Oesterreichische Nationalbank. Das österreichische Finanzwesen

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1 Oesterreichische Nationalbank G e l d & W ä h r u n g Das österreichische Finanzwesen 3. Auflage September 2001

2 Oesterreichische Nationalbank G e l d & W ä h r u n g Das österreichische Finanzwesen 3. Auflage September 2001

3 Impressum Medieninhaber: Oesterreichische Nationalbank, 1090 Wien, Otto-Wagner-Platz 3. Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Wolfdietrich Grau, Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit. Koordination: Dr. Christina Lerner, Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit; Mag. Gabriele Frisch, The Skills Group : Die Kommunikationsgesellschaft, Wien. Redaktion: Mag. Alexandra Bernhard, Mag. Gabriele Frisch, Dr. Gudrun Mauerhofer, Dr. Alfred Rosteck, Dkfm. Renate Skoff, Mag. Walter Waschiczek. Grafische Gestaltung: Peter Buchegger, Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit. Fotos: Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit. Herstellung: kb-offset Kroiss & Bichler GmbH & CoKG, 4844 Regau/Vöcklabruck. Rückfragen: Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit, Telefon (+43-1) DW 6666, Fax (+43-1) DW 6696, Nachbestellungen: Oesterreichische Nationalbank, Sekretariat des Direktoriums/Öffentlichkeitsarbeit, Telefon (+43-1) DW Redaktionsschluss: September Oesterreichische Nationalbank Die Wiedergabe auch auszugsweise ist erwünscht und unter Angabe der Quelle gestattet.

4 Inhalt 1. Struktur der Kreditinstitute 4 Historische Entwicklung 4 Sektoren im Kreditwesen 4 Funktionen der Kreditinstitute 7 Anzahl der Kreditinstitute und Fusionen 9 Geschäftsentwicklung Bankwesengesetz (BWG) 13 Historisches 13 Das Bankwesengesetz 13 Mitwirkung der OeNB in der Bankenaufsicht Kapitalmarkt 16 Liberalisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen 16 Rentenmarkt 18 Aktienmarkt 20 Perspektiven des österreichischen Kapitalmarktes 24 Oesterreichische Nationalbank 3

5 1. Struktur der Kreditinstitute Historische Entwicklung Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden im Gebiet des heutigen Österreich erstmals Banken gegründet, deren vordringliche Aufgabe vorerst in der Finanzierung der Bedürfnisse des absolutistisch regierten Staates lag. Infolge der industriellen Revolution begann auch in Österreich das Geld- und Kreditwesen eine Vermittlerrolle zwischen jenen Wirtschaftsgruppen einzunehmen, die Ersparnisse bildeten, und jenen, die auf Grund ihrer Investitionsvorhaben einen großen Kreditbedarf aufwiesen. Geld- und andere Wertgegenstände, die bis dahin zumeist unproduktiv gehortet worden waren, konnten nun in vermehrtem Umfang für die Finanzierung von Wirtschaftsvorhaben herangezogen werden. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine Arbeitsteilung innerhalb des Kreditwesens. Die Kreditinstitute konzentrierten sich hauptsächlich auf die finanziellen Bedürfnisse und Gewohnheiten bestimmter Kundengruppen, wodurch es zur Ausbildung der Sektoren innerhalb des Kreditwesens kam. In der Zweiten Republik, und hier vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten, begannen sich die Unterschiede zwischen den Sektoren zunehmend zu verwischen. Insbesondere der Abbau gesetzlicher Beschränkungen sowie der wachsende Wettbewerb führten dazu, dass heute einzelne Kreditinstitute und Sektoren eine breite Leistungspalette, das heißt alle Formen des Geld- und Kreditgeschäfts, allen Kundengruppen anbieten. Man spricht in diesen Fällen daher von Universalbanken. Sektoren im Kreditwesen In Österreich wird eine Unterscheidung der Banken nach ihrer Rechtsform und nach ihrer Zugehörigkeit zum jeweiligen Fachverband getroffen. Es wird unterschieden zwischen einstufigen Sektoren dazu gehören Aktienbanken und Bankiers, Landes-Hypothekenbanken, Bausparkassen und Sonderbanken und mehrstufigen Sektoren. Einen zweistufigen Aufbau haben Sparkassen und Volksbanken, einen dreistufigen die Raiffeisenbanken. Innerhalb dieser mehrstufigen Sektoren nimmt das jeweilige Zentralinstitut (Spitzeninstitut) für den angeschlossenen Bereich Koordinierungs- und Geldausgleichsfunktionen wahr. Insbesondere die Zentralinstitute sind vielfach eine Drehscheibe für Geschäfte mit den anderen Sektoren. In den Jahren seit Einführung des Kreditwesengesetzes (KWG) 1979 haben sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Kreditinstitutarten immer mehr verwischt. Die Entwicklung ging eindeutig in Richtung Universalbanken, die eine umfassende Palette an Bankdienstleistungen anbieten. Traditionell lassen sich einige Charakteristika der einzelnen Kreditinstitut-Sektoren allerdings immer noch erkennen. 4Oesterreichische Nationalbank

6 Die Sektoren Einstufige Sektoren Aktienbanken und Bankiers Landes- Hypothekenbanken Bausparkassen Sonderbanken Mehrstufige Sektoren Sparkassensektor Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG Sparkasse Sparkasse Sparkasse Volksbankensektor Österreichische Volksbanken AG Volksbank Volksbank Volksbank Raiffeisensektor Raiffeisen Zentralbank Österreich AG Raiffeisenlandesbank Raiffeisenlandesbank Raiffeisenlandesbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Raiffeisenbank Oesterreichische Nationalbank 5

