Vorlandmanagementkonzept

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1 Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Vorlandmanagementkonzept Erfahrungsbericht

2 2 Vorlandmanagementkonzept Erfahrungsbericht Herausgeber: Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Postfach 7129 D Kiel Titelfoto: Archiv NPA/Stock Fotos im Text: Archiv NPA/Stock (Bilder 1, 2, 24, 25, 26), Marschenverband (alle übrigen Bilder) Februar 2001 Diese Broschüre wurde aus Recyclingpapier hergestellt.

3 3 Inhaltsverzeichnis Seite 1. VORWORT 4 2. UMSETZUNG DES VORLANDMANAGEMENTKONZEPTES Naturschutzverwaltung Marschenverband Schleswig-Holstein e.v Küstenschutzverwaltung 8 3. REGIONALE BESONDERHEITEN 9 4. UMSETZUNG DES VORLANDMONITORINGPROGRAMMES Naturschutzverwaltung Küstenschutzverwaltung BEWEIDUNG, SODENENTNAHMEFLÄCHEN TREIBSELKONZEPT ARBEITSTECHNIKEN AUßENTIEFS FORSCHUNGSVORHABEN FINANZIERUNG/ARBEITSKRÄFTE SCHLUSSBEMERKUNGEN 38 Anlage: Mitglieder des Fachbeirates Vorlandmanagement

4 4 Vorwort In den Jahren wurden von einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Küstenschutz- und Naturschutzverwaltungen sowie des Marschenverbandes gemeinsame Grundsätze für das künftige Management der Vorländer erarbeitet, die die Vorgaben des Landesnaturschutzgesetzes, des Landeswassergesetzes und des Nationalparkgesetzes berücksichtigten. Ziel der Arbeitsgruppe Vorland, die zwischenzeitlich zum Fachbeirat Vorlandmanagement umbenannt wurde, war die Erarbeitung eines gemeinsam getragenen mittelfristigen Entwicklungskonzeptes für die aus Gründen des Küstenschutzes und der Außentiefunterhaltung erforderlichen Vorlandarbeiten. Das Konzept enthält die Maßnahmen im Vorlandbereich, die zur Küstensicherung notwendig sind und ist Grundlage für Genehmigungen nach 15a LNatSchG sowie für die Neufassung des Generalplanes Küstenschutz in Schleswig-Holstein. Es ist Leitlinie für Behörden, vereinfacht die Abstimmung der Jahresarbeitspläne zwischen Nationalparkamt und dem Amt für ländliche Räume und informiert die Öffentlichkeit. Dem Vorlandmanagement liegen folgende Grundsätze zu Grunde: Es ist gemeinsames Ziel, vorhandenes Vorland zu erhalten und vor Schardeichen neu zu entwickeln. Die Maßnahmen sind abhängig von den örtlichen Verhältnissen; sie sind möglichst naturverträglich auszuführen. Die Maßnahmen sind anhand eines Monitoringprogrammes auf Effektivität und auf ihre Naturverträglichkeit zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Es werden Gebiete als Vorrangflächen für eine natürliche Entwicklung unter Verzicht auf Küstenschutzmaßnahmen ausgewiesen. Diese Gebiete werden beobachtet und überwacht. Im Falle bedenklicher Entwicklungen werden die zu ergreifenden Maßnahmen miteinander abgestimmt. Nach diesen Grundsätzen sind regionale Küstenschutzkonzepte entwickelt worden, die nicht nur Maßnahmen zur Sicherung und zum Aufbau von Vorland einschließen, sondern sich auch z.b. auf die übrigen Maßnahmen des flächenhaften Küstenschutzes und der Außentiefunterhaltung beziehen. Nach nunmehr fünf Jahren Praxiserprobung soll dieser Erfahrungsbericht die bisherige Handhabung des Vorlandmanagementkonzeptes (VMK) bilanzieren.

5 5 2. Umsetzung des Vorlandmanagementkonzeptes Aus der Sicht der beteiligten Verwaltungen und Verbände ergibt sich folgende Zwischenbilanz: 2.1 Naturschutzverwaltung 1. In der Debatte um die Naturschutzgesetzgebung hat sich das VMK in den letzten Jahren als belastbares Planungsinstrument erwiesen. Die gefundene Abwägung zwischen Küstenschutz- und Naturschutzbelangen ist sachgerecht und praxisorientiert. Nach wie vor ist das gemeinsame Küsten-Natur-Schutzkonzept beispielhaft und richtungsweisend im deutschen Küstenbereich. 2. Die Tatsache, dass das Wattenmeer in großen Teilen Nationalpark ist, stellt nachgewiesenermaßen den Küstenschutzvorrang für notwendige Maßnahmen nicht in Frage. Das VMK gibt vielmehr Antworten auf die Frage: Wie können unter Wahrung der Küstenschutzziele Eingriffe in ein anerkanntes Schutzgebiet vermieden oder minimiert werden, ohne notwendige Küstenschutzmaßnahmen in Frage zu stellen? Bild 1: In geschützten Vorlandbereichen kann sich auch ohne den Schutz von Lahnungen ein seichter Übergang vom Vorland zum Watt mit Schlickgras- und Quellerzone ausbilden. Vorland Langeness 3. Nach fünf Jahren Arbeit mit dem Konzept ist festzustellen, dass das VMK räumlich wie inhaltlich grundsätzlich richtige Festsetzungen getroffen hat. Die aus Gründen des Küstenschutzes erforderlichen Vorlandarbeiten und Maßnahmen der Außentiefunterhaltung sind in Text und Karte sachlich korrekt dargestellt. An den Zielen sollte deshalb im Grundsatz festgehalten und die Inhalte rahmengebend für die Fachverwaltungen bleiben! Dies trifft insbesondere für das übergeordnete gemeinsame Entwicklungsziel zu:

6 6 vorhandenes Vorland zu erhalten und vor Schardeichen neu zu entwickeln. Dort, wo es die örtlichen Verhältnisse zulassen, ist auf technische Maßnahmen zu verzichten. Bild 2: In unbeweideten Salzwiesen des Nationalparks findet keine flächige Begrüppung mehr statt. Die Grüppen bilden sich zu kleinen, tief eingeschnittenen Entwässerungsgräben zurück. Eine standorttypische Salzwiesenvegetation wächst heran. Vorland vor dem nördlichen Sönke-Nissen-Koog Wo Vorländer bereits bestehen, wird VMK-gemäß dem Übergang vom Vorland zum Watt ein besonderes Augenmerk gewidmet. Um dort einen sanften Übergang zu erreichen, sind Lahnungen nach wie vor das Mittel der Wahl. Vorlandabbrüche lassen sich auf diese Weise an den weitaus überwiegenden Küstenabschnitten verhindern. Ein Arbeitsschwerpunkt ist deshalb der Erhalt intakter Lahnungen. Bei Bedarf werden sie seitlich mit Wattboden vor Beschädigungen geschützt (Anwurf). Flächenhaftes Grüppen findet nur noch in erosionsgefährdeten Abschnitten zum Schutze der Vorlandkante und vor Schardeichen zum Aufbau neuen Vorlandes statt. Großflächig lässt sich so schrittweise das Leitbild des Naturschutzes im Nationalpark verwirklichen, nämlich Salzwiesen zu entwickeln mit einer standorttypischen geomorphologischen Struktur und einer durch die ökologische Dynamik bestimmten Verteilung der natürlich vorkommenden Pflanzengesellschaften und der dazugehörigen Tierwelt. Ein Widerspruch zu den Küstenschutzzielen besteht nach Einschätzung des NPA nicht. Die Deichfuß- und Hauptentwässerung richtet sich gemäß VMK nach Vorgabe und Bedarf des Küstenschutzes angepasst an die örtlichen Gegebenheiten. Durch den Einsatz umweltschonender Arbeitsgeräte und -techniken (Fräse, Handgrüppung, Profilschaufel) ließen sich die Eingriffe in die Natur deutlich reduzieren. Die Unterhaltung der Hauptentwässerung und der Außentiefs gestaltet sich in Bereichen mit tiefgestaffelten Vorländern schwierig.

