Sicher auf dem Bildungsweg

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1 5 Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband 48. Jahrgang Oktober 2012 Sicher auf dem Bildungsweg 150 Jahre BLLV Jubiläumsfest in Regensburg Foto: Rainer Glissnik ABJ / BLLV: Einsatz für junge Familien Lehrertag: Programm im Heft Interview mit MdB Sebastian Edathy Inklusion verkommt zum Frustobjekt

2 ABJ Oberfranken BLLV und ABJ konnten helfen: Junglehrer mit Kind können bleiben Für heuer ist es vom Tisch: Nur wegen des heftigen Wirbels, den BLLV und ABJ verursachten und Dank guter Verbündeter konnte vermieden werden, dass junge Mütter oder Väter unter den Junglehrern weit weg in andere Regierungsbezirke versetzt wurden. Die öffentliche Resonanz war enorm. Etliche Tage hingen 19 junge oberfränkische Lehrerinnen und Lehrer zwischen Hoffen und Bangen fest. Sie alle hatten nach ihrem zweiten Staatsexamen einen Brief vom bayerischen Kultusministerium bekommen, in dem stand, dass im kommenden Schuljahr ihr neuer Einsatzort in Oberbayern oder Mittelfranken sein würde. Und das, obwohl sie alle Kinder haben. Ein solch spontaner Umzug wäre für sie kaum realisierbar gewesen. Dieser Bescheid ist für mich der Super-Gau gewesen, betonte eine Grundschullehrerin. Heuer sollten zum ersten Mal auch fertig ausgebildete Lehrkräfte mit Kindern nach Oberbayern oder Mittelfranken berufen werden. Das rief jedoch heftige Proteste hervor, schrieben die Nordbayerischen Nachrichten. Gegen diese Neuerung hat die ABJ und der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) massiv protestiert. Dieser Widerstand hat das Kultusministerium offenkundig zum Einlenken bewogen. Frankenpost Hof und Neue Presse Coburg schrieben: Gegen die Zuweisungspolitik des bayerischen Kultusministeriums und der Landesregierungen wehrt sich Max Lachner. Der Vorsitzende der ABJ Oberfranken fordert in einem Brief an das bayerische Kultusministerium und an die Medien eine wohnortnahe Einstellung von Lehrern mit Kindern. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass in diesem Jahr erstmals auch alle jungen Lehrer, die Familie haben, nach Oberbayern versetzt werden sollen, schimpft Lachner. Die Situation sei finanziell und persönlich für die 19 Betroffenen untragbar. Nach Gesprächen zwischen dem Kultusministerium und der Regierung von Oberfranken wurde eine Lösung gefunden, hieß es im Fränkischen Tag: Wir wollen den jungen Vätern und Müttern ein wohnortnahes Angebot machen", so Pressesprecher Ludwig Unger. Dafür sollen rund 30 zusätzliche Lehrerplanstellen ausgewiesen werden. Das sei nötig, um die betroffenen Pädagogen in Oberfranken halten zu können und um die dadurch entstehenden Lücken im Süden des Freistaates zu kompensieren. Die ABJ Oberfranken begrüßte diesen Schritt. Wenn es tatsächlich so kommt, ist das natürlich eine freudige Nachricht. Uns geht es ja darum, dass junge Lehrerinnen und Lehrer nah bei ihrer Familie arbeiten können", so Max Lachner. Dennoch bleibe ein bitterer Nachgeschmack: Das hätte man frühzeitiger erkennen und im Sinne der Familien regeln müssen. Das Kultusministerium hätte sich so viel Ärger und Schlagzeilen gespart!", betont er. Obwohl schon die von BLLV und ABJ ausgelöste Protestwelle zu einem Einlenken des Kultusministeriums führte, hielt der BLLV Oberfranken an einer Veranstaltung in Thurnau mit Betroffenen und Medienvertretern fest. Das ist für uns kein Erfolg auf der ganzen Linie, aber eine zufrieden stellende Lösung für 19 Familien. Die Brisanz des The- Weiter S. 3 Sie wollten nicht länger tatenlos zusehen, wie junge Familien auseinandergerissen werden: v.l. Max Lachner (Vorsitzender ABJ Oberfranken), Peter Bauer (Vorsitzender BLLV Oberfranken), Gisela Jahreiß (2. Vorsitzende BLLV Oberfranken) und Norbert Trütschel (3. Vorsitzender BLLV Oberfranken). Aus dem Inhalt ABJ Oberfranken Junglehrer mit Kind können bleiben S. 2 Resonanz in den Medien S. 3 Wollten nicht tatenlos zusehen S. 4 Infostand in Bamberg S. 5 Tipps für Dienstanfänger S Jahre BLLV Jubiläumsfest in Regensburg S. 6 Lehrertag 2012 Programmübersicht S. 8 Schul- und Bildungspolitik Weniger Schüler und Klassen S. 12 Bay. Bildungsparadies gibt es nicht S. 14 Ausgleich bei Arbeitszeitkonto S. 14 Inklusion wird zum Frustobjekt S. 16 Interview mit MdB Edathy Schulen: Orte der Demokratie S. 15 Aktiv gegen Hass S. 15 Vermischtes Klassenfahrten S. 12 Impressionen S. 17 Berufsbildungsmesse in Nürnberg S. 17 Glosse: Das Stopf-ei S. 19 Redensarten S. 20 BLLV-Kinderhilfe Pater Schulz in Weißenbrunn S. 18 Kirche als Global Player S. 19 Aus den Kreisverbänden Bamberg-Land: Sizilien S. 21 Coburg-Land: Turmmuseum S. 22 Coburg-Land: Der frühe Dürer S. 22 Kronach: Kopfstehen und Action S. 23 Kronach: Lehrer-Schützenkönige S. 23 Zum Titelbild: Seit 150 Jahren kämpft der BLLV für eine bessere Schule mit beachtlichem Erfolg. In diesen 150 Jahren ist er zur stärksten unabhängigen bildungspolitischen Kraft in Bayern geworden. Mit einem Jubiläumsfest in Regensburg, das ein abwechslungsreiches und spannendes Programm bot, wurde einen Tag lang gefeiert. Alle die dabei waren konnten unvergessliche Stunden erleben. Nach dem offiziellen Teil war Vergnügen angesagt. Eine Anlaufstelle war der Regensburger Haidplatz, wo von den Organisatoren ein vergnügliches Sommerfest auf die Beine gestellt worden war. Diese (Schüler)Stelzenläufer unter der Leitung von Stefan Avellis (auf dem Wagen) zogen sämtliche Blicke auf sich und bekamen wie alle Akteure der Veranstaltung den herzlichen Applaus der Zuschauer für ihre beachtlichen Darbietungen. Weitere Informationen für Schulen dazu unter Bildbericht auf S. 6. Gerald Lippert 2 fs 5/2012

3 ABJ Oberfranken mas bleibt aber aktuell, denn es gibt in Oberbayern zirka 1000 Lehrer aus unserer Region, die gerne zurück möchten. Alle Anträge auf Versetzungen wurden heuer wiederum abgelehnt", erklärte BLLV-Bezirksvorsitzender Peter Bauer bei der Protestveranstaltung in Thurnau. Die Frage ist, ob der Ausverkauf von Oberfranken weiter betrieben werden kann. Wir haben hier doch zu wenig Lehrer, um den Unterricht sicherzustellen. Da darf man nicht alle jungen Kräfte nach Oberbayern schicken. Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer erläuterte den Versammlungsteilnehmern noch einmal die grundsätzliche Problematik: Wir haben hier in Nordbayern einen starken Rückgang der Schülerzahlen und viele kleine Schulstandorte, die andernorts bereits aufgegeben worden sind. Dennoch ist das Interesse am Lehrerberuf hier sehr groß, während es in Südbayern nicht genug Nachwuchs gibt." Großen Respekt hatten alle, dass die CSU-Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer nach Thurnau gekommen war. Sie ist aber bekannt dafür, sich auch engagiert kritischen Themen anzunehmen und den Dialog zu suchen. Sie freute sich sehr, dass heuer eine Lösung gefunden wurde. Im Gespräch mit Landtagsabgeordneter Gudrun Brendel-Fischer (links). Sie denkt aber schon an die Zukunft und will deshalb schon lange vorher um eine gute Lösung für die Zukunft kämpfen. In Thurnau meldeten sich in der Diskussion mit den Verbandsvertretern auch Lehrerinnen zu Wort, die vom jetzigen Teilerfolg" nicht profitieren. Der bezieht sich auf die aktuellen Neueinstellungen. Viele andere Familien stehen aber vor dem gleichen Problem. Zum Beispiel Frauen, die vor zwei oder drei Jahren eine Stelle im Süden des Freistaates angenommen haben, wegen ihrer Elternzeit dort aber noch nicht antreten mussten. Nach deren Ende steht aber auch ein Umzug an, den viele aus familiären Gründen nicht wollen. Wir können sicher nicht allen helfen", beschrieb Peter Bauer vom BLLV die begrenzten Einflussmöglichkeiten seines Verbandes. Der BLLV sei aber der Verband, der sich mit enormem Engagement für alle einsetze. Wichtig sei daher - wie der jetzige Teilerfolg zeige - die Rückendeckung durch die Lehrerschaft und die Öffentlichkeit. Text / Fotos: Rainer Glissnik Enorme Resonanz in oberfränkischen Medien Die oberfränkischen Tageszeitungen nahmen sich des Themas mit großem Engagement an. Das Kultusministerium reagierte prompt und fand andere Lösungen. Interessant und bezeichnend ist aber auch, dass sich keiner der jungen Lehrerinnen oder Lehrer in den Tageszeitungen wagte, ihre Befürchtungen mit Bekanntgabe ihres Namens zu offenbaren, weil sie berufliche Nachteile befürchteten. Kultus-Pressesprecher Ludwig Unger: BLLV fördert Anspruchsdenken Keinerlei Verständnis für die Situation von jungen Müttern und Vätern bekundete der Pressesprecher des Kultusministeriums Dr. Ludwig Unger. Er konnte laut Frankenpost die Aufregung nicht nachvollziehen. Wir bieten jemandem nach dem zweiten Staatsexamen eine Beschäftigung an, die kann er annehmen oder es lassen, stellt Unger klar. Lehnt ein Junglehrer die ihm angebotene Planstelle ab, so verzichtet er auf den Beamtenstatus. Er kann sich dann an anderen Schulen als Angestellter bewerben. Und in einem befristeten Aushilfsvertrag zu schlechteren Bedingungen arbeiten, kritisierte Max Lachner. Den Schuldigen an der Misere hatte er längst ausgemacht: Seit Jahren macht das Kultusministerium immer mehr falsch, und die Schulen müssen es ausbaden. Warum in diesem Jahr auch rund 35 Mütter und Väter aus Ober- und Unterfranken sowie der Oberpfalz betroffen sind, erklärte Unger mit dem geographischen Bedarf an Lehrern. Wir müssen danach gehen, wo die Schülerzahlen zunehmen und wo sie sinken und dann eine flächendeckende Versorgung gewährleisten, meinte der Pressesprecher. Er kritisierte das Anspruchsdenken einiger bayerischer Lehrer, das vom BLLV noch gefördert werde. In anderen Bundesländern gibt es den Beamtenstatus für Lehrer überhaupt nicht. Wenn man Lehramt studiert mit dem Anspruch auf Verbeamtung, dann ist man in diesem Beruf schlicht falsch, stellte Unger gegenüber der Frankenpost klar. Mobilität und Flexibilität seien übrigens auch in der freien Wirtschaft gefragt, selbst von Arbeitnehmern mit Kindern. Das lässt für die kommenden Jahre Schlimmes befürchten. Rainer Glissnik Versetzung nach Oberbayern? Familienplanung ungewiss? fs 5/2012 3

4 ABJ Oberfranken Wir wollten nicht tatenlos zusehen BLLV und ABJ Oberfranken setzen sich für junge Familien ein Kurz vor den Sommerferien erreichten mich zahlreiche Anrufe, die mich persönlich sehr bewegten. Junge Familienväter und Mütter berichteten von der Zuweisung nach Oberbayern oder Mittelfranken. Anrufe, die mich als Vorsitzenden der ABJ Oberfranken und auch als Familienvater betroffen machten. Ich konnte die Wut und Verärgerung nachvollziehen. Daher wollten wir uns als Verband für unsere Junglehrer einsetzen und nicht tatenlos zusehen, wie Familien auseinandergerissen werden und haben die Medien eingeschalten. Zum Ende des Schuljahres bekamen die fertig ausgebildeten Junglehrer in Bayern ihre neuen Einsatzorte eröffnet. Viele waren auf die Nachricht, in der ihnen die Versetzung nach Oberbayern mitgeteilt wurde, vorbereitet. Seit Jahren werden nach dem zweiten Staatsexamen die meisten jungen Lehrer aus Oberfranken nach Oberbayern geschickt, denn Oberbayern hat Lehrermangel und Bevölkerungszuwachs, also steigende Schülerzahlen. Ein Lehrerausgleich ist also eine logische Konsequenz aus diesem Ungleichgewicht. Es traf vor allem ledige und verheiratete Männer und Frauen ohne Kinder, die nicht heimatnah in den Schuldienst eingesetzt wurden. Doch in diesem Jahr sollten nun erstmals junge Familienmütter und -väter in den südlichen Regierungsbezirk zwangsabwandern eine für viele sehr belastende Situation. So z. B. für eine Grundschullehrerin aus Bayreuth, die durch einen guten Einstellungsschnitt sowie dem Umstand, verheiratet zu sein und einen kleinen Sohn zu haben davon ausging, in Oberfranken verbleiben zu dürfen. Jedoch bekam sie wie viele andere Familien den Bescheid, nach Oberbayern versetzt zu werden. Umziehen ist unmöglich ihr Mann promoviert an der Uni Bayreuth. Auch für einen Hauptschullehrer aus Bamberg war der Brief eine niederschmetternde Enttäuschung. Er engagierte sich in seinem Referendariat, brachte wie viele andere gute Leistungen und gründete nebenbei eine Familie. Seinem sieben Monate alten Sohn muss er klar machen, warum er nur noch am Wochenende Zuhause sein wird, denn auch er muss nach Oberbayern. Ich als oberfränkischer Bezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer (ABJ) im BLLV kann die Situation dieser Familien sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe eine kleine Tochter mit eineinhalb Jahren. Müsste ich weggehen und könnte sie nur noch an den Wochenenden sehen, würde mir das Herz bluten! Eine junge Lehrerin, die ihr Kind weit weg verlassen sollte oder auf ihren Beruf verzichten. Foto: Rainer Glissnik Dabei werden hier in Oberfranken Lehrer gebraucht. Die Fehlprognosen bezüglich der Schülerentwicklung an den Mittelschulen führten schon letztes Jahr dazu, dass Lehrerstunden fehlten. Dieses Jahr hat dieses Minus an Lehrerstunden jedoch ein Ausmaß erreicht, das eine solide Unterrichtsversorgung gefährdet. Von attraktiven Zusatzangeboten, wertvollen Arbeitsgemeinschaften, individueller Förderung oder Inklusion ganz zu schweigen. Da fragt man sich, warum im September und Oktober Mails von Schulämtern verschickt werden, die nach Aushilfskräften suchen man könnte doch jetzt gleich mehr Lehrer in Oberfranken behalten. Es ist ein Armutszeugnis für das Kultusministerium. Da wollten wir nicht tatenlos zusehen. Regionalzeitungen, Radiosender und TV-Stationen wurden benachrichtigt und das Interesse am Thema wurde schnell deutlich. Selbst das Bayerische Fernsehen berichtete in seiner Abendschau über die untragbare Situation. Den Höhepunkt der Aktion stellte das Zusammenkommen von Medienvertretern, betroffenen Junglehrern und der Politik im Gasthof Schorrmühle in Thurnau dar. Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer berichtete von positiven Signalen seitens des Kultusministeriums. Der Protest zeigte Wirkung. Allen Familien mit Kindern werden nun wohnortnahe Angebote gemacht. Allen Familien? Nein! Nach unseren letzten Informationen bezogen sich die neugeschaffenen Beschäftigungsmöglichkeiten nicht auf Förderlehrer. Diese müssen nun trotzdem die weiten Fahrwege auf sich nehmen und das mit einer wesentlich niedrigeren Besoldung. Nicht vergessen wollen wir diejenigen Familien, die vor Jahren nach Oberbayern gekommen sind und nun, nach erfolgreicher Familienplanung, in der gleichen Situation sind und seit Jahren auf eine Rückversetzung warten. Es erreichten mich in den Tagen nach der Berichterstattung viele s, die nun Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Lage haben. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob wir wirklich alle Probleme lösen können. Für dieses Jahr sind die neugeschaffenen Stellen (für Oberfranken, Unterfranken und die Oberpfalz) also ein Teilerfolg - es gibt weiterhin genug für uns als Verband zu tun! Natürlich wird sich nun manch einer aus der freien Wirtschaft denken Was haben die nur? Ich muss auch pendeln. Einige Beschäftigte müssen vielleicht mit einem Zweitwohnsitz unter der Woche ihrer Arbeit nachgehen. Fernfahrer sind evtl. mehrere Wochen von ihren Familien getrennt. Doch der Vergleich hinkt. In der freien Wirtschaft kann ich mehrere Angebote miteinander vergleichen, evtl. eine heimatnahe Beschäftigung einem besser bezahlten Job vorziehen. Bei den Junglehrern ist das anders: sie bekommen nur ein Angebot, das sie annehmen können oder nicht. Zudem ist es offensichtlich, dass Lehrer hier in Oberfranken gebraucht werden und dass die Löcher in der Unterrichtsversorgung dann am Anfang des Jahres mit Aushilfsverträgen gestopft werden. Hier fehlt dem KM die Wertschätzung gegenüber unseren Lehrern. Wir hoffen in den nächsten Jahren auf eine Verbesserung dieser Situation. Wir bleiben dran! Alle Medienberichte können Sie auf der Seite der ABJ Oberfranken nachlesen: Max Lachner 4 fs 5/2012

