Multikulturelle Gesellschaft und christliche Leitkultur

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Multikulturelle Gesellschaft und christliche Leitkultur"

Transkript

1

2 Parallelgesellschaft??? Fremde in der Gesellschaft Religion in der Gesellschaft Toleranz Multikulturelle Politik Konflikte

3 Toleranz

4 1. Gleichheitsgrundsatz Alle Menschen sind gleich - Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Artikel 3 Absatz 3 GG

5 2. prinzip Menschen sind unterschiedlich und die Unterscheidungsmerkmale gehören zu ihrer Identität: Sie sind Christen, Juden oder Muslime, sie sind Weiße oder Farbige, sie sind Türken, Franzosen oder Deutsche, sie sind Männer oder Frauen. Katalog der Freiheitsrechte im GG

6 1. Betonung der Gleichheit Nationale, ethnische, religiöse, sexuelle Unterschiede sind nicht wichtig. Viel wichtiger jedenfalls ist die Gleichheit: Wir alle sind Menschen, die Unterschiede zwischen uns sind zweitrangig.

7 2. Betonung der Nationale, ethnische, religiöse, sexuelle Unterschiede sind wichtig, genauso wichtig jedenfalls wie die Gleichheit: Wir alle sind Menschen immer als Frauen, Männer, Deutsche, Türken, Christen, Juden, Muslime etc.

8 Gleichheit Politik der Integration Multikulturelle Gesellschaft Politik der Assimilation Parallelgesellschaften

9 Melting Pot......oder Salad Bowl?

10

11 Integrationspolitik a) = Assimilation an eine dominante Leitkultur bei Aufgabe der kulturellen Herkunftsidentität (zumindest in der Öffentlichkeit) Integrationspolitik b) = Integration bei Annahme bestimmter Elemente einer Leitkultur bei Beibehaltung bestimmter Elemente der je eigenen Herkunftskultur

12 Politik des Multikulturalismus a) = der je eigenen Herkunftskultur als hinreichende Handlungsorientierung der Angehörigen kultureller Minderheiten Politik des Multikulturalismus b) = der je eigenen Herkunftskultur bei gleichzeitiger Vorrangstellung der einheimischen Rechtsordnung

13 Gleichheitsgrundsatz prinzip Politik der integrativen Gesellschaft Politik der multikulturellen Gesellschaft

14 Umverteilung und Gleichheitsgrundsatz prinzip Politik der Umverteilung Politik der

15 Umverteilung und Wahrgenommenes Phänomen: Ungerechtigkeit aufgrund von Ungleichbehandlung, ungleichen Chancen etc. sozio-ökonomisches Umverteilungsproblem Wahrgenommenes Phänomen: Ungerechtigkeit aufgrund von mangelnder oder fehlender kultureller kulturelles sproblem

16 Umverteilung und Sozio-ökonomische Umverteilungsprobleme: Unterschiedliche sozio-ökonomische Ausgangssituationen führen zu unterschiedlichen Lebenschancen (Bildung, Erwerbsarbeitsleben etc.). Angemessene Politik: Wenn man diese Ungleichheiten beseitigen oder reduzieren möchte, wählt man Umverteilungsprogramme, d.h. Programme, die geeignet sind, sozio-ökonomische Defizite zu reduzieren (Sozialpolitik, Bildungspolitik etc.).

17 Umverteilung und Kulturelle sprobleme: Die Verwirklichung der eigenen kulturellen (religiösen, ethnischen, nationalen, sexuellen) Identität führt zu gesellschaftlichen Diskriminierungserfahrungen. Angemessene Politik: Angemessen erscheint hier eine Politik, die den Wert der unterschiedlichen kulturellen (...) Orientierungen betont, also fremde Kulturen, Lebensformen die von der gesellschaftlichen Normalität abweichen etc., aufwerten.

18 Umverteilung und Sozio-ökonomische Ungleichheit Behinderte Alleinerziehende Klassisches Beispiel: Arbeiterklasse Frauen? Ausländer Einwanderer Migranten Asylbewerber Homosexuelle Kulturelle Diskriminierung

19 Umverteilung und Sozio-ökonomische Ungleichheit Achtung! Umverteilungs- s- Dilemma Kulturelle Diskriminierung

20 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma Sozio-ökonomische Ungerechtigkeiten erfordern politische Maßnahmen mit dem Ziel der ANGLEICHUNG UMVERTEILUNG evoziert GLEICHHEIT Kulturelle Ungerechtigkeiten erfordern Maßnahmen der von UNTERSCHIEDEN ANERKENNUNG evoziert UNGLEICHHEIT

21 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma Die Intention der Gleichheit unterläuft permanent den aspekt Umverteilungspolitik ignoriert Die Intention der von en unterläuft permanent den Gleichheitsanspruch spolitik zerstört Gleichheit

22 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma a) Konzept der (dominanten) Leitkultur übersieht die Relevanz der Divergenzen zwischen verschiedenen kulturellen Identitäten / Selbstverständnissen b) Konzept des Multikulturalismus reproduziert und manifestiert trennende und problematische Ungleichheiten zwischen kulturellen Identitäten / Selbstverständnissen

23 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma

24 Umverteilung und Das Umverteilungs-s-Dilemma

25 Affirmation Umverteilung Oberflächliche Neuzuteilung vorhandener Güter an benachteiligte Gruppen mit dem Ziel der Angleichung sozio-ökonomischer Lebensverhältnisse Oberflächliche Neuzuteilung von Respekt an gegenüber dem Mainstream divergente kulturelle Identitäten mit dem Ziel der von en Umstrukturierung der Verteilungsmechanismen (Marktwirtschaft) Umstrukturierung von sverhältnissen Destabilisierung von Gruppenidentitäten und Diskriminierungspotentialen

