BERICHT ZUR GLEICHSTELLUNG VON FRAUEN UND MÄNNERN

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1 ISSN BERICHT ZUR GLEICHSTELLUNG VON FRAUEN UND MÄNNERN 2010 Europäische Kommission

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3 BERICHT ZUR GLEICHSTELLUNG VON FRAUEN UND MÄNNERN 2010 Europäische Kommission Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit Referat G1 Manuskript abgeschlossen im Dezember 2009

4 Dokument erstellt auf der Grundlage von KOM(2009) 694 endg. und SEK(2009) Weder die Europäische Kommission noch Personen, die in ihrem Namen handeln, sind für die Verwendung der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen verantwortlich , 3, 4: istockphoto 2: Europäischen Union 2 4 Für die Benutzung oder den Nachdruck von Fotos, die nicht dem Copyright der Europäischen Union unterstellt sind, muss eine Genehmigung direkt bei dem/den Inhaber(n) des Copyrights eingeholt werden. Europe Direct soll Ihnen helfen, Antworten auf Ihre Fragen zur Europäischen Union zu finden. Gebührenfreie einheitliche Telefonnummer (*): (*) Einige Mobilfunkanbieter gewähren keinen Zugang zu Nummern oder berechnen eine Gebühr Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa ( Europäische Union, 2010 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet Bibliografische Daten und eine Inhaltsangabe befinden sich am Ende der Veröffentlichung. Luxemburg: Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 2010 ISBN doi: /86476 Printed in Belgium GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER

5 VORWORT Sowohl Frauen als auch Männer haben während des Konjunkturabschwungs ihren Arbeitsplatz verloren, jedoch unterliegen Frauen einem viel höheren Risiko, arbeitslos zu bleiben, und haben auf dem Arbeitsmarkt eine schwächere Position. Dies geht aus dieser Ausgabe des Berichts der Europäischen Kommission zur Gleichstellung von Frauen und Männern hervor, der die anhaltenden Herausforderungen der Geschlechtergleichstellung in Europa unterstreicht und eine stärkere geschlechtsspezifische Dimension im Rahmen der zukünftigen Wachstums- und Beschäftigungsstrategie der EU fordert. Der Bericht zeigt, dass zwischen 1998 und 2008 erhebliche Fortschritte in der Beschäftigung von Frauen erzielt wurden. In diesem Zeitraum ist die Beschäftigungsquote von Frauen nämlich um 7,1 Prozentpunkte auf 59,1 % gestiegen. Trotz des allgemeinen Trends zur Verbesserung der Gleichstellung in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt in der EU werden jedoch bei der Beseitigung der Chancenungleichheit von Männern und Frauen weiterhin nur langsame Fortschritte erzielt. Es bestehen nach wie vor geschlechtsspezifische Diskrepanzen in Bezug auf Beschäftigungsquote, Lohnniveau, Arbeitszeit, Führungspositionen, die Verteilung von Betreuungs- und Pflegebelastungen sowie Armut. Wir müssen jedoch sicherstellen,, dass der Trend zu mehr Gleichstellung durch die Wirtschaftskrise nicht umgekehrt wird. Die Rezession stellt für die Beschäftigungsquote von Frauen eine Chance, aber auch ein potenzielles Risiko dar. Die Gleichstellung der Geschlechter ist aber eine Voraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt und muss aus diesem Grund bei der Lösung zur Bewältigung der Krise berücksichtigt werden. Der diesjährige Bericht befasst sich außerdem mit der Vermeidung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Schätzungen zufolge werden in der EU zwei von zehn Frauen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher Gewalt und ungefähr eine von zehn Frauen Opfer sexueller Gewalt. Die Bemühungen zur Beseitigung dieses nicht hinnehmbaren Verstoßes gegen das Grundrecht der Frau auf Leben, Sicherheit und Unversehrtheit müssen verstärkt werden. Das Jahr 2010 bietet die Chance, weitere Fortschritte zu erzielen. Die Kommission wird in diesem Jahr eine neue Strategie zur Geschlechtergleichstellung als Folgestrategie des derzeitigen Fahrplans für die Gleichstellung von Frauen und Männern vorstellen. Außerdem ist ein von Sozialpartnern und der Zivilgesellschaft aktiv unterstütztes starkes Engagement zur Geschlechtergleichstellung sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene der Mitgliedstaaten notwendig. Vor allen Dingen müssen Frauen und Männer davon überzeugt werden, dass die Gleichstellung der Geschlechter die Grundlage für bessere Lebensbedingungen und eine nachhaltige Zukunft für uns alle ist. Vladimír Špidla Mitglied der Europäischen Kommission zuständig für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit 3

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7 INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung Wesentliche Entwicklungen Geschlechtsspezifische Unterschiede Politische und legislative Trends Herausforderungen und politische Leitlinien Förderung des Aufschwungs und des nachhaltigen Wachstums durch stärkeres Zusammenwirken von Gleichstellungs- und Beschäftigungsmaßnahmen Förderung der Vereinbarkeit des Berufs-, Privat- und Familienlebens von Frauen und Männern Förderung der sozialen Eingliederung und der Gleichstellung von Frauen und Männern Verhinderung und Bekämpfung von sexualisierter Gewalt Konkretisierung des Engagements für Gleichstellung durch Maßnahmen und Ergebnisse Fazit Statistical annex