5 ABJ Oberfranken Die Glaubenssätze der Junglehrer ABJ-Infostand in der Bamberger Fußgängerzone Tipps für Dienstanfänger Beim von der ABJ Oberfranken angebotenen Dienstanfängerseminar erschienen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Lehramtsanwärter. Der erste Vorsitzende der ABJ Oberfranken, Max Lachner, und der Bezirksvorsitzende des BLLV Oberfranken, Peter Bauer, begrüßten in Thurnau Lehramtsanwärter und anwärterinnen der Grundund Mittelschulen Oberfrankens. Diese befinden sich seit Mitte September im ersten Ausbildungsjahr und starteten somit in ihr Berufsleben. In diesem Zusammenhang stellten sich den Teilnehmern viele Fragen: Was verdiene ich? Wann bekomme ich mein erstes Gehalt? Welche Aufgaben und Pflichten kommen auf mich zu? Welche Versicherungen brauche ich? Wie kann ich mich auf den Dienstbeginn vorbereiten? Was ist generell in den nächsten zwei Jahren zu beachten? Etliche junge Lehrerinnen und Lehrer mit Kindern hofften auf den BLLV. Im August machten Vertreter der ABJ Oberfranken des BLLV in der Bamberger Fußgängerzone auf die Probleme des Lehreralltags aufmerksam. Mehr Lehrerstellen und damit die Gewährleistung von Individualisierung und profilbildenden Zusatzangeboten sind u.a. nötig. Dabei stellten sie auch ihre neue Sichtweise auf die Schule vor, wie sie in den Glaubenssätzen der ABJ nachzulesen ist. Schnell kamen sie mit Eltern, Studenten, Lehrern und Menschen, die sich für die Weiterentwicklung der Schule interessierten, in Kontakt. Die Reaktionen am Stand hinsichtlich der Anliegen der Junglehrer waren durchwegs positiv. Viele Eltern prangerten die gleichen Missstände an, gegen die ABJ und BLLV schon seit Jahren kämpfen: zu große Klassen; zu viele ersatzlos ausfallende Stunden, die als eigenverantwortliches Arbeiten verbucht werden, damit sie in der Statistik nicht als Unterrichtsausfall auftauchen; Klassen, die oft doppelt geführt werden oder von mehreren mobilen Reserven, weil kein Geld für die Einstellung neuer Lehrer bereitgestellt wurde. Vielen Eltern war in den Gesprächen nicht bewusst, dass genügend junge und engagierte Lehrer zur Verfügung stünden, aber keine Anstellung bekommen. Eine junge Mutter, mit Kind und Oma unterwegs, hätte sehr gerne einen Job als Grundschullehrerin, steht aber seit zwei Jahren schon auf der Warteliste. Sie versteht nicht warum sie trotz ihrer sehr guten Ausbildung nicht in ihrem Beruf arbeiten kann. Momentan hält sie sich finanziell erst einmal mit einem Job in der Mittagsbetreuung einer Schule über Wasser. Ein junger Vater mit seiner kleinen Tochter beklagte sich an unserem Stand bitterlich darüber, dass seine Frau bereits seit mehreren Jahren eine Stelle in Oberbayern hat und trotz Kind nicht zurückversetzt wird. Ein junges Pärchen, beide haben erfolgreich ihr Studium für das Gymnasiallehramt beendet, wussten Mitte August noch immer nicht, welcher Seminarschule sie zugeteilt werden. Sie hatten aber noch die Hoffnung, dass ihre Schulen zumindest nahe beieinander liegen werden. Eine Hoffnung, die sich nicht immer erfüllt. So wären dieses Jahr erstmalig junge Familien nach dem Referendariat auseinandergerissen worden, weil auch jungen Müttern und Vätern aus Oberfranken Auf alle diesen Fragen lieferten die Referenten Norbert Trütschel (3. Vorsitzender BLLV Oberfranken), Norbert Waldig (Wirtschaftsdienst/Versicherungen) und die Fachreferenten Reinhard Sinterhauf (Seminarrektor Hauptschule) und Kornelia Winkler (Seminarrektorin Grundschule) kompetente Antworten. Durch ihre Berufserfahrung konnten sie den angehenden Lehramtsanwärtern viele nützliche Tipps und Tricks mit auf den Weg geben. Neben dem mitgebrachten Anschauungsmaterial erhielten die Seminarteilnehmer auch eine CD mit den wichtigsten Formularen und Tipps für das Referendariat. In den Pausen wurde von verschiedenen Verlagen neues Lehrmaterial wie Schulbücher, Lernstandsdiagnosen, Arbeitshefte und Lehrerhandreichungen sowie Montessori-Material vorgestellt (Foto), um den Anwärtern bereits vor Schulbeginn etwas an die Hand zu geben. Stellen in anderen Regierungsbezirken zugewiesen wurden. Dies konnte jedoch durch unseren Einsatz verhindert werden. Dank des großen Medieninteresses lenkte das Kultusministerium ein und nahezu alle Betroffenen wurden doch wohnortnah eingesetzt. Auch die Glaubenssätze auf den Postkarten lasen die Besucher interessiert und diskutierten mit den Junglehrern am Stand darüber. So wünschte sich eine Mutter von zwei Kindern mehr Verständnis von den Lehrern für familiäre Probleme. Ein Vater sprach sich für mehr Verständnis der Lehrer für ADHS-Kinder aus und forderte eine Schule mit kleineren Klassen. Als Vorbild nannte er Schweden, wo auf die Bedürfnisse dieser Kinder mehr eingegangen werden kann und die Kinder beim Lernen mehr Bewegungsfreiheit erhalten. Die ABJ- und BLLV-Vertreter freuten sich, dass ihr Stand auf so große Resonanz stieß. Silke Schür Durch die ausgeteilten Materialien und erhaltenen Informationen können die angehenden Lehrer dem Dienstantritt nun ein wenig entspannter entgegensehen. fs 5/2012 5

6 150 Jahre BLLV BLLV ließ es in Regensburg krachen 150-Jahr-Feier wurde zu einem Fest für die Bildung Der BLLV feierte seinen 150. Geburtstag in Regensburg und fast 3000 BLLVler erlebten eine Tag wie aus dem Bilderbuch. Den Traum von einer neuen, besseren Schule, der den Verband bis heute in seinem Kern ausmacht, setzten die Macher der Auftaktveranstaltung im Audimax der Uni Regensburg in einer mitreißenden Show um. Mit Theater-, Varieté- und atemberaubenden Akrobatikszenen, die mit musikalischen und Multimedia-Elementen durchzogen waren, wurde der Traum von einer neuen Schule vom Bewegungs- Theater Die Traumfabrik zusammen mit einem Münchner Schauspielerteam auf die Bühne gezaubert. Der Jubelgeburtstag stand unter dem Motto Aufbrechen! 150 Jahre für Bildung als Menschenrecht. Bildungsgerechtigkeit bedeutet nach wie vor, dass Bildung allen jungen Menschen zur Verfügung steht, ohne soziale, regionale und ethnische Differenzierung oder gar Ausgrenzung, bekräftigte BLLV-Präsident Klaus Wenzel. In einer Spielszene der Eröffnungsveranstaltung begegnete er persönlich Karl Heiß, dem Gründer des Bayerischen Lehrervereins. Den BLLV treibt wie damals die Idee von einer gerechten Schule an, wie sie schon den Gründungsvätern vorgeschwebt hat, so Wenzel in seiner Rede. Dazu brauche man mehr Lehrer, mehr Geld und weniger Ideologien. Mit dem Jubelfest wolle der BLLV feiern und nachdenken. Kultusminister Spaenle drückte gegenüber dem BLLV den Dank, den Respekt und die Reverenz der Staatsregierung aus, wenngleich es kein Kultusminister jemals leicht mit dem BLLV hatte. So zwinge der Verband die Politik über bestehende Strukturen nachzudenken und präge auf diesem Wege politische Entscheidungen maßgeblich mit. Danach ging es zum Vergnügen in die Stadt, wobei der zentrale Punkt der Haidplatz mit dem abwechslungsreichen Sommerfest war. Die Schüler- und Lehrerband der Regensburger Pestalozzi-Schule ließen aufhorchen, was in einer Mittelschule alles auf die Beine gestellt werden kann. Stelzengänger versetzten die Zuschauer in Staunen. Die Abendveranstaltungen mit herausragenden Künstlern wie Django Asül, Axel Hacke und den Regensburger Domspatzen waren schon lange vorher ausverkauft. Zum Abschluss ließ es der BLLV vor der Kulisse der Regensburger Altstadt mit einem Feuerwerk so richtig krachen. Es war gleichzeitig ein Geschenk des BLLV an die Regensburger für die jahrhundertelange Freundschaft. Rund Zuschauer ließen sich das grandiose Spektakel nicht entgehen. Auch die oberfränkischen Besucher waren begeistert vom Programm, vom Ablauf von der Organisation und dem herrlichen Sommerabend. Hierfür gebührt allen Machern des Festes ein großes Dankeschön! Gerald Lippert Diese oberfränkischen BLLVler genossen die Festatmosphäre zusammen mit BLLV-Präsident Klaus Wenzel. Grandioses Feuerwerk über der Steinernen Brücke. Die Oberfranken hautnah dabei mit Django Asül. Fotos: Rainer Glissnik Immer bestens informiert durch: fränkische schule 6 fs 5/2012

7 Ins neue Eigenheim und nach Lust und Laune feiern. Mit Ideal Bausparen von Wüstenrot können Sie sich den Traum vom Eigenheim schneller als gedacht erfüllen. Und das mit einem sagenhaft günstigen Darlehen schon ab 1,6% 1). Profitieren Sie dabei von den exklusiven Vorteilskonditionen für dbb-mitglieder beim Bausparen und bei der Baufinanzierung: Halbe Abschlussgebühr beim Bausparen 0,3% Zinsvorteil für Baufinanzierungen 1) Ideal Bausparen Tarifvariante Finanzierer (B/F 1,6%). Beispiel: Euro Bausparsumme, Nettodarlehensbetrag Euro, Sollzinssatz gebunden (fest) 1,6% p.a., monatlicher Zins- und Tilgungsbeitrag 300 Euro (10 der Bausparsumme), sonstige Kosten: halbe Abschlussgebühr 150 Euro (0,5% der Bausparsumme), Kontogebühr 9,20 Euro p.a., effektiver Jahreszins 1,95% ab Zuteilung. Die reduzierte Abschlussgebühr gilt nur für dbb-mitglieder und deren Angehörige. VF4425 [2] 8/2010

8 ROGRAMM 30. Oberfränkischer Lehrertag Modernes Lernen Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 13. Oktober 2012 veranstaltet der BLLV-Bezirksverband Oberfranken zum 30. Mal den oberfränkischen Lehrertag. Dieser bietet auch heuer wieder den Lehrerinnen und Lehrern Gelegenheit, sich mit aktuellen pädagogischen und didaktischen Themen auseinanderzusetzen, will dabei fachkompetente Anregungen geben und möchte, dass viele Kolleginnen und Kollegen dabei miteinander ins Gespräch kommen. Ein Anziehungspunkt ist natürlich wieder die große Lehr- und Lernmittelausstellung in der Albert-Schweitzer- Schule, stellen doch hier ca. 60 Lehr- und Lernmittelverlage ihre Produkte vor. Besonders hinweisen möchte ich in diesem Jahr auf den Hauptvortrag von Prof. Dr. Werner Sacher. Werner Sacher ist Professor für Schul- und Medienpädagogik. Er studierte an der Pädagogischen Hochschule Nürnberg Lehramt und absolvierte seinen Vorbereitungsdienst und Schuldienst als außerplanmäßiger Lehrer an Hauptschulen promovierte Herr Prof. Dr. Sacher. Seine Habilitation legte er an der Universität Bamberg ab gewann er den Habilitationspreis der Otto- Friedrich-Universität Bamberg. Von 1991 bis 1996 war er Professor für Schul- und Medienpädagogik an der Universität Augsburg. Bis 2008 war Herr Prof. Dr. Zeitplan ab 08:00 Uhr Verlagsausstellung durchgehend bis 15:30 Uhr 09:00 Uhr Begrüßung Peter Bauer, BLLV- Bezirksvorsitzender 09:30 Uhr Hauptreferat Leistungsbeurteilung zwischen Selektions- und Förderauftrag Prof. Dr. Werner Sacher 11:15-12:45 Uhr Parallelveranstaltungen B siehe Veranstaltungsübersicht 12:45-14:00 Uhr Mittagspause 14:00-15:30 Uhr Parallelveranstaltungen C siehe Veranstaltungsübersicht 15:30 Uhr Ende Sacher Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Erlangen- Nürnberg. Seit seinem Ruhestand im Jahre 2008 ist er als anerkannter Referent für die Bereiche Elternarbeit, Medienerziehung, Unterrichtstheorie und Leistungsbeurteilung ein gefragter Mann. Außerdem arbeitet er an verschiedenen wissenschaftlichen Tätigkeiten aktuell interkulturelle Elternarbeit - als freier Mitarbeiter. Ich freue mich, dass wir diesen Referenten für den Hauptvortrag gewinnen konnten. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 9.00 Uhr. Die zwei darauf folgenden Seminarblöcke finden ab Uhr und ab Uhr statt. Auch in diesem Jahr haben wir zwischen den Veranstaltungen Zeit eingeplant, damit Sie in Ruhe die Verlagsausstellungen besuchen können, die wieder in den Klassenzimmern und der Aula aufgebaut sein werden. Die Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auch im Internet unter - BLLV Regional - Bezirksverband Oberfranken. Da wir die Räumlichkeiten für die einzelnen Veranstaltungen vorplanen müssen, bitten wir Sie um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2012 nur über Internet unter - BLLV Regional - Bezirksver- Veranstaltungsübersicht A, B und C A Leistungsbeurteilung zwischen Selektions- und Förderauftrag Prof. Dr. Werner Sacher band Oberfranken. Eine CD mit Gliederungen und Kurzfassungen vieler Referate kann am Lehrertag erworben werden. (Ermäßigter Preis für BLLV-Mitglieder bitte Mitgliedsausweis mitbringen!) Für Teilnehmer des Hauptvortrags ist die CD gratis. Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren werden von 9.00 Uhr bis Uhr betreut. Fortbildungsnachweise werden direkt in den Veranstaltungen ausgegeben. Ihr Henrik Schödel Leiter der Abteilung Berufswissenschaft im BLLV Oberfranken Dass die schulische Leistungsbeurteilung sowohl Selektionszwecken als auch der Förderung der Schülerinnen und Schüler dienen soll, wird weithin als Dilemma erlebt. Dabei wird oft übersehen, dass Selektion nicht nur Personenselektion, sondern immer auch Bedingungsselektion sein kann und während eines Bildungsganges auch immer beides zugleich sein muss. Ebenso wird meistens vorschnell beim Förderauftrag der Leistungsbeurteilung an zusätzliche neue Formen der Leistungserhebung und Leistungsbeurteilung gedacht an die Diagnose von Lern- und Arbeitsprozessen und von Kompetenzen, die sich in diesen zeigen, an Inhalts- und Werkanalysen, an Portfolios, an Lerngespräche, an Lerntagebücher, an Selbstbeurteilung und wechselseitige Beurteilung der Schülerinnen und Schüler usw. Aber ein bedeutendes Förderpotenzial liegt auch schon in einer klassischen Leistungsdiagnose, die den Gütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität gerecht zu werden versucht, die sich an vorher festgelegten und bekannten Lernzielen und an Mindestkompetenzen orientiert, welche für eine erfolgreiche Fortsetzung der fachlichen Lernprozesse erforderlich sind, die Unterrichtseinheiten und Leistungen entsprechend ihrer Lernbedeutsamkeit gewichtet und die in regelmäßigen Prüfungs- und Aufgabenanalysen einer Verfälschung von Prüfungsleistungen durch ungeeignete Prüfungsmodalitäten vorbeugt. Eine solche Prüfungspraxis ist grundlegend dafür, dass weitere förderdiagnostische Maßnahmen erfolgversprechend auf sie aufsetzen können. 8 fs 5/2012

