Multikulturelle Gesellschaft und christliche Leitkultur
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- Reiner Böhme
- vor 6 Jahren
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Transkript
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2 Parallelgesellschaft??? Fremde in der Gesellschaft Religion in der Gesellschaft Toleranz Multikulturelle Politik Konflikte
3 Toleranz
4 1. Gleichheitsgrundsatz Alle Menschen sind gleich - Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Artikel 3 Absatz 3 GG
5 2. prinzip Menschen sind unterschiedlich und die Unterscheidungsmerkmale gehören zu ihrer Identität: Sie sind Christen, Juden oder Muslime, sie sind Weiße oder Farbige, sie sind Türken, Franzosen oder Deutsche, sie sind Männer oder Frauen. Katalog der Freiheitsrechte im GG
6 1. Betonung der Gleichheit Nationale, ethnische, religiöse, sexuelle Unterschiede sind nicht wichtig. Viel wichtiger jedenfalls ist die Gleichheit: Wir alle sind Menschen, die Unterschiede zwischen uns sind zweitrangig.
7 2. Betonung der Nationale, ethnische, religiöse, sexuelle Unterschiede sind wichtig, genauso wichtig jedenfalls wie die Gleichheit: Wir alle sind Menschen immer als Frauen, Männer, Deutsche, Türken, Christen, Juden, Muslime etc.
8 Gleichheit Politik der Integration Multikulturelle Gesellschaft Politik der Assimilation Parallelgesellschaften
9 Melting Pot......oder Salad Bowl?
10
11 Integrationspolitik a) = Assimilation an eine dominante Leitkultur bei Aufgabe der kulturellen Herkunftsidentität (zumindest in der Öffentlichkeit) Integrationspolitik b) = Integration bei Annahme bestimmter Elemente einer Leitkultur bei Beibehaltung bestimmter Elemente der je eigenen Herkunftskultur
12 Politik des Multikulturalismus a) = der je eigenen Herkunftskultur als hinreichende Handlungsorientierung der Angehörigen kultureller Minderheiten Politik des Multikulturalismus b) = der je eigenen Herkunftskultur bei gleichzeitiger Vorrangstellung der einheimischen Rechtsordnung
13 Gleichheitsgrundsatz prinzip Politik der integrativen Gesellschaft Politik der multikulturellen Gesellschaft
14 Umverteilung und Gleichheitsgrundsatz prinzip Politik der Umverteilung Politik der
15 Umverteilung und Wahrgenommenes Phänomen: Ungerechtigkeit aufgrund von Ungleichbehandlung, ungleichen Chancen etc. sozio-ökonomisches Umverteilungsproblem Wahrgenommenes Phänomen: Ungerechtigkeit aufgrund von mangelnder oder fehlender kultureller kulturelles sproblem
16 Umverteilung und Sozio-ökonomische Umverteilungsprobleme: Unterschiedliche sozio-ökonomische Ausgangssituationen führen zu unterschiedlichen Lebenschancen (Bildung, Erwerbsarbeitsleben etc.). Angemessene Politik: Wenn man diese Ungleichheiten beseitigen oder reduzieren möchte, wählt man Umverteilungsprogramme, d.h. Programme, die geeignet sind, sozio-ökonomische Defizite zu reduzieren (Sozialpolitik, Bildungspolitik etc.).
17 Umverteilung und Kulturelle sprobleme: Die Verwirklichung der eigenen kulturellen (religiösen, ethnischen, nationalen, sexuellen) Identität führt zu gesellschaftlichen Diskriminierungserfahrungen. Angemessene Politik: Angemessen erscheint hier eine Politik, die den Wert der unterschiedlichen kulturellen (...) Orientierungen betont, also fremde Kulturen, Lebensformen die von der gesellschaftlichen Normalität abweichen etc., aufwerten.
18 Umverteilung und Sozio-ökonomische Ungleichheit Behinderte Alleinerziehende Klassisches Beispiel: Arbeiterklasse Frauen? Ausländer Einwanderer Migranten Asylbewerber Homosexuelle Kulturelle Diskriminierung
19 Umverteilung und Sozio-ökonomische Ungleichheit Achtung! Umverteilungs- s- Dilemma Kulturelle Diskriminierung
20 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma Sozio-ökonomische Ungerechtigkeiten erfordern politische Maßnahmen mit dem Ziel der ANGLEICHUNG UMVERTEILUNG evoziert GLEICHHEIT Kulturelle Ungerechtigkeiten erfordern Maßnahmen der von UNTERSCHIEDEN ANERKENNUNG evoziert UNGLEICHHEIT
21 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma Die Intention der Gleichheit unterläuft permanent den aspekt Umverteilungspolitik ignoriert Die Intention der von en unterläuft permanent den Gleichheitsanspruch spolitik zerstört Gleichheit
22 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma a) Konzept der (dominanten) Leitkultur übersieht die Relevanz der Divergenzen zwischen verschiedenen kulturellen Identitäten / Selbstverständnissen b) Konzept des Multikulturalismus reproduziert und manifestiert trennende und problematische Ungleichheiten zwischen kulturellen Identitäten / Selbstverständnissen
23 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma
24 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma
25 Affirmation Umverteilung Oberflächliche Neuzuteilung vorhandener Güter an benachteiligte Gruppen mit dem Ziel der Angleichung sozio-ökonomischer Lebensverhältnisse Oberflächliche Neuzuteilung von Respekt an gegenüber dem Mainstream divergente kulturelle Identitäten mit dem Ziel der von en Umstrukturierung der Verteilungsmechanismen (Marktwirtschaft) Umstrukturierung von sverhältnissen Destabilisierung von Gruppenidentitäten und Diskriminierungspotentialen
26 Affirmation Umverteilung Oberflächliche Neuzuteilung vorhandener Güter an benachteiligte Gruppen mit dem Ziel der Angleichung sozio-ökonomischer Lebensverhältnisse Wohlfahrtsstaat Oberflächliche Neuzuteilung von Respekt an gegenüber dem Mainstream divergente kulturelle Identitäten mit dem Ziel der von en Multikulturalismus Umstrukturierung der Verteilungsmechanismen (Marktwirtschaft) Sozialismus Umstrukturierung von sverhältnissen Destabilisierung von Gruppenidentitäten und Diskriminierungspotentialen post-multikulturelle Dekonstruktion
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