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9 EINLEITUNG 1. EINLEITUNG Jedes Jahr legt die Europäische Kommission dem Europäischen Rat zu seiner Frühjahrstagung einen Bericht über die Entwicklungen bei der Gleichstellung der Geschlechter in den EU-Mitgliedstaaten vor und geht darin auf die Herausforderungen und Prioritäten der Zukunft ein. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht und gemeinsames Prinzip der Europäischen Union. Die EU hat durch ihr umfangreiches Gleichbehandlungsrecht sowie durch die ausdrückliche Einbeziehung der geschlechtsspezifischen Dimension in ihre Strategien und Instrumente wesentlich zur Frauenförderung und zur Verbesserung der Lebensqualität von Frauen und Männern beigetragen. Der Trend geht eindeutig in die Richtung einer stärkeren Ausrichtung von Gesellschaft und Arbeitsmarkt auf die Gleichstellung; gleichwohl gibt es nach wie vor geschlechtsspezifische Ungleichheiten, und meist sind Frauen die Benachteiligten. Die derzeitige Wirtschaftskrise hat Befürchtungen aufkommen lassen, dass die im Bereich der Gleichstellung erreichten Erfolge wieder in Frage gestellt werden und Frauen durch die Auswirkungen der Rezession noch stärker unter Druck geraten könnten. Es besteht die Gefahr, dass unter dem Vorwand des Abschwungs die Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen eingefroren oder gar gekürzt werden. Eine Betrachtung der nationalen Reaktionen auf die Krise bestätigt diese Gefahr. Dennoch bietet sich in diesen Krisenzeiten die einzigartige Chance, einen Wandel zu bewirken, denn nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Zusammenhalt sind ohne Gleichstellung undenkbar. Die politischen Entscheidungsträger haben durchaus Spielraum für die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung von mehr Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft der Zukunft. Obgleich sich die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen geändert haben, sind die eigentlichen Herausforderungen nämlich ein besseres Funktionieren der Arbeitsmärkte, die Tragfähigkeit und Angemessenheit der Sozialschutzsysteme, die Alterung der Gesellschaft dieselben geblieben. Gleichstellungsmaßnahmen sind Bestandteil jedes Lösungsansatzes zur Bewältigung dieser Herausforderungen, doch ist es in der heutigen Krise mehr denn je notwendig, den Nachweis ihrer Kostenwirksamkeit zu führen. Im Jahr 2010 wird die Europäische Kommission ihr Engagement für die Förderung der Gleichstellung erneut bekräftigen, und zwar durch Verabschiedung einer Gleichstellungsstrategie, die nahtlos an den derzeitigen Fahrplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern anschließt. Die Lissabon-Strategie für Wachstum und Beschäftigung soll ebenfalls aktualisiert werden. Wichtig ist daher, dass die Gleichstellung in der EU-Strategie für 2020 ihren festen Platz erhält ist auch das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, in dem die Notwendigkeit der Integration benachteiligter Gruppen deutlich gemacht werden soll. Zudem wurde vor 15 Jahren die Pekinger Aktionsplattform verabschiedet; im kommenden Jahr steht somit eine Beurteilung der in unterschiedlichen Aktionsbereichen erzielten Fortschritte an. So bietet sich die Gelegenheit, die verschiedenen Strategien, die im Jahr 2010 überarbeitet werden müssen, stärker aufeinander abzustimmen. 7

10 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern WESENTLICHE ENTWICKLUNGEN Geschlechtsspezifische Unterschiede Die Bekämpfung fortbestehender Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in allen Gesellschaftsbereichen wird noch lange eine Herausforderung bleiben, denn die Beseitigung dieser Ungleichheiten setzt Struktur- und Verhaltensänderungen sowie eine Neudefinition der Rollen von Frauen und Männern voraus. Es geht nur langsam voran, und so bestehen nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede auf vielen Gebieten bei den Beschäftigungsquoten, beim Entgelt, bei der Arbeitszeit, bei den Führungspositionen, bei der Übernahme von Betreuungsaufgaben und Pflichten im Haushalt sowie beim Armutsrisiko. Die höhere Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen ist eine positive Entwicklung. Sie stellt einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in der EU dar, auf den ein Viertel des jährlichen Wirtschaftswachstums seit 1995 zurückzuführen ist. 1 Die Beschäftigungsquote von Frauen ist in den letzten zehn Jahren um 7,1 Prozentpunkte gestiegen und lag im Jahr 2008 bei 59,1 %. Damit wurde die entsprechende Zielvorgabe der Lissabon-Strategie (60 % im Jahr 2010) fast erreicht; allerdings verzeichnen die einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedliche Beschäftigungsquoten, die zwischen unter 40 % und über 70 % schwanken. Der durchschnittliche Unterschied zwischen der Beschäftigungsquote von Frauen und derjenigen von Männern ist von 18,2 Prozentpunkte im Jahr 1998 auf 13,7 Prozentpunkte im Jahr 2008 zurückgegangen. Dennoch wurde dieser positive Trend durch die Wirtschaftskrise unterbrochen, die sich stark auf den Arbeitsmarkt und die Beschäftigungszahlen ausgewirkt hat. Im Zeitraum von Mai 2008 bis September 2009 ist die Arbeitslosenquote auf EU-Ebene bei den Männern stärker angestiegen (von 6,4 % auf 9,3 %) als bei den Frauen (von 7,4 % auf 9 %). Die Krise hat die Industrie und das Baugewerbe, wo viele Männer beschäftigt sind, schwer getroffen. Seit einigen Monaten steigen die Arbeitslosenquoten von Frauen und Männern hingegen im gleichen Tempo, was darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die Krise auch andere Branchen erfasst hat, in denen ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern herrscht als in den zunächst betroffenen Branchen. In zwölf Mitgliedstaaten liegt die Arbeitslosenquote von Frauen zudem noch immer über dem entsprechenden Prozentsatz von Männern. Schließlich ist zu befürchten, dass Frauen, die häufig im öffentlichen Dienst arbeiten, von Arbeitsplatzstreichungen in der Folge von Haushaltskürzungen unverhältnismäßig stark betroffen sein werden. Die Erfahrungen mit anderen Krisen der Vergangenheit zeigen, dass sich die Beschäftigungsquoten von Männern nach einer Krise schneller wieder einpendeln als diejenigen von Frauen. 2 Frauen haben ein höheres Risiko, nach einem Verlust ihres Arbeitsplatzes keinen anderen Arbeitsplatz zu finden. Zwar ist es in einer Rezession wichtig, sich auf die Entwicklung der Arbeitslosenquoten zu konzentrieren, doch besteht gleichzeitig die Gefahr der Vernachlässigung anderer, weniger ins Auge fallender Trends; hierzu gehört auch der überdurchschnittlich hohe Anteil von Frauen an den Nichterwerbstätigen (über zwei Drittel der 63 Millionen nicht erwerbstätigen Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren in der EU sind Frauen) oder an den Teilzeitarbeitslosen (das sind Teilzeitbeschäftigte, die gern mehr arbeiten würden), die nicht notwendig als arbeitslos registriert sind. Frauen müssen in stärkerem Maße damit rechnen, auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt zu werden, etwa infolge ihres höheren Anteils an prekären Arbeitsverhältnissen und unfreiwilliger Teilzeit sowie infolge des anhaltenden Lohngefälles zum Nachteil von Frauen (2007 belief sich das Gefälle im EU-Durchschnitt auf 17,6 %). All dies wirkt sich wiederum auf das Lebenseinkommen, die soziale Sicherheit und die Renten von Frauen aus und führt zu einem höheren Armutsrisiko, vor allem bei Rentnerinnen. Im Jahr 2007 lag die Armutsgefährdungsquote von Frauen (17 %) höher als bei den Männern (15 %); besonders hoch lag die Quote aber bei den Älteren (22 % der Frauen und 17 % der Männer) und den Alleinerziehenden (34 %). Schwer haben es vor allem diejenigen, die mehrfach benachteiligt werden. In Ländern, in denen noch das Modell des Mannes als Ernährer der Familie vorherrscht, werden außerdem zahlreiche Haushalte von Einkommen- 1 OECD (2008): Gender and sustainable development. Maximising the economic, social and environmental role of women. 2 Smith, M. (2009): Analysis Note: Gender equality and recession, EGGE. 8