7 Einstufige Sektoren Aktienbanken Der Haupttätigkeitsbereich der Aktienbanken liegt traditionell in der Finanzierung großer Industrievorhaben und der Betreuung der Großkundschaft aus Handel und Industrie. Weitere Schwerpunkte bilden darüber hinaus die Auslandsgeschäfte und die Finanzierung des Exportgeschäfts der österreichischen Wirtschaft. Der früher den Bankiers (Privatbanken) zugeordnete Bereich wurde fast zur Gänze in Aktiengesellschaften umgewandelt und wird nun zu diesem Sektor gezählt. Hypothekenbanken Die Hypothekenbanken sind als Anstalten der jeweiligen Bundesländer in ihrer Geschäftstätigkeit im Allgemeinen auf diese Region beschränkt. Der Schwerpunkt ihrer Aufgaben liegt in der Gewährung von Hypothekardarlehen (die hypothekarische Besicherung erfolgt durch Liegenschaften und Baurechte) bzw. von Kommunaldarlehen (Ausleihungen an Gebietskörperschaften) und der Ausgabe von Pfand- und Kommunalbriefen. Bausparkassen Die Bausparkassen widmen sich hauptsächlich der Erteilung von Darlehen für den Erwerb von Baugrundstücken und Eigentumswohnungen sowie für die Errichtung von Wohnhäusern. Die Mittelbeschaffung erfolgt durch Bauspareinlagen. Der Anreiz zum Bausparen besteht auch für nicht Bauwillige in der Gewährung einer Bausparprämie durch den Staat. Sonderbanken Bei den Sonderbanken handelt es sich überwiegend um Kapitalgesellschaften, die sich mit der Erfüllung spezieller Aufgaben befassen. Dazu zählen die Finanzierung von Exportgeschäften durch die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB), die Gewährung von mittel- oder langfristigen Investitionskrediten, die Verwaltung der Investmentfonds durch Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die Ausgabe von Kreditkarten durch Kreditkartengesellschaften sowie u.a. auch die Finanzierungstätigkeit durch Leasinggesellschaften. Die Sonderbanken haben nur eine eingeschränkte Konzession und sind somit, mit einigen wenigen Ausnahmen, zur Hereinnahme von Einlagen nicht befugt. Mehrstufige Sektoren Sparkassen Die Sparkassenidee hielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Österreich Einzug. Man unterscheidet zwei Gruppen von Sparkassen: Vereinssparkassen, die von Privatpersonen, und Gemeindesparkassen, die von Gemeinden gegründet wurden. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit dieses Sektors stehen die Sammlung von Spareinlagen, die Gewährung von Darlehen und Krediten an Industrie, Handel und Gewerbe sowie auch die Bereitstellung von Geldern für den Wohnbau und für kommunale Aufgaben. 6 Oesterreichische Nationalbank

8 Die Funktion des Zentralinstituts innerhalb des Sektors wird durch die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG ausgeübt. Volksbanken Die Volksbanken werden auch als Kreditgenossenschaften nach dem System Schulze-Delitzsch (ihrem Gründer) bezeichnet. Die ersten gewerblichen Genossenschaften waren Zusammenschlüsse von Handwerkern und kleinen Gewerbetreibenden Mitte des vorigen Jahrhunderts. Die Kreditversorgung des Handels und Gewerbes steht noch heute im Mittelpunkt des Aufgabenbereichs des zweistufig organisierten Sektors. Die Funktion des Zentralinstituts nimmt die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) wahr. Raiffeisenbanken Im Raiffeisengeldsektor sind jene Genossenschaften zusammengefasst, die sich nach dem System Raiffeisen benannt nach dem Gründer Friedrich W. Raiffeisen organisiert haben. Der Schwerpunkt des Tätigkeitsfeldes lag seinerzeit in der Finanzierung der ländlichen Betriebe; jetzt werden allerdings bereits deutlich mehr Kredite an Industrie und Gewerbe vergeben als an die Landwirtschaft. Der Liquiditätsfluss geht von den einzelnen Raiffeisenbanken zu den Raiffeisenlandesbanken (RLB), die in den jeweiligen Bundesländern als Spitzeninstitute bestehen. Von diesen Landesbanken werden die überschüssigen Mittel wiederum bei der Raiffeisen Zentral- bank Österreich AG (RZB) dem Zentralinstitut in Wien veranlagt. Funktionen der Kreditinstitute Die zentrale Dienstleistungsfunktion der Kreditinstitute besteht in der Vermittlung von Geld. Die Kreditinstitute stellen daher die Drehscheibe zwischen den Geldgebern und Geldnehmern (Intermediärsfunktion) dar: Geldsammelfunktion (Entgegennahme von Einlagen) Geldverteilungsfunktion (Vergabe von Krediten) Verwahrungs- und Verwaltungsfunktion (Hinterlegung von Wertpapieren und anderen Wertgegenständen bei den Instituten). Im Prinzip stimmt diese Einteilung immer noch, nur dass im modernen Geschäftsbetrieb eine Vielzahl von Unterteilungen und Spezialgeschäften entstanden ist. Besonders stark in den Vordergrund getreten ist das Dienstleistungsgeschäft. Banken übernehmen in immer größerem Ausmaß Beratungs- und Servicefunk- Oesterreichische Nationalbank 7

9 Das in den vergangenen Jahren verzeichnete kräftige Wachstum der Investmentfonds und Pensionskassen konnte diese Situation noch nicht grundlegend verändern. Die traditionelle Dominanz der Banken bei der Finanzintermediation trug dazu bei, dass Österreich zu den Ländern mit der höchsten Bankstellendichte gehört und deshalb auch eine vergleichsweise hohe Zahl an Bankangestellten aufweist. Seit 1993 geht die Zahl der Bankstellen und seit 1995 auch die Zahl der Bankangestellten leicht zurück. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit der Positionierung der Banken im internationalen Wettbewerb. Die österreichischen Banken weisen eine hohe und weiter steigende Eigenkapitalausstattung auf. Die mit 13,8% deutlich über den EU-Erfordernissen von 8% liegende Eigenkapitalquote verschafft den österreichischen Banken eine gute Ausgangsposition im sich verschärfenden Wettbewerb. Dazu trägt auch das in Österreich vorherrschende Universalbankensystem mit seinen Tendenzen zur Allfinanz bei. Das Anbieten des gesamten Spektrums an Bankdienstleistungen sowie von Wertpapier-, Fonds- und Versicherungsprodukten unter einem Dach ermöglicht weitgehende Synergien, eine starke Risikostreuung und eine hohe Anpassungsfähigkeit an Nachfrageverschiebungen. Weitere Wettbewerbsvorteile der österreichischen Banken sind ihre stabilen und starken Kundenbeziehungen (hohes Vertrauen der Kunden in ihre Bank und deren Mitarbeiter), ihre genaue Kenntnis der kleinen und mittleren Untertionen für die Kunden, die nicht unmittelbar mit dem klassischen Bankgeschäft zu tun haben. Zu nennen wären hier etwa die Anlage- und Vermögensberatung, die Durchführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und Ähnliches. Anzahl der Kreditinstitute in Österreich zum 31. Dezember 2000 Sektoren Hauptanstalten Zweigstellen Geschäftsstellen insgesamt (= Bankstellen) Aktienbanken und Bankiers 61 Sparkassensektor 70 Landes-Hypothekenbanken 9 Raiffeisensektor 625 Volksbankensektor 71 Bausparkassen 5 Sonderbanken 82 insgesamt 923 Quelle: OeNB. Geldquellen/Kreditvergabe Inland: private Haushalte öffentliche Hand Unternehmen Geldquellen Kreditinstitute Inland: private Haushalte öffentliche Hand Unternehmen Eurosystem/ Oesterreichische Nationalbank Kreditvergabe Ausland Ausland Oesterreichische Nationalbank