7 7 4. Das VMK hat den Verwaltungen die gewünschte Rechts- und Planungssicherheit gegeben. 5. Erwartungsgemäß hat sich der Abstimmungsaufwand erheblich reduziert und vereinfacht. Wesentlicher Grund dafür ist die Detailtiefe der Planungsunterlagen. Zwei Jahre Bearbeitungszeit für das VMK sind aus heutiger Sicht gut investiert gewesen. Die jeweiligen Jahresarbeitspläne werden vom ALR auf der Grundlage des VMK erstellt und dem NPA frühzeitig zu Jahresbeginn zugeleitet. Die Planungen werden anschließend besprochen, mit dem 10-Jahreskonzept abgeglichen und die Arbeitszeiten auf die Belange des Naturschutzes (z.b. Brutzeiten) abgestimmt. Offene Fragen werden vor Ort geklärt. Diese Vorgehensweise bietet allen Beteiligten die Möglichkeit zum intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Durchgeführte Maßnahmen werden vor Ort auf ihre Effizienz hin überprüft. Problembereiche können rechtzeitig erkannt und Schutzmaßnahmen ggf. ergriffen werden. 6. Bestätigt hat sich auch der Grundsatz, dass es für den flächenhaften Küstenschutz keine pauschalen Vorgaben, die für alle Küstenabschnitte anzuwenden sind, geben kann. Küstenschutz- und Naturschutzbelange lassen sich am besten zur Dekkung bringen durch Maßnahmebündel, die den jeweiligen naturräumlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. 7. Das VMK ist von vornherein nicht als starres Planungsinstrument angelegt. Es bietet die Möglichkeit, binnen der Laufzeit des Konzeptes flexibel auf neue Situationen zu reagieren. Dies ist in den zurückliegenden Jahren mehrfach der Fall gewesen. Der 10-Jahresplan wurde z.b. in den Bereichen Westerhever, der Tümlauer Bucht, der Hallig Gröde, der Insel Sylt und dem Neufelderkoog ergänzt und fortgeschrieben. Mit zusätzlichem Lahnungsbau wurde dort auf geänderte naturräumliche Verhältnisse reagiert, um Kantenabbrüchen erfolgreich zu begegnen. Drei der genannten Vorlandsicherungsmaßnahmen wurden anteilig aus Mitteln des Naturschutzes (Ausgleichsgelder) finanziert. Vor dem Hedwigenkoog wurden zusätzliche Flächen zur Sodengewinnung ausgewiesen. Fazit: Küstenschutz und Naturschutz werden auch in der Zukunft bei Einzelfragen um die beste Lösung ringen. Es besteht aber kein grundsätzlicher Zielkonflikt zwischen beiden. Das VMK hat sich in den fünf Jahren seines Bestehens als pragmatisches Planungsinstrument erwiesen, mit dessen Hilfe das Thema Küstenschutz/Naturschutz sachlich und besonnen behandelt werden kann. Probleme mit naturschutzrechtlichen Genehmigungen bestehen nicht.

8 8 2.2 Marschenverband Schleswig-Holstein e.v. Das Vorlandmanagementkonzept hat die relativ problemlose Umsetzung von Vorlandarbeiten ermöglicht. Die Zielsetzungen wurden zum Teil realisiert, zum Teil begonnen bzw. werden in den nächsten 5 Jahren umzusetzen sein. Außerordentlich wichtig hierzu ist eine vernünftige und hinreichende finanzielle Ausstattung einschließlich Bereitstellung entsprechender Arbeitskräfte. Die Reduzierung und der zum Teil völlige Verzicht auf Schafbeweidung sollte neu überdacht werden, dieses gilt auch für Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen in Referenzgebieten. Die Offenhaltung der Außentiefs ist für die Binnenentwässerung von kardinaler Bedeutung und bedarf dringend einer nachhaltig tragbaren Regelung außerhalb des VMK. Positiv bewertet wird die Tatsache, dass erkannte negative Entwicklungen bereinigt bzw. umgestellt wurden (z.b. Ersatz der Abgrenzungsgräben durch Zäune; Umgestaltung der Grüppsysteme zwecks Deichfußentwässerung). 2.3 Küstenschutzverwaltung Im Sinne eines integrierten Küstenzonenmanagements hat das VMK den Behörden in den Bereichen Küstenschutz und Naturschutz in den letzten fünf Jahren Sicherheit in der fachlichen Bewertung und Ausführung von Vorlandarbeiten gegeben. Bei der Abstimmung der jährlichen Vorlandarbeitspläne zwischen den zuständigen Behörden gibt es sowohl inhaltlich als auch in der jahreszeitlichen Ausführung keine Probleme mehr. Die Diskussion um die Ziele des Küstenschutzes im Bereich Vorland hat im Nachgang zu den vereinbarten Zielen des Vorlandmanagementkonzeptes fachintern zu präzisen Definitionen und Festsetzung von Prioritäten bei Vorlandaufbau- und -unterhaltung geführt. Die hierbei festgelegten Ziele bleiben innerhalb des Rahmens des Vorlandmanagementkonzeptes. Ein in Arbeit befindlicher Rahmenplan Regiebetrieb basierend u.a. auch auf einem Fachplan Vorland definiert die Prioritäten. Die erste Priorität beinhaltet die Kernaufgaben des Regiebetriebes hergeleitet aus den gesetzlichen Vorgaben. Der Deich ist in seinem Bestand so zu erhalten, dass er seinen Schutzzweck jederzeit erfüllen kann ( 69 LWG). Vorland ist im Sinne der Küstensicherung herzustellen und zu erhalten, soweit dies für die Schutzfunktion der in der Unterhaltungspflicht des Landes stehenden Deiche erforderlich ist ( 63, 76 LWG). Die Struktur des Regiebetriebes wird auf diese Kernaufgabe ausgerichtet. Die Reduzierung des Personals von rd. 360 im Jahr 1995 auf 314 im Jahr 2000 hat bis heute (keine Eiswinter)zu keinem Defizit in der Erledigung der gesetzlichen Aufgaben geführt. Die Umstrukturierung der Küstenschutzverwaltung brachte zwangsläufig die Angleichung und Fortentwicklung der Arbeitstechniken im Bereich Küstenschutzinstandhaltung. Gute Erfolge durch Rationalisierungseffekte zeichnen sich besonders bei der Ausführung von Lahnungsarbeiten ab.

