsklima bei Einhell beigetragen.

54 Engagierte Seele des Betriebs: Josef Landauer 53 Wie vielen seiner Kollegen auch, gelang ihm bei Einhell ein Werdegang wie aus dem Märchenbuch. Als Bauschlosser für Produktionsaufgaben eingestellt, erweiterte sich sein Tätigkeitsbereich rasch vom Vorarbeiter über den Meister hin zum multifunktionalen Abteilungsleiter mit Zuständigkeiten für die gesamte Werkserhaltung, die Blechverarbeitung, die Lackiererei, den Wachdienst und den Sicherheitsschutz. Bleibende Verdienste erwarb er sich aber noch auf einem anderen Gebiet: Er war Mitbegründer des Betriebsrates, lange dessen Vorsitzender und in dieser Funktion später Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft. In all diesen Funktionen war er aber immer vor allem eines: Josef Landauer war die ebenso engagierte wie empathische Seele des Betriebs. Als sich Josef Landauer 1965 auf den Weg zum Arbeitsamt machte, um sich arbeitslos zu melden, konnte er nicht ahnen, wie sehr sich an diesem Tag sein weiterer Berufsweg vorentscheiden sollte. Denn direkt vor der Behörde traf er zufällig Josef Thannhuber, den er von früher bereits kannte. Der eröffnete ihm sofort: Sepp, so einen wie Dich brauche ich. Statt in die Arbeitslosigkeit ging es postwendend zu Einhell, wo Josef Landauer schnell mit einer wachsenden Zahl sehr unterschiedlicher Aufgaben betraut wurde. Neben der Tätigkeit in der Blechbearbeitung entwickelte er sich rasch zum Mädchen für alles. So war er im Rahmen der Betriebserweiterung auch für den Produktionsaufbau im Neubau und mit vielen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Gebäuden und Betriebseinrichtungen beschäftigt. Wenn Not an der Frau war, hat er sogar auf den kleinen Markus aufgepasst, solange Gisela Thannhuber mit Erledigungen unterwegs war. Dass in jenen familiären Anfangsjahren eine ganz besondere Bindung z um Betrieb entstand, verwundert nicht. Zumal Josef Landauer schon damals das gedeihliche Miteinander von Belegschaft und Geschäftsleitung am Herzen lag. Den großen Brand erlebte er aus nächster Nähe mit. Fassungslos musste er mit ansehen, wie die brennenden Werkzeugkästen am Förderband die Flammen immer weiter durch das ganze Gebäude transportierten. Das war unvorstellbar, ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen. Als wenig später mit Einverständnis Josef Thannhubers der Betriebsrat gegründet wurde, war Josef Landauer von Anfang an mit dabei verstand er es doch schon vorher bestens, die Interessen der Mitarbeiter im Konsens mit der Geschäftsführung zu vertreten. Beide Seiten waren der Überzeugung, dass eine Arbeitnehmervertretung gegenseitiges Vertrauen schaffen und so zum Nutzen aller sein würde. Zumal es immer noch galt, Mitarbeiter angesichts der starken Arbeitgeberkonkurrenz in der Nachbarschaft mit attraktiven Konditionen und übergesetzlichen Leistungen an das Unternehmen zu binden. Auf eine ihm eigentliche zustehende Freistellung als hauptamtlicher Betriebsrat hat Josef Landauer verzichtet und blieb weiterhin als Abteilungsleiter tätig. Es gab ein so gutes Verhältnis zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat, dass das nicht nötig war wurde er Betriebsratsvorsitzender und behielt diese Funktion ein Vierteljahrhundert bis 1997 inne. Folgerichtig wurde er ab 1986 deshalb auch Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Ein Werdegang, der ihn auch heute noch stolz macht nicht des Titels wegen, sondern weil er als ursprünglich kleiner Schlosser seinen Teil zur gleichermaßen spannenden wie erfolgreichen Entwicklung vom Handwerksbetrieb zum internationalen Konzern beitragen konnte. Als Josef Landauer 2001 in den wohlverdienten Ruhestand ging, konnte er auf einen beruflichen Werdegang zurückblicken, den er sich 1965 beim Gang zum Arbeitsamt ganz gewiss nicht in den kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Interview mit Josef Landauer,

55 Vom gründergeführten Unternehmen ins 21. Jahrhundert Mitarbeiter (1990, 1994, 2001) Umsatz in DM (1990, 1994), in EUR (2001)

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57 Josef Thannhuber Man muss bereits weitergehen, wenn andere gerade erst ankommen! Das Firmengelände in Landau im Jahr 2003.

58 57 Generationswechsel in Jahren des Wandels Als Einhell jähriges Jubiläum feiert, kann niemand ahnen, welch welthistorische Veränderungen unmittelbar bevorstehen: der Fall der Mauer, die bald darauf folgende deutsche Einheit und der Zusammenbruch der Sowjetunion und die damit einhergehende wirtschaftliche Umstrukturierung und Öffnung des vormaligen Ostblocks. Damit bieten sich auch für Einhell neue Chancen, die in gewohnter Geschwindigkeit und Konsequenz ergriffen werden. Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts stehen aber auch interne Veränderungen an: Josef Thannhuber wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat und übergibt die operative Führung des Unternehmens in jüngere Hände. Und beinahe zeitgleich gehen einige führende Mitarbeiter der ersten Stunde in den wohlverdienten Ruhestand. Der Übergang in die neue Zeit und ins 21. Jahrhundert gelingt reibungslos, nicht zuletzt, weil rechtzeitig und wohlüberlegt die richtigen Weichen gestellt wurden: Als Einhell 2004 sein 40-jähriges Jubiläum feiert, kann man in Landau auf das beste Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens zurückblicken. Mit der durch den Börsengang geschaffenen soliden Finanzbasis wurde 1988 unter anderem ein Projekt realisiert, das optimale Voraussetzungen dafür schuf, den sich wandelnden Kundenanforderungen gerecht zu werden: der Neubau des Kunden- und Versandzentrums. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als sieben Millionen DM wurden rund Quadratmeter Betriebsfläche geschaffen, in der 17 LKW und acht Eisenbahnwaggons gleichzeitig be- und entladen werden konnten. Was niemand wissen konnte: Wenige Jahre später kündigte die deutsche Bundesbahn den Vertrag mit Einhell. Trotz gegenteiliger Beteuerungen der Politik, mehr Güter auf die Schiene bringen zu wollen, sah die Realität zumindest in Landau anders aus. Mehr noch, auf eigene Kosten musste Einhell den bis dahin intensiv genutzten Gleisanschluss im Werksgelände wieder abbauen. Glück im Unglück: Bereits im folgenden Jahr, in dem auch das 25-jährige Firmenjubiläum anstand, sollte sich die Gelegenheit ergeben, ein neues Logistikzentrum aufzubauen.

59 Die Firma WEKA Holzbau GmbH in Neubrandenburg 1992, vor der Übernahme durch Einhell... Aufbau Ost Als 1989 mit einer Festrede von Staatsminister Dr. Gebhard Glück das 25-jährige Firmenjubiläum begangen wurde, zeichnete sich diese Chance bereits ab: Der unmittelbar neben dem Landauer Einhell-Werk gelegene traditionsreiche Traktorenhersteller Eicher stand zum Verkauf, Grundstücke und Gebäude konnten übernommen werden. In der riesigen ehemaligen Produktionshalle wurde in der Folge mit jährlichen Investitionsvolumina von bis zu einer Million DM das neue Einhell-Zentrallager mit einem modernen Warenwirtschaftssystem eingerichtet, das noch heute das Herzstück der gesamten Logistik bildet. Ebenfalls im Jubiläumsjahr 1989 wurde ein neuer Produktbereich Haustechnik ins Leben gerufen, der zunächst Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme im Sortiment führte. Einhell war für die Zukunft gut aufgestellt. Dann kam die Wende und mit ihr ganz neue Chancen und Möglichkeiten. Mit der unternehmenstypischen Schnelligkeit und Tatkraft wurde ein Händlernetz in den neuen Bundesländern aufgebaut, das 1990 bereits einen Umsatz von 3,5 Millionen DM erwirtschaftete. Gemessen am Gesamtumsatz von 175 Millionen DM sicher ein bescheidener Betrag und dennoch die gute Basis für mehr. Zumal 1991 Einhell-Vertretungen in Polen und der damaligen Tschechoslowakei gegründet wurden. Nicht nur der deutsche Einigungsprozess kam rasch voran, auch die europäische Integration setzte weitere Meilensteine: Am 1. Januar 1992 wurde der europäische Binnenmarkt vollendet, wenig später die Einführung des Euro beschlossen. Mit der durch die Aktiengesellschaft erschaffenen Konzernstruktur, die jetzt bereits acht Tochtergesellschaften in sieben europäischen Ländern umfasste, war die Einhell-Gruppe für diese Entwicklungen Josef Thannhuber und der WEKA-Geschäftsführer Gerhard Wolfram.

60 59... und nach der Übernahme: Das neue Gelände der WEKA nach den Modernisierungsmaßnahmen. bestens gerüstet. Ein Jahr später kam mit der Einhell Italia eine weitere europäische Tochtergesellschaft hinzu. Der erste Geschäftsführer Herr Beniamino Gelmi leitet die Firma heute noch. Und in Asien wurde ein wichtiger Grundstein für die weitere Internationalisierung von Einhell gelegt. Er basierte auf einer Idee, die das Ehepaars Thannhuber bei einem Bergspaziergang entwickelt hatte: ein Unternehmen in Hongkong zu gründen, das einerseits künftig den Einkauf in China koordinieren und andererseits direkt mit den bereits vorhandenen und noch neu zu gründenden Tochtergesellschaften die Warenströme ohne Einschaltung der Landauer Firmenzentrale zu organisieren. Bei einer Hongkong-Reise 1993 lernte Josef Thannhuber dann über Vermittlung eines Geschäftsfreundes Jürgen Kracht kennen und gründete die Einhell Far East als hundertprozentiges Tochterunternehmen. Einhell Far East entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten hervorragend und Jürgen Kracht ist noch immer Geschäftsführer, unterstützt von Cynthia Kracht und Pinky Kwan sowie deren Nachfolgerin. Mit Stefan Kracht steht mittlerweile die nächste Generation bereit, um Einhell Far East langfristig erfolgreich weiter zu entwickeln. Auch in Landau gab es neue Überlegungen: Um die Produkte besser vermarkten zu können, wurden die Produktprogramme Auto und Werkstatt, Garten und Freizeit sowie Haustechnik besser voneinander abgegrenzt. Und der Bereich Garten und Freizeit bekam 1994 Zuwachs aus den neuen Bundeländern: In Neubrandenburg wurde die WEKA Holzbau GmbH übernommen, selbst produzierte Gartenhäuser, Carports und Saunen ergänzten nun das Portfolio. Die Gebäude und der Maschinenpark waren stark sanierungsund modernisierungsbedürftig und wurden rasch auf den Stand der Technik gebracht. Das Personal aber, rund 60 Menschen, war vom ersten Tag an mit vollem Einsatz dabei. Wir haben dort tolle, gut ausgebildete und motivierte Leute vorgefunden, erinnert sich Josef Thannhuber, die Belegschaft dort war korrekt und unheimlich fleißig. 1 Dass die WEKA GmbH zwölf Jahre später, mit einer um 100 Prozent gestiegenen Belegschaft von nunmehr 120 Mitarbeitern, wieder verkauft wurde, hatte ausschließlich praktische Gründe: Die Garten- und Gewächshäuser mit ihrer Transportempfindlichkeit und unhandlichen Größe bereiteten logistische Probleme. Als sich Einhell wieder von WEKA trennte, war es dennoch ein Abschied mit Happy End: Das Holzbauunternehmen stand wirtschaftlich und technologisch auf einem hervorragenden Fundament und konnte in der Zukunft auch ohne die starke Mutter aus Landau seinen Weg erfolgreich fortsetzen. Sauna und Gartenhäuschen von WEKA auf der Messe in Köln 1995.