10 nehmen (bessere Einschätzung des Kreditrisikos), ihre Ostexpertise und ihre langjährige Erfahrung mit einer stabilitätsorientierten Geldund Währungspolitik. Der Beginn der dritten Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und die Einführung des Euro als Währung (Abkürzung: EUR, Symbol für Euro: ) mit 1. Jänner 1999 und als Bargeld ab 1. Jänner 2002 bedeuten für die österreichischen Banken Umstellungskosten (v.a. bei der EDV, Information und Beratung der Kunden) und Ertragseinbußen (v.a. beim Devisen- und Valutenhandel). Andererseits bietet das Eurogebiet aber neue Chancen für verstärkte geschäftspolitische Aktivitäten in den europäischen Ländern. Anzahl der Kreditinstitute und Fusionen Ende 2000 gab es in Österreich 923 rechtlich selbstständige Kreditinstitute (Hauptanstalten) mit fast Zweigstellen; insgesamt sind das Geschäftsstellen. Die Tabelle auf Seite 8 stellt die Anzahl der Kreditinstitute dar, gegliedert nach Sektoren. In den letzten Jahren ist die Zahl der rechtlich selbstständigen Hauptanstalten rückläufig und lag 1997 erstmals unter Das Netz der Niederlassungen reduzierte sich im Jahr 2000 um 20 Zweigstellen auf 4.576, womit die Bankstellendichte geringfügig zurückging (1.478 Einwohner pro Bankstelle). Die Anzahl der Bankstellen in Österreich ist, gemessen an der Einwohnerzahl, eine der höchsten in ganz Europa. Mehr als 80% der Banken gehörten Ende 2000 zu den drei mehrstufigen Sektoren. Zwischen 1991 und 2000 hat sich die Zahl der selbstständigen Institute um 227 oder 20% verringert. Dieser Rückgang fand vorwiegend in den mehrstufigen Sektoren statt. Veränderung der Zahl der Hauptanstalten zwischen 1991 und 2000 Aktienbanken und Bankiers + 6 Sparkassensektor 35 Landes-Hypothekenbanken 1 Raiffeisensektor 189 Volksbankensektor 18 Bausparkassen + 1 Sonderbanken 6 Insgesamt -242 Quelle: OeNB. Die Expansion des Bankstellennetzes fand 1992 wie nachfolgend dargestellt ihren bisherigen Abschluss. Der Trend zur Reduktion zeigt jedoch einen uneinheitlichen Verlauf. Entwicklung der Bankstellen im Zehnjahresvergleich Jahr Bankstellen Quelle: OeNB. Oesterreichische Nationalbank 9

11 Fusionen In den letzten zehn Jahren waren nahezu alle großen österreichischen Kreditinstitute von markanten Änderungen ihrer Eigentümerstruktur bis hin zu einer Fusion betroffen. Die Anzahl der Fusionen hat sich 2000 gegenüber dem Vorjahr um 6 auf 26 erhöht. Obwohl mehr als 90% davon auf den Raiffeisensektor entfielen, führte Veränderungen in der Bankenlandschaft 1990 Fusion der Zentralsparkasse mit der Länderbank zur Bank Austria 1992 Fusion der Girozentrale mit dem ÖCI zur GiroCredit 1994 Beteiligung der Bayerischen Landesbank an der BAWAG 1996 Beteiligung der Deutschen Genossenschaftsbank an der ÖVAG 1997 Erwerb der Aktienmehrheit an der Creditanstalt durch die Bank Austria 1997 Umwandlung der Postsparkasse in eine Aktiengesellschaft 1997 Erwerb der GiroCredit durch die Erste österreichische Spar-Casse Bank und Fusion zur Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen 1998 Gründung der Bank Austria Creditanstalt International AG Konkurs von Diskont Bank AG und RIEGERBANK AG 1999 Gründung der Vakif-Bank International (Wien) AG (zweite türkische Bank in Österreich) 2000 Integration der Bank Austria in die Bayerische Hypo- und Vereinsbank Gruppe 2000 Erwerb der Postsparkasse durch die BAWAG 2000 Fusion der Bank Austria Creditanstalt International AG mit der Bank Austria 2001 Ankündigung der Fusion der Bank Austria mit der Creditanstalt zur Bank Austria Creditanstalt AG Quelle: OeNB. Reihung der großen österreichischen Banken nach der Bilanzsumme Stand: Dezember 1999 Kreditinstitut Bilanzsumme Marktanteil in % in Mio EUR je Bank aggregiert 1. Bank Austria ,8 20,8 2. Erste Bank AG ,5 29,3 3. CA ,3 35,5 4. RZB ,7 40,2 5. Kontrollbank ,2 44,4 6. PSK ,1 48,5 7. BAWAG ,0 52,5 8. BA-CA International AG ,5 55,0 9. RLB NOE-Wien ,7 56,7 10. RLB OOE ,6 58,3 Quelle: OeNB. die im Jahr 2000 vereinbarte Integration der Bank Austria in die Bayerische Hypo- und Vereinsbank Gruppe mit der Fusion der Bank Austria Creditanstalt International in die Bank Austria zur größten Verschmelzung im Berichtszeitraum. Darüber hinaus kam es im Aktienbankensektor in Wien noch zu einem weiteren Zusammenschluss. Im Mai 2001 wurde die Fusion der Bank Austria mit der Creditanstalt als bedeutsamste Veränderung angekündigt. Der in Österreich traditionell hohe Anteil öffentlichen Eigentums an Banken wurde in den vergangenen Jahren laufend reduziert. Die beiden großen mehrheitlich in staatlichem Eigentum stehenden Aktienbanken Länderbank und Creditanstalt-Bankverein wurden zur Bank Austria fusioniert; seine Anteile an dieser hat der Bund abgegeben. Die Länder haben ihre Anteile an den Landes- Hypothekenbanken reduziert, und auch die Postsparkasse (PSK) bis zum Jahr 2000 noch zur Gänze in staatlichem Besitz wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und von der BAWAG erworben. Trotz vermehrter Fusionen ist der Konzentrationsgrad im österreichischen Bankensystem niedrig. Der Anteil der fünf größten Banken an der Bilanzsumme aller österreichischen Banken liegt bei rund 46% (siehe Übersicht mit den zehn größten österreichischen Banken) und ist damit etwas niedriger als der Durchschnittswert in allen EU-Ländern. In EU-Ländern mit vergleichbarer Größe liegen die entsprechenden Werte zum Teil deutlich höher: Belgien 50%, Niederlande 70% und Schweden 80%. 10 Oesterreichische Nationalbank