9 9 Als weitere Prioritäten wurden festgelegt: 2. Herstellung von Vorland vor schon verstärkten Schardeichen. 3. Herstellung von Anwuchs- und Turbulenzfeldern vor über 200 m tiefem grünen Vorland (Schutz vor Abbruch). 4. Sicherung von Anwuchs- und Turbulenzfeldern vor über 200 m tiefem grünen Vorland. 5. Sicherung der Abbruchkante vor über 200 m tiefem grünen Vorland mit Hilfe anderer Techniken. 6. Pflege (Bedarfsentwässerung) von in Auflösung befindlichem über 200 m tiefem Vorland. Seit Beginn der 90er Jahre wurden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erheblich zurückgefahren. Bei unterschiedlichen Modellen des geförderten Personenkreises, der sozialen Zielrichtung oder der Trägerschaft zeichnen sich hier, wenn auch in bescheidenem Umfang, stabile Verhältnisse ab. Es hat sich gezeigt, dass in den letzten 5 Jahren im Grundsatz kein Bedarf für Priorität 6 war. Lediglich an den Vorländern vor Halligdeichen und -dämmen musste an der Freihaltung der Grüppen gearbeitet werden, weil sich an den Flächen mit rückgestautem Wasser Erosionen zeigten. Bei weit vorgestreckten Vorländern wie vor Westerhever und Neufelderkoog sind Abbruchtendenzen erkennbar, die die Funktionsfähigkeit des Deiches aber noch nicht beeinträchtigen. Durch einzelne AB-Maßnahmen wurde streckenweise mit Erfolg die Abbruchkante gesichert (Priorität 5). Im Bereich von Naturschutzvorrangflächen südlich des Tümlauer Hafens mussten zum Schutz des 200 m-vorlandes im Sinne der Priorität 1 die verfallenen Lahnungen wiederhergestellt werden. Zur Finanzierung nachrangiger Vorlandarbeiten können seit neuestem auch Ausgleichsgelder aus Küstenschutzmaßnahmen unter bestimmten Voraussetzungen Verwendung finden. Gemäß einer Entscheidung des MUNF können Ausgleichsmittel aus Eingriffsplanungen im Einzelfall zur Sicherung von Salzwiesen verwendet werden. Im Bereich Neufeld, in der Tümlauer Bucht und vor Schobüll wurden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, weil sie wirksam und zweckmäßig sind, um der Erosion wertvoller Salzwiesen an diesen Küstenabschnitten zu begegnen. Ein Hauptarbeitspunkt des Fachplanes Vorland sind die fortzuentwickelnden Arbeitstechniken. Im Sinne einer naturverträglichen Ausführung als Vorgabe des Vorlandmanagementkonzeptes wurden hier positive Erfahrungen gemacht bei der Umlegung (vertikal zum Deich) und Verkleinerung von Grüppen. Frästechnik bringt eine wesentliche Verringerung der zeitlichen Störung im Biotop. Anpassung von Grenzgräben an vorhandene Prielverhältnisse oder Ersatz durch Einfachzäune brachten einen ähnlichen Effekt. Die Begrüppungstechnik beschränkt sich nach Möglichkeit auf den Lahnungsanwurf und Aufrechterhaltung der Deichfußentwässerung.

10 10 3. Regionale Besonderheiten Die folgenden Beobachtungen beschreiben regionale Besonderheiten des Vorlandes von der Deutsch-Dänischen Grenze bis Neufeld. Teile der Vorlandbereiche der sandigen Küsten von Sylt, Amrum und Schobüll liegen nicht in Zuständigkeit des Landes und fallen daher nicht unter die Regelungen des VMK. 1. Von der Deutsch-Dänischen Grenze bis Ockholm einschl. Nössekoog (Sylt), Föhr und Norddorferkoog (Amrum) An der ausgewiesenen Referenzfläche am Hindenburgdamm sind gute Anlandungen festzustellen. Die Deichfußentwässerung in diesem Bereich ist voll funktionsfähig. Die Vorlandarbeiten in der Tonderner Marsch können problemlos abgearbeitet werden. Neue Erkenntnisse der Begrüppung beispielsweise im Vorland Friedrich-Wilhelm- Lübke-Koog werden praktiziert. Nach einer Untersuchung der Universität Hannover werden in gewissen Bereichen keine Grüpparbeiten durchgeführt, weil dort durch verstärkte Ausräumungen das Sediment ohnehin nicht gehalten werden kann. Am Außentief (Schöpfwerk Südwesthörn) gibt es zurzeit keine Probleme. Südlich des Außentiefs Südwesthörn wird der Erhalt des Vorlandes mit den vorgesehenen Maßnahmen sichergestellt. Eine leichte Anlandung im deichnahen Vorland ist zu verzeichnen. Durch die Ablenkung der Längsströmung wirken sich bei Galmsbüll-Nord die überhöhten Schutzdämme sichtbar positiv auf die Sedimentation aus. Nördlich und südlich der Anlegestelle Schlüttsiel ist durch eine intensive Grüppung und Lahnungsarbeit eine Auflandung nicht zu erzielen, jedoch wird dadurch ein Abtrag erfolgreich verhindert. Bild 3: Nördlich Schlüttsiel - sehr große Lahnungsfelder Im nördlichen Übergangsbereich (Neuer Fahretofter Koog) zum grünen Vorland wird im Jahr 2000 das sehr große Lahnungsfeld durch Drittelung in kleine Beruhigungszonen unterteilt. Ziel ist eine Beruhigung, um damit eine erhöhte Sedimentation zu erreichen.

11 11 Im Bereich Ockholm befinden sich Versuchsflächen eines Forschungsvorhabens (KFKI- Projekt) zum Themenkomplex Vorland (s. Pkt. 9). Vor dem neuen Ockholmer Koog löst sich durch eine starke Längsströmung das Vorland in der Fläche und an der Kante auf. Zur Deichfußsicherung sind in den Jahren 1999/2000 Deckwerksarbeiten durchgeführt worden. Hier sollten analog zum Galmsbüll-Nord höhere Schafdämme angeordnet werden, um die Sedimente festzuhalten. Bild 4: Übergangsbereich zum neuen Ockholmer Koog Bild 5: Übergangsbereich neuer Ockholmer Koog: Vorland löst sich durch Längsströmung auf Föhr Im Bereich des Überganges vom nördlichen Schardeich zum beginnenden Vorland löst sich das ohnehin gering vorhandene Vorland zunehmend auf. Hier sind unbedingt Sicherungsarbeiten mit Reduzierung der Beweidung erforderlich. Das Außentief am Schöpfwerk Föhr Mitte versandet stark und muss ständig unmittelbar am Auslauf ausgebaggert werden.

12 12 Am Übergang östlich des Schöpfwerkes Föhr Mitte zum Schardeich verschiebt sich das Vorland durch Längsströmung in östliche Richtung. Das davor liegende Sand-Riff war früher stabil und wird zunehmend beeinträchtigt. Ein Entwurf zur Sicherung des Deichfußes ist in Arbeit. Amrum Auf Amrum wird auf ganzer Strecke vor dem Überlaufdeich Norddorf ein Lahnungsfeld gepflegt. Sylt Vor dem Nössekoog sind Vorlandarbeiten von nachrangiger Priorität. Streckenweise vorhandene und gepflegte Lahnungen zeigen gute Schutzwirkung für den Deckwerkfuß. 2. Ockholm bis südl. Husum, einschl. Nordstrand, Pellworm u. Halligen Im Bereich nördlich der Hamburger Hallig wird nach Plan gearbeitet. An der Nordseite der Hamburger Hallig sind die Abbruchkanten durch Lahnungen gesichert, ebenfalls werden dort flächige Grüpparbeiten durchgeführt. An der Vorrangfläche vor dem Sönke-Nissen-Koog südlich des Dammes zur Hamburger Hallig bricht das Vorland ab. Der Vorlanderhalt hat hier jedoch sekundäre Priorität und ist wegen des breiten Vorlandes keine gesetzliche Aufgabe des Küstenschutzes. Im Rahmen des Vorlandmonitoringprogrammes wurden jedoch im Bereich der Hamburger Hallig Flächenzuwächse verzeichnet, deren Umfang weiter beobachtet werden muss. Bild 6: Vorland Sönke-Nissen-Koog Das Außentief Sönke-Nissen-Koog Schleuse versandet sehr stark. Es wird festgestellt, dass besonders nach Sturmfluten eine sehr schnelle Versandung eintritt, die nur mit Hilfe von Baggerarbeiten beseitigt werden kann.