26 Affirmation Umverteilung Oberflächliche Neuzuteilung vorhandener Güter an benachteiligte Gruppen mit dem Ziel der Angleichung sozio-ökonomischer Lebensverhältnisse Wohlfahrtsstaat Oberflächliche Neuzuteilung von Respekt an gegenüber dem Mainstream divergente kulturelle Identitäten mit dem Ziel der von en Multikulturalismus Umstrukturierung der Verteilungsmechanismen (Marktwirtschaft) Sozialismus Umstrukturierung von sverhältnissen Destabilisierung von Gruppenidentitäten und Diskriminierungspotentialen post-multikulturelle Dekonstruktion

27

Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase

Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase Einleitende Bemerkungen Wittenberg, 18. November 2010 Prof. Dr. Reinhard Kreckel

Mehr

Das AGG zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Alexander Klose Büro für Recht und Wissenschaft (www.recht-wissenschaft.de)

Das AGG zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Alexander Klose Büro für Recht und Wissenschaft (www.recht-wissenschaft.de) Das AGG zwischen Wunsch und Wirklichkeit Alexander Klose Büro für Recht und Wissenschaft (www.recht-wissenschaft.de) Überblick 1. Gleichbehandlung als Versprechen 2. Realität der Diskriminierung 3. Zwischen

Mehr

Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration

Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration Assimilation oder Multikulturalismus? Kulturelle Bedingungen gelungener Integration München, 1.12.2016 Ruud Koopmans Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) & Humboldt Universität Berlin

Mehr

Alltagsrassismus. Einstiegsfragen. Was bedeutet für mich Alltagsrassismus? Welche Erwartungen habe ich heute?

Alltagsrassismus. Einstiegsfragen. Was bedeutet für mich Alltagsrassismus? Welche Erwartungen habe ich heute? Alltagsrassismus Beginnt mit einer Position aus Feststellungen von Andersartigkeiten, von negativer oder positiver Wertung und Abweichung von unserer Normalität gegenüber den Anderen es wird meistens machtvoll

Mehr

Stadt und Migration. Dr. Norbert Gestring

Stadt und Migration. Dr. Norbert Gestring Stadt und Migration Dr. Norbert Gestring Die multiethnische Stadt. Eine baukulturelle Auseinandersetzung mit Migration, Initiative Architektur und Baukultur, BMVBS, Frankfurt, 26.05. 2010 Überblick 1)

Mehr

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 I Internationale Abkommen Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau Art.

Mehr

Praxiszentrum. Lebensphase Alter / Menschen mit Behinderungen / Sonstige. Iim Wintersemester / Sommersemester 2015.

Praxiszentrum. Lebensphase Alter / Menschen mit Behinderungen / Sonstige. Iim Wintersemester / Sommersemester 2015. Praxiszentrum Lebensphase Alter / Menschen mit Behinderungen / Sonstige Iim Wintersemester 2014-15 / Sommersemester 2015 Heidrun Stenzel Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Fachhochschule Köln

Mehr

Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung

Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung Historische Entwicklungsstränge: 1. Von der Ehre zur Würde: Ein Kampf um Anerkennung 2. Herausbildung einer indivualisierten Identität 1. Von der Ehre

Mehr

2. Art. 37 der Verfassung des Landes Sachsen Anhalt ( Kulturelle und ethnische Minderheiten )

2. Art. 37 der Verfassung des Landes Sachsen Anhalt ( Kulturelle und ethnische Minderheiten ) Identitäten, Nationalitäten und Staatsangehörigkeiten in einer weltoffenen Gesellschaft 1 I. Verfassungsrechtliche Grundlagen 1. Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes,

Mehr

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Zum Verhältnis von Politik und Islam Zwischen symbolischer Inszenierung und materieller Neuerung, Münster, 10.02.2010 Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Gliederung 1)

Mehr

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken Birgit Sauer Perspektiven- und Strategiewechsel? Diversität *junges sozialwissenschaftliches und politisches Konzept *alte Phänomene:

Mehr

Anti-Diskriminierung. - Fremdenfeindlichkeit. Ulrike Davy Weingarten 2009

Anti-Diskriminierung. - Fremdenfeindlichkeit. Ulrike Davy Weingarten 2009 Anti-Diskriminierung - Fremdenfeindlichkeit Ulrike Davy Weingarten 2009 Titel Untertitel Universal Declaration of H.R. Article 1 All human beings are born free and equal in dignity..... International Convention

Mehr

Psychische Behinderung und das Verbot der Diskriminierung Tagung «Diagnose: Psychisch behindert»

Psychische Behinderung und das Verbot der Diskriminierung Tagung «Diagnose: Psychisch behindert» Psychische Behinderung und das Verbot der Diskriminierung Tagung «Diagnose: Psychisch behindert» Égalité Handicap Dr. iur Caroline Hess-Klein I. Menschen mit einer psychischen Behinderung und die Bundesverfassung

Mehr

Kultur- und Differenzsensibilität in der Sozialen Arbeit ein neues Paradigma für die Profession? Prof. Willy Klawe

Kultur- und Differenzsensibilität in der Sozialen Arbeit ein neues Paradigma für die Profession? Prof. Willy Klawe Kultur- und Differenzsensibilität in der Sozialen Arbeit ein neues Paradigma für die Profession? Prof. Willy Klawe Überblick 1. Norm und Normalität: Soziale Arbeit als normative Profession 2. Soziale Ungleichheit

Mehr

Detlef Pollack. Was denken die Deutschen über den Islam?