12 Geschäftsentwicklung Die gesamte Bilanzsumme aller Sektoren betrug Ende 2000 rund EUR 563 Mrd; zum Vergleich das österreichische nominelle Bruttoinlandsprodukt: etwa EUR 206 Mrd. Über die Größenordnungen der einzelnen Sektoren innerhalb des gesamten Bankwesens gibt die unten stehende Grafik Anteile der einzelnen Sektoren an der Bilanzsumme aller österreichischen Banken Aufschluss. Fast 38% der gesamten Bilanzsumme entfallen auf den Sparkassensektor. Der Anteil der Aktienbanken und Bankiers liegt bei 21,2%, jener der Raiffeisenbanken bei 20,2%. Diese drei Sektoren repräsentieren somit fast 80 % der gesamten Bilanzsumme. Ende 2000 stammte der Großteil des Mittelaufkommens aus Einlagen von inländischen Nichtbanken (rund EUR 176 Mrd). Der überwiegende Teil der Einlagen wird von den privaten Haushalten und Unternehmen aufgebracht. Auf seinem Weg über die Kreditinstitute in die Wirtschaft wird dieser Geldstrom in seinen Proportionen verändert: Die privaten Haushalte beanspruchen weniger Kredite als die Unternehmen und die öffentliche Hand. Internationalisierung des Bankwesens Die Geschäftstätigkeit der Kreditinstitute zeigte in den letzten Jahren eine zunehmende Internationalisierung. Die Ausweitung des Geschäftsvolumens erfolgt zu einem großen Teil auf ausländischen Märkten bzw. im Fremdwährungsgeschäft. Der Anteil des Auslandsgeschäfts an den Bankbilanzen hat sich in den letzten fünf Jahren von 20% auf 24% erhöht; 1997 erfolgten bereits drei Anteile der einzelnen Sektoren an der Bilanzsumme aller österreichischen Banken Stand: Dezember 2000 Anteil in % Bausparkassen Volksbankensektor 3,3 4,4 7,3 21,2 Aktienbanken und Bankiers Raiffeisensektor 20,2 Sonderbanken 5,7 Landes- Hypothekenbanken 37,9 Sparkassensektor Quelle: OeNB. Oesterreichische Nationalbank 11

13 Viertel des Bilanzsummenwachstums im Ausland oder in einer Fremdwährung. Rund ein Viertel der Geschäftsausweitung wurde 1997 bereits von den ausländischen Filialen der österreichischen Kreditinstitute erbracht, die in den vergangenen Jahren deutlich zunahmen. Die Zahl der Auslandsfilialen stieg seit 1991 von 9 auf 24, davon entfielen 13 auf die EU. Insgesamt waren Ende österreichische Banken in Form von Filialen, Beteiligungen (über 25%) oder Repräsentanzen im Ausland vertreten. Zu je etwa einem Drittel verteilten sich diese auf den EU-Raum, Zentral- und Osteuropa sowie die übrige Welt. In Zentral- und Osteuropa sind 10 österreichische Kreditinstitute an 38 ost- bzw. mitteleuropäischen Banken mit zumindest 25% beteiligt, daneben gibt es 21 Repräsentanzen von österreichischen Kreditinstituten in Osteuropa. Von ausländischen Kreditinstituten wurden 2000 in Österreich 18 Banken, 16 Zweigstellen und 30 Repräsentanzen betrieben, wovon 9 selbstständige Kreditinstitute und 15 Zweigniederlassungen aus dem EU-Raum stammen. Geschäftsentwicklung der Kreditinstitute Stand in Mrd EUR Veränderung in % Stand in Mrd EUR Veränderung in % Bilanzsumme 524,64 + 9,1 562,8 + 7,3 Aktiva Direktkredite an inländische Nichtbanken 210,8 davon: Direktkredite in Euro 177,7 Direktkredite in Fremdwährungen 33,1 Auslandsaktiva 131,4 + 5,2 + 1,0 + 35,6 + 18,6 224,9 185,4 39,4 157,79 + 6,7 + 4,3 + 19,3 + 20,2 Passiva Einlagen von inländischen Nichtbanken 171,8 davon: Spareinlagen 122,3 Fremdwährungseinlagen 3,1 Auslandspassiva 147,2 + 3,1 + 2,1-71,1 + 16,0 175,78 119,7 3,3 174,08 + 2,3-2,2 7,3 + 18,2 Quelle: OeNB. 12 Oesterreichische Nationalbank

14 2. Bankwesengesetz (BWG) Historisches In der Nachkriegszeit gab es Bestrebungen, das aus dem deutschen Recht übernommene Kreditwesengesetz (KWG) durch ein österreichisches KWG zu ersetzen. Diese Entwicklung wurde durch die international und auch in Österreich zunehmende Liberalisierung des Bankensystems sowie den allgemeinen Trend zur Universalbank verstärkt. Schließlich kam es 1979 zu einer Neuformulierung der Rechtsvorschriften (KWG 1979). Das rasche Wachstum und die zunehmende Auslandsverflechtung der österreichischen Banken erforderten jedoch eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen an internationale Standards (KWG-Novelle 1986). Das Bankwesengesetz Mit 1. Jänner 1994 trat das Bundesgesetz über das Bankwesen (BWG) in Kraft und löste damit das Kreditwesengesetz (KWG 1979) in der Fassung von 1986 ab. Es ist das Kernstück der Finanzmarktanpassungsgesetze von 1993, mit denen der österreichische Finanzmarkt neu geordnet wurde, und stellt die wichtigste Regelung für das Bankwesen dar. Eines der Ziele des Gesetzgebers war es, mit dem Bankwesengesetz die EU-Konformität des österreichischen Bankrechts sicherzustellen. Daneben sind die Hauptzielsetzungen die Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Kreditinstitute, der Gläubigerschutz und der Konsumentenschutz. Das Bankwesengesetz sieht eine Reihe von Bestimmungen vor, die die Sicherheit der den Instituten anvertrauten Einlagen gewährleisten sollen. Wesentliche Bestimmungen Konzessionserteilung Da der Betrieb von Bankgeschäften erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben kann und dem Schutz der Bankkunden wesentliche Bedeutung zukommt, gibt es umfassende Kriterien für die Erteilung einer Konzession. Jedes Kreditinstitut muss zwei hauptamtliche Geschäftsführer haben, ein Anfangskapital von mindestens EUR 5 Mio ausweisen und die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, einer Genossenschaft oder einer Sparkasse haben. Weiters müssen die Eigentümer eines Kreditinstituts ab einer gewissen Beteiligungshöhe bekannt sein, es muss ein Geschäftsplan über die Art der Geschäfte vorliegen sowie eine Budgetrechnung für die ersten drei Jahre nachgewiesen werden. Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit Kreditinstitute aus den EWR-Staaten dürfen in Österreich ohne österreichische Konzession sowohl grenzüberschreitend Bankgeschäfte betreiben ( Dienstleistungsfreiheit ) als auch Zweigstellen(-niederlassungen) gründen ( Niederlassungsfreiheit ). Ordnungsnormen Damit die Banken ihren Geschäftsbetrieb funktionsfähig halten und etwaige Verluste abdecken können, müssen sie über ein ihrem Geschäftsrisiko angemessenes Kapital (Eigen- Oesterreichische Nationalbank 13