61 Josef und Gisela Thannhuber an ihren Vorstandsschreibtischen die Schreibtische standen direkt nebeneinander. Service wird zum Erfolgsfaktor Mitte der 1990er-Jahre stand der Kundendienst- und Servicebereich vor gravierenden Veränderungen. Nicht nur veränderte Kundenwünsche, auch neue EU-Richtlinien erforderten eine Neustrukturierung. Zunächst wurden 1995 spezielle Räumlichkeiten im Gebäude der ehemaligen Wickelei eingerichtet. Wenig später folgte die komplette Ausgliederung: Im September wurde die isc GmbH als hundertprozentige Einhell-Tochtergesellschaft gegründet und nahm im Januar 1996 ihren Betrieb auf. Das internationale Service Center führt seitdem sämtliche Garantie- und Kundendienstleistungen, Ersatzteillieferungen sowie die Warenerfassung durch und unterhält ein eigenes Callcenter. Auf Quadratmetern kümmerten sich nun 63 Mitarbeiter um den Service für sämtliche Einhell-Produkte und Ersatzteile. Dank eines modernen EDV-Systems und des Einhell-Produkt-Informations-Systems (EPIS) auf CD-ROM für Großkunden, konnten 95 Prozent der Bestellungen innerhalb von 48 Stunden erledigt werden. Ähnlich schnell arbeitet seitdem die zum isc gehörende Reparaturabteilung: Nach Instandsetzung und einer umfangreichen Abschlussprüfung können die Geräte in der Regel nach drei Tagen wieder an ihre Besitzer zurückgeschickt werden übernahm der Sohn des Firmengründers, Dr. Markus Thannhuber, die Geschäftsführung des internationalen Servicecenters. Zu seinen ersten Neuerungen gehörte die Integration der IT-Abteilung von Einhell, die sämtliche IT-Systeme der Einhell-Gruppe betreut und auf die wechselnden Bedürfnisse in den einzelnen Ländern anpasst. Seit Sommer 2006 ist neben Dr. Markus Thannhuber auch Franz Kollmansberger Geschäftsführer des isc. Heute beschäftigt die isc GmbH rund 140 Mitarbeiter und ist für den Service sämtlicher Einhell-Töchter weltweit zuständig. Das Unternehmen sichert Einhell mit seinen weitreichenden Servicedienstleistungen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil, der weit über die reine Lieferfähigkeit der Produkte hinausgeht und eine wesentliche Säule des Erfolges von Einhell darstellt. Weil zur Unternehmensphilosophie gleichermaßen auch die Qualität gehört, wurde ebenfalls 1996 ein Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 eingeführt. Mehr noch, auch eine neue, qualitativ besonders hochwertige Elektrowerkzeug-Produktlinie wurde im eigenen Forschungs- und Entwicklungslabor in Landau entwickelt und 1998 unter der Bezeichnung Global Line auf den Markt gebracht. Generationswechsel Im gleichen Jahr vollzog sich eine von außen betrachtet vielleicht unscheinbare, für das Unternehmen Einhell selbst aber gravierende Veränderung: Gisela Thannhuber räumte den unmittelbar neben dem Arbeitsplatz ihres Mannes stehenden Schreibtisch und schied als Finanzvorstand aus dem operativen Geschäft aus. Über drei Jahrzehnte hatte die Finanzchefin das Unternehmen maßgeblich

62 geprägt und mit ihrer soliden Finanzpolitik einen wesentlichen Beitrag zur gesunden wirtschaftlichen Entwicklung von Einhell beigetragen. Auch war es ihre intensive Vorarbeit gewesen, die maßgeblich zum Erfolg des Börsenganges beigetragen hatte. Jetzt war es an der Zeit Verantwortung abzugeben und beruflich etwas kürzer zu treten. Ihr Mann Josef übernahm neben seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender das Finanzressort von ihr um es seiner Frau zwei Jahre später gleichzutun: Im Jahr 2000 zog sich der Firmengründer aus dem Vorstand zurück und übernahm von Prof. Dr. Würth den Vorsitz im Aufsichtsrat. Eine Ära ging zu Ende. Dies umso mehr, als in jenen Jahren eine ganze Riege wichtiger und langjähriger Mitarbeiter in den Ruhestand ging. Männer, die von Beginn an den Aufstieg vom kleinen Handwerksbetreib zum international aufgestellten Konzern miterlebt und maßgeblich mitgestaltet hatten: Entwicklungschef Franz Stummer (1992), Produktionsleiter Johann Hartinger (1994), Leiter Export Johann Schirmann (1994), Ausbilder Hermann Ebner (1995), der Leiter der Finanzabteilung Hartmut Neu (1996), der kaufmännische Leiter Gottfried Grund (1997), Entwickler Franz Schneider (1998) und der langjährige Betriebsratsvorsitzende und Arbeitnehmervertreter Josef Landauer (2001). Sie alle haben sich, neben vielen anderen, bleibende Verdienste und einen herausragenden Platz in der Geschichte von Einhell erworben. Neben anderen Veränderungen im Vorstand Andreas Thannhuber war zwischenzeitlich als Vorstand für den Bereich Garten und Freizeit, Jürgen Friedrich als Verantwortlicher für die Division Werkzeuge und Horst-Peter Kelm als Finanzvorstand hinzugekommen gab es 2001 einen Neuzugang von wegweisender Bedeutung: Der bisherige Geschäftsführer der Hans Einhell Österreich GmbH, Andreas Kroiss, wurde in den Vorstand berufen, wo er die Division Werkzeuge übernahm und grundlegend neu strukturierte. Dies gelang ihm so gut, dass er wenig später, zum 1. Januar 2003, vom Aufsichtsrat mit dem Vorsitz des Vorstandes betraut wurde. Diese verantwortungsvolle Position hat Andreas Kroiss auch heute, im Jubiläumsjahr 2014, noch inne. Im Rahmen der Neustrukturierung des Vorstandes verließ Andreas Thannhuber 2003 das Gremium und das Unternehmen. Auch wenn die Umstände seines Ausscheidens nicht ganz frei von Konflikten waren, hat er in seiner Zeit bei 61 Männer, die von Beginn an den Aufstieg vom kleinen Handwerksbetreib zum international aufgestellten Konzern maßgeblich mitgestaltet hatten: (von links nach rechts) Franz Schneider, Franz Stummer, Josef Landauer und Hermann Ebner (vorne links).

63 Einhell wertvolle Arbeit für das Unter nehmen geleistet. Mit der Berufung von Jan Teichert zum Finanzvorstand waren die Umstrukturierungen des Jahres 2003 abgeschlossen. Dass der Generationenwechsel gelang, zeigte sich schnell: Das Jahr 2003 war mit einem Umsatz von 288,3 Millionen Euro das bislang erfolgreichste in der gesamten Firmenhistorie. Im Folgejahr konnte daher in bester Feierlaune das 40-jährige Firmenjubiläum gefeiert werden. Grund zum Feiern Eigens für diesen Anlass entstand unter der Federführung von Horst Kretschmer eine 80-seitige Festschrift, in der die 40-jährige Firmenentwicklung seit 1964 sowie wichtige Unternehmensinformationen in zwei Sprachen dargestellt wurden. Die Laudatio auf der von zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland besuchten Jubiläumsveranstaltung hielt kein Geringerer als der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Würth, der besonders die enorme Aufbauleistung des Gründerehepaars und der Einhell-Mitarbeiter hervorhob. Josef Thannhuber brachte in seiner Rede zum Ausdruck, dass es ihm und seiner Frau gut tue zu hören, dass man in seinem Leben doch nicht alles falsch gemacht hat und ein klein wenig dazu beitragen konnte, dass auch viele Mitarbeiter von der Idee der Firmengründung in 1964 bis heute profitieren konnten. 2 Der Firmengründer ließ noch einmal kurz die Unternehmensgeschichte Revue passieren und sprach einen besonderen Dank an die Belegschaft aus, bevor er sich der Gegenwart und der Zukunft zuwandte. Besonders hob er hervor, dass Einhell im Moment die jüngste Führungsmannschaft aller deutschen Aktiengesellschaften habe: Kein Vorstand ist älter als 35 Jahre. Ähnliches gilt auch für die zweite Ebene der Führung. 3 Die Gründung der Aktiengesellschaft mit anschließendem Börsengang bezeichnete Josef Thannhuber als die wichtigste Entscheidung in den zurückliegenden 40 Jahren. Und er erläuterte ausführlich die Notwendigkeit einer fixierten Firmenkultur als wichtigen Baustein zur Sicherung der Zukunft. In diesem Zusammenhang habe ich dann begonnen, mit einfachen Worten eine Unternehmenskultur zu schreiben, die mittlerweile jeder Mitarbeiter hat und aus der jeder zumindest erkennt, welche Kultur das Unternehmen in den letzten 40 Jahren hatte und wie die Vorstellungen des Firmengründers auch für die Zukunft sind. Die Firmenkultur ist das Gleis auf dem das Unternehmen in die Zukunft fährt. Mit Dankesworten, vor allem an seine Frau Gisela, beschloss Josef Thannhuber seine Festrede. Als in Landau die zweitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten zu Ende gingen, konnte man nicht nur auf eine gelungene Veranstaltung, sondern mit berechtigtem Stolz auch auf eine außergewöhnlich erfolgreiche 40-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Dass sich am Horizont der Weltkonjunktur bereits dunkle Wolken zusammenbrauten, konnte noch niemand erkennen. Es sollte noch vier Jahre dauern, bis ein Paukenschlag eine der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen der neueren Geschichte auslösen sollte: die Pleite des Bankhauses Lehmann Brothers im September Josef Thannhuber und der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Herr Prof. Dr. h.c. Würth bei den Jubiläumsfeierlichkeiten.

64 63 Das Ehepaar Thannhuber mit dem damaligen Staatsminister Erwin Huber bei der Feier zum 40-jährigen Jubiläum. Besondere Ehrung: Im Januar 1995 bekam Josef Thannhuber das Bundesverdienstkreuz am Bande durch den damaligen Staatsminister Dr. Otto Wiesheu überreicht. Für seine besonderen Verdienste um die bayerische Wirtschaft erhielt Josef Thannhuber im Juni 2003 die Staatsmedaille. Auch die Stadt Landau bedankte sich für sein besonderes Engagement mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde im Jahr 2012.

65 Tatkräftiger Modernisierer und Produktionsexperte: Johann Hartinger Als er 1968 zu Einhell kam, war die Firma ein Betrieb für Einzel- und Kleinserienfertigung. Als er ein Vierteljahrhundert später in den Ruhestand ging, war das Unternehmen ein international agierender Global Player mit modernsten Fertigungs-, Vertriebs- und Serviceleistungen. Als ausgewiesener Produktionsexperte hat er maßgeblich die Voraussetzungen für das rasante Wachstum von Einhell geschaffen: tatkräftig, weitsichtig und entscheidungsstark. Vor allem in den ersten Jahren seiner Tätigkeit war er dabei als Mädchen für alles mit einer Vielzahl von Aufgaben betraut, die weit über die reine Produktionsleitung hinausgingen. Die Erfolgsgeschichte von Einhell ist untrennbar mit seinem Namen verbunden: Johann Hartinger. Als gelernter Werkzeugmacher mit REFA-Ausbildung hatte Johann Hartinger bei der Firma Glas und nach deren Übernahme bei BMW umfangreiche Erfahrungen in der Arbeitsvorbereitung und Produktionsorganisation gesammelt, als er 1968 zu Porsche wechseln wollte. Den Vorvertrag schon in der Tasche, erfuhr er zufällig, dass Einhell einen Produktionsexperten suchte. Es war nicht nur die Heimatverbundenheit, sondern auch das Gefühl, dort wohl mehr bewirken zu können als in einem Großkonzern, das ihn umstimmte. Kaum bei Einhell eingetreten, zwang ihn der große Brand für ihn ein brutales Erlebnis zu außerordentlichen Leistungen: Er war es, der in stundenlangen Telefonaten das Ehepaar Thannhuber im Urlaub zu erreichen versuchte. Und er war es, der seine eben erst begonnenen Planungen wegen der Brandfolgen mit viel Improvisationstalent völlig neu aufstellen musste. Aber auch ohne den Brand hätte es für ihn einiges zu tun gegeben industrielle Fertigungsprozesse gab es damals erst ansatzweise. Und so entwickelte und etablierte Johann Hartinger eine moderne Organisation und leistungsfähige Strukturen. Dies betraf die Arbeitsvorbereitung mit Zeitmanagement, Stücklisten und Ablaufplänen ebenso wie den Einkauf oder die Werks- und Einrichtungsplanung. Vielseitige Tätigkeiten, die Johann Hartinger mit viel Freiraum und eigenverantwortlichem Handlungsspielraum meisterte. So zum Beispiel auch den Aufbau des Werkes in Spanien, den er vor Ort von der Auswahl eines sanierungsbedürftigen Betriebes bis zum Anlauf der Serienfertigung maßgeblich durchführte und dann übergeordnet leitete. Auch bei der späteren Errichtung von Produktionsstandorten in Tschechien war Johann Hartinger stark involviert. Immer wieder war er deshalb auch zusammen mit Josef Thannhuber auf Reisen und erlebte dabei einiges. Dass er es einmal auf einer Bahnfahrt nach Erlangen versäumte, seinen schlafenden Chef zum Umsteigen in Nürnberg zu wecken, gehört eher zu den amüsanten Anekdoten. Weniger lustig ist seine Erinnerung an einen Flug im Firmenflugzeug: Wegen schwerer Turbulenzen konnten die Mitflieger Gottfried Grund und Josef Landauer ihr vorher eingenommenes Weißwurstfrühstück nicht bei sich halten. Pilot Thannhuber steuerte wegen dieses Notfalls einen Ausweichflugplatz an und landete ohne Erlaubnis auf einem amerikanischen Militärflughafen. Eigentlich wollten die Militärs die Maschine zum sofortigen Wiederstart zwingen hatten dann aber doch ein Erbarmen mit den kreidebleichen Passagieren und stellten immerhin Wasser und Schwämme zum Reinigen des Flugzeuges bereit. Den Termin in Karlsruhe erreichte man schließlich mit großer Verspätung und nahm ihn ohne den immer noch nicht verhandlungsfähigen Verkaufsleiter Grund wahr.

