Einführung in die Kulturwissenschaft

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1 Timm Beichelt Einführung in die Kulturwissenschaft Vorlesung, Sommersemester 2009 Sitzung: Was ist Kultur?

2 Heutige Vorlesung I. Organisatorisches II. Kultur - Gegenstand und Begriff, Gegenstände und Begriffe III. Umsetzung in kulturwissenschaftliche Ansätze IV. Fazit

3 Vorlesungsplan Einführungssitzung Was ist Kulturwissenschaft IV Symbolische Formen Was ist Wissenschaft I problemorientierte Wissensvermehrung 6.5. Was ist Kultur I Substanz vs. Interpretation Was ist Kulturwissenschaft I Standbeine, Standpunkte, Standorte Was ist Kulturwissenschaft II Kultur als Bedeutungsgewebe Was ist Wissenschaft II die Objektivität der Sozialwissenschaft 3.6. Was ist Kulturwissenschaft III Wertewandel Was ist Kulturwissenschaft V Soziale Wirklichkeit(en) Kuwi I: Kulturwissenschaft als Kulturgeschichte 1.7. Kuwi II: Kulturwissenschaft als Sozialwissenschaft 8.7. Kuwi III: Kulturwissenschaft als Linguistik Kuwi IV: Kulturwissenschaft als Literaturwissenschaft Kulturwissenschaft als Beruf?

4 Heutiges Essay 6.5. Popper, Karl R., 1972: Die Logik der Sozialwissenschaften. In: Theodor W. Adorno (Hrsg.): Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Frankfurt: Luchterhand, S Geertz, Clifford, 1995: Dichte Beschreibung. Bemerkungen zu einer deutenden Theorie von Kultur. In: Clifford Geertz (Hrsg.): Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt: Suhrkamp, S Weber, Max, 1985 (1904): Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In: Max Weber (Hrsg.): Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: J.C.B. Mohr Inglehart, Ronald, 1989: Kultureller Umbruch. Wertewandel in der westlichen Welt. Frankfurt: Campus, S Cassirer, Ernst, 1990: Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur. Felix Meiner: Hamburg, S. 1-12, 47-71, , Schütz, Alfred, 1971: Über die mannigfaltigen Wirklichkeiten. In: Alfred Schütz (Hrsg.): Gesammelte Aufsätze I. Das Problem der sozialen Wirklichkeit. Den Haag: Martinus Nijhoff, S

5 Das nächste Essay 6.5. Popper, Karl R., 1972: Die Logik der Sozialwissenschaften. In: Theodor W. Adorno (Hrsg.): Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Frankfurt: Luchterhand, S Geertz, Clifford, 1995: Dichte Beschreibung. Bemerkungen zu einer deutenden Theorie von Kultur. In: Clifford Geertz (Hrsg.): Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt: Suhrkamp, S Weber, Max, 1985 (1904): Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In: Max Weber (Hrsg.): Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: J.C.B. Mohr Inglehart, Ronald, 1989: Kultureller Umbruch. Wertewandel in der westlichen Welt. Frankfurt: Campus, S Cassirer, Ernst, 1990: Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur. Felix Meiner: Hamburg, S. 1-12, 47-71, , Schütz, Alfred, 1971: Über die mannigfaltigen Wirklichkeiten. In: Alfred Schütz (Hrsg.): Gesammelte Aufsätze I. Das Problem der sozialen Wirklichkeit. Den Haag: Martinus Nijhoff, S

6 II. Kultur Gegenstand und Begriff, Gegenstände und Begriffe

7 Kultur 1) Gebräuchliche Bedeutungen und Bedeutungsebenen Alltagsdefinition Kultur (von lat. colere) ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik, der Bildenden Kunst, aber auch geistiger Gebilde wie etwa im Recht, in der Moral, der Religion, der Wirtschaft und der Wissenschaft. Wikipedia, Eintrag

8 Kultur 2) Gebräuchliche Bedeutungen und Bedeutungsebenen wissenschaftliche Definition (eine unter vielen) - Wertneutraler Begriff für Gesamtheit der Gewohnheiten einer kollektiven Gemeinschaft - Inbegriff von Wissen, Glauben, Kunst, Moral, Gesetz, Sitte und alle übrigen Fähigkeiten und Gewohnheiten, welche der Mensch als Glied der Gesellschaft sich angeeignet hat (Burnett Tylor, Primitive Culture, 1871) - Schlussfolgerungen Hansens: - Gegensatz zu Brauchtum, Mythen, Ritualen - Unterscheidung zwischen praktischen und theoretischen Arbeitsfeldern - Praxis: Länderkundliche Forschung, Darstellung von ways of life - Theorie: Entstehungsgründe, Regelmäßigkeiten und Zwecke von Kulturen Hansen, Klaus P., 1995: Kultur und Kulturwissenschaft. Tübingen/Basel: Francke, S

9 Kultur 3) Gebräuchliche Bedeutungen und Bedeutungsebenen Begriffsdimensionen 1. Kultur als kreative und künstlerische Arbeit und Kulturbetrieb, Hochkultur 2. Kultur als Lebensart, savoir vivre 3. Kultur als gesellschaftliches Gefüge, way of life, civilization(s) 4. Kultur als Nutzbarmachung der Natur Hansen, Klaus P., 1995: Kultur und Kulturwissenschaft. Tübingen/Basel: Francke, S. 9.