13 13 Vor dem Beltringharder Koog werden Lahnungsarbeiten nach Plan durchgeführt. Im nördlichen Bereich ist die Fläche zum großen Teil mit Queller angewachsen. Anlandungen sind festzustellen. Das Gleiche gilt für die Bereiche zwischen Lüttmoorsiel und Holmersiel. Nordstrand Von Kiefhuk bis zum Holmer Siel sind gute Anlandungstendenzen festzustellen. Die ersten Felder sind flächig gegrüppt. Die ersten Werke werden bereits wieder aufgestockt. Fuhlehörn Grüner Weg - Durch die hohe Vorspülung im Zuge der Deichverstärkung und durch Anordnung von Querlahnungen zur Verhinderung des Sandfluges bildet sich allmählich eine Salzwiesenvegetation. Bild 7: Nordstrand Fuhlehörn - hier bildet sich Vorland am schaarliegenden Deich Im Bereich Neukoog wird nach Plan gearbeitet. Im Bereich der Lahnungsfelder ist eine sehr gute Anlandungstendenz festzustellen. Die ersten Felder wurden bereits flächig gegrüppt, so dass schon wieder Queller vorhanden ist. Demokratenhallig Die Abbruchkanten wurden durch Lahnungsfelder gesichert. Die Lahnungsarbeiten zeigen eine sehr gute Wirkung, so dass stellenweise schon ein guter Übergang zum Watt feststellbar ist. Außentief Süderhafen Mit einer jährlichen Räumung durch die Schlickegge kann der Priel offengehalten werden. Südlich des Pohnshalligkooges wird nach Plan gearbeitet. Vorranggebiet Pohnshalligkoog Zurzeit sind dort keine Abbrüche zu verzeichnen, da die Lahnungen, die vor ca. 7 Jahren gebaut wurden, intakt sind. Es zeichnet sich aber ab, dass sich in den äußeren Lahnungsfeldern kleine Priele bilden. Das Gebiet muss weiter beobachtet werden.

14 14 Nordstrander Damm In diesem Bereich wird nach Plan gearbeitet. Vor dem Porrenkoog-Dockkoog wird nach Plan gearbeitet. Im deichnahen Vorland sind Salzpfannen durch Handgrüppung entwässert und verfüllt worden. Pellworm Bild 8:Schobüll - durch Lahnungen wird das Vorland gesichert Es werden auf der Insel kaum Arbeiten im Rahmen von ABM durchgeführt. Auf der Insel Pellworm wird ansonsten nach Plan gearbeitet. Lüttmoor Im Bereich Lüttmoor wird nach Plan gearbeitet. Durch die derzeitige Erhöhung des Lorendammes um ca. 65 cm zeigt sich beidseitig eine gute Anlandungstendenz (der alte Damm lag auf MThW). Oland und Langeness Am Oländer- und Langenessdamm sollte die Dammentwässerung nachgearbeitet werden. Zurzeit werden keine Arbeiten durchgeführt, ansonsten wird dort nach Plan gearbeitet. 3. Südl. Husum / Eiderstedt, Dithmarschen / Friedrichskoog-Spitze Eiderstedt Spülfeld vor dem Finkhaushalligkoog Es ist zu prüfen, ob Aufspülungen auf der südlichen Vorbehaltsfläche zur Verstärkung der Verlandung des Außentiefs Lundenberghardersiel führen.

15 15 Außentief Lundenberghardersiel Nach Sturmfluten verlandet das Außentief sehr schnell, so dass bisweilen eine Entwässerung der dahinterliegenden Sielverbände sehr stark beeinträchtigt wird. Nur mit Hilfe der hydraulischen Egge und durch Baggereinsatz kann das Außentief offengehalten werden. An der westlichen Seite des Außenprieles wurden die Lahnungen aufgestockt und zusätzliche Abweiser zur Ablenkung des Sediments eingebaut. Vor dem Simonsbergerkoog und dem Adolfskoog wurde durch Aufstockung der Lahnungen und durch Neubau von Querlahnungen der Abbruch und teilweise der flächige Abtrag im Vorland reduziert. Das ehemalige Baggerloch vor dem Simonsbergerkoog/Uelvesbüllerkoog wird durch Handgrüppung entwässert, um die Deichfußentwässerung sicherzustellen. Das Außentief Adolfskoog wurde vor einigen Jahren mit Baggern ausgeräumt. Es ist funktionsfähig. Das Außentief Uelvesbüllerkoog braucht nicht mehr unterhalten zu werden, weil das Schöpfwerk im Uelvesbüllerkoog abgerissen wurde und die Entwässerung über den Adolfskoog erfolgt. Vor dem Jordfletherkoog wird nach Plan gearbeitet. Vor ca. 8 Jahren wurde in Teilbereichen mit Hilfe von Schüttsteinen ein leichtes Deckwerk am Deichfuß ohne Überschlagsicherung gebaut, um die Abbrüche am Deichfuß zu beseitigen. Die Ausschläge hinter dem Deckwerk wurden mit Spreitzfaschinen gesichert. Durch das sehr steile Deckwerk entstehen bei entsprechenden Kantenfluten erhebliche Ausschläge. Eine Abflachung des Deckwerkes wäre vorteilhaft. Bild 9: Jordfletherkoog - Deckwerk ohne Überschlagsicherung

16 16 Bild 10: Jordfletherkoog - das erste Feld wird nicht mehr begrüppt In einigen Bereichen sind die Grüppen zu dicht an dem Deichfuß in einer zu großen Breite und Tiefe angelegt worden, so dass augenscheinlich ein sehr starker Substanzverlust zu verzeichnen ist. Die Grüppen werden bei der kommenden Baggerung verkleinert. Bild 11: Jordfletherkoog In einigen Bereichen sollte zur Entwässerung der Lahnungsfelder in der Fläche gegrüppt und mindestens die Hauptentwässerung gehalten werden. Das Außentief Everschopsiel kann mit den jetzigen kontinuierlichen Spülungen bis PN 3,00 m freigehalten werden. Während der derzeitigen Sanierungsarbeiten am Sielbauwerk ist eine Spülung nicht möglich. Es muss beobachtet werden, ob während der Bauarbeiten eine Versandung des Außentiefs eintritt. Mit der hydraulischen Egge muss dann gegengesteuert werden. Links des Außentiefs Everschopsiel war das Vorland vor ca. 10 Jahren nur im geringen Maße mit Queller bewachsen. Die Deichberme wurde ständig durch Sandflug überweht. Am Deichfuß wurde ein Zaun hergestellt und dadurch die Beweidung unterbunden. Ein sehr guter Bewuchs hat sich seit dieser Zeit gebildet.