66 Johann Hartinger: Er etablierte moderne Produktionsprozesse bei Einhell und war maßgeblich an der Wandlung des Handwerksbetriebes zum leistungsfähigen Indistrieunternehmen beteiligt. 65 Oft kam es in den Anfangsjahren auch vor, dass auf gemeinsamen Geschäftsreisen Josef Thannhuber seinen Geldbeutel vergessen hatte und Johann Hartinger nur wenig Bargeld mitnahm, in der Ansicht, der Chef werde bezahlen. Immer wieder war man so zu äußerster Sparsamkeit gezwungen mit Auswirkungen auf die gesamte Geschäftsphilosophie: So haben wir das Wirtschaften gelernt. Johann Hartinger faszinierten in seiner langen Berufstätigkeit bei Einhell vor allem die vielseitigen Herausforderungen, in großer Selbständigkeit etwas bewegen und voranbringen zu können. Und die Flexibilität und vorausschauende Anpassungsfähigkeit des Firmengründers, die dieser mit einem Vorbild an persönlichem Einsatz immer wieder konsequent in die Tat umsetzte. Seine Absage an Porsche hat Johann Hartinger deshalb nie bereut. So viele Gestaltungsmöglichkeiten wie bei Einhell hätte ich nirgendwo anders haben können. Interview mit Johann Hartinger,

67 Vom Lager in den Aufsichtsrat: Heribert Lukas Als Heribert Lukas am 1. Oktober 1968, wenige Monate nach dem großen Brand, im Produktionslager von Einhell anfing, konnte niemand ahnen, wie weit ihn sein weiterer Berufsweg noch nach oben führen würde. Er hat den Neuaufbau eines modern organisierten Lagers ebenso mitgestaltet wie den Übergang ins EDV-Zeitalter. Früh schon hat er sich um die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen gekümmert und sich im Betriebsrat engagiert. Nach Gründung der Aktiengesellschaft saß er dann viele Jahre als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Und als gute Seele des Betriebes hat er unzählige Versammlungen und Feiern mit seinem Wortwitz, seinen Anekdoten und Gedichten bereichert. Kaum jemand verkörpert die familiäre Atmosphäre bei Einhell so sehr wie Heribert Lukas. Als Heribert Lukas, gelernter Einzelhandelskaufmann, im Herbst 1968 die Leitung des Produktionslagers übernahm, gab es genau betrachtet nicht viel zu leiten: Der verheerende Brand lag erst wenige Monate zurück, alles war improvisiert und chaotisch. Doch darin lag auch eine große Chance: Wie so vieles andere auch, musste das Lager von Grund auf neu konzipiert und angelegt werden. Man nutzte die Gelegenheit, den gesamten Betrieb auf moderne industrielle Standards zu bringen. Und weil dabei möglichst wenig Zeit verloren gehen sollte, ging der Aufbau des neuen Lagers ratz-fatz vonstatten, wie sich Heribert Lukas noch heute erinnert. Ebenso rasch schritt auch die Vergrößerung der Firma voran, immer mehr Produkte mussten in immer kürzerer Zeit im Lager umgeschlagen werden. Später wurde dann auch die Produktionsstätte in Spanien mit Materialien und Vorprodukten aus Landau beliefert. Dass hierbei der Zoll genaue Anweisungen gab, wie der wöchentlich pendelnde LKW zu beladen war, machte es den Lagerarbeitern nicht gerade leichter. Die sukzessive Umstellung des Lagers auf EDV-gestützte Prozesse bis hin zu den heute üblichen, komplexen Softwarelösungen für die Produktions- und Lagerlogistik hat Heribert Lukas von Anfang miterlebt und mitgestaltet. Als er 1974 erstmals in den Betriebsrat gewählt wurde, konnte er allerdings nicht ahnen, welchen ganz anderen Herausforderungen aus dieser Tätigkeit er sich noch gegenüber sehen würde. Zwar schied er 1991 freiwillig aus dem Betriebsrat, dessen Vorsitzender er mittlerweile war, aus, blieb aber weiterhin Schwerbehinderten-Vertrauensmann. Doch 1997 wurde er als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Seit 1998 war er auch wieder Betriebsratsvorsitzender, eine Funktion, die er wie das Aufsichtsratsmandat bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2009 innehatte. Nun saß Heribert Lukas plötzlich mit anerkannten Größen der deutschen Industrie wie Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth und Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker an einem Tisch und musste sich mit Dingen befassen, die völlig neu für ihn waren. Und er entschied sich für eine kluge Strategie: Als erfahrener Betriebsrat konzentrierte er sich im Aufsichtsgremium vornehmlich auf Personalfragen. Und dies mit Erfolg, wie seine mehrfachen Wiederwahlen in den folgenden 12 Jahren eindrucksvoll zeigen. Mehrfache Umstrukturierungen des Unternehmens wie die Einstellung der eigenen Produktion oder das Outsourcing des Versandlagers, der Generationswechsel im Vorstand und die somit veränderte Situation im Aufsichtsrat forderten viel Engagement und Fingerspitzengefühl von Heribert Lukas. Sein Ziel, diese Veränderungen mit möglichst geringem Personalabbau zu bewältigen, hat er erreicht. Auch, weil er seine Ohren immer ganz nah am Puls der Belegschaft hatte. Und dies nicht nur in seiner Eigenschaft als Aufsichtsrat.

68 67 Unvergessen sind die vielen humor- und liebevollen Beiträge, die Heribert Lukas zum Betriebsklima geleistet hat. Fast keine Weihnachtsfeier verging, ohne dass er mit selbst geschriebenen Gedichten seine Sicht der Dinge gekonnt vorgetragen hätte. Er war auch Mitbegründer und Mitorganisator der vielen regelmäßigen Betriebsausflüge. Eine dieser Fahrten führte 1980 ins Einhell-Werk nach Spanien und hat nicht nur touristische Aspekte bedient, sondern vor allem auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Belegschaft enorm gefördert. Auch für das soziale Engagement setzte sich Heribert Lukas ein. So wurden unter anderem die Lebenshilfe Landau, die JVA-Straubing, eine Jugendarrestanstalt und zahlreiche Heimarbeiterinnen mit Aufträgen von Einhell versorgt. Aus seinem jahrzehntelangen, breitgefächerten Engagement geht unzweifelhaft hervor, dass Heribert Lukas die Firma Einhell immer als große Familie betrachtete, die sie trotz des ständigen Wachstums blieb. Dies war auch sein Verdienst, wenngleich er gern betont, dass hierfür andere ebenfalls eine bedeutende Rolle spielten: Ohne die Führungsleistung des Ehepaars Thannhuber wäre diese Firmenkultur nicht möglich gewesen. Sie haben sich immer toll und vorbildlich um jeden einzelnen Mitarbeiter gekümmert. Eine Aussage, die Heribert Lukas Beitrag zu dieser Leistung in keiner Weise schmälert. Heribert Lukas fing als Leiter des Produktionslagers bei Einhell an. Als er vier Jahrzehnte später in Rente ging, war er hauptamtlicher Betriebsratsvorsitzender und Arbeitnehmerverteter im Aufsichtsrat der Einhell Germany AG. Interview mit Heribert Lukas,

69 Im weltweiten Wettbewerb: sich immer wieder neu erfinden 2004 bis heute (mit WEKA) 999 (ohne WEKA) Mitarbeiter (2006, 2009, 2012)

70 (mit WEKA) (ohne WEKA) Umsatz in EUR (2006, 2009, 2012)

71 Leitsatz der Familie Thannhuber Mit dem Hut in der Hand kommt man durchs ganze Land. Internationalisierung und Konsolidierung auf dem Weg zum globalen Konzern Nach dem 40-jährigen Jubiläum schreitet die Erfolgsgeschichte von Einhell zügig voran. Umsatz und Gewinn steigen, neue Auslandsgesellschaften werden gegründet und neue Märkte erschlossen. Dann, mitten in eine Phase globalen Wachstums hinein, verändert die Lehman-Pleite alles: Sie löst eine weltumspannende Finanz- und Wirtschaftskrise aus, von deren Auswirkungen auch Einhell nicht verschont bleibt. Kaum scheint die Flaute überstanden, trübt die Eurokrise vor allem in den südeuropäischen Ländern die Konjunktur erneut ein. Einhell begegnet den Herausforderungen in bewährter Weise durch vorausschauendes Agieren. Auslandsgesellschaften werden konsolidiert und organisatorisch straffer zusammengefasst; neue, qualitativ noch hochwertigere Produkte werden entwickelt und in ein konzentrierteres Kernproduktprogramm integriert; eine hochwertige Marketingkampagne positioniert Einhell neu, und es werden weitere internationale Märkte in Südamerika und auf dem Fünften Kontinent erschlossen. Auch organisatorisch und strukturell geht Einhell mit der Zeit und führt zahlreiche innovative Managementprozesse ein. Als sich das fünfte Jahrzehnt der Unternehmensgeschichte zu Ende neigt, trifft der neue Slogan nicht nur auf die Vergangenheit zu, sondern auch auf die Strategie zur Bewältigung der Zukunft: EINHELL GUT GEMACHT.

72 Schönwetter am Konjunkturhimmel 2005 konnten die guten Umsätze des Jubiläums-Vorjahres noch einmal gesteigert werden, am Ende des Geschäftsjahres lagen sie bei knapp über 387 Millionen Euro. Boomende Heimwerkermärkte sorgten für glänzende Geschäfte, die auch den Kurs der Einhell-Aktie beflügelten: Die Vorzugsaktie erreichte mit 37,82 Euro im Februar ein Zehn-Jahres-Hoch. Diese erfreuliche Entwicklung war sogar der Welt am Sonntag ein ausführliches Porträt wert, das Einhell unter der Rubrik TOP 20 der Nebenwerte darstellte. In dem Beitrag legte der Vorstandsvorsitzende Andreas Kroiss auch die Strategie für weiteres Wachstum offen: Geld verdienen lässt sich nur mit Innovationen. 1 Außerdem kündigte er an, weitere Auslandgesellschaften zu gründen und so die Internationalisierung voranzutreiben sowie die Produktqualität weiter zu erhöhen. Beide Ankündigungen wurden rasch in die Tat umgesetzt. Das Produktprogramm wurde gestrafft und in den zwei Segmenten Werkzeuge und Garten und Freizeit zusammengefasst. Eine Erfolgsgeschichte aber viel dieser Konsolidierung zum Opfer: Die WEKA GmbH als Hersteller von Gartenhäusern und Saunen passte nicht mehr ins Portfolio, zumal deren Produkte auch logistisch Probleme bereiteten. Schweren Herzens wurde die WEKA deshalb 2006 verkauft. Gleichzeitig schritt die Internationalisierung voran. Allein im Jahr 2006 wurden Tochterunternehmen in Tschechien, der Ukraine und in Serbien gegründet, außerdem als Drittes Unternehmen in China die Hans Einhell (Shanghai) Trading Co. LTD. Das erfolgreiche Engagement in China weckte das Interesse des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, der im Mai einen langen Artikel über Einhell und Josef Thannhubers Pionierrolle in Asien veröffentlichte. 2 Als sich das Jahr 2006 zu Ende neigte, konnte abermals ein Rekordumsatz in Höhe von knapp 412 Millionen Euro erzielt werden. Auch die Mitarbeiterzahl war deutlich auf über gestiegen. Ein wichtiger Mitarbeiter hatte das Unternehmen indessen verlassen: Nach zwanzig Jahren schied Aufsichtsrat Prof. Dr.-Ing. Karl Becker aus dem Kontrollgremium aus, sein Nachfolger wurde Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath. 71 Die Geschäftsführer der drei chinesischen Einhell Unternehmen (ohne Hong Kong) Markus Kagerer und Andreas Weichselgartner. Michael Chen, Leiter Qualitätsmanagement / China.