Detlef Pollack. Was denken die Deutschen über den Islam? Detlef Pollack Was denken die Deutschen über den Islam? Leitende Fragestellung Wie werden die zunehmende Vielfalt des Religiösen sowie nichtchristliche Religionsgemeinschaften und dabei insbesondere der

Mehr

Baustelle Demokratie

Baustelle Demokratie Baustelle Demokratie Ein Poster-Set zu Politik und Zusammenleben Grundgesetzartikel für den Grundgesetz-Sprint Artikel 1 [Menschenwürde, Menschenrechte, Rechtsverbindlichkeit] (1) Die Würde des Menschen

Mehr

Berufspädagoginnen und -pädagogen mit Migrationshintergrund Realität, Anspruch, Lösungsansätze

Berufspädagoginnen und -pädagogen mit Migrationshintergrund Realität, Anspruch, Lösungsansätze Berufspädagoginnen und -pädagogen mit Migrationshintergrund Realität, Anspruch, Lösungsansätze Prof. Dr. Volkmar Herkner Gliederung 1 Migranten als Lehrkräfte - Problemaufriss 2 Berufspädagogen in der

Mehr

Rassismus in der Gesellschaft

Rassismus in der Gesellschaft Geisteswissenschaft Anonym Rassismus in der Gesellschaft Examensarbeit Universität Paderborn Fakultät für Kulturwissenschaften Institut für Humanwissenschaften Fach: Soziologie Rassismus in der Gesellschaft

Mehr

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1)

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1) Bundesrat Drucksache 741/09 29.09.09 Gesetzesantrag der Länder Berlin, Bremen, Hamburg Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes A. Problem und Ziel Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender,

Mehr

Vorlage zur Kenntnisnahme

Vorlage zur Kenntnisnahme Drucksache 16/2670 30.09.2009 16. Wahlperiode Vorlage zur Kenntnisnahme Bundesratsinitiative zur Ergänzung des Grundgesetzes um ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität Die Drucksachen

Mehr

Die herausgeforderte Demokratie Wie wir uns mit Menschenrechts- und Demokratiefeindlichkeit auseinandersetzen

Die herausgeforderte Demokratie Wie wir uns mit Menschenrechts- und Demokratiefeindlichkeit auseinandersetzen Die herausgeforderte Demokratie Wie wir uns mit Menschenrechts- und Demokratiefeindlichkeit auseinandersetzen Kurt Edler 6. Regionalkonferenz Rechtsextremismus Lübeck 09.05.2015 Globalisierung Wohlstand

Mehr

Das Gebäude der Kinderrechte

Das Gebäude der Kinderrechte Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention: Schutz (Protection) Diskriminierungsverbot (Artikel 2, Abs. 1) Die Vertragsstaaten achten die in diesem Übereinkommen festgelegten Rechte und gewährleisten sie jedem

Mehr

Migrantenmilieus. Migration und Stadtentwicklung. Dozent: Prof. Dr. Rainer Greca. Referenten: Christine Bäuerlein, Johannes Huber, Abdelqader Masri

Migrantenmilieus. Migration und Stadtentwicklung. Dozent: Prof. Dr. Rainer Greca. Referenten: Christine Bäuerlein, Johannes Huber, Abdelqader Masri Migrantenmilieus Migration und Stadtentwicklung Dozent: Prof. Dr. Rainer Greca Referenten: Christine Bäuerlein, Johannes Huber, Abdelqader Masri SS 09 am 15.05.09 Idealtypen sozialer Welten Integration:

Mehr

Integration durch Teilhabe Was bedeutet Integration und wie kann sie gelingen?

Integration durch Teilhabe Was bedeutet Integration und wie kann sie gelingen? VORTRAG Integration durch Teilhabe Was bedeutet Integration und wie kann sie gelingen? DR. WOLFGANG VORTKAMP Sozialwissenschaftler, Schwerpunkt Integration und Partizipation in heterogenen Gesellschaften,

Mehr

Kinderrechte und Wertepluralismus vom

Kinderrechte und Wertepluralismus vom Kinderrechte und Wertepluralismus vom 16. 11. 2016 Institut für Soziokulturelle Entwicklung Dr. Gülcan Akkaya Dozentin und Projektleiterin T direkt +41 41 367 48 91 guelcan.akkaya@hslu.ch Luzern Wie wirkt

Mehr

Workshop (3) Gleichstellung und Diversity

Workshop (3) Gleichstellung und Diversity Workshop (3) Gleichstellung und Diversity Gute Arbeit, mehr Demokratie und Mitbestimmung: Welche Veränderungen bringt das neue Hochschulzukunftsgesetz? 26. März 2015 Veronika Schmidt-Lentzen 1 Aus dem

Mehr

Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung

Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung - Ausarbeitung - 2008 Deutscher Bundestag WD 3 3000 215/08 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in: Zu den Grundrechten in

Mehr

FAQs Erhebung Zusammenleben in der Schweiz (ZidS)

FAQs Erhebung Zusammenleben in der Schweiz (ZidS) Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Bevölkerung und Bildung 9. Januar 2017 FAQs Erhebung Zusammenleben in der Schweiz (ZidS) Inhaltsverzeichnis 1 Was ist das

Mehr

Muster-Gleichstellungsplan für öffentliche Unternehmen

Muster-Gleichstellungsplan für öffentliche Unternehmen Beispielhafter Aufbau Der vorliegende Aufbau dient als Vorschlag und zur Orientierung. Er ist nicht verpflichtend. Die Texte und Struktur können genutzt und erweitert werden. Inhalt 1. Einleitung 2. Personalstrukturanalyse,

Mehr

Staatsbürgerschaft in der postmigrantischen Schweiz. Dr. des. Rohit Jain, Universität Zürich / ZHdK. Forum Integration, 11.