10 III. Umsetzung in kultur- wissenschaftliche Ansätze

11 Kultur Kultur als Interpretation - Bedeutungsebenen: Kreativität/Hochkultur, Lebensart, Gesellschaft/civilization, Nutzbarmachung der Natur - Passende Gegenstände? - Oper Tosca (1900, Puccini) - Pizzerien in der Bundesrepublik - Alexis de Tocqueville, 1835: De la démocratie en Amérique - Oderbruch nach 1747 Relevanz der Gegenstände ergibt sich immer über den Umweg der Beobachterperspektive Zurückweisung eines substanziellen Verständnisses von Kultur / Beobachtung zweiter Ordnung

12 Kultur 1) Kultur als Interpretation Nutzbarmachung der Natur - Stellenwert und Wertung menschlicher Artefakte gegenüber (vermeintlich) natürlichen Gegebenheiten - Zivilisation versus Kulturkritik - Philosophie, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Anthropologie: eine der zentralen Fragestellungen etablierter Wissenschaftsdisziplinen

13 Kultur 2) Kultur als Interpretation Lebensart, savoir vivre - Verknüpfung der Philosophie mit verschiedenen Disziplinen: politische Philosophie, Ethik, Geschichtsphilosophie - Krisensymptom: Diversifizierung von Werteordnungen - Folge: Diversifizierung ethischer bzw. normativer Entwürfe; Verlust des philosophischen Zentrums. Dennoch Keine typische Fragestellung im Rahmen des kritischen Rationalismus Keine entscheidenden Impulse für neuere Kulturwissenschaft

14 Kultur 3) Kultur als Reflexion und Interpretation Kulturbetrieb - Herkömmliche Disziplinen und Fragestellungen: - Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaft(en) - hermeneutische Philosophie Traditionell: Frage nach der Intention künstlerischer Werke - Krisensymptome - Endliche Begrenztheit des klassischen Kanons - Infragestellung der objektiven oder unabhängigen Beobachterperspektive - Erkenntnis einengende Disziplingrenzen - Neue, kulturwissenschaftlich relevante, Denkschulen: - Cultural Studies : Subkulturen als wiss. Herausforderung - Linguistic Turn : Hinwendung zu Text und Textur - (Neo)Strukturalismus: Machtaspekte von Diskursen

15 Kultur 4) Kultur als Reflexion und Interpretation civilization(s) - Herkömmliche Disziplinen und Fragestellungen: - Anthropologie bzw. Ethnologie, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft Überlebensbedingungen, Eigenschaften, innere Regelmäßigkeiten von Kulturen/Gesellschaften - Krisensymptome: - Forderungen nach normativer Äquidistanz - Zu starke Konzentration auf Macht- und institutionelle Aspekte - Defizite des methodologischen Rationalismus - Transnationalisierung - Neue, kulturwissenschaftlich relevante, Denkschulen: - Annales und Sozial-/Kulturgeschichte: Überwindung des Historismus und Kontextualisierung von Herrschaftsgeschichte - Postcolonial Studies : Kritik der westlichen Beobachterperspektive - Weiche Gegenstände, z.b. Religion, Nation, informelle Institutionen - Kritik der Bindestrich-Sozialwissenschaft

16 IV. Fazit

17 Fazit 1 Vielfalt als gemeinsamer Nenner? Kultur und Kulturwissenschaft als Reaktion bzw. Gegenbewegung Krisensymptome von unterschiedlicher Qualität: - Krise(n) wissenschaftlicher Disziplinen - Krise des Status von Wissenschaft für Gesellschaft Vielfalt der Krisen Vielfalt als dezidiertes wissenschaftspolitisches Gegenprogramm: - Forderung nach Interdisziplinarität - Förderung von Fächerneugründungen

18 Fazit 2 Bedeutung für Struktur der Kulturwissenschaft (und damit Ihres Studiums sowie dieser Vorlesung) Unmöglichkeit der inneren Kohärenz kritischer Charakter der Kulturwissenschaft im Hinblick auf eine Vielfalt hergebrachter Wissensbestände Bewertung von Hergebrachtem und Neuem fällt je nach Teildisziplin unterschiedlich aus

19 Fazit 3 Rückführung zum Kritischen Rationalismus 1. Neubewertung des Beobachterstatus: zunehmend kritische Bewertung des vermeintlich unabhängigen und objektiven Wissenschaftlers 2. Verdrängung und Rückkehr des Betrachtungsgegenstands Kultur: bestimmte Methoden des methodischen Rationalismus sind bei kulturnahen Gegenständen defizitär; führen zu blinden Flecken Erneut: Hinwendung zu Kultur als Reaktion auf wissenschaftsinhärente Defizite Kulturwissenschaft zwischen vorparadigmatischer und revolutionärer Phase

20 Fazit 4 Stellenwert des Paradigmas des kritischen Rationalismus innerhalb der Vielfalt der Kulturwissenschaften Beschreiben versus Erklären Anknüpfbarkeit an theoretisches Wissen über Gewohnheiten von Gemeinschaften Prekäre Überprüfbarkeit Fokus auf Methoden der Kulturwissenschaft bzw. der Kulturwissenschaften

21 ...na dann bis nächste Woche!!

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