11 WESENTLICHE ENTWICKLUNGEN seinbußen (infolge von Arbeitsplatzverlusten) betroffen sein. Somit zeigt sich, dass das Doppelverdiener-Modell weiter gefördert werden muss. Neben der derzeitigen Wirtschaftskrise und ihren Auswirkungen auf Frauen und Männer sind jedoch auch die längerfristigen Herausforderungen zu berücksichtigen, die sich in Bezug auf die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt stellen. Obgleich das Bildungsniveau von Frauen in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist und inzwischen mehr Frauen als Männer einen Hochschulabschluss vorweisen können (im Jahr 2006 waren in der EU 59 % der Hochschulabgänger aller Fakultäten Frauen), sind Frauen weiterhin hauptsächlich in traditionell weiblichen und oft schlechter bezahlten Branchen anzutreffen (Gesundheit und Pflege, Bildung usw.) und besetzen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft seltener Führungspositionen. Unzureichende Betreuungsangebote (für Kinder, behinderte oder alte Menschen) und Urlaubs- und Arbeitszeitmodelle, die den Bedürfnissen beider Elternteile nicht gerecht werden, hindern Frauen oft an der Ausübung einer (Vollzeit-)Erwerbstätigkeit. Im Jahr 2008 arbeiteten 31,1 % der Frauen in Teilzeit bei den Männern waren es hingegen nur 7,9 %. Unter Berücksichtigung der Beschäftigungsquote in Vollzeitäquivalenten hat sich die Differenz zwischen den Geschlechtern seit 2003 kaum verringert; in neun Mitgliedstaaten haben sich die Unterschiede sogar noch verschärft. Frauen mit Kindern arbeiten weniger (ihre Beschäftigungsquote liegt um 11,5 Prozentpunkte niedriger) als Frauen ohne Kinder, während Männer mit Kindern mehr arbeiten als Männer ohne Kinder (+ 6,8 %). Dass sich die Elternschaft so stark auf die Arbeitsmarktbeteiligung auswirkt, hat mit traditionellen Geschlechterrollen und dem Fehlen von Kinderbetreuungseinrichtungen in vielen Mitgliedstaaten zu tun. Obgleich sich das Angebot seit einigen Jahren im Einklang mit den europäischen Zielvorgaben 3 verbessert hat, wurden die entsprechenden Ziele vor allem in Bezug auf Kinder unter drei Jahren in vielen Ländern nicht erreicht. Die Pflege anderer Angehöriger wirkt sich ebenfalls stark auf die Möglichkeit des Verbleibs von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt aus, ein Problem, das durch die Alterung der Bevölkerung noch verstärkt wird. Im Jahr 2005 pflegten über 20 Milli- onen Europäer im Alter zwischen 15 und 64 Jahren (12,8 Millionen Frauen und 7,6 Millionen Männer) erwachsene Angehörige. Diese Betreuungsaufgaben sind ein Grund für die niedrige Beschäftigungsquote von Frauen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren (im Jahr 2008 belief sie sich auf 36,8 %, lag also 18,2 Prozentpunkte unter der entsprechenden Beschäftigungsquote von Männern). Unzureichende Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinflussen möglicherweise auch die Entscheidung von Frauen und Männern, weniger oder gar keine Kinder zu bekommen, was unter dem Gesichtspunkt der Alterung der Bevölkerung und des künftigen Arbeitskräfteangebots und somit für das Wirtschaftswachstum problematisch ist. Länder, in denen die Bedingungen in Bezug auf Kinderbetreuung, Elternurlaub und flexible Arbeitszeiten besser sind, haben sowohl höhere Frauen- Beschäftigungsquoten als auch höhere Geburtenraten. Zwar ist die Zahl der Frauen, die in der EU an Entscheidungsprozessen beteiligt sind oder Führungspositionen innehaben, in den letzten Jahren gestiegen, doch liegt die Macht in den Bereichen Politik und Wirtschaft nach wie vor in den Händen von Männern. In der EU sind durchschnittlich nur ein Viertel der Abgeordneten in nationalen Parlamenten und der Minister einzelstaatlicher Regierungen Frauen, obgleich die Situation in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich ist. Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 2009 sind insoweit als Fortschritt zu werten, als der Frauenanteil hier von 31 % auf 35 % gestiegen ist. Im Bereich Wirtschaft verlief die Entwicklung weniger positiv, denn hier ist nur ein Zehntel der Vorstandssitze europäischer Spitzenunternehmen mit Frauen besetzt, und von den Vorstandsvorsitzenden sind gar nur 3 % Frauen Politische und legislative Trends Im Jahr 2009 ist die globale Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Realwirtschaft und die Arbeitsmärkte durchgeschlagen. Ende 2008 verabschiedete die EU ein Europäisches Konjunkturprogramm, 4 das auch Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze von Frauen und Männern umfasst. Im Mai 2009 diskutierten die Teilnehmer am 3 Im Jahr 2002 forderte der Europäische Rat die Mitgliedstaaten auf, Hemmnisse [zu] beseitigen, die Frauen von einer Beteiligung am Erwerbsleben abhalten, und bestrebt [zu] sein, nach Maßgabe der Nachfrage nach Kinderbetreuungseinrichtungen und im Einklang mit den einzelstaatlichen Vorgaben für das Versorgungsangebot bis 2010 für mindestens 90 % der Kinder zwischen drei Jahren und dem Schulpflichtalter und für mindestens 33 % der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen

12 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2010 Beschäftigungsgipfel über die Krise und geeignete politische Lösungen. Die Europäische Kommission schlug ein gemeinsames Engagement für Beschäftigung 5 vor, um so die sozialen Auswirkungen der Krise einzudämmen, und bekannte sich zu der Notwendigkeit, im Rahmen der Krisenbekämpfung die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben. Eine vor kurzem veröffentlichte Analyse der nationalen Krisenmaßnahmen bestätigt die Gefahr einer Herabstufung von Gleichstellungsmaßnahmen bzw. einer Kürzung der Mittel für diese Maßnahmen. 6 Einige Gleichstellungsmaßnahmen sind bereits gestrichen oder verschoben worden, und mögliche künftige Kürzungen der öffentlichen Haushalte könnten sich nachteilig auf die Beschäftigung von Frauen und die Förderung der Gleichstellung auswirken. Einige Mitgliedstaaten haben jedoch auch ein positives Beispiel gegeben, indem sie Programme zur Förderung des Gesundheitswesens auflegten. 7 Der Beratende Ausschuss für die Chancengleichheit von Frauen und Männern hat eine Stellungnahme zur geschlechtsspezifischen Perspektive der Reaktionen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise abgegeben, 8 die u. a. Empfehlungen für ein Gender Mainstreaming der Konjunkturmaßnahmen und der EU-Strategie für 2020 enthält. Unter schwedischer Präsidentschaft hat der Rat in seinen Schlussfolgerungen 9 den wesentlichen Beitrag, den Gleichstellungsmaßnahmen zu nachhaltigem Wachstum, Beschäftigung und sozialer Eingliederung leisten können, sowie die Notwendigkeit einer Stärkung der geschlechtsspezifischen Dimension in der EU-Strategie für 2020 unterstrichen. In anderen Schlussfolgerungen 10 befasste sich der Rat mit der Umsetzung der Pekinger Aktionsplattform, wobei er sich auf einen Bericht der EU-Präsidentschaft stützte. Zudem erzielte der Rat eine politische Einigung über den Vorschlag für eine Richtlinie zur Durchführung der von den europäischen Sozialpartnern überarbeiteten Rahmenvereinbarung über Elternurlaub. 11 Diese sieht Folgendes vor: Verlängerung des Elternurlaubs, Nichtübertragbarkeit eines Teils davon (damit mehr Väter Elternurlaub nehmen) sowie Anspruch auf flexible Arbeitszeit für einen bestimmten Zeitraum nach dem Elternurlaub. Der Rat erzielte ebenfalls eine politische Einigung im Hinblick auf einen gemeinsamen Standpunkt zur vorgeschlagenen Änderung der Richtlinie zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die eine selbständige Erwerbstätigkeit ausüben, sowie von mithelfenden Ehegatten 12 ; hier müssen sich das Europäische Parlament und der Rat noch auf einen gemeinsamen Text einigen. Dagegen wird die Überarbeitung der Richtlinie über Elternurlaub 13 bereits von den beiden an der Gesetzgebung beteiligten Organen diskutiert. Die Europäische Kommission hat einen Bericht über die Anwendung der Richtlinie 2002/73/EG 14 über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich des Zugangs zur Beschäftigung, zur Berufsbildung und zum beruflichen Aufstieg sowie in Bezug auf die Arbeitsbedingungen vorgelegt. Demnach sind bei der Anwendung der Richtlinie Fortschritte erzielt worden, doch müssen mehrere Mitgliedstaaten noch Anstrengungen im Hinblick auf eine ordnungsgemäße Umsetzung unternehmen. Die Europäische Kommission hat außerdem einen Vorschlag für einen Rahmenbeschluss des Rates zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz von Opfern vorgelegt war im Übrigen das erste Jahr der Umsetzung der EU-Leitlinien betreffend Gewalt gegen Frauen und Mädchen und die Bekämpfung aller Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen. An diesen Leitlinien werden sich die Strategien ausrichten, welche die Mitgliedstaaten und die EU im Rahmen ihrer Außenpolitik umsetzen müssen, um Gewalt zu verhindern, die Opfer zu schützen und Gewalttäter zu verfolgen. 5 KOM(2009) Smith M. und Villa P. (2009): Gender equality, employment policies and the crisis in EU Member States, EGGE. 7 Idem Ratsdokument 15488/ Ratsdokument 15992/ KOM(2009) KOM(2008) KOM(2008) 600/4. 14 KOM(2009) KOM(2009)

13 HERAUSFORDERUNGEN UND POLITISCHE LEITLINIEN 3. HERAUSFORDERUNGEN UND POLITISCHE LEITLINIEN 3.1. Förderung des Aufschwungs und des nachhaltigen Wachstums durch stärkeres Zusammenwirken von Gleichstellungs- und Beschäftigungsmaßnahmen Bei der Gleichstellung handelt es sich nicht nur um eine Frage der Vielfalt und der sozialen Gerechtigkeit ohne Gleichstellung rücken auch Ziele wie nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Zusammenhalt in weite Ferne. Investitionen in Gleichstellungsmaßnahmen lohnen sich, denn sie sorgen für eine Steigerung der Beschäftigungsquote von Frauen, erhöhen ihren Beitrag zum BIP und zum Steueraufkommen und gewährleisten nachhaltige Geburtenraten. 16 Da sich die Gleichstellung von Frauen und Männern als Schlüssel zur dauerhaften Lösung alter wie neuer Probleme erwiesen hat, ist es wichtig, dass das Thema Gleichstellung ein Kernelement der EU-Strategie für 2020 bleibt. Gleichstellungsmaßnahmen sollten deshalb nicht als kurzfristiger Kostenfaktor, sondern als langfristige Investition betrachtet werden. Die politischen Reaktionen auf die Rezession können für die Beschäftigung und die Gleichstellung von Frauen sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung darstellen. Die Gefahr besteht darin, dass Fortschritte länger brauchen oder dass es gar zu Rückschritten kommt, was wiederum langfristige Konsequenzen für die Nachhaltigkeit der Wirtschaft und der Sozialschutzsysteme, für die soziale Eingliederung und die demografische Entwicklung hat. Wirksame Gleichstellungsmaßnahmen müssen als Bestandteil des Lösungsansatzes zur Überwindung der Krise, zur Förderung des Aufschwungs und zum Aufbau einer stärkeren Wirtschaft der Zukunft angesehen werden. Grundlage eines nachhaltigen Konjunkturaufschwungs und gesunder öffentlicher Finanzen sind strukturelle Reformen, die auf eine höhere Erwerbsquote abzielen. 17 Investitionen in die Beschäftigung und wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen sowie in Maßnahmen, die es Frauen und Männern ermöglichen, Familie und Beruf zu vereinbaren, wirken sich nachweislich positiv auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aus. 18 Die Beseitigung nach wie vor bestehender geschlechtsspezifischer Ungleichheiten im Beschäftigungsbereich durch Gleichstellungsmaßnahmen darf nicht unter dem Gesichtspunkt der Entstehung gesellschaftlicher Kosten betrachtet werden vielmehr sollte man darin einen Faktor zur Wachstumsförderung sehen. Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht den Mitgliedstaaten die umfassende Nutzung des gesamten Arbeitskräftepotenzials; dieser Aspekt ist vor allem in Anbetracht des für die Zukunft erwarteten Fachkräftemangels von Bedeutung. Die Gleichstellung wird außerdem zum Erfolg der politischen Reformen der Beschäftigungspolitik beitragen, zu denen auch die Flexicurity-Strategien zählen. Im Rahmen der neuen Strategie für Wachstum und Beschäftigung, die 2010 verabschiedet werden soll, müssen die Anstrengungen zur Beseitigung der Ungleichheiten im Beschäftigungsbereich fortgesetzt und intensiviert werden, damit die bestehenden Unterschiede in Bezug auf Beschäftigung, Entgelt und Führungspositionen durch Schaffung besserer Arbeitsplätze sowie durch Abbau der Segregation auf dem Arbeitsmarkt und des Armutsrisikos erheblich verringert werden können. Die Verringerung des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen sowie die Auseinandersetzung mit seinen eigentlichen Ursachen 19 sollten weiterhin Priorität besitzen. Die einschlägigen Maßnahmen sollten auf der Einbindung aller Betroffenen und auf einer Kombination des gesamten zur Verfügung stehenden Instrumentariums beruhen, das u. a. die wirksame Umsetzung geltender Rechtsvorschriften, eine transparente Evaluierung der Entgeltsysteme, Maßnahmen zur Sensibilisierung und zur Bekämpfung von Stereotypen sowie die Überprüfung von Arbeitsplatzbewertungen umfasst. Die Steuer- und Sozialleistungssysteme sollten für Frauen und Männer gleichermaßen finanzielle 16 Smith, M. und Bettio, F. (2008): Analysis Note: The economic case for gender equality, EGGE. 17 Ratsdokument 16214/ Löfström, Å. (2009). 19 KOM(2007)