Staatsbürgerschaft in der postmigrantischen Schweiz. Dr. des. Rohit Jain, Universität Zürich / ZHdK. Forum Integration, 11. Staatsbürgerschaft in der postmigrantischen Schweiz Dr. des. Rohit Jain, Universität Zürich / ZHdK Forum Integration, 11. Mai 2017, Aarau 1 2 3 Die bedenkliche Erscheinung, dass zufolge der letzten Volkszählung

Mehr

Entfaltete Individualität in der Gesellschaft wird zur konkreten Utopie JULIA TRABANDT UND SVEN KUBITZKY

Entfaltete Individualität in der Gesellschaft wird zur konkreten Utopie JULIA TRABANDT UND SVEN KUBITZKY Entfaltete Individualität in der Gesellschaft wird zur konkreten Utopie JULIA TRABANDT UND SVEN KUBITZKY Gliederung 1. Individualität 2. Gesellschaft 3. Entfaltung der Individualität Die Grundrechte 4.

Mehr

9: Gleichbehandlung und Gleichberechtigung

9: Gleichbehandlung und Gleichberechtigung 9: Gleichbehandlung und Gleichberechtigung A. Der allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) I. Allgemeine Bedeutung und Struktur des Grundrechts II. Die Adressaten des Grundrechts Der Gesetzgeber >

Mehr

Dr. Susanne Frölich-Steffen, Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU

Dr. Susanne Frölich-Steffen,  Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU Dr. Susanne Frölich-Steffen, www.redeschulung.de Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU Gender an die Hochschulen, aber wie? 29.09.2016, BukoF-Jahrestagung Leaky Pipeline # 2 Konstruktivistisches

Mehr

Integration auf dem Prüfstand: Begriffe sortieren

Integration auf dem Prüfstand: Begriffe sortieren Integration auf dem Prüfstand: Begriffe sortieren Integration normativ/als politisches Ziel Integration analytisch/als Beschreibung der Situation von Einwanderern in der Aufnahmegesellschaft Integration

Mehr

Universal design Inklusion, Demografie und Büroarbeit. Dresden,

Universal design Inklusion, Demografie und Büroarbeit. Dresden, Universal design Inklusion, Demografie und Büroarbeit Dresden, 19.06.2012 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Artikel 2 (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit

Mehr

Spaniens Umgang mit Immigration

Spaniens Umgang mit Immigration Daniela Fischer Spaniens Umgang mit Immigration Eine Studie zum migrationsbedingten Kulturkontakt (1991-2005) SUB Hamburg A2008/4146 Verlag Karl Stutz Passau 2006 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1 Einleitung

Mehr

Die evangelischen Kirchen lehnen die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» ab.

Die evangelischen Kirchen lehnen die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» ab. Die evangelischen Kirchen lehnen die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» ab. 6 Argumente sek feps Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund Das Minarett-Verbot löst keine Probleme. Es schafft

Mehr

> Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland

> Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland > Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland Repräsentative Erhebung von TNS Emnid im Auftrag des Exzellenzclusters Religion und Politik der Universität Münster Von Detlef

Mehr

Kulturelle Diversität

Kulturelle Diversität Kulturelle Diversität Querschnittsangebot im WS 2008/09 und SS 2009 Koordination: Prof. Dr. Horst Unbehaun Prof. Dr. Horst Unbehaun 1 Kulturelle Diversität und Soziale Arbeit Soziale Arbeit muss sich heute

Mehr

Europarechtliche und verfassungsrechtliche Grundlagen des Diskriminierungsschutzes

Europarechtliche und verfassungsrechtliche Grundlagen des Diskriminierungsschutzes Europarechtliche und verfassungsrechtliche Grundlagen des Diskriminierungsschutzes Ass.-Prof. in Dr. in Silvia Ulrich Rechtsgrundlagen seit dem Vertrag von Lissabon Geänderter Vertrag über die Europäische

Mehr

Wahlrecht von Geburt an. Beschlusstext in kinderund jugendgerechter Sprache

Wahlrecht von Geburt an. Beschlusstext in kinderund jugendgerechter Sprache Wahlrecht von Geburt an Beschlusstext in kinderund jugendgerechter Sprache Einleitung Der Bundesverband der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) bezieht regelmäßig zu kinderund jugendpolitischen Themen Stellung

Mehr

Input: Diskriminierung erkennen und handeln!

Input: Diskriminierung erkennen und handeln! Input: Diskriminierung erkennen und handeln! 30. Oktober 2010 Antidiskriminierungsworkshop des Bremer Rates für Integration Referentin: Inga Schwarz, basis & woge e.v. Diskriminierung ist Alltagserfahrung

Mehr

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien Das Fremde verstehen. Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege. Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken Auseinandersetzng mit Kulturalität in der Pflege bzw. Pflegeethik Transkulturelle

Mehr

Gleichstellung und Diversity

Gleichstellung und Diversity Workshop (3) Gleichstellung und Diversity Gute Arbeit, mehr Demokratie und Mitbestimmung: Welche Veränderungen bringt das neue Hochschulzukunftsgesetz? 26. März 2015 Veronika Schmidt-Lentzen 1 Aus dem

