FÜR EIN NEUES GLEICHGEWICHT IM FUSSBALL IM GLOBALISIERTEN 21. JAHRHUNDERT
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- Dominic Heintze
- vor 8 Jahren
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1 JÉRÔME CHAMPAGNE KANDIDAT FÜR DIE WAHL DES FIFA-PRÄSIDENTEN FÜR EIN NEUES GLEICHGEWICHT IM FUSSBALL IM GLOBALISIERTEN 21. JAHRHUNDERT Frau Präsidentin, Herren Präsidenten der Nationalverbände der FIFA, Offizielle und Mitglieder der Nationalverbände, Konföderationen, Ligen, Klubs und Spielervereinigungen, Liebe Freunde des Fussballs, Es ist für mich eine grosse Ehre, Ihnen heute meine Kandidatur für die Wahl des FIFA-Präsidenten im Jahr 2015 bekannt zu geben. Während meiner elf Jahre in der FIFA habe ich mit Hingabe dem Internationalen Fussballverband, seinen Mitgliedsverbänden, vor allem aber dem Fussball gedient. Engagement, Ehrlichkeit und Einsatz für Universalität und Gerechtigkeit in unserem Sport waren und sind meine Leitgedanken. Ich hatte das Privileg, aus nächster Nähe an historischen Augenblicken in der Geschichte des Fussballs teilzuhaben und meinen Beitrag zu leisten:! Start der Entwicklungsprogramme «Goal» im Jahr 1999 und «In Afrika mit Afrika gewinnen» im Jahr 2006,! Unterzeichnung des Abkommens zwischen der FIFA und der EU-Kommission über Spielertransfers im März 2001,! Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der FIFA im Laufe des Jahres 2004,! Vergabe des ersten FIFA-Weltpokals an ein afrikanisches Land - an Südafrika - im Jahr 2004, die Nelson Mandela mit seiner Anwesenheit beehrte,! Bildung der Task-Force «For the good of the game» im Jahr 2005, welche zum ersten Mal alle an der Pyramide des Fussballs beteiligten Kreise an einem Tisch vereinte,! Unterzeichnung des Abkommens zwischen der FIFA und der FIFPro im Jahr 2006, das einige bahnbrechende Punkte umfasst,! Eröffnung des ersten Fussballstadions in Palästina, das den internationalen Normen entspricht, im Jahr 2008,! Aufnahme von neuen Nationalverbänden in die FIFA: Komoren, Süd-Sudan, Ost-Timor und Montenegro. Ich habe auch Momente des Zweifelns und grosser Schwierigkeiten durchlebt, so die Konkurse der ISL und des Kirch-Imperiums im Jahr 2001, die Auswirkungen der Anschläge des 11. September auf den FIFA- Weltpokal 2002 sowie zahlreiche intensive Momente, wenn es darum ging, gemeinsam mit Ihnen die Unabhängigkeit Ihrer Verbände gegen Einmischung von Außen zu verteidigen. Im persönlichen Bereich bleiben mir die Emotionen unvergessen, die ich empfand, als ich 2003 in Frankfurt die Auslosung der Vorrunde des FIFA-Weltpokals 2006 vor Millionen von Fernsehzuschauern vornehmen durfte. 1
2 2 Mein ganzes Leben wurde durch zwei Leidenschaften geprägt, die beide die Form einer Kugel haben: der Globus und der Fussball. Erstens unsere Erde: sie hat mich durch ihre Vielfalt immer fasziniert. Meine diplomatische Karriere für Frankreich (mit Stationen in Muscat, Havanna, Los Angeles und Brasilia zwischen 1983 und 1997) und meine elf Jahre in der FIFA boten mir die Möglichkeit, auf vier Kontinenten zu leben und rund 150 Länder zu besuchen. Eine solche Weltreise ist eine wunderbare Schule des Lebens: man entdeckt die Verschiedenartigkeiten, den Respekt für andere Kulturen, die Demut und das Bewusstsein, dass sich die Welt bewegt und verändert. Zweitens der Fussball: er stand und steht für mich, seit ich ihn durch die Fussball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko entdeckte, im Zentrum meines Lebens und führte mich zu folgenden Tätigkeiten:! Mitarbeiter des Magazins France-Football ( ) für die Beiträge über die ausländischen Fussballmeisterschaften,! diplomatischer Berater und Protokollchef des lokalen Organisationskomitees des FIFA-Weltpokals Frankreich 1998,! elf Jahre in der FIFA (von 1999 bis 2010) als Berater des FIFA-Präsidenten, stellvertretender Generalsekretär und Direktor für internationale Beziehungen,! seit 2010 Berater der Fussballverbände von Palästina, Kosovo, Türkisch-Zypern und des kongolesischen Klubs TP Mazembe, Berater des Sportministers von Benin im Jahr 2013, Fussball-Kommissar beim Weltfestival der schwarzen Kunst 2010 in Dakar, usw. Es ist für mich eine grosse Ehre, dass Pelé mir für meine Kandidatur für das FIFA-Präsidium seine Unterstützung gewährt. Er, der beste Spieler aller Zeiten, nicht nur in den Bildern der Fussball- Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko verewigt. Ich bin ihm erst viel später, im Jahr 1996, in Brasilien begegnet, als er ausserordentlicher Sportminister Brasiliens war und ich in der französischen Botschaft in Brasilia tätig. Seither haben sich