Frankfurt auf Platz drei
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- Dominic Kaufman
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1 Der Frankfurter Immobilienmarkt im europäischen Vergleich Frankfurt auf Platz drei Frankfurt (DTZ). Nach London und Paris ist Frankfurt der teuerste Bürostandort in Europa. Das hob Ursula-Beate Neißer, Leiterin Research der DTZ Consulting & Research, Frankfurt, in einer Veranstaltung der städtischen Wirtschaftsförderung zum Immobilienstandort Frankfurt am Main am 3. Dezember 2003 hervor. Während die Mieten für Top-Flächen in besten Lagen in London derzeit rund 77,50 Euro pro Quadratmeter und Monat betragen, werden in Paris circa 54 Euro und in der Mainmetropole rund 38,50 Euro gezahlt. Auf den Plätzen vier bis sechs folgen Dublin, Stockholm und Rom mit Mieten zwischen 35 und 38 Euro. Oslo, Prag, Budapest und Kopenhagen bilden hierbei die Schlusslichter. DTZ Consulting & Research hat das Mietranking für 18 europäische Wirtschaftszentren* erstellt. Im Einzelhandel muss sich die Mainmetropole dagegen bei Mieten für Spitzenflächen zu 190 Euro pro Quadratmeter und Monat mit Platz sechs begnügen. Während Mieter in Paris mit fast 700 Euro die höchsten Mieten in diesem Segment berappen, kosten Top-Ladenflächen in London circa 645 Euro, in Dublin rund 515 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen Athen und Wien mit rund 220 Euro. Am Ende der Skala stehen die osteuropäischen Metropolen Budapest (70 Euro) und Warschau (65 Euro). Gemeinsam mit Lissabon und Warschau liegt Frankfurt im Segment der Lager- und Distributionsflächen mit Mieten von rund 6 Euro pro Quadratmeter und Monat im Mittelfeld (Platz 8). Während die britische Hauptstadt mit mehr als 14 Euro wie im Bürobereich Spitzenreiter ist, fällt Paris mit Mieten von rund 4,50 Euro und somit dem letzten Platz im Ranking deutlich von seinen hohen Positionen in den beiden anderen Immobiliensegmenten ab. Die Nettoanfangsrenditen sind in Frankfurt im Vergleich der 18 Standorte über alle Immobiliensegmente hinweg eher niedrig: Rund 5 Prozent für Büroobjekte (Platz zwei), 4,75 Prozent für Einzelhandelsimmobilien (Platz drei) sowie 8 Prozent für Lager- und Distributionsflächen (Platz fünf). Die niedrigen Renditen spiegeln einen vergleichsweise sicheren Markt für Investoren. Während andere Standorte teils erhebliche Veränderungen zu verzeichnen haben, sind die Nettoanfangsrenditen für Büros in Frankfurt trotz konjunkturbedingter Marktschwankungen im Vermietungssektor seit 1997 unverändert geblieben. Antriebsfaktoren für Städte und ihre Regionen sind nicht allein eine hohe Bevölkerung bei hoher Beschäftigung und Produktivität, sondern gleichermaßen eine hohe Lebensqualität, eine gute nationale und internationale Verkehrsinfrastruktur sowie ein investorenfreundliches Klima. Gerade im europäischen Wettbewerb dürfen die letztgenannten Faktoren nicht unterschätzt werden. Während die Bevölkerungsdichte im Großraum Frankfurt mit rund 3,7 Millionen Einwohnern (Stand 2000) nach London, Paris, Madrid und Rom Platz fünf belegt, fällt die Beschäftigtenquote von 51,6 Prozent im Vergleich der 18 Städte auf Platz elf ab. Mit einer Bruttowertschöpfung von mehr als Euro je Erwerbstätigem positioniert sich Frankfurt auf Platz sechs. 1
2 In einer aktuellen Studie der Mercer Human Resource Consulting, wird der Mainmetropole mit einem Index von 105 eine hohe Lebensqualität bescheinigt. Nach den beiden Spitzenreitern Zürich und Wien werden Frankfurt und Kopenhagen auf den Plätzen drei und vier gleichwertig eingestuft. In Bezug auf die persönliche Sicherheit landet die Mainmetropole bei einem Index von 115 Prozent gemeinsam mit Kopenhagen, Dublin und Oslo auf den Plätzen zehn bis 13. Der DTZ Erreichbarkeitsindex vergleicht Städte beziehungsweise Regionen im Hinblick auf die Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer nationalen und internationalen Verkehrsnetze einerseits und die Nähe zu wichtigen Märkten andererseits. Hier belegt Frankfurt im europäischen Vergleich den neunten Platz. Während London (Platz eins) und Paris (Platz zwei) das Ranking deutlich anführen, folgen Rom, Brüssel, Madrid, Amsterdam, Kopenhagen und Wien noch vor Frankfurt. In Bezug auf die Investorenfreundlichkeit liegt Großbritannien ganz vorn. Zwischen dem Spitzenreiter und Deutschland reihen sich die Niederlande, Schweden, Finnland und Luxemburg. Irland wird das gleiche positive Klima für Investoren bescheinigt wie Deutschland. * Die 18 untersuchten europäischen Wirtschaftszentren: London, Paris, Frankfurt, Dublin, Stockholm, Rom, Amsterdam, Athen, Madrid, Helsinki, Brüssel, Warschau, Lissabon, Wien, Oslo, Prag, Budapest, Kopenhagen 2
3 London Paris Frankfurt Dublin Stockholm Rom Amsterdam Athen Madrid Helsinki Brüssel Warschau Lissabon Wien Oslo Prag Budapest Kopenhagen Top-Miete Büro in /qm/monat Quelle: DTZ Research
4 Paris London Dublin Athen Wien Frankfurt Kopenhagen Amsterdam Madrid Stockholm Prag Rom Brüssel Oslo Lissabon Helsinki Budapest Warschau Top-Miete Einzelhandel in /qm/monat Quelle: DTZ Research
5 London Helsinki Stockholm Dublin Oslo Athen Madrid Frankfurt Warschau Lissabon Wien Kopenhagen Amsterdam Brüssel Budapest Prag Rom Paris Top-Miete Industrial in /qm/monat Quelle: DTZ Research
6 Region Brüssel Region Warschau Region Lissabon Region London Region Pag Region Paris Region Oslo Region Amsterdam Region Stockholm Region Helsinki Region Frankfurt Region Budepest Region Kopenhagen Region Dublin Region Wien Region Madrid Region Rom Region Athen Beschäftigte je Einwohner (2000) Quelle: Eurostat, DTZ Locus
7 Region Paris Region Wien Region Kopenhagen Region Brüssel Region Amsterdam Region Frankfurt Region Helsinki Region Oslo Region Stockholm Region Dublin Region Rom Region Madrid Region London Region Lissabon Region Athen Region Budepest Region Prag Region Warschau Bruttowertschöpfung 2000 je Beschäftigten 5 in Quelle: Eurostat, DTZ Locus
8 6 Index der Lebensqualität (nur ausgewählte Städte; in Klammern: Rang) Zürich (1) Wien (2) Kopenhagen (5) Frankfurt (5) Amsterdam (10) Brüssel (12) Stockholm (15) Luxemburg (15) Dublin (23) Helsinki (26) Oslo (31) Paris (31) London (39) Madrid (44) Quelle: Mercer Human Resource Consulting 2003
9 London Paris Rom Brüssel Madrid Markt-Erreichbarkeits-Index 7 Amsterdam Copenhagen Wien Frankfurt Dublin Lissabon Stockholm Oslo Athen Helsinki Quelle: DTZ Research
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