Mehr

Migration und politische Beteiligung. Wahlrecht jenseits von Staatsgebiet und Staatsangehörigkeit

Migration und politische Beteiligung. Wahlrecht jenseits von Staatsgebiet und Staatsangehörigkeit Migration und politische Beteiligung Wahlrecht jenseits von Staatsgebiet und Staatsangehörigkeit Wahlrechte bilden den Kern demokratischer Staatsbürgerschaft Politische Philosophen Bürgerliche Freiheitsrechte

Mehr

PUBLIC RAT DER EUROPÄISCHEN UNION. Brüssel, den 18. Mai 2004 (19.05) 9405/04 LIMITE JEUN 39 EDUC 113 SOC 247 RAXEN 5

PUBLIC RAT DER EUROPÄISCHEN UNION. Brüssel, den 18. Mai 2004 (19.05) 9405/04 LIMITE JEUN 39 EDUC 113 SOC 247 RAXEN 5 Conseil UE RAT R EUROPÄISCHEN UNION Brüssel, den 18. Mai 2004 (19.05) 9405/04 LIMITE PUBLIC JEUN 39 EDUC 113 SOC 247 RAXEN 5 EINLEITENR VERMERK des Generalsekretariats des Rates für den Rat Nr. Vordokument:

Mehr

Wie Städte Diversität gestalten

Wie Städte Diversität gestalten Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity Wie Städte Diversität gestalten Karen Schönwälder

Mehr

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung

Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung Programm der heutigen Sitzung Soziale Ungleichheit Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung 1. Die Innen-Außen-Spaltung der Gesellschaft 2. Ethnisch-kulturelle Ungleichheiten 3. Trends in deutschen

Mehr

Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell?

Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell? Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell? Referentin: Nurten Karakaş Wolfenbüttel 21. / 22.10.2015 ZENTRUM FÜR BILDUNGSINTEGRATION DIVERSITY UND DEMOKRATIE IN MIGRATIONSGESELLSCHAFTEN

Mehr

Gleiches Recht für alle? Arbeitsblatt

Gleiches Recht für alle? Arbeitsblatt Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Die Sch machen sich selbständig und in der Gruppe ein Bild über Menschengruppen, die oft unter der Nichteinhaltung der Menschenrechte leiden. Ziel Material Sozialform

Mehr

Impulsvortrag Wir sind multikulturell. Judith McKimm-Vorderwinkler, MA

Impulsvortrag Wir sind multikulturell. Judith McKimm-Vorderwinkler, MA Impulsvortrag Wir sind multikulturell Multikulturalismus in Österreich Jänner 2015: 13,3 % der Gesamtbevölkerung sind Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ca. 50 % davon aus der EU (Statistik

Mehr

Interkulturelles Handeln und Konfliktmanagement in den neuen Arbeitsstrukturen der Stahlindustrie in Duisburg Projekt Kurzinformationen

Interkulturelles Handeln und Konfliktmanagement in den neuen Arbeitsstrukturen der Stahlindustrie in Duisburg Projekt Kurzinformationen Interkulturelles Handeln und Konfliktmanagement in den neuen Arbeitsstrukturen der Stahlindustrie in Duisburg Projekt Kurzinformationen 1 Ausgrenzung: Die zwei Seiten einer Münze Benachteiligung von Migranten

Mehr

Vorbehalte gegenüber dem Islam

Vorbehalte gegenüber dem Islam Detlef Pollack Vorbehalte gegenüber dem Islam Haltungen und Stimmungen in Deutschland im internationalen Vergleich Konfessionszugehörigkeit in der Bundesrepublik Deutschland (Bezugsjahr: 2010) Religion/

Mehr

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg 26. November 2012 Prof. Dr. Gudrun Wansing Universität Kassel Fachgebiet Behinderung und Inklusion Entstehungskontexte von Inklusion Internationale Bildungspolitik:

Mehr

Migration, Fremdheit und die kulturelle Vielfalt der Städte Dr. Norbert Gestring

Migration, Fremdheit und die kulturelle Vielfalt der Städte Dr. Norbert Gestring Migration, Fremdheit und die kulturelle Vielfalt der Städte Dr. Norbert Gestring Vom bürgerlichen Erziehungs- und Bildungsideal zum Standortfaktor Kultur und Kulturpolitik in den Städten der Bundesrepublik

Mehr

GRUNDRECHTE IN DER GLEICHSTELLUNGS- UND INTEGRATIONSARBEIT Möglichkeiten und Grenzen

GRUNDRECHTE IN DER GLEICHSTELLUNGS- UND INTEGRATIONSARBEIT Möglichkeiten und Grenzen GRUNDRECHTE IN DER GLEICHSTELLUNGS- UND INTEGRATIONSARBEIT Möglichkeiten und Grenzen Walter Kälin FACHTAGUNG GLEICHSTELLUNGS- UND INTEGRATIONSARBEIT Luzern, 2. November 2016 Überblick 1. Was sind Grundrechte?

Mehr

Gleichstellungsarbeit mit und ohne Gleichstellungsgesetz: Erfahrungen in der Schweiz Fachtagung «Schutz vor Diskriminierung: Lernen von Europa?

