Workshop FiGS 8.Mai 2010
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- Jacob Kerner
- vor 6 Jahren
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1 Workshop FiGS 8.Mai 2010 Stefan Fuchser «Eglise ouverte» Genève (Chrischona Gemeinde) Der kulturelle Schock! (eine Veränderung die sich aufdrängt) Denn mein Haus wird ein Bethaus sein für alle Völker. Jesaja 56,7 1
2 Ausgangssituation der Gemeinde Genf Monokultur Gemeinde der Mittelschicht Bürgerliche Ausrichtung Familien mit Kindern Deutschsprachig Wortgottesdienst Traditionnel, sehr ruhig, schweizerisch kritisch Kulturell abgesondert von der umliegenden Bevölkerung Grundfrage der Gemeinde Genf: Welche Schritte müssen unternommen werden, um unsere traditionelle Gemeinde in die Zukunft zu führen? Frage ging 2001 an alle Leute in der Gemeinde (rund 30 Personen). 2
3 1. Vorbereitungsphase a) In welchem Umfeld lebt die Gemeinde? b) Was ist das Potential der Gemeinde Grundsatz: Wenn das Potential einer Gemeinde sich dem Umfeld annehmen kann, dann besteht Hoffnung. 1. Vorbereitungsphase a) Das Umfeld der Stadtmission in Genf: Situationsanalyse Genf ergab 2001: Eine internationale Stadt mit Einw. 50% Ausländer, 25% Kantone, 25 % Genfer Im Quartier Plainpalais: Portug 13% Span11% Ital 8,8% Deutsch: 4%, Africains (7%) Umfrage im Quartier ergibt: Latinos, katholisch, traditionnel, familiär, Alkoholproblematik, Integrationsfragen der Ausländer. 3
4 1. Vorbereitungsphase b) Was ist das Potential unserer Gemeinde: Familien Mehrsprachigkeit Geistlich solid 2. Formulierung einer neuen Mission Gemeindeleitung ringt um neue Wege: Monokultur hat in unserem Umfeld keinen Zweck. Viele Nationen suchen ihren Platz in der Gesellschaft. Unsere Gemeinde könnte ein Beispiel gelungener Integration werden. 4
5 3. Kommunikation und Implantation einer kulturellen Revolution a) Theologische Erarbeitung und Kommunikation der multikulturellen ll Vision: i «Design the vision on the wall» (in allen Gruppen, Kreisen, Gottesdiensten, GV) Die biblische Vision einer Gemeinde für alle Nationen ist eine der schönsten Gedanken Gottes (Jesaja 56,7; Offb 21,23 27) 4. Zeit des Ausprobierens Erste Gottesdienste mit multikultureller Ausrichtung (nicht nursprachlich h auch kulturell ll anders) Multikulturelle Betonung in allen Bereichen (Musik, Essen, Predigt) Evangelistische Projekte von Haus zu Haus, um unserer Gemeinde bekanntzumachen. Erste Gemeindemitglieder (Italien, Kolumbien, Chile) Sprach/Kulturgruppen einbeziehen. 5
6 5. Die multikulturelle Oeffnung braucht Zeit Multikultur Monokultur ist ein Reibungsfeld: Was du mir sagst, höre ih ich, aber ihk ich kann es nicht verstehen! Bsp: Beginn Gottesdienst, Geld, Pastor Bürgerliche Christen werden sozial!? Multikultur bringt sozial Schwache in die Gemeinde Fröhliche Afrikaner begegnen stillen Schweizern. Integration wird nur möglich wenn alle einen Schritt aufeinander zumachen. 6. Die Schritte in die neue Kultur 1. Oeffentliche Wertschätzung der Kulturen 2. Gemeinschaft pflegen und entdecken der Kulturen durch gemeinsame Essen (Türkisch, Mexikanisch etc) 2. Sofortige Integration der Ausländer als vollwertige Gemeindeglieder 3. Gemeinsame Projekte (Marktstand) 4. Gemeindeaelteste aus verschiedenen Nationen. 6
7 6.Mit Widerstand umgehen Welche Arten von Opposition gibt es? Stillschweigen und nicht mitmachen! Ganz laut in einer Ecke «Mundart reden» Sich aufregen und dauernd hintenrum reden! Die Gemeinde unter Protest verlassen! Heimlich versuchen, zu sabotieren: Alte Dinge wieder einführen! Persönliche Angriffe auf die Gemeindeleitung i oder Prediger. In der Gemeindeversammlung Streit anzetteln. Im Hauskreis sich gegen die Gemeinde verschwören. 7. Leadership im Umgang mit Opposition «Opposition ist rohe Kraft und Energie Versuche diese Energie in produktive Kraft umzuwandeln!» Eine glasklare persönlich Vision haben! 100% kommunikativ sein! 100% konfliktfähig sein! Ich gebe nicht auf ich gehe erst, wenn es überstanden ist. 7
8 Prinzipien für den multikulturellen Veränderungsprozess Inklusiver Worship Diversifizierterifi i Leadership Ein geistliches Ziel, das über jeglicher Rassenfrage steht: (Eph 2: In Christus!) Eindeutige Leitung Persönliche missionarische Begabung g Der Gottesdienstort muss stimmen (Quartier) Anpassungsfähigkeit Nachtrag Ist Integration in multikulturelle Gemeinden möglich? Die erste Generation der Einwanderer ist entwurzelt und kann sich der lokalen Kultur oft nicht anpassen. Zweite Generation will sich unbedingt integrieren. Monokulturelle, typisch schweizerische Gemeinden sind oft nicht offen für Integration und multikulturelle Fragen (politische Vorurteile). Die Veränderungen im Gottesdienst (worship), die eine multikulturelle Ausrichtung verlangt, ist sehr schwierig zu vollziehen (Bsp: Neuchâtel «La Croisée) 8
9 Literaturhinweis: Yancey, George A «One body, one spirit: principles of succesful multiracial churches», Downers Grove, IV Press. DeYoung, Curtis Paul United by faith. Oxford University Press. Ortiz, Manuel One new people: Models for developing a multiethnic church. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! 9
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