unsere Wege immer wieder gekreuzt (beim FIFA-Weltpokal 1998 in Frankreich, in verschiedenen FIFA-Projekten, bei der Unterstützung Südafrikas). Wir hatten Gelegenheit zu ausgedehnten Gesprächen über den Fussball und seine Entwicklung. Ich habe eine Persönlichkeit mit festen Überzeugungen kennen gelernt, einen Mann, der sich im Kampf gegen den Rassismus engagiert und entschlossen ist, die Werte des Fussballs zu verteidigen. Den Entscheid zu kandidieren habe ich auch aufgrund des Zustands gefasst, in dem sich unser Sport heute befindet. In den vergangenen vierzig Jahren hat der Fussball eine grossartige Entwicklung durchlebt und gilt heute zweifellos als die weltweit bedeutendste Sportart. Die Gründe dafür sind bekannt: 1. der Publikumserfolg der Wettbewerbe der National- und der Klubmannschaften, 2. die markante Zunahme der Zahl der Fernsehanstalten, 3. die Bemühungen von Institutionen wie die FIFA mit ihren Investitionen in die Fussballinfrastruktur und die Entwicklung des Fussballs. Mit 26 Milliarden Fernsehzuschauern (kumuliert) ist die mediale Präsenz des FIFA-Weltpokals fünfmal grösser als jene der Olympischen Spiele.
3 3 Der Fussball steht heute drei grossen Herausforderungen gegenüber: 1. Die Entwicklung der Wettbewerbe hin zum Elitären und das damit verbundene Ungleichgewicht zwischen Kontinenten, Ländern und sogar innerhalb der nationalen Meisterschaften! Zwischen Kontinenten: dem afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Fussball steht heute mehr Geld zur Verfügung als vor zwanzig Jahren. Trotzdem ist der Abstand zu Europa grösser geworden und degradiert diese Kontinente immer mehr zu Spielerlieferanten.! Zwischen Ländern des gleichen Kontinents: In Europa hielten sich vor zwanzig Jahren die Einnahmen in den fünf grossen Ligen (England, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien) in etwa die Waage. Heute sind die Unterschiede markant: der Verein, der in der englischen Liga am Ende der Meisterschaft 2013/14 an 20. Stelle liegt, generiert grössere Einnahmen als der Drittplatzierte in Spanien und das Doppelte des französischen Meisters. Die bis zum Ende des 20. Jahrhunderts starken Nationen (Niederlande, Frankreich, Portugal, Serbien, Belgien, Schweden usw.) sind heute in den europäischen Wettbewerben gegenüber den Vertretern aus England, Deutschland und Spanien nicht mehr konkurrenzfähig. Auf die zehn kostspieligsten Klubs der fünf grossen europäischen Ligen entfielen insgesamt 49 % der Transferausgaben des Sommers 2013, im Jahr 2008 waren es noch 35 %! In Asien steht die Champions League nicht allen Nationalverbänden offen.! Zwischen Vereinen des gleichen Landes: Immer weniger Vereine haben die Möglichkeit, die nationale Meisterschaft zu gewinnen und an der sehr lukrativen Champions League der UEFA teilzunehmen. In manchen Ländern dominieren zwei oder drei Vereine die Meisterschaft, während den restlichen Vereinen nicht viel anderes übrig bleibt, als gegen den Abstieg zu spielen. Mehr und mehr entscheiden leider andere Faktoren als die Resultate auf dem Spielfeld, was der Spannung und Ungewissheit in der Meisterschaft schadet und die Wettbewerbsfähigkeit negativ beeinflusst. 2. Die wachsende «Privatisierung» des Fussballs zum Schaden der Verbandsstrukturen Der Fussball wird immer mehr durch private Interessen kontrolliert und/oder beeinflusst, durch milliardenschwere Klubbesitzer (die englische Premier League als markantestes Beispiel), private Gesellschaften, direkte oder indirekte Investitionen seitens politischer Instanzen, Investitionsfonds, die sich Anteile am Marktwert von Spielern sichern, oder gar durch die grenzübergreifende Kriminalität (in Form von Sportwetten). Der Klubfussball absorbiert derart viel Aufmerksamkeit, dass wichtige Elemente, auf denen das Gleichgewicht des Fussballs seit 150 Jahren aufgebaut wurde, in Gefahr sind:! unangemessene Forderungen an die Nationalmannschaften: die Klubs verlangen Entschädigungszahlungen für die Freistellung ihrer Spieler; die Zahl der Spieler, die für die Nationalmannschaft selektioniert werden können, nimmt in vielen Ländern wegen der Personenfreizügigkeit ab (England, Portugal z.b.), usw.! «professionelle» Organe fordern mehr Macht in den nationalen Fussballverbänden und auf internationaler Ebene und stellen die regulierende Rolle der FIFA in Frage,! die EU-Kommission hat die Deregulierung als Folge des Bosmann-Falles verstärkt und betrachtet den Sport als gewöhnlichen Wirtschaftszweig. Damit eignet sie sich im Sport Rechte an, die zuvor allein in den Kompetenzbereich der Mitgliedstaaten der Europäischen Union fielen.