Gleichstellungsarbeit mit und ohne Gleichstellungsgesetz: Erfahrungen in der Schweiz Fachtagung «Schutz vor Diskriminierung: Lernen von Europa? Gleichstellungsarbeit mit und ohne Gleichstellungsgesetz: Erfahrungen in der Schweiz Fachtagung «Schutz vor Diskriminierung: Lernen von Europa?» Égalité Handicap Dr. iur Caroline Hess-Klein I. Rechtslage

Mehr

Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht

Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht Der allgemeine EU-Rechtsrahmen zur Gleichbehandlung und der Bezug zum einzelstaatlichen Recht Charta der Grundrechte EU-Richtlinien Beitritt zur EMRK Völkerrechtliche Verträge Sophie ROBIN-OLIVIER Übersicht

Mehr

Einschätzungen zur Integration

Einschätzungen zur Integration Einschätzungen zur Integration Grafiksatz August 2011 Studiensteckbrief Institut: TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH Methode: Telefonische Befragung (CATI Mehrthemen-Umfrage) Befragungsgebiet:

Mehr

ARTIKEL 2 DISKRIMINIERUNGSVERBOT ARTIKEL 1 MENSCHENWÜRDE

ARTIKEL 2 DISKRIMINIERUNGSVERBOT ARTIKEL 1 MENSCHENWÜRDE ARTIKEL 1 MENSCHENWÜRDE Wenn Kinder geboren werden, gleich, wie verschieden sie sind, sollen sie gleiche Würde und gleiche Rechte haben. Sie sollen immer gerecht behandelt werden, damit sie lernen, wie

Mehr

NordhessenKarte 60+ eine beispielhafte Marktbearbeitung

NordhessenKarte 60+ eine beispielhafte Marktbearbeitung NordhessenKarte 60+ eine beispielhafte Marktbearbeitung Der nordhessische Nahverkehrsraum 7.000 km 2 Fläche monozentrische Raumstruktur 92 Stationen, 4.808 Haltestellen 1 Mio. Einwohner (EW), davon 1/3

Mehr

Segregation und Raumeinheit

Segregation und Raumeinheit 1. Teil: Theoretischer Hintergrund Hartmut Häußermann Professor für Stadt- und Regionalsoziologie an der HU Berlin http://www2.hu-berlin.de/stadtsoz/ Segregation und Raumeinheit Unterschicht Mittelschicht

Mehr

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz Menschen? Rechte? Unverzichtbar. Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz www.hausderdemokratie.de/unverzichtbar KR 1 Jeder junge Mensch hat das Recht nicht in Armut

Mehr

Integration durch (Schul-)Sport

Integration durch (Schul-)Sport Michael Breckner Integration durch (Schul-)Sport Das denken Schüler mit Migrationshintergrund darüber Diplomica Verlag dern als Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg (vgl. Han,

Mehr

Interkulturelle Elternarbeit. Donnerstag, Uhr Uhr Referentin: Julia Fübbeker, HÖB Papenburg

Interkulturelle Elternarbeit. Donnerstag, Uhr Uhr Referentin: Julia Fübbeker, HÖB Papenburg Interkulturelle Elternarbeit Donnerstag, 07.04.2016 13.30 Uhr 15.00 Uhr Referentin: Julia Fübbeker, HÖB Papenburg Menschen fühlen sich an den Orten wohl und zuhause, an denen sie sich wertgeschätzt fühlen.

Mehr

Vorlesung. Legal Gender Studies. Theoretische Grundlagen der Geschlechterstudien im Recht. Dr.iur. Michelle Cottier MA. Legal Gender Studies

Vorlesung. Legal Gender Studies. Theoretische Grundlagen der Geschlechterstudien im Recht. Dr.iur. Michelle Cottier MA. Legal Gender Studies Vorlesung Theoretische Grundlagen der Geschlechterstudien im Recht Dr.iur. Michelle Cottier MA Inhaltsüberblick 9.5.2006 Rückblick 4. Gleichstellung 4.1. Geschlechtergleichheit und -gleichstellung: Rechtliche

Mehr

Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? VORANSICHT

Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? VORANSICHT Gleichberechtigung 1 von 24 Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? Das starke und das schwache Geschlecht? Nach einer Idee von Christine Krokauer, Würzburg ThinkstockPhoto Dauer

Mehr

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r (Vorläufige) Ziele und Grundsätze der Mannheimer Integrationspolitik (Präsentation im Lenkungsausschuss am 11.5.2009) H I i Was meint Integration? Integrationspolitik bezeichnet die aktive Gestaltung des

Mehr

ENTWURF DER CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION

ENTWURF DER CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION ENTWURF DER CHARTA DER GRUNDRECHTE DER EUROPÄISCHEN UNION fundamental.rights@consilium.eu.int Brüssel, den 4. Juni 2000 (04.06) (OR. FR) CHARTE 4333/00 CONVENT 36 VERMERK DES PRÄSIDIUMS Betrifft: Entwurf

Mehr

Inhalt Vorwort 11 I. Statistik II. Geschichtliches

Inhalt Vorwort 11 I. Statistik II. Geschichtliches Inhalt Vorwort 11 I. Statistik 1 Wie viele Ausländer leben in Deutschland? 13 2 Was ist ein Migrationshintergrund? 15 3 Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland? 15 4 Wie viele

Mehr

Rechtswissenschaftliches Institut. Diskriminierungsverbot

Rechtswissenschaftliches Institut. Diskriminierungsverbot Diskriminierungsverbot Schutzbereich Persönlicher Schutzbereich Nur natürliche Personen Sachlicher Schutzbereich Rechtsungleiche Behandlung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe = qualifizierte

Mehr

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Welcome Women to Work, 04.11.2016 Zerrin Salikutluk Berliner Institut für empirische Integrations- und

Mehr

Diskriminierung bleibt? Ergebnisse der Studie Homophobie in NRW

Diskriminierung bleibt? Ergebnisse der Studie Homophobie in NRW IKG Institute for interdisciplinary Reserach on Conflict and Violence Diskriminierung bleibt? Ergebnisse der Studie Homophobie in NRW Beate Küpper Hochschule Niederrein Abwertung und Ausgrenzung Individuelle