14 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2010 Anreize zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und zum Verbleib im bzw. zur Rückkehr ins Erwerbsleben bieten. Gegebenenfalls sollten diese Systeme reformiert werden, um finanzielle Fehlanreize zu beseitigen, die einer Arbeitsmarktbeteiligung derjenigen entgegenstehen, die lediglich dazuverdienen oder hauptsächlich Betreuungsaufgaben wahrnehmen, und um Frauen und Männern dieselbe wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern, auch im Hinblick auf den Erwerb von Rentenansprüchen. Gleichzeitig muss der Schutz derjenigen gewährleistet sein, deren Erwerbsbiografie untypisch verlaufen ist. Wenn die politischen Entscheidungsträger die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf eine ausgewogene Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und Männern begrenzen wollen, so müssen ihre politischen Lösungsansätze auf einer gleichstellungsorientierten Analyse des Arbeitsmarkts sowie auf systematischen geschlechtsbezogenen Wirkungsanalysen und -evaluierungen basieren. Investitionen in soziale Infrastrukturen können sich als produktiv erweisen und entscheidend zum Wirtschaftsaufschwung beitragen Förderung der Vereinbarkeit des Berufs-, Privat- und Familienlebens von Frauen und Männern Ob es Frauen und Männern gelingt, ihr Berufs- und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen, hängt wesentlich von einer modernen Arbeitsorganisation, von erschwinglichen und guten Betreuungsangeboten sowie von einer ausgewogeneren Aufteilung der Aufgaben in Familie und Haushalt ab. Die Möglichkeit, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, wirkt sich unmittelbar auf die Beschäftigung von Frauen und deren Stellung auf dem Arbeitsmarkt, auf ihr Einkommen und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit in allen Lebensabschnitten aus. Es gilt, vor allem Maßnahmen zu ergreifen, mit denen die Männer ermutigt und befähigt werden, mehr Betreuungsaufgaben und familiäre Verpflichtungen zu übernehmen. Zu berücksichtigen ist auch die steigende Zahl der Alleinerziehenden-Haushalte, wobei die Alleinerziehenden meist Frauen sind. Die Bemühungen um die Bereitstellung erschwinglicher, nahe gelegener und hochwertiger Betreuungseinrichtungen für Kinder und im Einklang mit den europäischen Zielvorgaben für sonstige Angehörige sollten fortgesetzt und intensiviert werden. Das Potenzial der Strukturfonds und des ELER20 sollte in vollem Umfang für die Finanzierung guter Angebote genutzt werden. Die Vereinbarung der europäischen Sozialpartner zum Elternurlaub 21 beweist, dass es in diesem Bereich vorangeht. Männer sollten für eine ausgewogene Aufteilung der Elternpflichten gewonnen werden. Am Arbeitsplatz muss die Notwendigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer noch stärkere Anerkennung finden. Der Wirtschaftsabschwung sollte nicht als Vorwand dienen, um Fortschritte auf dem Gebiet der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wieder in Frage zu stellen oder um die Mittel für Betreuungseinrichtungen und Urlaubsregelungen zu kürzen, die insbesondere für den Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt wichtig sind. Die beiden Vorschläge zur Überarbeitung der Richtlinien über den Mutterschaftsurlaub und über die Rechte von Frauen, die eine selbständige Erwerbstätigkeit ausüben, 22 sind von den beiden gesetzgebenden Organen der EU zügig zu verabschieden Förderung der sozialen Eingliederung und der Gleichstellung von Frauen und Männern Frauen haben ein höheres Armutsrisiko als Männer. Zum Teil ist dies darauf zurückzuführen, dass sie weniger verdienen, häufiger in prekären Arbeitsverhältnissen mit geringer Wertschätzung anzutreffen sind und oft unbezahlte Betreuungsarbeit leisten. Von Armut sind besonders Frauen in schwierigen Situationen betroffen, etwa alleinerziehende Mütter, ältere alleinstehende Frauen, behinderte Frauen, Frauen mit Migrationshintergrund oder Frauen, die einer ethnischen Minderheit 20 Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. 21 KOM(2009) KOM(2008) 636 und KOM(2008)

15 HERAUSFORDERUNGEN UND POLITISCHE LEITLINIEN angehören. Das Risiko der Marginalisierung und Ausgrenzung ist für Roma-Frauen besonders hoch. Eine gute Vollzeitbeschäftigung ist die beste Garantie gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Für eine dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist es unerlässlich, Maßnahmen (darunter die Bereitstellung von Unterstützungsdiensten) zu konzipieren und durchzuführen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse von Frauen und Männern abgestimmt sind. Vor allem in Zeiten der Rezession, in denen für arme Menschen die Gefahr besteht, noch tiefer in Armut zu versinken, sollte dem Schutz der von Mehrfach- Benachteiligung betroffenen Gruppen und der Gewährleistung ihrer Eingliederung in die Gesellschaft besonderes Augenmerk gewidmet werden. Im Rahmen des Europäischen Jahrs der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (2010) wird es wichtig sein, die Gleichstellungsproblematik in die geplanten Aktivitäten einzubinden Verhinderung und Bekämpfung von sexualisierter Gewalt Die meisten Opfer sexualisierter Gewalt sind Frauen. Schätzungen zufolge sind EU-weit mindestens zwei von zehn Frauen als Erwachsene wenigstens einmal Opfer körperlicher Übergriffe geworden; etwa jede zehnte Frau hat sexuelle Gewalt erlitten. 23 Die Täter kommen meist aus ihrem unmittelbaren sozialen Umfeld, vorwiegend sind es Partner und Ex-Partner. Abgesehen von dem menschlichen Leid, das diese Gewalt verursacht, hat sie auch soziale und finanzielle Folgen. Dem Gesundheitswesen, den Sozialdiensten, der Polizei und den Gerichten sowie dem Arbeitsmarkt entstehen dadurch hohe Kosten. Die Anstrengungen in Bezug auf die Entwicklung präventiver Methoden der Bekämpfung sexualisierter Gewalt wozu auch Menschenhandel zum Zweck der sexuellen oder wirtschaftlichen Ausbeutung zählt sollten intensiviert werden. 24 Der Prävention sexualisierter Gewalt in allen ihren Formen kommt grundlegende Bedeutung zu. Sie erfordert Bildung, Schulungen und Sensibilisierung unter Einschluss der Zusammenarbeit von Sozial- und Gesundheitsdiensten sowie von Polizei und Justiz. Gezielte Maßnahmen auch legislativer Art sind notwendig, um auf Gewohnheit oder Tradition beruhende schädliche Verhaltensweisen und Praktiken, darunter weibliche Genitalverstümmelung, Früh- oder Zwangsehen und sogenannte Ehrendelikte, zu beseitigen. Zwar gibt es hierzu nur wenige Daten, doch vorhandene Untersuchungen zeigen, dass sexualisierte Gewalt in Krisenzeiten, in denen Stress und die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes zu verhaltensbestimmenden Faktoren werden, zunimmt. 25 Wenn zunehmende Gewalt nicht zu einer versteckten Auswirkung der Krise werden soll, so ist es unerlässlich, der Bekämpfung von Gewalt und Investitionen in die Frauenförderung höhere Priorität einzuräumen Konkretisierung des Engagements für Gleichstellung durch Maßnahmen und Ergebnisse Die Gleichstellung kann nur verwirklicht werden, wenn auf höchster politischer Ebene seien es nun die EU-Organe, die einzelstaatlichen Regierungen oder die Sozialpartner ein entsprechend starker und eindeutiger Wille vorhanden ist. Echte Fortschritte setzen voraus, dass das politische Engagement durch wirksame Verfahren und Strukturen in konkrete Maßnahmen umgesetzt wird. Wichtig ist, dass die Gleichstellung zu einem sichtbaren und zentralen Anliegen von Politik und Planung wird; zudem muss das Gender Mainstreaming wirksamer als Instrument der Politikgestaltung eingesetzt werden. An dem festen Willen sowohl der EU als auch der Mitgliedstaaten, die Gleichstellung weiter voranzubringen, darf kein Zweifel aufkommen. Deshalb ist es unerlässlich, dass der Fahrplan der Europäischen Kommission für die Gleichstellung von Frauen und Männern, 26 der vom Europäischen Rat verabschiedete Europäische Pakt für die Gleichstellung der Geschlechter 27 und der von den europäischen Sozialpartnern vereinbarte Aktionsrahmen für die Gleichstellung von Frauen und Männern 28 ihre Fortsetzung in einer Nachfolgestrategie finden. 23 Europarat (2006): Combating violence against women. 24 Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für einen Rahmenbeschluss des Rates zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz von Opfern vorgelegt (KOM(2009) 136). 25 Lubrani, O. (2009): The world economic and financial crisis: What will it mean for gender equality, UNIFEM. 26 KOM(2006)