4 4 3. Der Verlust des Fussballs an Prestige und an der Glaubwürdigkeit seiner Strukturen Die grossen Geldsummen im Fussball führten zu heftiger Kritik. Kritisiert werden insbesondere:! Das Verhalten der Akteure auf und neben dem Spielfeld aufgrund von exorbitanten Salären und Transfersummen. Wie in andern gesellschaftlichen Bereichen bestehen auch im Fussball eklatante Unterschiede: einerseits haben 99 % der Verbände, Ligen, Vereine und Spieler mit Schwierigkeiten zu kämpfen, anderseits gibt es ein privilegiertes Prozent, dem die ganze mediale Aufmerksamkeit gehört.! Die Verdächtigungen, denen der Fussball auf dem Gebiet der Finanzen und deren Verwaltung ausgesetzt ist,! Die Kontroversen um die Vergabe der Endrunden des FIFA-Weltpokals 2018 und 2022 im Dezember 2010,! Fussballorgane, die den Eindruck erwecken, den Herausforderungen der Globalisierung im Fussball zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht gewachsen zu sein. Diese wird immer mehr als Globalisierung der Ungleichheit empfunden. Gleichzeitig leidet der Amateurfussball, d.h. die grosse Mehrheit der Spieler und Klubs, unter den fehlenden Finanzen, unter der Frustration der ehrenamtlichen Mitarbeiter und unter den Spannungen in unserer Gesellschaft. Zusammengefasst steht der Fussball vor wegweisenden Entscheidungen:! Soll die elitäre Entwicklung, die sich auf 15 bis 20 europäische Klubs konzentriert, fortgeführt werden? Eine solche Entwicklung würde ähnlich wie im Basketball zu einer NBA des Fussballs führen, zwar vermögend und wettbewerbsfähig, aber in sich geschlossen und von der übrigen Fussballwelt isoliert. Die FIFA würde ebenso an Bedeutung verlieren wie heute die FIBA.! Oder soll die Führungsrolle einer demokratisierten FIFA weltweit gestärkt werden, mit Transparenz und ethischen Grundsätzen und der Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Akteuren? Mit diesem Ziel vor Augen muss die FIFA ihre Strukturen verteidigen: ein Verband, eine Stimme und als Pyramide der 209 nationalen Fussballverbände. Im Januar 2012, September 2012 und März 2013 habe ich Ihnen drei Beiträge zur Debatte über die Zukunft des Fussballs und der FIFA zugestellt, die in den Medien eingehend besprochen wurden. Ich lege diese Dokumente dem heutigen Schreiben bei, damit Sie sich die Inhalte wieder vergegenwärtigen können. Unsere Aufgabe ist es weiterzuführen, was während 40 Jahren unter den Präsidenten Havelange und Blatter gut und positiv gehandhabt und aufgebaut wurde. Diese positive Bilanz beinhaltet die Universalität des Fussballs und das Bemühen um dessen Entwicklung auf dem ganzen Planeten. Es gilt auch, mit Entschlossenheit weiterzugehen, entschlossen wie die FIFA war, als es darum ging, die Apartheid zu bekämpfen oder den FIFA-Weltpokal und die andern Wettbewerbe auf alle Kontinente zu bringen.