73 Durch die Mehrheitsbeteiligung an İntratek erhielt Einhell 2007 Zugang zum türkischen Markt, wo Einhell-Produkte in Baumärkten und Einkaufszentren, bei Discountern, im Onlinehandel und über Fachhändler verkauft werden. Einhell zählt in der Türkei mittlerweile zu den begehrtesten und bekanntesten Elektro werkzeugmarken. Mehmet Erkan Ülker hat 1989 in Istanbul die İntratek gegründet, die sich zu einem bedeutenden Hersteller von Elektrowerkzeugen entwickelt hat. Geglückter Einstand in Lateinamerika: Einhell Chile wurde am 29. November 2007 in Santiago de Chile als erste südamerikanische Tochtergesellschaft gegründet. Seitdem wächst das Unternehmen kontinuierlich und wurde zu einer anerkannten Marke in einem umkämpften Markt. Mittlerweile ist Einhell Chile ein Schlüssellieferant für die wichtigsten chilenischen Baumärkte und für die größte Einzelhandelskette in Lateinamerika. Geschäftsführer von Einhell Chile Claudio Rosenstock. Auch in der operativen Führung gab es eine wichtige Veränderung: Der bisherige Leiter des internationalen Service-Centers und Sohn des Firmengründers, Dr. Markus Thannhuber, wurde vom Aufsichtsrat in den Vorstand berufen, wo er für Technik, Produktion, Qualitätssicherung, IT und Service zuständig wurde. Unterdessen schritt die Umgestaltung des Produktprogramms weiter voran. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wurden weiter gesteigert, 2007 betrugen sie stolze 3,2 Millionen Euro. Die Maßnahmen galten teilweise einer Erhöhung der Qualität und einer noch besseren Qualitätssicherung. Vor allem aber der Entwicklung einer neuen Elektrowerkzeuglinie für das mittlere Preissegment. Um den Kunden mehr Orientierung zu geben, aber auch um die Logistik effizienter zu gestalten, wurde das gesamte Sortiment in zwei Produktlinien unterteilt: BLUE stand ab jetzt für die günstigen Preiseinstiegsgeräte, während RED die höherwertigen Produkte für gehobenere Ansprüche markierte. Die Markteinführung der neuen Linien fand 2008 statt. Darüber wurde die weitere Internationalisierung nicht vernachlässigt. In China wurde die Hansi Anhai Youyang übernommen, weitere Gesellschaften in Griechenland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Frankreich, Dänemark, in der Slowakei und in Australien wurden gegründet. In der Türkei wurde die Mehrheit an der İntratek A.Ş. übernommen, die seither unter Einhell İntratek A.Ş. firmiert. Vor allem aber wurde mit der Einhell Chile S.A. in Santiago de Chile der erste Schritt in den boomenden südamerikanischen Markt unternommen. Weitere sollten bald folgen. Paukenschlag für die Weltwirtschaft Und dann kam die Krise: Die Pleite der traditionsreichen amerikanischen Bank Lehman Brothers im September 2008 löste ein globales Finanzbeben aus, die gesamte Weltwirtschaft geriet schlagartig ins Stocken. Auch für Einhell fand der Höhenflug der zurückliegenden Jahre ein jähes Ende. Unumwunden räumte Andreas Kroiss im Geschäftsbericht für 2008 ein: Die wirtschaftlich schwierige Ausgangssituation des Konzerns war durch die weltweite Finanz- und Immobilienkrise zum Ende des Jahres erheblich beeinträchtigt. 3 Diese Beeinträchtigungen hielten auch im Folgejahr 2009 an, Einhell musste wie so viele Firmen in Deutschland zeitweise Kurzarbeit anmelden. Immerhin konnte so ein nennenswerter Mitarbeiterabbau vermieden werden. Nach Jahren des Aufschwungs

74 Einhell fit für die Zukunft gemacht: 73 Prof. Dr. Dieter Spath, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. Als Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation sowie des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart brachte der promovierte Maschinenbauer ideale Voraussetzungen mit, um Einhell fit für die Anforderungen der Zukunft zu machen. Wenig später wurde Prof. Dr. Spath Dekan der Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik an der Universität Stuttgart und Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (akatec). Für seine herausragenden Verdienste um Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Seit Oktober 2013 ist Prof. Dr. Spath Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG. Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Spath, seit 2006 stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats.

75 schrumpfte die deutsche Wirtschaftsleistung erstmals wieder, das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete ein Minus von 5 Prozent. Entsprechend rückläufig entwickelte sich auch der Einhell-Umsatz, er ging auf 316 Millionen Euro zurück. Dennoch oder gerade deshalb hielt das Unternehmen am Kurs der weiteren Internationalisierung fest, in Brasilien wurde nach Chile die zweite Gesellschaft auf dem südamerikanischen Kontinent gegründet. Und die seit längerem in die Wege geleitete Erhöhung der Eigenkapitalquote ging ungeachtet der Krise weiter, sie betrug nunmehr 57 Prozent. Einen Abschied gab es im Krisenjahr 2009 auch: Maximilian Fritz löste Heribert Lukas nach mehr als einem Jahrzehnt als Arbeitnehmervertreter im Einhell-Aufsichtsrat ab. Der seit längerem laufende Generationswechsel in den Führungsgremien war damit abgeschlossen. Im Geschäftsbericht für das schwierige Jahr 2009 resümierte der Vorstand: Angesichts des weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds im Geschäftsjahr 2009 war der Einhell-Konzern bestrebt, verstärkt auf die Sicherung und den optimalen Einsatz finanzieller Mittel zu achten. 4 Ein besonderer Aspekt der Krise wurde im selben Bericht offen angesprochen die Entwicklung in Osteuropa: Die Endverbraucher in Osteuropa kämpfen mit Arbeitslosigkeit und niedrigerem Realeinkommen. Dies führt zu einer deutlichen Nachfrageschwäche. Darin wurde aber auch eine Chance gesehen. Wir schließen nicht aus, dass gerade in konjunkturell schwieri- Einhell Brasilien ist die zweite Einhell-Tochter in Südamerika gegründet, vertreibt das Unternehmen seit 2010 Einhell Produkte im mit 200 Millionen Einwohnern größten Markt in Lateinamerika. Design, Qualität und die deutsche Technologie kommen gut an: Mittlerweile zählt Einhell Brasil über Kunden im Do-it-yourself-Sektor und im Fachhandel. Mit Geschichte Mehrwert schaffen: Das motivierte Team von Einhell Brasil möchte das 50-jährige Einhell-Jubiläum aktiv nutzen, um den Bekanntheitsgrad und die Marktanteile in Brasilien zu erhöhen. Links im Bild: Geschäftsführer Pedro Braga.

76 gen Phasen die Endverbraucher noch mehr unsere Produkte nachfragen, um Arbeiten im Haus und Garten selbst durchzuführen. 5 Für Osteuropa sollte sich dieser Gedanke, von einer kurzen Erholung in 2010 abgesehen, leider nicht bewahrheiten. Vollkommen richtig lag man aber mit der Einführung der Produktkline RED im Vorjahr, die vor allem in Deutschland sehr gut im Markt ankam. Auch die zunehmend globale Präsenz erwies sich in der Krise als Pluspunkt, zumal Einhell gerade in den Wachstumsmärkten Asiens und Südamerikas gut positioniert war und der Umsatzanteil des Auslandsgeschäftes mittlerweile bei 65 Prozent lag. Insgesamt konnte dadurch der Umsatz in 2010 wieder auf 365 Millionen Euro gesteigert werden. Fitnessprogramm für die Zukunft Von den guten Zahlen ließ sich die Einhell- Führung aber nicht blenden und begann ein groß angelegtes Umstrukturierungsprogramm. Ziel war es, Prozesse im Konzern kontinuierlich zu optimieren und nachhaltige Effizienz- und Produktivitätssteigerungen zu erzielen. Mit diesem Programm begann die Konzernleitung ganz oben beim Vorstand. Als der für den Bereich International zuständige York Boeder auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausschied, wurde seine Position nicht neu besetzt. Dass die eingeleiteten Effizienzverbesserungen sinnvoll waren, zeigte sich schon bald. Kaum war die globale Finanz- und Immobilienkrise überwunden, kam eine neue hinzu: die Euro-Krise. Sie führte vor allem in südeuropäischen Ländern zu einem signifikanten Umsatzrückgang. Und auch die kurzzeitige Erholung in den osteuropäischen Märkten erwies sich als Strohfeuer. Dass man mit der Umsatzentwicklung in Landau trotzdem zufrieden sein konnte, lag unter anderem an der guten Entwicklung in Australien und in Südamerika, wo mit Gründung der Einhell Argentina die Südamerika-Strategie fortgesetzt wurde. Auch die Qualitäts- und Produktoffensive lief der Euro-Krise zum Trotz weiter. Deshalb wurde vor allem in hochqualifiziertes Personal investiert in Landau ebenso wie in den ausländischen Gesellschaften. Und dies auf Basis einer weiter erhöhten Eigenkapitalquote, die zum Ende des Geschäftsjahres 2011 stolze 67 Prozent betrug. 75 Die Einhell Argentina S.A. kooperiert seit der Gründung 2011 mit der Construction Products S.A., die mit ihren Baugruppen für Befestigungseinheiten Marktführer in Argentinien ist. Außerdem besteht eine strategische Allianz mit einer Gruppe, die mit ihren Do-it-yourself-Läden langfristig den gesamten argentinischen Markt und einen Großteil des südamerikanischen Marktes abdecken wird. Ein in eigener Regie bewirtschaftetes Lager mit über Quadratmetern Fläche sorgt für schnelle Lieferungen und ausgezeichneten Service. Geschäftsführer von Einhell Argentina ist Eric Castanier.

77 Seit über 10 Jahren eine feste Größe: Andreas Kroiss, Vorstandsvorsitzender Der gebürtige Österreicher Andreas Kroiss absolvierte zunächst in Linz eine Lehre zum Großhandelskaufmann, ehe er auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium in Betriebswirtschaft und Marketing absolvierte. Seine ersten beruflichen Stationen führten ihn zu einem US-amerikanischen Hersteller von Reinigungsund Gartengeräten und danach zu einem internationalen Trennscheiben- und Schleifmittelhersteller. Beide Unternehmen waren auf das Geschäft mit Baumärkten spezialisiert. Andreas Kroiss ist seit 2003 Vorstandvorsitzender der Einhell AG. Er schätzt vor allem seine weitgehenden Freiheiten im operativen Geschäft und den Umstand, dass das Unternehmen im Gegensatz zu vielen anderen eine Seele besitzt.

78 77 Schnell wurde man auch in Landau auf den dynamischen, äußerst erfolgreichen Jungmanager aufmerksam. Zumal seine Ausbildung und sein bisheriger beruflicher Werdegang bestens zu Einhell passten. Allerdings: Ein erstes Angebot lehnte Andreas Kroiss zunächst ab, nicht zuletzt, weil er erst kurz vorher eine neue Stelle angetreten hatte. Schließlich war es Andreas Thannhuber persönlich, der ihn zu einem Wechsel bewegen konnte. Mit gerade einmal 28 Jahren wurde Andreas Kroiss Geschäftsführer von Einhell Österreich und er rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen umgehend: Innerhalb nur eines Jahres wurde die österreichische Gesellschaft zur erfolgreichsten der gesamten Einhell-Gruppe. Die Berufung in den Vorstand 2001 war deshalb nur konsequent. Andreas Kroiss war nun zuständig für die Divison Werkzeuge, die er schnell und erfolgreich umstrukturierte. Zwei Jahre später dann der nächste Schritt: Mit Wirkung zum 1. Januar 2003 wurde der erst 33-Jährige vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Eine mutige Entscheidung, die Josef Thannhuber aber noch heute so begründet: Was jemand mit 33 nicht kann, kann er auch später mit mehr Lebensjahren nicht. Dass das Vertrauen gerechtfertigt war, ist offensichtlich: Seit mehr als zehn Jahren leitet Andreas Kroiss die Einhell-Gruppe, der Umsatz stieg seither von 263 Millionen Euro auf über 400 Millionen Euro (2013). Meilensteine seiner Tätigkeit waren einerseits die komplette strategische Neuausrichtung zu einem Werkzeug- und Gartengeräte-Spezialisten mit den Kernbereichen Elektrowerkzeuge, stationäre Maschinen, Gartengeräten und Wassertechnik. Teil dieser Spezialisierungsstrategie war auch der Kauf des Zubehörherstellers kwb tools GmbH & Co. KG in 2012 sowie die Übernahme des Australischen Importeurs Ozito in 2013, der eine 100%ige Übereinstimmung mit dem Einhell-Sortiment aufweist und durch seine strategische Allianz mit dem australischen Marktführer und Kunden in den USA auch beste Wachstumschancen in Übersee bietet. Der Auf- und Ausbau der Internationalität mit nunmehr mehr als 30 Vertriebsgesellschaften in Europa, Südamerika und Australien machen Einhell zu einem globalen Player in der DIY Branche. Eine massive Qualitätsoffensive hat enorm dazu beigetragen, Einhell als Marke neu zu positio nieren. Aus diesem Grund hat Einhell auch in 2012 begonnen, erstmals in der Firmengeschichte in den Aufbau der Marke mit der Werbekampagne EINHELL GUT GEMACHT. zu investieren. Allerdings: Die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 blieb auch für Einhell nicht ohne Folgen: Die Welt ist seither eine andere geworden. Die Märkte in Ost- und Südeuropa sind seither weitgehend weggebrochen, eine kurze Erholung in 2010 erwies sich leider nur als kurzes Aufflackern. Obwohl in diesen Märkten viel Potential vorhanden wäre, fehlt es den Menschen dort an Kaufkraft. Anders in Westeuropa: Dort sind die Märkte aber weitgehend gesättigt. Mit der Positionierung als qualitativ hochwertiger Markenanbieter will der Vorstandsvorsitzende hier Marktanteile gewinnen. Andreas Kroiss ist sich sicher: Das größte Wachstumspotential für Einhell liegt außerhalb Europas allerdings auch die höchsten Risiken, zum Beispiel Währungsschwankungen.. Mittelfristig soll der außereuropäische Umsatzanteil auf mehr als 50 Prozent steigen. Der Einbruch in Ost- und Südeuropa, dessen Ende nicht absehbar ist, verlangt Veränderungen in der Struktur, zumal die Insolvenz zweier bedeutender Baumarktketten mit zahlreichen außerdeutschen Niederlassungen die Situation weiter verschärft hat. Deshalb sollen diese Märkte konsolidiert und zahlreiche Tochtergesellschaften zu sogenannten Hubs zusammengeschlossen werden. In allen Ländern eigene Tochtergesellschaften mit sämtlichen Unternehmensfunktionen zu unterhalten ist im heutigen wirtschaftlichen Umfeld nicht mehr darstellbar. Weitere Zukäufe beziehungsweise Neugründungen von Tochtergesellschaften sind deshalb in den nächsten Jahren nicht angedacht: Wir werden uns jetzt eine Zeitlang voll auf uns selbst konzentrieren und die Unternehmensstruktur der europäischen Marktlage anpassen. Andreas Kroiss ist davon überzeugt: Einfache Geschäfte gibt es im heutigen Marktumfeld nicht mehr. Ebenso sicher ist er sich aber auch, dass Einhell mit der richtigen Strategie und der Fähigkeit, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren, eine gute Zukunft hat. So hat sich Einhell in den letzten 50 Jahren stets weiterentwickelt. Interview mit Andreas Kroiss,