17 17 Bild 12: westlich Everschopsiel - vor 10 Jahren war das Vorland noch ohne Bewuchs. Die Schafbeweidung wurde eingestellt. An der Ostseite des Außentiefs ist zurzeit ein geringer Bewuchs festzustellen. Es sollte untersucht werden, ob auch in diesem Bereich ähnliches praktiziert werden kann, auch wenn dort kein Sandflug besteht. Im Bereich des Norderheverkooges wird nach Plan gearbeitet. Ca. 750 m vor dem Deichfuß verlagert sich ein Priel, der Verbindung zur Hever hat in Richtung Deich. Mindestens in jährlichen Abständen sollte die Lage und Tiefe des Prieles beobachtet werden. Ggf. sollten hier bei einer verstärkten Tendenz Präventivmaßnahmen eingeleitet werden. Vor Westerhever nördlich des Klinkerweges sind in den letzten Jahren die Abbruchkanten durch Längs- und Querlahnungen mit gutem Erfolg gesichert worden. Vor dem Leuchtturm Westerhever müssen die Abbruchkanten und die Erosionen in der Fläche sowie die sehr umfangreichen Salzpfannen beobachtet werden. Bei einer weiteren negativen Veränderung sollten auch hier Vorkehrungen getroffen werden, um das bewachsene Vorland zu erhalten. Zurzeit sind keine Maßnahmen geplant. Am Außentief Adamsiel ist eine sehr starke Verschlickung festzustellen. Eine Ausräumung kann nur durch Baggerungen erledigt werden. Eine Spülung durch Einstau ist nicht möglich. Die im Plan ausgewiesenen Sodenflächen bzw. -erwartungsflächen rechts des Auslaufes Adamsiel und z.t. vor Westerhever sowie vor dem Tümlauerkoog müssen weiterhin gepflegt werden. Außentief Süderheverkoog Das Außentief ist sehr lang und versandet zunehmend, obgleich umfangreiche Lahnungsarbeiten in gewissen Bereichen zur Einengung des Prieles durchgeführt wurden. In der östlichen Tümlauer Bucht ist die Deichfußentwässerung unbedingt durchzuführen, da der Deichfuß sehr nass ist.

18 18 Bild 13: Tümlauer Koog Osten - nasser Deichfuß Außentief Tümlauer Koog Obgleich im Jahre 1999 umfangreiche Lahnungsarbeiten zur Einengung des Priels und ein ca. 200 m langer Durchstich durch eine Sandbank mit Grüppenbagger und Spülarbeiten mit der hydraulischen Egge durchgeführt wurden, ist zurzeit nur noch ein Abfluss von ca. 4,60 PN zu erzielen. Dieses ist bei weitem nicht ausreichend, um eine halbwegs optimale Vorflut des Sielverbandes Tümlauerkoog zu gewährleisten. Ein Gesamtkonzept für die Behandlung der Außentiefs wäre zu erarbeiten. Westlich des Sieles Tümlauer Bucht sind zur Stabilisierung des Außentiefs und des Vorlandes im Jahre 1999 Lahnungen im großen Umfang nachgearbeitet und ergänzt worden. Zur Sicherung der Abbrüche im Vorland wurden in dem Vorranggebiet zwischen den Lahnungen 26 und 30 durch AB-Kräfte überwiegend neue Lahnungen hergestellt. Im westlichen Tümlauer Koog wurden und werden Grüpparbeiten zur Deichfußentwässerung durchgeführt. Vor dem Außentief Ehstensiel werden umfangreiche Grüpparbeiten durchgeführt. Bild 14: Vorland vor dem Außentief Ehstensiel

19 19 Ostwärts des Außentiefs Ehstensiel befindet sich das Vorland im Aufbau. Am Sanddamm vor Vollerwiek, der 1979 aufgespült wurde, sind mehrere Durchbrüche zu verzeichnen. Mit Hilfe von Längs- und Querlahnungen in Deichnähe wäre das Sediment zu halten. Bild 15: Sanddamm vor Vollerwiek In Richtung Eiderdamm sollten weitere Lahnungen am scharliegenden Deich vor dem Deckwerk entstehen. Das Gleiche gilt parallel zum Eiderdamm bis zum Eidersperrwerk. Dithmarschen Wesselburenerkoog In diesem Bereich wird nach Plan gearbeitet, das Vorland befindet sich im Aufbau. Es gibt hier zurzeit keine besonderen Probleme. Die Deichfußentwässerung wurde verbessert, die Lahnungsfelder wurden und werden reaktiviert. Hillgroven Das Vorland in diesem Bereich ist sehr sandig. Die Deichfußentwässerung ist arbeitsintensiv. Außentief Heringsand Das Außentief hat sich auf mehrere km verlängert und ist stark versandet. Mit einem sehr hohen Unterhaltungsaufwand wird das Tief offengehalten. Eine Spülung ist nur in geringem Maße möglich, da nur eine geringe Staumöglichkeit gegeben ist. Im Speicherbecken ist ein Sperrschütz, das für Spülzwecke benutzt werden muss, nicht funktionsfähig. Der mittlere Binnenwasserstand ist infolge der Schwierigkeiten im Außenbereich um ca. 0,80 m angestiegen. Im Zuge der Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur Optimierung der bisherigen Verfahrensweise der Außentieffreihaltung muß auch diese Thematik abgehandelt werden. Südlich des Außentiefs sind die Lahnungen z.t. abgängig.

20 20 Hedwigenkooger Westerkoog An einigen Bereichen gibt es Probleme mit der Deichfußentwässerung. Das Vorland in diesem Bereich ist teilweise über 400 m breit und an den Kanten mit Gabionen gesichert, die z.t. schon überholungsbedürftig sind. Ein Längspriel vor den Lahnungen am Wattsockel bringt Probleme, weil z.t. die Lahnungen weggerissen werden. Der Bereich muss dringend beobachtet und ggf. saniert werden. Hedwigenkoog/Nordgroven In diesem Bereich befindet sich ein sehr sandiges Watt. An dem scharliegenden Deich sind leichte Tendenzen eines Anwachses festzustellen. Außentief Nordgroven Zurzeit gibt es dort beherrschbare Probleme, weil das Außentief kurz ist. Tendenziell sind jedoch auch hier Auflandungen des Außentiefs erkennbar. Westerdeichstrich/Neuenkoog An dem scharliegenden Deich werden die Lahnungen nach Plan unterhalten. Eine Anlandungstendenz ist bisher nicht erkennbar (das damalige ALW Heide hat seinerzeit dort keine Lahnungsarbeiten betrieben). Es wird befürwortet und für erforderlich gehalten, dass dort Arbeiten wieder aufgenommen werden. Entsprechende Arbeiten wurden nunmehr nördlich der Badestelle Westerdeichstrich begonnen, dieses wird begrüßt. Im Bereich Neuenkoog Büsum befindet sich ein scharliegender Deich. Probleme in diesem Bereich sind nicht gegeben. Bereich Büsumer Deichhausen/Warwerort In diesem Bereich befindet sich ein scharliegender Deich mit einem Deckwerk. Vor Warwerort hat sich eine Salzwiese gebildet. Durch die Anlage von Lahnungsfeldern würde das Sediment besser festgehalten. Bild 16: Speicherkoog Süd, südlich Helmsander Damm - Grüpparbeiten