16 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2010 Bessere Maßnahmen in den Bereichen Fortbildung und Aufbau von Handlungskompetenzen sind notwendig, wenn die an politischen Entscheidungsprozessen beteiligten Akteure dafür gewonnen und dazu befähigt werden sollen, die geschlechtsspezifische Dimension in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich zu berücksichtigen und die speziellen Auswirkungen bestimmter Maßnahmen auf Frauen und Männer abzuschätzen. Voraussetzung hierfür ist ferner die Entwicklung von nach Geschlecht differenzierten Statistiken, Indikatoren, Instrumenten und Leitfäden, einschließlich des Austauschs vorbildlicher Verfahren. Verringerung des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen durch spezielle Strategien, die auf einer Zusammenführung sämtlicher verfügbarer Instrumente basieren, gegebenenfalls unter Einschluss von Zielvorgaben; Förderung eines ausgewogenen und an langfristigen Entwicklungen orientierten Entscheidungsumfelds durch Vielfalt in den Vorständen börsennotierter Unternehmen; deshalb sollten Frauen dazu ermutigt werden, sich der Herausforderung einer Mitarbeit im Vorstand eines börsennotierten Unternehmens zu stellen; Frauen wie Männer müssen an der Lösung geschlechtsspezifischer Fragen mitwirken und davon überzeugt werden, dass wirksame Gleichstellungsmaßnahmen der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Eine bessere Abstimmung der verschiedenen Maßnahmen und Instrumente spielt für weitere Fortschritte ebenfalls eine Rolle. Verbesserung der Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, darunter Urlaub aus familiären Gründen, Betreuungsdienste, flexible Arbeitszeit, Förderung einer ausgewogenen Aufteilung privater und familiärer Pflichten, Erleichterung der Vollzeitbeschäftigung von Frauen und Männern; 4. FAZIT Intensivierung der Anstrengungen zur Verhinderung und Bekämpfung sexualisierter Gewalt; In Anbetracht des Beitrags, den die Gleichstellung zur Förderung von nachhaltigem Wachstum, Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und sozialem Zusammenhalt leisten kann, ist die Kommission der Auffassung, dass die geschlechtsspezifische Dimension in allen Teilen der Post- Lissabon-Strategie stärkere Berücksichtigung finden muss. Die Kommission ersucht den Europäischen Rat, einen dringenden Appell an die Mitgliedstaaten zu richten, damit sie unverzüglich auf die in diesem Bericht beschriebenen Herausforderungen reagieren; von Bedeutung sind insbesondere folgende Punkte: Stärkung der geschlechtsspezifischen Dimension in allen Teilen der EU-Strategie für 2020, einschließlich eines effizienteren Einsatzes des Gender Mainstreaming sowie spezieller Maßnahmen und Zielsetzungen für die Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen der Europäischen Beschäftigungsstrategie; Sicherstellung, dass die Politik der besonders schwierigen Lage bestimmter Frauengruppen Rechnung trägt z. B. Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen, ältere weibliche Arbeitnehmerinnen, Alleinerziehende, behinderte Frauen, Migrantinnen/Frauen, die einer ethnischen Minderheit angehören, Roma-Frauen, aber auch Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind; Gewährleistung der Einbeziehung der geschlechtsspezifischen Perspektive in die Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession auf europäischer und nationaler Ebene, wobei den unterschiedlichen Auswirkungen der Krise auf Frauen und Männer Rechnung zu tragen ist; Bekräftigung des Engagements, das die Mitgliedstaaten im Europäischen Pakt für die Gleichstellung der Geschlechter übernommen haben, sowie Stärkung der Partnerschaft und Abstimmung zwischen den EU-Organen, den Sozialpartnern und der Zivilgesellschaft. 14