Mehr

Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung

Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung Allen Jugendlichen Teilhabe ermöglichen Fotos: BIBB/ES Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung Dr. Ursula Bylinski Bundesinstitut für Berufsbildung

Mehr

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EU WAHLEN 2014 Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EHF Memorandum November 2013 ie europäischen Wahlen im Mai 2014 werden für Humanisten in D Europa entscheidend sein. Der Aufstieg von radikalen

Mehr

Barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten

Barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten Barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten Gestaltung einer sich verändernden Arbeitswelt Fachveranstaltung Arbeitsstätten, 13. Mai 2013, DASA, Dortmund Architekt Dipl.-Ing. Thomas Rüschenschmidt Aufsichtsperson

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kinderrechte: Entstehung, Inhalt, Notwendigkeit und Durchsetzung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kinderrechte: Entstehung, Inhalt, Notwendigkeit und Durchsetzung Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kinderrechte: Entstehung, Inhalt, Notwendigkeit und Durchsetzung Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT

Mehr

Das Verbot der Diskriminierung wegen der sexuell Identität oder Orientierung ist Bestandteil folgender Gesetze des Bundes und der Bundesländer:

Das Verbot der Diskriminierung wegen der sexuell Identität oder Orientierung ist Bestandteil folgender Gesetze des Bundes und der Bundesländer: Anlage 2 zur Stellungnahme des LSVD vom 21.04.2010 Das Verbot der Diskriminierung wegen der sexuell Identität oder Orientierung ist Bestandteil folgender Gesetze des Bundes und der Bundesländer: 1. Bund

Mehr

Modul III. Werte, Konflikte, Argumente

Modul III. Werte, Konflikte, Argumente Werte, Konflikte, Argumente 53 Zuwanderung und Integration Fishbowl Das Kopftuch Schlüsselbegriffe: Kopftuchstreit, Schlagwörter, Diskussion, Wirkung der Medien. Kurzbeschreibung: Die Teilnehmenden diskutieren

Mehr

ISLAM der Muslime in Österreich. Univ.-Prof. Dr. Ednan Aslan, M.A. Wien, 16. März 2016

ISLAM der Muslime in Österreich. Univ.-Prof. Dr. Ednan Aslan, M.A. Wien, 16. März 2016 ISLAM der Muslime in Österreich Wien, 16. März 2016 Viele Gesichter des Islam! 2 Was sagt der Koran dazu? 3 Koransuren zur Glaubensfreiheit 4 Koransuren zu Christen und Juden 5 Sunnah und Realität 6 7

Mehr

Tagung der Europäischen Rechtsakademie ERA EU-Antidiskriminierungsrecht Trier, 7. November 2016 CLAIRE BRUTON BL

Tagung der Europäischen Rechtsakademie ERA EU-Antidiskriminierungsrecht Trier, 7. November 2016 CLAIRE BRUTON BL Tagung der Europäischen Rechtsakademie ERA EU-Antidiskriminierungsrecht Trier, 7. November 2016 CLAIRE BRUTON BL Schlüsselbegriffe Unmittelbare Diskriminierung Mittelbare Diskriminierung Belästigung Mit

Mehr

Gleiches Recht für alle!

Gleiches Recht für alle! Gleiches Recht für alle! Information zur Antidiskriminierungsrichtlinie der Stadt Frankfurt am Main Wenn Sie sich diskriminiert fühlen, wenden Sie sich bitte an uns. Wir helfen Ihnen gerne. (069) 212 3

Mehr

Integration: Begriff, Erfolge, Probleme

Integration: Begriff, Erfolge, Probleme Integration: Begriff, Erfolge, Probleme Prof. Heinz Fassmann Universität Wien Tagung: Integration bewegt 12/2/2013 1 Einwanderungsland Österreich Zahlen und Fakten Ö. nahm seit 1960 netto rund 1 Mio. Menschen

Mehr

Reservierungsquote ist das rechtlich möglich? Rechtsanwältin Nilüfer Hobuß hw rechtsanwälte Hobuß Wowra Friedrichstr.

Reservierungsquote ist das rechtlich möglich? Rechtsanwältin Nilüfer Hobuß hw rechtsanwälte Hobuß Wowra Friedrichstr. Reservierungsquote ist das rechtlich möglich? Rechtsanwältin Nilüfer Hobuß hw rechtsanwälte Hobuß Wowra Friedrichstr. 134, 10117 Berlin LGG Berlin Landesgleichstellungsgesetz (LGG) Berlin In der Fassung

Mehr

Leadership - Chancen und Grenzen eines globalen Ansatzes. Abschließende Thesen

Leadership - Chancen und Grenzen eines globalen Ansatzes. Abschließende Thesen Leadership - Chancen und Grenzen eines globalen Ansatzes Abschließende Thesen management management forum wiesbaden, forum wiesbaden 2008 wolfgang schmidt, mitglied im DBVC und DGAT sandhasenweg 12 D-65207

Mehr

Bildung und Migration. Stundenimpuls Von Natalia Akhabach

Bildung und Migration. Stundenimpuls Von Natalia Akhabach Bildung und Migration Stundenimpuls Von Natalia Akhabach Bildung und Migration Schulversagen junger Migranten Hohe Arbeitslosigkeit als Folge Höhere Kriminalitätsbelastung Rückzug in ethnische und religiöse

Mehr

Kultur zwischen Nationalstaatlichkeit und Migration Plädoyer für einen Paradigmenwechsel