15 mittel) verfügen (man spricht im Zusammenhang mit der angemessenen Eigenmittelausstattung von der Solvabilität). Grundsätzlich sollen die Eigenmittel dem Kreditinstitut möglichst uneingeschränkt und schnell für eine etwaige Risiko- und Verlustabdeckung zur Verfügung stehen. Die Eigenmittel jedes Kreditinstituts haben jederzeit mindestens 8% der so genannten Bemessungsgrundlage (das sind im Wesentlichen die gewichteten aktivseitigen Bilanzposten sowie außerbilanzmäßige Geschäfte) zu betragen. Die jeweiligen Bilanzposten werden nach ihrem Risiko gewichtet, z.b. werden Privatkredite zu 100% (das heißt in vollem Umfang) in der Bemessungsgrundlage berücksichtigt, während z.b. Forderungen an den Bund als risikolos eingestuft werden und nicht einzubeziehen sind. Dieser risikogewichtete Ansatz bedeutet, dass sich die Höhe der zu haltenden Eigenmittel am Risikogehalt der Geschäfte der Kreditinstitute orientiert. Bei Geschäften, die ein Kreditinstitut in fremder Währung durchführt, besteht die Gefahr, dass sich kurzfristig Änderungen bei den Wechselkursrelationen und/oder den (ausländischen) Zinssätzen ergeben können. Deshalb wurden Normen für die Begrenzung des Fremdwährungsrisikos geschaffen. Kreditinstitute haben dafür zu sorgen, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen können. Sie haben daher eine entsprechende Finanz- und Liquiditätsplanung einzurichten und durch die dauernde Haltung ausreichender flüssiger Mittel (das sind beispielsweise Einlagen mit kurzen Kündi- gungsfristen oder Laufzeiten) für die Sicherung der Zahlungsbereitschaft (Liquidität) zu sorgen. Weiters gibt es Regelungen für die Begrenzung von so genannten Großveranlagungen, das sind besonders hohe Kreditaufnahmen eines einzelnen Kreditnehmers bei einem Kreditinstitut. Mit dieser Bestimmung soll verhindert werden, dass es im Falle der Zahlungsunfähigkeit dieses Kreditnehmers zu einer Gefährdung des Kreditinstituts kommt. Der Risikominimierung dient auch die Beteiligungsbegrenzung an Nichtkredit- und Finanzinstituten, sofern es keine Versicherungsunternehmen bzw. Unternehmen mit einer Hilfstätigkeit für ein Kreditinstitut sind. Wie die Einzelbeteiligung ist auch die Gesamtheit der Beteiligungen prozentmäßig im Hinblick auf die Eigenmittel limitiert. Verbraucherbestimmungen Das BWG enthält Schutzbestimmungen für Verbraucherkreditverträge, wobei speziell auf Schriftlichkeit, Bekanntgabe der Gesamtbelastung, Preisaushang, Jugendschutzbestimmungen sowie Wertstellung hingewiesen wird. Einlagensicherung Kreditinstitute sind verpflichtet, einer Einrichtung anzugehören, die die Auszahlung von (Spar-)Einlagen bis zu einem gewissen Höchstbetrag gewährleistet, sofern ein Kreditinstitut seiner Zahlungsverpflichtung nicht vollständig nachkommen kann. 14Oesterreichische Nationalbank

16 Bankgeheimnis Kreditinstitute müssen Informationen, die ihnen ausschließlich auf Grund von Geschäftsverbindungen mit Kunden bekannt geworden sind, geheim halten. Die Verpflichtung zur Wahrung des Bankgeheimnisses darf unter anderem nur in Zusammenhang mit einem eingeleiteten gerichtlichen Strafverfahren aufgehoben werden. Eine umfassende Neuregelung der Bankenaufsicht durch das Finanzmarktaufsichtsgesetz sieht ab 1. April 2002 eine Übertragung der Bankenaufsichtskompetenz vom Bundesminister für Finanzen auf die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) vor, wobei die OeNB in maßgeblicher Form in die Bankenaufsicht eingebunden bleibt. Geldwäscherei Das BWG hat die Geldwäscherei- Richtlinie der EU in österreichisches Recht transformiert, wonach Kredit- und Finanzinstitute u.a. bei Anknüpfung einer dauernden Geschäftsbeziehung bzw. bei Transaktionen ab ATS (ab 1. Jänner 2002 EUR ) die Kundenidentität grundsätzlich festzuhalten haben. Mitwirkung der OeNB in der Bankenaufsicht Der Bundesminister für Finanzen ist für die Einhaltung der Vorschriften des BWG zuständig. Aber nicht nur das Bundesministerium ist wegen seiner Aufsichtsfunktion für das Bankwesen von Bedeutung, sondern auch die OeNB als Bank der Banken. Der Gesetzgeber hat die OeNB sehr stark in den Vollzug des Gesetzes eingebunden; einerseits, weil sie über einen entsprechenden Apparat verfügt, um die relativ komplizierten Vorschriften auch auf ihre Einhaltung überprüfen zu können, andererseits, weil sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben an der Einhaltung dieser Normen selbst interessiert ist. Oesterreichische Nationalbank 15

17 3. Kapitalmarkt Liberalisierungsund Deregulierungsmaßnahmen Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen Die internationalen Liberalisierungs- und Deregulierungstendenzen der Achtziger- und Neunzigerjahre haben auch in Österreich zu wesentlichen Reformschritten geführt. Es wurde eine Reihe von Anpassungsschritten gesetzt. In den Jahren 1989 bis 1991 wurden die letzten Kapitalverkehrskontrollen stufenweise aufgehoben. Nach der Abschaffung der Börsenumsatzsteuer für Händlergeschäfte und für die Wertpapierleihe im Zuge der Steuerreform 1994 bestehen auch attraktive steuerliche Rahmenbedingungen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere Kapitalmarkt- und Börsegesetz wurden dem internationalen Standard angeglichen. Zu den wesentlichen Reformmaßnahmen zählt etwa die Aufhebung der Emissionskontrollen, insbesondere die Abschaffung der Emissionsgenehmigung durch das Bundesministerium für Finanzen. Auch die Emissions- und Handelstechniken wurden verbessert; die Emission (Begebung) von Bundesanleihen wurde beispielsweise durch den Übergang zum international üblichen Tenderverfahren marktorientierter gestaltet. Das Kapitalmarktgesetz bildet den rechtlichen Rahmen für die Emission von Wertpapieren. Ein wesentliches Ziel dieses Gesetzes ist der Anlegerschutz, der durch Information des Anlegers und durch Publizität erreicht werden soll. Es setzt die EG-Prospektrichtlinie in österreichisches Recht um, sodass die Publizitätsnormen mit denen des EU-Raums weitgehend übereinstimmen. Für Wertpapiere besteht eine umfassende Prospektpflicht. Der Anleger soll eingehend über die Anlage und den Emittenten, insbesondere über seine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, informiert werden. Die Prospekte sind vor dem erstmaligen öffentlichen Angebot in deutscher Sprache zu veröffentlichen. Ferner wurde in den letzten Jahren eine Reihe von anderen finanzmarktrelevanten Rechtsgrundlagen, wie z.b. das Bankwesengesetz (u.a. Abschaffung der Sparbuchanonymität) und das Sparkassengesetz, novelliert. Weiters wurden zahlreiche neue Gesetze verabschiedet, wie z.b. das Eurogesetz (das die Einführung und Ausgabe der Euro- Banknoten und -Münzen sowie das Auslaufen des Schillings als gesetzliches Zahlungsmittel per 1. März 2002 regelt), das Finalitätsgesetz (das u.a. die Anerkennung von Zahlungssystemen regelt), das Übernahmegesetz, das Überweisungsgesetz und das Kapitalmarktoffensive-Gesetz. Letzteres soll die Attraktivität des österreichischen Kapitalmarktes erhöhen und die Förderung dieses Bereichs auf eine neue Grundlage stellen. Durch diese Anpassungen werden vor allem die europäischen Vorschriften (Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Kommission) sowie international anerkannte Standards in den 16 Oesterreichische Nationalbank