21 21 Von Warwerort bis zum Helmsander Damm befindet sich ein scharliegender Deich, hier gibt es keine Probleme. Am Helmsander Damm werden die Arbeiten nach Plan durchgeführt. Außentief Steertloch Durch morphologische Veränderungen im Vorlandbereich, einhergehend mit einer Verlängerung und Verlagerung des Außentiefs, haben sich die Binnenwasserstände um 0,3 bis 0,5 m erhöht. Hier sind zur Sicherung der Binnenentwässerung nachhaltig entsprechende Maßnahmen erforderlich. Bild 17: Speicherkoog Süd, südlich Außentief Steertloch Die derzeitige Praxis mit einem Spülzyklus von ca. 2 Wochen unter Nutzung der binnendeichs gelegenen Rückhaltebecken ist auf Dauer inakzeptabel, zumal die Böschungskanten der Rückhaltebecken für entsprechenden Betrieb nicht ausgestattet sind. Das Vorland vor dem Speicherkoog befindet sich im Aufbau. Eine Deichfußentwässerung wird nach Plan durchgeführt. Auguste-Viktoria-Koog In diesem Bereich ist ein breites Vorland vorhanden. Die Deichfußentwässerung ist in einigen Bereichen verbesserungswürdig. Edendorf Hier wird nach Plan gearbeitet, aufgrund der topographischen Lage gibt es in diesem Bereich bis Friedrichskoog-Spitze keine Probleme

22 22 Trischendamm/nördlicher Bereich Friedrichskoog-Spitze Am Trischendamm nördlich werden keine Lahnungsarbeiten durchgeführt, die abgängigen Lahnungen sollten ersetzt werden. Bild 18: Friedrichskoog Spitze, nördlich Trischendamm - abgängige Lahnungen 4. Friedrichskoog-Spitze bis Neufelderkoog Die Dammfußentwässerung des Trischendamms an der Südseite sollte durch Grüppenarbeiten sichergestellt werden. Bild 19: Friedrichskoog - südlich Trischendamm Südlich des Trischendamms wurde die Deichfußentwässerung durch Umlegung der parallel zum Deich verlaufenden Grüppen in senkrecht zum Deich verlaufende umgebaut. Dadurch wurde die Deichfußentwässerung wesentlich verbessert. Altfelderkoog - Im Bereich der Vorrangflächen sind Maßnahmen zurzeit nicht erforderlich. Das Gleiche gilt für Dieksanderkoog. Vor dem Kaiser-Wilhelm-Koog sind einzelne Abbrüche erkennbar. Teilweise wurden Lahnungsarbeiten durchgeführt. Weitere Maßnahmen sind wegen der Weite des Vorlandes nicht erforderlich. Vor dem Neufelderkoog sind Sicherungsmaßnahmen geplant.

23 23 Bild 20: Vorlandabbruch vor dem Neufelderkoog Bild 21: Vorlandsicherungsarbeiten vor dem Kaiser-Wilhelm-Koog Sicherungsarbeiten wurden begonnen, es wird begrüßt, dass diese sich auf den gesamten Bereich erstrecken sollen. Eine zügige Umsetzung wird für erforderlich erachtet. In mehreren Bereichen wurden die Deichfußentwässerungen in der Weise verändert, dass statt bisher parallel verlaufender Grüppen diese senkrecht zum Deichfuß umgestaltet worden sind. Bild 22: Umlegung der Grüppen senkrecht zum Deich

24 24 Außentief Friedrichskoog Das Außentief Friedrichskoog wird im Zuge der Hafenbaggerung geräumt. Bild 23: Friedrichskoog Hafen 4. Umsetzung des Vorlandmonitoringprogrammes 4.1 Naturschutzverwaltung Umfassende, systematische und örtlich differenzierte Erkenntnisse für eine ökonomische und ökologische Effizienzkontrolle der Vorlandarbeiten fehlten bisher. Daher wurde im Rahmen des VMK ein Vorlandmonitoringprogramm erarbeitet, mit dem die Effizienz der durchgeführten Maßnahmen und Programme in den Vorländern sowie deren Auswirkungen auf den Nationalpark ermittelt werden können. Die auf ausgewählten Referenzflächen und Referenztransekten (Profile) langfristig und systematisch erhobenen Daten werden eine fundierte Abschätzung der Erforderlichkeit und Effizienz von Küstenschutzmaßnahmen sowie von Naturschutzvorhaben ermöglichen. Es wurde ein Katalog mit den auf den ausgewählten Referenzflächen und -transekten zu erhebenden Parametern erstellt. Im Einzelnen handelt es sich um hydrographische, morphologische, sedimentologische und biologische Parameter sowie um Kennwerte über die technischen Maßnahmen und Nutzungen, die in einem 1-, 2- oder 5-jährigen Rhythmus erhoben werden. Die Erhebungsfrequenz einzelner Parameter wurde aus pragmatischen Gründen gegenüber dem Originalkonzept den Arbeitsintervallen der erhebenden Behörden angepasst.

25 25 Die Datenerhebung wird überwiegend von den zuständigen Behörden, ein geringer Teil jedoch durch Fremdvergabe vorgenommen. Die Daten werden EDV-gestützt in einem Geographischen Informationssystem (GIS) im NPA archiviert und analysiert werden. Zwischen dem ALR und dem NPA besteht eine Vereinbarung über den Austausch und die Nutzung von Geometrie- und Sachdaten für ein aufzubauendes Deich- und Küstenschutzkataster auf der Basis eines GIS. Beispielhaft werden im Folgenden Einzelergebnisse kurz dargestellt. Flächendeckende Salzwiesenkartierung Die Implementierung des Vorlandmonotoringprogrammes erfolgte 1995 mit einer flächendeckenden Erfassung der Vorländer und deren Vegetation (Vegetationstypen und Zonierung) anhand von Infrarot-Luftbildern und anschließender Kartierung. Die Kartierung der Festlandsvorländer konnte bereits 1996 abgeschlossen werden. Die Kartierung der Salzwiesen vor St. Peter-Ording erfolgte 1997 (Gettner et al a und b). Die Inselsalzwiesen (Amrum und Sylt) wurden 1998 kartiert. Damit liegt nun eine vollständige Erfassung und Kartierung der Vorländer des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres vor. Die Daten sind im GIS des NPA aufgenommen worden. Zusätzlich wurde die im NPA vorliegende Kartierung der Salzwiesenvegetation aus dem Jahr 1989 digitalisiert. Aus dem Vergleich beider Kartierungen konnte eine Bilanzierung der Veränderung der Salzwiesenvegetation vorgenommen werden. Es liegt ein vollständiger Kartensatz aller Kartierungen im DIN A 3 Format vor. Dieses Kartenwerk besteht aus dem Ergebnis der Kartierungen aus dem Jahr 1989, 1996 und dem Vergleich der beiden Erfassungen. Das Kartenwerk liegt in je einem Satz beim MLR, ALR und NPA für die eigenen Arbeiten vor. Vorlandentwicklung auf der Hamburger Hallig Die Vorlandentwicklung für jedes Teilgebiet wird anhand der Vegetationszonierung ermittelt. Sie ist exemplarisch für die Hamburger Hallig ausgewertet worden. Zonierungskarten liegen für die beiden Jahre mit den Unterteilungen Pionierzone, untere Salzwiese, obere Salzwiese und deren Zwischenstufen vor. Die Pionierzone beinhaltet in beiden Kartierungen die Schlickgras-Fluren. Zusätzlich wurden in der jüngsten Kartierung auch die Queller-Bestände mit erfasst. Für die Flächenberechnung blieben diese jedoch unberücksichtigt. Aus den beiden Karten der Jahre 1989 und 1996 wurde eine weitere Abbildung erstellt, aus der die Veränderungen in der Zonierung und der Gesamtfläche zwischen diesen beiden Kartierungen hervorgeht.

