Gutes Fotografieren leicht gemacht. präsentiert von Piiinkybeauty & Bobby J. Marie

Transkript

1 Gutes Fotografieren leicht gemacht präsentiert von Piiinkybeauty & Bobby J. Marie

2 Agenda 1) Bildaufbau 2) Licht a. Lichtmalerei 3) Belichtungszeit 4) ISO-Zahl 5) Brennweite 6) Einstellungsgrößen 7) Blende 8) Tiefenschärfe 9) Tabletop 2

3 Bildaufbau Aufteilung des Bildes Goldener Schnitt: 2/3 zu 1/3 Motivposition zu mittig Motivposition nach dem Goldenen Schnitt 3

4 parallele oder symmetrische Strukturen durch Kanten oder Linien aber: auch Mut zur Asymmetrie Kamera bewusst schief halten dabei aber 45 nicht überschreiten Querformat ist Standard gerne aber zw. Formaten wechseln besonders bei Produkten wie Haarspray Hochformat mit Perspektive von unten verwenden 4

5 Position des Hauptmotivs Betrachter liest Bild von links nach rechts und bleibt am rechten Bildrand hängen Hauptmotiv zu weit links Hauptmotiv in perfekter Position 5

6 Hintergrund oder Fokus nur auf fotografierendes Objekt grundsätzlich sollte Hintergrund nicht mit Motiv konkurrieren 6

7 Licht hartes Licht direktes oder seitliches Anblitzen weiches Licht mithilfe eines Diffusors erhält man indirektes Blitzlicht Diffusor = Schirm, Backpapier, Milchglas 7

8 Streiflicht Licht von der Seite, betont Konturen gebündeltes Licht tiefdunkle Schatten, harte Kontraste Hilfsmittel: Taschenlampe frontales Licht zerstört Konturen, verstärkt Schlagschatten und lässt Details verschwinden ebenfalls gegen Licht fotografieren und Lichtquelle hinter Produkt verstecken 8

9 Lichtmalerei Taschenlampenbilder: 1) dunkles Motiv mithilfe einer großen Blende mit langer Belichtungszeit aufnehmen 2) während der Verschluss geöffnet ist, mit einer Taschenlampe etc. Muster in die Luft zeichnen 9

10 Belichtungszeit bezeichnet Dauer, in der Bildsensor Licht ausgesetzt wird wenig Licht = Bild ist dunkel (Unterbelichtung) viel Licht = Bild ist sehr hell (Überbelichtung) Belichtungszeit wird angegeben als Bruch Bsp. 250 Verschluss öffnet sich für 1/250 Sekunde kurze Belichtungszeit = Bewegungen werden eingefroren ( z. B. Wasserfalltropfen) lange Belichtungszeit = Konturen verschwimmen, Bild erhält Dynamik 10

11 ISO-Zahl gibt an, wie lichtempfindlich der Bildsensor ist je kleiner diese Zahl ist desto detaillierter die Abbildung je größer diese Zahl ist umso mehr rauscht das Bild ISO 200 ISO

12 gekörnte Struktur kann auch als Stilmittel verwendet werden Merken: ISO-Wert am besten höher stellen, als benötigt, damit Kamera genügend Licht eingefangen werden kann und Belichtungszeit nicht unter 1/100 sinkt 12

13 Brennweite entscheidet, welchen Blickwinkel der Fotograf einnimmt etwa 50 mm = Blickwinkel eines Menschen kurze Brennweite = weites offenes Blickfeld 17 mm = Weitwinkel Landschafts- und Architekturfotografie lange Brennweite = schränkt Blickfeld ein, nur kleiner Ausschnitt des Gesamtmotivs 200 mm = detaillierte Teleaufnahmen Porträtaufnahmen 13

14 135 mm Brennweite 70 mm Brennweite 200 mm Brennweite 14

15 Einstellungsgrößen 1) Totale (s. Bild 70 mm Brennweite) 2) Halbtotale (Stück näher, sodass Produkt noch ganz sichtbar ist) 3) Amerikanische Einstellung (s. Bild 135 mm Brennweite, Produkt ist bereits angeschnitten) 4) Nahaufnahmen (s. Bild 200 mm Brennweite) 5) Großaufnahmen (noch ein Stück näher) 6) Detail (nur Logo alverde) 15

16 Blende regelt, wie viel Licht auf den Bildsensor fällt je niedriger die Blendezahl ist, desto weiter ist die Blende geöffnet richtige Schärfe entsteht durch Arbeiten mit der Blendeneinstellung: geringe Tiefenschärfe: kleiner Blendewert (offen) hohe Tiefenschärfe = großer Blendewert (geschlossen) 16

17 Blende 13.0 Blende

18 Tiefenschärfe sagt aus, in welcher Entfernung Objekte auf dem Foto scharf dargestellt werden dehnt sich zu 1/3 nach vorne und 2/3 nach hinten aus 18

19 Tabletop Sonderfall der Stillleben-Fotografie: für Produktfotos und Werbung man braucht: 5 Styropor-Platten lichtdurchlässiges Papier (z. B. Backpapier) 1 x weißen Tonkarton schwarze Farbe ca. 20 Stecknadeln Cutter-Messer 19

20 Größe = jedem selbst überlassen in dem Fall: 25 x 50 cm ideal für Produkte wie Nagellack, Lippenstift für größere Produkte Masse von 1 m x 50 cm eine Platte kann etwas kleiner sein (wird als Boden verwendet) Warum grade Styropor? eignet sich prima als starker Lichtreflektor mit dem man weiches, ausbalanciertes und weitgehend schattenfreies Licht auf Motiv wirft 20

21 man schneidet aus einer Platte eine rechteckige Lichtöffnung (etwa 12,5 x 20 cm) und befestigt dahinter das lichtdurchlässige Papier Tabletop zusammenstecken (siehe weitere Bilder) 21

22 weißer Tonkarton an Rück- und Unterseite so befestigen, das ein Bogen entsteht, der später als neutraler Hintergrund ohne Kanten genutzt werden kann 22

23 eine Styropor-Platte wird an einer Seite schwarz angemalt (am besten mit Plakatfarbe, deckt am besten) Lichteinfall und Schatten- wirkung können dadurch gezielt beeinflusst werden 23

24 Verwendung der schwarzen Seite führt zur Abschwächung des Schatteneinwurfs und Verwischung von Konturen des Motivs weiße Seite dagegen lässt hartes Licht entstehen. Dies führt zur einer Verstärkung des Schatteneinwurfs und einer deutlichen Hervorhebung der Konturen 24

25 Benedikt Vering 25

26 Quellennachweis agen-tipps_fuer_hobby-fotografen- Know_How html wnw Informationen aus Material und Notizen des Seminars Tiefenschärfe in Dortmund, mit Johannes Schäfers & Benedikt Vering 26

27 Danke an Rene Kurtseifer für die Produktfotos Offizielle Facebook-Seite: Kurtseifer/ ?fref=ts Silke für das spontane Zusammenwerfen unserer Sessions und die Unterstützung vorne Blog: Happe GmbH für die Styropor-Platten Offizielle Homepage: 27

28 Unsere Blogs & Social Media Bobby J. Marie Piiinkybeauty