5 5 Doch diese Arbeit zum Wohle des Fussballs und unter Einbezug aller kann nur erspriesslich gestaltet werden, wenn sie sich den Gegebenheiten der heutigen Welt anzupassen vermag, einer Welt, die durch das Aufkommen neuer Mächte in der Wirtschaft und im Fussball, durch neue Anforderungen in den Führungsaufgaben und moderne Technologien grundlegend verändert wurde. Aus diesem Grund schlage ich Ihnen ein Programm für die Modernisierung der FIFA vor, das auf drei Achsen beruht:! Demokratisierung der FIFA (Stärkung der Rolle der nationalen Fussballverbände, Gleichgewicht zwischen den Kontinenten in den Machtverhältnissen auf und neben dem Spielfeld, Miteinbeziehen aller Akteure - Spieler, Vereine und Ligen - in die Entscheidungsprozesse),! Intensivierung des Kampfes gegen die bestehenden Ungleichheiten im Fussball durch weltweite Förderung des Fussballs (verstärktes Engagement in den Entwicklungsprogrammen, Schaffung eines weltweiten Fonds, Unterstützung des Amateurfussballs),! Wiederherstellung der Führungsrolle der FIFA durch die Stärkung der Vertrauensbasis (Ethik, Transparenz, Kampf gegen Rassismus, usw.) und durch eine stärkere Kontrolle der Globalisierung (Transfers, Fernsehrechte, Ausbildungsschutz, Schutz der Nationalmannschaften, usw.). Aus drei Gründen habe ich London für die Bekanntgabe meiner Kandidatur gewählt:! England ist die Wiege des Fussballs. Hier sind die Spielregeln entstanden und hier wurde der erste unserer 209 Nationalverbände gegründet. Diese Nationalverbände - Ihre Verbände - müssen die Säule unseres Sports bleiben.! Dem englischen Fussball haben wir viele grossartige Momente in der Geschichte unseres Sports zu verdanken.! Die Geschichte der FIFA und des englischen Fussballs war oft von gegenseitigem Unverständnis geprägt, obwohl drei der acht FIFA-Präsidenten englischer Herkunft waren. In gewisser Hinsicht wünschen beide - die FIFA und der englische Fussball - das Gleiche: den Fussball weltweit mitzugestalten. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass sie dies zum Wohle unseres Sports Hand in Hand tun sollen. Nach der Bekanntgabe meiner Kandidatur an diesem symbolträchtigen Ort werden wir uns in den nächsten Monaten an andern Orten der Welt wieder begegnen. Ich will mir Ihre Bedürfnisse und Ihre Anregungen anhören, Ihnen meine Ideen erläutern und sehen, in welcher Art diese dem Fussball auf lokaler, regionaler und kontinentaler Ebene dienen können. Die Wahl von 2015 muss Anlass für eine offene und vertiefte Debatte über die Zukunft des Fussballs sein. Die Wahl darf nicht zu einer im Voraus entschiedenen Krönung verkommen. Deshalb schlage ich von jetzt an folgende Schritte vor:! Im ersten Halbjahr 2015, anlässlich der Kongresse der sechs Konföderationen, stehen sämtliche Kandidaten für das FIFA-Präsidium für Diskussionsrunden mit den Präsidenten der Nationalverbände zur Verfügung,! Fernsehduelle zwischen den Kandidaten unter Einbezug des «Fussballvolkes» sollen auf allen Kontinenten ausgestrahlt werden (z.b. Supersport in Afrika, Eurosport in Europa, Al-Jazeera Sport für die arabische Welt, usw.)! Es muss alles dafür getan werden, dass das Wahlprozedere korrekt und transparent abläuft.
6 6 Es sind nicht persönliche Machtgelüste, die mich motiviert haben zu kandidieren, sondern meine Überzeugung, dass dem Fussball und der FIFA in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts eine besondere Rolle zukommt. Die Welt von heute ist reich an Möglichkeiten, aber durch Ungleichheit und Ungerechtigkeit geprägt. Die FIFA muss die Führung im Fussball wahrnehmen. Die Entscheidungen müssen auf und nicht ausserhalb des Spielfeldes fallen. Der Fussball darf niemals der unsichtbaren Macht des Marktes überlassen werden. Es ist ein weltweit gültiges Modell zu schaffen, das niemanden benachteiligt oder ausschliesst. Die Beseitigung des Ungleichgewichts im Fussball ist heute die grosse Herausforderung. Dieses Ungleichgewicht ist eine Gefahr für die Stärken, die unseren Sport auszeichnen: die Universalität und die Möglichkeit, dass alle daran teilhaben, dass jeder spielen und gewinnen kann. Mit Demut aber mit klaren Zielen vor Augen stelle ich Ihnen meine Kandidatur vor. Ich freue mich auf unser nächstes Zusammentreffen und auf die Möglichkeit, mich mit Ihnen auszutauschen. Mit herzlichen Grüssen. Jérôme Champagne Zürich, London, 20. Januar
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