9 Kurzbeschreibung der Workshops B1 Unterrichtsstörungen und Aggressionen in der Schule sind wir Lehrer machtlos? Werner Gratzer, R, Regensburg Niemand kommt aggressiv und gewalttätig zur Welt. Unsere Kinder und Jugendlichen finden häufig ein aggressives und gewalttätiges Umfeld vor, lernen nach Modellen und Mustern im Elternhaus, in den Medien, auch in der Schule! Sind die Jugendlichen von heute anders als die von früher? Werden unsere Kinder und Jugendlichen geformt von einer Gesellschaft, die Konsumdenken und Konkurrenzdenken forciert, von Medien, die kaum Tabus anerkennen, von einer Freizeit, in der Wertmaßstäbe sich verschieben, von Familien, die häufig zerbrochen sind und keinen Halt geben? Erwachsen aus dieser Situation zwangsläufig Rücksichtslosigkeit, Egozentrik, Disziplinlosigkeit, Aggression, Gewalt? Nichts hochspielen und schüren! Nichts verniedlichen und ignorieren! - Ursachen für eskalierendes aggressives Verhalten - Schüleraktivitäten im Vorfeld aggressiven Verhaltens - Bewährte Disziplinierungstechniken? - Wiedergutmachung statt Strafe - Aggressives Verhalten reduzieren durch Feedback, meditative Übungen, Kooperationsformen! Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten B2 Bewegung am Zahlenstrahl ein moderner Lernweg für Zahlbegriff und Rechnen Dr. Günther Heil Zunehmend wird in der Forschung der Zahlenstrahl ein wichtiger Faktor zum Erwerb von Zahlbegriff, Zahlenraum und des Rechnens. Anhand praktischer Beispiele wird vorgestellt, wie handlungsorientiert am Zahlenstrahl in Verbindung mit Menge der Zahlbegriff und der Aufbau des Zahlenraumes verstanden und nachhaltig gesichert werden kann. Über grobwie feinmotorische Zählschritte am Zahlenstrahl kann das Minus und Plus-Rechnen in einem weiteren Verständnisweg dem/r Lernenden vermittelt werden. Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten B3 Zauberhafte Geometrie in den Klassen 1 bis 4 Entdeckungen mit ebenen und räumlichen Stabfiguren Preiß, Gerhard, Professor für Mathematikdidaktik i.r. PH Freiburg Die Zauberhafte Geometrie verfolgt das Ziel, die Schönheit und Vielfalt der Geometrie zu erschließen: als unentbehrliche Grundlage für die Entwicklung eines breiten Zahlbegriffs und für fs 5/2012 B4 die Ausbildung von Rechenkompetenz sowie als bedeutsamer Beitrag zur Förderung von Raumvorstellung als Faktor der allgemeinen menschlichen Intelligenz. Der Workshop zeigt, wie Kinder mit einfachen Mitteln (Holzstäbe, Schlauchverbindungen und farbige Bänder) experimentelle Geometrie betreiben können, die sie zu überraschenden Einsichten in die Welt der Formen und Zahlen führt. Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten Das Konzentrationstrainingsprogramm für die ganze Klasse Rüdiger Kohl, L, Sozialarbeiter, Merzenich Stichwort: Inklusion Die Forderung der Heterogenität in den Schulklassen (inklusive Pädagogik) steht heute immer häufiger im Mittelpunkt pädagogischer Überlegungen. Hier setzt dieses Konzentrationstrainingsprogramm an. Die zahlreichen praktischen Übungen sollen helfen, nach und nach bessere Konzentrationsfähigkeit für alle Kinder (Schüler) zu entwickeln. Wenn Kinder mit Beeinträchtigungen allgemeine Schulklassen besuchen, sind besondere Konzepte notwendig, um die Unterschiede zu akzeptieren (Stichwort: Inklusion)! Und bereiten diese Konzentrationsübungen allen Schülern Spaß, an den Materialien und Übungen zu arbeiten und Freude daran zu gewinnen, dann hat auch der Lehrer gewonnen, weil gerade das, was alle Schüler mit Vergnügen und Begeisterung ausüben, ihnen nicht nur gelingt, sondern sich festigt und der besseren Leistung zuführt, nämlich letztlich sich besser konzentrieren zu können. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B5 Bewegtes Lernen in rasenden, flimmernden und lärmenden Zeiten Peter Pastuch, Sportdirektor, Kühsen Kinder erleben und erfahren ihre Umwelt vor allem über ihre eigene Bewegung und ihr eigenes Handeln. Das ist unstrittig. Aber welche Art von Bewegung ist entwicklungsfördernd und lernunterstützend? Was hilft Kindern weiter? Was also sind für Kinder sinnhafte Bewegungsangebote? Nicht Quantität der Bewegung ist der maßgeblich die Entwicklung beeinflussende Faktor, sondern besonders die Qualität der Bewegungserfahrungen unterstützt und fördert die kindliche Entwicklung. Senso- und psychomotorische Grunderfahrungen eingebunden und verbunden mit einem alters- und reifeangepasstem "Lernen mit allen Sinnen in kindgerechter Geschwindigkeit sind die Notwendigkeiten einer "kindgerechten Schule heute". Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B6 Schülerexperimente im PCB- Unterricht der Mittelschule Peter Mettenleiter, StD a.d., Pfaffenhofen Während Handwerk und Industrie über einen wachsenden Fachkräftemangel in den naturwissenschaftlich-technischen Berufsfeldern klagen, spielt das Fachgebiet PCB an den Lehrertag Mittelschulen bislang nur eine untergeordnete Rolle. Experimente oder gar Schülerexperimente sind oft mehr die Ausnahme als die Regel, obwohl gerade Mittelschüler am meisten von einem handlungsorientierten, schülerzentrierten Unterricht profitieren. Der Workshop möchte Lehrern, die den Naturwissenschaften (noch) mit einer gewissen Scheu gegenüberstehen, einen Zugang zu einfachen, von den Schülern durchführbaren Experimenten öffnen. Aus dem hier vorgestellten, an vielen Mittelschulen bewährten Experimentiersystem erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, Experimente zum Schwerpunktthema Mechanik/Kräfte und Pflanzen/Sinnesorgane/Mikroskopie in Partnergruppen selbst auszuprobieren. Zielgruppe: Jahrgangsstufe Mittelschule B7 Der Schulhund Einsatz und Nutzen des Hundes in der Schule Iris Kiesewetter, Lin, Oberhaid Welche Chancen, Nutzen und Risiken birgt eine tiergestützte Pädagogik? Welche rechtlichen Vorgaben sind vorhanden bzw. zu beachten? Zu welchen Ergebnissen kommen nationale und internationale Schulhundstudien? Erfahrungen und Erkenntnisse zum mehrjährigen Schulhundprojekt. Vorstellen des Schulhundes Jule. Wie könnte aus dem eigenen Hund ein Schulhund werden? Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten B8 Ein Leben zwischen Koran und Spice Girls Gönül Kilisli, Gesellschaft für Ganzheitliches Lernen e.v., Köln Die Kinder aus zugewanderten Familien stehen im Spannungsfeld zweier Kulturen. In der modernen westlichen Gesellschaft sind oft andere Werte und Erziehungsziele bedeutsam als in der traditionellen Familie. Welchen Beitrag können wir leisten, um die ausländischen Kinder und ihre Eltern zu stärken? Wie können wir sie für eine ganzheitliche Erziehung begeistern? Die Referentin gibt aufgrund ihres eigenen Migrationshintergrundes Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt dieser Kinder sowie ihrer Eltern und vermittelt konkrete Tipps für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen B9 Durch Singen, Rhythmus und Bewegung Freude an Musik gewinnen! Karolin Heidenreich, Lin, Hof Das Singen in der Schule ist unverzichtbar, denn es ist eine Grundäußerung des Menschen und die natürlichste musikalische Betätigung. Lieder sind überall dort, wo etwas gelernt werden soll, ein nützliches Hilfsmittel egal, ob es um musikalische Aspekte, Körperbewegung, Phantasie und Kreativität, soziales Verhalten oder Konzentration geht. In diesem Workshop werden Möglichkeiten vorgestellt, Lieder in der Stunde zu erarbeiten. 9

10 Lehrertag Dabei geht es um Aspekte der Stimmbildung sowie der Liedvermittlung (Text, Melodie, Rhythmus). Anhand von Stimmbildungsgeschichten und Bewegungsliedern werden diese Punkte geübt und gefestigt. Des Weiteren werden Übungen zur Hörsensibilisierung und zur Klangvorstellung präsentiert. Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten B10 Einzelberatung in Besoldungsund Ausbildungsfragen auch für Betreuungs-, Praktikumsund Ausbildungslehrer Norbert Trütschel, Brigitte Klauer, Winfried Kneissl, BLLV Oberfranken Nutzen Sie im Rahmen des Lehrertags die Kompetenz unserer BLLV-Experten wenn Sie Fragen zu Besoldung bzw. zur Betreuung von Lehrern in der Ausbildung benötigen. C1 Miteinander statt gegeneinander Übungen gegen unkonzentriertes und störendes Verhalten Werner Gratzer, R, Regensburg Vom Umgehen mit Unterrichts- und Konzentrationsstörungen Oft zeigt sich störendes und aggressives Verhalten schon im Vorfeld. Dieses zu erkennen und auf Konzentrationsmangel und Unterrichtsstörungen einzugehen ist Inhalt dieses Vortrags. Sie lernen Prinzipien und Bewältigungsstrategien zum Thema kennen und bekommen Ideen, Übungen und Feedbackformen gegen unkonzentriertes, störendes und aggressives Verhalten an die Hand. Schüleraktivitäten im Vorfeld aggressiven Verhaltens Prinzipien und Bewältigungsstrategien Wiedergutmachung statt/neben Strafe Feedback eine neue Chance? Kommunikative, kooperative, meditative Elemente für ein gelingendes soziales Miteinander Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten C2 Wochenplanarbeit in der Mittelschule Max Lachner, L, Rödental-Oeslau Wochenplanarbeit als Methode der Differenzierung und Öffnung des Unterrichts. Die vor allem aus der Grundschule bekannte Methode hält auch für den Einsatz in der Mittelschule viele Vorteile bereit. Im Workshop soll anhand von Wochenplanbeispielen und Erfahrungsberichten der bisherigen Arbeit mit dieser Methode Lust auf den unterrichtlichen Einsatz gemacht werden. Die Teilnehmer bekommen auch konkrete Tipps und Anleitungen zur Gestaltung, Durchführung und individuellen Weiterentwicklung der Wochenplanarbeit. Zielgruppe: Jahrgangsstufe Mittelschule C3 Geometrische Bildung im Kindergarten - Ein Zoo und ein Garten fürs Zahlenland Prof. Gerhard Preiß, Professor für Mathematikdidaktik i.r. PH Freiburg Der Workshop zeigt, wie Kindern im Kindergarten das Experimentieren mit geometrischen Formen als ein spannendes und unterhaltsames Erlebnis angeboten werden kann, das vielerlei Möglichkeiten zu Entdeckungen und Einsichten bietet. Mit einfachen Mitteln (Holzstäbe und Schlauchverbindungen) richten die Kinder einen Zoo für die Zahlen (im Innenraum) oder auch einen Garten (im Freien) ein und gewinnen dabei überraschende und wertvolle Einsichten in die Welt der Formen und Zahlen. Zielgruppe: 1./2. Jahrgangsstufe, Erzieher/ innen C4 Kreative mathematische Bildung Dr. Doris Bocka, Universität Bayreuth Mathematik bedeutet mehr als Hantieren mit Zahlen und Formeln Mathematik bedeutet vor allem kreatives Denken. Die Suche nach eigenen Lösungswegen ist spannend vor allem bei Aufgaben und Rätseln, die vielleicht auf den ersten Blick unlösbar erscheinen. Dabei spielen wiederum Ästhetik und Klarheit eine besondere Rolle. In diesem Workshop haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit sich selbst an kreativen Aufgaben auszuprobieren. Zielgruppe: Jahrgangsstufe (max. 20 Teilnehmer) C5 Mathematik mit Einstern (1. und 2. Klasse) Öffnung des Unterrichts mit Schwerpunkt auf individuelle Voraussetzungen und individuelle Lernmöglichkeiten jedes einzelnen Kindes Elke Weidl, Lin und Anissa Marino, Lin, Bayreuth Wir geben einen Einblick in die Konzeption der Einstern-Themenhefte (Cornelsen Verlag) und schildern unsere Erfahrungen aus der Praxis (1. Klasse). Einstern ist so aufgebaut, dass sich die Kinder nach einer kurzen Hinführungsphase, die Inhalte selbstständig erarbeiten, reflektieren, festigen und dabei nach eigenem Tempo arbeiten. Zielgruppe: 1./2. Jahrgangsstufe alle Schularten C6 Experimente im Sachunterricht der Grund- und Förderschule zum Thema Energie Peter Mettenleiter, StD a.d., Pfaffenhofen Kinder im Grundschulalter lieben es, als junge Forscher selbst entdeckend tätig zu werden. Regelmäßiges Experimentieren in Partnergruppen wird sich langfristig im Schulalltag aber nur dort verwirklichen lassen, wo der organisatorische Aufwand überschaubar bleibt. Das setzt neben schülergerechten, robusten Geräten vorbereitete Arbeitsblätter für die Schüler und praktisch orientierte Hintergrundinformationen für die Lehrkraft voraus. Der Workshop stellt ein langjährig erprobtes Experimentiersystem vor und gibt den Teilnehmern Gelegenheit, Experimente mit dem Schwerpunktthema Energie selbst auszuprobieren. Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten C7 Stempeln, Knobeln, Rechnen lernen Flexibilität und Struktur Stefan Burger, StR Förderschule,Dinkelsbühl Es ist keine leichte Aufgabe heterogenen Entwicklungen von Kindern gerecht zu werden. Das jeweils verwendete Lehrwerk liefert Sicherheit und den nötigen Rahmen, nie sollte es aber Zeittakt und Umfang an Übung für das einzelne Kind vorschreiben. Ergänzend muss also eine Passung beim Stellen von Aufgaben erfolgen. Gemeinsam mit den Kindern? Ja, denn Flexibilität und ein ebenso selbstständiger, wie selbstbewusster Umgang mit produktiven Arbeitsformen und Aufgaben stellen wichtige Kompetenzen für das Rechnenlernen dar. Mit Rechenstempeln lassen sich Schülerhefte individuellen Bedürfnissen anpassen. Beispiele aus der Praxis und eigenes Tun der Teilnehmer illustrieren diesen Ansatz. Zielgruppe: Jahrgangsstufe alle Schularten Weiter auf S. 12 Anmeldung Bitte melden Sie sich unbedingt zum Lehrertag an per Mail unter dann BLLV Regional Bezirksverband Oberfranken. Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen so, die Gegenwart zu genießen. 10 fs 5/2012