Kultur zwischen Nationalstaatlichkeit und Migration Plädoyer für einen Paradigmenwechsel Aus: Yeliz Yildirim-Krannig Kultur zwischen Nationalstaatlichkeit und Migration Plädoyer für einen Paradigmenwechsel Mai 2014, 260 Seiten, kart., zahlr. Abb., 29,99, ISBN 978-3-8376-2726-8 Aktuelle Diskussionen

Mehr

Religionssensibilität als Teil diversitätsbewusster Sozialer Arbeit

Religionssensibilität als Teil diversitätsbewusster Sozialer Arbeit Religionssensibilität als Teil diversitätsbewusster Sozialer Arbeit Workshop Religionszugehörigkeiten in geflüchteten Familien Orientierung, Hilfe und/oder Hindernis?, Christine Schnepel & Sina Motzek-Öz

Mehr

Studienplan für Landeskunde für türkische Imame

Studienplan für Landeskunde für türkische Imame Studienplan für Landeskunde für türkische Imame erstellt von Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl, Berlin Die Landeskunde für türkische Imame besteht aus 4 Modulen: 1. Praktisches Wissen für den Alltag/Gündelik

Mehr

3) Diskriminierungsverbot des Bürgers in der Verwaltungspraxis

3) Diskriminierungsverbot des Bürgers in der Verwaltungspraxis 3) Diskriminierungsverbot des Bürgers in der Verwaltungspraxis a. Verordnung (EG) Nr. 810/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über einen Visakodex der Gemeinschaft (Visakodex)

Mehr

Gender, Alter und Migration:

Gender, Alter und Migration: Gender, Alter und Migration: Quantitative Ansätze zur mehrdimensionalen Erforschung von Entgeltdiskriminierung Vorstellung eines Forschungsvorhabens Fachtagung Equal Pay als mehrdimensionale Gleichstellungsfrage

Mehr

INKLUSION ALS FRAGE GESELLSCHAFTLICHER ANERKENNUNG KONSEQUENZEN FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN UND IHR UMFELD? Sigrid Graumann

INKLUSION ALS FRAGE GESELLSCHAFTLICHER ANERKENNUNG KONSEQUENZEN FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN UND IHR UMFELD? Sigrid Graumann INKLUSION ALS FRAGE GESELLSCHAFTLICHER ANERKENNUNG KONSEQUENZEN FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN UND IHR UMFELD? Sigrid Graumann Vorgehen 1. Das Leitbild Inklusion in der UN-BRK 2. Erfahrungen von Verkennung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Migration und Vorurteile - Nehmen Flüchtlinge wirklich Arbeitsplätze weg?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Migration und Vorurteile - Nehmen Flüchtlinge wirklich Arbeitsplätze weg? Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Migration und Vorurteile - Nehmen Flüchtlinge wirklich Arbeitsplätze weg? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Xenophobie & Anforderungen an das Lehrerhandeln. Kurzreferat, Heterogenität M 2.4, Dr. Lütjen von Katharina Hopf & Rebecca Molitor

Xenophobie & Anforderungen an das Lehrerhandeln. Kurzreferat, Heterogenität M 2.4, Dr. Lütjen von Katharina Hopf & Rebecca Molitor Xenophobie & Anforderungen an das Lehrerhandeln Kurzreferat, Heterogenität M 2.4, Dr. Lütjen von Katharina Hopf & Rebecca Molitor Gliederung des Vortrags Definition von Xenophobie Gründe für Fremdenfeindlichkeit

Mehr

LSVD Berlin-Brandenburg e.v. (Hg.) Muslime. unter dem Regenbogen. Homosexualität, Migration und Islam. Querverlag

LSVD Berlin-Brandenburg e.v. (Hg.) Muslime. unter dem Regenbogen. Homosexualität, Migration und Islam. Querverlag LSVD Berlin-Brandenburg e.v. (Hg.) Muslime unter dem Regenbogen Homosexualität, Migration und Islam Querverlag Inhalt Vorwort Bali Saygili und Jörg Litwinschuh.................... 5 Grußwort Ozan Ceyhun...................................

Mehr

Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund

Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund Prof. Dr. Melanie Steffens, Institut für Psychologie E-Mail: melanie.steffens@uni-jena.de Hauptergebnisse der Studie zur Doppelt diskriminiert oder gut integriert? Zur Lebenssituation von Lesben und Schwulen

Mehr

Gleichgeschlechtliche Paare

Gleichgeschlechtliche Paare Gleichgeschlechtliche Paare Ethische Orientierung zum «Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare» Eine Stellungnahme des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes

Mehr

Integration eine Herausforderung auf Dauer!

Integration eine Herausforderung auf Dauer! Interkulturelle Orientierung und Öffnung: Konsequenzen für Kommunen und die Jugendarbeit Landestagung Kommunale Jugendarbeit 2016 des BJR Beilngries 21. Juni 2016 Dr. Hubertus Schröer Institut IQM 1 Integration

Mehr

Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit

Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit Elisabeth Holzleithner Vortrag an der Universität Innsbruck 15.06.2010 Gerechtigkeit Eifersüchtige Tugend (David Hume) Verteilung von Rechten und Pflichten, Gütern und

Mehr

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit GOETHE- UNIVERSITÄT FRANKFURT AM MAIN SEMINAR: SOZIOLOGISCHE BEOBACHTUNG DES POLITISCHER EXTREMISMUS DOZENT: APL.PROF. DR. THOMAS LEY REFERAT: SABINE BEHRENT, OLIVER

Mehr