Dr. Christa Preissing Inklusion ein Thema für alle! Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen

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1 INTERNATIONALE AKADEMIE an der Freien Universität Berlin Institut für den Situationsansatz Dr. Christa Preissing Inklusion ein Thema für alle! Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen Fach und Begegnungstag der Diakonie Mitteldeutschland am 6. Oktober 2012 in Erfurt qualitaet.de;

2 Struktur des Vortrags Einstimmung 1. Begriffsklärung: Was meint Inklusion? 2. Warum inklusive Bildung und Erziehung: Situationsanalyse 3. Ziele: gesamtgesellschaftlich und Kita spezifisch 4. Wie: Handeln im System der Kitas 5. Was folgt: Politische Reflexionen Preissing

3 Inklusion Definiert und ausgeführt im Index for Social Inclusion Tony Booth (2004); deutsche Übersetzung über die GEW erhältlich (seit 2008) Seit 2009 UN Deklaration zu Inklusion Inklusion: Leitlinien für die Bildungspolitik. Deutsche Ausgabe der Policy Guidelines on Inclusion in Education. Bonn: Deutsche UNESCO Kommission, 2009: Preissing

4 Von der Exklusion zur Inklusion Quelle: Wikipedia Preissing

5 Von der Exklusion zur Inklusion Warum hat in unserem deutschen Sprachgebrauch das Wort exklusiv eine so positive Bedeutung? Warum ist das Wort Inklusion fast nur bekannt im Sinne von all inclusive? Warum meint exklusiv eher, besonders, individuell, edel, luxuriös und teuer während inklusiv eher mit billiger Massenabfertigung und minderwertiger Qualität einhergeht? Preissing

6 Inklusion ist nicht umsonst! Achtung vor und Widerstand gegen Billiglösungen, die auf Kosten der Kinder mit Benachteiligungen und auf Kosten ihrer ebenso benachteiligten Eltern und Pädagog(inn)en gehen Beachtung der individuellen Bedürfnisse und Belange eines jeden Kindes und seiner Eltern Beachtung der Arbeitsbedingungen und Qualifizierung der Pädagog(inn)en Beachtung der baulichen und sachlichen Ausstattung in Kitas und Schulen Preissing

7 Warum? Situationsanalyse Wegen der Kinderrechte: Das Recht der Kinder auf ihr So Sein (Korczak) Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag Das Recht auf ihre Subjektstellung Das Recht auf Teilhabe Das Recht auf Bildung Das Recht des Kindes auf Zugehörigkeit zu seiner sozialen und kulturellen Gemeinschaft Das Recht auf Schutz vor Diskriminierung und anderen Misshandlungen Preissing

8 Warum? Situationsanalyse Wegen der sich verschärfenden sozialen Ungleichheit in unserem Land Abhängigkeit des Bildungs und Teilhabe Erfolgs der Kinder vom sozialen Status der Eltern Entwertung und Diskriminierung bestimmter Sozialräume: Gentrifizierung Abwertung von Menschengruppen aus bestimmten Herkunftsländern Teilhabe Barrieren für Menschen mit bestimmten individuellen Merkmalen (Aussehen, Lebensformen, sexuelle Orientierung, Behinderungen ) Unhinterfragte Dominanz und Machtverhältnisse auch und immer noch zwischen Männern und Frauen Preissing

9 Übergreifende Ziele: Abgeleitet und begründet aus den Menschenrechten und den konkretisierten Kinderrechten der UN und der UN Deklaration zu inklusiver Bildung Gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen Soziale Gerechtigkeit als Basis für Demokratie Anerkennung von Verschiedenheit auf der Basis relevanter Gemeinsamkeiten Anerkennung der Potenziale und Ressourcen, die jeder Mensch in sich trägt Empowerment insbesondere für diejenigen, die benachteiligt und ausgegrenzt werden Partizipative Sozialraumentwicklung Ausbau der Zivilgesellschaft Preissing