26 26 Bild 24: Die Hamburger Hallig - ein Bild aus der Vogelperspektive - ist ein großflächiges Untersuchungsgebiet im Rahmen des Vorlandmonitorings Lokale Vegetationsverluste hat es demnach in einzelnen Bereichen sowohl an der nördlichen Vorlandkante als auch an der südlichen Vorlandkante gegeben. Größere Verluste sind im Bereich des neu entstandenen Sönke-Nissen-Koog-Sieles entstanden. Bild 25: Weite Bereiche der Hamburger Hallig werden nicht mehr mit Schafen bewe i- det. Vielerorts hat sich inzwischen eine vielfältige Salzwiesenvegetation ausgebildet. Hamburger Hallig, südlich der Fahrspur Ungeachtet dieser lokalen Verluste ist die Gesamtbilanz der Vorland-Salzwiesen auf der Hamburger Hallig und in den angrenzenden Sönke-Nissen-Koog-Vorländern jedoch positiv. Das Ergebnis der Bilanzierung ist in Abb. 1 dargestellt.

27 Hamburger Hallig 500 Vorlandfläche (ha) Sönke-Nissen-Koog Nord Sönke-Nissen-Koog Süd Abb. 1: Vorlandfläche der Hamburger Hallig und vor dem Sönke-Nissen-Koog. Dargestellt ist die jeweilige Flächengröße im Jahr 1988 und 1996 in Hektar. Nicht berücksichtigt sind die Queller-Bestände. Der Flächenzuwachs bestehend aus einer Ausdehnung in der Anwachszone durch Schlickgrasbestände betrug ungeachtet von kleinflächigen Verlusten innerhalb von 8 Jahren vor dem nördlichen Sönke-Nissen-Koog 7 ha, im Bereich der Hamburger Hallig 31 ha und vor dem südlichen Sönke-Nissen-Koog 11 ha. Dementsprechend ist das gesamte Vorland von ha im Jahr 1988 um 49 ha auf ha im Jahr 1996 angewachsen. Dies entspricht einem Flächenzuwachs von 4,9 %. Eine detaillierte Flächenbilanzierung für alle Vorlandabschnitte wird im kommenden Halbjahr vorgenommen. Bild 26: Im unbeweideten Vorland schließt sich die Vegetationsdecke. Auch der blühende Halligflieder besiedelt viele Bereiche wieder. Hamburger Hallig, südlich der Fahrspur.

28 28 Fazit Das gemeinsam von MLR/ALR und MUNF/NPA getragene Vorlandmonitoringprogramm konnte erfolgreich implementiert werden. Die Ausgestaltung des Programmes und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden funktioniert vorbildlich. Fünf Jahre nach Beginn der Arbeiten liegen umfangreiche Ergebnisse vor, die Anfang 2001 in Form eines Kartenbandes in geringer Stückzahl vorgelegt werden können. Bezüglich des Kartenwerkes ist anzustreben, eine gedruckte Version vorzulegen. Hierfür steht eine Finanzierung jedoch noch aus. Bei den technischen Maßnahmen und Nutzungen, die allesamt in der Fläche stattfinden, ist eine GIS-gerechte Aufbereitung noch nicht erfolgt. Hier sollte mit Nachdruck angestrebt werden, das vorhandene Lahnungssystem als Grundlage aller Arbeiten zu digitalisieren. Mit Hilfe dieser Kartengrundlage können dann entsprechende Aufbereitungen der durchgeführten Maßnahmen in der Fläche vorgenommen werden. 4.2 Küstenschutzverwaltung Das Messprogramm wurde in Abstimmung mit dem Landesamt für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (Dr. Stock) gemäß Endbericht der AG Vorland vom Aug im Jahr 1996 (Nullaufnahme) begonnen. Zur Erfassung der Morphologie wurden in den Referenzflächen entsprechende Profile senkrecht und parallel zum Deich festgelegt. Auf Referenztransekte außerhalb der Referenzflächen wurde verzichtet. In Nordfriesland wurden vom ALR zusätzlich an der Nordküste von Langeneß und nördlich Dagebüll einige Profile festgelegt. Weiterhin wurden zunächst in Nordfriesland in den Referenzflächen Farbfotos von fest definierten Standorten aus aufgenommen, die zeitgleich zu den Vermessungen wiederholt werden sollen. Bei den Wiederholungsmessungen von 1998 wurden sowohl in Nordfriesland als auch in Dithmarschen entsprechende Farbphotos aufgenommen, mit deren Hilfe Vergleichsbetrachtungen hinsichtlich kleinräumiger morphologischer Veränderungen und Bewuchsveränderungen festgestellt werden können. Die ornithologisch besonders sensiblen Gebiete wurden möglichst nach der Brutsaison aufgenommen. Um kleinräumige Geländeveränderungen im Vorland erfassen zu können, sollen auf Anregung des Landesamtes für den Nationalpark Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer (NPA) zusätzlich in ausgewählten Referenzflächen im Bereich von parallel zum Deich verlaufenden Profilen (Parallelprofile) sogenannte Sedimentations-Erosions-Felder eingerichtet werden. Dazu wurde ein Messbalken entwikkelt und inzwischen fertiggestellt, der auf zwei im Abstand von 2 Metern eingerammte Pfähle aufgesetzt wird. Von dem Balken aus wird an 17 vordefinierten Messpunkten (10 cm Abstand) die Höhendifferenz zum Gelände gemessen. Nach Abschluss der Vergleichsuntersuchungen der Aufnahmen 1996, 1998 und 2000 soll gemeinsam mit dem NPA entschieden werden, ob auf die Parallelprofile verzichtet werden kann und stattdessen die kleinräumigen Messfelder regelmäßig beobachtet werden. Beispielhaft sind die Messergebnisse in der Referenzfläche Sönke-Nissen-Koog (Profil 10) dargestellt. Danach ist dort überwiegend Sedimentation in einer Größenordnung

29 29 von 5-10 cm im Zeitraum 1996 bis 2000 festzustellen. Teilweise ist jedoch Kantenabbruch vorhanden. Ein weiterer Komplex des Monitoring-Programms beinhaltet die wesentlichen hydrologischen Parameter (Hydrographie), die an den gewässerkundlichen Messstellen ohnehin erfasst werden. Nach Ablauf des gewässerkundlichen Jahres 2000 ist die Ermittlung der Hauptzahlen für die Jahresreihe vorgesehen, die den Referenzflächen entsprechend zuzuordnen sind. Die Überflutungshäufigkeiten der Referenzflächen müssen gesondert ermittelt werden. Technische Maßnahmen und Nutzungen sind inzwischen zu einem großen Teil in das Deich- und Küstenschutzkataster im Küsteninformationssystem (KIS) aufgenommen worden. Dabei wurden neben eigenen Aufnahmen vor allem die Befliegungen des Landesvermessungsamtes von 1995/96 dort photogrammetrisch ausgewertet und in das KIS übernommen. Im Rahmen des Vorlandmonitoring können somit Objekte wie Lahnungen, Entwässerungssysteme, Deckwerke und Buhnen zuordnet werden. Zusätzlich zu dem Monitoringprogramm wurden bzw. werden folgende Untersuchungsprogramme durchgeführt: Untersuchung über die Entwicklung und morphologische Stabilität von Salzwiesen an der nordfriesischen Festlandsküste von der dänischen Grenze bis Westerhever. (bearbeitet vom Büro für Umwelt und Küste, Dr. K. Ahrendt, Kiel den ) Langzeitbeobachtung sediment- und morphodynamischer Veränderungen im Küstenvorfeld Schleswig-Holsteins zur Optimierung von Vorlandbaumaßnahmen. (Die Bearbeitung durch das Forschungs- und Technologiezentrum Westküste, Büsum, läuft zurzeit.)