11 30. Oberfränkischer Lehrertag Samstag, 13. Oktober 2012 Bayreuth Albert-Schweitzer-Schule Äußere Badstraße 30 Modernes Lernen 9.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung - Peter Bauer, Bezirksvorsitzender des BLLV Oberfranken Musikalische Umrahmung: Valentino Masi 9.30 Uhr A Prof. Dr. Werner Sacher Leistungsbeurteilung zwischen Selektions- und Förderauftrag Uhr bis Uhr B Uhr bis Uhr C Unterrichtsstörungen, Aggression, Gewalt in der Schule sind wir Lehrer machtlos? Werner Gratzer, R Regensburg Experimente im PCB- Unterricht der Mittelschule Peter Mettenleiter, StD a.d. Pfaffenhofen Miteinander statt gegeneinander Werner Gratzer, R Regensburg Experimente im Sachunterricht der Grundund Förderschulen zum Thema Energie Peter Mettenleiter, StD a.d. Pfaffenhofen B 1 B 6 C 1 C 6 B 2 Bewegung am Zahlenstrahl ein moderner Lernweg für Zahlbegriff und Rechnen Günther Heil, Dr. Weilheim Der Schulhund- Einsatz und Nutzen des Hundes in der Schule Iris Kiesewetter, Lin Oberhaid Wochenplanarbeit in der Mittelschule Max Lachner, L Rödental-Oeslau Flexibilität im Rechenunterricht Stefan Burger, StR im Förderschuldienst Dinkelsbühl B 7 C 2 C 7 B 3 Zauberhafte Geometrie in den Klassen 1-4 Gerhard Preiß, Prof. i.r. an der Pädagogischen Hochschule Freiburg Ein Leben zwischen Koran und Spice Girls Gönül Kilisli, Diplom-Pädagogin Köln Mittagspause Geometrische Bildung im Kindergarten- Ein Zoo und ein Garten fürs Zahlenland Gerhard Preiß, Prof. i.r. an der Pädagogischen Hochschule Freiburg Ein Leben zwischen Koran und Spice Girls Gönül Kilisli, Diplom Pädagogin Köln B 8 C 3 C 8 B 4 Das Konzentrationsprogramm für die ganze Klasse Rüdiger Kohl, L, Sozialarbeiter Merzenich B 9 Durch Singen, Rhythmus und Bewegung Freude an Musik gewinnen Karolin Heidenreich, Lin Hof Kreative mathematische Bildung Doris Bocka, Dr. Universität Bayreuth max. 20 TN C 4 C 9 Der Einsatz von i nteraktiven Whiteboards in Schule und Ausbildung Stefan Schätti, Geschäftsführer co.tec GmbH B 5 Bewegtes Lernen in rasenden, flimmernden und lärmenden Zeiten Peter Pastuch, Sportdirektor Kühsen Einzelberatung in Rechts- Besoldungs- und Ausbildungsfragen B. Klauer, W. Kneissl N. Trütschel BLLV Oberfranken B 10 C 5 Mathematik mit Einstern Öffnung des Unterrichts mit Schwerpunkt auf individuelle Voraussetzungen Elke Weidl u. Anissa Marino, Linnen Bayreuth WTG und HSU Gemeinsame Vorhaben und Fächerverbindungen C 10 Franka Popp, FoL und Peter Popp, R Aschaffenburg, Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie - in der Ausgabe Nr. 5/2012 der fränkischen schule - oder im Internet unter - BLLV Regional - Bezirksverband Oberfranken Da wir die Räumlichkeiten für die einzelnen Veranstaltungen vorplanen müssen, bitten wir Sie um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2012 über unsere Internetseite unter - BLLV Regional - Bezirksverband Oberfranken

12 Lehrertag C8 Ein Leben zwischen Koran und Spice Girls Gönül Kilisli, Gesellschaft für Ganzheitliches Lernen e.v., Köln Die Kinder aus zugewanderten Familien stehen im Spannungsfeld zweier Kulturen. In der modernen westlichen Gesellschaft sind oft andere Werte und Erziehungsziele bedeutsam als in der traditionellen Familie. Welchen Beitrag können wir leisten, um die ausländischen Kinder und ihre Eltern zu stärken? Wie können wir sie für eine ganzheitliche Erziehung begeistern? Die Referentin gibt aufgrund ihres eigenen Migrationshintergrundes Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt dieser Kinder sowie ihrer Eltern und vermittelt konkrete Tipps für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen. Zielgruppe: Alle Schularten, Erzieher/innen C9 Der Einsatz von interaktiven Whiteboards in Schule und Ausbildung - Arbeiten mit Master- Tool am PC, im Ausbildungsnetzwerk oder am interaktiven Whiteboard sowie für Cloudund Webbasiertes Arbeiten in der Ausbildung Schätti, Stefan, Geschäftsführer co.tec GmbH MasterTool ist ein Werkzeug für Lehrer und Ausbilder zur Erstellung von interaktiven Lernund Übungseinheiten zum Einsatz am PC, im Schulnetzwerk oder am interaktiven Whiteboard. Das System ist einfach zu bedienen, fach-, schularten- und Jahrgangsstufen übergreifend einsetzbar. Sowohl das Autorensystem als auch die damit erstellten Übungspakete sind board-unabhängig angelegt, d.h. sie laufen auf allen interaktiven Whiteboards und mit allen interaktiven Stiftsystemen sowie auch völlig unabhängig von Whiteboards auf jedem gängigen Rechner unter Windows oder Linux (inkl. web- /cloudbasiertem Player).. Zielgruppe: Alle Schularten C10 WTG und HSU! Gemeinsame Vorhaben und Fächerverbindungen Popp Franka, Fol, Popp Peter, Rektor GS Naturwissenschaften in der Grundschule in Verbindung des Fachlehrplans WTG. Themen des HSU-Unterrichts der Jgst. 1-4 der Grundschule werden in Verbindung mit dem Fachlehrplan WTG gestellt. Werkstücke werden vorgestellt und können selbst hergestellt werden. Zielgruppe: Jahrgangsstufe Die Zeit vergeht bei verschiedenen Menschen verschieden schnell. William Shakespeare Weniger Schüler weniger Klassen Klassenfahrt, leichter gemacht ABJ und der bayerische Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH) haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Durch gemeinsam angebotene Fortbildungen soll Junglehrern Organisation und Planung einer Klassenfahrt erleichtert werden. Die Vereinbarung gilt für alle Schularten. Leben und Lernen an einem anderen Ort und dabei Natur und Gemeinschaft erleben. Sich über einen längeren Zeitraum, fächerübergreifend, handlungsorientiert mit einem Thema auseinandersetzen, Projekte in Angriff nehmen, die sozialen Kompetenzen der Schüler individuell fördern und die Klassengemeinschaft abseits des Alltags stärken all das sind gute Gründe, eine Klassenfahrt zu unternehmen. Für Schüler bedeutet sie Spaß und Abwechslung, für Lehrer aber ist sie mit großem Aufwand verbunden. Viele Fragen stellen sich im Vorfeld: Welches ist das ideale Ziel? Wie läuft die Finanzierung? Wie gestalte ich den Aufenthalt inhaltlich? Hinzu kommen auch rechtliche und (finanz)politische Entscheidungen, welche die Durchführung und Finanzierung einer Klassenfahrt erschweren. Zum Auftakt des Schuljahres 2012/13 mussten Regierungspräsident Wilhelm Wenning und Schulabteilungsdirektor Dr. Klemens Brosig einen weiteren Rückgang der Schülerzahlen für Oberfranken bekanntgeben. So besuchen knapp Schüler die Grund- und Mittelschulen, was eine Reduzierung im Vergleich zum Vorjahr um gut 2000 bedeutet. Der Rückgang ist diesmal nicht mehr ganz so schlimm wie in den beiden Vorjahren, sagte Wenning, wo die Zahl um 2600 bzw zurückging. Allerdings seien die oberfränkischen Schülerzahlen in den letzten zwölf Jahren um fast zurückgegangen. Eigentlich ein Wahnsinn, so die gemeinsame Beurteilung von Wenning und Brosig. Verbunden mit dem Schülerrückgang sind auch die neuen Klassenzahlen. Insgesamt gibt es 1630 Klassen für die Grundschulen und 884 für die Mittelschulen. Somit zusammen also 58 Klassen weniger als im Vorjahr. Eingerechnet sind 110 jahrgangsgemischte Klassen. Jahrgangskombiklassen im Grundschulbereich sind mittlerweile Usus, sagte Brosig. Sie seien oft die einzige Chance, einen Schulstandort zu erhalten. Regierungspräsident Wenning erklärte dazu, dass dies auch das politische Ziel sei. Bei den Grundschulen liege die Mindestschülerzahl für die Klassen bei 13. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse betrage in Oberfranken 20,25 Schüler und sei damit kaum verändert gegenüber dem letzten Jahr. Die geringe Schüler- und Klassenzahl wirke sich auch auf die Lehrer aus. Im neuen Schuljahr gibt es einschließlich Fach- und Förderlehrern sowie Lehramtsanwärtern 4400 Lehrer ein Minus von 300 gegenüber vorher. Erfreulich sei, dass die geplante Versetzung von jungen Lehrern von Oberfranken nach Oberbayern mittlerweile entschärft werden konnte. Das heftig diskutierte Streitthema der Versetzung von jungen Lehrern habe dazu geführt, dass alle verheirateten Junglehrer mit eigenem Nachwuchs in Oberfranken bleiben können. (Siehe dazu die Berichte der ABJ Oberfranken in dieser Ausgabe!) Ein neues Projekt mit dem zunächst verwirrenden Motto Philosophieren mit Kindern wird an einigen oberfränkischen Grundschulen erprobt. Hierbei sollen Schüler verstärkt zu Werten hingeführt und eine Kultur des Miteinanders geschaffen werden. Jedes Kind soll lernen, dass seine Meinung einen Wert hat und es offen sprechen kann, führte Brosig aus. 100 Lehrkräfte seien für dieses Projekt bereits ausgebildet und weitere 100 sollen in diesem Schuljahr dazukommen. Zusammenstellung: Gerald Lippert Das könnte durch die gemeinsamen Fortbildungen von DJH und ABJ aber jetzt vor allem für Junglehrer einfacher werden. Termine finden sich auf der ABJ-Homepage unter Wer sich vorab informieren möchte, findet auf dem Online-Portal des DJH nützliche Tipps rund um das Thema Klassenfahrt und Schullandheimaufenthalt: Um Klassenfahrten auch finanziell zu erleichtern und sozial benachteiligte Schüler abzusichern, hat das DJH eine Freiplatzregelung eingeführt. Zusätzlich bietet der Landesverband Bayern für bayerische Lehrkräfte eine kostenlose Mitgliedschaft als Untermitgliedschaft der Schule an. Sie kann auf beantragt werden. Krach Der Mann mit dem Presslufthammer zu seinem Kollegen: Früher fuhr ich einen Schulbus. Aber auf Dauer habe ich den Krach nicht mehr ausgehalten! 12 fs 5/2012

13 Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften Leseerziehung kann nicht nur bei der theoretischen Erkenntnis stehen bleiben, sondern Tmuss vor allem für konkrete Lese - angebote sorgen. Der BLLV tut das als Herausgeber eigener Kinder- und Jugendzeitschriften wie FLOHKISTE und floh!. Deshalb ist es sehr wichtig, dass engagierte Lehrerinnen O und Lehrer bei Eltern- und Informationsabenden auf den Wert von FLOHKISTE und floh! hinweisen und den Eltern den Bezug empfehlen. Klaus Wenzel, Präsident des BLLV A Den Kindern wird sehr viel Wissen vermittelt. Die Lesekompetenz wird erheblich gefördert. Jedes Heft löst bei den Kindern neue Freude und Begeisterung aus. Hedwig Strosetzki Werner-Porsch- TR Grundschule Speichersdorf A Und was sagen Sie den Eltern? R Auch in Oberfranken werden unsere Schul-Jugendzeitschriften an 96 % der Grundschulen empfohlen! Peter Bauer, Bezirksvorsitzender O G Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle? Weil Lesen die wichtigste Fertigkeit ist, damit man sich das Leben, den Lebensraum, Schulwissen usw. erschließen kann. GMonika Baumgarten Grundschule Thurnau S