18 österreichischen Rechtsbestand transferiert. Börsereform Die Wiener Börse als mittel- und osteuropäische Regionalbörse hat auf den wachsenden Konkurrenzdruck reagiert und in den letzten Jahren zahlreiche strukturelle Reformen durchgeführt, um den Börseplatz Österreich wettbewerbsfähiger zu gestalten. Wesentliche Maßnahmen waren die Fusion von Kassa- und Terminmarkt 1 ) sowie die Reorganisation der Eigentümerstruktur in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft (Wiener Börse AG). Damit wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die den internationalen Standards entsprechen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten standen Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität. Mit der Anbindung an XETRA, das elektronische Handelssystem der Deutschen Börse, im November 1999 wurde neben der damit verbundenen Gebührenreduktion angestrebt, die Liquidität zu erhöhen und damit die Nachfrage auch ausländischer Investoren zu beleben. Die wesentlichen Vorteile der Wiener Börse sind darin zu sehen, dass sie den Handel in regionalen Aktien begünstigt sowie mittelständische Unternehmen und Privatanleger besser betreuen kann, als eine große Börse dazu in der Lage wäre. Im Zusammenhang mit der neuen Marktsegmentierung wurde die Betreuerfunktion weiter verbessert. Weiters soll durch die Einführung einer neuen Form der Mitgliedschaft an der Abwicklung, dem so genannten Clearing-Agenten, ein besserer Zugang von Teilnehmern zum Börseplatz Wien erreicht werden. Die Privatisierungen der letzten Zeit (u.a. Teilprivatisierung der Telekom Austria im Herbst 2000) sowie die noch geplanten Privatisierungsschritte sind eine wichtige Möglichkeit, den Wiener Börseplatz zu unterstützen und zu einer weiteren Belebung der Wiener Börse beizutragen. Mit der Verabschiedung des Wertpapieraufsichtsgesetzes wurde 1997 eine unabhängige Aufsichtsbehörde, die Bundes-Wertpapieraufsicht (BWA), eingerichtet, die die Aufgaben der Handelsüberwachung an der Wiener Börse übernommen hat. Die BWA wird auf Grund der Bestimmungen des Finanzmarktaufsichtsgesetzes ab 1. April 2002 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) übertragen. Die FMA übernimmt alle Rechte, Pflichten und Kompetenzen der BWA. Ein weiteres Ziel der Wiener Börse ist es, ihre Reputation als Osteuropabörse auszubauen. Im November 2000 hat die NEWEX (New Europe Exchange), eine Kooperation der Wiener Börse mit der Deutschen Börse AG mit Sitz in Wien, den Kassamarkthandel für osteuropäische Werte aufgenommen. Die gemeinsame Börse für mittel- und osteuropäische Wertpapiere soll eine zentrale Plattform für den Handel mit Aktien mittelund osteuropäischer Unternehmen etablieren. 1 ) Am Terminmarkt der Wiener Börse (früher Österreichische Termin- und Optionenbörse ÖTOB) werden Vereinbarungen über den zukünftigen Kauf und Verkauf von an der Börse notierten Aktien sowie festverzinslichen Wertpapieren (z.b. Bundesanleihen) gehandelt. Diese Vereinbarungen können für beide Seiten bindend sein (Futures) oder nur für den Käufer das Recht auf Kauf oder Verkauf beinhalten (Optionen). Oesterreichische Nationalbank 17

19 Rentenmarkt Umlaufvolumen auf dem österreichischen Rentenmarkt nach Emittenten in Mio EUR Quelle: OeNB. Mit der Einführung des Euro werden alle neu begebenen Anleihen und Wertpapiere in Euro ausgewiesen sowie mit wenigen Ausnahmen alle alten Anleihen auf Euro umgestellt. Emissionsmethoden Das Emissionsgeschäft ist ein Bankgeschäft. Normalerweise bilden daher die Kreditinstitute ein Emissionskonsortium etwa für die Emission einer Industrieanleihe, das die Unterbringung der Emission zu vereinbarten Konditionen garantiert. Die Zusammensetzung des Konsortiums ergibt sich hauptsächlich aus der Platzierungskraft einzelner Kreditinstitute. Bankenanleihen werden hingegen ohne Zwischenschaltung eines Syndikats emittiert. Emissionen müssen seit 1992 (Kapitalmarktgesetznovelle) nicht mehr vom Bundesministerium für Finanzen genehmigt werden, Bund sonstige Nichtbanken Kreditinstitute sodass das Emissionsverfahren noch flexibler gehandhabt werden kann. Seit April 1990 werden die gesamten Bundesanleihen nach amerikanischem Vorbild durch ein Renditetendersystem begeben. Das Tenderverfahren, an dem derzeit 27 Kreditinstitute darunter eine Reihe von ausländischen Kreditinstituten teilnehmen, wickelt die Oesterreichische Kontrollbank als Leadmanager ab. Die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur gibt das Emissionsvolumen und die Laufzeit spätestens eine Woche vor dem Begebungstermin bekannt. Die teilnehmenden Kreditinstitute machen kompetitive Angebote, d.h. sie nennen die Rendite, zu der sie ein bestimmtes Volumen übernehmen wollen. Die Zuteilung an die Tenderteilnehmer erfolgt zu den tatsächlich abgegebenen Geboten. Bundesanleihen werden in regelmäßigen Abständen im Tenderverfahren begeben. Marktentwicklung Insgesamt waren zu Jahresende 2000 am österreichischen Rentenmarkt Wertpapiere im Wert von etwas mehr als EUR 160 Mrd in Umlauf, wovon rund EUR 90,9 Mrd auf Anleihen des Bundes und etwas mehr als EUR 62,9 Mrd auf Anleihen entfielen, die von Kreditinstituten begeben wurden. Der Umlauf von Unternehmensanleihen betrug dagegen (ohne öffentliche Rechtsträger) lediglich rund EUR 3,5 Mrd. Insgesamt wuchs das gesamte Umlaufvolumen am österreichischen Rentenmarkt in den letzten elf Jahren mit einer durchschnittlichen Jahreswachstumsrate von 10,2% stetig an. 18 Oesterreichische Nationalbank