17 STATISTICAL ANNEX STATISTICAL ANNEX This statistical annex provides an overview of the situation of women and men in the EU, its evolution over time and remaining gender gaps in various fields such as the labour market, work-life balance, social inclusion, education and presence in decision-making positions. Most of these indicators have already been presented in previous reports in order to facilitate the follow-up from one year to another. Female participation in the labour market and gender gaps The European Strategy for Jobs and Growth set the target of reaching an employment rate for women of 60% by Over the last few years, female employment has increased steadily, at a rate that was consistently higher than for men. The employment rate of women rose by 4.2 percentage points (p.p.) between 2003 and 2008, from 54.9% to 59.1%, whereas over the same period the employment rate of men increased by 2.5 p.p., from 70.3% to 72.8%. As a result, the gap between women s and men s employment rates decreased from 15.4 p.p. in 2003 to 13.7 p.p. in At national level, significant differences exist across the EU: in three Member States (Malta, Italy and Greece) less than half of working-age women are in employment, whereas this proportion is above 70% in Denmark (74.3%), Sweden (71.8%) and the Netherlands (71.1%). The employment rate gap between women and men ranged from less than 5 p.p. in Finland and Sweden to more than 25 p.p. in Greece and Malta. Between 2003 and 2008, it narrowed in all Member States, except in seven (Slovakia, Poland, Sweden, Bulgaria, the Czech Republic, Romania and Finland) where it widened. In general, the gender gap in employment rate increases with age and is highest among older workers (55 to 64 years). In 2008, it was on average 18.2 p.p., down from 19.5 p.p. in 2003 due to the strong increase in the employment rates of women above 55 years, from 30.7% in 2003 to 36.8% in Until the economic and financial crisis (see specific analysis below), the unemployment rates of both women and men had been decreasing, from 2003 to However, the decline was quicker for women (from 9.8% to 7.5%) than men (from 8.4% to 6.6%) and therefore the gender gap has been reduced, from 1.4 p.p. in 2003 to 0.9 p.p. in This decrease occurred notably in countries where the gap was the highest in 2003 (Spain, Malta, Italy, Greece and the Czech Republic). Part-time employment and full-time equivalent employment rates Women s participation in the labour market is still largely typified by a high and increasing share of part-time work. In 2008, the share of women employees working parttime was 31.1% in the EU-27 while the corresponding figure for men was 7.9%. The share of female part-timers exceeded 35% in Denmark and Luxembourg, 40% in Belgium, Sweden, Austria, the United Kingdom and Germany and even exceeded 75% in the Netherlands. Conversely, the share of part-timers among female workers was very low in Bulgaria, Slovakia, Hungary, Latvia, the Czech Republic and Lithuania. Because of the high prevalence of part-time employment among female workers, the positive evolution of female labour market participation described above has to be qualified. In particular the employment rates measured in full-time equivalent have increased at a much slower pace than the traditional measure (in headcounts). When measured in full-time equivalent, not only is the gender gap much higher, but it has only slightly reduced over the last five years (from 21.2 p.p. in 2003 to 20.2 p.p. in 2008) and has even widened in nine Member States (Poland, Slovakia, Sweden, Bulgaria, Romania, Lithuania, Finland, the Czech Republic and Hungary). Growth potential of eliminating gender gaps in employment Many studies 1 in the last decade have shown the positive impact that gender equality has on economic development. Gender equality can be a productive factor and female participation in the labour market has many economic and social benefits. Several studies have estimated the impact of an increase in female employment (or of a reduction of the gender gaps in employment) on 1 For a summary of the existing studies, see e.g. the analysis note by the Network of experts in gender and employment issues : M. Smith and F. Bettio, The economic case for gender equality, 2008 (available at : 15

18 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2010 economic growth. One of the most recent studies 2 estimates the potential increase in GDP that would occur following the elimination of gender gaps, i.e. if women s rates were to reach the level of men s rates in terms of employment, part-time work and productivity (measured by wages). It concludes that there could be a gain in GDP of almost 30% for the EU as a whole if gender gaps were eliminated 3. The gain ranges from less than 20% in Slovenia, Bulgaria, Portugal, Latvia and Finland to 35% or more in Ireland, the United Kingdom, the Netherlands, Greece and Malta. Even if the limitations of these calculations and the risk of overestimation are recognised in this study, these figures show the great economic potential of reducing gender gaps (not only in employment rates but also in part-time working and in pay) in all EU Member States. Recent trends arising from the financial and economic crisis The economic and financial crisis is having a strong impact on the labour market situation of both women and men. Initially, the impact on men s employment was greater than on women s employment because the hardest-hit sectors since the crisis began, besides the financial sector, are manufacturing, construction and transport where male workers still account for the largest employment share. The EU average men s unemployment rate has been rising faster than the women s rate and even exceeded it in recent months. From May 2008 (when unemployment rates started to rise) to September 2009, the men s unemployment rate rose from 6.4% to 9.3% while the female rate rose from 7.4% to 9%. However, women s unemployment rates remain higher than men s rates in half of the Member States. Moreover, on average in the EU, the women s unemployment rate remains higher than the men s rate among persons aged 25 and more, reflecting the fact that it is especially among young people that men are more affected by unemployment than women. It is important to consider not only the evolution of the unemployment rates but also the employment rates, since not every person losing his/her job becomes registered as unemployed and in times of crisis the risk of exiting the labour market is significant. In one year (between second quarter 2008 and second quarter 2009), male employment rates decreased by 2.1 p.p., while female employment rates stagnated (-0.3 p.p.). In most Member States, the male employment rate has decreased faster. However, it should be noted that the full impact of the crisis on the labour market situation of women and men is not yet known. For instance, public administration is the fourth largest sector in terms of planned net job losses (after manufacturing, transport and the financial sector) 4 and is highly feminised. It is therefore likely that the extension of the crisis to other sectors (i.e. other than the male dominated ones that were first hit by the recession) will have a strong impact on female employment, notably in the public sector, due to the likely reduction of public spending 5. Reconciliation between work, private and family life Parenthood has traditionally a significant long-term impact on women s participation in the labour market. This reflects women s predominant role in the care of children, elderly or disabled persons. In 2008, the employment rate for women aged was 67% when they had children under 12, compared to 78.5% when they did not, a negative difference of 11.5 p.p. Interestingly, men with children under 12 had a significantly higher employment rate than those without, 91.6% vs. 84.8%, a positive difference of 6.8 p.p. In the United Kingdom, Estonia and Malta, the negative impact of parenthood on female employment is higher than 15 p.p.; it is higher than 20 p.p. in Ireland and Slovakia and higher than 25 p.p. in Hungary and the Czech Republic. On the contrary, the impact of parenthood on the female employment rate is limited (less than 5 p.p.) in Belgium, Portugal and Slovenia and is even slightly positive in Denmark (women with 2 Löfström, Å. Gender equality, economic growth and employment, This report was presented at the conference held under the Swedish Presidency What does gender equality mean for growth and employment?, Stockholm, October 2009, and is available at: eu/social/blobservlet?docid=3988&langid=en 3 For the EU-27 as a whole, the non-weighted average is 27% but the average weighted with population size of each Member State would be 28% and the average weighted with GDP would be 29%. 4 Source : European Restructuring Monitor. 5 Concerning the impact of the recession on gender equality, see e.g. the analysis note by the Network of experts in gender and employment issues : M. Smith, Gender equality and recession, 2009 (available at : and the forthcoming report : Smith M. and Villa P. (2009) Gender equality, employment policies and the crisis in EU Member States, EGGE. 16