14 Schul- und Bildungspolitik Bayerisches Bildungsparadies gibt es nicht Als in Bayern die Schule wieder begann, begannen für Schüler, Lehrer und Eltern auch wieder die immer gleichen Probleme: Zu große Klassen, zu wenig Lehrer, zu hohe Belastung, zu wenig Unterstützung. BLLV-Präsident Klaus Wenzel warf dem Kultusminister vor, die tatsächlichen Probleme an den Schulen im Freistaat nicht zu thematisieren und stattdessen ein bayerisches Bildungsparadies zu zeichnen, das mit der Schulwirklichkeit nichts zu tun hat. Auf engagierte Lehrkräfte, überforderte Schüler und gestresste Eltern muss das zynisch wirken. Fakt sei, dass es auch im Schuljahr 2012/13 mangels Personal keine individuelle Förderung geben kann, der Ausbau qualitätsvoller Ganztagsangebote kaum voran kommt, die Bildungsungerechtigkeit eher steigt und Schüler wie Lehrer unter schlechten Lern- und Arbeitsbedingungen leiden. Wenzel forderte Spaenle auf, im neuen Schuljahr den schulpolitischen Weichzeichner einzupacken und sich der Realität zu stellen. Die Schulen brauchen Antworten auf drängende Fragen und Lösungen für vielfältige Probleme. Nach wie vor ungelöst sei die Frage, wie das Hauptschulsterben zu stoppen sei. Wie sich zeigt, gehe auch das jüngste Rettungskonzept nicht auf: Wer aus Hauptschulen Mittelschulen macht und mit zu niedrig angesetzten Prognosezahlen hausieren geht, zögert das Schulsterben lediglich hinaus, er verhindert es aber nicht. Lehrerinnen und Lehrer an Mittelschulen brauchen derzeit vor allem eines: Eine Antwort auf die Frage, wie sie trotz massiver personeller Engpässe die Unterrichtsversorgung und Profilbildung ihrer Schulen aufrecht erhalten sollen. Bereits im August machte Wenzel in zwei Brandbriefen an Ministerpräsident Seehofer und Kultusminister Spaenle auf das Problem aufmerksam. Das Kultusministerium hat zwar reagiert und versucht, Lehrer bereit zu stellen, doch es wurden nur die gröbsten Löcher gestopft, sagte Wenzel. Er warf beiden Politikern vor, die Mittelschulen im Stich zu lassen. Das einzige, was diese Schulen zuverlässig bekommen, sind leere Versprechungen und Lippenbekenntnisse. Unter dem Missmanagement haben auch die Grundschulen zu leiden: Die zur Verfügung stehenden Lehrkräfte reichen nicht aus, um Unterrichtsausfälle zu vermeiden, die Kinder zu fördern, den Inklusionsgedanken umzusetzen und jahrgangskombinierte Klassen unter vernünftigen Bedingungen anbieten zu können. Hier liegt ganz viel im Argen, beklagte Wenzel, der in den Kombiklassen ein Sparmodell zu Lasten der Kleinsten sieht. Lehrerinnen und Lehrer wollen und sollen zwar individuell fördern und auf alle Bedürfnisse der Kinder eingehen, sie erhalten dafür aber keinerlei personelle Unterstützung. Wenzel schätzt den zusätzlichen Personalbedarf allein an Grundschulen auf rund 8000 Lehrkräfte. Lehrerinnen und Lehrer an Förderschulen warten auf Antworten, wie sie Förderprozesse in Gang bringen sollen - ohne auf die dafür erforderlichen personellen Kapazitäten zurückgreifen zu können. Die Beschäftigten in den Einrichtungen haben es mit immer mehr und immer schwierigeren Fällen zu tun, es mangelt aber an Differenzierungsstunden und an Möglichkeiten, die Kinder individuell zu fördern. Die Kräfte, die im Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD) tätig sind, haben derzeit das Gefühl als sonderpädagogische Handelsreisende verheizt zu werden. Ihnen bleibt für einzelne zu betreuende Schüler viel zu wenig Zeit, kritisierte Wenzel und forderte auch für den MSD mehr Personal und Rahmenbedingungen, die eine kontinuierliche und ausführliche Kooperation mit Regelschulen ermöglichen. Eltern brauchen schließlich Antworten auf die Frage, wie sie mit dem enormen Druck, der auf ihren Kindern lastet, umgehen sollen. Sie müssen wissen, wie lange es noch dauert, bis sie qualitativ hochwertige rhythmisierte Ganztagsangebote finden. Die Nachfrage ist größer als das spärliche Angebot. Die Liste an Problemen ließe sich noch beliebig erweitern, sagte Wenzel und kündigte an, weiterhin für eine zeitgemäße Schule zu kämpfen, die sich an den Bedürfnissen der Schüler und Lehrer orientiert. Er wünschte allen Lehrkräften, Schülern und Eltern trotz aller Schwierigkeiten einen guten Start ins neue Schuljahr - sie müssen widrigen Umständen trotzen und täglich an ihre Grenzen gehen, um Defizite der bayerischen Schulund Bildungspolitik auszugleichen. Dafür zolle ich Ihnen höchsten Respekt. fs Ausgleich bei Arbeitszeitkonto Die Ausgleichsphase für das verpflichtende Arbeitszeitkonto der Lehrer/innen und Fachlehrer/innen an Grund- Haupt-, Mittel- und Förderschulen endet spätestens mit dem Schuljahr 2013/14. Immer wieder gibt es Fälle, dass der vorgesehene Unterrichtsausgleich nicht mehr vollständig möglich ist, weil die Lehrkraft in den gesetzlichen Ruhestand versetzt wird, wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt werden muss oder in die Freistellungsphase der Altersteilzeit nach dem Blockmodell eintritt. In diesen Fällen wird das verbleibende Arbeitszeitguthaben finanziell in einer Summe ausgeglichen, und zwar so: - Wer während des Arbeitszeitkontos teilzeitbeschäftigt war, bei dem erfolgt eine statusrechtliche Rückabwicklung, das heißt, die Teilzeit wird rückwirkend erhöht und die zustehende höhere Besoldung nachbezahlt. - Wer während des Arbeitszeitkontos vollzeitbeschäftigt war, bei dem erfolgt die Ausgleichszahlung nach den Sätzen der Mehrarbeitsvergütung. Vor allem betroffene Teilzeitbeschäftigte sollen unbedingt darauf achten, dass der Bescheid in der richtigen Variante erstellt ist: Die Mehrarbeitsvergütung bringt weniger Nachzahlung. fs 48 Jahre fränkische schule Familie kann warten Viele andere erstrebenswerte Dinge halten junge Paare in Deutschland erstmal vor einer Familiengründung ab. Freizeit, Konsum und Karriere spielen dabei eine übergeordnete Rolle. Bis zum 30. Geburtstag steht für Paare vor allem die Selbstverwirklichung im Vordergrund. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit einer Erhebung belegt, bleibt ein Viertel aller deutschen Frauen kinderlos. Paare, die sich spät für ein Kind entscheiden, bekommen oft gar keins oder kein zweites mehr, so die Statistik. Dies gilt nicht nur für Akademikerinnen, sondern unabhängig von der Ausbildung der Frau. Es hat sich ein Wertewandel vollzogen, so der Bevölkerungsforscher Prof. Ralf E. Ulrich von der Universität Bielefeld. Die Ehen der Großeltern waren dagegen noch klar auf die Familiengründung ausgerichtet. Die Politik versuche zwar das Problem mit Geld zu lösen, was aber nicht funktioniere. Die Kinderbetreuung allein ist es nicht, meint Ulrich. fs 14 fs 5/2012

15 Interview Schulen müssen Orte der Demokratie sein Interview mit MdB Sebastian Edathy MdB Sebastian Edathy, der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund" des Deutschen Bundestages, war bei einer Veranstaltung in Neustadt bei Coburg. Er berichtete über seine oft sehr erschreckenden Erfahrungen über die Erkenntnisse um den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). Je selbstbewusster und demokratisch gebildeter junge Menschen seien umso weniger seien sie anfällig für rechte Ideologien, verlangte er insgesamt mehr Prävention im Vorfeld. Hier könnten seit der rot-grünen Koalition eingeführte Unterstützungen für Projekte helfen. Dieses Programm gebe es heute noch. Die SPD möchte dieses Programm deutlich ausweiten. Dadurch könnten auch Schulen unterstützt werden. Rainer Glissnik, stellvertretender Redakteur der fränkischen schule, war bei der Veranstaltung dabei und konnte MdB Sebastian Edathy (Foto) im Anschluss einige Fragen stellen: Gibt es bei unseren Sicherheitsbehörden genügend Sensibilität gegenüber Rassismus und Rechtsextremismus? Edathy: Ich gehe davon aus, dass Sensibilität für eine bunte heterogene Gesellschaft zentraler Bestandteil sein muss im Bereich der Polizeiausbildung. Wo dies noch nicht der Fall sei soll dies nachgeholt werden. Jeder Bürger egal wer er ist muss davon ausgehen dürfen, dass Vertreter der Polizei ihm gegenüber vorurteilsfrei auftreten. Die Vorgänge im Zusammenhang mit der NSU müssten doch auch eine Chance dafür sein, dass die Menschen wacher werden und sensibler mit Fremdenfeindlichkeit und rechten Tendenzen umgehen. Aber gerade im Alltag zeigt sich, dass auch heute noch ausländisches Aussehen reicht, um selbst bei der Polizei keine Unterstützung zu bekommen. Im Raum Kronach war ein deutscher Student mit pakistanischen Wurzeln unterwegs, um Mitglieder für den Bund Naturschutz zu werben. Eine Frau vertrieb den Scheiß- Ausländer von ihrem Grundstück und zeigte diesen bei der Polizei an, weil die Antwort auch nicht freundlich ausfiel. Die fs 5/2012 Polizei ermittelte gegen die jungen Leute und der junge Mann sollte seine Aussage unterschreiben, dass er von der Grundstücksbesitzerin höflich gebeten worden sei, ihr Grundstück zu verlassen. Der Polizist hatte die von einer Zeugin untermauerte Aussage eigenständig bereinigt und umformuliert. Ist das nicht ein Beleg, dass es im Kleinen noch völlig an Sensibilität fehlt? Edathy: Klar ist, die Sicherheitsbehörden nehmen Aufgaben im Dienste der gesamten Gesellschaft wahr. Das heißt natürlich auch dass dort soweit es Vorurteile gibt diese abgebaut werden müssen. Einzelfälle die mir persönlich nicht bekannt sind kann ich schlecht bewerten. Aber ohne Ansehen der Person zu ermitteln, Sachverhaltsaufklärung zu betreiben muss eine Selbstverständlichkeit sein. Gerade junge Leute finden den Weg zu rechtsradikalen Kreisen. Liegt es möglicherweise daran, dass in unserem Bildungssystem sich viele junge Menschen als Verlierer fühlen und dann auch später beruflich wenig Chancen haben? Edathy: Es ist ein Vorurteil, dass soziale Probleme oder mangelnde Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zum Rechtsextremismus führen. Das können Faktoren sein, die die Neigung rechtsextreme Thesen zu unterstützen fördern, aber es handelt sich laut Forschung nicht um ausschlaggebende Faktoren. Viel entscheidender ist, dass wir darauf achten müssen, dass bereits Kinder demokratische Verhaltensweisen einüben. Sie müssen lernen anderen gegenüber den Respekt zu erweisen den sie für sich zu Recht einfordern. Sie müssen schon sehr früh lernen dass wir in unserem Land keine Angst haben müssen vor menschlicher Vielfalt sondern allenfalls vor menschlicher Einfalt. Ist es nicht abträglich für das Gemeinschaftsgefühl ständig zeigen zu müssen, dass ich besser als der andere bin? Edathy: Schulen müssen jedenfalls immer auch Schulen der Demokratie sein und auch Räume dafür geben, neben dem Lernen von technischem Wissen auch kulturelle und für ein demokratisches Zusammenleben zentrale Verhaltensweisen einüben zu können. Schulen leisten sehr viel für Integration. Aber Leistungs- und Auslesedruck stehen im Vordergrund. Schon früh werden die Kinder auf andere Schulen verteilt. Ist so etwas nicht kontraproduktiv? Edathy: Als niedersächsischer Abgeordneter im deutschen Bundestag möchte ich nicht über die bayerische Bildungspolitik urteilen. Ein möglichst langes gemeinsames Lernen von Menschen gleich welcher Herkunft trägt natürlich dazu bei sich wechselseitig besser kennen und verstehen zu lernen. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnen- Verband fordert eine völlig andere Art von Schule, in der jeder Mensch im Mittelpunkt stehen, gefördert und gestärkt werden soll. Eine Schule in der jedes Kind viele Erfolgserlebnisse hat und in einer Gemeinschaft aufwächst, die nicht schon nach kurzer Zeit durch Selektion auseinander gerissen wird. Warum gibt es dafür noch keine Chance? Edathy: Es gibt ja durchaus Überlegungen die Grundschulzeit zu verlängern und die Schulformen so zu ändern, dass längeres gemeinsames Lernen möglich wird. In meinem Heimatland Niedersachsen ist das eine ganz aktuelle Debatte. Klar ist jedenfalls, eine demokratische Zivilgesellschaft wird nur dann gut funktionieren wenn es über soziale Unterschiede und soziale Herkunft hinweg Gemeinsamkeiten gibt. Diese Gemeinsamkeiten auszubilden, dazu kann nicht nur gemeinsame Freizeit führen sondern gemeinsame schulische Aktivitäten, die über gute Leistungserbringung hinaus reicht. Aktiv gegen Hass - Aktionsprogramm Bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus setzt die Bundesregierung in der Jugendpolitik einen Schwerpunkt startete das umfassende Aktionsprogramm Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Mit diesem umfassenden Programm wird demokratisches Verhalten und ziviles Engagement gestärkt und Toleranz und Weltoffenheit gefördert. Die Teilprogramme CIVITAS und ENTI- MON des Aktionsprogrammes Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus endeten planmäßig zum , das Teilprogramm XENOS läuft derzeit noch. Näheres ist im Internet unter zu erfahren. 15