79 Jan Teichert hat als Finanzvorstand seit 2003 neue Strukturen bei Einhell eingeführt und die Eigenkapitalquote deutlich erhöht. Und damit wichtige Voraussetzungen zur Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen geschaffen.

80 Strategisch handelnder Herr der Zahlen: Jan Teichert, Finanzvorstand 79 Seine Schulzeit genoss der Niederbayer unter der strengen Obhut einer von Benediktinern geführten Klosterschule. Dass die dortige Ausbildung nicht die schlechteste war, zeigte sich schon während seines BWL-Studiums in Passau: Eines seiner vielen Praktika führte ihn zu einer renommierten Wirtschaftsprüfungskanzlei in München, die ihm anbot, regelmäßig bereits während des Studiums dort mitzuarbeiten. Im Rahmen dieser Tätigkeit hörte Jan Teichert erstmals den Namen Einhell, das Unternehmen war Mandant der Kanzlei. Als er nach erfolgreichem Studium weiter in der Münchner Kanzlei arbeitete und hauptsächlich mit dem Prüfen von Abschlussberichten beschäftigt war, kam er erstmals direkt mit Einhell in Kontakt: Als Prüfer führte ihn sein Weg nach Landau. Dann aber trennten sich die Wege wieder. Nach dem Verkauf der Wirtschaftsprüfungskanzlei wechselte Jan Teichert als Leiter der Bilanzabteilung zu einem international tätigen Unternehmen für Gebäudeausbau, Isoliertechnik und Baudienstleistungen. Als er eines Sonntag abends von Andreas Kroiss angerufen wurde und dieser ihm eröffnete, ihn unbedingt als Finanzvorstand für Einhell gewinnen zu wollen, war das für Jan Teichert eher überraschend. Ich war in meiner Position eigentlich sehr zufrieden, erinnert er sich, und war auf das Angebot überhaupt nicht vorbereitet. Aber Herr Kroiss kann sehr gewinnend sein und hat mich dann doch zu einem inoffiziellen Treffen überredet. Dem ersten Kennenlernen folgten weitere Unterredungen, auch mit Josef Thannhuber, bis sich Jan Teichert schließlich für Einhell entschloss, wo er Anfang 2003, gerade einmal 33-jährig, als Finanzvorstand anfing. Seine Entscheidung hat er seither nie bereut. Ich bin bei Einhell stark in das operative Geschäft involviert und habe so Gestaltungsmöglichkeiten, die nicht selbstverständlich sind. Das ist ganz anders als in vielen von anonymen Shareholdern geprägten Unternehmen. Zu seinen ersten Maßnahmen in Landau gehörten der Ausbau und die Neustrukturierung des Finanzbereichs inklusive des Aufbaus eines Konzerncontrollings und die sukzessive Erhöhung des Eigenkapitals. Dieses stieg seither von 30 auf rund 160 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von mehr als 60 Prozent entspricht. Besonderen finanziellen Kraftaufwand verlangte die Marketingkampagne EINHELL GUT GEMACHT., in die seit 2012 mehr als fünf Millionen Euro investiert wurden. Jan Teichert sieht diese Kampagne, die erstmals auch an Endverbraucher gerichtete TV-Spots umfasst, einen logischen Weiterentwicklungsschritt des Unternehmens: Wir wollen Einhell einerseits bei den Verbrauchern besser als starke Marke positionieren und andererseits auch die Entscheider bei unseren Großkunden ansprechen. Auch die weitere Internationalisierung des Unternehmens und die Gründung zahlreicher ausländischer Tochterunternehmen hat Jan Teichert als Finanzvorstand mit verantwortet. Neben der deutlichen Erhöhung der Produktqualität sieht er heute in dieser zunehmend internationalen Ausrichtung eine der größten Veränderungen seit seinem Eintritt bei Einhell und gleichzeitig eine wichtige Herausforderung für die Zukunft: Wir wollen künftig noch mehr Unabhängigkeit von Europa durch Wachstum in Australien, Südamerika und Russland. Auch eine weitere Expansion in Südostasien, den USA und in arabischen und afrikanischen Ländern hält er für denkbar. Vorher möchte er aber intensiv daran mitarbeiten, noch stabilere Prozesse und eine weiter optimierte Organisationstruktur im Unternehmen aufzubauen. Darin sieht er, wie seine Vorstandskollegen, die wichtigsten Erfolgsfaktoren in einem von zahlreichen Herausforderungen und Veränderungen geprägten gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Jan Teichert, der seine knappe Freizeit am liebsten mit der Familie und in der Natur verbringt, ist sich sicher, dass Einhell für diese Herausforderungen bestens aufgestellt ist. In einer globalisierten, sehr dynamischen Welt weiß man natürlich nie, was als nächstes passiert. Aber wenn die Strukturen und Prozesse stimmen und ein solides finanzielles Fundament vorhanden ist, kann man flexibel auf alle Veränderungen reagieren. Das hat Einhell in den letzten 50 Jahren ausgezeichnet und das wird auch in Zukunft so sein. Interview mit Jan Teichert,

81 Bewahrer und Erneuerer der Familientradition: Dr. Markus Thannhuber, Vorstand für Technik, Produktion, Qualitätssicherung, IT und Service Die Begeisterung für Technik wurde dem Sohn des Firmengründers wohl mit in die Wiege gelegt: Nach dem Abitur studierte Markus Thannhuber an der Technischen Universität München Physik. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Bosch, wo er eine kollegiale, ergebnisorientierte Forschungskultur kennenlernte, die der im väterlichen Betrieb sehr ähnlich war. Dass er auch eine ausgeprägte Geschäftstüchtigkeit von seinen Eltern geerbt hatte, wurde damals ebenfalls deutlich. Noch als Student schrieb er 22-jährig ein überaus erfolgreiches Buch zur Sicherheitstechnik in Wohnhäusern, das einen erfreulichen Beitrag zur Finanzierung seines Studiums leistete. Ein Projekt des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) führte Markus Thannhuber dann eine Zeitlang nach Hongkong, wo er sich unter anderem mit Organisationstheorie beschäftigte. Kein Wunder also, dass er anschließend am Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) an der Universität Stuttgart bei Professor Bullinger mit einer Dissertation zum Thema The Intelligent Enterprise zum Dr.-Ing. promovierte. Die ausgezeichnete Arbeit prädestinierte ihn geradezu, bei Einhell nach dem Ausscheiden der Gründergeneration neue Strukturen zu implementieren, die weniger personenabhängig sind kam Dr. Markus Thannhuber zu Einhell und übernahm die Geschäftsführung des internationalen Service- Centers. Und er ergriff die Chance, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse auf die Praxis anzuwenden. Die größte Herausforderung war, sämtliche Abläufe von gewachsenen, stark auf handelnden Personen aufbauenden Vorgehensweisen abzukoppeln und in dezentrale, transparente Entscheidungsprozesse zu überführen, die flexibel auf künftige Entwicklungen angepasst werden können. Diese organisatorischen Änderungen mussten behutsam vorgenommen und den Mitarbeitern ausführlich erklärt werden. Langjährige Mitarbeiter waren natürlich einen anderen Stil gewohnt, erinnert sich Dr. Markus Thannhuber, da war schon eine Menge Überzeugungsarbeit notwendig. Die größte Überzeugungskraft entwickelte der Erfolg. Die gelungene Verbindung von hohen wissenschaftlichen Standards mit der Realität der praktischen Unternehmensführung sprach für sich und empfahl Dr. Markus Thannhuber für höhere Aufgaben: 2007 wurde er vom Aufsichtsrat zum Vorstand für Technik, Produktion, Qualitätssicherung, IT und Service berufen. Nun für den gesamten Konzern verantwortlich, übertrug er seine Erfahrungen und sein Wissen auf alle Bereiche des Unternehmens, das in einem starken internationalen Wachstum begriffen war. Es ging darum, ein intelligentes Prozessmanagement-System zu etablieren, das agil, selbstdokumentierend und skalierbar ist, also dem Geschäftsvolumen stets angepasst werden kann. Eine wesentliche Stütze dieses fortschrittlichen Prozessmanagements bildet eine bei Einhell selbst entwickelte product-lifecycle-management Software. Sie ist Teil eines äußerst flexiblen Systems, das lediglich an definierten Verknüpfungspunkten institutionalisierte Prozess-Anker setzt, ansonsten aber offen für dynamische Entwicklungen und Lernerkenntnisse ist. Einfach gesagt geht es nicht nur darum, nur einzelne Mitarbeiter zu verbessern, sondern die Vernetzung und das Zusammenspiel aller, erklärt Dr. Markus Thannhuber und sieht darin einen weiteren wichtigen Vorteil: Mit unserer Organisationsstruktur verbessern wir nicht nur Produktionsprozesse, sondern eben auch den Service und unsere Entwicklungsarbeit. So wird das Prozessmanagement-System mittlerweile auch im Entwicklungslabor von Einhell eingesetzt. Und es bewährt sich in der Bewältigung aktueller Herausforderungen: Einerseits verlangen die Veränderungen in den ost- und südeuropäischen Märkten neue, schlankere Strukturen andererseits müssen die jüngsten Einhell-Aktivitäten in Australien und Südamerika effizient in die Geschäftsprozesse integriert werden. Für beides sieht Dr. Markus

82 81 Thannhuber das Unternehmen auch aus einem anderen Grund bestens aufgestellt: Nur durch eine geeignete und gute Unternehmenskultur, welche es auch zulässt, in allen Ländern ohne Widersprüche gelebt zu werden, sind wir in der Lage, die organisatorischen Herausforderungen zu meistern. Bei der Vielfalt seiner Aufgaben bleibt verständlicherweise wenig Zeit für Hobbys. Seine knappe Freizeit widmet Dr. Markus Thannhuber deshalb seiner Familie und seinen drei kleinen Söhnen. Und natürlich privaten und geschäftlichen Gesprächen mit dem Firmengründer: Als advocatus diaboli regt uns mein Vater immer wieder an, Entscheidungen kritisch zu bedenken und trägt damit wesentlich zur soliden Entwicklung der Einhell-Geschäftspolitik bei. Dr. Markus Thannhuber studierte Physik und befasste sich intensiv mit Organisationslehre und Prozessmanagement. Sein akademisches Wissen wendet er erfolgreich in der Praxis von Einhell an und sorgt so für moderne, flexible und effiziente Strukturen in sämtlichen Konzernbereichen. Interview mit Dr. Markus Thannhuber,

83 Vermittelnde Stimme der Belegschaft: Maximilian Fritz Als er zu Einhell kam, wurde in der Datenverarbeitung noch mit Lochkarten gearbeitet, die Abwicklung von Servicevorgängen auf dem Postweg dauerte in der Regel eine Woche. In seiner Tätigkeit als Gruppenleiter im Service und Kundendienst, wo er lange im Contact Interaction Center für das Beschwerdemanagement in besonders heiklen Fällen zuständig war, lernte er, Kompromissfähigkeit und Entscheidungsstärke sinnvoll miteinander zu kombinieren. Eine Fähigkeit, die bald schon in ganz anderer Funktion gefordert war: Im Betriebsrat avancierte er durch sein großes Engagement erst zum stellvertretenden, dann zum geschäftsführenden Betriebsrat. Und seit 2009 gehört er als Arbeitnehmervertreter dem Einhell- Aufsichtsrat an. Dennoch ist er sich in 30 Jahren Betriebszugehörigkeit immer treu geblieben: Maximilian Fritz versteht sich als Vermittler unterschiedlicher Interessen, aus denen er zum Wohl der Belegschaft und des Unternehmens tragfähige Lösungen entwickelt. Maximilian Fritz kam als Lehrling zu Einhell und arbeitete viele Jahre im Service und Kundendienst. Heute ist er Betriebsratsvor sitzender und vertritt die Arbeitnehmerinteressen im Aufsichtsrat der Einhell Deutschland AG.