30 30

31 31

32 32

33 33 5. Beweidung, Sodenentnahmeflächen Die schleswig-holsteinische Westküste umfasst (inkl. Halligflächen) rund ha Salzwiesen, von denen rund ha im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer liegen. Von diesen Vorlandflächen werden rund ha (etwa 60 %) nicht mehr beweidet. Die deichsichernde Wirkung des Vorlandes besteht hauptsächlich darin, dass das Vorland bei leichten bis mittleren Sturmfluten die Wellenkräfte reduziert und dass es nach einem Deichbruch einen zusätzlichen Schutzriegel bildet. Hierzu reicht ein 200 m breites Vorland aus. Langfristige Beobachtungen von unbeweideten Vorländern zeigen, dass deren Festigkeit für diesen Zweck ausreicht. Die im Bereich der Vorlandkanten stattfindenden Erosionen können bei sehr breiten Vorländern toleriert werden. Diese Erosionen begründen sich nicht aus einer fehlenden Beweidung sondern eher aus fehlenden Lahnungen. Eine flächenhafte Erosion unbeweideter Vorländer ist nach bisherigen Erkenntnissen nach wie vor nicht zu befürchten, da Salzwiesen aufgrund ihrer Entwicklung und ihres Pflanzenbewuchses hiergegen eine ausreichende natürliche Festigkeit haben. Aus Küstenschutzgründen ist daher eine Beweidung des Vorlandes nicht erforderlich. Eine Ausnahme bilden die für die Deichunterhaltung benötigten Sodenentnahmeflächen. Diese müssen weiterhin intensiv beweidet werden. Nach dem derzeitigen Sodenkonzept werden sowohl die ausgewiesenen Flächen für die Gewinnung von salzwasserverträglichen Soden als auch die binnendeichs vorgehaltenen Süßgrassodenflächen für ausreichend erachtet. Bild 27: Ausschläge vor Wesselburenerkoog - salzwasserresistente Soden sind unten, Süßgrassoden im oberen Bereich erforderlich

34 34 6. Treibselkonzept An der Westküste Schleswig-Holsteins von der dänischen Grenze bis zur Stadtgrenze Hamburg fallen im Mittel der letzten Jahre jährlich rd m 3 organischer Treibsel ( m 3 Nordfriesland, m 3 Dithmarschen, m 3 Elbe) sowie rd m 3 anorganische Bestandteile an. Eine aufgrund der Beweidungsrücknahme vermutete Zunahme des Treibselanfalles ist nicht nachgewiesen. Die Konsistenz des Treibsels hat sich jedoch teilweise entsprechend verändert. Bild 28: Treibselanfall vor Wesselburenerkoog ( ) Die organischen Bestandteile des Treibsels werden in Nordfriesland und Dithmarschen zzt. noch überwiegend durch den Regiebetrieb des ALR Husum auf ausgewiesenen und genehmigten Treibseleinlagerungsplätzen vergraben. Hierbei wird das vorher manuell von anorganischen Bestandteilen befreite Treibselgut auf dem anstehenden natürlich dichten Boden oder auf der einzubauenden Basisabdichtung aus Folien bzw. Bentonit in Mieten bis zu einer Höhe von etwa 2,5 m aufgesetzt und mit Großgeräten verdichtet. Anschließend wird eine Oberflächenabdichtung aus Klei aufgebracht. Die anorganischen Bestandteile des Treibsels werden auf den zentralen Kreismülldeponien in Ahrenshöft und Ecklak entsorgt. Im Bereich Itzehoe/Elbmarschen wird das anfallende Treibselgut zzt. mit hohem Transport- und Kostenaufwand zum Treibselzwischenlager am Pinnau-Sperrwerk verbracht. Anschließend erfolgt in den Sommermonaten eine Verwertung auf Obstanbauflächen in der Haseldorfer Marsch. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen des Landeswassergesetzes, des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG), der hierzu ergangenen Verordnungen und Erlasse müssen die pflanzlichen Bestandteile des Treibsels vorrangig einer Verwertung zugeführt werden. Aus diesem Grunde werden zzt. eine Reihe alternativer Verwertungsmethoden erprobt: Dieses sind die Flächenkompostierung, thermische Verwertung und Verbrennung, Pilotprojekt Treibselsortiergerät und Kompostierung. Aussagekräftige Ergebnisse, die eine wirtschaftlich vertretbare Verwertung des Treibsels erkennen lassen, liegen zzt. allerdings noch nicht vor, so dass weiterhin die Option zur Vergrabung/Vertorfung aufrechterhalten bleiben muss.

35 35 7. Arbeitstechniken Die Überprüfung, Angleichung und Fortentwicklung von Arbeitstechniken mit dem Ziele einer Effizienzsteigerung der Regiearbeiten im Küstenschutz ist ein wesentlicher Teil des gegenwärtig bearbeiteten Fachplanes Vorland. Das VMK und die Verlagerung der Zuständigkeit für den Küstenschutz an der Westküste auf ein Amt erbrachten in der Vergangenheit bereits erhebliche Rationalisierungseffekte. Die Vereinheitlichungen beim Lahnungsbau mit Aufgabe des Gleisbetriebes in Dithmarschen, die Umstellung des Entwässerungssystems mit entsprechender Anordnung von Minimalgrüppen, die fast völlige Einstellung der Handgrüppung sowie die flexible Handhabung der Abgrenzung der Nationalparkflächen durch Gräben oder Einfachzäune sind hierfür einige Beispiele. Bild 29: Quergraben - Vorland Sönke-Nissen-Koog Bild 30: Abnehmbare Einfachzäune - vor Dieksanderkoog

36 36 Statt flächenhafter Begrüppung ist eine Bedarfsentwässerung und die Entwässerung der Salzpfannen ausreichend. Bild 31: Salzpfanne im Vorland vor dem Sönke-Nissen-Koog 8. Außentiefs Die Freihaltung der Außentiefs ist für die Entwässerung der hinter den Deichen liegenden landwirtschaftlichen und sonstigen Flächen von entscheidender Bedeutung. Das MLR hat keine originäre Zuständigkeit für diese Aufgaben. Das Amt für ländliche Räume Husum führt diese Aufgabe im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten als Dienstleistung für das Umweltministerium durch. Zur Optimierung der bisherigen Verfahrensweise ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes durch die beteiligten Behörden unter Einbindung des Marschenverbandes erforderlich. 9. Forschungsvorhaben Vom bis zum wurde an der schleswig-holsteinischen Westküste ein Forschungsvorhaben zum Themenkomplex Vorland durchgeführt. Übergeordnetes Ziel dieses Vorhabens war, eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf die Frage zu erhalten, bei welchen hydrodynamischen und morphologischen Gegebenheiten unter Einschluss ökologischer und wirtschaftlicher Kriterien Vorlandarbeiten im Tidegebiet in welcher Form nutzbringend sind. Zur Erfüllung dieser Zielstellung wurde eine Kombination von Natur- und Modelluntersuchungen erforderlich. Bei den Naturuntersuchungen in zwei Testfeldern (Ockholm und Speicherkoog-Süd) konnten die beim Lahnungsbau auftretenden Änderungen durch umfassende hydro-, morpho- und sedimentologische Messungen direkt beobachtet und analysiert werden. Eine Einflussnahme auf die Randbedingungen war hier jedoch nur im begrenzten Umfange (Lage der Testfelder, Lahnungsfeldgeometrie) möglich. Im Modell dagegen konnten die äußeren Rahmenbedingungen vorgegeben werden und die im Lahnungsfeld auftretenden Veränderungen der Strömung und der Wellen gemessen

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