16 Schul- und Bildungspolitik Inklusion verkommt zum Frustprojekt Pädagogen halten es derzeit für nicht möglich, den Inklusionsgedanken an Schulen so umzusetzen, dass Schüler davon profitieren können. Das ist ein zentrales Ergebnis einer vom BLLV durchgeführten Befragung, an der sich im Frühsommer über 1500 Lehrkräfte beteiligt haben. Etwa die Hälfte aller Befragten verfügte zu diesem Zeitpunkt über noch keine unmittelbaren Erfahrungen mit Inklusion. Für die Probleme bei der Umsetzung wurden zwei Gründe genannt: Die Struktur des Bildungswesens und die mangelhaften Ressourcen. So gaben 84% der Befragten an, dass das gegliederte Schulsystem in Bayern der erfolgreichen Umsetzung des Inklusionsgedankens im Weg steht. Schwerpunkt sei die institutionelle Trennung von Kindern. Diese schaffe Exklusion, keine Inklusion. 92% halten zudem die zur Verfügung stehenden organisatorischen und personellen Mittel für unzureichend und wünschen sich Fortbildungen, die sie auf die hohen Anforderungen vorbereiten. Grundsätzlich steht die Mehrheit der Lehrerschaft der Inklusionsidee aber positiv gegenüber. BLLV-Präsident Klaus Wenzel hält dies für ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Lehrerinnen und Lehrer wollen Inklusion schaffen, doch es ist kaum machbar, weil die Voraussetzungen fehlen. Sie fühlen sich, wie so oft, von der Schul- und Bildungspolitik im Stich gelassen. Die Lehrkräfte an den bislang 41 ausgewiesenen bayerischen Inklusionsschulen - auch an sie wandte sich die Studie - müssten vor allem eines bestens können: improvisieren. Die Ergebnisse der BLLV-Studie sind wenig schmeichelhaft für das Kultusministerium, stellte Wenzel fest. Dort sei man schließlich der Auffassung, die bereit gestellten Ressourcen würden für eine erfolgreiche Inklusion ausreichen. Das tun sie aber nicht, wie die repräsentative Befragung zeigt. Vielmehr gebe es Anzeichen dafür, dass die von allen gewollte Umsetzung des Inklusionsgedankens zum Frustprojekt verkomme, weil die damit Befassten die erforderlichen Rahmenbedingungen nicht vorfänden. Wie ein roter Faden ziehe sich das Dilemma, in dem sich die Lehrerinnen und Lehrer wiederfinden, durch die Studie: So verbindet etwas mehr als die Hälfte aller Befragten mit Inklusion ein Menschenrecht von Behinderten, das realisiert werden sollte. Knapp drei Viertel erkennen Inklusion als hohes Ziel an, sehen aber kaum Möglichkeiten, es in vollem Umfang zu verwirklichen. Positiv werden die Effekte eines gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne besonderem Förderbedarf auf das soziale Lernen der Kinder eingeschätzt: 80% sehen mehr gegenseitiges Verständnis und mehr Kooperation von Behinderten und Nicht-Behinderten in der Klasse. Skeptisch äußern sich die Befragten allerdings bezüglich der kognitiven Förderung sowohl der behinderten als auch der nicht behinderten Kinder in einer Inklusionsklasse. Unter den derzeit gegebenen Bedingungen des Unterrichts sei es nur schwer oder gar nicht möglich, allen gerecht zu werden. Ernüchternd stellt sich die Einschätzung derjenigen Lehrkräfte dar, die den Inklusionsgedanken an ihren Schulen bereits umsetzen: So beurteilen die 53 befragten Lehrkräfte aus den Profilschulen die Wirkungen gemeinsamen Unterrichts am skeptischsten, obwohl ihnen mehr Unterstützung zugedacht ist, als der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) aufgrund der geringen Stundenzuweisung sonst an den allgemeinen Schulen leisten kann. Dass die konkreten Bedingungen der Umsetzung die Ursache für diese zurückhaltende Einschätzung der Inklusion sind, bestätigen auch die Antworten auf die Frage, welche Unterstützung die Lehrkräfte bei der Förderung der diagnostizierten Schüler erhalten haben. Für 50 bis 70% gab es keinerlei Fortbildung oder Beratung durch Förderzentren, keine Hilfe von außerschulischen Fachkräften (Psychologen, Heilpädagogen) oder Schulbegleitern, von öffentlichen Einrichtungen (ASD, Jugendhilfe) oder Unterstützung durch Schulträger und Schulämter. Die Ergebnisse der Studie sprechen eine klare Sprache, fasste Wenzel zusammen und forderte das Kultusministerium auf, umgehend zu handeln. Wenn 98% aller Befragten eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einfordern, ist eigentlich alles gesagt. fs Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss: 29. Nov Ohne Nutzen Der Lehrer fragt in der Schule: Wer kann mir erklären, welchen Nutzen die Sonne hat? Sofort meldet sich Jan: Gar keinen! Der Lehrer entsetzt: Aber warum denn? Jan: In der Nacht scheint sie nicht und am Tag ist es sowieso hell! Für den Unterricht M. Fingerle, M. Grumm (Hrsg.) Prävention von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen 194 S., ISBN , 24,90 Ernst Reinhardt Verlag, München Soziale Verhaltensauffälligkeiten wie Aufsässigkeit, Bullying oder Gewalt bereiten Lehrkräften und Eltern zunehmend Kopfzerbrechen. Kann man die Entwicklung sozialer Kompetenz mit Präventionsprogrammen wirksam fördern? Nach welchen Kriterien wählt man ein Programm richtig aus? Was ist bei der Umsetzung zu beachten? Das Buch orientiert über aktuelle Präventionsprogramme von STEEP, Lubo, Faustlos und Friedensstifter-Training bis hin zur Positiven Peerkultur. Aufgezeigt wird, was für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten ist und identifiziert häufige Probleme. Entscheidend für den Erfolg ist, dass das gewählte Programm von allen Beteiligten akzeptiert wird. Dazu werden praxisnahe Ideen vorgeschlagen, wie die Einführung eines Programms gelingen kann. Gerald Lippert Anne Scheller, Clemens Muth Finde raus, was DU drauf hast! 16 S., ISBN , 4,90 Schulwerkstatt-Verlag, Karlsruhe Beim Aufbau der Berufswahlkompetenz ihrer Schüler leisten Lehrer wertvolle Arbeit. Die Vorbereitung auf die Berufspraktika während der Schulzeit und diese Praktika selbst sind ein wichtiger Baustein im Prozess der Berufsfindung. Dennoch sollten Schüler im Vorfeld noch besser lernen, ihre eigenen Voraussetzungen innerhalb dieses Prozesses zu bestimmen und einzuschätzen. Die Kopiervorlagen (ab 7. Klasse) dieses persönlichen Berufs-Check-ups helfen den Jugendlichen in Verbindung mit dem gleichnamigen Schülerheft (ISBN ) ihre Potenziale zu entdecken und ihr individuelles Profil aus Eigenschaften, Begabungen und Motivationen einzuordnen. Die Inhalte des Schülerheftes können so gut in den Unterricht einbezogen werden, entweder innerhalb regulärer Unterrichtseinheiten oder im Projektunterricht bzw. innerhalb von Projekttagen. Nach der Bearbeitung können Jugendliche sicherer an die Auswahl ihrer Praktikumsstellen und ins Praktikum selbst gehen und erhalten zudem eine genauere Vorstellung ihrer Berufswünsche. Gerald Lippert 16 fs 5/2012

17 Vermischtes Impressionen Porzellan, Porzellan und nochmals Porzellan: Auf Europas größtem Porzellanflohmarkt in Selb wurde wieder jeder fündig. Jedes Jahr am ersten Wochenende im August herrscht in der oberfränkischen Grenzstadt der Ausnahmezustand und es dreht sich alles um das Weiße Gold. Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland kommen dann mehr Porzellanfreunde nach Selb, als die Stadt Einwohner hat. Die Profis unter den Zehntausenden erkennt man daran, dass sie mit einem Trolley oder Rollkoffer anreisen, um die begehrten Objekte sicher nach Hause zu bringen. Die Flohmarktgäste suchen ein fehlendes Teil für das geerbte Service, ein ausgefallenes Stück für die geliebte Sammlung oder es ist nur die Lust am Schönen, die den Kick zum Kauf ausmacht. Die echten Schnäppchenjäger sind schon sehr früh unterwegs, denn dann ist die Chance am größten genau das gesuchte Stück zu erhaschen. Nicht nur für die Käufer, sondern auch für etliche Verkäufer ist der Selber Porzellanflohmarkt der Höhepunkt des Jahres. Natürlich ist beim Fest der Porzelliner auch für ein attraktives Rahmenprogramm gesorgt. Und eine richtige Porzellankönigin im anmutigen, weißen Kleid gibt es auch. Heuer mischten sich gleich alle bisherigen Majestäten unter die Menschenmenge. Text / Foto: Gerald Lippert Berufsbildungsmesse in Nürnberg: Find heraus, was in dir steckt Mit diesem Motto wirbt die Bayerische Staatsregierung zusammen mit der Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit bei Jugendlichen für die größte Berufsorientierungsveranstaltung Bayerns, die vom 10. bis 13. Dezember 2012 in der Nürnberg-Messe stattfindet. In vier Messehallen werden über 250 Aussteller erwartet, die Ausbildungsangebote für Schülerinnen und Schüler aller Schularten vorstellen. Das Spektrum reicht von der dualen Ausbildung und schulischen Ausbildungsgängen bis hin zur Hochschule Dual. Die Ausstellung bietet deshalb auch Lehrkräften Informationen zur Berufsorientierung, die im Unterricht hilfreich sind. Der verlagsunabhängige Fachliteraturstand, organisiert durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, wird unter dem Schwerpunkt der Berufsbildung und Berufsorientierung stehen. Lehrkräfte können sich für die Motivation ihrer Schülerinnen und Schüler auch inspirieren lassen von der Jugendveranstaltung des Life-Coach Jürgen Bischoff: Mach den positiven Unterschied dein Weg zum Erfolg. Der Besuch des 12. Bayerischen Berufsbildungskongresses vom 11. bis 12. Dezember 2012 unter dem Titel Lernen und Arbeiten im Lebenslauf ist ein Muss im Besuchsprogramm. Hier kommen nicht nur namhafte Referentinnen und Referenten aus dem Hochschulbereich zu Wort wie Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld, Prof. Dr. Rudolf Tippelt und Prof. Dr. Karl Wilbers; besonders interessant für Lehrkräfte wird am 11. Dezember 2012 am Nachmittag das Forum 1 sein, in dem von Dr. Wibke Riekmann die Bedeutung der Grundbildung für die Beschäftigungsfähigkeit beleuchtet wird. Bei allen Themen des Kongressprogramms kommen darüber hinaus Praktiker aus der Wirtschaft zu Wort. fs 5/2012 Eine Anmeldung für den Kongress kann auch für einzelne Programmteile erfolgen. Der Thementag Demografie im Blick Potentiale erkennen am 13. Dezember 2012 stellt die Frage, welche Potentiale für die Gewinnung von Fachkräften noch aktiviert werden können. Nach einer Auftaktveranstaltung besteht die Möglichkeit, thematisch daran anschließende Foren zu besuchen. Diese widmen sich z. B. den Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die beruflichen Schulen in Bayern. Lehrkräfte aller Schularten finden auch themenbezogene Lehrerfortbildungen wie Grüne Berufe Einblicke durch die Berufsorientierung in der Mittelschule, Philosophieren mit Jugendlichen, die vor einer Studien- und Berufswahl stehen, Kolloquium Ausbildungsstellenmarkt Orientierung, Überblick und Hilfe für die Berufswahl oder Welche Kompetenzen/Schlüsselqualifikationen erwarten heute Firmen von den Auszubildenden. Vertreter der Wirtschaft wirken an vielen Angeboten mit, eine schöne Gelegenheit also, einen anderen Blickwinkel kennen zu lernen und sich auszutauschen. Dass die Berufsbildung 2012 einen Besuch wert sein wird, dafür steht auch die Einschätzung der Besucher der Berufsbildung Rund 17 % von ihnen waren erwachsene Besucher, insbesondere auch Lehrkräfte. Eine repräsentative Befragung ergab, dass über 80 % der Besucher der Veranstaltung die Noten sehr gut oder gut gaben. Der Eintritt zur gesamten Veranstaltung ist frei. Für bestimmte Programmteile ist eine Anmeldung erforderlich, nicht jedoch für den Messebesuch. Für Lehrkräfte bayerischer Schulen wird der Besuch als Fortbildung anerkannt. Näheres im Internet unter Für den Unterricht H. u. R. Mittelstädt, F. Tewes Klassenlehrer 144 S., ISBN , 15,95 Cornelsen Schulverlage, Berlin Gemeinschaft fördern, Begabungen entdecken, Vorbild sein: Klassenlehrer müssen hohe Erwartungen erfüllen. Er muss gerecht sein, sensibel, konsequent, differenziert fördern, erziehen und bewerten. Mitunter führt dieser Anspruch zu Blockaden und Stress, insbesondere bei Berufsanfängern. Wie es trotzdem gelingen kann, mit Freude Klassenlehrer zu sein, will dieser Band aus der Reihe 99 Tipps mit Anregungen zur erfolgreichen Gestaltung des Miteinanders vermitteln. Die Tipps reichen vom ersten gemeinsamen Schultag bis zum Abschied. Eines wird dabei deutlich: Ob eine Klasse funktioniert und das Lernen gelingt, hängt eben nicht nur vom Leistungsniveau ab, sondern ganz besonders vom sozialen Klima und das wird vom Klassenlehrer entscheidend mit geformt. Nach dem ersten Kennenlernen in der Klasse gibt es zur Förderung der Klassengemeinschaft viele kreative Ansätze, von Spielen über die Gestaltung einer Klassenhomepage bis hin zu sozialem Engagement. Gemeinsame Unternehmungen wiederum bergen Chancen wie Risiken und wollen gut organisiert sein. Immer wieder ein Thema auch für erfahrene Klassenlehrer sind die Gruppendynamik und die Disziplin. Hierzu gibt der Ratgeber ebenfalls wertvolle Tipps, etwa zur Sitzordnung oder zu Klassenregeln. Letztlich wird nicht nur der Umgang mit den Schülern betrachtet, sondern auch die wichtige Zusammenarbeit mit den Eltern oder mit Kollegen. Eine Klasse zu leiten bedeutet viel Freude, aber auch viel Arbeit. Dieses Buch hilft, diese gezielt umzusetzen. Gerald Lippert 17

18 BLLV-Kinderhilfe Pater Hermann Schulz besuchte die Pfarrei St. Johannes Kronach Ein katholischer Salesianerpater im Mittelpunkt des evangelischen Gemeindehauses Weißenbrunn dies ist ein lebendiges Zeichen gelebter christlicher Ökumene. Für den katholischen Salesianer Hermann Schulz seine Mutter war katholische Litauerin, sein Vater evangelischer Deutscher stehen Jesus Christus und die christliche Nächstenliebe im Mittelpunkt allen Handelns. Pater Schulz war glücklich über die offenen Herzen, die er hier in der Region findet. Unmittelbar vor seiner Reise nach Weißenbrunn er fand hier bei der Familie Tölg in der Schlottermühle inmitten der Natur eine fantastische Unterkunft erlebte er in seinem litauischen Jugendhof fast 80 Störche auch für ihn ein unglaubliches Erlebnis. Dies zeigt aber auch wie naturnah sein litauisches Jugendprojekt ist. Immer mehr Leute erfahren von unserem Jugendhof in Litauen und er wird auch immer intensiver besucht und genutzt, erläuterte er. An den Wochenenden finden verschiedenste Seminare statt sowie Besinnungstage, besonders für Jugendliche, die so Orientierungen für ihr Leben finden. Ich konnte auch meinen Beitrag leisten, denn die Jugendlichen waren sehr interessiert zu erfahren, was es bedeutet das eigene Leben ganz in den Dienst hilfsbedürftiger Menschen zu stellen, und das oft unter schwierigen Bedingungen, erläuterte der Salesianerpater. Das ganze Jahr über werden etwa 80 Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen im Jugendhof betreut und während der Wochenenden und Ferien erholen sie sich im Jugendhof an Leib und Seele. Schon jetzt freuen sich die Kinder auf die Ferienlager im Sommer, die sie mit neuen Erfahrungen und neuen Freundschaften bereichern. Gerne würde der Salesianerpater diesen Kindern ganzjährig eine Heimat bieten. In Ruanda wird der gute Namen der Oberschule inzwischen Technisches Höheres Institut immer gefestigter, auch wohl dank der hervorragenden Arbeit der Direktorin Dr. Alexia Nkurunziza. Sie war schon mehrfach in Deutschland, auch in Kronach. Inzwischen ist sie auch glückliche Mutter von zwei Kindern. Dr. Alexia Nkurunziza ist die allererste von den ehemaligen Jugendlichen des Salesianerpaters, die einen guten Oberschulabschluss machte. Den Völkermord überlebte sie, wie viele andere, wie durch ein Wunder: einen Monat lang war sie mit gebrochenem Bein auf der Flucht und musste sich andauernd vor den Mördern verstecken. Nach dem Völkermord hat Pater Schulz sie nach Italien geschickt, wo sie dank der Vermittlung guter Freunde die Universität in Piacenza besuchte und mit dem Doktor in Agrarwissenschaft abschloss. Nun leitet sie die Oberschule im Jugend-, Waisen- und Schuldorf. Das Labor für Chemie und Physik erarbeitet inzwischen ätherische Öle aus der Geraniumpflanze und aus Avocado- Früchten. Das ist sehr rentabel: die Öle werden in der Seifen- und Kosmetikindustrie verwendet. Etwas Seife stellen die Jugendlichen auch selber her. Ein wesentlicher Grund für die besondere Qualität der Schule sind die Fortbildungen für die einheimischen Lehrkräfte. Momentan werden die Lehrkräfte von einer italienischen Spezialistin geschult. Dr. Alexia Nkurunziza kümmert sich auch um das Jugenddorf. Das große Ziel von Pater Schulz ist es, dass dieser in der nahen Zukunft finanziell autonom werden sollte. Zwar ein hohes Ziel doch möglich wäre es schon, denn unsere Werkstätten sind gut ausgestattet, ist Pater Schulz voller Hoffnung. Mit dem Landwirtschaftsbetrieb werden schon gute Gewinne erarbeitet. Ein diplomierter Agronom überwacht das ganze Agrarwesen und inzwischen wird für alle vier Küchen genügend eigenes Gemüse angebaut. Derzeit wird auch die Viehzucht intensiviert: mittlerweile gibt es schon acht Kühe, 40 Ziegen, 15 Schweine und über 300 Hühner. Gäste sind Segen das ist in Ruanda ein Sprichwort. Besucher sind herzlich willkommen. Im Februar und März konnten fünf Gäste aus Italien, sechs Gäste aus Litauen und wie in jedem Jahr - drei Praktikantinnen aus Deutschland willkommen geheißen werden. Noch etwas Positives gibt es aus Ruanda zu berichten: Die Aktion natürliche Medizin (anamed) kam über Kronach durch den aus Hof stammenden Missionar Michael Beyerlein in Kontakt mit Pater Hermann Schulz. So kam es zu einem Seminar über Heilpflanzen, durchgeführt von anamed Leuten aus Uganda, Ruanda und Österreich. Möglicherweise ein wichtiges weiteres Standbein auf dem Weg zur Eigenständigkeit. Im Juli wurde eine Studentengruppe aus den USA erwartet, die in der nahe liegenden Grundschule (1800 Schüler) wirkte. Dann kamen sieben Besucher aus Litauen und im August ein italienischer Freund, ein Erzieher in einem Zentrum für problembelastete Jugendliche bei Mailand, der eine Gruppe dieser problematischen Jugendlichen mitbrachte. Dieser kümmert sich seit vielen Jahren um teilweise schwer kriminell gewordene Jugendliche, die ohne Gefängnismauern zu einem positiven Leben fähig gemacht werden. Und bis zum Ende des Jahres haben sich junge Leute angemeldet: aus Kanada, Litauen und Deutschland. Es zeigt sich deutlich, dass die Hilfen die gerade aus dem Landkreis Kronach reichlich fließen ganz konkrete Ergebnisse bringen. Pater Hermann Schulz arbeitet intensiv daran, dass seine beiden Projekte immer eigenständiger werden. Text / Foto: Rainer Glissnik Erster Schultag Der Lehrer fragt seine Schüler am ersten Schultag: Na, wie waren denn die Ferien? Meldet sich Helmut: Auf jeden Fall zu kurz, um einen Aufsatz darüber schreiben zu können. Peter Hermann Schulz im Gespräch mit Jugendlichen in Weißenbrunn. Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker. William Somerset Maugham 18 fs 5/2012