84 83 Der Berufsweg von Maximilian Fritz begann mit einer Katastrophe: Während seiner Lehre zum Industriekaufmann beim Traktorenhersteller Eicher musste sein Ausbildungsbetrieb Insolvenz anmelden. Glück im Unglück: Sein Vater arbeitete als LKW-Fahrer bei Einhell, und kein Geringerer als Josef Thannhuber selbst entschied: Den Jungen übernehmen wir. So konnte er seine Lehre beenden und anschließend im Service von Einhell arbeiten, wo er später Gruppenleiter wurde. Ich war damals für die schwierigen Fälle zuständig, die Fingerspitzengefühl, aber auch eine gewisse Entscheidungsfreude erforderten. Beides war auch gefragt, als Maximilian Fritz 1998 in den Betriebsrat einzog, dem er seit 2006 als stellvertretender Vorsitzender angehörte. Und umso mehr, als er 2009 von der Belegschaft in der Nachfolge von Heribert Lukas als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt wurde. In diese Funktion muss man hineinwachsen, das ist ein Lernprozess, der bis heute anhält. Wie seine Vorgänger legt Maximilian Fritz, der seit 2010 auch Betriebsratsvorsitzender der Einhell Germany AG und der isc GmbH ist, den Schwerpunkt seiner Aufsichtsratstätigkeit auf Personalthemen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen in Landau hat dabei oberste Priorität. Aber auch die faire und gerechte Bezahlung sowie die Gestaltung guter Arbeitsbedingungen mit humanen Arbeitszeiten und einem optimalen Arbeitsund Gesundheitsschutz stehen auf seiner Agenda weit oben. Hierzu gehört auch, dass in jüngster Zeit verstärkt flexible, individuelle Arbeitszeitmodelle für Mitarbeiterinnen mit Kindern und Home-Office-Lösungen entwickelt wurden. Ein intensiver Austausch mit der Unternehmensleitung, aber auch innerhalb des neunköpfigen Betriebsrates und mit Arbeitnehmervertretungen anderer Betriebe sind für Maximilian Fritz und seine Betriebsratskollegen eine Selbstverständlichkeit. Ebenso wie der regelmäßige Besuch von Fortbildungen, die sämtliche Betriebsräte in ihren jeweiligen Schwerpunktbereichen absolvieren. Auch der aktuelle Markenaufbau wird vom Betriebsrat unterstützt. So brachte er sich 2013 in eine vom Vorstand initiierte Mitarbeiterbefragung ein, die angesichts des drohenden Fachkräftemangels die Arbeitgeberattraktivität von Einhell sichern und ausbauen soll. Außerdem werden durch attraktive Rabatt-Aktionen im Werksverkauf Mitarbeiter als Markenbotschafter gewonnen. Große Bedeutung misst Maximilian Fritz dem sozialen Engagement von Einhell bei. Als 2013 im Zuge der niederbayerischen Hochwasserkatastrophe der Bruch des Isardammes den Deggendorfer Stadtteil Fischerdorf komplett überflutete und schwer beschädigte, beteiligte sich Einhell mit einem nennenswerten Beitrag an einer Spendenaktion der Landauer / Vilstaler Zeitung. Außerdem erhielten die regionalen Feuerwehren als Sofort-Hilfspaket Einhell-Produkte im Wert von Euro. Und anlässlich des 75sten Geburtstages des Firmengründers entwickelte der Betriebsrat eine besondere Idee: Die Mitarbeiter konnten Glückwunschkarten für den Jubilar mit einer Spende für den Kinderschutzbund und die Lebenshilfe erwerben. Josef Thannhuber ließ sich nicht lumpen und verdoppelte den Spendenbetrag aus eigener Tasche. Ein schönes Beispiel dafür, dass Einhell trotz der heutigen Größe und der zunehmenden Internationalisierung ein familiärer Betrieb geblieben ist. Darin sieht Maximilian Fritz eine der wichtigen Stärken von Einhell: Das gute Betriebsklima trägt wesentlich dazu bei, dass wir immer wieder gute, hoch motivierte Mitarbeiter finden und halten können. Viele bleiben über Jahrzehnte bei Einhell, das sorgt für Kontinuität und Effizienz. Der begeisterte Fußballfan, der von Kindesbeinen an aktiv spielte und seit einigen Jahren in seinem Heimatort Haidlfing in seiner knappen Freizeit als Trainer eine Mädchenmannschaft betreut, möchte auch in Zukunft seinen Beitrag zum besonderen, auf ein gedeihliches Miteinander ausgerichteten Klima bei Einhell leisten und damit zum Fortschreiben der 50-jährigen Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Interview mit Maximilian Fritz,

85 EINHELL GUT GEMACHT. Das negative Wachstum in den meisten europäischen Märkten hielt auch 2012 an, die umfassenden EU-Maßnahmen zur Eindämmung der Schuldenkrise zeigten weiterhin Wirkung. Dass der Umsatz des Einhell-Konzerns dennoch wieder von 365 Millionen in 2011 auf 380 in 2012 anstieg, war in erster Linie dem Kauf des Werkzeugherstellers kwb tools geschuldet. Daneben wurde nochmals kräftig in die Zukunft des Unternehmens investiert. Im Rahmen der Umstrukturierung wurde das Business Unit-Konzept umgesetzt, das eine neue Management-Ebene mit Business Unit-Managern und Regionalmanagern etablierte. Für die Öffentlichkeit deutlich erkennbarer war indessen eine ganz andere Maßnahme: der Start der integrierten Markenkampagne EINHELL GUT GEMACHT. im Herbst Zeitgleich ging die aufwendig gestaltete und Werbung im Rahmen der Markenkampagne EINHELL GUT GEMACHT. Parallel zur Markenkampagne ging auch die darauf abgestimmte Einhell-Website online.

86 85 Einige Szenen des Fernsehspots. produzierte Kampagne mit Anzeigenmotiven und Point-of-Sale Maßnahmen wie Displays und Deckenhängern in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Tschechien und Polen an den Start. Parallel ging die überarbeitete, auf die Markenkampagne abgestimmte Einhell-Homepage online und es wurde ein emotionaler, kreativ erzählter Fernsehspot produziert. Das Marketingkonzept verfolgte mehrere Ziele. Erstens sollte der gehobene Qualitätsanspruch von Einhell kommuniziert und damit die Positionierung der Marke verändert werden. Zweitens sollte auf emotionale, begeisternde Weise gezeigt werden, was das Unternehmen und die Produkte leisten können. Beides diente dem Anspruch, den Marktanteil bei den Kernwarengruppen zu erhöhen und Einhell unter den Top-3-Marken zu etablieren aus Sicht der Endkunden wie der Einkäufer der großen Baumarktketten. Die Kampagne startete so gut, dass sie auch 2013 fortgesetzt wurde. Die Markenkampagne in den Printmedien.

87 Auf dem Weg zum globalen Konzern mit Zukunft Ebenfalls fortgeführt wurde die expansive Südamerika- und Australienstrategie. Im März 2013 wurde in Kolumbien die Einhell Colombia S.A.S. als vierte Tochtergesellschaft in Südamerika gegründet. Und mit der Übernahme des australischen Herstellers Ozito wurden Wachstumschancen in Übersee wahrgenommen Ozito verfügt nicht nur über eine strategische Partnerschaft mit der größten Baumarktkette des Fünften Kontinents, sondern unterhält auch Kundenbeziehungen in den USA. Innerhalb von zehn Jahren waren nun 18 weitere ausländische Tochtergesellschaften hinzugekommen, und dies vor allem in zukunftsträchtigen Wachstumsregionen. Wie wichtig diese zunehmende Internationalisierung war, zeigte sich ebenfalls 2013: Die Insolvenz zweier großer deutscher Baumarktketten inklusive deren ausländischer Tochtergesellschaften belastete das Europageschäft von Einhell und führte dazu, dass einige ost- und südeuropäische Tochtergesellschaften organisatorisch und personell gestrafft werden mussten. Ungeachtet dieser Herausforderungen ist Einhell im Jubiläumsjahr für die Zukunft bestens gerüstet. Die Erschließung neuer Märkte in aufstrebenden Weltregionen wird weiter voranschreiten. Die hohe Eigenkapitalquote erlaubt auch künftig solide finanzierte Im Juli 2013 wurde mit Ozito einer der leistungsstärksten Hersteller von Elektrowerkzeugen und Gartenprodukten im asiatisch-pazifischen Raum von Einhell erworben. Als Marktführer bei Preiseinstiegsprodukten in Australien und Neuseeland und Lieferant für die größte Baumarktkette in beiden Ländern erwirtschaftet Ozito mehr als 70 Mio. Euro Jahresumsatz. Durch den Einstieg von Einhell und die damit verbundene Ausweitung des Produktportfolios eröffnen sich weitere Wachstumschancen auch über den Fünften Kontinent hinaus. CEO von Ozito ist Kai Schmid. Daumen hoch down under : Die Einhell Australia Pty Ltd. hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer der umsatzstärksten Einhell-Töchter entwickelt. Dazu trugen unter anderem strategische Partnerschaften mit großen nationalen Handelsketten sowie ein attraktives Produktportfolio bei, das speziell auf die Anforderungen und Wünsche der australischen Endverbraucher zugeschnitten wurde.

88 Investitionen nicht nur in neue internationale Standorte. Sondern vor allem auch in die Kernkompetenzen des Unternehmens: Service, Entwicklung und Logistik. Auf diesen Feldern entscheidet sich mehr denn je der Kampf um Kunden, Marktanteile und Umsätze. Einhell hat damit einmal mehr bewiesen, dass man die Zeichen der Zeit erkannt und zielstrebig die richtigen Weichen in eine erfolgreiche Zukunft gestellt hat. Insofern ist sich das Unternehmen trotz vieler Veränderungen in den vergangenen 50 Jahren stets treu geblieben. Als Josef Thannhuber seinen Betrieb von der Lohnfertigung zum innovativen Hersteller preiswerter Produkte umgestaltete; als man früher als andere außerhalb Deutschlands produzierte; als Einhell zum Pionier der nach Asien ausgelagerten Fertigung wurde; als die Bedeutung von Service erkannt und zum wichtigen Wettbewerbsfaktor ausgebaut wurde: Immer hat Einhell wichtige Trends früher als andere erkannt, ja sogar erst geschaffen. Diese Innovationskraft, verbunden mit der Fähigkeit, sich selbst immer wieder neu zu erfinden und dabei dennoch den eigenen Grundsätzen und Werten treu zu blieben, hat Einhell groß gemacht. Sie war die Triebfeder für eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die aus einer bescheidenen Landauer Hinterhofwerkstatt hinausführte in eine zunehmend globalisierte Weltwirtschaft, in der Einhell heute mit insgesamt 42 Tochtergesellschaften vertreten ist. Auch in Zukunft wird diese einzigartige Mischung aus verantwortungsbewusster Entschlossenheit und tatkräftigem Handeln, aus Mut zu Neuem bei gleichzeitigem Beharren auf Bewährtem die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung von Einhell sein. Die Voraussetzungen dafür, dass die Erfolgsgeschichte von Einhell weit über das 50-jährige Jubiläum und das Gründerehepaar hinaus fortgeschrieben werden kann, sind bereits geschaffen: In einer sorgfältig erarbeiteten Familienverfassung hat die Familie Thannhuber rechtzeitig zum Jubiläumsjahr den soliden, verbindlichen Grundstein dafür gelegt, dass das Unternehmen weit über den Tag hinaus nach den gleichen Grundsätzen und Werten fortgeführt wird, die es groß gemacht haben. Beste Voraussetzungen dafür, dass man auch beim nächsten Jubiläum wird sagen können: EINHELL GUT GEMACHT. 87 Die Geschäftsführer der kwb tools GmbH Gerrit Brand und Alexander Uhl.