20 Bei der zweitwichtigsten Emittentengruppe am österreichischen Rentenmarkt, den Kreditinstituten, ist 1999 und 2000 eine leichte Steigerung der Emissionstätigkeit im Inland zu verzeichnen. Weit stärker war in diesem Zeitraum das Auslandsengagement der Banken. Die akzentuierte Entwicklung dürfte auf das mit der Währungsunion wegfallende Wechselkursrisiko zurückzuführen sein. Des Weiteren hat sich durch die Erleichterung grenzüberschreitender Anlagen gleichzeitig die institutionelle Anlegerbasis wesentlich verbreitert. Die Begebung von Kapitalmarktpapieren österreichischer Unternehmen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Im internationalen Vergleich ist der Rentenmarkt für die österreichische Unternehmensfinanzierung jedoch noch immer verhältnismäßig unbedeutend. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass ein Großteil der Unternehmen Klein- und Mittelbetriebe sind; die Unternehmensgröße ist daher meist zu klein, um Fremdmittel über den Kapitalmarkt aufzunehmen. Die Bedeutung der Unternehmensfinanzierung in Form verbriefter Schuldverschreibungen sollte zwar auf Grund der vollzogenen und geplanten Deregulierungsschritte ansteigen. Insgesamt gesehen wird aber die Dynamik der Substitution von derzeit vorherrschenden Bankkrediten durch Unternehmensanleihen vom Strukturwandel im realen Sektor (z.b. Veränderung der Größenstruktur der Unternehmen) und institutionellen Rahmenbedingungen determiniert. Bundesanleihen Die Finanzschuld des Bundes (inkl. Bundespapiere im Eigenbesitz) betrug Ende 2000 EUR 120,7 Mrd. Der Anteil der Fremdwährungsschuld erreichte 14%. Neuschuldaufnahmen erfolgen insbesondere auch im Fremdwährungsbereich überwiegend in verbriefter Form. In den vergangenen Jahren wurde die Attraktivität des Marktes für Bundesanleihen durch eine Reihe von Maßnahmen erhöht. Im Konkurrenzkampf mit den anderen öffentlichen Emittenten auf dem Euro-Rentenmarkt ist es für die Republik Österreich in erster Linie wichtig, die Liquidität ihrer Anleihen zu verbessern. Zu diesem Zweck hat die Republik illiquide ausstehende Anleihen zurückgekauft und in Serien mit größerem Emissionsvolumen umgewandelt. Weiters hat die Republik, um die Absatzmöglichkeiten für die eigenen Anleihen zu verbessern, die Gruppe der zugelassenen Teilnehmer an den Auktionsverfahren zur Begebung von Bundesanleihen, die Primärhändler, internationalisiert. Als Primärhändler für österreichische Bundesanleihen sind derzeit 19 ausländische Kreditinstitute und 8 österreichische Banken zugelassen. Seit 1. Jänner 1999 werden Neuemissionen von Bundesanleihen in Euro vorgenommen. Auch bereits begebene Wertpapiere wurden auf Euro umgestellt. Investoren Mit dem in den letzten Jahren verzeichneten rapiden Wachstum des Vermögensbestandes inländischer institutioneller Investoren (Vertrags- Oesterreichische Nationalbank 19

21 versicherungen, Investmentfonds sowie Pensionsfonds) ist auch deren Bedeutung als potenzielle Nachfrager auf dem heimischen Rentenmarkt gewachsen. Beobachtet wurde jedoch ein steigender Anteil ausländischer Rentenwerte am gesamten Bestand festverzinslicher Wertpapiere zu Lasten des Inlandsanteils. Der starke Rückgang des Anteils inländischer Rentenwerte könnte in der geringeren Liquidität des österreichischen Marktes, dem breiteren Produktangebot im Ausland und dem durch die Währungsunion eliminierten Wechselkursrisiko liegen. Der zurückgegangene Anteil von inländischen Wertpapieren im Portfolio der institutionellen Investoren hat seine Gründe allerdings nicht ausschließlich in der geographischen Diversifikation der Anlegerportfolios, sondern auch in der Umschichtung zwischen verschiedenen Anlageformen. Während sich der Anteil festverzinslicher Wertpapiere in deren Vermögensbestand stark verminderte, erhöhte sich jener der Aktien deutlich. Aktienmarkt Mit der Einführung des Euro notieren die Aktienkurse an den europäischen Finanzmärkten ausschließlich in Euro. Dies hat zur Folge, dass auch alle Printmedien, die Kursentwicklungen abbilden, diese nur mehr in Euro darstellen. Marktorganisation Die Marktsegmentierung der Wiener Börse unterteilt seit der 1998 beschlossenen Reorganisation die unterschiedlichen Marktsegmente hinsichtlich Liquidität und nach dem Ausmaß ihrer Marktbetreuung. Die Einteilung nach der Zulassungsart in Amtlicher Handel, Geregelter Freiverkehr und Sonstiger Wertpapierhandel wird ausschließlich als Zuordnungs- bzw. Einteilungskriterium für die einzelnen Marktsegmente herangezogen. Dem Segment Austrian Equity ATX Market werden österreichische Aktienwerte zugeordnet, die zum Amtlichen Handel oder Geregelten Freiverkehr zugelassen und im ATX (= umsatzstärkste Aktien) vertreten sind. Weiters muss sich ein Betreuer ( Specialist ) zu der permanenten Quotierung von kompetitiven Kauf- und Verkaufskursen verpflichten. Die Übernahme von weiteren Market Maker-Verpflichtungen ist im Hinblick auf eine Liquiditätssteigerung erwünscht, aber nicht Voraussetzung für die Zuordnung. An das Publizitätsverhalten werden die höchsten Ansprüche gestellt: IAS/US-GAAP- Bilanzierung, Ad-hoc-Publizität, Anschluss an ein elektronisches Medium, Quartalsberichte, Unternehmenskalender usw. Als Handelsplattform steht das Handelssystem XETRA mit dem Handelsverfahren Fortlaufender Handel in Verbindung mit mehreren Auktionen (Eröffnungsauktion, untertägige Auktion, Schlussauktion) zur Verfügung. In das Marktsegment Austrian Equity Specialist Market werden Aktien eingeordnet, die zum Amtlichen Handel oder Geregelten Freiverkehr zugelassen sind und in denen ein Börsemitglied eine Specialist-Funktion übernimmt. Die 20 Oesterreichische Nationalbank