19 BLLV-Kinderhilfe Christliche Kirche als Global Player Vor 18 Jahren wenige Monate nach dem fürchterlichen Völkermord in Ruanda kam Pater Hermann Schulz auf Einladung des BLLV erstmals nach Kronach. Hier fand er weit über die Lehrerorganisation hinaus tatkräftige und treue Unterstützer. In der Kronacher Stadtpfarrkirche zelebrierte er gemeinsam mit Regionaldekan Thomas Teuchgräber einen Gottesdienst. Salesianerpater Hermann Schulz war es ein besonderes Anliegen, den vielen Menschen im Landkreis Kronach und im Erzbistum Bamberg zu danken, die teilweise schon seit 18 Jahren seine Jugendprojekte in Ruanda und später auch in Litauen unterstützen. Er hatte in vielen Jahren in Ruanda ein Jugenddorf aufgebaut, um dort jungen Menschen eine Ausbildung und einen guten Start ins Leben zu ermöglichen kam es zu einem schrecklichen Völkermord: von 120 seiner jungen Leute überlebten nur zwölf. Er selbst stand auf der Abschussliste der Mörder und wurde in einem Panzer der UNO aus dem Land gebracht. Der Schmerz darüber, selbst gerettet zu werden und so viele Menschen ihrem Schicksal überlassen zu müssen war enorm. Er weinte viel, war am Leben verzweifelt. Viele Menschen die meisten ihm zuvor unbekannt wollten plötzlich helfen. Dies machte ihm Mut, zeigte eine neue Aufgabe. Spendenkonto für Kinderhilfsprojekte Das Stopf-ei BLLV, Bayerischer Rundfunk, ARD; NDR und RTL-Nordlive waren erste Organisationen, die tief berührt Hilfe organisierten. Von den ersten 40 Waisenkindern, die in sein Jugenddorf gebracht wurden, starben neun einfach deshalb, weil sie ihre fürchterlichen Erlebnisse nicht verkrafteten. Viele Kinder darunter ganz Kleine hatten wochen- und manchmal monatelang in der Natur überlebt, hatten Gras gegessen. Einige starben noch trotz liebevoller Betreuung am erlittenen Schock. Vielen konnte geholfen werden. Längst sind jene Kinder erwachsen, konnten dank des Jugend- und Waisendorfes mit guter Ausbildung in ein selbstbestimmtes Leben starten. Die ruandische Einrichtung hat sich in ein Jugend-, Waisen- und Schuldorf weiter entwickelt. Heute werden 120 Waisenkinder betreut. Rund 500 Kindern aus dem Umfeld wird aufgrund von Patenschaften eine gute Schulausbildung (auch in Schulen im Umfeld) gesichert. Einige haben inzwischen eine Universitätsausbildung abgeschlossen, 80 besuchen eine Oberschule. Insgesamt gehen derzeit 300 Schülerinnen und Schüler in die Oberschule von Pater Schulz. Ein Teil zahlt Schulgeld, die Ärmeren können sich dank der Spenden und der erwirtschafteten Einnahmen die Ausbildung leisten. Sogar von der ruandischen Regierung wurde die Oberschule für ihre vorbildlichen Erfolge ausgezeichnet. Warum gebe es in unserer Welt so viel Unrecht, fragte Pater Schulz. Gott habe im Stall von Bethlehem in das Leben der Menschen eingegriffen. Jesus habe so zu den Menschen gesprochen, dass ihn jeder verstehen konnte. Gerade die einfachen Leute waren offen für seine Botschaft. Spendenkonto für die Projekte von Pater Hermann Schulz: Gute Nachricht, Sparkasse Nürnberg BLZ: , Konto Bitte entsprechenden Verwendungszweck angeben: Ruanda, Litauen oder Patenschaften (und kompletten Absender angeben um eine Spendenbescheinigung zusenden zu können). Es gebe immer wieder Menschen, die das Christentum belebten: Franziskus von Assisi hätte Vorsitzender der Grünen sein können, Pater Maximilian Kolbe als Mensch, der im Leben und Sterben Nächstenliebe demonstrierte, Dietrich Bonhoeffer oder Theresa von Kalkutta nannte er als Beispiele. Gott habe uns Menschen offenbart, dass er uns liebt. Christus habe uns den Geist dieser großen Liebe gebracht damit wir erkennen, wie sehr Gott uns Menschen liebt. Wenn wir spürten wie wir mit dieser Liebe beschenkt sind, müssten wir diese einfach weiter geben. Jeder von uns hat die Möglichkeit, unserer Umwelt und unseren Mitmenschen diese Freude und Liebe zu schenken, appellierte der Salesianerpater. Im Anschluss kam Pater Hermann Schulz mit einigen Gottesdienstbesuchern im Kronacher Pfarrzentrum zusammen und informierte ausführlicher über seine Projekte. Die Oberschule funktioniert sehr gut, freute er sich. Die Klassenstärke liege weit unter der in Ruanda üblichen. Erfreulich sei, dass auch aus verschiedensten Ländern der Welt junge Lehrer und Handwerker hier mithelfen. Pater Schulz legt viel Wert auf Praxis und wäre für mehr Handwerker in der Ausbildung dankbar. Die christliche Kirche sei ein echter Global Player, freute sich Regionaldekan Thomas Teuchgräber über die tatkräftige Wirkung. Das Tun des Glaubens sei eine Seite der Medaille im christlichen Bekennen. Rainer Glissnik Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben werden und schon leuchten sie. Don Bosco Glosse Über das Wetter in den diesjährigen Sommerferien muss man nicht traurig sein. Es hielt, was ein Sommer verspricht. Ein Novum, dass ich noch kurz vor dem Erreichen des Pensionsalters miterleben darf, ist die Anfangskonferenz an einem Mittwoch. Aber was hat dies alles mit einem Stopfei zu tun? Die älteren Semester unter uns werden sich erinnern, dass Mutter oder Großmutter ein hölzernes Ei in den Strumpf oder den Socken schoben, um das entstandene Loch besser sehen zu können und es dann richtig gut mit Nadel und Faden zu stopfen. Im diesem Jahr gibt es an den Schulen auch ein Ei, ein Stopf-ei. Die Stundenpläne der Lehrer sollen ein paar Löcher aufweisen, damit die Schule im Falle von anfallenden Vertretungen diese ausfallenden Unterrichtsstunden auffangen kann, da es so gut wie keine Mobilen Reserven mehr gibt. Ein faules Ei, da doch der Herr Kultusminister über die Medien verkünden ließ, wie gut und umfassend die Lehrerversorgung gesichert wäre. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich alle Lehrer/innen in diesen schönen Sommerferien gut erholt haben. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen einen guten Start in das neue Schuljahr 2012/2013 und vor allem beste Gesundheit. Ihr Kollege Harald Sieber fs 5/

20 Vermischtes Stefan Padrok Mit Kindern moderne Kunst entdecken 96 S., ISBN , 22,95 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Zeitgenössische Kunst und Werke der klassischen Moderne faszinieren Kinder durch ihre Formen- und Farbenvielfalt und regen sie zum eigenen kreativen Schaffen an. Für den Kunstunterricht in der Grundschule ergeben sich durch diese Nähe und Begeisterungsfähigkeit vielfältige Möglichkeiten. Eine Sammlung an Anregungen bietet dieser Band aus der Reihe Oldenbourg Praxis Bibliothek, Nr Er setzt neue Impulse für den Kunstunterricht, nicht nur für Fachfremde. Enthalten ist eine Anleitung, wie das ästhetisch-praktische Handeln der Schüler gefördert werden kann. Im Vordergrund steht dabei eine besonders motivierende Methodik: die Kinder werden selbst zu kleinen Künstlern und durchlaufen ähnliche Phasen wie bildende Künstler von der Ideenfindung bis zu praktischen Umsetzung. Kunstwerke von Picasso, Morandi, Giacometti, Hockney oder Alt regen zum eigenen Tun an. Die wichtigsten Inhaltsbereiche des Kunstunterrichts werden dabei abgedeckt vom Malen, Zeichnen und Drucken bis hin zum Wahrnehmen und Experimentieren. Schritt für Schritt erläutern die Einheiten den Zugang zum speziellen Werk, die Voraussetzungen und die einzelnen Arbeitsabläufe. Sämtliche Farbabbildungen (Kunstwerke / Schülerbeispiele), Stundenabläufe, Kopiervorlagen und Materiallisten befinden sich auf der beigefügten CD-ROM. Gerald Lippert Für den Unterricht Redensarten - kurz erklärt In dieser Serie der fränkischen schule möchten wir Ihnen gängige Redewendungen näher bringen. Es wird erklärt, Der ruhende Pol jemand, der immer ruhig bleibt, die Übersicht behält, um den sich gleichsam alles dreht: Die Fügung ist durch Schillers Gedicht Der Spaziergang sprichwörtlich geworden. Die 134. Zeile lautet: (Der Weise) sucht den ruhenden Pol in der U. Hinrichs, N. Romdhane, M. Tiedemann Unsere Tochter nimmt nicht am Schwimmunterricht teil 192 S., ISBN , 18,90 Verlag an der Ruhr, Mülheim Im Flur des Schulhauses sprechen muslimische Schüler ihr rituelles Gebet. Darf die Schule dies untersagen? Eine Schülerin fehlt immer unentschuldigt beim Sexualkundeunterricht. Wie spreche ich dieses Problem beim Elterngespräch an? Eine muslimische Schülerin darf nicht an der Klassenreise teilnehmen. Wie überzeuge ich die Eltern, ihr doch die Erlaubnis zu geben? Es gibt immer wieder Situationen, die selbst gestandene Pädagogen ratlos machen. Wie darf, soll oder muss ich hier reagieren? Dieses Praxisbuch setzt sich konkret und fallbezogen mit diesem sensiblen Thema auseinander: 50 religiös-kulturelle Konfliktszenarien aus dem Schulalltag werden ausführlich durchleuchtet. Ausgehend von der jeweiligen Forderung, Behauptung oder Haltung werden Informationen zum religiös-kulturellen Hintergrund geliefert, alternative Deutungsmöglichkeiten aufgezeigt, es wird fundiert Stellung zur geltenden Rechtslage genommen und schließlich gibt es konkrete Handlungsempfehlungen. Konfliktanlässe wie Unser Kind muss zunächst im Haushalt helfen, bevor es Schularbeiten macht!, Das Schlagen von Kindern hat bei uns Tradition! oder Anständige Mädchen lackieren sich nicht die Fingernägel! lassen sich mit Hilfe dieses Buches lösen. Gerald Lippert woher sie kommen und was sie bedeuten. Viel Spaß beim Lesen! Erscheinungen Flucht. Die Fügung ist übertragen der unverrückbare Endpunkt der Achse, um die sich die Erde, der Himmel, eine Kugel dreht. Quelle: DUDEN Redensarten, Bibliographisches Institut, Mannheim Wo ist was los? Veranstaltungen der BLLV-Kreisverbände und der ABJ Oberfranken KV Bamberg-Land November: Operettenfahrt nach Coburg 15. Dezember: Busfahrt in einen vorweihnachtlich-idyllischen fränkischen Weihnachtsmarkt KV Coburg-Land 30. November, 15:00 Uhr: Jahresschlussversammlung mit Ehrungen Parkrestaurant Rosenau KV Kronach 10. Oktober: Betriebsbesichtigung Fa. Zitzmann, Alexanderhütte 12. Dezember: Weihnachtsfeier mit Ehrungen Pensionisten 18. Oktober, 7:00 Uhr: Fahrt nach Aschaffenburg 15. November, 7:00 Uhr: Fahrt nach Sommerhausen KV Scheßlitz 05. Dezember, 15:30 Uhr: Jahresrückblick mit Ehrungen Gasthaus Zur Schwane KV Selb 05. Oktober, 19:00 Uhr: 150 Jahre KV Selb Festakt mit BLLV-Präsident Klaus Wenzel zum Thema Bildung ist Menschenrecht Musikschule Selb im Rosenthal- Theater ABJ Oberfranken 12. November: Seminarsprecherbrotzeit Bamberg 16./17. November: Baiersdorfer Seminar für ABJ-Nachwuchs und Junglehrer 05. Dezember, 14:30 Uhr: Elternbeschwerden & Disziplinprobleme Was tun bei Schwierigkeiten in der Schule? Referent: Hans-Peter Etter Berggasthof Banzer Wald, Bad Staffelstein-Unnersdorf 14./15. Dezember: Weihnachtsfeier mit Sitzung Bitte Termine frühzeitig an: fränkische schule, Redaktion, Postfach 135, Schönwald fs-bllv@onlinehome.de Richtig erzogen Petra sitzt im Wohnzimmer und liest in einem Buch. Was liest du denn da?, fragt die Mutter. Ein Buch über Kindererziehung, erklärt Petra, schließlich möchte ich endlich wissen, ob ich auch richtig erzogen werde. In Englisch Jetzt kann ich schon,guten Morgen und,danke auf Englisch sagen, gibt Felix an. Dann wird es Zeit, dass du es auch auf Deutsch lernst!, meint sein Vater. Zeit ist das, was wir haben, wenn wir unsere Uhren wegwerfen. Jürgen Aschoff 20 fs 5/2012