89 Konzernstruktur der Einhell-Gruppe Einhell Argentina S.A. Buenos Aires, Argentinien Gründung / Kauf: 2011 Führung: Eric Castanier, Jörg Bär Einhell BiH d.o.o. Vitez, Bosnien Gründung / Kauf: 2004 Führung: Silvio Jurkovic Hansi Anhai Youyang Import & Export Co., Ltd. Chongqing, China Gründung / Kauf: 2007 Führung: Andreas Kroiss Einhell Australia PTY. Ltd. Victoria, Australien Gründung / Kauf: 2008 Führung: Herbert Lerner Einhell Brasil Ltda. Campinas, Brasilien Gründung / Kauf: 2009 Führung: Pedro Braga, Andreas Berens Hansi Anhai Far East Ltd. Hong Kong, China Gründung / Kauf: 1993 Führung: Jürgen Kracht Einhell Holding Australia PTY. Ltd. Melbourne, Australien Gründung / Kauf: 2013 Führung: Jan Teichert, Marc Vendolsky Einhell Bulgaria OOD Varna, Bulgarien Gründung / Kauf: 2001 Führung: Rumen Radev, Nikolinka Radeva Hans Einhell (China) Chongqing Co., Ltd. Chongqing, China Gründung / Kauf: 1994 Führung: Markus Kagerer, Andreas Weichselgartner, Andreas Kroiss Ozito Industries PTY. Ltd. Bangholme, Australien Gründung / Kauf: 2013 Führung: CEO Kai Schmid, CFO John Mc Vay, Director Robert B. Adelski, Director Marc Vendolsky Einhell Chile SA Santiago, Chile Gründung / Kauf: 2008 Führung: Claudio Rosenstock Hans Einhell (Shanghai) Trading Co., Ltd. Shanghai, China Gründung / Kauf: 2006 Führung: Markus Kagerer, Andreas Weichselgartner, Andreas Kroiss

90 89 HAFE Trading Ltd. Hong Kong, China Gründung / Kauf: 2005 Führung: Jürgen Kracht Einhell Benelux B.V. Breda, Niederlande Gründung / Kauf: 1992 Führung: Vincent Rinié Einhell Schweiz AG Winterthur, Schweiz Gründung / Kauf: 1996 Führung: Rainer Koch Einhell Danmark ApS Silkeborg, Dänemark Gründung / Kauf: 2008 Führung: Christian Dybro Einhell Norway AS Larvik, Norwegen Gründung / Kauf: 2010 Führung: Peter Uhnbom Einhell d.o.o. Beograd Belgrad, Serbien Gründung / Kauf: 2006 Führung: Ivan Kuzmanoski isc GmbH Landau, Deutschland Gründung / Kauf: 1995 Führung: Franz Kollmannsberger, Dr. Christoph Urban Einhell Österreich GmbH Wien, Österreich Gründung / Kauf: 1990 Führung: Christoph Hinterecker, Andreas Kroiss Einhell Slovakia s.r.o. Pezinok, Slowakei Gründung / Kauf: 2008 Führung: Petr Haak kwb tools GmbH Stuhr, Deutschland Gründung / Kauf: 2012 Führung: Gerrit Brand, Alexander Uhl Einhell ExportImport GmbH Tilmitsch, Österreich Gründung / Kauf: 2002 Führung: Dr. Heinrich Lang Comercial Einhell, S. A. Madrid, Spanien Gründung / Kauf: 1988 Führung: Miguel Lorente Einhell France SAS Villepinte, Frankreich Gründung / Kauf: 2008 Führung: Vincent Rinié Einhell Holding GmbH Wien, Österreich Gründung / Kauf: 2005 Führung: Andreas Kroiss, Jan Teichert Einhell Unicore s.r.o. Karlsbad, Tschechien Gründung / Kauf: 2007 Führung: Petr Haak Einhell Hellas A.E. Nea Ionia, Griechenland Gründung / Kauf: 2007 Führung: Evangelos Nikolaidis Einhell Polska Sp. z o.o. Wrozlaw, Polen Gründung / Kauf: 1996 Führung: Ryszardt Turkiewicz Einhell İntratek Mühendislik ve Dis Ticaret A.S. Istanbul, Türkei Gründung / Kauf: 2007 Führung: Erkan Ülker, Husnu Karaoglu Einhell UK Ltd. Birkenhead, Großbritannien Gründung / Kauf: 2000 Führung: David Hall Einhell Portugal Comércio Int., Lda. Arcozelo, Portugal Gründung / Kauf: 1991 Führung: Miguel Lorente Einhell Ukraine TOV Kiew, Ukraine Gründung / Kauf: 2006 Führung: Tomasz Jacyna Einhell Italia s.r.l. Mailand, Italien Gründung / Kauf: 1993 Führung: Beniamino Gelmi Einhell Romania S.R.L Bukarest, Rumänien Gründung / Kauf: 2005 Führung: Cornel Tutuianu Hans Einhell Ukraine TOV Kiew, Ukraine Gründung / Kauf: 2012 Führung: Tomasz Jacyna Einhell Colombia S.A.S. Bogota, Kolumbien Gründung / Kauf: 2013 Führung: Paulo Restrepo OOO kwb RUS Moskau, Russland Gründung / Kauf: 2012 Führung: Alexej Chernov Einhell Hungaria Kft. Budapest, Ungarn Gründung / Kauf: 1996 Führung: Gabor Dallos Einhell Croatia d.o.o. Lepajci, Kroatien Gründung / Kauf: 2002 Führung: Zdravko Lesko Svenska Einhell AB Göteborg, Schweden Gründung / Kauf: 1991 Führung: Peter Uhnbom Einhell Middle East Trading FZC Ras AlKhaima, Vereinigte Arabische Emirate Gründung / Kauf: 2008 Führung: Naser Ali Stand:

91 Anhang Kernkompetenzen Die Innovationskraft, wichtige Trends früher als andere zu erkennen, verbunden mit der Fähigkeit sich immer wieder neu zu erfinden und dabei dennoch den eigenen Grundsätzen und Werten treu zu bleiben, hat Einhell groß gemacht. Heute ist Einhell mit mehr als 35 Tochtergesellschaften weltweit vertreten. Zu den wichtigsten Kernkompetenzen gehören nationaler und internationaler Vertrieb, Technik und Entwicklung, Finanzierung und Einhaltung der kaufmännischen Grundsätze, Warenmanagement und Logistik, internationaler Service und IT. Nationaler und internationaler Vertrieb Der nationale und internationale Vertrieb sichert mit mehr als 60 Prozent der Beschäftigten und Kunden weltweit in 35 Ländern den kontinuierlichen Absatz der Einhell Gruppe. Alle Abteilungen im Unternehmen unterstützen voll umfänglich den Vertrieb, um letztlich für den Kunden die gewünschten Produkte bereit zu stellen.

92 91 Technik und Entwicklung Die Voraussetzung für technisch einwandfreie Produkte liefert die Abteilung Entwicklung und Technik inklusiv Qualitätskontrolle, die ausschließlich durch eigene Mitarbeiter den hohen Anspruch für Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit erfüllen. Finanzierung und Einhaltung der kaufmännischen Grundsätze Der hohe Anspruch an die kaufmännischen Grundsätze national und international sowie Finanzierung, Währungssicherung und nationales und internationales Controlling ist ein hoher Anspruch, den die Einhell Gruppe als börsennotiertes Unternehmen in sehr konservativer Weise erfüllt und dadurch die Basis der Gruppenfinanzierung, vor allem International, möglich macht. Warenmanagement und Logistik In mehr als 35 Tochtergesellschaften und ca. 30 Importeuren national und international werden Millionen von Einhell Produkten pro Jahr gelagert und transportiert, mit einem sehr hohen Kostenanteil der wiederum durch ein einheitliches Logistiksystem weltweit koordiniert wird, um die Produkte sicher und am kostengünstigsten zu den Kunden zu bringen.

93 IT Unterstützt werden die einzelnen Abteilungen von einer leistungsstarken und schlagkräftigen IT Abteilung, die international alle Gesellschaften mit eigenen und untereinander kompatiblen System unterstützt. Leiter der IT Abteilung ist Dr. Christoph Urban, seit April 2014 Geschäftsführer des isc. Internationaler Service isc Der Aufbau einer internationalen Servicegesellschaft die verantwortlich für alle Einhell Produkte ist, garantiert heute für den Endverbraucher an allen Standorten eine servicefreundliche Abwicklung während und nach der Garantiezeit. Mehr als Ersatzteile stehen zur Verfügung und können über das Servicecenter abgerufen werden.

94 Hong Kong 93 Seit über 20 Jahren ist Einhell in Hong Kong präsent. Die Tochtergesellschaft ist internationales Drehkreuz für Einkauf und alle Tochtergesellschaften weltweit. Von Anfang an dabei: Jürgen Kracht, Geschäftsführer von Einhell Hong Kong seit 1993 (Hansi Anhai Far East Ltd, seit 2005 auch HAFE Trading Ltd.)

95 Die Einhell Germany AG mit Sitz in Landau a. d. Isar (Deutschland) ist die Zentrale des Einhell-Konzerns. Einhell begleitet mit einem hohen Internationalisierungsgrad die globale Ausrichtung seiner Kunden. Tochterunternehmen und assoziierte Partner in aller Welt stellen die Nähe zu den weltweit agierenden Kunden des Einhell-Konzerns sicher. Schneller, flexibler und innovativer reagieren als Andere ist die Leitlinie ihrer Produktpolitik. Der Einhell-Konzern wird gesteuert von seinem Führungsteam und den Prokuristen.

96 Das aktuelle Führungsteam der Einhell Germany AG 95 Peter Aichner Rudolf Aigner Christian Bayer Hermann Brandhuber Georg Brunhölzl Wolfgang Brunner Imre Dekany Georg Dietrich Christoph Gehse Heinz Hoffmann Ulrich Kagerer Andreas Kroiss Thomas Lehmann Herbert Lerner Jürgen Rupprich Xaver Obermeier Ernst-Henning Sager Jan Teichert Dr. Markus Thannhuber Rainer Tramsen Alexander Tucho Dr. Christoph Urban Marc Vendolsky Miriam Zollner Die Prokuristen der Einhell Germany AG (von links nach rechts) Helmut Angermeier Geschäftsführer der isc GmbH Franz Kollmannsberger Hans-Peter Rostan Torsten Enke

97 Langjährige Tochtergesellschaften und ihre Geschäftsführer Einhell BiH d.o.o., Vitez/Bosnien Silvio Jurkovic, Geschäftsführer von Einhell BiH Einhell Bulgarien OOD., Varna/Bulgarien Rumen Radev, Geschäftsführer von Einhell Bulgarien Einhell France SAS, Villepinte/Frankreich und Einhell Benelux B.V., Breda / Niederlande Vincent Rinié, Geschäftsführer von Einhell France und Einhell Benelux Einhell UK Ltd., Birkenhead/Großbritannien David Hall, Geschäftsführer von Einhell UK Anxall Hellas A.E., Athen/Griechenland Evangelos Nikolaidis, Geschäftsführer von Einhell Hellas Einhell Italia s.r.l., Mailand/Italien Dienstältester Geschäftsführer Beniamino Gelmi, Einhell Italia Einhell Croatia d.o.o., Lepajci/Kroatien Zdravoko Leško, Geschäftsführer von Einhell Croatia

98 97 Einhell Österreich GmbH, Wien/Österreich Christoph Hinterecker, Geschäftsführer von Einhell Österreich Einhell Polska Sp. z o.o., Wroclaw/Polen Ryszard Turkiewicz, Geschäftführer von Einhell Polska Einhell Portugal Comércio Int., Lda., Arcozelo/Portugal und Comercial Einhell S.A., Madrid/Spanien Miguel Lorente, Geschäftsführer von Einhell Portugal und der ältesten Gesellschaft Commercial Einhell in Spanien Einhell Romania SRL, Bukarest/Rumänien Cornel Tutuianu, Geschäftsführer von Einhell Romania Einhell Schweiz AG, Winterthur/Schweiz Rainer Koch, Geschäftsführer von Einhell Schweiz Einhell d.o.o. Beograd, Belgrad/Serbien Ivan Kuzmanoski, Geschäftsführer von Einhell d.o.o. Beograd Einhell-Unicore s.r.o., Karlsbad/Tschechien und Einhell Slovakia s.r.o., Pezinok/Slowakei Petr Haak, Geschäftsführer von Einhell in Tschechien und der Slowakei

