GOMEO Gesundheitsoffensive Mülheim Essen - Oberhausen
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- Carsten Hertz
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 GOMEO Gesundheitsoffensive Mülheim Essen - Oberhausen Projektabschluss September 2015 Dr. Birgit Schauerte
2 Inhalt 1.Rahmenbedingungen Ziele Erwartungen 2. Betriebliche Praxis 3. Ausblick Betriebe 2
3 Rahmenbedingungen Ziele - Erwartungen Mülheim Essen - Oberhausen 18 Betrieben (15 Pflege, 3 Metall/Elektro) ca Beschäftigte 2 Jahre Projektlaufzeit Rahmen 3
4 Rahmenbedingungen Ziele - Erwartungen ganzheitliches BGM implementieren nachhaltige Strukturen schaffen regionale Vernetzung und Unterstützung Ziele 4
5 Erwartungen ans Projekt Nachhaltiges BGM statt Einzelmaßnahmen Gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen Sensibilisierung der Beschäftigten für einen gesunden Lebens- und Arbeitsstil Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit Reduzierung von Belastungen und Fehlzeiten 5
6 Betriebliche Praxis Betriebe Akquise & Erstberatung Kick-Off mit Entscheidern am Haus der Arbeitsfähigkeit Arbeitskreis & Gesundheitsmanager Arbeitssituationsanalyse mit Beschäftigten Gesundheitstag Maßnahmen: Verhältnisoptimierungen (Arbeitsorganisation, Führungsverhalten usw.) Verhaltensinterventionen (Bewegung, Ernährung, Stress, Entspannung usw.) 6
7 Betriebliche Praxis 1 Gesundheitsmanager je Betrieb nachhaltige Strukturen schaffen 1 Steuerungskreis Gesundheit je Betrieb oder ASA-Andockung 7
8 Strukturen, Analyse, Sensibilisierung Projektsteuerung Vorgespräche 14 Kick-Off-Workshops 17 Steuerungskreissitzungen 55 Vertiefende Analysen ASA PLuS 22 MA- Befragungen 5 AU-Datenauswertung 5 Arbeitsplatzbegehungen 7 Mitarbeiter-Sensibilisierung Gesundheitstage 15 8
9 Betriebliche Praxis Kick-Off mit Entscheidern ASA mit Beschäftigten am Haus der Arbeitsfähigkeit 9
10 Beispiele aus der Praxis Was macht zufrieden? 10
11 Aus den Analysen ergab sich folgender Handlungsbedarf in den Pflegeunternehmen Personalmangel geringe Stellenschlüssel, hoher Krankenstand Führung wenig Lob u. Anerkennung, fehlende Wertschätzung und Rückendeckung Sensibilisierung für Gesundheit Ernährung/ Bewegung/ Entspannung, Raucherentwöhnung Zeitdruck / Zeitmangel Dokumentationsaufwand, Pflegequalität leidet Dienstplangestaltung Kurze Wechsel und viele Dienste um Stück fehlende Erholungszeiten (Einspringen) Pausengestaltung Pausen werden nicht genommen, keine Rückzugsmöglichkeit Kommunikation schlechter Informationsfluss und oft fehlende Transparenz Work-Life-Balance Telefonanrufe in der Freizeit, Einspringen Hohe Belastungen Psychisch: Umgang mit dementen Bewohnern, herausforderndes Verhalten, Anspruchsverhalten, Körperlich: Pflege von Schwerstpflegefällen, Zeit und Verantwortungsdruck usw. zunehmende Arbeitsbelastung 11
12 Handlungsschwerpunkte in den produzierenden Unternehmen Optimierung der Arbeitsbedingungen Ergonomie und Organisation Sensibilisierung für das Thema Gesundheit Angebote Ernährung/ Bewegung/ Entspannung, Raucherentwöhnung Führungskräfte Seminare und Schulungen zum Thema Mitarbeiterorientierte Führung Arbeitsplatzgestaltung Ergonomie am Arbeitsplatz Optimierung von Arbeitsprozessen Personalentwicklung Entwicklungs- und Karriereperspektiven Steigender Erfolgs- und Leistungsdruck Kapazitätsgrenzen erkennen Unterstützung beim Thema BEM Arbeitszeitmodelle Schichtplangestaltung, Gleitzeit Hilfsmittel Fehlende/ veraltete Hilfsmittel zunehmende Arbeitsbelastung 12
13 Betriebliche Praxis Gesundheitstage 13
14 Betriebliche Praxis verhältnisorientierte Maßnahmen ASA Umsetzungsworkshop Optimierung der Arbeitsabläufe Organisation der Kommunikation Konzepte zu Pausenregelungen Konzepte zur Dienstplangestaltung Massageangebot verhaltensorientierte Maßnahmen Rückenfit am Arbeitsplatz / Heben und Tragen Stressmanagement Gesunde Ernährung Gesundheitsaktionstage Entspannung / Autogenes Training Tabakentwöhnung
15 Beispiel Pausenkonzept Kombination aus Verhaltens- und Verhältnisprävention & Einbindung regionaler Beratungsangebote Arbeitsorganisation: Pausenzeiten organisatorisch verankert Region Potentialberatung Analyse Quelle: Praxishilfen Pausenkultur Modellprojekt DemOS Gestaltung des Pausenraumes mit Integration einer Entspannungsliege Sensibilisierung: Bedeutung von Pausen für Regeneration und Erholung 15
16 Beispiel Gesundes Frühstück 16
17 Gesundheitsmanager Zeit Entscheidungsbefugnis Kompetenz Kommunikation / Koordination Leiter Personalmanagement Mitarbeiter Personalmanagement Wohnbereichsleitung Pflegefachkraft Inhaber/EL BGF-Fachkraft externe SiFa 17
18 Fortführung, Nachhaltigkeit Strukturen wurden aufgebaut und bestehen weiter 12 Maßnahmen werden fortgeführt 12 keine Fortführung 5 Projekt und Aktivitäten wurden vorzeitig beendet 1 18
19 Keine Fortführung, weil 6 Betriebe werden nicht weitermachen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: 19 andere Themen hatten und haben Priorität der Aufwand für ein ganzheitliches BGM wurde unterschätzt (Organisatorischer Aufwand für und nach beteiligungsorientierte Analysen, Gesundheitstagen, Gesundheitsangeboten usw.) Umstrukturierung und Veränderungsprozesse in den Betrieben fehlende Unterstützung und Bereitschaft der Geschäftsführung unzureichende aktive Mitwirkung der Führungskräfte Einstellung der Gesundheitsmanager Motivation, fehlendes Gesundheitsverständnis und zu große Erwartungshaltung ans Projekt Verantwortliche für das Thema sind ausgeschieden Prioritätenverschiebung in der Budgetplanung
20 Danke bei den Unternehmen, insbesondere bei denen, die dabei geblieben sind und weitermachen bei den AOK Kollegen und meinen Kollegen im BGF-Institut für die breite Unterstützung im Projekt Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS NRW) für die Projektförderung Regionalagentur MEO und beim Landesinstitut für Arbeitsgestaltung (LIA) für die regionale und inhaltliche Unterstützung Regionalen Unterstützern, die sich auch heute hier eingefunden haben 20
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