10 Kita spezifische Ziele: Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ausformuliert und begründet auf der Basis des Anti Bias Konzepts von Louise Derman Sparks und ihrem Team (USA) und verknüpft mit dem Situationsansatz, wie er vom DJI und später in der INA ggmbh an der FU Berlin entwickelt wurde im Projekt Kinderwelten 1. Die Ich Identität und die Bezugsgruppen Identität eines jeden Kindes stärken 2. Vielfalt kennen lernen und Empathie entwickeln 3. Einseitigkeiten, Abwertungen und Ausgrenzung thematisieren und kritisieren 4. Aktiv Eintreten gegen Diskriminierung und Ausgrenzung: handelnd Position beziehen Preissing

11 Wie? Handeln im System der Kitas: Übergreifende Prinzipien: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte b) Leitungsebene c) Trägerebene d) Politikebene Konkretionen werden in den Workshops bearbeitet Den eigenen Vorurteilen auf die Spur kommen: neugierig und veränderungsbereit sein Ausnahmslos jedem Kind vertrauen und ihm etwas zutrauen Kollegiale Beobachtungen und Beratungen nutzen Teamsitzungen für fachliche Diskurse nutzen: Konflikte offen ansprechen sich trauen und sich und allen anderen etwas zutrauen Eltern und andere Bezugspersonen aktiv beteiligen Sich mit Kindern und Eltern im Sozialraum engagieren Preissing

12 Wie? Handeln im System der Kitas: Übergreifende Prinzipien: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte b) Leitungsebene c) Trägerebene d) Politikebene Konkretionen werden in den in den Workshops bearbeitet Den Kolleg(inn)en ein Vorbild sein: vorurteilsbewusst, neugierig, fachkundig und veränderungsbereit Bei der Personalauswahl mitmischen und Diversität beachten Sich der eigenen Macht bewusst werden und den Umgang damit selbstkritisch reflektieren Dominanzverhältnisse und Ausgrenzungen im Team wahrnehmen und thematisieren und dabei die nichtpädagogischen Kolleg(inn)en als gleichwürdig anerkennen Eltern stärken ihre Rechte klarstellen Den Träger mobilisieren, sich in Landespolitik einzumischen Preissing

13 Wie? Handeln im System der Kitas: Übergreifende Prinzipien: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte b) Leitungsebene c) Trägerebene d) Politikebene Konkretionen werden in den in den Workshops bearbeitet Den Leitungskräften und MA klare Orientierung durch gelebtes Leitbild geben und Vorbild sein: vorurteilsbewusst, neugierig und veränderungsbereit Alle MA stärken und Beteiligung auch der Kinder und Eltern herausfordern und ermöglichen: Qualifizierungen anbieten Bei der Personalauswahl Diversität beachten und Potentiale wahrnehmen und unterstützen Sich der eigenen Macht bewusst werden und den Umgang damit selbstkritisch reflektieren Dominanzverhältnisse und Ausgrenzungen im eigenen Arbeitsbereich unter die Lupe nehmen Trägerberatung nutzen Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung als Organisationsentwicklung gestalten Preissing

14 Wie? Handeln im System der Kitas: Übergreifende Prinzipien: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte b) Leitungsebene c) Trägerebene d) Politikebene Konkretionen werden evtl. in den Workshops bearbeitet Sich der eigenen Macht bewusst werden und den Umgang damit selbstkritisch reflektieren Das je Machbare an den übergreifenden Zielen orientieren langfristige Perspektiven und Visionen nicht der Opportunität von Wahlkämpfen opfern Vorteilsbewusste Bildung und Erziehung als leitende Orientierung für Politikgestaltung begreifen, z.b. beim Umgang mit Mehrsprachigkeit, Testverfahren und Normalitätsvorstellungen beim Übergang von der Kita in die (Grund )Schule Kritische Auseinandersetzung mit unserem selektiven Bildungssystem Den Kitas Druck nehmen: die Arbeit der Kitas anerkennen und aufwerten! Preissing

15 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Und noch viele inspirierende Stunden am heutigen und allen folgenden Tag Auf zu neuen und den schon immer geleisteten und wiederkehrenden Taten! Und Ihnen allen ein dickes Kompliment für Ihr unermüdliches (und nie ausreichend gewürdigtes) Engagement! Preissing

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