Kinder- und Jugendpolitik
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- Jürgen Messner
- vor 6 Jahren
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1 Kinder- und Jugendpolitik Jonathan Gimmel 2013
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3 Weitere Massnahmen Best Practice (Innovation, Bewährtes) Bei der Kinder- und Jugendpolitik sind die Portfolio Handlungskompetenzen Gemeinden die zentralen Akteure. Insbesondere die ganz Förderung jungen Menschen Austausch sind zwischen in erster Linie Institutionen auf den Lebensraum Wicki voja vor der Haustüre ausgerichtet. Hier findet bis ins mittlere Jugendalter das Aufwachsen statt, Projekt hier werden Methoden alle wesentlichen Kompetenzen und Grundlagen Ressourcen und erworben, Standards Verhaltensweise trainiert, um später erfolgreich an der Gesellschaft teilhaben zu Ausbau können. Personalentwicklung Die Gemeinden sind also gefordert, für das Kinder- und Jugendalter langfristige Ziele und Strategien zu entwickeln.
4 Die kommunale Kinder- und Jugendpolitik muss deshalb darauf abzielen, den jüngeren Generationen optimale Aufwachsbedingungen bieten zu können. Im Zentrum steht dabei die Stärkung der Familie. Weitere zentrale Lernorte sind die Schule und der Sozialraum. Die ASIV erlaubt es u.a. allen Gemeinden, 80% der Kosten für die offenen Kinder- und Jugendarbeit der Lastenverteilung zuzuführen. Dank dieser schweizweit einmaligen Situation bestehen gute Voraussetzungen, dass mit sehr niederschwelligen Massnahmen Kinder und Jugendlichen auch in ihrer Freizeit unterstützt und problematische Entwicklungen rechtzeitig angegangen werden können.
5 Führungsmodell (1) Gesellschaft Denkmodell Grundhaltung Strategie Politik Kultur Märkte Struktur Potenzial bedarfsgerechte Lösung Quelle: Schedler-Proeller
6 Führungsmodell (2) Gesellschaftliche Bedürfnisse, Werte Legitimiertes politisches Handeln Strategie Finanzierbarkeit Handeln Ablauforganisation Kultur Denken Sprechen Humanpotenzial Aufbauorganisation Struktur Führung Wissenspotenzial Potenzial Technisches Potenzial
7 Vom Trend zur Umsetzung der Strategie Strategische Analyse Analyse Trends und Ereignisse Entwicklungen Anspruchsgruppen Dienstleistungen Politik / Verwaltung Entwicklungsszenarien zur längerfristigen Ausrichtung Richtung Handlungen Strategieformulierung Strategieumsetzung
8 Trends: Jugend Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum Problemlast: Alkohol, Tabak, Cannabis, Stress, Social Media, mangelhafte Ernährung, Gewalterlebnisse, Vandalismus, «Gamen», Konsum Gesellschaft ohne Werte: Verlust an Vorbildern und Grenzen Neue Ansprüche: Frühe Förderung, Quartierarbeit, familienergänzende Kinderbetreuung, Tagesschule, Entlastung Bildung (Schulsozialarbeit), Mobilität = grosser Vernetzungsbedarf zwischen den Gemeinden Verbessern der Aufwachsbedingungen statt Agenda-Setting: agieren statt reagieren
9 Trends: Bildung Langfriste Planung und kurzfristige Reaktion auf Tagesaktualitäten Schülerrückgang und Schülerzunahme Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg und Festhalten an Autonomie Reorganisation wegen finanziellen Belastungen und neue Ansprüche Spardruck und Anspruch auf «gute Schule» durch Elternschaft und Schule Anspruch Gemeindebehörden und Widerstand der Schulen Lehrermangel und Mangel an attraktiven Stellen
10 Trends: Sicherheit Zunahme der durch den Klimawandel bedingten Naturgefahren Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit Abgrenzung Polizeiaufgaben zwischen Gemeinden und Kanton Werteverschiebung & egozentrische Verhaltensweisen: Littering / Vandalismus / fehlendes Unrechtbewusstsein Jugendschutz Abnahme des subjektiven Sicherheitsgefühls Verknappung der Ressourcen
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16 Geforderte und geförderte Jugendliche bleiben eher gesund fordern und fördern weniger Sinn im Leben sehen fördern, aber nicht fordern fordern, aber nicht fördern weder fördern noch fordern mehr Suizidgedanken und versuche mehr Alkohol-, Cannabis-, Tabakkonsum häufiger körperliche Beschwerden (Mädchen, Frauen) Verhaltensprobleme, Gewalterfahrungen (Jungs/Männer Quelle: Studie Gesundheitsförderung Schweiz
17 Was Jugendliche aus dem (Lebens-)Tritt bringt Individuelle Ebene Pessimismus Tiefes Selbstwertgefühl mangelnde Kontakt- und Entscheidungsfähigkeit Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit Über- oder Unterforderung, chronische Stressbelastung Gefühl der Sinnleere, mangelnde Willenskraft negative soziale Orientierung Übergänge Ebene der Umwelt sozialer Ausschluss, Diskriminierung Trennungen und Verluste im engsten Kreise Mangel an verbindlichen Orientierungsrahmen in Familie, Schule, Beruf, Freizeit, Gesellschaft psychisch belastetes Umfeld, fehlende soziale Unterstützung Erfahrungen von Gewalt Chancenungleichheit, z.b. bezüglich Bildung Tiefer sozialer Status Quelle: Studie Gesundheitsförderung Schweiz
18 Was Jugendliche stark macht für s Leben Individuelle Ebene Zuversicht positives Selbstbild Generalisierte Kontrollüberzeugungen Überzeugung, Leben und Konflikte zu meistern Herausforderung Fähigkeit zur Sinnfindung, Engagement positive soziale Orientierung aktive Problembewältigung Ebene der Umwelt soziale Unterstützung, Einbettung in starke Netze stabiles Gefüge der engsten Beziehungen Vorhandensein von Bezugs- bzw. Idendifikationspersonen, positive Rollenmodelle psychisch unbelastetes Umfeld positive Beziehungen und Erfahrungen in der Kindheit und Jugend Chancengleichheit Quelle: Studie Gesundheitsförderung Schweiz
19 Fazit für die Kinder- und Jugendpolitik Risiko- und Schutzfaktoren wirken sich direkt auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus Familie als Gestalterin des direkten sozialen Umfelds Stärkung von Schutzfaktoren und Minderung der Risikofaktoren als Ziel lokaler Kinder- und Jugendhilfe Politik als Gestalterin des indirekten sozialen Umfelds in verschiedenen Politikbereichen: Bildung, Raumplanung, Sozialplanung, Sicherheit, Infrastruktur
20 Bedarfsbestimmung in der OKJA Entwicklung Ergebnismodell Aufwachsbedingungen Entwicklung Verfahren Wegleitung systematischer Einbezug Sozialdaten Modell partizipative und sozialraumbezogenen Planung Systematischer Einbezug der Akteure Wissenschaftlich abgestützte Annahmen zur Wirkung Verfahren dient nicht nur der Bedarfsbestimmung, sondern schliesst Vorstrukturierung von Prozessen der Konzeptentwicklung und Umsetzung ein (inkl. Ressourcen) Grundlage für politische Entscheidfindung
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