21 KV Bamberg-Stadt Im Land, wo die Zitronen blühen Sizilien, Götterinsel im Mittelmeer, Schnittpunkt zwischen Europa und Afrika, war das traumhafte Ziel einer Reisegruppe unter der bewährten Leitung von Uwe Wachter. Im Reisebus fahren wir an goldenen Getreidefeldern, gelb leuchtenden Zitronen- und Orangenhainen, bunten Oleanderhecken und oft vernachlässigten Palazzi vorbei. Liebevoll Mongibello" nennen die Einheimischen ihren Berg der Berge", den höchsten und noch tätigen Vulkan Europas den Ätna. Eine fremde Welt von langen und erst kürzlich erstarrten Lavaströmen aus rauchenden Schlünden in meist kreisrunden kargen Kratern umgibt uns auf 1900m Höhe. Darüber majestätisch der 3300 m hohe imposante und schneebedeckte Kegel des Ätna. Mittags gibt es eine Weinverkostung und einen Imbiss mit hausgemachten Spezialitäten in einem reizvollen privaten Landhaus am Fuße des Ätna. Weiße Bimssteingruben und heißer Schwefelschlamm sind Zeugnisse vulkanischen Ursprungs im Archipel der Liparischen Inseln - Weltnaturerbe der UNESCO. In Siracusa wird das Leben der Antike vor unseren Augen wieder lebendig. Bedeutende Männer wie Platon und Archimedes wirkten einmal hier, der mächtige Apollotempel (Foto) und das größte Theater der antiken Welt zeugen von der einst bedeutendsten griechischen Metropole am Mittelmeer. Agrigento mit seinen fünf imposanten Tempelanlagen aus nur einem einzigen Jahrhundert, zweifellos das besterhaltene hellenistische Bauwerk und als schönste Stadt der Sterblichen" vom Lyriker Pintar einst apostrophiert, zeugt noch heute von der Hochblüte griechischer Kultur. Die Römer machten Sizilien zu ihrer Kornkammer und bauten sich weitläufige Paläste mit kostbaren, farbenfrohen Mosaikfußböden aus Marmor und Porphyr mit eindrucksvollen Szenen aus Jagd, Alltag und Mythologie wie wir in Piazza Armerina bestaunen können. Später drückten Araber und Normannen, Staufer und Spanier Sizilien ihren Stempel auf. Der imposante etwa 100 m lange Dom in Monreale ist Krönungs- und Vermählungskirche König Wilhelms II. sowie normannische Herrschergrablege. Hier und am Staufer-Dom von Palermo mit der weltberühmten Cappella Palatina haben Künstler großartige Werke vollbracht. Überwältigt bestaunen wir die in kostbaren Farben und in Gold dargestellten Kapitel aus dem Alten und Neuen Testament an den Wänden. Reiseführer zeigen uns Siziliens Zeugen seiner reichen mittelalterlichen und neueren, oft aber sehr leidvollen Geschichte. Eine leichte Wanderung auf historischem Pfade entlang der unberührten Küste des Naturreservates Rivervo dello Zingaro bietet märchenhafte Ausblicke auf malerische Buchten und schroffe Felsen, an denen die rollende Brandung zerbricht. Sizilien ist nicht nur eine Schatzkammer an großartigen Bauwerken und Denkmälern. Das Land vereint unterschiedliche Kulturen, mediterrane Lebensart, eine schmackhafte Küche und dazu einen süffigen Wein, der besonders gut auf dem vulkanischen Boden gedeiht. Vor dem Rückflug nach Nürnberg statten wir noch der Altstadt von Catania und ihrem berühmten Fischmarkt mit seiner bekannt großen Auswahl an Ware und Geruch einen ausgedehnten Besuch ab. Sizilien war ein großes und schönes Erlebnis mit seinen faszinierenden Landschaften, seiner romantischen Rauheit, bestechenden Kontrasten sowie einzigartigen Kunstdenkmälern. Uwe Wachter KV Kulmbach Ehrungen mit besonderer Note Das Kulmbacher Kammerorchester mit seinem Dirigenten Horst Degelmann verlieh dem Abend wieder seine besondere Note. Das Klavierkonzert in G-Dur von Joseph Haydn, zu dem Ludwig Weilbacher informative Erklärungen geliefert hatte, meisterte der junge Solist Markus Ritschel bravourös. KV-Vorsitzender Gerd Elsner überreichte den Ehrenbrief des BLLV an Hertha Schmidt für 65 Jahre Mitgliedschaft. Sie war 1947 in den BLLV eingetreten und hatte später mehrere Jahre in der Vorstandschaft mitgearbeitet und war auch im Ruhestand noch lange Zeit bei der Betreuung der Pensionisten aktiv. Auch Auguste Beyer ist seit 65 Jahren Aus den Kreisverbänden Zeit Mäxchen fängt mitten in der Schulstunde an, sein Brot zu essen. Das geht aber nicht!, ruft die Lehrerin. Du kannst doch hier nicht essen! Mäxchen: Aber in der Pause vertrödelt man damit nur Zeit! dabei und wurde schon vorher geehrt, da sie wegen ihres hohen Alters an der Festveranstaltung nicht teilnehmen konnte. Mit einer Urkunde und einem Präsent des Verbands wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt: Claudia Bergmann, Helga Elgleb, Gerd Elsner, Karola Kummer, Doris Lauterbach und Herta Meissner. 25 Jahre beim BLLV sind: Birgit Baumann, Monika Baumgarten, Bettina Schlee und Agnes Schrembs. Das Orchester mit seinen jungen Solisten beendete die eindrucksvolle Feier mit Stücken aus der Oregano-Suite von Jos van den Dungen. Brehm Ehrungen beim KV Kulmbach: von links Claudia Bergmann, Günther Zeller, 2. Vorsitzender, Hertha Schmidt, Herta Meissner, Gerd Elsner (1. Vorsitzender und Jubilar) und Doris Lauterbach (Kassiererin und Jubilarin). fs 5/

22 Aus den Kreisverbänden KV Coburg-Land St. Georg und sein Turmmuseum Eine Besichtigung besonderer Art erwartete die Mitglieder des KV Coburg-Land. Die St.-Georg-Kirche in Neustadt mit ihrem Turmmuseum konnte unter Horst Gundels kundiger Führung auch Einheimischen Neues bieten. Der KV Coburg-Land organisierte eine Tagesfahrt nach Nürnberg. Im Germanischen Nationalmuseum wird die größte Dürer- Ausstellung seit 40 Jahren gezeigt. Sie steht unter dem Motto Der frühe Dürer. Leihgaben aus aller Welt sind zu sehen. Die Ausstellung zeigt, wie bereits der junge Maler Mensch und Natur für sich entdeckte, warum und wie er gerade hier in seiner Heimatstadt Nürnberg zu einem der Großen der europäischen Kunst wurde. Zirka 120 Originalwerke und 80 Kopien sind zu bestaunen. Das Gedränge der vielen Besucher war teilweise schlimm! Die Kirche wurde 1453 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte damals zum Bistum Würzburg. Vom ursprünglichen Bau ist nicht mehr viel erhalten. Ihre heutige Gestalt fand sie nach dem großen Stadtbrand St. Georg war einstens eine Wehrkirche und besaß einen Wehrgang mit Fluchtmöglichkeit für die Bürger. Von der Kirchhofmauer sind noch Reste erhalten. Der heutige Turm wurde 1848 errichtet, Langhaus und Sakristei danach angebaut. Zum ursprünglichen Kirchengebäude gehört der Altarraum, der 1507 um einen Anbau verlängert worden war. Der Friedhof daneben besaß keine Grabsteine. Diese wurden aber von lateinischen und griechischen Rötelinschriften an der Mauer ersetzt, die sich über 500 Jahre erhalten haben. In der jetzigen Gestalt ist die Kirche typisch für die Neugotik. Sie besitzt gotisches Maßwerk, Ornamente der Neugotik, Triumphbogen, gotisches Gewölbe und Spitzbogenfenster. Der Architekt war Heideloff. Der ursprüngliche Turm war dereinst über dem Altarraum errichtet gewesen, der neue Turm kam an die Westseite. Die Säulen im Innenraum bestehen aus Holz, viele Teile der Kirche besitzen KV Coburg-Land Der frühe Dürer Ausstellungsbesuch in Nürnberg Die Führerin, eine sehr kompetente Kunsthistorikerin, erklärte oft feinste Details, wie die einzelnen Haare eines Pelzes und sogar des Unterpelzes oder den Faltenwurf, Licht und Schatten des ultramarinen Mantels Marias. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung: Bummeln, Einkehren, Shopping, Stadtrundfahrt, Dürerhaus oder Kaiserburg. KV-Vorsitzende Gisela Jahreiß dankte Roselinde Demand für Vorbereitung und Durchführung der interessanten Reise. Kurt Wirth Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg besuchten die Mitglieder des KV Coburg-Land die Dürerausstellung. Foto: Rudolf Holzheu Horst Gundels (Bildmitte) informierte die Mitglieder des KV Coburg-Land über die St.-Georg-Kirche und das Turmmuseum in Neustadt. Foto: Rudolf Holzheu eine symbolisch gemeinte achteckige Form. Die Altarfenster wurden nach dem 2. Weltkrieg erneuert. Bemerkenswert sind auch ein 1681 gestifteter Leuchter, ein Bild von Karl Arnold, ein Relief von Edmund Möller und eine schöne Hoffmann-Orgel. An Martin Luther, der auf seinem Weg nach Coburg am Karfreitag 1530 in dieser Kirche gepredigt hatte, erinnert ein 1998 entworfenes neues Lutherfenster von Anne H. Lubin. Im Turmmuseum finden sich u. a. noch ein Brief von Luthers Hand und eine Bibel von Zuletzt konnte man noch den Turm besteigen und hatte von oben einen schönen Ausblick über Neustadt. Irmgard Secker Für den Unterricht E. Dannecker, B. Fuchs, E. Simon Die besten Spiele für ein gutes Klassenklima 128 S., ISBN , 9,95 Oldenbourg Schulbuchverlag, München Wer hätte nicht gerne ein Wohlfühlklima in seiner Klasse? Kinder fühlen sich angenommen und geborgen, wenn sie sich gegenseitig gut kennen, Vertrauen haben zur Lehrerin / zum Lehrer und zu den Mitschülern, wenn sie gefordert und gefördert werden oder sich auch mal einfach entspannen dürfen. Wenn die Klasse nach einer anstrengenden Mathestunde in den Seilen hängt oder am Montagmorgen vor lauter Energie kaum Ruhe findet, kann ein passendes Spiel Wunder wirken. Dieses Buch für die Grundschule aus der neuen Reihe Die besten Spiele bietet mit 118 Spielen einen umfangreichen Fundus. Geordnet sind die Spiele nach: Kennenlernspiele, Spiele zum Wahrnehmen und Konzentrieren, Starke Spiele für starke Kinder, Spiele für eine klasse Gemeinschaft, Spiele zum Lachen und Spaß machen, Spannende und entspannende Spiele sowie Fantasiereisen. Die Spiele sorgen für eine Auflockerung zwischendurch und festigen ganz nebenbei spielend neue Lerninhalte. Meist sind keine oder nur sehr wenig Vorbereitung durch den Lehrer notwendig. Viele Spielideen sind je nach Klassenstufe variabel einsetzbar. Mit diesen Spielen macht das Lernen danach wieder mehr Spaß. Gerald Lippert 22 fs 5/2012

23 Aus den Kreisverbänden KV Kronach Kopfstehen und Action zum Ferienauftakt Die jungen Eltern des KV Kronach unternahmen zum Ferienbeginn eine Fahrt ins Abenteuer. Mit ihren Kindern fuhren die jungen Lehrerinnen und Lehrer in den Freizeitpark Plohn. Hier konnte nach Lust und Laune von Kind und Eltern der Ferienbeginn gefeiert werden. Kopfstehen in der größten Holzachterbahn und Action auf der Wildwasserbahn mit Geisterbespaßung waren für die Schulkinder angesagt. Die kleineren Kinder genossen den Märchenpark und das Plohnidorf. Am Ende des Tages war man sich sicher so einen Abenteuertag auch im nächsten Jahr wieder zu begehen. Die stellvertretende KV-Vorsitzende Sigrid Rosenbusch freute sich mit den Eltern und Kindern über den gelungenen Einstieg in die großen Schulferien. ros f r ä n k i s c h e s c h u l e Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberfranken im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.v. Herausgeber: BLLV-Bezirksverband Oberfranken Valentin-Becker-Str. 13, Bamberg / , Fax: / vorsitzender@oberfranken.bllv.de Redakteur und Anzeigen: Gerald Lippert, Postfach Schönwald / , Fax: / fs-bllv@onlinehome.de Stellvertr. Redakteur: Rainer Glissnik, Am Finkenflug Kronach / , Fax: / rainer.glissnik@t-online.de Druck: Der Druckpunkt Lichtenfels, Gustav-Heinemann-Str / Fax: / info@druckpunktshop.de Die Reisegruppe des KV Kronach mit stellvertretender Vorsitzenden Sigrid Rosenbusch (vorne rechts) und stellvertretendem Vorsitzenden Jens Schmidt (hinten rechts). KV Kronach Lehrer-Schützenkönige Der KV Kronach ermittelte beim Kronacher Freischießen wieder seine Lehrer- Schützenkönige. Lehrer-Schützenkönig ist Karlheinz Förtsch mit einem 186-Teiler, 1. Ritter Oskar Werner (216,4-Teiler), 2. Ritter Klaus Apitz (291-Teiler). Gäste- Schützenkönigin ist Gudrun Weiß (270,4- Teiler) vor Cindy Schott (346,4-Teiler) und Traudl Zuber (349,8-Teiler). Jugend- Schützenkönig ist Max Meisner (143,3- Teiler) vor Lisa Meisner (783,1-Teiler). Das Bild zeigt, von links, Cindy Schott, stellvertretenden Vorsitzenden Jens Schmidt, Schützenkönigin der BLLV- Gäste Gudrun Weiß, Herbert Kaiser, BLLV-Schützenkönig Karlheinz Förtsch, 2. Ritter Klaus Apitz, 1. BLLV-Ritter Oskar Werner und stellvertretende Vorsitzende Sigrid Rosenbusch. Text / Foto: Rainer Glissnik Einweisungen, Adressenänderungen: 1. durch den BLLV-Kreiskassier 2. Reinhard Horn, Dorfstraße 51, Stockheim, / , Fax: / horn.reinhard@t-online.de Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 29. November 2012 Die fränkische schule erscheint jährlich fünfmal (Heft 2/3 als Doppelausgabe). Sie wird allen Mitgliedern des BLLV-Bezirksverbandes Oberfranken zugestellt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder bestellen bei der Redaktion. Der Bezugspreis für Nichtmitglie der beträgt jährlich 9 D (einschl. Zustellge büh - ren). Namentlich oder mit lnitialen gekennzeichne - te Beiträge stellen Meinungen und Standpunkte der Verfasser dar und können nicht als Stellungnahme des Herausgebers gewer tet werden. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 16. Umzug Wie viel müsstet ihr bezahlen, wenn ihr dem Bäcker hundert Euro, dem Metzger achtzig Euro, dem Drogisten sechzig Euro und dem Lebensmittelhändler zweihundert Euro schuldet? Nichts, Herr Lehrer, dann ziehen wir nämlich immer um! fs 5/

24 Internationaler Jugendwettbewerb jugend creativ Volksbanken Raiffeisenbanken Abgabeschluss am 1. Februar 2013 Entdecke die Vielfalt: NATUR GESTALTEN! 43. Internationaler Jugendwettbewerb jugend creativ Entdecke die Vielfalt: Natur gestalten! Unter diesem Motto sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 12 aufgerufen, mit originellen Bildern, Fotos und Kurzfilmen am 43. Internationalen Jugendwettbewerb teilzunehmen. Mehr noch: Anliegen des aktuellen Wettbewerbes ist es, durch Kreativität ein starkes Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu schaffen. Die didaktische Umsetzung bietet sich für alle Altersstufen an. Weitere Informationen zum weltgrößten Jugendwettbewerb erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder unter Volksbanken Raiffeisenbanken

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