99 Herzlichen Dank! Wir haben dieses Buch zusammengestellt, um nachfolgenden Generationen aufzuzeigen, wie sich das Unternehmen in den letzten 50 Jahren entwickelt hat. Dieses Buch soll aber auch ein Dankeschön sein. Ganz besonders möchten wir uns mit diesem Buch bei unserer Familie, den Mitarbeitern, aber auch den Kunden und Lieferanten, der Stadt Landau, den Banken sowie allen Personen bedanken, die uns ein halbes Jahrhundert lang begleitet haben. Sie alle haben dazu beigetragen, aus dem Nichts ein Unternehmen zu schaffen, das heute mit Mitarbeitern einen Umsatz von rund 430 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein ganz besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ersten Stunde, denn ohne den unermüdlichen Einsatz dieser Personen wäre es niemals möglich gewesen, die internationale Firmengruppe, so wie sie heute dasteht, aufzubauen. Es würde leider den Rahmen dieser Jubiläumsschrift sprengen, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland namentlich aufzuführen. Dennoch wollen wir uns an dieser Stelle bei allen herzlich für ihr Engagement bedanken. Und an dieser Stelle jene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen namentlich herausstellen, die besonders lange im Unternehmen tätig waren oder immer noch sind: Mitarbeiter mit langjähriger Treue zur Einhell AG und isc --Betriebszugehörigkeit über 40 Jahre Waltraud Bauer 1971 Renate Brandhuber 1966 Gabriele Bürger 1973 Heike Hendriok-Pertler 1973 Ulrich Kagerer 1974 Anton Loibl 1971 Albert Marchl 1967 Franz Schindler 1966 Annemarie Sepp 1972 Gabriele Starzer 1974 Silvia Vaitl 1974 Reinhard Zehetbauer Jahre Rudolf Aigner 1980 Monika Beisl 1980 Hildegard Bergbauer 1976 Andrea Biberger 1983 Christine Blöchl 1982 Hermann Brandhuber 1977 Maria Danner 1981 Irmgard Härtl 1977 Gisela Hofbauer 1983 Sonja Kettl 1978 Josef Konrad 1977 Josef Landauer 1982 Rita Landauer 1979 Gerhard Laubmeier 1981 Xaver Obermeier 1981 Josef Piller 1982 Silvia Riedl 1983 Gabriele Salzberger 1982 Franz Sattler 1982 Brigitte Schmerbeck 1975 Monika Schropp 1976 Andreas Thannhuber Beate Trübenbach 1981 Günter Wagner 1980 Maria Wiesbeck 1976 Renate Zehetbauer Jahre Brigitta Aigner 1988 Helmut Bauer 1984 Christian Bayer 1988 Maria Bock Mario Brem 1987 Georg Brunhölzl 1988 Juliane Dorfmeister Herbert Fischer 1985 Hermann Fischer Maximilian Fritz 1984 Heidi Haas 1987 Alice Hankofer Michael Hausinger 1986 Erich Hofbauer 1987 Petra Huber Anita Kastenberger 1985 Sabine Katzinger 1985 Franz Kollmannsberger 1987 Josef Kollmeier 1987 Sabine Lerchenberger Rita Limbrunner Franz Maier 1988 Waltraud Maurer Franz Moser 1987 Christine Raith Josef Scheuerer 1987 Anita Schmid 1988 Sabine Schreckenast 1985 Alfred Schulz 1988 Werner Schwürzinger 1988 Kornelia Stadlbauer Walter Steinbeißer 1987 Christine Stettmer 1987 Klaus Stierstorfer 1988 Marion Wallinger 1986 Peter Wetzl 1988 Mechthild Wieser 1987 Manuela Wimmer-Einhellig 1987 Helmuth Zettl 1987

100 Langjährige Mitarbeiter, welche bereits im Ruhestand sind Jahre Maria Ambros 1993 Maria Ammer Helmut Angermeier 1991 Ulrich Babel 1990 Alex Bart 1994 Beate Bauer 1993 Ludwig Bauer 1989 Katrin Blüthgen 1994 Frieda Chimitsch 1994 Georg Czernetzki 1990 Imre Dekany 1994 Andrea Detter 1992 Anton Dittrich 1993 Hildegard Eistermeier 1991 Petra Fienko 1990 Rosemarie Fischer 1991 Klaus Frank 1991 Hermann Fraunhofer 1994 Norbert Glashauser 1991 Sigrid Glashauser 1989 Karin Gmach 1994 Melanie Grassinger 1994 Christine Grieb 1990 Dirk Grimm 1992 Georg Gschaider 1991 Viktor Hamburg 1994 Johann Hauk 1994 Daniela Heißenhuber 1989 Melanie Herauf 1992 Martin Hoeltl 1994 Helmuth Holzinger 1991 Daniela Horny 1989 Sandra Hötzinger 1991 Franz Huber 1989 Daniela Jaekel 1994 Teresa Kanczkowska 1991 Michael Karg 1993 Angela Kerscher 1994 Johann Kerscher 1991 Andreas Kerscher 1990 Kerstin Krause 1991 Manuela Kühbeck 1991 Bernhard Leeb 1994 Daniela Leipold 1992 Andreas Leipold 1990 Herbert Lerner 1991 Iris Löffler 1990 Manuel Ludwig 1994 Wolfgang Lukas 1989 Regina Medenus 1993 Michael Müller 1991 Mirela-Anca Nissler 1993 Gerd Nissler 1990 Günther Nissler 1990 Stephan Pflaum 1991 Johanna Reithmeier 1990 Andreas Romanczyk 1990 Lydia Ross 1993 Eduard Ross 1991 Michaela Schellenberg 1991 Susanne Schmerbeck 1991 Brigitte Schneider 1993 Renate Schneil-Igl 1993 Klaus Heinrich Schröter 1989 Markus Schütz 1994 Irene Senger 1991 Christian Stömmer Betriebszugehörigkeit über 40 Jahre Ludwig Foidl Anton Hauser Werner Karg Heribert Lukas Robert Mock Jahre Ward Asadour Rosemarie Bentele Ludwig Bichlmeier Karl-Heinz Burghard Rita Burghard Rosina Danner Hermann Ebner Günther Endler Peter Fischer Georg Freilinger Gertraud Freilinger Ursula Fuchsgruber Gottfried Grund Renate Habereder Johann Hartinger Mathilde Heißenhuber Ludwig Herauf Anna Hofmeister Eugenie Huber Franz Huber Fanny Kagerer Helmut Kerscher Elisabeth Kerscher Horst Köppel Johann Krammer Josef Landauer Will Landauer Erika Lausberger Josef Lausberger Hans Medenus Franz-Xaver Meier Elfriede Müller Reinhard Niederl Rupert Obermeier Therese Otzinger Helmut Plechinger Gertrud Ploszczak Johann Rank Peter Richer Rosmarie Salzberger Kreszent Schaschunow Franz Schneider Gert Stiller Franz Stummer Alfons Strähuber Jahre Elisabeth Frauenhofer Rudolf Hackl Maria Haunfellner Otto Holzmüller Otto Ledintschak Gertraud Mayer Johannes Schirmann Karl Sterr Josef Stoiber

101 In der Familie Thannhuber gibt es einen Leitsatz: Mit dem Hut in der Hand kommt man durchs ganze Land. Von dieser Einstellung haben wir uns stets leiten lassen und damit eine Firmenkultur entwickelt, die sicherlich viel dazu beigetragen hat, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter länger als 20 Jahre im Unternehmen tätig waren oder noch sind und dass überdurchschnittlich Viele ihr gesamtes Arbeitsleben bei Einhell verbracht haben. Für uns ist dies ein Beweis dafür, dass wir nicht nur wirtschaftlich, sondern auch menschlich manches richtig gemacht haben. Da wir aus der operativen Führung des Unternehmens Ende der 1990er Jahre ausgeschieden sind, möchten wir uns ganz besonders beim derzeitigen Vorstand bedanken, der die Firmengeschicke mittlerweile seit mehr als 10 Jahre leitet und in dieser Zeit den Wert des Unternehmens deutlich erhöht hat. Auch bei Herrn Andreas Thannhuber, dem ehemaligen Vorstand für den Vertrieb, möchten wir uns ganz herzlich für seine 28 jährige Tätigkeit davon 15 Jahre im Vorstand bedanken. Die Aufsichtsräte der ersten Stunde, Herr Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth Herr Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker und seit 2006 Herr Prof. Dr. Ing. Dr. Ing. E.h. Dr. h.c. Spath, haben das Unternehmen langjährig begleitet und wesentliche Impulse bei der Internationalisierung und der Technik gesetzt. Auch Ihnen gilt unser großer Dank für die unermüdliche Mitarbeit. Außerdem bedanken wir uns bei allen, die an diesem Buch mitgewirkt und freundlicherweise Materialien aus der Gründerzeit zur Verfügung gestellt haben. Als Gründerehepaar bleibt uns abschließend nur noch zu sagen: Wir wünschen den kommenden Generationen viel Glück und Erfolg bei der Weiterführung der Firma Einhell. So dass man auch nach weiteren 50 Jahren wird sagen können: EINHELL GUT GEMACHT. Josef Thannhuber Gisela Thannhuber

102

103 Die nächsten Generationen Dr. Ing. Dipl. Phys. (Univ.) Markus Thannhuber Vorstand Technik der Einhell Germany AG Philipp Thannhuber, M.Sc. Inhaber der Firma Comedes GmbH Luftentfeuchtungs- und Luftreinigungsgeräte Landau a. d. Isar Die 3. Generation: Marcus und Barbara Thannhuber (Betriebswirtin, derzeit bei der BMW in Dingolfing beschäftigt) mit Kindern Paul, Max und Oskar Thannhuber

104 Anmerkungen 103 Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wurden mehrere Interviews im Hause der Einhell Germany AG geführt (siehe Porträts). Die Interviews sind mit Datum ausgewiesen und wurden von Dr. Ingo Stader und Gerd Heimisch M.A. geführt. Kapitel 1 Die Anfänge: Über die Fußstapfen hinaus 1 Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Jetzt müssen die Stadtväter aktiv werden, Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung (1965) 3 Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung, Kapitel 2 Wachstum ohne Grenzen: Frühe Internationalisierung 1 Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Passauer Neue Presse, Ebd. 4 Redemanuskript Josef Thannhuber, Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung, Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Kapitel 3 Neue Dimensionen: Gang an die Börse 1 Grußwort Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker, Festschrift 40 Jahre Hans Einhell AG, 2004, S. 5 2 Grußwort Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, Festschrift 40 Jahre Hans Einhell AG, 2004, S. 3 3 Grußwort Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker, Festschrift 40 Jahre Hans Einhell AG, 2004, S. 5 4 Landauer Zeitung / Vilstaler Zeitung, Kapitel 4 Vom gründergeführten Unternehmen ins 21. Jahrhundert 1 Interview mit Josef Thannhuber, Landau, Josef Thannhuber, Rede zur 40-Jahr-Veranstaltung der Einhell AG, , S. 1 3 Josef Thannhuber, Rede zur 40-Jahr-Veranstaltung der Einhell AG, , S. 3 Kapitel 5 Im weltweiten Wettbewerb: sich immer wieder neu erfinden 1 Welt am Sonntag, Immer auf der Flucht, Der Spiegel, Nr. 21 / Einhell Geschäftsbericht Einhell Geschäftsbericht Einhell Geschäftsbericht 2009

105 Impressum Herausgeber Einhell Germany AG Wiesenweg Landau / Isar Deutschland Redaktion Dr. Ingo Stader Daniela Druschel M.A. H&C Stader GmbH Konzeption und Recherche Dr. Ingo Stader H&C Stader GmbH Texte Gerd Heimisch M.A. Gestaltung Anna Schmik Auflage 1. Auflage 2014, Stück ISBN Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Geneh migung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

106 Vom Installationsgeschäft zum dynamischen Industriebetrieb: Als Hans Einhell, Inhaber eines Installationsgeschäftes in Landau an der Isar, 1962 seinen Neffen Josef Thannhuber bittet, aus seinen Lehrjahren im Ausland zurückzukehren und sein Geschäft zu übernehmen, kann noch niemand ahnen, welche Folgen dies haben wird. Denn der junge, tatkräftige Elektromaschinenbauer hat ganz andere Pläne, als einfach nur den Handwerksbetrieb des Onkels fortzuführen. Schon bald entwickelt er neue Ideen, Vorstellungen und Produkte. Und legt so den Grundstein für eine rasante Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Eines aber behält Josef Thannhuber damals bei: Den Firmennamen des Onkels, der im Laufe des nächsten halben Jahrhunderts weltweit zum Begriff werden wird Einhell

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