Anpassung an den Klimawandel durch Gemeinden. Mit einem Beispiel aus der Stadt Zürich*

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1 Klimawandel und Anpassung in Kommunen Offenbach, 24. Juni 2014 Anpassung an den Klimawandel durch Gemeinden Mit einem Beispiel aus der Stadt Zürich* Jakob Rhyner UNU Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit * (Projektleiter: Dr. Matthias Oplatka, Amt für Wasser, Energie, Luft AWEL, Kt. Zürich, matthias.oplatka@bd.zh.ch )

Stadt Zürich* Jakob Rhyner UNU Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit *

2 Einige Fragen (Wo) können wir die Folgen des Klimawandels bei Naturgefahren bereits heute sehen? Und wo nicht? Wo liegen Einwirkungen und Verletzlichkeiten? Wo liegen die Unsicherheiten? Wie sollen/können wir damit umgehen? Einige Schlussfolgerungen

Wo liegen Einwirkungen und Verletzlichkeiten?

3 Wo die Temperatur direkt einwirkt. Prozess Eintwicklung Jetzige Einwirkungen Zukünftige Einwirkungen Permafrost Permafrost schmilzt Gletscher Gletscher schmelzen Schneedecke Lawinen Rückzug(Dauer und Höhe) KaumÄnderungenin mittleren(> 1500m) bis großen Höhen Schwerwiegende Auswirkungenauf Tourismus(Wegeund Anlagen) Nochnicht stark, außer einigen problematischen Gletscherseen Niedrigliegende(<1000m) Skigebiete bereits geschlossen Keine Auswirkungen werden sich verschärfen (viele Maßnahmen nötig) StarkeAuswirkungenauf Hydrologie und Tourismus; Gefahren durch Gletscherseen Entwicklung wird sich fortsetzen. Probleme, aber auch Chancen Mehr Nassschneelawinen (unproblematisch); KaumÄnderungder Risiken(eherabnehmend); Möglichkeitvon Slush Flows?

KaumÄnderungenin mittleren(> 1500m) bis großen Höhen Schwerwiegende Auswirkungenauf Tourismus(Wegeund Anlagen) Nochnicht stark, außer einigen problematischen Gletscherseen

4 Lawinen- und Hochwasser-Risiken im Alpenraum Es gibt keine Evidenz, dass der Klimwandel bisher Lawinen und Hochwasser beeinflusst Zukünftige Auswirkungen des Klimwandels: o o Lawinenrisiken werden sich kaum ändern (eher Abnahme) Entwicklung der Hochwasserrisiken ist unklar Verschiedene spezifische Hinweise auf zukünftige Verstärkung von Hochwasser- Risiken o o Verstärkung von V-B Lagen Starkniederschläge bei hohen Temperaturen (Regen bis in große Höhen, wie August 2005)

Entwicklung der Hochwasserrisiken ist unklar Verschiedene spezifische Hinweise auf zukünftige Verstärkung von

5 Kleine Geschichte von Lawinen und Hochwasser (Schweiz) Hochwasser Lawinen Wasserbau- und Waldgesetz : Flussbau: Umleitung Sarner Aa 3. Systematische Erarbeitung Gefahrenkarten 4. Warnsysteme (GIN) 1. Erste Lawinenverbauungen 2. Gründung SLF Davos : Massives Lawinenverbau-Programm (1.5 Milliarden bis heute!) und Ausbau Warnung, ende 50er Jahre erste Grundlagen für Gefahrenkartierung 4. Frühwarnsystem IMIS-IFKIS

Systematische Erarbeitung Gefahrenkarten 4. Warnsysteme (GIN) 1. Erste Lawinenverbauungen 2. Gründung SLF Davos 3.

6 Umgang mit Unsicherheiten Beispiel Stadt Zürich - was könnte passieren? Hochwasser August 2005 J. Schwanbeck, D. Viviroli, R. Weingartner, Geosciences Actuel, 4/2007,

7 Risiken auf verschiedenen Ebenen Stadtt Zürich City: population, enterprises Hauptbahnhof: Gewerbe, große Werte Wikipedia Regional (Schweiz / Europa): Verkehr (Systemrisiko)

8 Elemente der Frühwarnsystems während Bau der Durchmesserlinie Vorwarnzeiten: o h für Regulierung Sihlsee o 24 h für Baustellen-Räumung und Flutung (mittlerweile abgeschlossen) Daten- und Informationsfluss: o Verschiedene Messstellen o Warn-Informationen verschiendener Ämter (MeteoSchweiz, BAFU, WSL/SLF, NAZ) o Informationsfluss an verschiedene Partner Organisation (Lead bei Kanton Zürich): o Stadt Zürich o SBB (Schweizerische Bundesbahnen) o Sihlwerke (elektr. Energieerzeugung) o Fachämter (s. oben) Kooperation und Abstimmung ist das A und O! Institutionelle Zusammenlegung ist meistens keine Lösung!

WSL/SLF, NAZ) o Informationsfluss an verschiedene Partner Organisation (Lead bei Kanton Zürich): o Stadt Zürich o SBB (Schweizerische Bundesbahnen) o

12 Informationsfluss: Der direkte Weg Informationsfluss Interkantonales Frühwarn- und Kriseninformations-System für Lawinen (IFKIS) SLF Kanton Kanton Region Region Zentrale Elemente: Plattform-Entwicklung (IFKIS-Info-Manager), Zugangskontrolle und Schulung, durch SLF, Kantone und Bund

Kanton Region Region Zentrale Elemente: Plattform-Entwicklung

13 Risiko- und Krisenmanagement: Pendenzen Zusammenarbeit / Informationsfluss zwischen verschiedenen Akteuren und Ebenen sicherstellen und vereinfachen Ausbildung Kartierung von Gefahren und Verletzlichkeiten Kleine Einzugsgebiete (< 1000 km2): Verbesserung Vorhersage / Beobachtung, Interventionskarten,... Methodologien für Analyse und Kartierung von systemischen Risiken Beachtung von Klimawandel Szenarien, aber dabei andere Driver nicht vergessen!...

Einzugsgebiete (< 1000 km2): Verbesserung Vorhersage / Beobachtung, Interventionskarten,.

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! UNITED NATIONS UNIVERSITY Institute for Environment and Human Security (UNU-EHS) Hermann-Ehlers-Str Bonn, Germany Tel.: Fax: rhyner@ehs.unu.edu For the World Risk Index: For UNU projects in Africa:

Hermann-Ehlers-Str. 10 53113 Bonn, Germany Tel.

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