19 STATISTICAL ANNEX children having a higher employment rate than women without). There is much less variation in the impact on men, with the positive impact ranging from 3.5 p.p. in Bulgaria to 11.3 p.p. in Luxembourg. An important factor affecting parents (and especially the mother s) opportunity to participate in the labour market is the availability of care services for children and other dependent persons. Some progress has been observed in the proportion of children under 3 covered by formal care services, with the share increasing on average from 25% in 2005 to 30% in 2007 (EU-25 average), thus moving towards the Barcelona target of 33%. However, this share varies across countries and these services are not always available on a full-time basis or affordable. In the EU, around 30% of workingage women having care responsibilities are inactive or work part-time (but would like to work more hours) due to the lack of care services for children and other dependent persons. This share is below 10% in the Netherlands, Sweden and Denmark but is higher than 60% in Spain and Greece and even higher than 80% in Latvia and Romania. Education and research While the average educational attainment of women and men is now similar over the entire working-age popu lation, young women (20-24) record a higher level of educational attainment than men in almost all Member States. On average, 81.3% of young women (20-24) reached at least upper secondary school in the EU in 2008, against only 75.6% of young men. Furthermore, women represent as much as 59% of university graduates in the EU. This share is higher than 50% in all Member States and even higher than 65% in Hungary, Lithuania, Estonia and Latvia. While this trend will most probably have a positive impact on women s outcomes on the labour market in the future, it is to be noted that until now the generally high skills levels of women have not been fully reflected in their employment outcomes. Indeed, even if the gender gap in employment rates is lower among women and men having tertiary education (than among women and men having a lower level of education), gender gaps seem also to follow a lifecycle pattern, with the level of education having a limited influence. Gender gaps in employment, part-time work and pay tend to rise between the age of 25 and the age of 35, reflecting the high impact of family responsibilities on female employment. Finally, although women now outnumber men among university graduates, they are under-represented among researchers and academic staff. Men outnumber women among PhD students and graduates, especially for science, mathematics and computing and for engineering, manufacturing and construction. Furthermore, women represent only 18% of the professors in public universities 6. Gender segregation of the labour market The choice of study fields certainly impacts on the gender segregation of the labour market, as regards both occupations and economic sectors. There has not been much positive evolution in aggregate levels of segregation in sectors and occupations since In 2008, Estonia, Slovakia, Lithuania, Latvia and Finland faced high segregation in occupations and the same five countries (though in another order) have the highest levels of segregation in sectors. Consequently, women are underrepresented in certain private sectors that are crucial for economic growth. Moreover, it is expected that in the medium run, skill and labour shortages will affect mixed occupations less than male- or female-dominated occupations, which adds to the need for a more balanced distribution of occupations 7. This concerns for instance the female-dominated occupations of service workers and sales assistants, clerical staff and care workers and home helpers and the male-dominated occupations of engineers, plant and machine operators and assemblers. Pay gap As a result of all the above mentioned gender inequalities in the labour market (some of them resulting from personal choices by women and men), there is a persistent gender pay gap in the EU. The gender pay gap (defined as the difference between men s and women s average gross hourly earnings as a percentage of men s average gross hourly earnings) was estimated in 2007 at 17.6% on average in the EU. It exceeded 25% in two countries 6 European Commission, She Figures 2009 Statistics and Indicators on Gender Equality in Science, 2009, available at: she_figures_2009_en.pdf 7 See the recently published report by the EC s Network of experts on gender and employment issues: F. Bettio and A. Verashchagina, Gender segregation in the labour market Root causes, implications and policy responses in the EU,

20 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2010 (Estonia and Austria) and 20% in seven countries (Slovakia, the Netherlands, the Czech Republic, Cyprus, Germany, the United Kingdom and Greece). However, it was below 10% in Italy, Malta, Poland, Slovenia and Belgium. At-risk-of-poverty rates The disadvantaged position of women on the labour market has consequences in terms of their higher exposure to the risk of poverty. This was particularly true for persons above 65 years, among whom the share of people living in households at risk of poverty (having an income below the threshold set at 60% of the national median income) was significantly higher for women than for men in the EU-27 in 2007 (22% vs. 17%). This was a pattern in almost all Member States. The gap exceeds 10 p.p. in Slovenia and Bulgaria and 15 p.p. in Latvia, Estonia, Lithuania and Romania. When considering at risk of poverty rates among the working age population (18 to 64), the gender gap is limited (2 p.p., 16% for women compared to 14% for men in the EU-27) and is mainly due to the highest prevalence of poverty among single-parent households (34% on average for the EU-27), headed in majority by women. Indeed, the at-risk-of-poverty rate is calculated at household level and it is assumed that all members of a given household have the same level of poverty. Comparisons between the sexes are based on the assumption of equal sharing of resources within households. However, due to the fact that women are often secondary earners or do not earn any salary 8 and that they devote more time to unpaid domestic and family work, their economic independence is often limited and some of them face a high risk of poverty in the event of break-up, divorce or death of their partner 9. Therefore, the current figures of at-risk-of-poverty rates at household level cannot fully reflect the individual situation of women and men. Women in decision-making positions The average number of female members of national parliaments (single/lower houses) was 24% in 2009, one p.p. higher than in The percentage is above 35% in Spain, Denmark, Belgium and Finland and above 40% in the Netherlands and Sweden. However, it was below 15% in Ireland, Hungary and Romania and did not exceed 10% in Malta. Among senior ministers of national governments (i.e. ministers with a seat in the cabinet), the share of women increased from 22% in 2005 to 26% in The increase was higher than 10 p.p. in Slovakia, Italy, Finland and Denmark, higher than 15p.p in Poland and Slovenia and even reached 20 p.p. in France. In the economic field, women represent on average almost one-third of leaders of businesses in the EU, but in most countries the share is lower than that. It is below 25% in Denmark, Finland, Ireland, Malta and Cyprus but above 35% in Spain, Latvia and France. As regards female membership of the boards ( highest decision-making body ) of the largest publicly quoted companies, the situation is markedly different. In 2009, women represented, on average, only 11% of these board members at EU level. The percentage exceeded 20% only in Finland (24%) and Sweden (27%); it was below 5% in Malta, Italy, Portugal, Cyprus and Luxembourg. 8 According to a report by the EC s Network of experts on gender and employment issues (F. Bettio and A. Verashchagina, Fiscal systems and female employment, 2009, forthcoming) based on EU-SILC data, the share of couples in which the woman is the secondary earner (brings less than 45% of the household earnings) or does not earn any salary is 63.5% in the EU on average (non weighted). It ranges from 53% in Slovenia to 81% in Austria. 9 The Belgian Gender and Income Analysis (BGIA) project has calculated individualised at risk of poverty rates (based on individualised income of women and men) which lead to much higher gender gaps between women and men. For Belgium in 2007, this individualised risk of poverty would be 36% for women and 11% for men, compared to 16% for women and 13% for men in the measurement based on households. Although these calculations are based on the strong hypothesis of absence of sharing of resources between household members (instead of the hypothesis of total sharing of resources), they reflect certain gaps in the economic independence of women and men and the risk of poverty women would face in the event of break-up, divorce or death of their partner. 18

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