22 Verpflichtungserklärung durch weitere Market Maker ist erwünscht, aber nicht Voraussetzung für die Zuordnung. Der Specialist muss permanent Kauf- und Verkaufsorders für das jeweilige Wertpapier stellen. Als Handelsplattform steht das Handelssystem XETRA mit dem Handelsverfahren Fortlaufender Handel in Verbindung mit mehreren Auktionen (Eröffnungsauktion, untertägige Auktion, Schlussauktion) zur Verfügung. In das Marktsegment Austrian Equity Auction Market werden die weniger liquiden Aktien bzw. Partizipationsscheine eingeordnet. Diese Werte müssen entweder zum Amtlichen Handel oder Geregelten Freiverkehr zugelassen sein. Als Handelsplattform steht das Handelssystem XETRA mit dem Handelsverfahren Auktion (einmalige untertägige Auktion) zur Verfügung. Das Segment umfasst alle Aktien bzw. Partizipationsscheine, für die kein Handelsmitglied bereit ist, eine Specialist-Funktion zu übernehmen. Instrumente Die an der Wiener Börse gehandelten Aktien sind Inhaberpapiere, wobei es neben den Stammaktien, die dem Aktionär ein Stimmrecht geben, auch Vorzugsaktien gibt. Letztere geben dem Aktionär in der Regel den Anspruch auf eine Mindestdividende, die für ertraglose oder ertragschwache Geschäftsjahre zeitlich unbegrenzt nachzahlbar ist (so genannte kumulative Vorzugsaktien). Mit Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht verbunden. Im Zusammenhang mit der Umstellung der Aktien auf Euro ist nunmehr die Einführung von Quotenaktien möglich. Quotenaktien sind nennwertlose Aktien, die einen prozentuellen Anteil am Reinvermögen einer Gesellschaft vermitteln. Marktkapitalisierung 1999 in % des BIP im internationalen Vergleich % ,0 225,6 155,0 130,0 116,2 67,4 61,2 57,3 55,2 54,7 48,5 43,4 39,2 36,4 30,1 27,9 18,1 Luxemburg Schweiz Vereinigtes Königreich Niederlande Schweden Irland Finnland Belgien Dänemark Spanien Frankreich Norwegen Deutschland Portugal Italien Griechenland Österreich Quelle: FIBV. Oesterreichische Nationalbank 21

23 Marktentwicklung Der Marktwert der österreichischen Aktien betrug Ende 2000 EUR 31,2 Mrd und damit rund EUR 0,9 Mrd weniger als ein Jahr zuvor. Neben Kursrückgängen haben einige Notierungslöschungen zu diesem Rückgang beigetragen, obwohl im Jahr 2000 sieben Unternehmen neu an der Börse eingeführt wurden. Die Marktkapitalisierung der an der Wiener Börse notierten inländischen Unternehmen erreichte Ende 2000 rund 15% des BIP und lag damit weit unter dem europäischen Durchschnitt von rund 70% (1999). Die Hauptursachen für die geringe Bedeutung des Aktienmarktes sind zum einen die klein- und mittelbetriebliche Unternehmensstruktur (nicht börsefähig) sowie die günstige Fremdkapitalfinanzierung und zum anderen die Risikoscheu der Sparer und der Mangel an institutionellen Investoren (mitbedingt durch das Umlageverfahren unseres Pensionssystems). Nichtsdestoweniger steigt das Angebot an Aktien seit Jahren durch neue Emissionen, v.a. im Rahmen von Privatisierungen. Die Börseumsätze inländischer Aktien betrugen im Jahr 2000 EUR 20,38 Mrd; das bedeutet eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr von 5,3% (1999: EUR 21,53 Mrd). Hingegen verzeichneten die ausländischen Aktien Zuwächse von EUR 285 Mio auf EUR 404 Mio (+41,5%). Die Zahl der an der Börse notierten Gesellschaften lag 2000 bei 97. In der Grafik auf Seite 23 unten sind jene zehn Unternehmen dargestellt, deren Aktien 2000 am meisten gehandelt wurden. Die Entwicklung des Aktienmarktes spiegelt der Wiener Börse Index (WBI) wider, der alle Werte des amtlichen Handels umfasst. Die Wiener Börse zeigte im Jahr 2000 eine relativ schwache Performance. Der Wiener Börse Index, der alle an der Wiener Börse notierten österreichischen Aktien enthält, schwächte sich um 7,4% ab und schloss mit 456,86 Punkten. Da dieses Marktsegment das größte und wichtigste der Wiener Börse repräsentiert, gibt der Index die Entwicklung eines breit diversifizierten Portfolios wieder. Neben dem Gesamtindex werden börsetäglich auch Branchenindizes kalkuliert. Der Austrian Traded Index (ATX) erfasst die Fließhandelswerte und repräsentiert damit das liquide Marktsegment. 22 Oesterreichische Nationalbank

24 Marktkapitalisierung der 35 größten an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen Unternehmen 2000 zu Jahresende in Mio EUR 1. Bank Austria Erste Bank OMV Verbund Generali Holding Wienerberger Austria Tabak EVN Telekom Austria VA Stahl UNIQA Flughafen Wien BWT Mayr-Melnhof VA Technologie Brau Union RHI AUA BBAG Boehler-Uddeholm Immofinanz Allianz Elementar Lenzing Palfinger Head N.V Investkredit Semperit Bau Holding Libro Wr. Staedt. pref Porr common Constantia-Verp Jenbacher Constantia-Iso Wolford 99 Quelle: Wiener Börse AG. Die zehn am stärksten gehandelten Aktien Österreichs 2000 Börseumsätze in Mio EUR 2 ) Wienerberger 718 Boehler-Uddeholm 903 Austria Tabak VA Stahl 713 VA Technologie 922 Telekom Austria 5,1% 6,4% 6,4% 5,0% 6,5% Erste Bank 948 Verbund 699 4,9% 5,0% 6,7% 11,4% Quelle: OeNB, The Austrian Financial Markets, Revised Edition ) Rundungen können Rechendifferenzen ergeben. OMV ,5% Bank Austria Oesterreichische Nationalbank 23

25 Perspektiven des österreichischen Kapitalmarktes Der Finanzplatz Österreich hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Die vergleichsweise gute makroökonomische Entwicklung, die politische Stabilität, die gut ausgebaute Finanzdienstleistungsstruktur und ein moderner, weitgehend an den EU-Normen orientierter rechtlicher Rahmen stellen hervorragende Rahmenbedingungen dar. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren der Finanzmarkt durch rechtliche und technische Anpassungen wesentlich modernisiert. Durch die Abschaffung der Börsenumsatzsteuer und die Steuerreform 2001 bestehen auch attraktive steuerliche Rahmenbedingungen. Der Finanzplatz Österreich hat sich daher in den letzten Jahren als Finanzmarkt für Zentral- und Osteuropa etabliert. Mit dem Übergang auf den Euro hat sich der Wettbewerb zwischen den europäischen Finanzmärkten verstärkt. Die bisherige Schutzfunktion durch die nationale Währung hat seit dem Wegfall der Wechselkursrisken keine Bedeutung mehr. Eine zunehmende Transparenz zwischen den verschiedenen Dienstleistungen auf den Finanzmärkten der teilnehmenden Länder wird den Kostendruck auch auf den kleinen österreichischen Finanzmarkt verstärken. Sämtliche finanzmarktrelevanten Bereiche müssen daher voll wettbewerbsfähig gestaltet werden, um den neuen Herausforderungen begegnen zu können. 24Oesterreichische Nationalbank

26 Oesterreichische Nationalbank

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